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Gaspreise

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 34 Minuten von Chips:

Ein pauschaler Preisdeckel wäre eine Katastrophe.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass es so kommt, weil es bürokratisch die einfachste, umsetzbare Möglichkeit ist, z.B. einfach die Kilowattstunde auf 15 Cent zu deckeln.

Wenn sie das machen, müssen sie sehr exakt abwägen, wo man den Betrag festsetzt. 

Ist er zu niedrig (12 Cent etc), geht uns das Gas aus. Ist er zu hoch, bringt es vielen fast nichts, aber zumindest bleibt der Sparanreiz erhalten.

Ob Bäcker und Co aber geholfen ist mit "nur" 15 Cent/kwh, ist dann die andere Frage.

 

Es bleibt eine schwierige, wenn nicht sogar unlösbare Aufgabe. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 47 Minuten von Chips:

Höhere Preise haben ja ihren Sinn, denn Gas ist offenbar knapper geworden

Die Preiselastizität ist sehr gereing. Wir leben in einer überwiegend reichen Gesellschaft. Wenn jemand friert, dann dreht er meistens die Heizung auf ohne vorher sein finanzielles Budget nachzurechnen. Das Verhalten zu ändern klingt leicht, aber die Mehrheit fällt schnell in die gewohnten Muster zurück. Wir lagen in letzten Monat über den durchschnittlichen September-Gasverbrauch der letzten Jahre. Ich bezweifle, dass wir sehr viel einsparen werden. Die Preisentlastung ist nur ein politischer Nebenkriegsschauplatz.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 12 Minuten von reko:

Die Preiselastizität ist sehr gering. Wir leben in einer überwiegend reichen Gesellschaft. Wenn jemand friert, dann dreht er meistens die Heizung auf ohne vorher seine finanzielle Budget nachzurechnen. Das Verhalten zu ändern klingt leicht, aber die Mehrheit fällt schnell in die gewohnten Muster zurück. Wir lagen in letzten Monat über den durchschnittlichen September-Gasverbrauch der letzten Jahre. Ich bezweifle, dass wir sehr viel einsparen werden. Die Preisentlastung ist nur ein politischer Nebenkriegsschauplatz.

Daher wäre es ja so wichtig gewesen, frühzeitig dafür zu sorgen, dass alle Versorger ihre Kunden schriftlich informieren samt frühzeitiger Anhebung der Abschlagszahlungen (notfalls sogar schon einige Monate vor einer Preiserhöhung).

Viele wachen erst auf, wenn sie schwarz auf weiß schriftlich sehen, dass z.B. ab Nov pro Monat 400 statt 150 Euro fällig sind. Mit kwh, Prozenten oder "wird viel teurer" können viele nichts anfangen.

Ich frage im Bekanntenkreis immer regelmäßig herum, aber da sind noch etliche, die keinerlei Post bekommen haben von ihrem Versorger (liegt auch viel an noch laufenden Preisgarantien).

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Ramstein
vor 15 Minuten von Madame_Q:

Ich könnte mir aber vorstellen, dass es so kommt, weil es bürokratisch die einfachste, umsetzbare Möglichkeit ist, z.B. einfach die Kilowattstunde auf 15 Cent zu deckeln.

Was soll das groß bringen? Ich habe zum 1.11.22 eine Preisanpassungsmitteilung bekommen: von 6,87 ct auf 16,86 ct/kWh (reduzierte MwSt berücksichtigt).

Ob 15,00 oder 16,86 ct: das ist doch keinerlei Sparanreiz.

 

PS: Meine Vorauszahlungen passe ich im Online-Portal selber an.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 6 Minuten von Ramstein:

Was soll das groß bringen? Ich habe zum 1.11.22 eine Preisanpassungsmitteilung bekommen: von 6,87 ct auf 16,86 ct/kWh (reduzierte MwSt berücksichtigt).

Ob 15,00 oder 16,86 ct: das ist doch keinerlei Sparanreiz.

Dir bringt es nicht viel, aber du bist halt nicht allein auf der Welt.

Bei uns in der Gegend verlangt der Grundversorger je nach Tarif 19-21 Cent.

Bekannte etwas weiter weg zahlen ab Nov ca. 25 Cent und auch 30 Cent und mehr sind je nach Region fällig.

