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Gaspreise

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smarttrader

Ich bin immer noch verwundert, das es alle so akzeptieren das es mind. 600 Euro Abschlag im Monat geben wird. Wir haben eine Grenze erreicht, wo 4 stellig für Hell und Warm ausgegeben werden muss. Das ist das Vollzeiteinkommen eines Mindestlohnangestellten. 

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morini
· bearbeitet von morini
vor 41 Minuten von CorMaguire:

Da verspreche ich mir mehr von der Wiederinbetriebnahme von 25+ französischen AKW ... --> https://www.bnnbloomberg.ca/france-vows-vigilance-over-edf-s-nuclear-reactor-restart-target-1.1813979

 

Auch wenn du damit recht hast, so bin ich doch der Meinung, dass die Kombination aus verschiedenen Maßnahmen uns voranbringt.

 

Wir dürfen uns jetzt nicht ausschließlich auf die Wiederinbetriebnahme französischer AKW verlassen und uns dabei selber entspannt zurücklehnen, sondern müssen zur Problemlösung unseren Beitrag leisten. Ob die Franzosen das relativ kurzfristig hinkriegen, steht ohnehin in den Sternen.

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ETFohneFisch
vor 1 Stunde von morini:

Ob die Franzosen das relativ kurzfristig hinkriegen, steht ohnehin in den Sternen.

Wenn die französischen AKW im Winter immer noch nicht laufen (zumindest in der Mehrzahl), haben wir (in Deutschland) ein massives Problem - unabhängig von 1, 2, 3 deutschen AKW. Zurücklehnen kann man sich deswegen aber natürlich nicht.

 

Meine Meinung: Ich finde es ja irgendwie ironisch, dass Frankreich auch deswegen jetzt so ein massives Problem hat, weil der Strompreis politisch gewollt niedrig war und gleichzeitig die Unterschiede zu eigentlichen Marktpreis nicht aus der Staatskasse bezahlt wurden. Dadurch gab es zu wenig Geld für Instandhaltung und Neubau, aber auch kein Sparsignal an die Verbraucher. Auf eine Art haben die hohen Energiepreise in Deutschland auch etwas Gutes: Energiesparmaßnahmen+Neuinvestitionen lohnen sich und das wird uns langfristig helfen.

Na ja, und ganz optimistisch gedacht wird allen mal wieder in Erinnerung gerufen, dass man bestimmte Dinge (z.B. Krisen-resistente Energieerzeugung) nicht kurzfristig mit Geld lösen kann. Entweder man investiert langfristig und auch dann, wenn es unnötig erscheint oder man riskiert halt, mit heruntergelassener Hose da.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von ETFohneFisch:

Energiesparmaßnahmen+Neuinvestitionen lohnen sich und das wird uns langfristig helfen

Eine langfristige Investition wäre nur dann sinnvoll, wenn die aktuelle Situation langfristig anhält. Davon dürfte kaum jemand ausgehen. Auch wenn eine Investition sinnvoll ist, braucht man erst mal das Kapital um zu investieren. Aktuell wäre mir eine großzügige Cashreserve wichtiger.

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Inflation
5 minutes ago, reko said:

Eine langfristige Investition wäre nur dann sinnvoll, wenn die aktuelle Situation langfristig anhält. Davon dürfte kaum jemand ausgehen. Auch wenn eine Investition sinnvoll ist, braucht man erst mal das Kapital um zu investieren. Aktuell wäre mir eine großzügige Cashreserve wichtiger.

Kommt darauf an, was du mit "die aktuelle Situation" meinst.

Eine Investition z.B. in Dämmung, um Wärme zu sparen erscheint mir auf jeden Fall sinnvoll. Ob ein Wechsel von Gas auf eine Wärmepumpe lohnt ist hingegen schon fraglicher.

Strompreise könnten durchaus wieder fallen, sogar auf ein Niveau von vor 2022. Gas zu 5ct/kWh wirds wohl nicht mehr geben, der Markt wird langfristig angespannt sein. Eine Prognose ist aber sehr schwierig.

