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Gaspreise

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor einer Stunde von Inflation:

@Cepha: Wenn du wirklich nur 2000 kWh Heizwärme auf 77m2 brauchst, aber das Haus wohl nicht das allerneueste ist, dann gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder du hast wirklich immer nur 15 Grad in der Wohnung, sodass die Verluste nach außen extrem gering sind.

 

Der Durcschnittsverbrauch über 6800 m2 beheizte Wohnfläche , die mit dieser heizung versorgt werden, war im Jahr 2020 (eher warm) 91kWh/m². ich brauch also bisher ca. 1/3 des Durchschnitts.

 

Ja, ich heize fast nur nur mein Wohnzimmer, das aber auch mal auf 20°C, bisher halt so wie es mir beim längeren Sitzen halt angenehm ist und was ich gelegentlich auch für Homeoffice nutze. Die anderen Zimmer inkl. Bad können im Winter auch mal bei bei 15°C sein. Außerdem habe ich große Südfenster, die bringen viel. Ich heize jetzt im Oktober auch noch nicht, nach einem sonnigen Tag ist es gleich wieder 1-2°C wärmer in meiner Wohnung.

 

Ich bin Ingenieur im Energiesektor und ich besitze eine eigene Wärmebildkamera und kann damit umgehen. Ich kann die Wärmeströme in meiner Wohnung schon ganz gut einschätzen.

 

Die "6% sparen bei 1°C weniger"- Regel gilt nur für so einen "Standardfall", wo man ein Delta T von 20K zu draußen hat und praktisch keine weiteren Wärmeeinträge durch Sonne, Personen oder elektrische Geräte.

 

Wenn man wie ich sich nicht im Bereich 23°C oder 22°C bewegt sind die Einsparungen pro °C dann noch größer.

 

Eben weil ich schon immer so wohne sehe ich das auch mit anderen Augen, wenn leute erzählen, sie würden bei 19°C uneträgliche Härten erleiden.

 

jeder ist anders, nicht jeder hat große Südfenster, suw. Das ist mir schon alles klar. Unterm Strich sind wir aber eine Nation von unedlich großen Weicheiern und Jammeren. Ich würde lieber ne Fleecejacke anziehen und dafür 100 Milliarden euro in Bildung und Forschung stecken statt in golden Paläste der Scheichs. Aber die mehrheit sieht das halt anders. Sieht man ja auch hier im thred.

 

das Traurige für mich ist, dass die meisten schon Im vorfeld jammern und stöhnen und erklären, was alles total unzumutbar ist,, ohne überhaupt jemals ausprobiert zu haben wie das ist mit einer kühlen Wohnung.

 

MfG

 

PS: Und nein, ich bin weder krank (den größten Effekt auf weniger Schnupfen und Husten hatte bei mir ganzjährig Fahrrad statt Straßenbahn) noch hab ich Schimmel in der Bude. Ich hab Hygrometer, ein CO2 Messgerät, eine Wärmebildkamera (primär für technische Analysen, aber wenn man das Ding eh hat kann man auch mal die Zimmerecken anschauen) , einen elektrischen Luftentfeuchter und weiß, was ich tue.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 10 Minuten von Cepha:

Unterm Strich sind wir aber eine Nation von unedlich großen Weicheiern und Jammeren.

Ja, das wird man aber nicht mit einigen Appellen kurzfristig ändern und erzwingen kann man hier gar nichts. Also schön wenn du so viel einsparen kannst, die EU wirst du damit nicht retten.

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Cepha
vor 1 Minute von reko:

Ja, das wird man aber nicht mit einigen Appellen kurzfristig ändern und erzwingen kann man hier gar nichts.

naja, Geld wär schon ein Motivator.

 

Ich will jetzt auch nicht, dass die ärmsten wirklich leiden und krank werden, aber ich wünsche mir schon, dass die Deutschen in diesem Winter einfach mal sparsamer heizen. Die -20% sind LOCKER drin. Locker. Locker. Locker. Und ja, das heißt halt Pullover statt T-Shirt. Aber "frieren" muss man dafür gewiss nicht.

