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Gaspreise

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ETFohneFisch
vor 1 Stunde von MCThomas0215:

Du hast schon mitbekommen dass sich die Gaspreise im letzten Jahr ver-10-facht haben?

Mein Gasanbieter hat mir gerade eine Preiserhöhung auf knapp 11 ct/kWh geschickt - ab Mai 2023!

Ich gehe nicht davon aus, dass die aktuellen Extrempreise am Spotmarkt auf Dauer Bestand haben werden, sondern erwarte ein "Einschwingen" bei max. 20 ct/kWh (Endkundenpreise, brutto). So teuer ist LNG nicht, wenn man über längerfristige Verträge redet und nicht beim sehr begrenzten, kurzfristig verfügbaren LNG alle anderen Nachfrager überbieten muss. Bei einem Rohstoffpreis > 25 ct/kWh dürfte sich sogar die Methan-Synthese mit PV-Strom rechnen, da gibt es also einen Deckel nach oben.

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DancingWombat

 

Mal angenommen der Marktpreis für Gas wurde deutlich sinken. Zu welchem Preis würden die Speicher das Gas wieder entladen? 

Wem trägt in dem Fall die Differenz (hier Verlust)? 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 11 Minuten von DancingWombat:

 

Mal angenommen der Marktpreis für Gas wurde deutlich sinken. Zu welchem Preis würden die Speicher das Gas wieder entladen? 

Wem trägt in dem Fall die Differenz (hier Verlust)? 

Die Kunden über die Gasumlage. Genau dafür wird sie verwendet.

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Anja Terchova
vor 58 Minuten von ETFohneFisch:

Mein Gasanbieter hat mir gerade eine Preiserhöhung auf knapp 11 ct/kWh geschickt - ab Mai 2023!

11 ct/KWh geht ja noch.

 

vor einer Stunde von ETFohneFisch:

Ich gehe nicht davon aus, dass die aktuellen Extrempreise am Spotmarkt auf Dauer Bestand haben werden, sondern erwarte ein "Einschwingen" bei max. 20 ct/kWh (Endkundenpreise, brutto).

20 ct/KWh wäre für die meisten Kunden aber auch schon halsbrecherisch hoch, am Jahresanfang war man bei so 7-9 ct/KWh, da wäre das immer noch deutlich mehr als eine Verdoppelung.

Die Erwartungshaltung für das kommende Jahr waren eher so 7,5-9,5 ct/KWh und im Extremfall so 10,5-12,5 ct/KWh.

Aber bei so 12,5 ct/KW ist dann auch wirklich die totale Schmerzgrenze erreicht. Und man muss auch bedenken, das der Gaspreis ja auf viele Konsumgüter durchschlägt, und so auch die allgemeine Inflation antreibt.

 

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Gast230219
· bearbeitet von Chris611
vor 24 Minuten von Anja Terchova:

11 ct/KWh geht ja noch.

 

20 ct/KWh wäre für die meisten Kunden aber auch schon halsbrecherisch hoch, am Jahresanfang war man bei so 7-9 ct/KWh, da wäre das immer noch deutlich mehr als eine Verdoppelung.

Die Erwartungshaltung für das kommende Jahr waren eher so 7,5-9,5 ct/KWh und im Extremfall so 10,5-12,5 ct/KWh.

Aber bei so 12,5 ct/KW ist dann auch wirklich die totale Schmerzgrenze erreicht. Und man muss auch bedenken, das der Gaspreis ja auf viele Konsumgüter durchschlägt, und so auch die allgemeine Inflation antreibt.

 

Faszinierend und erschreckend zu gleich, was es preislich für Unterschiede gibt. Während mache ab nächstes Jahr 11 Cent pro kWh bezahlen, wollen andere 33 Cent (wie z. B. bei uns im Landkreis).

Da stellt sich mir schon die Frage wie es einer für 11 Cent hin bekommt und der andere das dreifache "benötigt". Ein entsprechender Preisdeckel wäre, ähnlich wie beim Strom geplant, auch hier sinnvoll.