 

Wie genau der Preisdeckel angesetzt wird, ist ja das Problem.

10-12 Cent pauschal wäre glaube ich zu "großzügig". Da geht uns das Gas aus.

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Inflation
3 minutes ago, Madame_Q said:

Dir bringt es nicht viel, aber du bist halt nicht allein auf der Welt.

Bei uns in der Gegend verlangt der Grundversorger je nach Tarif 19-21 Cent.

Bekannte etwas weiter weg zahlen ab Nov ca. 25 Cent und auch 30 Cent und mehr sind je nach Region fällig.

Damit ist klar wozu das führt. Auch die Grundversorger, die relativ günstig eingekauft haben und bis jetzt einen niedrigen Preis haben, werden im Falle eine Preisbremse kräftig erhöhen. Der Staat zahlt die Differenz und die Kunden sind nicht unglücklicher. 

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MCThomas0215
vor 18 Minuten von reko:

Die Preisentlastung ist nur ein politischer Nebenkriegsschauplatz.

Denke ich auch.

 

Es dient aber in Deutschland wunderbar dazu den Sozialneid und Besserwisserei zu bedienen.

QED

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Chips
vor 19 Minuten von reko:

Die Preiselastizität ist sehr gereing. Wir leben in einer überwiegend reichen Gesellschaft. Wenn jemand friert, dann dreht er meistens die Heizung auf ohne vorher sein finanzielles Budget nachzurechnen. Das Verhalten zu ändern klingt leicht, aber die Mehrheit fällt schnell in die gewohnten Muster zurück. Wir lagen in letzten Monat über den durchschnittlichen September-Gasverbrauch der letzten Jahre. Ich bezweifle, dass wir sehr viel einsparen werden. Die Preisentlastung ist nur ein politischer Nebenkriegsschauplatz.

Ok, das lag aber auch am kalten September. Dieses mal waren es im 13,3 Grad. Die letzten Jahre 15,2°, 14,8°, 14,1°

https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_Deutschland#2021_bis_2030

Es mag sein, dass die meisten dann trotzdem die Bude warm machen, aber viele eben etwas kälter. Das lohnt sich finanziell auch, wenn man 30Cent pro kwh bezahlt. Ein Grad weniger bedeuten da auch mal 300-500€ gespart pro Jahr.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 16 Minuten von Ramstein:

Ob 15,00 oder 16,86 ct: das ist doch keinerlei Sparanreiz.

Dazu noch kurz:

Der Sparanreiz sollte allein schon daher rühren, dass du bisher doch nur knapp 7 Cent zahlen musstest oder?

Was macht jetzt mehr aus? Der Sprung von 7 Cent auf 15 Cent oder der Unterschied von 15 und knapp 17 Cent? Dass der Staat dir jetzt nicht deine kompletten Mehrkosten im Vergleich zum letzten Jahr übernimmt, verstehst du hoffentlich oder?

 

vor 7 Minuten von Chips:

Ok, das lag aber auch am kalten September. Dieses mal waren es im 13,3 Grad. Die letzten Jahre 15,2°, 14,8°, 14,1°

Stimmt schon. Dieser September war nicht "Standard". 

Viele hatten zudem im Sept. noch die günstigen, alten Preise und dann dreht man eher mal voll auf (solange es eben noch billig ist).

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor 38 Minuten von Madame_Q:

Ich könnte mir aber vorstellen, dass es so kommt, weil es bürokratisch die einfachste, umsetzbare Möglichkeit ist, z.B. einfach die Kilowattstunde auf 15 Cent zu deckeln.

Und gibt es für andere Brennstoffe auch einen Preisdeckel. Soll ich für zig Tausend Euro auf Wärmepumpe umsteigen, oder beim Wohlfühlpaket Gas bleiben?

 

Die bereits angewendeten Energiepauschale oder Kinddergeldboni wären viel unbürokratischer und sinnvoller. Geldtransferleistungen sind immer sinnvoller. Da lohnt sich Gas Sparen oder Umsteigen. Das ist zwar für so manchen Haushalt kacke, die aktuell einen sehr hohen Gasverbrauch haben. Aber so ist es. Das ist das Risiko, wenn man den hohen Verbrauch eines Brennstoffs akzeptiert. Bei einer Pelletheizung ist es nicht anders. Man kann sich für 30 000€ eine Pelletheizung einbauen und hoffen, dass der Pelletpreis bei 200€ die Tonne bleibt. Und wenn der Preis auf 800€ steigt (wie aktuell), dann kommt Vater Staat und deckelt den Preis?

