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Gaspreise

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

 

vor 18 Stunden von Inflation:

Es wäre naiv sich auf NS2 für die nächsten 10 Jahre zu verlassen. Aber auch Russland/Putin weiß selbst, dass er jetzt mit uns Spielchen spielen kann, wir in 2 Jahren aber problemlos ohne Russland können. Aus welchem Grund sollte er absolut kein Gas liefern=kein Geld mehr wollen? Das hätte er schon lang machen können, aber wie gerade eben gepostet, wenig liefern ist auch eine effiziente Strategie. Genauso NS2 aufmachen, Gas liefern und Geld kassieren, dann vllt. im nächsten Herbst wieder nichts? ... 

Mir war schon im März/April klar, dass Putin immer genau so viel Gas liefert, dass es kritisch bleibt. Aber jetzt hat er halt alles ausgespielt und der Nutzen der "Angst" wird immer kleiner. Spätestens nach diesem Winter ist er dann verspielt. Aktuell gibt es eben zu wenig LNG-Verflüssiger, LNG-Schiffe und LNG-Terminals, was die Preise treibt. Das ändert sich gerade aber sehr schnell, selbst Deutschland mit seiner Bürokratie schafft es gerade ein LNG-Terminal aus dem Boden zu stampfen, dass noch dieses Jahr in Betrieb gehen soll. Erdgas an sich ist keine Mangelware weltweit und Russland nicht unersetzlich.

 

LNG ist auch keine Raketenwissenschaft, ich denke, dass langfristig für <10ct/kWh aus anderen Ländern geliefert werden kann.

 

Uns das Gas abzudrehen war auf jeden Fall ein fetter Schuss ins eigene Knie von Russland und die EU wird Russland min. das nächste Jahrzehnt als unzuverlässigen Lieferanten sehen. Und in ein paar Jahren ist der Gasverbrauch hoffentlich generell gesunken, sonst brauchen wir in Zukunft in Deutschland gar keine Heizungen mehr einbauen, dafür kommen dann ca. 1 Milliarde Flüchtlinge zu uns wenn der Nahe Osten, Afrika und Südeuropa unbewohnbar sind. Eigentlich sollte die AfD schon alleine deswegen für Klimaschutz sein, aber so weit denkt da keiner.

vor 18 Stunden von chirlu:

Weil er hofft, daß bei Gasmangel die Revolution ausbricht und eine AfD-Regierung unter Bundeskanzlerin Sahra Wagenknecht ihm noch viel mehr Gas abkauft und ihm obendrein ganz Osteuropa überläßt.

Da glaube ich noch eher an die Revolution in Russland, weil die die Sanktionen auch langsam merken werden, was nutzt Russland viel Geld durch Gas, wenn man dafür nichts mehr kaufen kann... Wenn die Schwurbel-Sahra Bundeskanzlerin wird, dann wandere ich aus. Da wäre mir der Trump ja noch lieber. Aber das Problem Links-Partei wird sich lösen - spätestens die nächsten Wahlen fliegen sie raus, diesmal haben sie ja schon die 5% Hürde gerissen und sind nur durch das Schlupfloch der 3 Direktmandate reingekommen.

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Sapine
vor einer Stunde von Wusel83:

Gebaut ist nix

Es soll ab 2024 gebaut werden.

Was schwierig wird, nachdem man Gazprom gemolken hat bis fast nichts mehr übrig ist. 

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Backoffice
vor 3 Minuten von Sapine:

Was schwierig wird, nachdem man Gazprom gemolken hat bis fast nichts mehr übrig ist. 

Und wieviel durchgeht. Hab mal gelesen dass eigentlich nur die Amis die notwendige Technologie haben für viele komplizierte und tiefe Bohrungen. Auch bei der Suche via Schall (glaub ich) sind China und Russland von den USA abhängig.

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Anja Terchova
vor einer Stunde von slowandsteady:

Und in ein paar Jahren ist der Gasverbrauch hoffentlich generell gesunken, sonst brauchen wir in Zukunft in Deutschland gar keine Heizungen mehr einbauen, dafür kommen dann ca. 1 Milliarde Flüchtlinge zu uns wenn der Nahe Osten, Afrika und Südeuropa unbewohnbar sind. Eigentlich sollte die AfD schon alleine deswegen für Klimaschutz sein, aber so weit denkt da keiner.

