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Gaspreise

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chirlu
vor 2 Minuten von Oli83:
vor 4 Minuten von chirlu:

Von Sankt Petersburg etwa ist es auch nicht sehr weit.

Gibt es dazu auch einen Link?

 

Klar (Wolfram Alpha).

 

Ansonsten ist es weiterhin der dpa-Artikel, den du überall findest – wahlweise FAZ, SZ oder meinetwegen Allgäuer Zeitung.

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Bast
Gerade eben von Oli83:

Danke für den Link; m. E. gehört es eigentlich zum guten Ton das der Ersteller des Posts das dann auch belegt, aber egal - man ist eh' mittlerweile zu weit weg vom Thema. :lol: 

OT: Bisher habe ich es noch nicht erlebt, dass @chirlu Aussagen getätigt hätte, die nicht durch seriöse Quellen belegbar gewesen wären. 

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chirlu

Ich habe die Quelle genannt, ihr müßt halt lesen:

vor 38 Minuten von chirlu:

dpa:

 

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Gast230418
Gerade eben von Bast:

OT: Bisher habe ich es noch nicht erlebt, dass @chirlu Aussagen getätigt hätte, die nicht durch seriöse Quellen belegbar gewesen wären. 

Nichts desto weniger darf man nach einem solchen Beleg fragen. :-*

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Bast

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vor 1 Minute von Bast:

OT: Bisher habe ich es noch nicht erlebt, dass @chirlu Aussagen getätigt hätte, die nicht durch seriöse Quellen belegbar gewesen wären. 

Ok, jetzt ist es soweit. Estland ist exakt 12,3km näher.

vor 2 Minuten von chirlu:

Klar (Wolfram Alpha).

 

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Gast230418
Gerade eben von chirlu:

Ich habe die Quelle genannt, ihr müßt halt lesen:

Ne, ich soll halt suchen... :-*

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 8 Minuten von Bast:

Estland ist exakt 12,3km näher.

 

Mehr sogar, weil die Wolfram-Alpha-Berechnung eine Luftlinie ist. ;) Andererseits liegt Lappeenranta nicht direkt an der Grenze, ist aber Einkaufsziel für Russen: Keine Visa mehr für russische Touristen? (FAZ, Paywall)

 

Zitat

Einst waren es bis zu 30.000 Russen am Tag, die über die Grenzstationen im Südosten nach Finnland kamen. Derzeit sind es wenige Tausend, der finnische Grenzschutz schreibt auf F.A.Z.-Anfrage, dass es in der vergangenen Woche in der Region knapp 26.000 waren. Sie würden vor allem Lebensmittel einkaufen, die in Russland mit Sanktionen belegt seien. Aber, so heißt es vom Grenzschutz, andere würden auch zum Flughafen nach Helsinki fahren, und in andere Länder des Schengen-Raums fliegen.

 

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Gast240102

 

...die Russen reisen tatsächlich häufig nach Dtl. Ich habe eine Bekannte aus der Ukraine (Kiev, hat aber russische Eltern), die schon seit 2015 in Dtl. lebt. Deren Mutter lebt in Russland und deren Vater ist Separatist oder Freiheitskämpfer wie er es sieht, wobei in dem grenznahen Gebiet zum Glück schon lange nicht mehr gekämpft wird. Die Mutter kommt schon seit 2015 jährlich aus Russland ihre Tochter besuchen und kommt bei den Rubelkursen auch dieses Jahre nächste Woche nach Dtl.

Ich finde das sehr gut, weil es persönliche Bande erhält und die Russen mal raus aus Ihrer Putin-Blase kommen und wir hier auch die andere Seite näher kennenlernen und aus unserer Blase rauskommen. Das fördert das gegenseitige Verständnis und daher sollten die Visa in beide Richtung nicht eingeschränkt werden. 

 

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leoluchs
vor 2 Stunden von chirlu:

Na, einen nicht unerheblichen Einfluß auf die Wirtschaft haben sie, oder etwa nicht?

"unerheblich" - was soll das sein?

"Einfluss" - das ist tatsächlich ein weites Feld

Dem Prinzip "maximale Reichweite, minimale Trennschärfe" folgend hast Du recht.