 

Damit meine ich schon richtiges frieren nicht sich mal 'ne Decke drüber legen müssen, weil die Füße kalt sind. Die Begrifflichkeiten werden ja auch seeehr breit genommen. das ist wie "Hunger haben" und "hungern". 

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PapaPecunia

Samstagabend, die alten weißen Männer haben hier mal kurz Oberhand, da muss ich dann noch ein wenig nachlegen ;-)

 

Die Mär, dass man von ein bisschen frieren gleich krank wird, die sollte doch auch mittlerweile entzaubert sein. Im Gegenteil, zu viel heizen trocknet die Schleimhäute aus und macht anfälliger. 

Und ja, Cepha ich stimme dir zu - kurz mal frösteln ist doch nicht gleich ein Weltuntergang. Natürlich auch alles Gewohnheitssache, ich meine wenn ich immer 23 Grad hätte, dann würde mich wahrscheinlich auch bei 21 Grad schon frieren.

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Anja Terchova
vor 3 Stunden von Cepha:

Der Durcschnittsverbrauch über 6800 m2 beheizte Wohnfläche , die mit dieser heizung versorgt werden, war im Jahr 2020 (eher warm) 91kWh/m². ich brauch also bisher ca. 1/3 des Durchschnitts.

 

PS: Und nein, ich bin weder krank (den größten Effekt auf weniger Schnupfen und Husten hatte bei mir ganzjährig Fahrrad statt Straßenbahn) noch hab ich Schimmel in der Bude. Ich hab Hygrometer, ein CO2 Messgerät, eine Wärmebildkamera (primär für technische Analysen, aber wenn man das Ding eh hat kann man auch mal die Zimmerecken anschauen) , einen elektrischen Luftentfeuchter und weiß, was ich tue.

 

Das klingt für mich eher nach jemanden der Energieeinsparen quasi als Religion lebt.
 

Das kann man natürlich tun, aber sowas kann man nicht von der Normalbevölkerung erwarten.

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Synthomesc
vor 1 Stunde von PapaPecunia:

Im Gegenteil, zu viel heizen trocknet die Schleimhäute aus und macht anfälliger. 

Kommt auf die Heizquelle an.
Ich gebe aber zu das über 25 Grad dann wieder ein Negativeffekt eintrifft.

vor 13 Minuten von Anja Terchova:

Das klingt für mich eher nach jemanden der Energieeinsparen quasi als Religion lebt.
 

Das kann man natürlich tun, aber sowas kann man nicht von der Normalbevölkerung erwarten.

:thumbsup:

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morini
· bearbeitet von morini
vor 3 Stunden von Cepha:

PS: Und nein, ich bin weder krank (den größten Effekt auf weniger Schnupfen und Husten hatte bei mir ganzjährig Fahrrad statt Straßenbahn) noch hab ich Schimmel in der Bude. Ich hab Hygrometer, ein CO2 Messgerät, eine Wärmebildkamera (primär für technische Analysen, aber wenn man das Ding eh hat kann man auch mal die Zimmerecken anschauen) , einen elektrischen Luftentfeuchter und weiß, was ich tue.

 

Was du weiter oben geschrieben hast, hört sich auf jeden Fall sehr interessant an.

 

Ich habe bei mir allerdings festgestellt, dass sehr wenig Heizen im Schlafzimmer trotz regelmäßigem Lüften zu Schimmelbildung führt, sodass dies im kommenden Winter nicht unproblematisch sein dürfte. 

 

Kannst du ein preiswertes, einigermaßen genaues Hygrometer sowie einen relativ günstigen, aber dennoch guten Luftentfeuchter besonders empfehlen?

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McScrooge
vor 4 Minuten von morini:

Ich habe bei mir allerdings festgestellt, dass sehr wenig Heizen im Schlafzimmer trotz regelmäßigem Lüften zu Schimmelbildung führt, sodass dies im kommenden Winter nicht unproblematisch sein dürfte. 