Man sollte aber nicht so naiv sein zu glauben das man den CO2 Ausstoss reduziert wen Europ auf die Verbrennung von Gas verzichtet und auf x-mal so teuere erneuerbare Energieträger setzt.

Denn wenn Europa verzichtet wird es günstiger, und dann wird es eben anderweitig verwendet, zum Beispiel in China oder Afrika.

Und wenn es billig genug ist, wird es nicht nur für sinnvolle Sachen genutzt, sondern mehr oder weniger sinnlos verbrannt nur um Bitcoins zu minen. Wird ja jetzt schon an stillbelegten Gasquellen in Kanada gemacht.

 

vor einer Stunde von slowandsteady:

Da glaube ich noch eher an die Revolution in Russland, weil die die Sanktionen auch langsam merken werden, was nutzt Russland viel Geld durch Gas, wenn man dafür nichts mehr kaufen kann...

Auch da darf man nicht so naiv sein, zu glauben es gäbe nur die höchstoffiziellen Impfortwege. Der Westen kann zwar Direktimporte und SWIFT blocken. Aber der Westen kann nicht verhindern das Russland über Cryptos als Zwischenschrit seine Rubel in Devisen konvertiert und Waren einfach über Drittstaaten importiert.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 8.9.2022 um 20:07 von Oli83:

Nächste Frage an Dich: Wieviel Anschläge auf kerntechnische Anlagen hat es bisher schon gegeben? Auch wenn es die Grünen nicht wahrhaben wollen: Zwischen in ein Kernkraftwerk fliegen und einem GAU ist ein Unterschied. Gegen Terrorismus gibt es hier zulande Sicherheitsbehörden.   

20 Mann, ausgebildet, hoch motiviert, zum sterben bereit, mit Sturmgewehren und Sprengstoff bewaffnet. Logistisch deutlich weniger Aufwand als 9/11 würde ich meinen.

 

Das Argument, dass Terroristen mit einem Flugzeug einen Reaktor angreifen müssten zeigt doch, wie komplett phantasieleer hier argumentiert wird.

 

Wahrscheinlich genügt ein verrückter Mitarbeiter mit entsprechenden Zugangsberechtigungen und zwei Thermitladungen.

 

Was die Tusmanis betrifft: Die französischen Reaktoren in Tricastin liegen 6m unter dem Wasserspiegel des Donzère-Mondragon-Kanals, weil das Strom für die Pumpen spart.

 

Dazu noch aus der Wikipedia:

 

"...Nachdem die Atomsicherheitsbehörde ASN 2010 dem Antrag der Edf auf erneute zehnjährige Betriebserlaubnis für das Kernkraftwerk Tricastin gefolgt war,[23] verfügte sie Ende September 2017 die Schließung der vier Reaktoren. Als Grund nennt sie das zu hohe Risiko eines Dammbruchs am Canal de Donzère-Mondragon an der Rhône infolge eines möglichen Erdbebens, und eines durch die resultierende Überschwemmung verursachten Ausfalls der Notkühlung. Das Kernkraftwerk Fessenheim befand sich bis zu der endgültigen Abschaltung 2020 in einer ähnlichen Lage.[24] Einer nach einem Stresstest im Jahr 2011 verfügten Auflage, die Dämme bis 2014 besser gegen Brüche abzusichern, war der Betreiber offenbar nicht nachgekommen..."

 

"...Am 16. Februar 2011 wurde festgestellt, dass in mehr als der Hälfte der Notstrom-Dieselgeneratoren der Blöcke 3 und 4 einige Einzelteile, die zwei Jahre zuvor erneuert wurden, bei etwas längerer Laufzeit des Diesels vorzeitig versagen können. Diese Qualitätsmängel erwiesen sich bei einem Test in einem anderen KKW als Totalausfall-Ursache der Diesel. Bei Ausfall des externen Stromnetzes und des Reservenetzes (Notstromfall) wäre damit bei Tricastin 3/4 die Stromversorgung zur Abfuhr der Nachzerfallswärme im Reaktorkern nicht gesichert gewesen, es hätte schlimmstenfalls in beiden Blöcken zu einer Kernschmelze führen können..."

