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Chips

Wie verhandeln bei konkretem Hauskauf

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 6 Stunden von morini:

Das sehe ich ganz genauso. Abwarten sollte jetzt die Devise sein, und zwar bis die Immobilienpreise stark ins Rutschen gekommen sind, was angesichts stark steigender Zinsen zu erwarten ist.

Zumindest in unserer Gegend sehe ich das noch nicht.

Die Inflation ist deutlich höher als die Zinsen.

 

Außerdem kaufen bei uns vielfach Leute, die dieses Geld einfach haben, sich also über die Zinsen weniger Gedanken machen müssen, als über die Inflation.

450k kostet hier oft der Baugrund alleine. 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 25 Minuten von stolper:

Ich mache das ähnlich, sage aber dem VK/Makler, dass das mein "walk away" Preis ist. Zu diesem Preis werde ich sofort und ohne weitere Nebenbedingungen kaufen. Weicht er davon auch nur minimal ab, zB in Form eines leicht höheren Preises oder sonstiger zusätzlicher Nebenbedingungen, bin ich raus.

Nicht sehr logisch: Zum Preis X kaufst du sofort und ohne Verhandeln, aber zu X+1 bist du sofort raus? Dann verhandelst du nie über den Preis?

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Chips
vor 30 Minuten von slowandsteady:

Es gibt verschiedene. Jeder kann ein "Immobiliengutachten" machen, aber fürs Gericht gibt es vereidigte Sachverständige, die eine Ausbildung nachweisen müssen und ein offizielles neutrales "Wertgutachten" machen können. Aber auch ein Gutachter kann nicht alles finden, insb. wenn es versteckte Mängel sind.

 

Fraglich ist aber tatsächlich die "Reproduzierbarkeit" eines Gutachtens, d.h. wenn man 2 Gutachter unabhängig die gleiche Immobilie bewerten lassen würde. Ich bin mir sicher, dass da trotzdem bis zu 10% Unterschiede im Wert rauskommen werden. Es gibt immer Spielraum. Daher auch meine Idee, wie man verhandeln könnte: Wenn man ein Gutachten hätte, welches aussagt "der Wert ist nur 380k", dann kann man ganz anders verhandeln als wenn man sagt "440k möchte ich aber nicht bezahlen".

Das ist ja dann auch so ne Sache. Zum einen ist ein Kurzgutachten zur Not vor Gericht oder ähnlichem nichts wert. Und dann ist da so die Sache. Wenn ich so ein Gutachten für einen privaten Käufer erstelle, womit wird der zufriedener sein? Womit gäbe es eher ein Problem?

1. Als Gutachter gebe ich eine geringere Zahl an. Der Käufer geht damit zum Verkäufer und eventuell bekommt der die Immobilie nicht. Mir egal, ich bekomm meine 1000€.

2. Als Gutachter gebe ich eine höhere Zahl an. Der Käufer geht damit zum Verkäufer? Tja, soll der Käufer dann noch oben drauf legen? Der Käufer geht damit nicht zum Verkäufer? Ähnlich. Da macht der Käufer ein Gutachten und verschweigt das Ergebnis. Was soll der Verkäufer hier denken? Kann man da noch was rausschlagen?

 

zu 1: Später treten noch deutliche Mängel auf. Super, hat der Gutachter ja brav gesagt.

zu 2: Später treten noch deutliche Mängel auf. Boah, du blöder Gutachter.

 

Wenn es also diese 10% Spielraum gibt, welches Option wählt der Gutachter dann? Spieltheoretisch gibt es nur einen Weg für den Gutachter.

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Thomas_384

Also wenn ihr das Haus wollt und schon zugesagt habt weiß ich nicht so recht warum ihr jetzt noch um den letzten Euro feilscht.

 

Welches Baujahr ist das Haus ca.?

Wieviel plant Ihr für die Renovierung (Zeit und Euros) und was wollt ihr alles renovieren?

Habt Ihr Connections zu Handwerkern?

 

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pete1
vor 1 Stunde von Jennerwein:

Zumindest in unserer Gegend sehe ich das noch nicht.

Die Inflation ist deutlich höher als die Zinsen.

 

Außerdem kaufen bei uns vielfach Leute, die dieses Geld einfach haben, sich also über die Zinsen weniger Gedanken machen müssen, als über die Inflation.

450k kostet hier oft der Baugrund alleine. 