Und ja, es ließe sich ein eigener Faden starten.

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Anja Terchova
vor 19 Stunden von odensee:

Ich zweifle nicht an, dass eine große Bevölkerungsgruppe "den Gürtel enger schnallen muss" aufgrund der Energiepreisentwicklung. Dass dann aber viele in Privatinsolvenz landen, hat womöglich andere Ursachen.

Wer jetzt so 1.600€ netto (das sind immerhin ca. 2.295€ brutto) verdient aber so 525€ kalt / 695€ warm ausgibt, der gibt ja schon sehr viel nur fürs Wohnen aus. Wenn sich dann durch die höheren Gaspreise insgesamt 895€ fällig wären, dann wäre das wirklich nicht mehr zumutbar.
 

vor 16 Stunden von slowandsteady:

Dazu müsste man erstmal ausrechnen können, dass man an einem Tag 100 Euro verbraucht.

Damit man 100€ am Tag ausgeben könnte müsste man 3.000€ netto verdienen, das ist doch utopisch!

Aber wenn ich jetzt mal mit obigen Zahlen rechne:

Bislang:
1.600€ Nettoeinkommen
- 695€ Warmmiete
- 300€ Mobilitätskosten
- 55€ Strom
- 70€ Festnetzinternet und Mobilfunk
- 30€ Versicherungen
- 19€ Rundfunkbeitrag
==============
Verbleiben 431€ für Lebensmittel, Kleidung, Freizeit, Urlaub und Rücklagen. Schon das ist nicht viel, aber man kann damit einigermassen klarkommen.

Künftig:

1.600€ Nettoeinkommen
- 895€ Warmmiete
- 390€ Mobilitätskosten
- 90€ Strom
- 70€ Festnetzinternet und Mobilfunk
- 30€ Versicherungen
- 19€ Rundfunkbeitrag
==============
Würden gerademal 106€ verbleiben, das reicht nichmal für Lebensmittel.

Da nützt dann auch frieren und verzichten nichts mehr. Selbst wenn man dann vielleicht 70€ bei den Heizkosten, 70€ bei den Mobiltätskosten, 20€ beim Strom und 10€ beim Mobilfunktarif sparen könnte. Das reisst es dann auch nichts mehr raus.

Um 431€ zzgl. 7,5% Inflation = 464€ zur Verfügung zu haben fehlen dann einfach 358€ im Monat.

Wenn jemand z.B. so 6.500€ Rücklagen hat reicht das für 18 Monate und ab dann ist man quasi zahlungsunfähig und ein Fall für die Privatinsolvenz!

Da nutzt auch frieren und verzichten nichts mehr, man könnte damit zwar vielleicht das Defizit um 190€ verringern, was bedeuten würde das man erst in 34 Monaten quasi zahlungsunfähig wäre.

Bei der Wahl ist es doch sinnvoller wenigstens die nächsten 18 Monate normal weiterzuleben und im warmen zu sitzen, als zu frieren um am absoluten Minimum dahinzuvegetieren, nur um dann am Ende eben etwas später zahlungsunfähig zu werden.

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire

"Kern sind Ausgleichszahlungen an die Gasimporteure. Sie sollen ausreichen, um Insolvenzen zu verhindern, wie es heißt. Mit der Umlage sollen "weitere massive Preissteigerungen durch den insolvenzbedingten Ausfall für den Markt wichtiger Gasimporteure" verhindert werden." --> https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/die-gasumlage-kommt-was-die-verbraucher-wissen-sollten,TEVEPk2

 

Wenn ich dann das lese:

 

* "Wie das "Handelsblatt" aber nun berichtet, sind es vor allem ausländische Energieunternehmen, die auf der Liste stehen. So sollen angeblich der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV, das schweizerische Energiehandelsunternehmen Axpo sowie der niederländisch-schweizerische Rohstoffhändler Vitol und sein Schweizer Wettbewerber Gunvor die Gasumlage beantragt haben." und

