Zum Inhalt springen
domkapitular

Gaspreise

Empfohlene Beiträge

reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von Sapine:

Die aktuellen Rentner haben Beiträge geleistet. Wenn ich meine persönliche Bilanz anschaue was ich eingezahlt habe und was ich voraussichtlich rausbekommen werde, dann wird das keine positive Bilanz werden und versteuern muss ich das ganze auch noch ein zweites mal.

Das heutige Rentensystem - der "Generationenvertrag" - wurde so geschaffen um vielen kriegsbedingt und später anderen bedürftigen alten Menschen (z.B. wg. Kindererziehung) zu helfen. Man hat das Problem aber nicht gelöst sondern nur in die Zukunft verschoben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Nach Plünderung der Rentenkassen durch den Staat war der Generationenvertrag eine kluge Lösung. Das was danach kam war weniger klug. Hilft uns aber heute auch nicht weiter. Bin gespannt, ob die aktuelle Regierung was ähnliches wie den norwegischen Staatsfonds auf die Beine stellen wird. Aber das wird mehr als eine Generation brauchen, bis das umgestellt ist schätze ich. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
vor 1 Minute von Sapine:

Bin gespannt, ob die aktuelle Regierung was ähnliches wie den norwegischen Staatsfonds auf die Beine stellen wird.

Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich das für die Sicherung der Alterseinkommen für wünschenswert hielte.

Lieber wäre mir eine Lösung, wo der Staat nur etwa so unterstützt, wie das in den USA geschieht. (Steuerlich begünstigte Anlage in Eigenverantwortung des Bürgers. Einzige Auflage: Du darfst nicht ran, bevor Du alt bist.)

Ich möchte eigentlich nicht, daß der Staat für die Altersversorgung Geld für die Bürger anlegt. Die Gefahr, daß er dann doch darauf zugreift, wenn mal ein anderes Problem dringlich erscheint, die ist mir einfach zu groß.

Wir sollten den Menschen nicht immer suggerieren, sie seien nicht in der Lage für sich selbst zu sorgen.  Wir sollten die Rahmenbedingungen schaffen, damit sie es auch gerne und gut können.

vor 31 Minuten von slowandsteady:

Was wir auf keinen Fall tun sollten, ist eine Begrenzung des Gaspreis.

Mehr noch: Wir sollten aufhören, dem Bürger ständig zu suggerieren, daß der Staat alle Probleme lösen könne und zu lösen habe  -  möglichst noch ohne die breite Bevölkerung dafür zu belasten.

Mit dem ständigen Gerede, daß man dem Bürger in seiner Not helfen müsse,werden die Erwartungen an den Staat auch immer höher geschraubt - und damit steigt das Enttäuschungspotential.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
vor 23 Minuten von bejoer:

Und wer definiert, wer bedürftig ist?

Sozialhilfe erhält nicht, wer sich vor allem durch Einsatz seiner Arbeitskraft, seines Einkommens und seines Vermögens selbst helfen kann oder wer die erforderliche Leistung von anderen, insbesondere von Angehörigen oder von Trägern anderer Sozialleistungen, erhält.

§ 2 SGB 12 

vor 11 Minuten von Nachdenklich:

Mehr noch: Wir sollten aufhören, dem Bürger ständig zu suggerieren, daß der Staat alle Probleme lösen könne und zu lösen habe  -  möglichst noch ohne die breite Bevölkerung dafür zu belasten.

Finde ich auch. Und wir sollten den Bürgern auch klar machen, dass unserer Wohlstand hier (und damit zB auch das Renten- oder Sozialhilfeniveau) letztendlich auf unserer wirtschaftlichen Produktivität im weltweiten Vergleich beruht. Und diese beruht vor allem auf Innovationen. Länder, die ständig an Bildung sparen oder aufgrund des demographischen Wandels kaum noch Erwerbstätige haben, die werden um ein Absenken des Lebensstandards nicht herumkommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 14 Minuten von Nachdenklich:

Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich das für die Sicherung der Alterseinkommen für wünschenswert hielte.