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magicw
vor 2 Minuten von CorMaguire:

Ist womöglich nix mit Habecks Plan

Ist doch absehbar. Reservekraftwerke müssen doch binnen Stunden am Netz sein. So ein AKW hochzufahren dauert doch sicher mehrere Tage. Da ist eine "stundenweise Mangellage" schon längst wieder weg.

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Ramstein

Ich verstehe die Lage so: 

  1. Die Grünen können es sich nicht leisten, dass Blackouts auftreten, weil sie die Kernkraftwerke nicht weiter laufen lassen wollten.
  2. Im Oktober sind Wahlen in Niedersachsen und Die Grünen können es sich nicht leisten, vorher dem Weiterbetrieb der Kernkraftwerke zuzustimmen.
  3. Also verkündet Harbek einen "Kompromiss", der nicht funktionieren wird, in der Absicht, nach der Niedersachsenwahl "festzustellen", dass man die Kernkraftwerke doch weiter braucht und zwar nicht nur in der Reserve.

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CorMaguire

Vielleicht hätte man auch einfach etwas ausgiebiger mit den Fachleuten reden sollen: "Habeck "verwundert" über Brief von AKW-Betreiber" "So warf Habeck dem Konzern vor, das Konzept der Notfallreserve nicht verstanden zu haben. Denn ein Hoch- und Herunterfahren der Anlagen sei nicht geplant. Vorgesehen sei vielmehr "einmal zu entscheiden, ob man die Kraftwerke braucht oder nicht".  "Zudem verwies Habeck auf einen früheren Brief des Energiekonzerns von August, in dem dieser mitgeteilt habe, dass es auch im Fall eines längeren Streckbetriebs einen kurzfristigen Stillstand brauche. Nach Habecks Darstellung widersprechen sich diese Angaben des Konzerns."

--> https://www.sueddeutsche.de/bayern/energie-berlin-habeck-verwundert-ueber-brief-von-akw-betreiber-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220907-99-667458

 

Die eigentliche Zumutung finde ich das sowas im September immer noch nicht geklärt ist.

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MCThomas0215
· bearbeitet von MCThomas0215
vor 16 Minuten von CorMaguire:

Vielleicht hätte man auch einfach etwas ausgiebiger mit den Fachleuten reden sollen: "Habeck "verwundert" über Brief von AKW-Betreiber" "So warf Habeck dem Konzern vor, das Konzept der Notfallreserve nicht verstanden zu haben. Denn ein Hoch- und Herunterfahren der Anlagen sei nicht geplant. Vorgesehen sei vielmehr "einmal zu entscheiden, ob man die Kraftwerke braucht oder nicht".  "Zudem verwies Habeck auf einen früheren Brief des Energiekonzerns von August, in dem dieser mitgeteilt habe, dass es auch im Fall eines längeren Streckbetriebs einen kurzfristigen Stillstand brauche. Nach Habecks Darstellung widersprechen sich diese Angaben des Konzerns."

--> https://www.sueddeutsche.de/bayern/energie-berlin-habeck-verwundert-ueber-brief-von-akw-betreiber-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220907-99-667458

 

Die eigentliche Zumutung finde ich das sowas im September immer noch nicht geklärt ist.

Na klar, dass würde ich jetzt auch sagen, ist nur ein Versehen und so. Ist wie beim Bäcker gestern, auch leider nur missverstanden.

 

Wer auch nur ein bisschen was von AKW versteht bringt diese nicht in Zusammenhang mit Notfallreserve.

 

Der Witz ist ja, dass das AKW in bei einem Test in Tschernobyl genau dass gemacht hat was Habeck vorschlägt.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 22.8.2022 um 23:24 von YingYang:

Nun 50 EUR/MWh heißt ja schon Basiskosten von 5Cent/kWh. Kommen noch Kosten durch Versorger, Steuern etc. drauf. Würde mal davon ausgehen, dass dann 8-9 Cent die absolute Untergrenze ist. Und das ist schon 50% über Vorkriegsniveau.