Die Preise in Hamburg und Umland sind bereits um einiges nach unten gelaufen. Denke sicher eine von wenigen wirklichen A-Lagen in DE. 

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herbert_21
vor 23 Stunden von Chips:

Hallo, 

 

folgende Situation:

- wir suchen seit knapp 3 Jahren ein Haus. Mein Kleiner wird jetzt 2 und wir wollen ihm unbedingt ein Geschwisterchen schenken. Das geht in der aktuellen Wohnung nicht, da die zu klein ist

- es gibt wenige Wohnungen und Häuser

- wir haben nun ein Haus, welches alt ist und für das Alter auch teuer. Aber es gefällt und wir könnten es uns leisten

- heute bei der zweiten Besichtigung meinte sie, dass wir bis jetzt die einzige Familie waren, die deutliches Interesse zeigt (Verkäufer wollen unbedingt Familie)

- sie signalisierte auch, dass die Verkäufer und noch Entgegenkommen könnten zb. durch vollmachen des Tanks (Ölheizung 19 Jahre alt, Tank leer). Aber keine 20 bis 30t wollten die Verkäufer runtergehen

- Preis 440 000€

 

Ziel: 10 000 runterhandeln

Oberziel: Haus bekommen

 

Wie würdest ihr vorgehen? 10 000€ waren ja viel Geld, aber vergraulen will ich auch Niemanden. 

 

Danke :)

 

 

 

 

 

 

Besichtige das Haus mit einem von dir bezahlten Baumeister. Dann kennst du die Mängel.

 

Setzt dir als Ziel 20.000€ herunterzuhandeln, und mach das ganze wenn es so weit ist schriftlich mit einem Anbot ohne Finanzierungsvorbehalt. Das müsste Wunder wirken.

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sedativ
vor 11 Stunden von Chips:

@morini@stolper@Sapine

 


Und bzgl. Fenster, Dach etc. es eigentlich nicht unbedingt darum, ob das Haus zu dem Preis X ein guter Deal ist. Natürlich kann mir das keiner hier so im Forum sagen. Mir geht es um Fingerspitzengefühl und Ideen dazu, wie man noch ein paar Euro runterhandeln kann.

 

 

Ob sich das Haus am Ende als baufällige Ruine und Fass ohne Boden herausstellt und ob die Instandsetzung schlussendlich 50k, 100k oder 200k kostet ist nebensächlich, aber Hauptsache man hat die Hütte um ein paar Euro runtergehandelt. Muss man das verstehen?

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Sapine
vor 16 Stunden von Chips:

Und bzgl. Fenster, Dach etc.

Mir geht es eigentlich nicht unbedingt darum, ob das Haus zu dem Preis X ein guter Deal ist. Natürlich kann mir das keiner hier so im Forum sagen. Mir geht es um Fingerspitzengefühl und Ideen dazu, wie man noch ein paar Euro runterhandeln kann.

Ich behaupte mal, es macht einen großen Unterschied, ob Du weißt das Objekt ist 450k oder 400k wert wenn Du in der Verhandlung sitzt. Deshalb ist es durchaus vorteilhaft, wenn Du den Marktpreis weißt. Möglicherweise sagt der Schätzer ja 500k und dann wäre handeln tatsächlich eher schädlich. Wenn der Wert aber darunter liegt, stärkt das Wissen Deine Verhandlungsposition. 

 

Daneben geht es um die Gefahr von unerwarteten bösen Überraschungen. Natürlich kann Dir der Gutachter nicht alles sagen, es kann verborgene Mängel geben, die man erst später findet. Aber eine Menge sieht er auf den ersten Blick, wo Du als Laie auch nach fünfmal hinschauen kein Problem erkennst. Er kann dir sagen wie groß Problem A oder Problem B ist. Hierbei geht es darum, einen familiären Totalschaden zu vermeiden. 

 

Im Gegensatz zu manchen Vorrednern würde ich auch nicht auf Teufel komm raus verhandeln. Leben und Leben lassen gefällt mir besser. Aber man will sich doch auch nicht verrennen und deutlich mehr bezahlen als den fairen Preis. 