 

Immer dieser Gedanke, wenn alles gut läuft, schiebt man die Gewinne ein, aber wenn es schlecht läuft, bezahlen die anderen... Ein Preisdeckel verhöhnt all die, die schon vor Jahren für viel Geld von Gas auf etwas anderes umgestiegen sind oder ihr Haus gedämmt haben. Das kostet gerne mal 30-50 000 und die bezahlen nun für die, die sich auf niedrigeren Gaspreisen ausgeruht haben!

 

Geldtransfere helfen denen, die hohe Gaskosten haben, aber auch denen, die hohe Pelletkosten haben. Und denen, die auf Wärmepumpe umgestiegen sind, denn die müssten das Teil noch abbezahlen und haben irre hohe Stromkosten. Und es hilft denen, die nun ihre Bude deutlich von der Temperaturher runterregeln. Haushalte mit mehr Personen bekommen entsprechend den Kindergeldbonus.

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s1lv3r
vor 12 Minuten von Chips:

Die bereits angewendeten Energiepauschale oder Kinddergeldboni wären viel unbürokratischer und sinnvoller.

 

Mal ganz davon abgesehen, dass man z.B. bei der Energiepauschale zumindest noch ein progressives Element hat (Einkommenssteuer) ... aber naja, man kann sich halt beständig darauf verlassen, dass die schlechteste aller Lösungen kommen wird. Steuerfreie Inflationsprämie + pauschaler Preisdeckel. :rolleyes:

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Ramstein
vor 51 Minuten von Chips:

Ok, das lag aber auch am kalten September. Dieses mal waren es im 13,3 Grad. Die letzten Jahre 15,2°, 14,8°, 14,1°

https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_Deutschland#2021_bis_2030

Es mag sein, dass die meisten dann trotzdem die Bude warm machen, aber viele eben etwas kälter. Das lohnt sich finanziell auch, wenn man 30Cent pro kwh bezahlt. Ein Grad weniger bedeuten da auch mal 300-500€ gespart pro Jahr.

 

vor 50 Minuten von Madame_Q:

Dazu noch kurz:

Der Sparanreiz sollte allein schon daher rühren, dass du bisher doch nur knapp 7 Cent zahlen musstest oder?

 

 

Der intrinsische Sparanreiz für mich ist, dass ich meine Viessmann-Heizung über eine App steuere und dieses Jahr nicht mehr Gas brauchen will, als 2021. Und da waren es 0 kWh für die Heizung im September und das habe ich dieses Jahr auch gehabt. Pullover und abends einen Blutorangensaft mit Gin haben mich hinreichend warm gehalten.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 14 Minuten von Ramstein:

Der intrinsische Sparanreiz für mich ist, dass ich meine Viessmann-Heizung über eine App steuere und dieses Jahr nicht mehr Gas brauchen will, als 2021. Und da waren es 0 kWh für die Heizung im September und das habe ich dieses Jahr auch gehabt. Pullover und abends einen Blutorangensaft mit Gin haben mich hinreichend warm gehalten.

Alles gut und recht, aber zu pauschal für die Allgemeinheit. Es gibt Wohnungen, die im Sept ohne Heizung 20 Grad hatten und es gibt Wohnungen, die an gleichen Tagen 15 Grad hatten.

Wie immer: Wir alle neigen dazu, nur von unserer persönlichen Situation aus zu bewerten.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Ich hatte 17 Grad und habe damit gelebt. So wie die Menschheit über Jahrhunderte und Jahrtausende.

 

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Madame_Q
vor 44 Minuten von Chips:

Die bereits angewendeten Energiepauschale oder Kinddergeldboni wären viel unbürokratischer und sinnvoller. Geldtransferleistungen sind immer sinnvoller.

Da sind wir denke ich fast alle deiner Meinung (dass möglichst gezieltes Geld besser wäre), aber was hilft das nun? Es ist entschieden, es anders zu machen. 