Lieber wäre mir eine Lösung, wo der Staat nur etwa so unterstützt, wie das in den USA geschieht. (Steuerlich begünstigte Anlage in Eigenverantwortung des Bürgers. Einzige Auflage: Du darfst nicht ran, bevor Du alt bist.)

Ich kenne das System in den USA nicht in allen Einzelheiten. Aber grundsätzlich stimme ich Dir zu. In jedem Fall braucht es eine renditestarke, kapitalbasierte Altersvorsorge. Bei der Ausgestaltung darf man gerne von guten Systemen abschreiben. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
vor 21 Minuten von reko:

Das heutige Rentensystem - der "Generationenvertrag" - wurde so geschaffen um vielen kriegsbedingt und später anderen bedürftigen alten Menschen (z.B. wg. Kindererziehung) zu helfen. Man hat das Problem aber nicht gelöst sondern nur in die Zukunft verschoben.

....ich glaube, dass da ein fundamentales Missverständnis vorhanden ist. Der "Generationenvertrag" wurde nicht geschaffen, sondern er besteht faktisch, weil alle Versorgungsempfänger (Kinder, Rentner, Kranke, Arbeitslose, Urlauber, Flüchtlinge, Privatiers) immer nur die in der aktuellen Periode durch die Arbeitenden geschaffenen Leistungen (Nahrung, Pflege, Dienstleistungen,, andere Güter) in Form des BIP in Anspruch nehmen können.  Das mögliche Versorgungsniveau muss jährlich neu erarbeitet werden. Stelle Dir vor alle Arbeitenden wären auf einmal ein Jahr auf Urlaub auf einem anderen Stern. Dann wären alle Renten, Dividenden, Zins und andere Versorgungsansprüche in dem Jahr wertlos, weil in dem Jahr nicht erfüllbar wären. Keine Firma hätte in dem Jahr einen Umsatz, Gewinn oder sonstwas, weil es keinen Arbeitenden Mitarbeiter gäbe und die Versorgungsempfänger nichts selbst erstellen, sondern nur Leistungen konsumieren.

 

Ich kann z.B. per Rente einen Anspruch gegen die zukünftige Generation auf Versorgung generieren oder ich kann in Aktien, Dividenden, Wohnungen und Zinspapiere investieren, aber das sind faktisch die gleichen Ansprüche auf Leistungen gegen die Arbeitenden in der Zukunft, weil beide Werte (Aktie wie Rente) vom erzeugten Wert in z.B. 30 Jahren der dann Arbeitenden abhängen.  Deshalb ist es gesamtwirtschaftlich auch völlig egal, was jemand irgendwann, irgendwo eingezahlt hat, da der Anspruch auf die Gegenleistung in der Zukunft liegt und von der dann arbeitenden Generation erfüllt werden muss, weil es anders nicht geht.  Es steht immer in den Sternen, ob die zukünftige Generation in der Lage ist die Ansprüche zu erfüllen.

 

Insofern ist es völlig klar, dass alte erdiente Ansprüche der Rentner genauso wie Aktien z.B. Uniper heute einen anderen Wert haben, wenn es kein Gas gibt oder Gas exorbitant teuer wird, weil sich die Gesellschaft einfach weniger leisten kann und wenn 3 cent Gasumlage = 34 Mrd. EUR sind, dann sind 15 cent Preissteigerung schon 170 Mrd. EUR "Wohlstandsverlust" oder Entwertung von Renten, Dividenden und sonstigen Ansprüchen. Das gilt zumindest, wenn die Gasgelder ins Ausland gehen, was wohl der Fall zu sein scheint, da im Inland wenig Gas hergestellt wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
monstermania

Auch wenn wir uns jetzt komplett Off-Topic bewegen...

Das norwegische Rentensystem beruht überwiegend nicht auf dem Staatsfonds, wie es hier teilweise suggeriert wird.