* "Sollten diese Firmen die Gasumlage erhalten, wäre das politisch heikel. Denn gerade die ausländischen Energieunternehmen profitieren derzeit von den hohen Öl-, Gas- und Strompreisen. Sie haben im ersten Halbjahr ihren Gewinn zum Teil um bis zu 200 Prozent steigern können. Zudem wurde der Handelskonzern Gunvor jahrelang vom inzwischen sanktionierten russischen Oligarch Gennadi Timtschenko kontrolliert. Er hatte das Unternehmen gegründet." und

* VNG und EWE nicht in existenziellen Schwierigkeiten"

 

darf man gespannt sein. Nachtrag: Quelle vergessen --> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/gasumlage-gasimporteure-uniper-energiekonzerne-rwe-shell-101.html

 

Frage am Rande: Wenn die  Notfallstufe ausgerufen wird, dürften die Kosten ja sowieso umgelegt werden, oder? Wäre dann die Umlage obsolet?

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Gast230219
vor 1 Stunde von CorMaguire:

Frage am Rande: Wenn die  Notfallstufe ausgerufen wird, dürften die Kosten ja sowieso umgelegt werden, oder? Wäre dann die Umlage obsolet?

Das ist eine gute Frage! Auf die Antwort bin ich auch neugierig. Eigentlich müsste sie ja. Aber ein Schelm, der böses denkt... :D

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
Am 20.8.2022 um 03:23 von Anja Terchova:

Damit man 100€ am Tag ausgeben könnte müsste man 3.000€ netto verdienen, das ist doch utopisch!

Die 100 Euro sind nicht von mir, aber es kann so kommen. Ich hatte letztes Jahr einen Verbrauch von 5000kWh und da ich monatlich ablese, kann ich sagen, dass ich Januar bis Maerz 2022 ca. 3 Euro pro Tag an Gas gebraucht habe. Im Sommer waren es nur fuers Warmwasser zum Duschen so ca. 0.50 Euro pro Tag fuer Gas, was bei mir dann bisher so einen Abschlag von um die 50 Euro / Monat ergeben hat. Im Sommer zahlt man zuviel, im Winter zu wenig pro Monat.

 

Nun sind wir aber recht sparsam, mit einer groesseren Wohnung oder Haus verbraucht man schon mal 15-20000kWh pro Jahr, d.h. das Dreifache von uns. Bei 4-5 fachen Gaspreisen im Vergleich zu letztem Jahr sind das dann in Zukunft 3*3*4 = 36 Euro pro Tag im Winter.

 

Also gilt in Zukunft: Im Winter einen Tag bei 10 Grad in der Wohnung frieren -> Ersparnis von ca. 30 Euro ist moeglich.

Andersherum: Wer nicht extrem Gas spart wird selbst als Durchschnittsverdiener Probleme bekommen wenn er ploetzlich ein paar Hundert Euro pro Monat mehr zahlen soll/muss.

 

Wie ich geschrieben habe: Die Leute verstehen, dass das Gas teurer wird, aber noch nicht WIEVIEL teurer. Die Regierung kann auch nicht viel machen, selbst wenn wir ab sofurt wieder russisches Gas und jegliche Sanktionen aufheben wuerden, wird Putin weiter mit uns "spielen", die Preise werden in den naechsten Jahren sicher nicht mehr zurueck auf 5ct/kWh gehen, der Markt wird lange brauchen bis er sich beruhigt.

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Anja Terchova
vor 3 Stunden von slowandsteady:

Also gilt in Zukunft: Im Winter einen Tag bei 10 Grad in der Wohnung frieren -> Ersparnis von ca. 30 Euro ist moeglich.

Andersherum: Wer nicht extrem Gas spart wird selbst als Durchschnittsverdiener Probleme bekommen wenn er ploetzlich ein paar Hundert Euro pro Monat mehr zahlen soll/muss.

 

Bei 10 Grad in der Wohnung Sitzen ist aber definitiv nicht zumutbar, das kann man zwar mit Jacke zwei, drei Stunden aushalten, aber nicht auf Dauer, Vorallem wenn man ja auch am Arbeitsplatz und und in der Öffentlichkeit frieren soll.

Man könnte vielleicht wenn man bis jetzt das Wohnzimmer auf so 21,5° C und das Schlafzimmer auf so 19° geheizt hat auf so 20,5° C und 17,5° C runter gehen, aber damit kann man eben bei weitem nicht soviel einsparen. Und wenn die Gasrechnung ohnehin unbezahlbar wird ist es ohnehin egal wie hoch sie genau wird.

