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Gaspreise

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 13 Minuten von Madame_Q:

Soll sich die Krankenschwester in Deutschland mit ihrem Gehalt also noch bedanken, dass unser Staat die Wirtschaft so schön priorisiert hat die letzten 30 Jahre?

Deine Wirklichkeitswahrnehmung unterscheidet sich deutlich von meiner.

 

Unser Staat/unsere Gesellschaft hat die Wirtschaft so gut positioniert, daß die zukunftsträchtigen Unternehmen heute zu großen Teilen in anderen Ländern sitzen. Warum geht BioNTech in den USA an die Börse? Warum schütteln viele der Teilnehmer dieses Forums angewidert den Kopf, wenn man davon redet, in den DAX  zu investieren.

Deutschland (auch die Krankenschwester) könnte noch besser dastehen, wenn wir in Deutschland nicht manchen Wirtschaftszweig verloren hätten.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 14 Minuten von MCThomas0215:

Wie? Also sage mir einen der auch nur daran zweifelt! Und warum?

Geh mal zwei Jahre zurück und erinnere dich an einige Meinungen, die es einen Dreck interessiert hat, was in den Krankenhäusern los war.

Glaubst du, dass es jetzt nicht auch solche Leute gibt?

vor 12 Minuten von Nachdenklich:

Deine Wirklichkeitswahrnehmung unterscheidet sich deutlich von meiner

Ist ja nicht das erste Mal.:D

Wir leben einfach in zwei komplett verschiedenen Welten, keine Frage.

vor 12 Minuten von Nachdenklich:

Deutschland (auch die Krankenschwester) könnte noch besser dastehen, wenn wir in Deutschland nicht manchen Wirtschaftszweig verloren hätte.

Das glaubst du wirklich? Ernsthaft?...in einem Land, das die sozialen Grundpfeiler (Gesundheitssystem, Polizei, Schulen etc) und das Klimathema die letzten 30 Jahre komplett links hat liegen lassen, während sich zur gleichen Zeit die Lobbyisten vieler Firmen ins Fäustchen lachen? 

Wäre es so gekommen, wie du es dir gewünscht hättest (bessere Wirtschaftsplanung etc), dann würden gewisse Bevölkerungsgruppen/Säulen keinen Deut besser dastehen als jetzt, weil die Prioritäten immer noch falsch gesetzt worden wären.

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MCThomas0215
vor 2 Minuten von Madame_Q:

Geh mal zwei Jahre zurück und erinnere dich an einige Meinungen, die es einen Dreck interessiert hat, was in den Krankenhäusern los war.

Glaubst du, dass es jetzt nicht auch solche Leute gibt?

Der Staat hat das genau geregelt, er muss seine Funktionen aufrecht erhalten können. Da sind viele Leute mit beschäftigt genaue Pläne zu erstellen. (Als Antwort auf SARS gab es einen COVID-Plan)

Wikipedia

 

Um vielleicht mal bei deinem Beispiel  zu bleiben:

Nehmen wir mal an, die Pandemie wäre schlimmer verlaufen, die Krankenhäuser hätten Probleme gehabt ihren Regelbetrieb aufrecht zu erhalten.

Der Staat hätte dann die Notwendigen Leute einkasserniert.

Glaubst du nicht? Schau mal hier

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 6 Minuten von MCThomas0215:

Der Staat hätte dann die Notwendigen Leute einkasserniert.

Notwendige Leute??? Ärzte und Pfleger??? Da haben wir leider nicht gerade viele, die dieses Handwerk beherrschen und ewig durchhalten. Der Umgang mit Patienten ist ein bisschen ein anderes Kaliber, als (ich sage es jetzt mal übertrieben) ein paar Knöpfe zu drücken und Zahlen zu beobachten.

Aber lassen wir das Thema. Ich will keine neue Corona-Diskussion starten.

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Chips
vor 29 Minuten von Nachdenklich:

 

Es irritiert mich einfach, wie viele Menschen hier ständig einen Gegensatz zwischen dem Wohlergehen der Wirtschaft und dem Wohlergehen von uns Bürgern herbeiphantasieren.