Es wäre an der Zeit, dass bei Industrie und Bevölkerung der Gedanke reift, dass weder 2ct/kWh Gas, noch 3-4ct/kWh an der Strombörse normale oder gar sinnvolle Preise sind, nur weil das jetzt eine Weile so war.

Niemand weiß, wie sich der Gaspreis wirklich bildet, man kann aber vermuten, dass das billige rusische Pipelinegas einfach nur eine langfristige strategische Entscheidung Russlands war, um Europa erpressbar zu machen. Ging ja auch (fast) auf. Billige Energie ist für Gesellschaften wie eine Droge. Vermeintlich unverzichtbar, wenn man erst mal abhängig ist, dabei kommt selten was sonderlich Gutes dabei rum.

10ct/kWh Gas und 10ct/kWh für Strom (jewiels Großhandel) erscheinen mir Preise zu sein, die mit der Zukunft deutlich kompatibler sind und die auch Invstition in eine nachhaltige Energieinfrastrukur ermöglichen.

 

Was genau soll bei 5ct/kWh Erdgas beim Endkunden denn passieren? Das verbrennen wir wie die blöden bis zum Tag des jüngsten Gerichts, da ändert sich freiwillig garnichts und alle Ideen von Wasserstoff & Co haben nicht den Hauch eine Chance.

Ein modernes Haus braucht 3000kWh Wärmeenergie zum Heizen. Sowas konnte man schon vor 10 Jahren zu einem ganz normalen Preis bauen (wenn man die Förderung mit einbezog und auf eine überkomplexe Heizung verzichtete). Viele 4-köpfige Familien kommen auch mit 2000kWh Strom im Jahr aus (im eigenen Haus).

Dass das immer noch Minderheiten sind liegt schleichtweg daran, dass Strom und Gas einfach so billig waren.

Und auch sowas wie Harnstoff kostet dann eben an der Tankstelle künftig mehr als nur Centbeträge pro Liter.

vor 18 Minuten von CorMaguire:

 

Die eigentliche Zumutung finde ich das sowas im September immer noch nicht geklärt ist.

Du kannst das ja gerne klären.

 

Dazu muss man ja nur wissen, wie kalt der Winter wird und ob die Franzosen ihre AKW wieder in Betreib nehmen. Beim russischen Gas kann man ja mittlerweile von keiner Lieferung ausgehen.

 

Kannst Du das beantworten?

 

Wer soll es Deiner Ansicht nach sonst wissen?

 

Immer diese Meckerei. Wie wäre es damit, stattdessen selber einen Beitrag zu leisten und sich selber vorzubereiten?

 

Die Franzosen sollen für den Winter eine App bekommen, die Strommangellagen anzeigt, so dass die Franzosen ihre Geräte abschalten können.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 19 Minuten von MCThomas0215:

Nein, die Grünen stellen stellen sich nun hin und sagen das AKW nicht weiterhelfen, also überhaupt keine Verlängerung nach dem 31.12.

Habeck sagte, unsere Worst Case Zenario wurde leider im Verlauf des Stresstrests schon überholt und wir mußten "nachschärfen". Eigentlich wurde der Stresstest nicht bestanden, aber es kann ja auch weniger schlimm kommen. Also schalten wir die Atomkraftwerke erst mal ab und sagen was von Notfallreserve. Dann sind die AKW-Betreiber schuld wenn das AKW nicht schnell genug anfahren kann.

Richtig ist, dass Atomkraftwerke genau wie Braunkohlekraftwerke als Backup für Wind/Sonne schlecht geeignet sind. Aber wir haben keine Wahl.

wdr.de .. pk-habeck-stresstest-energieversorgung

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 5 Minuten von reko:

Habeck sagte, unsere Worst Case Zenario wurde leider im Verlauf des Stresstrests schon überholt und wir mußten "nachschärfen". Eigentlich wurde der Stresstest nicht bestanden, aber es kann ja auch weniger schlimm kommen. Also schalten wir die Atomkraftwerke erst mal ab und sagen was von Notfallreserve. Dann sind die AKW-Betreiber schuld wenn das AKW nicht schnell genug anfahren kann.