Die einzige Option wäre eher auf andere Energieträger umzusteigen, im Schlafzimmer z.B. auf Strom und im Wohnzimmer auf Kohle und Holzbriketts. Ist zwar auch alles Andere es billig derzeit, aber gegenüber Gas oft dennoch günstiger.

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Ramstein

Bei solchen Diskussionen muss ich immer an die Erzählungen meines Vaters denken. Studium nach dem Krieg; möbliertes Zimmer; im Winter fror nachts die Tinte im Füller ein. Bei seiner ersten Stelle mussten alle Angestellten Brennmaterial mitbringen; sonst blieb das Büro kalt.

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PapaPecunia

Wohnzimmer 19,5° C und Schlafzimmer 16° waren bei mir jetzt schon Standard, im Schlafzimmer ist auch definitiv noch ein bisschen was nach unten drin.

 

Ich wohne zur Miete und trotz meiner Sparerei haben alle 8 Personen zusammen im letzten Jahr 65.000kWh verbraucht, also noch deutlich mehr als die von slowandsteady veranschlagten 5.000kWh pro Person.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang

Deutschland hat inzwischen die Speicher zu rund 80% befüllt.

Das dürften so um die 200 TWh sein.

Gesamtgasbedarf sind rund 1000 TWh p.a..

Aktuell erhalten wir Gas von rund 2,8 TWh pro Tag ohne die Importe aus Russland. Heißt also rund 85 TWh pro Monat. (Anm: Russland importiert aktuell nur noch rund 0,5 TWh pro Tag. Also nur noch 15% unserer Importe)

Wenn man den Vorjahresverbrauch anschaut, würde diese Menge in den Monaten November, Dezember, Januar, Februar, März und April nicht reichen um den Bedarf zu decken. Das Defizit läge bei rund 180 TWh.

Heißt also mit den aktuell gespeicherten Mengen sollten wir bereits ohne russisches Gas über den Winter kommen.

Zusätzlich ist ja eine Verbrauchsreduzierung über Sparmaßnahmen angedacht, bei denen von 10-20% die Rede ist.

 

Also grundsätzlich sehe ich die Versorgungssicherheit nicht als gefährdet. Vom Gefühl müsste das auch bedeuten, dass man langsam das Peak bei den Preisen sehen sollte. Aber das hängt auch von der Situation in anderen Ländern ab.

Dass man allerdings wieder auf "normale" Gaspreise kommt ist utopisch. Der Import von LNG ist nunmal wesentlich teuerer. Wieviel teuer ist die Frage der Fragen.

 

Perspektivisch reichen auch die 2,8 TWh schon aus NOR/NL/BEL um den kompletten Bedarf zu decken. Darf halt nichts ausfallen an 365 Tagen im Jahr.

 

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Inflation
16 minutes ago, YingYang said:

 

Dass man allerdings wieder auf "normale" Gaspreise kommt ist utopisch. Der Import von LNG ist nunmal wesentlich teuerer. Wieviel teuer ist die Frage der Fragen.

 

Beim LNG spielen nicht die tatsächlichen Kosten eine Rolle sondern eher der Gesamtmarkt, da die Kapazitäten der Schiffe und Terminals gering und begrenzt sind. Vermutlich ist LNG irgendwo grob ab 50 Euro/MWh bereits rentabel.

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CorMaguire

"Kanzlei nennt Verordnung verfassungswidrig - Unternehmen prüfen Klage gegen Gasumlage" --> https://www.spiegel.de/wirtschaft/gasumlage-unternehmen-pruefen-klage-gegen-die-verordnung-a-f7ad9ceb-c632-494c-9efd-b5f9e656a0b4

Die Argumentation der Kanzlei finde ich ganz interessant.