Unser aller Wohlstand, auch der der Menschen in Grundsicherung und Hartz IV, alle Sozialleisten in unserem Staat, alle Gelder, die in der Umverteilung an weniger gut gestellte Menschen gehen, sind ausschließlich Folge des Wohlergehens unserer Wirtschaft.

Keine Krankenschwester kann ihr Gehalt bekommen, wenn nicht zunächst die Wirtschaft funktioniert und Volkseinkommen schafft.

Das ist so wahr. Ich vermute Mal, die die diesen Gegensatz sehen, meinen eigentlich nicht "die Wirtschaft", sondern "die Reichen". BASF als Konzern ist ja riesig und gehört "den Reichen" und was gut für den Konzern sei, sei auch gut für die Reichen und eben nicht für die 120 000 Mitarbeiter und deren Familien plus abhängige Beschäftige (Zulieferer, Abnehmer) plus Endkonsumenten. 

 

Das grundet auf dem Gedanken, dass so ein Konzern per se nur seinen Eigentümern nutze und sonst niemanden ..

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MCThomas0215
vor 1 Minute von Madame_Q:

Notwendige Leute??? Ärzte und Pfleger??? Da haben wir leider nicht gerade viele, dir dieses Handwerk beherrschen. Der Umgang mit Patienten ist ein bisschen ein anderes Kaliber, als (Ich sage es jetzt mal übertrieben) ein paar Knöpfe zu drücken und Zahlen zu beobachten.

Naja, dann gibt es halt für eine gewisse Zeit keine Kuren oder Massagen mehr, so what? Ich würde mal sagen das die Ärzte mit Hippokratischen Eid in so einer Notsituation einen hohen Rekrutierungsgrad haben.

 

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McScrooge
vor 31 Minuten von Nachdenklich:

Unser Staat/unsere Gesellschaft hat die Wirtschaft so gut positioniert, daß die zukunftsträchtigen Unternehmen heute zu großen Teilen in anderen Ländern sitzen. Warum geht BioNTech in den USA an die Börse? Warum schütteln viele der Teilnehmer dieses Forums angewidert den Kopf, wenn man davon redet, in den DAX  zu investieren.

Deutschland (auch die Krankenschwester) könnte noch besser dastehen, wenn wir in Deutschland nicht manchen Wirtschaftszweig verloren hätten.

Vollkommen richtig. Und durch unsere momentane Energiepolitik verlieren wir eben noch weitere Wirtschaftszweige. 
Da hat dann aber die Krankenschwester keinen Cent mehr Gehalt von…

vor 32 Minuten von Madame_Q:

Wäre es so gekommen, wie du es dir gewünscht hättest (bessere Wirtschaftsplanung etc), dann würden gewisse Bevölkerungsgruppen/Säulen keinen Deut besser dastehen als jetzt, weil die Prioritäten immer noch falsch gesetzt worden wären.

Gewisse Bevölkerungsgruppen werden immer schlechter dastehen. Gerechtigkeit im Bezug darauf gibt es in keinem Sytem der Welt.

vor 13 Minuten von MCThomas0215:

Naja, dann gibt es halt für eine gewisse Zeit keine Kuren oder Massagen mehr, so what?

Die gibt es eben auch, weil viele Ärzte mittlerweile lieber im Ausland arbeiten…

vor 19 Minuten von Madame_Q:

Aber lassen wir das Thema.

Zum Thema gehört, dass viele im Gesundheitsbereich tätige keine Lust mehr auf die völlig überbordende Bürokratie haben, durch die sie immer weniger Zeit für Patienten haben.

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 5 Minuten von McScrooge:

Gewisse Bevölkerungsgruppen werden immer schlechter dastehen. Gerechtigkeit im Bezug darauf gibt es in keinem Sytem der Welt.

Das ist vollkommen falsch. Würdest du Kontakte zu bestimmten, anderen Ländern haben, würdest du anders denken und dich wundern.

Deutschland hat in diesem Bereich noch sehr viel zu lernen.