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chaosmaker85
vor 23 Stunden von Chips:

Kurze Anekdote dazu: Wir waren vor fast 2 Jahren kurz vor einem Hauskauf, Bieterverfahren gewonnen und wollten noch etwas nachverhandeln. Also hab ich Argumente aufgesetzt, bis die Verkäuferin dann meinte "Näh, ihr mögt das Haus ja gar nicht. Ich geb es euch nicht." Ich denke, ein Interesse zu bekunden, ist nicht verkehrt.

Ich baue gerade selbst ein EFH (ja, ich weiß ganz böse und politisch nicht gewollt) und vermiete ein bestehendes Doppelhaus. Der Markt aktuell ist ein komplett anderer als vor 2 Jahren, vor allem in der Peripherie. Und das finde ich durchaus amüsant wenn ich an die ganzen Möchtegern-Trumps denke mit irgendwelchen 100% finanzierten Subprime-Löchern :thumbsup:

 

vor 22 Stunden von Chips:

Die Verkäufer sind die zwei Töchter derer, die das Haus gebaut haben und ihre Kinder darin groß gezogen haben. Laut Maklerin hängt eine Tochter sehr am Haus und möchte unbedingt eine junge Familie drin haben. Sie ist auch Frauenärztin und ihr ist wichtig, was der Stadtflurfunk so redet. Der anderen Tochter ist das egal, die hängt nicht am Haus.

Unterm Strich ist es eine Verhandlung wie jede andere auch. Setze einen Anker - "Für 400K würde ich sofort den Notar anrufen".  Auch wenn die 10% Abschlag nicht ernsthaft zur Diskussion stehen ist der Anker erfolgreich platziert und die 10K sind plötzlich keine übertriebene Forderung mehr

 

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DarkBasti

In den letzten ca 8 bis 10 Jahren war es so, das du den Preis akzeptierst oder es stehen noch 20 andere an, die das Haus sofort nehmen. 

 

Das jetzt jedes Inserat nicht mehr nach 3 Tagen weg ist, kann ein Indiz für einen einbrechenden Markt sein, aber es ist eben sehr spekulativ. 

 

Wenn du auch nur etwas handeln versuchst, muss du darauf gefasst sein, das du das Haus nicht bekommst. 

Wenn es für dich kein Weltuntergang ist, dann würde ich es versuchen. 

 

Zu den Gutachtern, kann ich wenig sagen. Ich frage mich immer, wofür das sein soll? Am Marktpreis rüttelt der Gutachter nichts. Er kann maximal für eine bessere Renovierungskalkulation hergenommen werden. Das kann sinnvoll sein, aber renovieren muss man mehr oder weniger jedes Haus, das man kauft. Und wenn es nur streichen und tapezieren ist. 

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pete1
vor 1 Stunde von DarkBasti:

In den letzten ca 8 bis 10 Jahren war es so, das du den Preis akzeptierst oder es stehen noch 20 andere an, die das Haus sofort nehmen. 

Erst in den letzten 3, maximal 5 Jahren ist der so der Fall. Davor war es anders bis völlig anders wie du es hier darstellst. 

vor 1 Stunde von DarkBasti:

Das jetzt jedes Inserat nicht mehr nach 3 Tagen weg ist, kann ein Indiz für einen einbrechenden Markt sein, aber es ist eben sehr spekulativ. 

Nicht 3 Tage, sondern 3 Wochen. Und es ist ein eindeutiges Zeichen, dass der Markt aktuell wegbricht. Eigentlich alle Indikatoren zeigen genau das alles an. 

vor 1 Stunde von DarkBasti:

Wenn du auch nur etwas handeln versuchst, muss du darauf gefasst sein, das du das Haus nicht bekommst. 

Aktuell kann man äußerst gut handeln, man muss natürlich gut pokern. Die Nachfrage ist in jedem Fall deutlich zurückgegangen. Viele können sich neue (also jetzt abzuschließende) Finanzierungen nicht mehr leisten. 

vor 1 Stunde von DarkBasti:

Zu den Gutachtern, kann ich wenig sagen. Ich frage mich immer, wofür das sein soll? Am Marktpreis rüttelt der Gutachter nichts. Er kann maximal für eine bessere Renovierungskalkulation hergenommen werden. Das kann sinnvoll sein, aber renovieren muss man mehr oder weniger jedes Haus, das man kauft. Und wenn es nur streichen und tapezieren ist. 