 

Ggf. auch ein entsprechender Fond in dem alle Gasanbieter einzahlen und entnehmen. Dann könnten Sie sich selbst "regulieren" und in guten Zeiten einen finanziellen Puffer aufbauen.

Möglichkeiten gäbe es da sicherlich.

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 7 Stunden von reko:

Das ist variabel. Man braucht weniger flexible Kraftwerke, wenn man mehr Overbuild hat und mehr abregelt. Aber das ist noch weniger effektiv als Backupkraftwerke.

Genau das was sinnvoll und effektiv ist wurde in der Studie „The impact of weather in a high renewables power system“ doch betrachtet und abgewägt.

 

vor 7 Stunden von reko:

ideal für Kraft-Wärme-Kopplung. Man kann die im Gas enthaltene Energie zu 100% nutzen.

Kraft-Wärme-Kopplung Wirkungsgrad 85-90%

https://de.wikipedia.org/wiki/Kraft-Wärme-Kopplung#Einführung

 

vor 7 Stunden von reko:

Dargestellt ist hier der Energieverbrauch, die notwendige Kraftwerkskapazität ist etwas ganz anderes.

Und eine Seite weiter ist die für Extremwetterlagen zusätzlich nötige Kraftwerkskapazität dargestellt.

 

grafik.png.9bd407c2b8ca801f34caa1b6f324f956.png

The impact of weather in a high renewables power system

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 30 Minuten von Chris611:

Faszinierend und erschreckend zu gleich, was es preislich für Unterschiede gibt. Während mache ab nächstes Jahr 11 Cent pro kWh bezahlen, wollen andere 33 Cent (wie z. B. bei uns im Landkreis).

Da stellt sich mir schon die Frage wie es einer für 11 Cent hin bekommt und der andere das dreifache "benötigt". Ein entsprechender Preisdeckel wäre, ähnlich wie beim Strom geplant, auch hier sinnvoll.

 

Ggf. auch ein entsprechender Fond in dem alle Gasanbieter einzahlen und entnehmen. Dann könnten Sie sich selbst "regulieren" und in guten Zeiten einen finanziellen Puffer aufbauen.

Möglichkeiten gäbe es da sicherlich.

Das hängt stark von der Einkaufspolitik der jeweiligen Versorger ab. Manche haben sich langfristig über mehrere Jahre eingedeckt und können jetzt günstiger anbieten. Manche haben auf den Bezug zum (langezeit) günstigerem Spotpreis gesetzt und müssen den jetzt folglich auch bezahlen.

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Hansolol
Am 10.9.2022 um 13:24 von Tatsächlich:

Und bzgl. getöteter Insekten und Vögel durch Windkraft: Ich gehe davon aus, dass Du vehement gegen Hauskatzen(halter), Kfz-Straßenerkehr, Pestizide u.ä. demonstrierst.

Und gegen Glasscheiben...

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von YingYang:

Manche haben sich langfristig über mehrere Jahre eingedeckt und können jetzt günstiger anbieten.

Und warum sollten sie diesen Preisvorteil weitergeben? Wenn ein Versorger zu teuer eingekauft hätten würden die Kunden auch nicht aus Solidarität beim teuren Versorger bleiben. Ein Tarif gilt solange es vertraglich festgelegt ist, auch bei den Verbrauchern.

vor 3 Stunden von fancY:

Und eine Seite weiter ist die für Extremwetterlagen zusätzlich nötige Kraftwerkskapazität dargestellt.

Also 105 GW Backup. Die Leistung von 105 Kernkraftwerken oder einfacher gesagt 100% des Stromverbrauchs. Die Dauer und Häufigkeit des Backup-bedarf spielt keine Rolle der Strombedarf muß in jeder Sekunde gedeckt werden.

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fancY
vor 15 Minuten von reko:

Also 105 GW Backup. Die Leistung von 105 Kernkraftwerken oder einfacher gesagt 100% des Stromverbrauchs.

Nein.

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MCThomas0215
vor 21 Minuten von fancY:

Nein.

Gibt es auch eine Begründung warum der Bedarf nicht jede Sekunde gedeckt sein muss?