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McScrooge
vor 3 Stunden von slowandsteady:

Wie wohl die Germanen früher überlebt haben? Oder die Inuit? Oder meine Großeltern, die früher nur mit dem Holzherd gekocht haben ohne Zentralheizung und bis 1960 sogar direkt neben dem Wohnzimmer einen Stall hatten?

:myop:

 

Unsere Großeltern würden sich die Haare raufen, wie verweichlicht unsere Gesellschaft mittlerweile offenbar geworden ist.

Wir führen zum Teil völlige Luxusdiskussionen.

vor 4 Minuten von Madame_Q:

Das ist vollkommen falsch

Auf die Beispiele bin ich gespannt…

Achja, Nordkorea. Da geht es allen abseits der Führungsriege gleich dreckig. Sie wissen es nur nicht :-*

vor 5 Minuten von Madame_Q:

Deutschland hat in diesem Bereich noch sehr viel zu lernen.

Ich hatte immer gedacht, die aktuelle progressive Politik zielt darauf ab, dass alle von uns lernen sollen (erneuerbare Energie, Klimawandel, Flüchtlingspolitik etc.)…?

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Madame_Q
vor 8 Minuten von McScrooge:

Ich hatte immer gedacht, die aktuelle progressive Politik zielt darauf ab, dass alle von uns lernen sollen (erneuerbare Energie, Klimawandel, Flüchtlingspolitik etc.)…?

Das ist Wunschdenken. Wir sind an Peinlichkeit teils nicht zu überbieten, uns selbst aber zu stolz, von anderen Ländern zu lernen.

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McScrooge
vor 1 Minute von Madame_Q:

von anderen Ländern zu lernen.

Das ist richtig. Das beste Beispiel hierfür ist Coronapolitik. 
Der nächste deutsche Alleingang, der uns Wirtschaftlich massiv schadet.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 6 Minuten von McScrooge:

Das ist richtig. Das beste Beispiel hierfür ist Coronapolitik. 
Der nächste deutsche Alleingang, der uns Wirtschaftlich massiv schadet.

Das war so klar bei dir. Immer wieder schön zu sehen, wie sich Vermutungen bestätigen, wie manche ticken.

Viel Spaß dann hier noch in eurer wichtigsten Welt, der Wirtschaft und dem Geld . Ich bin dann mal raus.

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McScrooge
vor 2 Minuten von Madame_Q:

Viel Spaß dann hier noch in eurer wichtigsten Welt, der Wirtschaft und dem Geld 

Wieder eine in einem Forum, wo Wirtschaft eine zentrale Rolle spielt, die sich weigert zu verstehen, dass ohne funktionierende Wirtschaft alles andere nicht funktioniert. Kein Krankenhaus und kein Sozialsystem.

Irgendwo muss dieses Geld herkommen.

Wenn Du das nicht verstehen möchtest (was man ja bereits durch andere Äußerungen vermuten kann) ist es mehr als besser, dass diese Diskussion an der Stelle beendet ist. :thumbsup:

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MCThomas0215
vor 4 Minuten von McScrooge:

Wieder eine in einem Forum, wo Wirtschaft eine zentrale Rolle spielt, die sich weigert zu verstehen, dass ohne funktionierende Wirtschaft alles andere nicht funktioniert. Kein Krankenhaus und kein Sozialsystem.

Irgendwo muss dieses Geld herkommen.

Wenn Du das nicht verstehen möchtest (was man ja bereits durch andere Äußerungen vermuten kann) ist es mehr als besser, dass diese Diskussion an der Stelle beendet ist. :thumbsup:

Naja ganz so einfach ist die Sache nicht.

das Narrativ von "Produktiven" Unternehmen in der Wirtschaft und "Sozialen" Krankenhäusern im Sozialsystem passt nicht so ganz.

Der Grund warum Bismarck die Krankenkassen eingeführt hat war ja damit die "Arbeiter" versorgt werden.

Wie soll z.B. die "produktiven" Unternehmen überlebt haben ohne dass die Krankenhäuser die Arbeiter geheilt hätten?