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Chips
vor 6 Minuten von Ramstein:

Ich hatte 17 Grad und habe damit gelebt. So wie die Menschheit über Jahrhunderte und Jahrtausende.

Dard ich fragen, ob das ernst ist und ob du auch Frauen und Kinder als deine Mitbewohner nennen darfst? Meine Frau sagt zwar auch immer, dass sie in so einem Bauerhaus bei sehr niedrigen Temperaturen aufgewachsen ist (die hatten leider nicht so viel Kohle, also für den Ofen). Ich denke mir aber dann, ob ich meiner Familie mit Kleinkind da nicht mehr Temperatur bieten kann.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Natürlich musste jetzt irgendwer das Frauenklischee hochwerfen. Meine letzte Sekretärin war eine Frischluft-/Kühlebegeisterte. Heizung fast immer aus, Fenster auf, Bürotemperatur maximal 15 Grad. 

Und manche Familien schicken ihre Kinder in Waldkindergarten, und nicht in den wohl beheizten Hort.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/15-bis-16-grad-celsius-zimmertemperatur-im-winter-unzumutbar-und-gesundheitsgefaehrdend-sarrazin-vorschlaege-dumm-falsch-und-nicht-ernst-zu-nehmen-55088/

 

Unter 17 Grad mit Kindern in der Wohnung ist Irrsinn. Sorry, dass ich das so deutlich sagen muss.

Solange die Oberen im Land noch schön ihre Pools und Saunen benutzen können, ist das nicht erklärbar. Nennt mich von mir aus LINKS mit Sternchen, aber irgendwo hört der "Spaß" einfach auf.

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Cepha

Eine ideale Lösung für den Gaspreisdeckel:

 

- ist schnell umsetzbar

- ist unbürokratisch umsetzbar

- bietet dennoch hohen Anreiz zum Gas sparen

- bietet Anreiz zur Modernisierung

- wird als fair für alle empfunden

- kostet möglichst wenig Steuergeld

- hilft denen schnell, die Hilfe nötig haben

- hat geirnge Mitnahmeeffekte

 

So etwas zu gestalten halte ich für unmöglich.

 

Man sollte daher überlegen, an welcher Stelle man Kompromisse einzugehen bereit ist.

 

Aus meiner Sicht sollte maximale Priorität haben die schnelle Hilfe und auch der Sparanreiz für diesen Winter.

 

Ich kann mir daher eine Pauschale für Privathaushalte ganz gut vorstellen, gerne auch brutto statt netto.

 

Bei Unternehmen ist es komplexer, evtl kann man die Verbräuche aus den Energieaaudts mit einem Faktor multipliziert zugrunde legen.

 

Ich selbst würde mir generell einen Mechanismus wünschen, der jetzt die Preisspitzen dämpft aber dann auch einen Mindestpreis für die kommenden Jahre festlegt, so dass es entsprechende Anreize gibt Erdgas endlich effektiver einzusetzen als bisher.

 

MfG

 

 

 

 

 

 

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Cepha
vor 26 Minuten von Chips:

Dard ich fragen, ob das ernst ist und ob du auch Frauen und Kinder als deine Mitbewohner nennen darfst? Meine Frau sagt zwar auch immer, dass sie in so einem Bauerhaus bei sehr niedrigen Temperaturen aufgewachsen ist (die hatten leider nicht so viel Kohle, also für den Ofen). Ich denke mir aber dann, ob ich meiner Familie mit Kleinkind da nicht mehr Temperatur bieten kann.

Was wohl schlimmer ist?

 

17 Grad im September oder im Februar geht keine Heizung mehr, die Stromversorgung kollabiert und die deutsche Industrie steht still?

vor 57 Minuten von Madame_Q:

https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/15-bis-16-grad-celsius-zimmertemperatur-im-winter-unzumutbar-und-gesundheitsgefaehrdend-sarrazin-vorschlaege-dumm-falsch-und-nicht-ernst-zu-nehmen-55088/

 

Unter 17 Grad mit Kindern in der Wohnung ist Irrsinn. Sorry, dass ich das so deutlich sagen muss.

Solange die Oberen im Land noch schön ihre Pools und Saunen benutzen können, ist das nicht erklärbar. Nennt mich von mir aus LINKS mit Sternchen, aber irgendwo hört der "Spaß" einfach auf.