 

Spass mit Sanktionen: SKW Stickstoffwerke Piesteritz stellt Produktion wegen Unrentabilität aufgrund hoher Gaspreise ein, Dünger wird jetzt auch aus Russland importiert --> https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100041258/haseloff-bei-lanz-groesster-duengemittelkonzern-hat-produktion-eingestellt.html 

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magicw

Statt billigem Russengas - nun halt Kapitalistenfütterung:

Zitat

Energieunternehmen und Händler machen mit dem Verkauf von US-Erdgas nach Europa riesige Gewinne, da die Preise auf dem Kontinent in die Höhe schießen. Nach Angaben von Branchenexperten bringt eine einzige Lieferung rund 200 Millionen US-Dollar (ungefähr 196 Millionen Euro) Gewinn.

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/bis-zu-200-millionen-us-dollar-pro-lieferung-wie-energiehaendler-mit-dem-export-von-us-erdgas-nach-europa-ein-vermoegen-machen-c/

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Thunflysch
· bearbeitet von Thunflysch
On 8/21/2022 at 2:36 PM, slowandsteady said:

Also gilt in Zukunft: Im Winter einen Tag bei 10 Grad in der Wohnung frieren -> Ersparnis von ca. 30 Euro ist moeglich.

Bei dauerhaft 10°C Zimmertemperatur hat man aber ganz andere Probleme: Schimmel.
Würde mich nicht wundern, wenn diesen Winter die Streitereien zwischen Mietern und Vermietern neue Dimensionen erreichen. Da weiß dann keiner mehr, ob es an der Wohnung liegt oder am Mieter der zu geizig zum heizen war.

 

Generell mangelt es an solchen Thematiken wiedermal an wichtigen Details:
Nicht nur hat man die Gefahr der Schimmelbildung (der sich am liebsten hinter Schränken versteckt) aufgrund der Kälte sondern auch der hohen Luftfeuchtigkeit, da die Leute vermutlich zusätzlich deutlich weniger Lüften werden um ja keine Heizleistung zu verlieren. Das steigert dann auch den CO2-Gehalt, der in vielen Wohnung so schon viel zu hoch ist, vor allem Nachts (deswegen soll man im Winter Nachts wenisgtens die Türen zu anderen Zimmern offen lassen, weil bereits bei einem geschlossenen 20m² Zimmer bei einer Einzelperson über Nacht zu viel CO2 entsteht).

 

Hohe Luftfeuchte, kalte Temperaturen, Sauerstoffmangel (im schlimmsten Fall Schimmel) werden Krankheiten fördern oder bereits kranken Menschen die Genesung verlängern.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Politik das zu Ende gedacht hat. Nicht umsonst hatten die privaten Haushalte in der Versorgung höhere Priorität als die Industrie. Das hat nicht nur technische Hintergründe.
Übrigens, was viele wol auch nicht auf dem Schirm haben: Auch einiges an Technik, verträgt keine niedrigen Temperaturen. Dazu zählen überaschenderweise nicht nur Kühlschränke. Auch Festplatten in PCs mögen niedrige Temperaturen weniger als hohe. SSDs beispielweise verschleißen bei 18°C Betriebstemperatur ein vielfaches schneller als bei Temperaturen zwischen 25 und 40 °C (und auch noch andere Komponenten. Und das sind jetzt nur die Dinge die mir spontan zu dem Thema einfallen.

 

Mich erinnert das einwenig an die Geschichte mit dem Wasser sparen. Deutschland ist bereits Meister im Wasser sparen, welches im Vergleich auch recht teuer ist. Gleichzeitig wird aber immer weiter Druck gemacht, weiter Wasser zu sparen, während die Abwasserkanäle verschlammen und immer häufiger zu immer höheren Kosten mit viel Wasser gespült und gewartet werden müssen. Das gesparte Wasser wird dann für die dadurch entstandenen Schäden aufgewendet.

 

Ein typisches "Sparen, koste es was es wolle".
Soetwas kommt heraus, wenn man komplexe Probleme mit viel zu einfachen Lösungen versucht zu bekämpfen. Ohne die ganzen Prozesse zu Ende zu denken. Aber darin ist Deutschland leider scheinbar auch Weltmeister.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 21 Minuten von magicw:

Das ist der Preis damit das LNG nach Europa statt nach Asien gebracht wird. Anders ausgedrückt, das ist der Preis den Asien nicht mehr bereit ist zu zahlen. Die deutschen Händler und Energiefirmen haben wenig davon.

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