Wofür ein Gutachten sein soll? Du kannst gerne ein Haus für 440k € ins Blaue hinein kaufen. Wenn du dann locker 100 tsd. oder 200 tsd. € nachlegen kannst (logischerweise ohne Nachfinanzierung, sondern mittels Cash) kann man das easy machen. Wer das nicht kann, muss umfassende Analysen, am besten mittels einem Gutachter, erstellen (lassen). 

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OceanCloud

Mir kam gerade noch folgender Gedanke:

Wie schaut es mit Energiepass aus?

Was kann, eher muss gemacht werden und welche Förderung kann man noch bekommen?

 

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 2 Stunden von DarkBasti:

Zu den Gutachtern, kann ich wenig sagen. Ich frage mich immer, wofür das sein soll? Am Marktpreis rüttelt der Gutachter nichts. Er kann maximal für eine bessere Renovierungskalkulation hergenommen werden. Das kann sinnvoll sein, aber renovieren muss man mehr oder weniger jedes Haus, das man kauft. Und wenn es nur streichen und tapezieren ist. 

Der Gutachter war nur eine Idee von mir, weil man dann eine bessere Verhandlungsposition hätte - insb. weil @Chips im ersten Beitrag erwähnt hatte, dass das Haus eigentlich zu teuer für das Alter angeboten wird. Wenn dem so ist, sollte deutlich weniger als 440k rauskommen und dann wären die 1k gut angelegt, wenn man damit >10k sparen kann.

 

Man kann sich den Gutachter natürlich auch sparen - aber nur wenn man weiß was man tut. Man sollte schon min. einen befreundeten Handwerker oder Architekten fragen, der sich einigermaßen auskennt, was

  • es aktuell an ggf. teuren neuen Vorschriften gibt (zB Brandschutz)
  • aktuell Gewerke so ca. kosten (Elektrik neu?)
  • es an KfW-Förderungen und anderen Förderungen gibt

Eine Investition wie man sie nie wieder im Leben tut - nämlich 440k - als Laie und ohne vorherige "Due Diligence" zu machen, ist auf jeden Fall keine gute Idee. Klar, es kann gut gehen, aber auch gewaltig in die Hose... 

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morini
Am 18.8.2022 um 06:48 von Sapine:

Im Gegensatz zu manchen Vorrednern würde ich auch nicht auf Teufel komm raus verhandeln. Leben und Leben lassen gefällt mir besser. Aber man will sich doch auch nicht verrennen und deutlich mehr bezahlen als den fairen Preis. 

 

Wer auf Teufel komm raus verhandelt, kann beim Hauskauf allerdings sehr viel Geld sparen, und darauf kommt es letztendlich an. Mit dem Verkäufer hat man später ohnehin in den seltensten Fällen noch etwas zu tun.

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Jennerwein
vor 3 Minuten von morini:

Wer auf Teufel komm raus verhandelt, kann beim Hauskauf allerdings sehr viel Geld sparen, und darauf kommt es letztendlich an.

Oder das Haus kauft dann halt ein anderer. 

Kein Problem, wenn man das Haus nicht unbedingt will. 

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Sapine
vor 21 Minuten von morini:

Wer auf Teufel komm raus verhandelt, kann beim Hauskauf allerdings sehr viel Geld sparen, und darauf kommt es letztendlich an. Mit dem Verkäufer hat man später ohnehin in den seltensten Fällen noch etwas zu tun.

Selbstverständlich. Wenn Du beispielsweise in einer kleinen Stadt nach geeigneten Objekten suchst, kann es sein, dass Du nur jedes halbe Jahr überhaupt eines in die nähere Erwägung ziehst. Wenn Du dann sehr hart verhandelst, wirst Du in drei von vier Fällen den kürzeren ziehen. Wenn Du also bereit bist 1-5 Jahre bis zur Umsetzung Deines Plans zu warten kein Problem. Und möglicherweise ist Deine Traumimmobilie dabei gewesen und kommt nicht wieder. 

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smarttrader

Ich finde momentan eher für die aktuelle "Immobilienkrise" ist das alles schon seltsam. Wir warten teils seit 3 Wochen auf ein Angebot vom Handwerker weil es keine Kapazitäten gibt und die Preise sind sehr saftig mit 3-6 Monaten Wartezeit.

