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salmei

Depotstruktur

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Hans-Hubert
vor 4 Minuten von pillendreher:

Dennoch: Unter Strich wird bei deinem DIY-Wohlfühl-Selbstbau über 20 Jahre ziemlich das selbe Endergebnis bei gleicher Aktienquote rauskommen wie beim Arero, da lehne ich mich mal aus dem Fenster.

Das mag sein. Wie du aber sagst, handelt es sich um einen Wohlfühl-Selbstbau. 

Und ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage es wird besser sein, als ein aktives Beraterdepot :-)

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 6 Minuten von Hans-Hubert:

Das mag sein. Wie du aber sagst, handelt es sich um einen Wohlfühl-Selbstbau. 

Und ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage es wird besser sein, als ein aktives Beraterdepot :-)

Vermutlich ja - und zwar nach Kosten.

(Der Berater wird beim periodischen Verkaufsgespräch nämlich jeweils gute Gründe anführen, warum eine Umschichtung "aktuell" so wichtig ist.  :news:)

 

Ansonsten - was wirklich zählt: diversify and keep costs low.

 

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salmei
vor 15 Minuten von pillendreher:

Ich glaube, dass du dich eh schon entschieden hast und zwar für aktive Fonds bei deinem "Finanzberater".

Wenn es für dich passt - o.k., dein Geld und deine Entscheidung

Viel Zuspruch dafür wirst du in diesem Forum nicht finden - egal.

 

Ansonsten - Thread kann geschlossen werden, weil hier wurde eh schon das Wesentliche gesagt:

 

meine ursprüngliche Frage war ja, ob es ok ist erstmal die Hälfte des Bestandsdepots in eine Mischung aus Arero und Msci world zu überführen....

nein entschieden ist gar nichts, die Aktienfonds werden nach und nach in den IE00BJ0KDQ92 getauscht, mich beschäftigt eher ob ich die Mischfonds alle in den Arero stecken soll oder halb halb

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
Am 8.8.2022 um 13:11 von pillendreher:

Das Risiko im Depot steuert der kluge Anleger durch die Assetaufteilung zwischen risikoarm (z.B. nur Tagesgeld) und chancenreich (z.B. nur Aktien), und zwar in jeder Lebensphase, auch in der Entnahmephase.

-> es reicht ein All-World ETF (bzw nur der Arero - da muss man sich halt mal entscheiden, was für einen besser passt) nebst dem sicheren Depotanteil

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Schwachzocker
vor 12 Minuten von salmei:

meine ursprüngliche Frage war ja, ob es ok ist erstmal die Hälfte des Bestandsdepots in eine Mischung aus Arero und Msci world zu überführen....

nein entschieden ist gar nichts, die Aktienfonds werden nach und nach in den IE00BJ0KDQ92 getauscht, mich beschäftigt eher ob ich die Mischfonds alle in den Arero stecken soll oder halb halb

Du sollst Dein Geld in die Produkte stecken, die Dich überzeugen. Und nicht die Hälfte in Produkte stecken oder belassen, die Dich nicht überzeugen.

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Sapine

ich verstehe nicht warum ihr teilweise so kritisch reagiert. Er hat jede Menge Altfonds die eine Menge an Steuerzahlungen auslösen würden bei der Umschichtung. Es ist bedauerlich, dass er dem Bankberater zu sehr vertraut hat und sich nicht mehr selbst um seine Finanzen gekümmert hat, aber jetzt muss man das beste daraus machen. 

 

Grundsätzlich sind die Gespräche beim Berater gefährlich. Der sieht natürlich mit einem MSCI World die Felle davon schwimmen und er wird immer argumentieren, warum gerade der aktive Fonds besonders gut ist. Wenn ich mir den Croci anschaue als Beispiel dann ist der als aktiver Fonds im letzten Jahr deutlich schlechter gelaufen als ein passiver MSCI World. Insgesamt scheinst Du bei den bisherigen Fonds Europa sehr stark gewichtet zu haben. Daher passt der MSCI World gut dazu meiner Meinung nach. Aber auch der FTSE All World ist ok. 

 

Gut finde ich auch, dass ihr Euch bei der Rentenversicherung weiter informiert habt und die Möglichkeiten dort nutzt genauso wie die Möglichkeit doch noch etwas länger zu arbeiten und sei es in Teilzeit. 

 

Grundsätzlich ist das Altersvorsorgevermögen nicht überdimensioniert, weshalb ihr nicht zu renditeschwach investieren dürft. Daher würde ich nicht alle Mischfonds auf den Arero umsetzen sondern lieber mehr in den marktbreiten Aktienfonds. Zum Glück habt ihr ja schon Erfahrung mit schwankenden Werten und werdet nicht gleich nervös auch wenn die Kurse hoch und runter gehen. Viel Erfolg bei Euren Entscheidungen!