Ich habe seit je her Räume im Winter die so kühl sind und für mich ist das völlig problemlos. Davon wird man auch nicht krank und mit Schimmel hat man auch kein Problem, solange man die Luftfeuchte niedrig hält.

 

Es ist nur 1-2 Generationen her, da hat es auch mal in einzelne Zimmer hinein gefroren und selbst das war völlig normal.

 

Was "die anderen" tun ist für mein eigene Handeln nicht so relevant, ich werde beim Heizen weder von Neid noch von Not getrieben, sondern mache das aus der inneren Überzeugung heraus. Nur weil sie in China täglich tausend Tonnen Plastik ins Meer kippen (Zahl geraten) schmeiß ich meinen Müll nicht in den Wald.

 

MfG

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor einer Stunde von Ramstein:

Natürlich musste jetzt irgendwer das Frauenklischee hochwerfen. Meine letzte Sekretärin war eine Frischluft-/Kühlebegeisterte. Heizung fast immer aus, Fenster auf, Bürotemperatur maximal 15 Grad. 

Und manche Familien schicken ihre Kinder in Waldkindergarten, und nicht in den wohl beheizten Hort.

Also es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass der Durchschnittskörper sich bei etwa 20-22° am wohlsten fühlt. Natürlich mag der eine oder andere da seine Wohlfühltemperatur niedriger oder höher haben. Und bei 17 Grad oder 15 Grad hört es ja nicht auf. In den Ecken an der Wand hast du noch weniger und selbst bei Dauerlüften blüht der Schimmel dann auf bzw. wird es noch kälter.

vor 15 Minuten von Cepha:

Was wohl schlimmer ist?

 

17 Grad im September oder im Februar geht keine Heizung mehr, die Stromversorgung kollabiert und die deutsche Industrie steht still?

Hier besteht der Interessenskonflikt des Einzelnen und der Gesamtheit. Am liebsten wäre mir, wenn ich 22° mache und dem Rest bei 17 Grad die Bude wegschimmelt, wobei wir alle das Gleiche bezahlen. Wenn man den Preis künstlich niedrig hält mit Preisdeckeln, ist es relativ wahrscheinlich, dass das Gas im Februar alle alle ist.

vor 53 Minuten von Cepha:

Eine ideale Lösung für den Gaspreisdeckel:

 

- ist schnell umsetzbar

Ja! Besser als jeder Preisdeckel.

- ist unbürokratisch umsetzbar

Ja! Besser als jeder Preisdeckel.

- bietet dennoch hohen Anreiz zum Gas sparen

Ja! Besser als jeder Preisdeckel.

- bietet Anreiz zur Modernisierung

Ja! Besser als jeder Preisdeckel.

- wird als fair für alle empfunden

Alle empfinden keine Regel fair.

- kostet möglichst wenig Steuergeld

Das muss die Politik entscheiden, wie viel Geld nach unten fließt. 

- hilft denen schnell, die Hilfe nötig haben

Ja! Entweder man hat die letzten Jahre viel investiert oder hat hohe Energiekosten. Die Energiepauschale kommt in absoluten Zahlen denen umsomehr zu Gute, je weniger man verdient.

- hat geirnge Mitnahmeeffekte

Ja! heizen muss jeder. Der der gedämmt hat, bekommt auch was, aber warum nicht?

 

So etwas zu gestalten halte ich für unmöglich.

Energiepauschale, Kindergeldbonus und die Pauschalen, die Rentner und Studenten bekommen.

 

PS: ich persönlich hab kein Gas. Persönlich wäre ich natürlich für einen Gaspreisdeckel, wenn ich Gas hätte und sonst dagegen. Da 40% mit Gas heizen, bekommt ein Gaspreisdeckel wohl 40% Zustimmung :D

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 17 Minuten von Cepha:

Ich habe seit je her Räume im Winter die so kühl sind

Jeder hat irgendwelche Räume im Winter, die so kühl sind. Ich meinte Räume, in denen man sich sehr lange aufhält (Wohnzimmer, Kinderzimmer etc).