Leider kenne ich das Problem auch. 
Haben mal so Raumluftentfeuchter dazu im Einsatz gehabt. Aber das war keine Dauerlösung.

Ich mag eher kühlere Temperaturen beim schlafen und bei uns wird da eigentlich nur geheizt, wenn es so richtig kalt wird.

Aber aus den von dir beschriebenen Gründen ist nun öfter die Heizung an, und das wird problematisch.

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Synthomesc
vor 3 Stunden von Cepha:

das Traurige für mich ist, dass die meisten schon Im vorfeld jammern und stöhnen und erklären, was alles total unzumutbar ist,, ohne überhaupt jemals ausprobiert zu haben wie das ist mit einer kühlen Wohnung.

Das traurige an der ganzen Geschichte ist nicht das subjektive Wohlbefinden sondern das Versagen der Regierung nach einem Grundbedürfniss der Menschen!

vor 3 Minuten von McScrooge:

Aber aus den von dir beschriebenen Gründen ist nun öfter die Heizung an, und das wird problematisch.

Warum?

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Sapine
vor 5 Stunden von Anja Terchova:

Das kann man natürlich tun, aber sowas kann man nicht von der Normalbevölkerung erwarten.

Warum denn nicht? Ein extra Pulli und dicke Socken reichen locker aus um ein oder zwei Grad zu kompensieren. Wenn ich wie die Tage in einem Interview höre, dass man die Heiztemperatur nicht absenken könne, weil die Kinder beim Spielen ja auf dem Boden sitzen, greife ich mich an den Kopf. Manche haben noch nicht begriffen, wie ernst die Lage ist. 

vor 5 Stunden von AugetValorem:

Das traurige an der ganzen Geschichte ist nicht das subjektive Wohlbefinden sondern das Versagen der Regierung nach einem Grundbedürfniss der Menschen!

21° und mehr sind kein Grundbedürfnis. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 7 Stunden von morini:

Kannst du ein preiswertes, einigermaßen genaues Hygrometer sowie einen relativ günstigen, aber dennoch guten Luftentfeuchter besonders empfehlen?

Man braucht kein Präzisionsmeßgerät. Da reicht jedes billige Hygrometer aus. Man kann es einige Stunden in ein feuchtes Tuch wickeln und 100% prüfen/nachstellen. Die mechanischen Geräte sind einfach und robust, sie arbeiten mit der feuchteabhängigen Längendehnung (Haar, Nylonfaden).

 

Bei kalten Temperaturen in unbeheizen Räumen funktionieren die Kompressorentfeuchter sehr schlecht (selbst wenn sie eine automatische Enteisung besitzen). Die Adsorberentfeuchter (mit Zeolith) funktionieren dann sehr gut, sind langlebiger und vergammeln nicht so schnell (Schimmel im Gerät), brauchen aber relativ viel Strom. Das kann man im Winter aber als Heizung betrachten. Entsprechend nutze ich beide Typen.

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Gast240102
vor 2 Stunden von Sapine:

Warum denn nicht? Ein extra Pulli und dicke Socken reichen locker aus um ein oder zwei Grad zu kompensieren. Wenn ich wie die Tage in einem Interview höre, dass man die Heiztemperatur nicht absenken könne, weil die Kinder beim Spielen ja auf dem Boden sitzen, greife ich mich an den Kopf. Manche haben noch nicht begriffen, wie ernst die Lage ist. 

21° und mehr sind kein Grundbedürfnis. 

 

Ich meine, die Diskussion um "angemessene" Temperaturen ist albern und etwas Empathie mit den Mitmenschen wäre nicht verkehrt. Es liegt ja nicht an Dir oder mir zu richten, welches Temperaturempfinden angemessen ist und gerade Kinder erkälten sich ständig. Ein warmer Boden ist da wichtig.  Das Temperaturempfinden und der Gesundheitszustand der Menschen ist unterschiedlich und daher kann man keine Allgemeinempfehlung geben, außer der, dass die Politik in einem noch "erste Weltland" gefälligst als Daseinsvorsorge dafür zu sorgen hat, dass jeder sein Grundbedürfnis nach Wärme so befriedigen kann, wie es demjenigen angenehm ist. Das war die letzten Jahrzehnte so und ist weltweit in allen "erste Welt" Ländern so und wir sollten von diesem Mindestanspruch nicht abrücken.