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Tricastin

 

Aber klar: Reaktoren in Europa sind sicher, weil es hierzulande keine Tsunamis gibt.

 

Und das Erstaunliche daran: Bis 2011 ist offenbar niemand auf die Idee gekommen, dass es vielleicht nicht super schlau sein könnte seine Reaktoren und Notstromsysteme alle unterhalb der Wasserlinie zu bauen. Es herrscht in diesem Bereich eine gewollte vollkomene Phantasielosigkeit und deshalb wird es in Zukunft mit enorm hoher Wahrscheinlichkeit auch wieder einen super-GAU geben. Die Frage ist nicht ob, sondern nur wann und wo und wie schlimm.

 

Auf welche Ideen ist man bis heute noch nicht gekommen (oder wollte nicht druaf kommen), nur weil deswegen bisher noch kein AKW in die Luft geflogen ist?

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Gast230418
vor 11 Minuten von Cepha:

Die Frage ist nicht ob, sondern nur wann und wo und wie schlimm.

Trotzdem ist dein Post bisher nichts anderes als Panikmache. 

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Cepha
vor 27 Minuten von Oli83:

Trotzdem ist dein Post bisher nichts anderes als Panikmache. 

Würde ich Panik verbreiten wollen, würde ich ganz anders schreiben. Ich bin bzgl "Energiekrise" sogar erheblich optimitischer als die meisten hier.

 

Ich stelle nur ein Risiko der Atomkrafatnutzung dar, nämlich die Freisetzung großer Mengen an Radioaktivität. Es gibt erhebliche weitere Risiken, einen Teil davon kann man z.B. derzeit in Frankreich sehen, einen anderen in UK.

 

Die Risiken gehören zu einer Abschätzung dazu. Dass man das sGAU Thema bei der Diskussion um den Weiterbetetrieb der drei deutschen AKW einfach für nicht existent erklärt ist ausgesprochen unklug.

 

Wer behauptet, ein Crash am Aktienmarkt um -60% sei komplett unmöglich, weil eine zweite große Depression und eine zweite DotCom Blase schließlich heute völlig unmöglich sind würde ähnlich argumnetieren (tatsächlich sind sGAU bisher häufiger gewesen als Megacrashs an der Börse)

 

Einfache Gegenfrage: angenommen es kommt zum ziemlich unwahrscheinlichen aber immerhin prinzipiell (schon immer!) möglichen großräumigen und andauernden blackout in Mitteleuropa. Ist es klug, in diesem Fall heiße AKW im Land zu haben?

 

Ist es klug, eigene heiße AKW im Land zu haben wenn Russland auf die Idee kommt, einen anzugreifen? Frag mal die Ukrainer.

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Anja Terchova
Am 16.9.2022 um 22:01 von Cepha:

20 Mann, ausgebildet, hoch motiviert, zum sterben bereit, mit Sturmgewehren und Sprengstoff bewaffnet. Logistisch deutlich weniger Aufwand als 9/11 würde ich meinen.

 

Das Argument, dass Terroristen mit einem Flugzeug einen Reaktor angreifen müssten zeigt doch, wie komplett phantasieleer hier argumentiert wird.

 

Wahrscheinlich genügt ein verrückter Mitarbeiter mit entsprechenden Zugangsberechtigungen und zwei Thermitladungen.


Auch wenn es theoretisch möglich wäre sehe ich da jetzt keine wirkliche Gefahr.

Erstens wäre so eine Mission eine Selbstmordmission, dafür müsste man schon religiös verblendet sein, ansonsten würde es schwer da überhaupt Leute zu finden.

Zweitens würde es Putin nichts nützen. Denn dann würden nicht nur Teile der Ukraine verstrahlt sondern auch Teile Russlands. Putin würde weiter Rückhalt in der Bevölkerung verlieren.

 

Höchstens der USA würde es nützen, um vorallem Russland aber auch der EU zu schaden.

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PapaPecunia
vor 10 Stunden von Anja Terchova:

Erstens wäre so eine Mission eine Selbstmordmission, dafür müsste man schon religiös verblendet sein, ansonsten würde es schwer da überhaupt Leute zu finden.