Kurzum: Dienstleistungen sind Teil des Wirtschaftskreislaufes und deshalb wichtig.

 

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McScrooge
vor 5 Minuten von MCThomas0215:

Kurzum: Dienstleistungen sind Teil des Wirtschaftskreislaufes und deshalb wichtig.

Natürlich, dem habe ich nicht wiedersprochen. Aber Krankenversicherungen erzielen nur Beitragseinkünfte, wenn irgendwo Lohn erwirtschaftet wird. Irgendwer hält das ganze Rad hier am laufen. Und da mache ich mir langsam große Sorgen drum, wenn ich Beiträge lese wie den von Madame Q.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81

Die Wohnungsheizung dürfte zu vielen innerfamiliären Konflikten führen, überwiegend wie in meinem Fall:

Mann zahlt es, Frau verheizt es...  :rolleyes:

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PapaPecunia
vor 1 Stunde von Madame_Q:

Das ist Wunschdenken. Wir sind an Peinlichkeit teils nicht zu überbieten, uns selbst aber zu stolz, von anderen Ländern zu lernen.

Von welchen Ländern reden wir?

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Ramstein
vor 21 Minuten von Beginner81:

Die Wohnungsheizung dürfte zu vielen innerfamiliären Konflikten führen, überwiegend wie in meinem Fall:

Mann zahlt es, Frau verheizt es...  :rolleyes:

Der ideale Mann verdient mehr, als seine Frau ausgibt.

Die ideale Frau findet so einen Mann.

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Cepha
vor 6 Stunden von Madame_Q:

Ich weiß nicht so recht, ob diese "Stories aus der Steinzeit" etc gut passen, weil jeder genau weiß, was damit gemeint ist und teils selbst solche Zeiten erlebt hat.

Der Punkt ist der, dass ein insgesamt im Schnitt reiches Land wie Deutschland sich genau überlegen sollte, wie weit die Spreizung von unten und oben geht und wenn ein Staat dies zu sehr auseinanderdriften lässt, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn es gesellschaftlich ausartet.

Viele von denen die hier im Osten auf der Straße demonstrieren sind "Prekariat" und "Transferempfänger" und sehen es nicht im geringsten ein, dass man diesen Winter mit Gas sparsamer umgehen solle. Findet man doof, Will man nicht. sollen mal die anderen....

Man fordert billiges Russengas. sofort. Die Leute in der Ukraine sollen halt verrecken.

Ich gehöre vom Einkommen zwar nicht zu den oberen 1% hier, aber wohl zu den oberen 10%. Ich bin bereit, meine Heizung sehr deutlich herunter zu drehen, weit, weit unter die "20% Einsparung" hinaus. ich brauch jetzt schon nur 1/3tel vom durchschnitt hier (okay, ich wohne ganz oben und hab Südfenster)

 

Vielleicht tu ich mich leichter, weil ich's einfach freiwillig machen kann, aber ich denke eher, dass die Wut der Wutbürger gar kein spezielles Thema braucht. Die hassen einfach alles. Flüchtlinge, Masken, Homosexuelle, das Gendersternchen, Merkel, Habeck, ihr Spiegelbild und jetzt halt den Gaspreis. Das sind einfach zornige und meiner Ansicht nach oft auch schlichtweg verbitterte und bösartige Leute.

 

Man kann nur hoffen, dass die auf ewig in der Minderheit bleiben, wenn nicht sieht es hier in Deutschland mal wieder zappenduster aus. Und das Problem ist vor allem im Osten.

 

 

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MCThomas0215
· bearbeitet von MCThomas0215
vor 50 Minuten von Cepha:

Vielleicht tu ich mich leichter, weil ich's einfach freiwillig machen kann, aber ich denke eher, dass die Wut der Wutbürger gar kein spezielles Thema braucht. Die hassen einfach alles. Flüchtlinge, Masken, Homosexuelle, das Gendersternchen, Merkel, Habeck, ihr Spiegelbild und jetzt halt den Gaspreis. Das sind einfach zornige und meiner Ansicht nach oft auch schlichtweg verbitterte und bösartige Leute.