Fast alle Norweger zahlen in das staatliche Rentensystem ein (analog zu D).

Der Staatsfonds soll helfen das demografische Problem (das auch Norwegen hat) zu lösen. Sprich es soll ein Teil der Altersbezüge der Bürger aus dem Staatfonds kommen.

Deutschland hat seinerzeit mit der 'Riester-Rente' auch so etwas eingeführt, hat es aber (wie üblich) mal wieder zu gut gemeint und auf ein Garantiemodell gesetzt. Die Folgen kennen wir wohl alle. :dumb:

 

Selbst wenn wir jetzt umsteuern, wir die aktuelle Baby-Boomer-Generation nicht mehr von einem deutschen Staatsfonds haben.

 

PS: Auch die USA haben ein staatliches Renten- und Pensionssystem. 401K ist hier ebenfalls ein Zusatz.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
vor 11 Minuten von Sapine:

In jedem Fall braucht es eine renditestarke, kapitalbasierte Altersvorsorge.

Das einzige was man damit erreicht, ist eine Absicherung der Rente gegen Abschwung im eigenen Land. Wenn alle deutschen Personen ihre Altersvorsorge in den Staatsfond einzahlen würden und als Rentner wieder entnehmen, dann hätten wir auch nichts anderes als einen "Generationenvertrag".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
vor 15 Minuten von Sapine:

Ich kenne das System in den USA nicht in allen Einzelheiten. Aber grundsätzlich stimme ich Dir zu. In jedem Fall braucht es eine renditestarke, kapitalbasierte Altersvorsorge. Bei der Ausgestaltung darf man gerne von guten Systemen abschreiben. 

...es wird keinen großen Unterschied machen, denn auch Kapital, Anteile etc. sind nur Ansprüche wie Renten, deren Wert in 30 Jahren durch die dann bestehende Generation erwirtschaftet werden muss. Es gibt dazu sogar ein Theorem  Mackenroth-These – Wikipedia. 

Es ist immer ein reines Verteilungsproblem wie das in einer Periode erarbeitete verteilt wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Merol Rolod
vor 7 Stunden von Anja Terchova:

Nicht alle SINK und DINK verdienen gut!

Korrektur: Es heißt OINK (One Income No Kids). Das ist besser, nämlich saugut. :teach:

 

vor 16 Stunden von fintech:

1+....Energie müsste eigentlich tatsächlich immer günstiger werden, weil Fördertechniken besser werden und die Effizienz / Wirkungsgrade gesteigert werden.

Es kann aber natürlich sein, dass die Club-of-Rome-Studie "Grenzen des Wachstums" doch einen Punkt hatte. Da wurde bereits 1972 das erste Mal öffentlich darauf hingewiesen, dass der Abbau der Ressourcen immer aufwändiger und damit teurer werden wird und wir (aus damaliger Sicht) zukünftig Probleme bekommen werden. Nun ist diese Zukunft halt da bzw. steht kurz vor der Tür.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bavarese
vor einer Stunde von Nachdenklich:

Ich möchte eigentlich nicht, daß der Staat für die Altersversorgung Geld für die Bürger anlegt. Die Gefahr, daß er dann doch darauf zugreift, wenn mal ein anderes Problem dringlich erscheint, die ist mir einfach zu groß.

100%ige Zustimmung.

Am Beispiel der Pensionskosten sieht man ja, dass der Staat nicht (ausreichend) vorsorgt, sondern diese Ausgaben immer "nur" aus dem laufenden Haushalt zahlt. Warum sollte es der Staat hier besser hinbekommen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
vor 28 Minuten von Merol Rolod:

Es kann aber natürlich sein, dass die Club-of-Rome-Studie "Grenzen des Wachstums" doch einen Punkt hatte. Da wurde bereits 1972 das erste Mal öffentlich darauf hingewiesen, dass der Abbau der Ressourcen immer aufwändiger und damit teurer werden wird und wir (aus damaliger Sicht) zukünftig Probleme bekommen werden. Nun ist diese Zukunft halt da bzw. steht kurz vor der Tür.