 

Vielleicht fällt dir da in Vergangenheit das ein oder andere Ereignis ein - 9/11 zum Beispiel?

 

Schön zu sehen, wie einfach man bei dem Thema "nüchtern" und "rational" bleiben kann: Schnell die wesentlichsten Risiken komplett ausblenden. 

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magicw

Es scheint aber nen Plan dagegen zu geben:

Zitat

Generell gibt es ein Risiko, dass ein AKW durch einen Terroranschlag verletzt werden kann. Entweder durch massive Einwirkung von außen, wie durch einen Flugzeugabsturz oder eine Rakete. Oder aber durch Sabotage von Tätern im Inneren, die die Anlage und deren Schaltstellen genau kennen und die Sicherheitsmaßnahmen gezielt ausschalten. Zudem könnte eine Bodentruppe von Terroristen ein AKW angreifen, möglicherweise in Zusammenarbeit mit Verbindungsleuten drinnen. Die könnten mit bestimmten Waffen dann auch durchaus das Nervenzentrum eines AKW treffen.

 

Klingt wie das Szenario eines schlechten Hollywoodfilms.

 

Nein, ich erfinde hier nichts. Selbstverständlich gibt es Sicherheitskonzepte gegen einen Terrorangriff von außen. Und zumindest in Deutschland existieren geregelte Szenarien, um sich dagegen zu wappnen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/atomkraftwerke-als-terrorziele-jedes-sicherheitskonzept-hat-luecken-und-grenzen-1.2923786

 

hier auch was zur Einschätzung des Sicherungspersonals - auch wenn es nicht nach Spezialeinheit klingt:

https://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_04072008_RSI613151617.htm

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slowandsteady

Ich denke das Risiko für Terroranschläge auf AKWs ist überschaubar. Es gibt ja immer noch das Containment, da bräuchte man schon militärische Operationen.

 

Ein Laster mit Sprengstoff, der durch den Zaun fährt und dann auf dem Gelände explodiert dürfte wohl nicht reichen, um das Containment zu beschädigen. Die Anlage und vllt. die Kühlung wären kaputt, aber man hat ein paar Stunden, Ersatz zu schaffen. Zur Kernschmelze oder Beschädigung des Containments dürfte es nicht so leicht kommen.

 

Das Szenario "Flugzeugentführung" dürfte seit 2001 wohl als Notfallplan eingeplant sein und wurde im Luftsicherheitsgesetz sogar ermöglich (§ 14 LuftSiG). Zudem bezweifele ich, dass 9/11 mit den heutigen Maßnahmen möglich ist. Bei Germanwings Flug 9525 wurde von den Passagieren 5 Minuten lang versucht die Cockpittür aufzubrechen, was nicht gelang. Und wenn ich als Terrorist schon 15min zum Cockpit-Aufbrechen brauche, währenddessen der Pilot 7500 squawkt, dann fliegt der Eurofighter schon neben mir bis ich als Terrorist ins Cockpit gekommen bin und die Piloten überwältigt habe.

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang

Die Gasfutures sind ab Januar 23 in Backwardation. Der Preis ist fast 50% gefallen seit dem Hoch und günstiger als im März.

Scheint als würde sich die Lage, trotz Komplettstop aus Russland, entspannen.

Damit ist Putins große Agenda, Europa unabhängig von russischem Gas zu machen, erfolgreich zu Ende gegangen.

 

Für das Jahr 2026 kann man per Future Gas zu 4ct/kWh kaufen.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 15 Minuten von YingYang:

Für das Jahr 2026 kann man per Future Gas zu 4ct/kWh kaufen.

Wo siehst du das? Ich schaue immer Dutch TTF Gas Futures hier, aber da geht es nur bis Winter 2023 bzw. Maerz 2024. Ansonsten dürfte der niedrige 4ct/kWh wenig mit der Realität zu tun haben, da kaum ein Versorger so lange in der Zukunft kauft. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass die Mehrheit der Versorger so 1-2 Jahre im Voraus kauft. Man sieht bei meinem Link auch das Volumen, und das für Winter 2023 ist schon absolut vernachlässigbar.