Richtig ist, dass Atomkraftwerke genau wie Kohlekraftwerke als Backup für Wind/Sonne schlecht geeignet ist. Aber wir haben keine Wahl.

 

Wie lange dauert denn das Hochfahren eines AKW "in Reserve" und wie lange ist wohl die Vorwarnzeit?

 

Ich würde mal behaupten, die Vorwarnzeit (nämlich vor allem der Wetterbericht und die Verfügbarkeit franz. AKW) beträgt 1-2 Wochen. Die Gasfüllstände sind ja noch länger prognostizierbar.

 

Ich denke schon, dass das technisch ganz gut geht, nir haben die AKW Betreiber da natürlich Null Bock darauf, denn mit dem AKW Strom könnne sie sich derzeit eine goldene Nase verdienen, mit den Reservebetrieb hingegen haben sie vor allem Kosten.

Natürlich erzählen die jetzt die Gechichte, dass einfach weiter laufen sooo viel besser wäre. Natürlich vor allem für sie selber.

 

Schon mal ausgerechnet, was Isar II derzeit pro Monat an Geld verdient?

 

MfG

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Inflation
4 minutes ago, Cepha said:

 

Wie lange dauert denn das Hochfahren eines AKW "in Reserve" und wie lange ist wohl die Vorwarnzeit?

 

Ich würde mal behaupten, die Vorwarnzeit (nämlich vor allem der Wetterbericht und die Verfügbarkeit franz. AKW) beträgt 1-2 Wochen. Die Gasfüllstände sind ja noch länger prognostizierbar.

 

Ich denke schon, dass das technisch ganz gut geht, nir haben die AKW Betreiber da natürlich Null Bock darauf, denn mit dem AKW Strom könnne sie sich derzeit eine goldene Nase verdienen, mit den Reservebetrieb hingegen haben sie vor allem Kosten.

Natürlich erzählen die jetzt die Gechichte, dass einfach weiter laufen sooo viel besser wäre. Natürlich vor allem für sie selber.

 

Schon mal ausgerechnet, was Isar II derzeit pro Monat an Geld verdient?

 

MfG

Reservebetrieb gibt je nach Art der Reserve auch Geld, ohne überhaupt zu produzieren. Vorwarnzeit sind Minuten bis Stunden. Was wenn außerplanmäßig zwei große Kraftwerke ausfallen und gerade schlechte Bedingungen für Erneuerbare herrschen und am nächsten Mittag eine höhere Last als alle eingesetzten Kraftwerke erwartet wird? 

Genau dann fehlen im europäischen Netz ein paar GW.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 18 Minuten von Cepha:

Wie lange dauert denn das Hochfahren eines AKW "in Reserve" und wie lange ist wohl die Vorwarnzeit?

Ich gehe davon aus, dass mit Reserve Kaltreserve (keine Kernreaktion) gemeint ist. Das Anfahren ist langwierig und sicherheitskritisch. Als Laie schätze ich eine Woche (das sind übliche Anfahrzeiten bei Chemieanlagen). Ich gehe davon aus, dass hier Habeck etwas nicht verstanden hat und die Betreiber besser informiert sind.

Wenn jetzt der restliche Kernbrennstoff verbraucht wird, dann ist nächstes Jahr nichts mehr übrig. Die Optionen waren Streckbetrieb oder neue Brennelemente kaufen.

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MCThomas0215
· bearbeitet von MCThomas0215
vor 3 Minuten von Inflation:

Reservebetrieb gibt je nach Art der Reserve auch Geld, ohne überhaupt zu produzieren. Vorwarnzeit sind Minuten bis Stunden. Was wenn außerplanmäßig zwei große Kraftwerke ausfallen und gerade schlechte Bedingungen für Erneuerbare herrschen und am nächsten Mittag eine höhere Last als alle eingesetzten Kraftwerke erwartet wird? 