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Schwachzocker
vor 5 Minuten von Sapine:

ich verstehe nicht warum ihr teilweise so kritisch reagiert. Er hat jede Menge Altfonds die eine Menge an Steuerzahlungen auslösen würden bei der Umschichtung....

Dann lässt er es eben und schichtet nicht um, fertig!

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Hans-Hubert
vor 1 Stunde von salmei:

mich beschäftigt eher ob ich die Mischfonds alle in den Arero stecken soll oder halb halb

Was langfristig besser läuft weiss keiner... fühlst du dich mit dem Markt wohl? Dann all world. Findest du BiP gut? Dann Arero. 

Oder bau Dir selbst einen Mittelweg mit 45% USA, 20% Europa, 10% Pacific und 25% EM

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Noch_Neu_Hier

Dem Themenstarter wurden m. E. genug Hinweise und Empfehlungen gegeben.

 

Nun muss er selber entscheiden, dieses stellt sich aber als ein großes Problem heraus.

 

Eine 0815 Lösung wird es nicht geben. @salmei muss dabei "gute Gefühle" haben und er muss mit seiner Entscheidung ruhig schlafen gehen können.

 

In diesem Sinne: Viel Glück bei deiner Entscheidung!

 

 

 

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 3 Stunden von pillendreher:

Ich glaube, dass du dich eh schon entschieden hast und zwar für aktive Fonds bei deinem "Finanzberater".

Wenn es für dich passt - o.k., dein Geld und deine Entscheidung

Viel Zuspruch dafür wirst du in diesem Forum nicht finden - egal.

 

Ansonsten - Thread kann geschlossen werden, weil hier wurde eh schon das Wesentliche gesagt:

vor 16 Stunden von stagflation:

Bei so viel Geld verstehe ich nicht, dass Du Dir so wenig Mühe gibst!

+1

Ich habe mit Absicht hier nichts geschrieben (im alten Thread wurde ja schon alles besprochen).

Ich hätte dem TO auch einfach "Vanguard All World + Tagesgeld" in entsprechender Mischung empfohlen (Arero liegt nicht jedem wegen den Rohstoffen und dem hohen EM-Anteil, wie @Hans-Hubertschrieb).

Aber wer ums Verrecken aktive Fonds will....besser als gar nichts tun oder nur Tagesgeld sollte es trotzdem hoffentlich sein.

Hauptsache, man jammert in ein paar Jahren nicht herum, wenn die Aktiven nicht so performed haben, wie man es sich erhofft.

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salmei

herzlichen Dank an alle fürs Mitdenken und den Input. So Gedanken wie die Steuerfrage beim Umschichten war mir nicht präsent genug, es bleibt immer was hängen ;)

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Am 14.8.2022 um 21:01 von salmei:

Hallo in die Runde. Bei meinen Gedanken mehr auf passives Investment zu setzen und das Depot neu zu strukturieren bin ich an folgendem Punkt:

Aufteilung in 25% aktive Aktienfonds, 25% aktive Mischfonds, 25% Arero nachhaltig und 25% Msci World. Das Ganze ist der risikoreiche Teil des Portfolios, der risikolose besteht dann aus RV, Tages und Festgeld.

Ist der Gedanke brauchbar oder ein entweder oder aktiv / passiv sinnvoller ?

Der Gedanke ist m.M.n. nicht brauchbar. Und die Alternative auch nicht.

 

Noch wesentlich unbrauchbarer ist allerdings die Threaderöffnung und das Verteilen der unvollständigen Informationen im Thread. So etwas empfinde ich als eine Zumutung ggü den Lesern.

 

Wenn Du eine (oder mehrere) Fragen hast, poste sie - wie in den entsprechenden Hinweisen im Forum beschrieben - *zusammen* mit den notwendigen Informationen, insbesondere einer Darstellung der aktuellen Situation *und der vorhanden Fonds mit vollständigen Namen und/oder Identifikationsnummer* und den Gewichtungen + steuerlich relevanten Informationen.

 

Es gibt z.B. sehr viele Comgest Growth Fonds und DWS CROCI Fonds - darunter herausragende und weniger gute. Wie soll man ohne Info, welche Du hast, etwas zu den Tauschplänen in den MSCI World sagen?

 

In Deinem Mischfonds-Dschungel befinden sich Schätzchen wie der MFS Prudent Wealth, der sich gut in eine Etappenstrategie einbauen ließe (siehe https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0360863863,LU0583242994 , allerdings wohl Soft-Closing), und andere Produkte, bei denen ich nicht ganz verstehe, warum die da vertreten sind (einige davon hatte ich früher selbst einmal, z.T. aber unter anderem Namen).