 

Man kann nur hoffen, dass die auf ewig in der Minderheit bleiben, wenn nicht sieht es hier in Deutschland mal wieder zappenduster aus. Und das Problem ist vor allem im Osten.

Oh, man die Welt kann so einfach sein. Fehlt eigentlich nur noch sie als Rechts zu bezeichnen.

 

Hier mal ein paar andere Gedanken:

Zitat

Natürlich gibt es immer Trittbrettfahrer, die versuchen, Krisen für ihre unseligen Zwecke auszunutzen, und es ist auch notwendig, das zu kritisieren. Die permanente Beschäftigung damit sollte jedoch nicht den Blick auf den Kern des Problems verstellen, und das sind die besonders im Osten als hilf- und planlos eingeschätzten Krisenbewältigungsversuche der Bundesregierung.

Die als Reaktion auf Putins Angriffskrieg ausgerufene „Zeitenwende“ trifft den Ostteil des Landes ungleich härter. Das liegt an schon oft beschriebenen, aber bemerkenswert wenig verinnerlichten Folgen der deutschen Teilung. Die meisten Ostdeutschen haben zwangsläufig weniger Wohlstand, weniger finanzielle Polster, weniger Sicherheiten, mit denen sie Krisen trotzen können. Die Löhne im Osten sind etwa ein Drittel niedriger, die Wochenarbeitszeit ist bis zu drei Stunden länger, und die Rente fällt nach 45 Beitragsjahren um rund 200 Euro geringer aus.

Betriebs- oder gar Privatrenten gibt es selten, vom Erbe ganz zu schweigen. Große Teile Ostdeutschlands, das lässt sich an der Erbschaftsteuer ablesen, werden schon seit geraumer Zeit in Westdeutschland vererbt. So werden ungleiche Eigentumsverhältnisse fortgeschrieben, fließen Mieten von Ost nach West.

 

In so einer Ausgangslage lösen explodierende Strom- und Gaspreise sehr schnell Existenzängste aus, zumal den Menschen Letztere noch aus den Neunzigerjahren in den Knochen stecken. Vielen ist der Neuanfang nach der Wiedervereinigung erfolgreich geglückt, doch sehen sie nun den Lohn der Aufbaujahre in Gefahr. Natürlich ist es zutreffend, dass ein Krieg vieles infrage stellt und dass nicht alles so weitergehen kann wie bisher. Gerade diese Einsicht aber vermissen viele bei der Bundesregierung. Dass etwa trotz explodierender Strompreise nicht alle inländischen Ressourcen mobilisiert, sondern in dieser Notlage auch noch Stromquellen politisch motiviert abgeschaltet werden, erinnert nicht wenige an die DDR.

 

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Gast240102
vor 29 Minuten von Cepha:

Vielleicht tu ich mich leichter, weil ich's einfach freiwillig machen kann, aber ich denke eher, dass die Wut der Wutbürger gar kein spezielles Thema braucht. Die hassen einfach alles. Flüchtlinge, Masken, Homosexuelle, das Gendersternchen, Merkel, Habeck, ihr Spiegelbild und jetzt halt den Gaspreis. Das sind einfach zornige und meiner Ansicht nach oft auch schlichtweg verbitterte und bösartige Leute.

Ich denke, es ist im Osten eine Art "Schrei nach Liebe". Viele Ossis merken, dass Ihre Landsleute im Westen sie nur mit Verachtung strafen, obwohl es den Ossis seit Jahrzehnten deutlich schlechter geht als den Menschen im Westen. Trotzdem haben die Menschen im Westen nur Empathie für Flüchtlinge, Masken, Homosexuelle, Gender, Ukraine, Klima usw.  und die Ossis sind ihnen egal. Sollen sie doch im Winter erfrieren, dann stören sie das gesellschaftliche Klima nicht mehr. Bösartig, wenn man so weit gehen möchte, sind doch die Wessis, die sich um alles in der Welt kümmern, aber nicht um die Interessen ihrer Landsleute im Osten.