...das könnte natürlich irgendwann eintreten, aber momentan ist es nicht der Fall. Wir nutzen von Kernbrennelementen z.B. nur 5% der Energie und 95% ist höchst energiereicher Müll. Mit den in Entwicklung befindlichen Dual-fluid Reaktoren möchte man in Zukunft 95% der Energie eines Brennelementes nutzen, was den Abfall massiv reduzieren würde.

Bei Gas ist es auch so, dass durch die relativ neue "Fracking" Technologie Gas auf dem Weltmarkt extrem günstig wurde und derzeit auch wäre.

Es gibt eigentlich keine Gründe, warum der technische Fortschritt ausgerechnet im Energiesektor ausfallen sollte und wir in allen anderen Bereichen davon ausgehen, dass er weitergeht.

 

Momentan sehen wir allerdings, dass durch politische Eingriffe (Konflikte und Vorgaben z.B. nicht oder weniger in fossile Techniken investiert wird). Wenn man den technischen Fortschritt durch Kappung der Finanzierungsmöglichkeiten behindert, dann wird das sicherlich zu Problemen führen, aber das sind dann zunächst mal keine technischen oder natürlichen sondern politisch gesetzte "Grenzen des Wachstums", die ja auch legitim sein können. Sicherlich wird es irgendwann auch technische Grenzen geben vermutlich vor allem beim Öl und einigen Erzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Warum ist es dem 70-jährigen Witwer nicht zuzumuten, aus seiner Wohnung auszuziehen, aber einer Familie mit Kindern, bei der der Alleinverdiener überraschend mit 40 an Krebs verstorben ist, schon?

Warum müssen 30-jährige Geringverdiener mit 1500 netto für 800 warm in einer 25m2 Wohnung in München vegetieren, wenn der 70-jährige Rentner mit Mietvertrag aus den 1980ern für die gleiche Kaltmiete eine 60m2 Wohnung bekommt? 

Warum sterben manche Leute, die auf ihre Ernährung geachtet haben, mit 40 an Krebs, während Helmut Schmidt fast 100 wurde?

Warum verliert manch einer mit 45 seinen gut bezahlten Job und wird dann nicht mehr fürs gleiche Gehalt woanders eingestellt?

Warum erwarten die Rentner heute eine hohe Rente, obwohl sie so wenig Kinder in die Welt gesetzt haben?

Warum findet der eine seinen Traumpartner mit 16 und der andere bleibt sein Leben lang jungfräulich?

 

Will sagen: 100% Gerechtigkeit ist eine Utopie. Diese ganze "Rentner vs. junge Leute" Diskussion ist etwas absurd. Die Gaspreise sind nun mal so, und der Staat sollte auf jeden Fall nur den "Bedürftigen" helfen. Ein Rentner mit eigenem Immobilienbesitz ist aber nicht bedürftig. Oder sollen wir dem zur Miete wohnenden Rentner mit 300.000 Euro im Depot auch helfen?

 

Was wir auf keinen Fall tun sollten, ist eine Begrenzung des Gaspreis. Das führt nur zu einer Marktverzerrung und dazu, dass sich Investitionen in Alternativen (Wärmepumpe, Isolierung, E-Auto) nicht lohnen.

Vollste Zustimmung in Allem!

Dass das Leben nicht immer so spielt, wie man es gerne hätte, vergessen leider zu viele.

Insgesamt geht es uns in Deutschland immer noch sehr gut finde ich. Vieles ist Jammern auf unfassbar hohem Niveau. Und nein-ab einem gewissen Einkommen braucht der Staat aktuell zu 0,0% helfen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
vor 5 Minuten von Bavarese:

100%ige Zustimmung.