 

Du hast auch nicht geschrieben, seit wann Du die Fonds hältst und wie oft Du sie austauscht. Und wie überhaupt Dein Finanzplan für den Ruhestand aussiehst. Ob Du ergänzend auf private Sofortrenten für Dich und Deine Frau setzt (dann müsstest Du die Fondsanlagen zum Rentenbeginn komplett liquidieren, was erhebliche Auswirkungen auf die aktuelle Depotstrukturierung hätte) oder das Risiko von Entnahmepläne eingehen willst. Insofern kann man da letztendlich nichts wirklich Profundes sagen, weil viele notwendige Informationen fehlen.

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salmei
vor 4 Stunden von Fondsanleger1966:

Der Gedanke ist m.M.n. nicht brauchbar. Und die Alternative auch nicht.

 

Noch wesentlich unbrauchbarer ist allerdings die Threaderöffnung und das Verteilen der unvollständigen Informationen im Thread. So etwas empfinde ich als eine Zumutung ggü den Lesern.

 

Wenn Du eine (oder mehrere) Fragen hast, poste sie - wie in den entsprechenden Hinweisen im Forum beschrieben - *zusammen* mit den notwendigen Informationen, insbesondere einer Darstellung der aktuellen Situation *und der vorhanden Fonds mit vollständigen Namen und/oder Identifikationsnummer* und den Gewichtungen + steuerlich relevanten Informationen.

 

Es gibt z.B. sehr viele Comgest Growth Fonds und DWS CROCI Fonds - darunter herausragende und weniger gute. Wie soll man ohne Info, welche Du hast, etwas zu den Tauschplänen in den MSCI World sagen?

 

In Deinem Mischfonds-Dschungel befinden sich Schätzchen wie der MFS Prudent Wealth, der sich gut in eine Etappenstrategie einbauen ließe (siehe https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0360863863,LU0583242994 , allerdings wohl Soft-Closing), und andere Produkte, bei denen ich nicht ganz verstehe, warum die da vertreten sind (einige davon hatte ich früher selbst einmal, z.T. aber unter anderem Namen).

 

Du hast auch nicht geschrieben, seit wann Du die Fonds hältst und wie oft Du sie austauscht. Und wie überhaupt Dein Finanzplan für den Ruhestand aussiehst. Ob Du ergänzend auf private Sofortrenten für Dich und Deine Frau setzt (dann müsstest Du die Fondsanlagen zum Rentenbeginn komplett liquidieren, was erhebliche Auswirkungen auf die aktuelle Depotstrukturierung hätte) oder das Risiko von Entnahmepläne eingehen willst. Insofern kann man da letztendlich nichts wirklich Profundes sagen, weil viele notwendige Informationen fehlen.

meine Frage war bewußt so gestellt, ich wollte keine Vermögensanalyse, sondern hatte nur die Frage, ob man grundsätzlich aktive und passive Anlagen mischen kann oder ob es keinen Sinn macht.

Mehr wollt ich nicht wissen, alles andere wurde ja bereits, wie angemerkt in einem anderen Thread abgearbeitet. Doppelt belästigen wollte ich niemanden...

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 30 Minuten von salmei:

meine Frage war bewußt so gestellt, ich wollte keine Vermögensanalyse, sondern hatte nur die Frage, ob man grundsätzlich aktive und passive Anlagen mischen kann

Kurze Antwort: kann man, dabei berücksichtigen:

- dass neues Geld nicht in aktive Fonds fließt, sondern nur in einen All-World bzw. World ETF

- vorhandene aktive Altfonds in deine Assetallokation mit einbeziehen, damit man nicht hirnlos einen Haufen Steuern zahlt.

 

(Meiner Meinung ist das aber die falsche Herangehensweise an dein Problem)

 

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Fondsanleger1966
vor 2 Stunden von salmei:

meine Frage war bewußt so gestellt, ich wollte keine Vermögensanalyse, sondern hatte nur die Frage, ob man grundsätzlich aktive und passive Anlagen mischen kann oder ob es keinen Sinn macht.

Mehr wollt ich nicht wissen, alles andere wurde ja bereits, wie angemerkt in einem anderen Thread abgearbeitet. Doppelt belästigen wollte ich niemanden...

Grundsätzlich kann man aktive und passive Anlagen mischen, denn jeder ist frei darin, was er mit seinem Geld macht. Die Frage ist nur, ob dieses Mischen Sinn macht. Die Antwort auf diese Frage kann m.M.n. nicht allgemein gegeben werden, sondern nur konkret - bezogen auf konkrete aktive Fonds, konkrete passive Produkte, ein konkretes Anlageziel und konkrete Nos - also Dinge, die nicht eintreten dürfen.