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Gasheizung
vor 18 Minuten von slowandsteady:

Wo siehst du das? Ich schaue immer Dutch TTF Gas Futures hier, aber da geht es nur bis Winter 2023 bzw. Maerz 2024. Ansonsten dürfte der niedrige 4ct/kWh wenig mit der Realität zu tun haben, da kaum ein Versorger so lange in der Zukunft kauft. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass die Mehrheit der Versorger so 1-2 Jahre im Voraus kauft. Man sieht bei meinem Link auch das Volumen, und das für Winter 2023 ist schon absolut vernachlässigbar.

Hier zum Beispiel: https://www.barchart.com/futures/quotes/TGV22/futures-prices

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor einer Stunde von slowandsteady:

Wo siehst du das? Ich schaue immer Dutch TTF Gas Futures hier, aber da geht es nur bis Winter 2023 bzw. Maerz 2024. Ansonsten dürfte der niedrige 4ct/kWh wenig mit der Realität zu tun haben, da kaum ein Versorger so lange in der Zukunft kauft. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass die Mehrheit der Versorger so 1-2 Jahre im Voraus kauft. Man sieht bei meinem Link auch das Volumen, und das für Winter 2023 ist schon absolut vernachlässigbar.

Wäre ich Versorger würde ich bei diesen Preisen kaufen was ich bekommen kann.

Und es wird durchaus gehandelt auf diesen Kontrakten. Also zu sagen, dass das mit der Realität nichts zu tun hat, hat mit der Realität nichts zu tun.

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Gasheizung
vor 3 Minuten von YingYang:

Wäre ich Versorger würde ich bei diesen Preisen kaufen was ich bekommen kann.

Das wäre irrational. Es könnte sein, dass der Spotpreis aufgrund der anwachsenden LNG-Kapazitäten stark abfällt oder vielleicht sogar nahezu Null wird. Eine Mischkalkulation wäre sinnvoll.

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Inflation
8 hours ago, Gasheizung said:

Das wäre irrational. Es könnte sein, dass der Spotpreis aufgrund der anwachsenden LNG-Kapazitäten stark abfällt oder vielleicht sogar nahezu Null wird. Eine Mischkalkulation wäre sinnvoll.

Damit er durch zu viele Lieferungen an LNG Terminals bei uns nahezu Null wird, müsste Gas woanders zu -2/-3 Cent pro kWh verkauft werden, damit sich jemand extra mit Tankern auf den Weg macht, um es hier für 1 Cent/kWh verkaufen zu "dürfen". 

 

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Anja Terchova
vor 17 Stunden von YingYang:

Wäre ich Versorger würde ich bei diesen Preisen kaufen was ich bekommen kann.

Das würde aber nur Sinn machen wenn man genug liquide Mittel hat und sich sicher ist das man überhaupt bis 2026 überlebt.

Ich glaube die meisten Versorger haben jetzt ganz andere Nöte, wie sie z.B. genug Gas für die nächsten Monate bekommen, und wie sie es bepreisen sollen, damit sie einerseits keine allzugrossen Verluste bekommen, es aber auch nicht anderseits in 2023 zu massenhaften Zahlungsausfällen kommt, weil die Kunden ihre Gasrechnungen nicht mehr bezahlen können.

 

Wenn es nicht bald zur kompletten Trendwende kommt, werden viele Versorger eh nicht bis 2026 überleben. So gesehen wären Futures für 2026 komplette Verschwendung.

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Gasheizung

Mit LNG soll langfristig nur etwa Hälfte der Nordstream 2-Lieferungen ausgeglichen werden. Was ist denn mit dem Rest? Muss Deutschland dauerhaft in erheblichem Maß Gas einsparen?

Zitat

Nach Worten Habecks könnte zusammen mit weiteren geplanten Terminals dann mehr als die Hälfte der Kapazität von Nord Stream 1 ersetzt werden.

https://www.zeit.de/news/2022-09/19/habeck-sieht-chance-gut-durch-den-winter-zu-kommen

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chirlu
vor 18 Minuten von Gasheizung:

Muss Deutschland dauerhaft in erheblichem Maß Gas einsparen?

 

Hast du schon einmal etwas von „Klimaschutzzielen“ gehört?

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Gasheizung
vor 31 Minuten von chirlu:

 

Hast du schon einmal etwas von „Klimaschutzzielen“ gehört?