 

Dauerhaft über den ganzen Winter 15-16 Grad in der ganzen Wohnung zu haben, redet sich leicht. Es dann tatsächlich auszuhalten/nicht krank zu werden, ist eine andere Geschichte. 

 

Das Thema ist und bleibt schwierig bzw. fast nicht lösbar.

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Cepha

Ich hatte mal in einer  1-Zimmer Wohnung unterm Dach gewohnt mit einem riesen Zimmer und einer Deckenhöhe über 4m. Da hatte ich keinen Bock, nur oben den Giebel zu heizen und hatte dann im Winter auch mal 14°C drin. Das ging aber nur mit Fleecejacke und warmen Hausschuhen gut.

Ansonsten finde ich den Kompromiss gut, 1 Zimmer halt auf 20-21 Grad zu heizen und beim Kinderzimmer dann halt nach bedarf, aber im Rest dann eben mit der Temperatrr runter zu gehen.

 

Aber schon das empfinden ja viele als unzumutbar.

 

Besonders ärgern mich die Schimmel Argumente, das hat nämlich mit dem heizen sehr wenig zu tun sondern ganz wesentlich mit dem Feuchtemanagement. Die Gegner das Heizen tun so als wäre das schädlich und gefährlich und das ist eben so gesprochen nicht wahr.

 

Eine Lösung hat ja auch keiner, außer dass die warme Bude gefälligst die Steuerzahler zahlen sollen und dann Vollgas in den Gasmangel und dann werden genau dieselben Leute wieder herum heulen, warum denn nicht der Staat gehandelt habe.

 

Unterm Strich ist das halt auch ein Ausdruck des gesellschaftlichen Anspruchs, an den wir uns gewohnt haben. Schon der kleinste Verzicht weg vom gefühlten Optimum wird als unzumutbar rundheraus abgelehnt. Das ist jetzt nicht überraschend. Eine Maske im Geschäft aufzusetzen hat ja bei erstaunlich vielen ähnliche Reaktionen hervor gerufen.

Dennoch denkt wharscheinlich eine Mehrheit nicht so, man nimmt halt vor allem die laut schreienden besonders wahr

 

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reko
· bearbeitet von reko

Ich rate dazu das Problem nicht isoliert auf Deutschland zu betrachten. Wir haben ein europäisches Gas- und Stromnetz und wir werden alle das gleiche Problem und die gleichen Folgen haben. Weder bei Gas noch beim Strom sind die deutschen Netze national isoliert funktionsfähig. Sogar die Briten haben dieses Problem.

UK at risk of "gas supply emergency" warns energy regulator Ofgem

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Nachdenklich

Hmmm,

 

wenn ich hier so mitlese, wundere ich mich immer wieder, wie viel Teilnehmer des WERTPAPIER-Forums (da hätte ich ein wenig mehr Vernunft erwartet) so wenig Vertrauen in die Kräfte des Marktes haben und wie viele Menschen immer wieder einer Gerechtigkeitsschimäre nachlaufen. In dieser Welt gibt  es keine wirkliche Gerechtigkeit und der Versuch sich dieser immer weiter anzunähern, macht unsere Welt immer komplexer und damit nicht wirklich zukunftssicherer/-fähiger.

Wenn wir zu keinen Lösungen kommen, weil wir immer wieder darüber diskutieren, wer vielleicht bei irgendeiner Lösung ungerecht benachteiligt werden könnte, dann laufen wir halt in die Katastrophen hinein. Der Versuch, durch staatliche Regelungen ein Problem zu lösen und den Menschen dazu vorzuschreiben, wie sie sich verhalten müssen/sollen, töte jegliche eigenständige Problemlösungskompetenz.

(Zugegebenerweise etwas pauschaliert.)

 

vor 2 Stunden von reko:

Wir lagen in letzten Monat über den durchschnittlichen September-Gasverbrauch der letzten Jahre. Ich bezweifle, dass wir sehr viel einsparen werden.

Das mag so sein, es muß aber nicht so ein. Obwohl es auch bei mir in der Gegend kälter war wie im Vorjahr, habe ich im September 2022 nur etwa die Hälfte der Gasmenge verbraucht, die ich im Vorjahr verbraucht habe. (Und dabei hatte ich im September noch alte Gaspreise - und ich könnte mir die höheren Gaspreise sogar bei gleichem Verbrauch leisten.)