Am Beispiel der Pensionskosten sieht man ja, dass der Staat nicht (ausreichend) vorsorgt, sondern diese Ausgaben immer "nur" aus dem laufenden Haushalt zahlt. Warum sollte es der Staat hier besser hinbekommen.

 

Der Staat wird das auch bei privaten Immobilien oder Aktiensparern machen, weil immer nur das laufende BIP verteilt werden kann und insoweit die Wertigkeit der Ansprüche (Rentenansprüche, Dividendenansprüche, Gewinnansprüche usw.) immer laufend austariert wird. Wenn die Rentenansprüche praktisch wertlos würden, dann würde man ggf. ein "Zwangspflegejahr" oder ähnliches einführen oder Dividendeneinkommen entsprechend besteuern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 1 Stunde von bejoer:

Und wer definiert, wer bedürftig ist?

Man könnte mal damit anfangen, zu definieren, wer nicht bedürftig ist und Schwachsinn wie Tankrabatt etc sein lassen.

vor 1 Stunde von Nachdenklich:

Mehr noch: Wir sollten aufhören, dem Bürger ständig zu suggerieren, daß der Staat alle Probleme lösen könne und zu lösen habe  -  möglichst noch ohne die breite Bevölkerung dafür zu belasten.

Mit dem ständigen Gerede, daß man dem Bürger in seiner Not helfen müsse,werden die Erwartungen an den Staat auch immer höher geschraubt - und damit steigt das Enttäuschungspotential.

+1

Für viele ist der Staat leider mittlerweile die Vollkasko für alles.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 11 Minuten von Madame_Q:

Und nein-ab einem gewissen Einkommen braucht der Staat aktuell zu 0,0% helfen.

Absolut korrekt.

 

Dennoch sehe ich aktuell eine starke Ungleichbehandlung zwischen Arbeitnehmern, Rentnern, Studenten und Hartz IV Empfängern. Da ist mir nicht wohl dabei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 29 Minuten von Sapine:

Dennoch sehe ich aktuell eine starke Ungleichbehandlung zwischen Arbeitnehmern, Rentnern, Studenten und Hartz IV Empfängern. Da ist mir nicht wohl dabei.

Das ist richtig (wobei die Ungleichbehandlung vermutlich auch einige verschieden sehen) und in der Tat ein riesen Problem, weil es für sozialen Sprengstoff sorgt, den wir in der jüngeren Vergangenheit vielleicht so noch nie hatten. 

Leider erkennt das die Politik offensichtlich nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
Gerade eben von Madame_Q:

Das ist richtig (wobei die Ungleichbehandlung vermutlich auch einige verschieden sehen) und in der Tat ein riesen Problem, weil es für sozialen Sprengstoff sorgt, den wir so in der jüngeren Vergangenheit vielleicht so noch nie hatten. 

Leider erkennt das die Politik offensichtlich nicht.

Das ist wohl wahr.

 

Der Hartz IV-Empfänger und der Rentner in Grundsicherung muß sich über Heizkosten keine Gedanken machen. Die Heizkosten übernimmt die Gemeinschaft.

Ein Teil dieser Menschen ist sicher unverschuldet in diese Lage gekommen; wenn ich mir das Verhalten eines Teils dieser Mitbürger ansehe, dann liegt aber oft auch vieles im eigenen Verantwortungsbereich.

 

Manchem Arbeitnehmer, der seine hohen Heizkosten selber zahlen muß, wird das sicher zunehmend aufstoßen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor 29 Minuten von Sapine:

Absolut korrekt.

 

Dennoch sehe ich aktuell eine starke Ungleichbehandlung zwischen Arbeitnehmern, Rentnern, Studenten und Hartz IV Empfängern. Da ist mir nicht wohl dabei.

...wo ist da eine Ungleichbehandlung? Beim Gas gibt es doch das Gegenteil, dass alle exakt gleich behandelt werden und von Anbieterunterschieden abgesehen den gleichen Preis bezahlen müssen und insoweit alle gleich behandelt werden. Das ist im Übrigen genauso wie bei fast allen Gütern und Dienstleistungen des Lebens  außer der gesetzlichen Krankenversicherung und ein paar Ticketvergünstigungen für Personengruppen.