 

Es gibt eben Leute wie @Cepha, die mögen es kühler und sparen dafür ja auch Geld und andere haben gern 24 Grad daheim. Beide Lebensweisen haben Ihre Berechtigung und müssen staatlich als Daseinsvorsorge sichergestellt werden.

 

Für mich z.B. gilt, dass ich einen "extra Pulli und Socken" zu Hause nicht als angenehm empfinde, sondern lieber etwas lockerer (Hemd oder T-shirt) gekleidet bin, sonst würde ich das schon lange so handhaben. Deshalb wäre das für mich keine Option, aber ich möchte auch keinem Vorschreiben wie er zu Hause auf der Couch zu sitzen hat.

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Sapine

Aber Du möchtest dem Rest gerne vorschreiben ob ihr Job verloren geht und ob das Brot beim Bäcker in zwei Monaten noch bezahlbar ist. Verstehe - nennt sich Bürgersinn. Dank Leuten wie Dir und gleich denkenden werden wir die Rechnung präsentiert bekommen. 

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oktavian
Am 6.10.2022 um 14:23 von reko:
Am 6.10.2022 um 13:48 von YingYang:

Und das ist schlecht? Wenn Strom kaum etwas kosten wird?

Das ist gut, wenn ich den Strom dann kaufen kann und nicht in der Kalkulation für meine Solaranlage höhere Preise angenommen habe.

Derzeit kann man mit PV im Niedervolbereich als Privatperson doch schön Preisarbitrage betreiben. Wenn viel Sonne und Preis niedrig verbrauche ich den eigenen Strom und nehme nichts aus dem Netz. Wenn keine Sonne und im Winter evtl. noch Wärmepumpe läuft, nimmt der Arbitrageur Strom aus dem Netz. Dies macht es für seinen Versorger extrem teuer, da er an den PV Kunden keinen billigen Strom liefern kann, sondern der Arbitrageuer besonders gerne den teuersten Winterstrom abnimmt. Wegen des einheitlichen Preises über das ganze Jahr im Privatbereich müssen also die übrigen Kunden für die PV-ler mitbezahlen, aber haben im Gegensatz zu diesem nicht den Vorteil des Eigenverbrauches. Dies führt zu einer Umverteilung von Mietern und Sozialhilfeempfängern (Steuerzahler allgemein zu statistisch reicheren PV-Betreibern. Diese 'asozialen' Kosten erwähnt natürlich kein PV Gutmensch. Ich bin auch für PV aber gegen die ganzen intransparenten Subventionen wie diese.

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bmi
vor 7 Minuten von Sapine:

Aber Du möchtest dem Rest gerne vorschreiben ob ihr Job verloren geht und ob das Brot beim Bäcker in zwei Monaten noch bezahlbar ist. Verstehe - nennt sich Bürgersinn. Dank Leuten wie Dir und gleich denkenden werden wir die Rechnung präsentiert bekommen. 

 :dumb::dumb::dumb:

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chris-87
vor 14 Stunden von Inflation:

@Cepha: Wenn du wirklich nur 2000 kWh Heizwärme auf 77m2 brauchst, aber das Haus wohl nicht das allerneueste ist, dann gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder du hast wirklich immer nur 15 Grad in der Wohnung, sodass die Verluste nach außen extrem gering sind oder die Wärme kommt doch von wärmeren Nachbarn. Halbwegs warm und 2000 kWh widersprechen der Theorie, dass die Nachbarn nicht großzügig mitheizen. Dass der Nachbar drunter es besser hat das bestreite ich ja nicht. Aber angenommen er hätte 23 Grad und alle Nachbarn weniger, dann hat er zu allen Seiten hin leichte Verluste. Ganz normale Physik.