 

Wie sagte der Makler letztens, vor einen halben Jahr dauerte es 2 Stunden bis 100 Interessenten sich gemeldet haben. Da lag der bezahlte Preis 50-70% über Marktwert, bei 1,5-2% Zinsen. Jetzt ist die Zinslast um 0,5% gestiegen und der Markt ist geschockt. Wenn man jetzt ein durchschnittliches Objekt annimmt mit 500k, 3% Tilgung sind das maximal Mehrkosten von ca. 70k auf der gesamten Finanzierungsdauer. Wir reden von nichtmal 7% mehr auf den Gesamtkosten (Kaufpreis, Kaufnebenkosten, Zinskosten).

 

Wir haben einige im Freundes- und Bekanntenkreis die angeblich Top Bonitäten aufweisen, richtig Geld zusammen haben und die letzten Jahre aufgrund der Nachfragedrucks nicht zum Zuge kamen. Jetzt sind die Chancen da, und jetzt ist es komischerweise alles zu teuer. Jetzt kann an denken was man will (die meisten denken ich spinne), aber mit einem Puffer von 20% - 40% wäre alles locker möglich.

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MonacoFranzl

Nur mal rein interessehalber ... welchen Wert bzw. Wertspanne nennt den scoperty.de für dieses Objekt?

Welchen Bodenrichtwert findet man in BORIS?

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1974
vor 1 Stunde von smarttrader:

Ich finde momentan eher für die aktuelle "Immobilienkrise" ist das alles schon seltsam. Wir warten teils seit 3 Wochen auf ein Angebot vom Handwerker weil es keine Kapazitäten gibt und die Preise sind sehr saftig mit 3-6 Monaten Wartezeit.

 

Wie sagte der Makler letztens, vor einen halben Jahr dauerte es 2 Stunden bis 100 Interessenten sich gemeldet haben. Da lag der bezahlte Preis 50-70% über Marktwert, bei 1,5-2% Zinsen. Jetzt ist die Zinslast um 0,5% gestiegen und der Markt ist geschockt. Wenn man jetzt ein durchschnittliches Objekt annimmt mit 500k, 3% Tilgung sind das maximal Mehrkosten von ca. 70k auf der gesamten Finanzierungsdauer. Wir reden von nichtmal 7% mehr auf den Gesamtkosten (Kaufpreis, Kaufnebenkosten, Zinskosten).

 

Wir haben einige im Freundes- und Bekanntenkreis die angeblich Top Bonitäten aufweisen, richtig Geld zusammen haben und die letzten Jahre aufgrund der Nachfragedrucks nicht zum Zuge kamen. Jetzt sind die Chancen da, und jetzt ist es komischerweise alles zu teuer. Jetzt kann an denken was man will (die meisten denken ich spinne), aber mit einem Puffer von 20% - 40% wäre alles locker möglich.

1. die Zinsen sind seit Jahresanfang um ca. 1,5% und nicht um 0,5%

2. die Kaufpreise haben sich nicht massiv nach unten bewegt

3. In Summe führt dies dazu, dass für viele Interessenten sich a.) der Kauf als Investor nicht mehr lohnt oder b.) der Kauf als Privatperson sich aufgrund der höheren Rate finanziell nicht mehr darstellen lässt, bzw. Die Mietalternative deutlich interessanter erscheint

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smarttrader

Jahresbeginn sind keine 6 Monate. Bitte März/April zum Vergleich nehmen. Angeblich von 2,21 auf 2,69 laut der Zinskurve bei Immobilienkrediten (FMH).

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3mg4

Das mag jetzt etwas überheblich klingen aber warum beim Ziel "Haus bekommen" und bei einer Summer von über 400.000 EUR wegen 10.000 EUR herum diskutieren. 

Kauf es oder lass es. Von mir aus sag, Öl Brauch ich nicht, besser die paar Hundert Euro vom Kaufpreis abziehen.

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1974
vor 26 Minuten von smarttrader:

Jahresbeginn sind keine 6 Monate. Bitte März/April zum Vergleich nehmen. Angeblich von 2,21 auf 2,69 laut der Zinskurve bei Immobilienkrediten (FMH).

… wenn wir schon so genau sind: März/April sind aber auch kein halbes Jahr! 

 

Und ich bleibe dabei: Der Nachfragerückgang hängt ursächlich mit dem Zinsanstieg seit Jahresanfang zusammen! 4/5/6/7/8 Monate her oder wieviel auch immer…

vor 14 Minuten von 3mg4:

Das mag jetzt etwas überheblich klingen aber warum beim Ziel "Haus bekommen" und bei einer Summer von über 400.000 EUR wegen 10.000 EUR herum diskutieren. 