Man kann also einsparen.  Man muß es nur wollen!

Warum sollte man es wollen?

Ein Teil (vermutlich ein kleiner Teil) der Menschen will es, weil die Einsicht da ist, daß wir diesen Winter möglicherweise nicht genug Gas haben und wir nur durch Einsparungen aller Verbraucher einigermaßen gut durch den Winter kommen. Und es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Der andere Teil der Menschen sollte es wollen, weil das Gas so teuer ist, daß verstanden wird, daß es einfach nicht anders geht.

Und diejenigen, die es erst spät verstehen, die leiden dann etwas mehr (unter den Nachforderungen des Versorgers). So sollte es auch sein! Dummheit muß bestraft werden.

 

Wenn es also so ist, daß die Menschen derzeit nicht mehr einsparen. dann ist der Druck durch Gaspreisanhebungsdrohungen einfach noch nicht hoch genug.

Das Versprechen eines Gaspreisdeckels ist kontraproduktiv.  Leute! Traut dem Markt und den Schmerzen, die durch die hohen Preise entstehen.

 

vor einer Stunde von Ramstein:

Ich hatte 17 Grad und habe damit gelebt. So wie die Menschheit über Jahrhunderte und Jahrtausende.

+1

 

vor einer Stunde von Madame_Q:

Unter 17 Grad mit Kindern in der Wohnung ist Irrsinn. Sorry, dass ich das so deutlich sagen muss.

Entschuldigung, wenn ich jetzt drastisch werde. Du schreibst nicht Irrsinn sondern Unsinn. Sorry, daß ich das so deutlich sagen muß.

 

In meiner Kindheit wurde in meinem Elternhaus im Winter das Wohnzimmer nur zu Feiertagen wie Weihnachten oder an Geburtstagen und an Tagen, an denen Besuch erwartet wurde, geheizt. Die Kinderzimmer wurden zur Zeit der Hausaufgabenerledigung geheizt. Punkt! Schlafzimmer nie.

Und meine Mutter berichtete aus ihrer Kindheit, daß es in dem Haus, in dem sie aufwuchs, gar kein Badezimmer gab. In ihrem Zimmer stand eine Schüssel mit Wasser für die morgendliche Waschung. Sie berichtete, daß sie im Winter morgens oft erst die Eisschicht auf der Wasserschüssel aufschlagen mußte, um an das Wasser zu kommen. 

Ich halte es nicht für wünschenswert, daß wir zu solchen Zuständen zurück kämen. Sie sind aber keinesfalls unzumutbar.

 

vor 1 Stunde von Ramstein:

Und manche Familien schicken ihre Kinder in Waldkindergarten, und nicht in den wohl beheizten Hort.

Ich war gerade für ein paar Tage bei meiner Tochter, um dort die Familie bei der Betreuung meiner beiden Enkel zu unterstützen (der Schwiegersohn hat sich durch zu heftiges Heben die Bandscheibe überlastet und die Tochter mußte ins Büro). Dort ist die Heizung noch gar nicht angestellt gewesen (obwohl der Flüssiggastank zur Versorgung des hauseigenen Blockheizwerks gut gefüllt ist). Der ältere Enkelsohn kam am frühen Nachmittag aus dem (ungeheizten!) Waldkindergarten. Er hat den Rest des Tages so mit mir rumgetobt, daß weder ihm noch mir kalt wurde. Und der jüngere Enkelsohn, der noch nicht in den Kindergarten geht, hat mich schon am Vormittag so in Bewegung gehalten, daß ich auch da nicht fror.

 

Abends, wenn die Kinder (in natürlich ungeheizten Kinderzimmern) schliefen, gab es für uns Erwachsene einfach Decken.

 

Ich möchte gar nicht sagen, daß diese Beispiele allgemeiner Maßstab wären. Sie sollen nur aufzeigen, das selbst drastische Einschränkungen unseres Komforts nicht unzumutbar sind oder gar gegen die Menschenwürde verstoßen würden. Auch im eigenen Haus Skiunterwäsche und dicke pullover zu tragen ist nicht menschenunwürdig sondern ein Zeichen für Vernunft.

 

Leute, traut dem Markt, laßt die Dummen frieren!

 

 

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