Sag das mal den Senioren, die ohne Gas frieren, oder den Beschäftigten der Unternehmen, die ihre Produktion aufgrund des Gasmangels stoppen müssen.

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chirlu
vor 12 Minuten von Gasheizung:

Sag das mal den Senioren, die ohne Gas frieren, oder den Beschäftigten der Unternehmen, die ihre Produktion aufgrund des Gasmangels stoppen müssen.

 

Wer in ein paar Jahren auf Grund von Gasmangel seine Produktion stoppen muß, hat ganz viele Schüsse nicht gehört. :rolleyes:

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Gasheizung

Sieh es ganz praktisch: 50% der Haushalte heizen mit Gas. Auf was willst du die Heizungen umstellen? Wärmepumpen, ok. Ist dafür genug Strom da? Wer zahlt die Umstiegskosten, die locker fünfstellig sein können? An der Gasfrage hängt doch total viel dran.

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Gast230219
· bearbeitet von Chris611
vor 7 Minuten von Gasheizung:

Sieh es ganz praktisch: 50% der Haushalte heizen mit Gas. Auf was willst du die Heizungen umstellen? Wärmepumpen, ok. Ist dafür genug Strom da? Wer zahlt die Umstiegskosten, die locker fünfstellig sein können? An der Gasfrage hängt doch total viel dran.

Also eine Umstellung auf eine Wärmepumpe kostet (ohne Förderung) ca. 40.000 € brutto. So habe ich zumindest ein Angebot hier liegen. Hiervon geht dann, zumindest in unserem Fall, noch eine 35 % Förderung weg. Das ist schon ein ordentliches Stück, auch wenn natürlich noch ein Rest bleibt.

 

Das Problem ist ehr, dass eine Wärmepumpe nicht überall funktioniert. Gerade im Altbau wenn keine Fußbodenheizung oder ähnliches installiert werden kann. Das ist dann ein relativ aufwendiges Gesamtkonzept mit größeren Heizkörpern, etc. etc.

 

Ich denke schon, dass eine eigene PV-Anlage sowie eine Wärmepumpe die aktuell beste Lösung ist. Zumindest bis für das Eigenheim eine finanzier- und brauchbare Wasserstofflösung verfügbar ist.

 

Wenn man bei allen Neubauten zukünftig darauf setzt, bzw. in vielen Bereichen ist es ja schon vorgeschrieben, und die Bestandsbauten soweit wie möglich umrüstet, sind wir in Sachen Gaseinsparung schon mal einen großen Schritt weiter.

 

Wir müssen uns halt leider von Haus zu Haus und von Betrieb zu Betrieb durch- bzw. voranarbeiten. Das ist an für sich ja kein Problem. Der Vorgang wurde nur 10-20 Jahre zu spät in Gang gesetzt bzw. viel zu langsam angeschoben.

 

Ansonsten kann ich mich dem Post von @chirlu anschließen. Viele Betriebe haben leider auch die letzten Jahre konsequent gar nichts gemacht, um sich auf die Zukunft vorzubereiten. Wer es jetzt immer noch nicht tut, der muss seinen Laden halt notgedrungen irgendwann schließen.

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Ramstein
vor 52 Minuten von Chris611:

Viele Betriebe haben leider auch die letzten Jahre konsequent gar nichts gemacht, um sich auf die Zukunft vorzubereiten. Wer es jetzt immer noch nicht tut, der muss seinen Laden halt notgedrungen irgendwann schließen.

Pharmafirmen, die zugunsten der Versorgungssicherheit in Deutschland produzierten, wurden durch den Preisdruck der Krankenkassen aus dem Markt gedrängt.

Alle deutschen Kohlezechen wurden geschlossen, weil Importkohle billiger ist und Endkunden das "sauber billige" Gas bevorzugten und Kraftwerke die billige Importkohle.

Solarpanelhersteller wurden durch den Preisdruck der Chinesen in die Insolvenz gedrückt, weil der deutsche Kunde am liebsten beim billig kauft.

 

Sind das die Wege, wie sich Firman "auf die Zukunft vorbereiten" hätten sollen?

Was du meinst ist ein Euphemismus für die gelenkte Staatswirtschaft, die - wie wir wissen - auch überall gescheitert ist.

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