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fancY
vor 6 Minuten von MCThomas0215:

Gibt es auch eine Begründung warum der Bedarf nicht jede Sekunde gedeckt sein muss?

Nein es braucht nicht 105GW Backup-Kraftwerke oder 100% des Stromverbrauchs.

 

Es braucht:

  • sehr viel Erneuerbare-Kapazität
  • Netzausbau um Überschüsse besser (Bundes)Länderübergreifend verteilen zu können
  • Speicher und Backup-Kraftwerke
  • flexible Lasten (Power-to-Heat, Wärmepumpen, E-Auto Lademanagement, Vehicle-to-Grid, ...)

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PKW
vor 3 Stunden von MCThomas0215:

Gibt es auch eine Begründung warum der Bedarf nicht jede Sekunde gedeckt sein muss?

Das wäre Physik, das Fach habe ich abgewählt.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von PKW:

Das wäre Physik, das Fach habe ich abgewählt.

Ich habe das Fach studiert und kann bestätigen, dass die Energieerhaltung auch bei Strom nach wie vor gilt und zwar nicht nur im Jahresmittel sondern in jeden Augenblick.

Auch Stromspeicher sind ein Backup, allerdings die teuerste Version und zeitlich nur befristet einsetzbar.

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Inflation
18 minutes ago, reko said:

Ich habe das Fach studiert und kann bestätigen, dass die Energieerhaltung auch bei Strom nach wie vor gilt und zwar nicht nur im Jahresmittel sondern in jeden Augenblick.

Aber ergänzt muss noch gesagt werden, dass auch mal 10 Sekunden durch die kinetische Energie in den rotierenden Massen der Generatoren ein elektrisches Ungleichgewicht ausgeglichen werden kann. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Minuten von Inflation:

Aber ergänzt muss noch gesagt werden, dass auch mal 10 Sekunden durch die kinetische Energie in den rotierenden Massen der Generatoren ein elektrisches Ungleichgewicht ausgeglichen werden kann. 

Auch das ist Energie, die es aber bei der Photovoltaik nicht und bei Windkraftanlagen kaum gibt. Es gibt die Überlegungen zusätzliche rotierende Massen wieder zu installieren. Das fällt dann in die Kategorie teuerster Backup.

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Gasheizung

Bei den aktuell diskutierten enormen Erhöhungen der Gasabschläge ("von 100 auf 1000 Euro") fällt auf, dass vor allem Kunden bei kleineren Unternehmen mit vormaligen Preisgarantien betroffen sind. Die kommunalen Stadtwerke bieten die Grundversorgung aktuell oftmals für lediglich etwa 12 Cent pro kWh an. Spricht überhaupt noch irgendetwas dagegen, in diese Grundversorgung zu gehen?

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PKW
vor 1 Stunde von reko:

Ich habe das Fach studiert und kann bestätigen, dass die Energieerhaltung auch bei Strom nach wie vor gilt und zwar nicht nur im Jahresmittel sondern in jeden Augenblick.

Mit dieser Vorbelastung kannst Du nichts in der Politik werden. Dort wird demokratisch abgestimmt und das Ergebnis mittels eines Spechaktes umgesetzt: electrickery

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Chrischni
vor 8 Stunden von Gasheizung:

Die kommunalen Stadtwerke bieten die Grundversorgung aktuell oftmals für lediglich etwa 12 Cent pro kWh an. Spricht überhaupt noch irgendetwas dagegen, in diese Grundversorgung zu gehen?

Unser Grundversorger bietet sogar für 8,XX ct/kwh, er nimmt aber keine neuen Kunden an, wenn sie nicht neu zu- oder umgezogen sind.

Wenn der eigene Anbieter Insolvenz angemeldet hat, dann hast du auch eine Chance.

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kafka
vor 18 Stunden von Chris611:

Faszinierend und erschreckend zu gleich, was es preislich für Unterschiede gibt. Während mache ab nächstes Jahr 11 Cent pro kWh bezahlen, wollen andere 33 Cent (wie z. B. bei uns im Landkreis).

Da stellt sich mir schon die Frage wie es einer für 11 Cent hin bekommt und der andere das dreifache "benötigt".