Kauf es oder lass es. Von mir aus sag, Öl Brauch ich nicht, besser die paar Hundert Euro vom Kaufpreis abziehen.

… weil 1,5% Zinsanstieg bei 400.000 Euro bei der mal. Rate Mehrkosten von 500 Euro pro Monat ausmachen. Das können/wollen sich viele nicht mehr leisten. Und über die Jahre macht das viel, viel Geld aus. Dazu kommt noch die aktuelle Situation mit der Unsicherheit hinsichtlich Jobsicherheit, Preisentwicklung (insbesondere Energiekosten), etc.

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smarttrader

Auch wenn ich eigentlich keine Lust dazu habe, habe ich eben mal die Rechner angeworfen.

 

Es ergibt sich eine Mehrbelastung an Zinsen von ca. 35k auf die gesamte Dauer, ich lege gerne nochmal 10k drauf wegen Zinsänderung etc. sind dann 45k.

 

Das sind 6,x% der Gesamtkosten. Ein Makler kostet schon 7,5%, Grunderwerbssteuer mind. 5%. Die monatliche Mehrbelastung bei 1% mehr Zins beträgt nicht mal 250 Euro. Indexbasierter Mietvertrag, 1000 Euro Kaltmiete, sind dieses Jahr ebenfalls 70 Euro. In 3 Jahren sind die anfänglichen Mehrkosten aufgeholt und die Mieten werden weiter steigen, wenn Eigentum so tot bleibt.

 

Und gestiegene Zinsen sind keine Fix Kosten. Falls Sondertilgung oder Tilgungswechsel im Vertrag enthalten sind und einmal jährlich 6k getilgt werden, sind das am Ende nur noch 30k  Unterschied.

 

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feymo

Kann aus erster Hand berichten, da wir derzeit eine Immobilie in einer großen Stadt in NRW verkaufen.

Im Februar habe ich die Immobilie aus Spaß, ohne Fotos etc. inseriert. Meiner Einschätzung nach zu einem Mondpreis.

Gute Gegend, 180 qm², für 695.000 € plus 20 k je Tiefgaragenstellplatz.

Mein Postfach ist explodiert und mein Telefon auch.

 

Nun haben wir tatsächliche Veräußerungsabsicht. Erneut inseriert zu 5xx.xxx €.

Die Anfragen sind verhalten, würde sagen zu 80 % gesunken.

 

Es bewegt sich definitiv etwas. Trotzdem wird es immer Interessenten geben. Man muss nur Geduld haben.

 

Zum Thema Verhandeln:

Ich würde meine Verkaufsentscheidung NICHT danach richtigen, ob jemand aggressiv verhandelt. Finde das eine gute Eigenschaft. Letztlich geht es nur darum, dass zwei Parteien Ihren Wunschpreis bekommen.

Was gar nicht geht: Handschlag geben und dann noch nachverhandeln. Der Interessent wäre dann raus. 

 

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1974
vor 35 Minuten von smarttrader:

Auch wenn ich eigentlich keine Lust dazu habe, habe ich eben mal die Rechner angeworfen.

 

Es ergibt sich eine Mehrbelastung an Zinsen von ca. 35k auf die gesamte Dauer, ich lege gerne nochmal 10k drauf wegen Zinsänderung etc. sind dann 45k.

 

Das sind 6,x% der Gesamtkosten. Ein Makler kostet schon 7,5%, Grunderwerbssteuer mind. 5%. Die monatliche Mehrbelastung bei 1% mehr Zins beträgt nicht mal 250 Euro. Indexbasierter Mietvertrag, 1000 Euro Kaltmiete, sind dieses Jahr ebenfalls 70 Euro. In 3 Jahren sind die anfänglichen Mehrkosten aufgeholt und die Mieten werden weiter steigen, wenn Eigentum so tot bleibt.

 

Und gestiegene Zinsen sind keine Fix Kosten. Falls Sondertilgung oder Tilgungswechsel im Vertrag enthalten sind und einmal jährlich 6k getilgt werden, sind das am Ende nur noch 30k  Unterschied.

 

… mit welchen Parametern (Zins/Tilgung/…) hast Du gerechnet. Kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es bei mir deutlich mehr ausgemacht hätte…

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