Genau dann fehlen im europäischen Netz ein paar GW.

Das hat ja der Eon-Chef genau bestätigt:

Zitat

Wenn die Preise so hoch sind und die Preiskurven so steil, dann hat schon eine relativ kleine gesicherte Leistung große Auswirkungen», sagte Eon-Chef Leonhard Birnbaum dem Nachrichtenmagazin «Spiegel». «Es hätte also wahrscheinlich schon einen signifikanten Effekt.»

Deutschland habe ein Stromproblem, das nicht nur Folge des angespannten Gasmarktes sei, so Birnbaum. «Es fehlt uns gesicherte Grundlastleistung, es fehlen uns Kraftwerke», sagte er.

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Amateur

Bin aktuell in Karlsruhe (Kesselwärter Lehrgang vom TÜV aus) sind Kesselwärter von Kohlewerk bis Klärwerk (auch  aus scheiße wird Strom produziert) was da momentan umgebaut (Gas auf Öl zur Unterstützung usw) und Angst herrscht ist teilweise abnormal...

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magicw
vor 42 Minuten von CorMaguire:

Die eigentliche Zumutung finde ich das sowas im September immer noch nicht geklärt ist.

Das Thema ist aus meiner Sicht schon geklärt. Nur hier stemmt sich die Politik gegen alle Expertenaussagen und -bewertungen, die die letzten Monate dazu erstellt worden sind.

Aber für unseren Wirtschaftsminister gehen Unternehmen ja auch nicht in Insolvenz wenn sie mal nicht produzieren oder nichts verkaufen. Insofern passt das alles zusammen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 27 Minuten von Inflation:

Reservebetrieb gibt je nach Art der Reserve auch Geld, ohne überhaupt zu produzieren. Vorwarnzeit sind Minuten bis Stunden. Was wenn außerplanmäßig zwei große Kraftwerke ausfallen und gerade schlechte Bedingungen für Erneuerbare herrschen und am nächsten Mittag eine höhere Last als alle eingesetzten Kraftwerke erwartet wird? 

Genau dann fehlen im europäischen Netz ein paar GW.

Um den spontanen Ausfall von 2 Großkraftwerken auszugleichen hat man andere Reservekapazitäten, dafür nimmt man natürlich NICHT die AKW.

 

Meinen Vrständnis nach nimmt man die AKW dann in Betreib, wenn sich eine klare Strommangellage ankündigt, so dass die vorhandnen flexiblen Reservekapazitäten eben nicht mehr für solche Sznarien ausreichen könnten.

 

Das hängt aber vor allem vom Wetter und den französischen AKW ab.

 

Jetzt tun alle so, als wären 31 französischen AKW überwiegend ungeplant vom Netz kein Thema (und weiter sind gedrosselt), aber 3 deutsche AKW seit vielen Jahren geplant vom Netz zu nehmen entscheidet über Wohl und Wehe der europäischen Stromversorgung.

 

Beschwert Euch lieber bei EdF als bei Habeck.

vor 9 Minuten von magicw:

Das Thema ist aus meiner Sicht schon geklärt. Nur hier stemmt sich die Politik gegen alle Expertenaussagen und -bewertungen, die die letzten Monate dazu erstellt worden sind.

Aber für unseren Wirtschaftsminister gehen Unternehmen ja auch nicht in Insolvenz wenn sie mal nicht produzieren oder nichts verkaufen. Insofern passt das alles zusammen.

Was genau sagt denn die BNetzA?

 

Bitte mit Zitat und Quellenangabe

vor 26 Minuten von reko:

Ich gehe davon aus, dass mit Reserve Kaltreserve (keine Kernreaktion) gemeint ist. Das Anfahren ist langwierig und sicherheitskritisch. Als Laie schätze ich eine Woche (das sind übliche Anfahrzeiten bei Chemieanlagen). Ich gehe davon aus, dass hier Habeck etwas nicht verstanden hat und die Betreiber besser informiert sind.