 

Klar, manchen Gruppen (rund 7 Millionen in Dtl.) werden die Lebenshaltungskosten über Hartz IV etc. komplett erstattet, aber auch die müssen zunächst mal für fast alle Güter die gleichen Preise zahlen und erhalten halt über den Staat eine Erstattung. Daran ändert sich jetzt auch nichts.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CorMaguire
vor 2 Stunden von slowandsteady:

...Will sagen: 100% Gerechtigkeit ist eine Utopie. Diese ganze "Rentner vs. junge Leute" Diskussion ist etwas absurd. Die Gaspreise sind nun mal so, und der Staat sollte auf jeden Fall nur den "Bedürftigen" helfen. Ein Rentner mit eigenem Immobilienbesitz ist aber nicht bedürftig. Oder sollen wir dem zur Miete wohnenden Rentner mit 300.000 Euro im Depot auch helfen?

 

Was wir auf keinen Fall tun sollten, ist eine Begrenzung des Gaspreis. Das führt nur zu einer Marktverzerrung und dazu, dass sich Investitionen in Alternativen (Wärmepumpe, Isolierung, E-Auto) nicht lohnen.

Punktuelle Unterschiede zwischen Immobilienbesitz und Depot gibts afaik schon. Ich glaube Immobilienbesitzer bekommen etwas leichter Lastenzuschuss für die eigene Immobilie als Mieter einen Mietzuschuss.

 

Ich halte die derzeitigen Gas- und Strompreise nicht für Marktpreise, sondern durch den Wirtschaftskrieg gegen Russland für heftig politisch verzerrt. Und wenn die Regierung diesen Wirtschaftskrieg zum Wohle und zum Nutzen der Deutschen und zur Abwendung von Schaden für nötig hält und die Mehrheit der Bevölkerung diesen Wirtschaftskrieg wünscht, dann wäre wohl ein Solidaritätszuschlag oder Notopfer Ukraine angesagt. Was dann für z. B. gedeckelte Energiekosten für ein Existenzminimum, Wirtschaftshilfen etc. genutzt werden kann.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Tenno

Ich verstehe den Weg eh nicht, vielleicht bin ich da aber auch Sozialist.

Ich erhebe eine Gasumlage bei Dutzenden von Versorgern, diese wird dann abgeführt (wohin auch immer), die Einnahmen werden dann auf Antrag an vermeintlich wackelige Unternehmen verteilt.

Warum unterstützt der Staat über das BWI (Wir alle) nicht direkt an die Unternehmen, die auf Insolvenzgefährdung geprüft wurden und man spart sich diese lächerlichen Zahlungen Individuell an alle Arbeitnehmer, SGBII Empfänger, Grundsicherung Wohngeld usw......

Es sind hunderte Staatsdiener damit beschäftigt individuelle Bescheide herauszuhauen, Personalabteilungen müssen Lohnabrechnungen erstellen, Unternehmen melden Erstattungen der Energiezulage an usw....

Wir haben scheinbar noch eine zu kleine Staatsquote

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
vor 4 Minuten von Nachdenklich:

Der Hartz IV-Empfänger und der Rentner in Grundsicherung muß sich über Heizkosten keine Gedanken machen. Die Heizkosten übernimmt die Gemeinschaft.

Ein Teil dieser Menschen ist sicher unverschuldet in diese Lage gekommen; wenn ich mir das Verhalten eines Teils dieser Mitbürger ansehe, dann liegt aber oft auch vieles im eigenen Verantwortungsbereich.

 

Manchem Arbeitnehmer, der seine hohen Heizkosten selber zahlen muß, wird das sicher zunehmend aufstoßen.

So etwas meine ich zum Beispiel. Das ist ein riesen Problem. Ich gebe aber zu, dass ich keine einfache Lösung weiß. 