Montana hat auf 22,99 Cent erhöht (ohne Gasumlage!) und begründete dies telefonisch mit der aktuellen Situation. Als ich anmerkte, dass bei einem anderen Versorger der Preis nicht so erhöht wurde kam als Reaktion man könnte sich überhaupt nicht erklären wie das funktioniert.

 

Ich bin mal auf die Zahlen gespannt. Ich vermute der Gewinn wird sich erhöhen.. aber was weiß ich schon :) 

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basti_
vor 44 Minuten von kafka:

Montana hat auf 22,99 Cent erhöht (ohne Gasumlage!) und begründete dies telefonisch mit der aktuellen Situation. Als ich anmerkte, dass bei einem anderen Versorger der Preis nicht so erhöht wurde kam als Reaktion man könnte sich überhaupt nicht erklären wie das funktioniert.

 

Ich bin mal auf die Zahlen gespannt. Ich vermute der Gewinn wird sich erhöhen.. aber was weiß ich schon :) 

Ich hab keine Ahnung, aber könnte es nicht auch einfach sein, dass das von den Verträgen abhängt, die die einzelnen Versorger mit den Lieferanten haben? Die einen müssen jetzt schon mehr zahlen, die anderen bekommen noch ein paar Monate günstiges Gas.

Aufgrund der Zufallsgewinnsteuer (oder wie auch immer sie jezt heißt) würde Gewinnsteigerung aktuell keinen Sinn machen, zuminderst gehe ich mal davon aus.

 

Früher oder später müssten eigentlich alle die Preise erhöhen, vorausgesetzt die Gaspreise bleiben dauerhaft hoch. War doch quasi bei den Kontoführungsgebühren genau so. Die wurde auch nicht von allen gleichzeitig eingeführt.

 

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Gasheizung
vor 14 Minuten von basti_:

Früher oder später müssten eigentlich alle die Preise erhöhen, vorausgesetzt die Gaspreise bleiben dauerhaft hoch.

 

Nicht zwangsläufig. Die Futures für in vier Jahren oder so werden aktuell für 50 EUR pro MWh gehandelt. Der Preis ist zwar auch gestiegen, aber da sind wir halt nicht bei 200 EUR.

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Gast230219
· bearbeitet von Chris611
vor einer Stunde von kafka:

Montana hat auf 22,99 Cent erhöht (ohne Gasumlage!) und begründete dies telefonisch mit der aktuellen Situation. Als ich anmerkte, dass bei einem anderen Versorger der Preis nicht so erhöht wurde kam als Reaktion man könnte sich überhaupt nicht erklären wie das funktioniert.

 

Ich bin mal auf die Zahlen gespannt. Ich vermute der Gewinn wird sich erhöhen.. aber was weiß ich schon :) 

 

vor 34 Minuten von basti_:

Ich hab keine Ahnung, aber könnte es nicht auch einfach sein, dass das von den Verträgen abhängt, die die einzelnen Versorger mit den Lieferanten haben? Die einen müssen jetzt schon mehr zahlen, die anderen bekommen noch ein paar Monate günstiges Gas.

Aufgrund der Zufallsgewinnsteuer (oder wie auch immer sie jezt heißt) würde Gewinnsteigerung aktuell keinen Sinn machen, zuminderst gehe ich mal davon aus.

 

Früher oder später müssten eigentlich alle die Preise erhöhen, vorausgesetzt die Gaspreise bleiben dauerhaft hoch. War doch quasi bei den Kontoführungsgebühren genau so. Die wurde auch nicht von allen gleichzeitig eingeführt.

 

 

Ja, aber das ist ja genau das Problem das ich ein paar Seiten vorher angesprochen habe.

 

Der eine Verbraucher zahlt das 4-6 fache und der andere fast den gleichen Preis wie dieses Jahr. Bloß weil der eine Anbieter seine Hausaufgaben macht und der andere nicht.

 

Bevor man mit einer Gasumlage oder noch etwas komplizierterem anfängt hätte man es mit einem Fond unter allen Gasanbietern sicherlich besser regeln können.