 

Bei 15°C in allen anderen Zimmern, 20°C im Wohnzimmer und Südfenstern klingt das ja plausibel. Es spielt auch eine große Rolle, ob die Heizkörper verdeckt sind oder nicht, damit die Strahlungswärme sich im Raum verteilt. Da reichen auch niedrigere Lufttemperaturen für das selbe Behaglichkeitsgefühl.

 

Ich habe außergewöhnlich große Glück in meiner 68m² Wohnung seit 8 Jahren exakt 0 kWh heizen zu müssen, da ich von allen Seiten von Rentnern umgeben bin und die einzige Außenfläche nach Süden zeigt. BJ 1990, 2-fach Verglasung von Beginn an, 15cm Wärmedämmung. dauerhaft über 20°C, eher 21°C selbst bei kältestem Wetter ohne Sonne. Natürlich zahle ich die 30% Gemeinschaftsanteil und mache Stoßlüften nach Hygrometer und CO2 Sensor.

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MCThomas0215
vor 1 Stunde von fintech:

Ich meine, die Diskussion um "angemessene" Temperaturen ist albern und etwas Empathie mit den Mitmenschen wäre nicht verkehrt. Es liegt ja nicht an Dir oder mir zu richten, welches Temperaturempfinden angemessen ist und gerade Kinder erkälten sich ständig. Ein warmer Boden ist da wichtig.  Das Temperaturempfinden und der Gesundheitszustand der Menschen ist unterschiedlich und daher kann man keine Allgemeinempfehlung geben, außer der, dass die Politik in einem noch "erste Weltland" gefälligst als Daseinsvorsorge dafür zu sorgen hat, dass jeder sein Grundbedürfnis nach Wärme so befriedigen kann, wie es demjenigen angenehm ist. Das war die letzten Jahrzehnte so und ist weltweit in allen "erste Welt" Ländern so und wir sollten von diesem Mindestanspruch nicht abrücken.

Ich kann dich da nur unterstützen in deine Auffassung. Das einzigst wozu dass hier im Froum führt ist die Offenlegung des deutschen Sozialneides.

 

Der Fakt das der Energiemarkt privatisiert wurde zeugt davon das der Energiemarkt funktionierte ohne öffentliche Mittel. Die (wahrscheinliche) Ausrufung der Gasmangellage ist ein Scheitern der Politik und die möchte das gern verhindern.

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Gast240102
· bearbeitet von fintech

@Sapine: Was ist denn das für ein Diskussionsstil? Ich schreibe gar nichts vor, weil die Bedürfnisse individuell sind und man daher den Menschen nicht von oben herab Vorschriften machen sollte.

Wir sollten die Politik als Bürger nicht aus der Verantwortung lassen. Es wäre der falsche Ansatz Bürger gegeneinander auszuspielen oder zu spalten. Stattdessen sollten die Bürger einträchtig der Politik klar machen, dass sie für eine ausreichende Gasversorgung zu sorgen hat wie im Rest der "ersten Welt". Die Politik muss sich um das Angebot kümmern und das Problem angehen. Stattdessen soll das Scheitern der Politik nun perfide dem Bürger angelastet werden, der brav seine Steuern zahlt und in Ruhe sein Leben führen möchte.

 

Ich schränke meinen Brötchenkonsum in keiner Weise ein. Insofern wäre mir nicht bewusst wie ich dem Bäcker schaden sollte. Vielmehr kommt jetzt bald die Adventszeit, die bei uns den Konsum von Backwaren saisonal enorm steigert.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von oktavian:

Derzeit kann man mit PV im Niedervolbereich als Privatperson doch schön Preisarbitrage betreiben.

Mit "derzeit" ist die PV-Anlage aber noch nicht amortisiert. Überwiegend wir derzeit bei privaten Anlagen nur die Jahresstromeinspeisung/Bezug unabhängig von Zeit, Bedarf und Börsenpreis abgerechnet. Dieses Abrechnungsmodell wird langfristig keinen Bestand haben.