 

Solange zusätzlich "oben" sinnlos Geld verballert wird, tut dies der Stimmung allgemein dann auch nicht gerade gut. Die 300 Euro Einmalzahlumg, die jetzt dann kommen, sind z.B. so ein Unding. Ca. 50% unserer Bekanntschaft sagen klar, dass sie das Geld nicht brauchen (es nicht mal merken), während es anderswo nicht genug Wirkung zeigt oder gar nicht gewährt wird (Rentner, Studenten).

So ein Ding darf man sich nicht nochmal leisten, weil sonst immer mehr Bürger auf die Barrikaden gehen. 

vor 3 Minuten von Tenno:

die Einnahmen werden dann auf Antrag an vermeintlich wackelige Unternehmen verteilt.

Das markierte Wort scheint mir das Problem. Den Antrag können, soweit ich weiß, auch Unternehmen stellen, die aktuell hervorragend dastehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 15 Minuten von CorMaguire:

Ich halte die derzeitigen Gas- und Strompreise nicht für Marktpreise, sondern durch den Wirtschaftskrieg gegen Russland für heftig politisch verzerrt.

Die Gaspreise sind schon Ende 2021 heftig gestiegen. Der Ukrainekrieg und die Sanktionen gegen Russland kamen erst später:

image.png.6f33a1f1e7443ff5b711e3dbdba9f50a.png

vor 8 Minuten von Madame_Q:

So etwas meine ich zum Beispiel. Das ist ein riesen Problem. Ich gebe aber zu, dass ich keine einfache Lösung weiß. 

Eine Lösung wäre das vieldiskutierte "bedingungslose Grundeinkommen". Damit muss dann jeder seine Kaltmiete, die Heizkosten, Lebensmittel und alles andere abdecken. Wer dann Heizkosten spart profitiert halt, wer zu viel verbraucht, dem wird das Gas von den Stadtwerken abgedreht - der Staat zahlt es jedenfalls nicht mehr. Das bedingungslose Grundeinkommen wird dann aber nicht mehr dafür reichen, dass man in München Innenstadt wohnen kann - d.h. eigentlich ist das sogar extrem neoliberales Konzept. 

Und wenn man dann das überschüssige Personal in andere Behörden umzieht, dann werden ggf. auch mal die Wartezeiten bei Ausweis beantragen/Zulassungen/Genehmigungen/... geringer....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Tenno
vor 4 Minuten von Madame_Q:

Das markierte Wort scheint mir das Problem. Den Antrag können, soweit ich weiß, auch Unternehmen stellen, die aktuell hervorragend dastehen.

Das wollte ich damit auch ausdrücken. Bei einer direkten Subvention müsste das am Ende ja in einer Steuererhöhung enden. So gibt man ein bisschen was raus, bekommt aber wahrscheinlich diese Zuschüsse mehrfach zurück.

Das weckt dann natürlich Begehrlichkeiten und dem Habek ist egal, er zahlt das aus was er von den Versorgern bekommt. Belastet wahrscheinlich nicht mal seinen Haushalt.

Und wenn einmal eingeführt gibt es mannigfaltige Wege es beizubehalten "Schaumweinsteuer zur Finanzierung der kaiserlichen Marine 1902"

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
s1lv3r
vor 1 Minute von Madame_Q:

So ein Ding darf man sich nicht nochmal leisten, weil sonst immer mehr Bürger auf die Barrikaden gehen. 

 

Als wenn so etwas ein einmaliger Ausrutscher wäre. Mit dem steuerfreien Corona-Bonus war es doch genauso. Den haben auch Millionen Menschen bekommen, die ihn keinen Millimeter nötig gehabt hätten (als Geschäftsführer mit eigener GmbH konnte man ihn sich z.B. selber genehmigen :rolleyes:).

 

Ich weiß nicht, ob das schon System hat oder einfach nur Unfähigkeit ist ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...