Wenn jetzt der restliche Kernbrennstoff verbraucht wird, dann ist nächstes Jahr nichts mehr übrig. Die Optionen waren Streckbetrieb oder neue Brennelemente kaufen.

Die Brennstäbe werden üblicherweise im 12(?) Monats-Zyklus zu je 1/4 getauscht.

 

Die sind daher nicht zum Stichtag 31.12. "verbraucht", sondern es gibt 4 Gruppen unterschiedlicher alter Brennstäbe, davon wäre 1/4 "Verbraucht". Wie man dmait den Betreib fortsetzt weiß ich auch nicht, ist ja eher Spezialwissen.

 

Auf alle Fälle ist die Sicherheitsüberrüfung der deutschen AKW längst überfällig und die deutschen AKW wurden in sicherheitsrelevanten Beeichen nach den 2011er Stresstest nicht nachgebessert.

 

Man soll nie veressen, warum wir die Dinger abstellen.

 

Heiße AKW und Abklingbecken sind in einem längeren und großräumgen Blackout die absoluten Katastrophenverstärker und binden irrsinnig viele wertvolle Ressourcen und es ist keineswegs sicher, dass man z.B. bei einem 1-wöchigen blackout einen super-GAU verhindern kann, da kann einfach extrem viel schief laufen.

 

Dass die 2-3 AKW einen merklichen Einfluss auf den Preis haben ist klar. Man sieht ja derzeut schön, was die 31 französishen AKW für einen Einfluss haben.

 

Habeck dürfte dazu über weitaus bessere Informationen aus erster Hand verfügen als wir hier alle zusammen genommen.

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magicw
vor 9 Minuten von Cepha:

Was genau sagt denn die BNetzA?

Sind das für dich die einzigen Experten?

 

Salopp gesagt sagen die Netzbetreiber, dass auch der Streckbetrieb der verbliebenen Kernkraftwerke nicht ausreicht, um sicher durch Worst-Case-Tage im Winter zu kommen:

Zitat

 Wirkung des KKW-Streckbetriebs im Szenario (++):
 Generelle Wirkung im Markt:
 Die drei Kernkraftwerke liefern zusätzlich ca. 5 TWh elektrische Energie.
 Die Einsparung bei der Stromerzeugung in Gaskraftwerken beträgt im Inland 0,9 TWhel und im europäischen Ausland 1,5 TWhel.
 Leistungsbilanz: Lastunterdeckungen in Deutschland können durch den Streckbetrieb der Kernkraftwerke im Szenario (++) weitestgehend vermieden
werden.
 Netzsicherheit: Der Bedarf an Redispatch-Potenzial im Ausland für das Netzengpassmanagement sinkt von 5,1 GW durch den Streckbetrieb der
Kernkraftwerke im Szenario (++) um 0,5 GW auf 4,6 GW, bleibt aber kritisch. In Deutschland sind daher weitere Maßnahmen zum
erzeugungs- und lastseitigen Engpassmanagement und zur Erhöhung der Transportkapazitäten im Übertragungsnetz
erforderlich.

https://www.netztransparenz.de/portals/1/20220905_Sonderanalysen Winter 20222023 – Ergebnisse und Empfehlungen.pdf

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reko
· bearbeitet von reko
vor 12 Minuten von Cepha:

Beschwert Euch lieber bei EdF als bei Habeck.

Hat uns EdF denn eine Versorgung bei Dunkelflaute zugesagt?

In Frankreich werden die AKWs ohne Rücksicht auf Sicherheitsbedenken schnellst möglich in Betrieb genommen und wir schalten funktionierende AKWs ab. Unter solchen Umständen sind 3 deutsche AKWs besser als 3 französische AKWs und noch besser sind 3 zusätzliche AKWs.

Als Franzose hätte ich da wenig Verständnis für eine deutsche Notlage.

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Cepha
vor 30 Minuten von Inflation:

Reservebetrieb gibt je nach Art der Reserve auch Geld, ohne überhaupt zu produzieren.