Vor allem auch ohne die Verbraucher noch zusätzlich zur Kasse zu bitten.

 

Natürlich sollen die Anbieter, die ihre Hausaufgaben die letzten Jahre gemacht haben, auch mehr in der Kasse haben als die, die nichts auf die Kette bekommen.

Allerdings sollte das, gerade in der aktuellen Situation, nicht der Verbraucher ausbaden.

 

Man hätte allen Gasanbietern die momentan die Chance haben durch den guten Einkauf Geld zu verdienen die Möglichkeit geben können, steuermildernd in den Fond einzubezahlen.

Aus diesem Topf hätten sich dann die Anbieter die in Schieflage (selbstverschuldet oder unverschuldet) geraten entsprechend etwas entnehmen können. Quasi als Kredit ohne Zins.

 

Natürlich müsste man kontrollieren, dass daraus kein Steuersparmodell wird und die Verbraucher dennoch abgezogen werden. Aber es wäre ebenfalls regelbar gewesen.

 

Anbieter A:

Kauft Gas weiterhin für 5 Cent und verkauft diesen zukünftig für 15 Cent statt wie bisher für 10 Cent.

 

Anbieter B:

Kauf Gas zukünftig satt für 5 Cent für 10 Cent und verkauft diesen zukünftig für 15 Cent statt wie bisher für 10 Cent.

 

Nun könnte man ja sagen, Anbieter A hätte nicht erhöhen müssen und die 5 Cent Erhöhung sind Übergewinnsteuer. Dieser Mehrbetrag von 5 Cent fliest in den Fond, aus dem sich Anbieter B bedient.

Beide Verbraucher hätten einen Preis von 15 Cent und könnten damit leben. (Natürlich alles sehr vereinfacht dargestellt, aber es ließe sich regeln).

 

Für Anbieter A würde sich weiterhin der Vorteil ergeben, dass er die 5 Cent wieder zurück bekommt, wenn sich Anbieter B erholt hat und den Kredit tilgen kann. Er bekommt also seine "Übergewinnsteuer" zeitversetzt wieder zurück. Diese wird dann, ebenfalls zeitversetzt, normal versteuert.

 

Man sollte nicht anfangen jedes Unternehmen das seine Hausaufgaben gemacht hat und nun vernünftig Geld verdient, an den Pranger zu stellen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Chris611:

Natürlich sollen die Anbieter, die ihre Hausaufgaben die letzten Jahre gemacht haben, auch mehr in der Kasse haben als die, die nichts auf die Kette bekommen.

Allerdings sollte das, gerade in der aktuellen Situation, nicht der Verbraucher ausbaden.

Wie soll das gehen? Subventionierter Einheitspreis und Energieplanwirtschaft? Da sind wir bereits sehr weit fortgeschritten. Die Pseudomarktwirtschaft ist nur Fassade, in Wahrheit wird bis ins kleinste Detail staatlich vorgeschrieben.

 

Wann Lieferverträge auslaufen ist überwiegend Zufall. Ein kleiner Anbieter kann keine 10 Jahresverträge zum Festpreis abschließen wenn die Kunden jederzeit wechseln können und der Staat ständig die Rahmenbedingungen ändert. Fristenkongruenz bedeutet, dass die Laufzeiten der Einkaufsverträge den Laufzeiten der Verkaufsverträge entsprechen. Alles andere ist Spekulation - das geht mal gut, mal nicht. Wenn die Gewinne abgeschöpft werden, wäre man dumm Risiken einzugehen.

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Gasheizung
vor 23 Minuten von reko:

Ein kleiner Anbieter kann keine 10 Jahresverträge zum Festpreis abschließen wenn die Kunden jederzeit wechseln können und der Staat ständig die Rahmenbedingungen ändert.

Richtig, daher ist es durchaus denkbar, dass einige kleine Anbieter aus dem Markt ausscheiden. Sollte sich die Gasversorgung dauerhaft (z.B. mit LNG-Gas) stabilisieren, vielleicht nicht, aber in diesem Winter könnte ich mir das vorstellen.

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