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TWP17
vor 22 Minuten von fintech:

Ich denke, es ist im Osten eine Art "Schrei nach Liebe". Viele Ossis merken, dass Ihre Landsleute im Westen sie nur mit Verachtung strafen, obwohl es den Ossis seit Jahrzehnten deutlich schlechter geht als den Menschen im Westen. Trotzdem haben die Menschen im Westen nur Empathie für Flüchtlinge, Masken, Homosexuelle, Gender, Ukraine, Klima usw.  und die Ossis sind ihnen egal. Sollen sie doch im Winter erfrieren, dann stören sie das gesellschaftliche Klima nicht mehr. Bösartig, wenn man so weit gehen möchte, sind doch die Wessis, die sich um alles in der Welt kümmern, aber nicht um die Interessen ihrer Landsleute im Osten.

Selten so viele  Klischees und Vorurteile in so wenig Text gelesen. Gratuliere. Ich habe ja die Meinung das es solche und solche Menschen im Norden, Osten, Westen und Süden der Republik gibt. Vielleicht ist das ein Wunschdenken und ich lebe in meiner Blase. Meine Anteilnahme gilt weiterhin der armen Familie in Ricklinghausen genauso wie der armen Familie in Leipzig....bisher dachte ich das ist selbstverständlich....aber wenn ich darüber nachdenke....ist es auch weiterhin....einige schreien halt nur immer lauter....auch hier im Forum....

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Anja Terchova
vor 8 Stunden von Madame_Q:

Dem einen zu sagen "stell dich nicht so an und ertrage deine 15 Grad", während auf der anderen Seite manche mit Champagner im 40 Grad Pool sitzen, wird so nicht funktionieren.

Genau das ist der springende Punkt! Wenn jetzt Deutschland vom Krieg zerstört wäre und die Wirtschaft wirklich am Boden liegen würde, und es garkeine andere Möglichkeit gäbe, dann könnte man es natürlich aushalten zu frieren.

Aber man kann nicht erwarten das die Leute bei maximal 17 Grad im Wohnzimmer und maximal 14 Grad im Schlafzimmer frieren und kalt duschen, sich dann aber zugleich in den Nachrichten anhören dürfen das der DAX wieder über 14.000 Punkte gestiegen ist und das der CEO eines Automobilkonzerns erstmals über 9 Mio. Euro verdient hat.

Solange der DAX noch im fünfstelligen bereich ist, finde ich es absolut gerechtfertigt erstmal bei der Exportindustrie am Gashahn zu drehen und diese in die Kurzarbeit zu schicken, damit der Gaspreis für Privathaushalte und Kleingewerbe wie zum Beispiel Bäckerein bezahlbar bleibt.

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MCThomas0215
vor 6 Stunden von Anja Terchova:

Solange der DAX noch im fünfstelligen bereich ist, finde ich es absolut gerechtfertigt erstmal bei der Exportindustrie am Gashahn zu drehen und diese in die Kurzarbeit zu schicken, damit der Gaspreis für Privathaushalte und Kleingewerbe wie zum Beispiel Bäckerein bezahlbar bleibt.

Man muss aber so ehrlich sein, das es die Privathaushalte waren die eine funktionierende Stromversorgung abschaffen wollten, nicht die Großindustrie. Aber was soll es, gleicher preis für alle, dass sollte wohl machbar sein. 

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YingYang
vor 20 Minuten von MCThomas0215:

Man muss aber so ehrlich sein, das es die Privathaushalte waren die eine funktionierende Stromversorgung abschaffen wollten, nicht die Großindustrie. Aber was soll es, gleicher preis für alle, dass sollte wohl machbar sein. 

Genau, deswegen jammere ich mit meiner PV Anlage auch nicht über hohe Strompreise, sie sind mir egal.

Während der Industriebetrieb mit seinen riesen Bürogebäuden und Produktionshallen es nicht für nötig hält PV zu installieren. Dabei hätte man dort das ideale Lastprofil für Eigennutzung.

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