Wieviel denn?

 

Isar II hat im August 2022 ziemlich genau 1 Mrd kWh erzeugt, bei 40ct/kWh macht das 400 Mio. Euro Umsatz in einem Monat.

 

Natürlich will der Betreiber, dass die Dinger weiter laufen. Entsorgung und Risiko trägt ja eh schon der Staat.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 27 Minuten von Cepha:

Die Brennstäbe werden üblicherweise im 12(?) Monats-Zyklus zu je 1/4 getauscht.

Das Betriebsende bekannt war, hat man nicht wie üblich getauscht sondern möglicht alles verbraucht.

Ein Betrieb ist dann ev nur mit reduzierter Leistung und ev auch mit schlechteren Regeleigenschaften möglich.

Die Sicherheitsroutinen und Vorkehrungen sind für diesen Betrieb nicht gedacht.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 15 Minuten von reko:

Hat uns EdF denn eine Versorgung bei Dunkelflaute zugesagt?

In Frankreich werden die AKWs ohne Rücksicht auf Sicherheitsbedenken schnellst möglich in Betrieb genommen und wir schalten funktionierende AKWs ab. Unter solchen Umständen sind 3 deutsche AKWs besser als 3 französische AKWs und noch besser sind 3 zusätzliche AKWs.

Als Franzose hätte ich da wenig Verständnis für eine deutsche Notlage.

Die Sicherheitsmängel am französischen AKW sind bei der periodischen Sicherheitsüberprüfung aufgefallen, die bei den drei deutschen AKW seit nunmehr 12 Jahren nicht mehr gemacht wurde.

Auch bei den 2012er Stresstests war Deutschland aus der Erinnerung nach sparsam mit dem Beheben von Sicherheitsmängeln in den eigenen AKW, die These ar ja:

 

"...Altmaier sagte, besonderes Augenmerk lege er auf die angrenzenden Länder: „Wir interessieren uns natürlich vor allem für die Maßnahmen unserer Nachbarn.“ Es sei „wenig vermittelbar, wenn Deutschland jetzt noch stark nachrüstet und Frankreich nicht, obwohl die Atomkraftwerke dort noch 20 Jahre in Betrieb sind.“

 

https://www.focus.de/wissen/technik/atomkraft/norddeutsche-atomkraftwerke-sollen-nachruesten-akw-stresstest-offenbart-sicherheitsluecken_id_2223158.html

 

Einen Stresstests zu den AKW bei einem längeren großräumigen Stromausfall gab es meiner Erinnerung nach nie. Der Strom darf einfach nicht lange ausfallen.

 

Die Fantasie reicht bei AKW Risiken immer nur genau bis zum letzten super-GAU. Da haben sich alle beäumelt, dass es in Deutschland ja keine Tsunamis gäbe, so wie man sich vor 2011 beäumelt hat, dass man schließlich nicht der Russe sei, der mit den Dingern eben nicht umgehen kann.
Es gibt aber sicher über ein Dutzend anderer Versionen, wie man ein AKW in die Luft jagen kann.

vor 5 Minuten von reko:

Das das Betriebsende bekannt war, hat man nicht wie üblich getauscht sondern möglicht alles verbraucht.

Sagt wer?

 

Beim letzten Mal hat man 48 Sttück im September 2021 getauscht, sagt Google:

 

https://www.br.de/nachrichten/bayern/akw-isar-2-wird-letztmals-fuer-revision-heruntergefahren,SjqAiQk

 

Und hat nicht der TÜV erllärt, der Weiterbetreib wäre problemlos möglich? Das psst ja eher nicht zu Deiner Aussage.

 

Natürlich wollen die Betreiber gerne neue Brennstäbe kaufen, weil dann ist man ja sofort in dem Szenario, dass man die ja schließlich über 3-4 Jahre verbrauchen müsse, also müsse auch das AKW weiter laufen.

Der Staat trägt das Risiko und die Entsorgung, die Milliardengewinne streicht der Konzern ein

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