Sonst bin ich gleicher Meinung.

"Glück" hatten die, die für 20 Jahre den Preis garantiert bekamen. Allerdings haben sie dafür mit schlechten und überteuerten Anlagen bezahlt.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 3 Stunden von reko:

Man braucht kein Präzisionsmeßgerät. Da reicht jedes billige Hygrometer aus. Man kann es einige Stunden in ein feuchtes Tuch wickeln und 100% prüfen/nachstellen. Die mechanischen Geräte sind einfach und robust, sie arbeiten mit der feuchteabhängigen Längendehnung (Haar, Nylonfaden).

 

Bei kalten Temperaturen in unbeheizen Räumen funktionieren die Kompressorentfeuchter sehr schlecht (selbst wenn sie eine automatische Enteisung besitzen). Die Adsorberentfeuchter (mit Zeolith) funktionieren dann sehr gut, sind langlebiger und vergammeln nicht so schnell (Schimmel im Gerät), brauchen aber relativ viel Strom. Das kann man im Winter aber als Heizung betrachten. Entsprechend nutze ich beide Typen.

 

Danke für die hilfreichen Erklärungen.

 

Da gut funktionierende Adsorberentfeuchter (mit Zeolith) relativ viel Strom benötigen, befürchte ich, dass angesichts des stark steigenden Strompreises der Spareffekt durch heruntergedrehte Heizkörperthermostate nur gering sein wird, und außerdem wird zur Stromproduktion ja auch vielfach Gas verwendet.

 

Habe momentan das Gefühl, dass sich im kommenden Winter durch Privathaushalte nicht allzu viel Gas einsparen lassen wird, da niemand sich eine verschimmelte Wohnung wünschen dürfte.

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Ken_Tucky

Au ja, die Lage ist megaernst, zieht die Thermounterbuxen an. :D BTW, 24,2 °C hier. :thumbsup:

 

Zum Thema, die Preise bei Verivox & Co. sind immer noch hoch, aber in den letzten Tagen doch deutlich gesunken. Es geht bei 23 ct./kWh los, vor zwei Wochen waren es noch ca. 36 ct./kWh.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 17 Stunden von Cepha:

Eben weil ich schon immer so wohne sehe ich das auch mit anderen Augen, wenn leute erzählen, sie würden bei 19°C uneträgliche Härten erleiden.

 

Das sehe ich genauso. Unerträgliche Härten erleiden derzeit die Ukrainer durch den von Russland aufgezwungenen Krieg, und nicht wir Deutschen, denen es auch bei 19 °C immer noch gutgeht. 

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chirlu
vor 3 Stunden von fintech:

Stattdessen soll das Scheitern der Politik nun perfide dem Bürger angelastet werden, der brav seine Steuern zahlt und in Ruhe sein Leben führen möchte.

 

Genau, die Politik ist schuld und hat glücklicherweise gar nichts mit dem Bürger an und für sich zu tun. :rolleyes: Wenn das Gas alle ist, ist das Gas trotzdem alle.

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MCThomas0215
vor 20 Minuten von morini:

Das sehe ich genauso. Unerträgliche Härten erleiden derzeit die Ukrainer durch den von Russland aufgezwungenen Krieg, und nicht wir Deutschen, denen es auch bei 19 °C immer noch gutgeht. 

Sind wir den im Krieg mit irgendwem? Ich denke Lambrecht hat das klar gestellt.

Warum vergleichst du unseren Wohlstand nicht mit Georgien, Syrien oder Armenien?

 

 

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Cai Shen
vor 1 Minute von MCThomas0215:

Warum vergleichst du unseren Wohlstand nicht mit Georgien, Syrien oder Armenien?

Im Vergleich mit Georgien, Syrien oder Armenien geht es uns bei 19°C auf der Heizdecke ausgezeichnet, also stimmst du morini zu?

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