 

Ich kombiniere z.B. in einer Fondspolice den MSCI World mit einer Beimischung Comgest Growth Europe (und noch weiteren Beimischungen), um die starke US-Gewichtung etwas abzumildern und weil mich dieser Comgest-Fonds überzeugt. Gegen den Comgest Monde bzw. Comgest Growth World habe ich mich dagegen bewusst entschieden, weil mich die Umsetzung des Comgest-Ansatzes z.B. in den USA nicht überzeugt hat. Wobei es ohnehin extrem schwer ist, die USA gut aktiv abzudecken. Deshalb neige ich dazu, die USA eher passiv abzudecken.

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stagflation
vor 4 Stunden von salmei:

 die Frage, ob man grundsätzlich aktive und passive Anlagen mischen

 

Das kann man schon machen. Warum nicht?

 

Zitat

Aufteilung in 25% aktive Aktienfonds, 25% aktive Mischfonds, 25% Arero nachhaltig und 25% Msci World.

 

Das würde ich so nicht machen.

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Sapine

Wenn ich ein Depot planen würde wäre es für mich auch ein no-go. Ich würde aktuell aktive Fonds weitgehend vermeiden. Der Grund ist, dass meiner Erfahrung nach, ca. drei Viertel der Fonds spätestens nach 10 Jahren ihre gute Performance nicht mehr halten können. Aber dann sitzt man auf den Anteilen und eine Umschichtung führt zum Kapitalabfluss durch Steuern.

 

Bei der Anpassung eines bestehenden Depots kann das durchaus Sinn machen. Mittelfristig würde ich dabei versuchen die schlechten Fonds regelmäßig auszusortieren. 

 

Konkret zur Aufteilung. Sofern die aktiven aus steuerlichen Gründen drin bleiben sollen zum jetzigen Zeitpunkt, würde ich eher 30 % MSCI World und 20 % Arero ergänzen, um die Rendite zu pushen. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 22 Minuten von Sapine:

Der Grund ist, dass meiner Erfahrung nach, ca. drei Viertel der Fonds spätestens nach 10 Jahren ihre gute Performance nicht mehr halten können

...nicht nur deiner Erfahrung nach :)

 

@salmei

Vielleicht habe ich es überlesen oder weiß es nicht mehr aus deinem alten Thread, aber sind dir die entsprechende Statistiken/Untersuchungen/Studien bekannt zum Thema aktive Fonds? Sind sie deinem Berater bekannt? Nicht lachen bitte! Unser recht junger Sparkassen-Berater im Ort hatte z.B. keinerlei Ahnung, als ihn mein Sohn letztens mal zufällig "eingeweiht" hat in die Statistiken in Sachen aktive Fonds. Er hat das sogar sehr interessiert aufgenommen.

Der MFS in deinem Depot, den @Fondsanleger1966ja auch gelobt hat - ja, der hat seit Auflage phänomenal abgeliefert (max. DD, Vola, Rendite-Risiko-Verhältnis - wow!).

Du musst für dich entscheiden, ob du diesem Fonds weiterhin Vertrauen schenkst und daran glaubst, dass das so weiter geht. Bleibt der Fondsmanager der Gleiche? Kann er sich der üblichen Statistik der aktiven Fonds entziehen usw. Schafft er es dauerhaft, seine 2% Gebühren p.a. zu kompensieren? Es gibt nicht wenige Fonds, die ähnlich wie der MFS sogar noch längere Zeit unfassbar gut gelaufen sind, dann aber plötzlich total versagt haben. Exakt das ist das Risiko, welches du für dich abwägen musst in Sachen aktive Fonds.

Ich weiß - du willst durch deine "Mischung" (passiv+aktiv) dieses Risiko etwas abmildern. Man nennt das "Tanzen auf allen Hochzeiten", um überall irgendwie was Gutes mitzunehmen, aber irgendwie traut man sich doch nicht, dieses 100% Risiko der aktiven Fonds mitzumachen.

Eine ideale Lösung für dich persönlich kann dir hier keiner nennen, weil wir nicht wissen, wie du ganz im Inneren tickst in Sachen "wie reagiert er auf bestimmte Ereignisse/Entwicklungen/Szenarien".

Was tust du, wenn das oder das passiert mit dem oder dem Produkt etc? Die psychologische Seite ist weitaus interessanter und hat mehr Auswirkung auf deinen Erfolg und steht neben der richtigen Einschätzung des Risikos über der Wahl der Produkte.

Auch ein Arero ist keine Allheilslösung und hat seine Risiken. Wenn du z.B. nicht verstehst, warum er in dem oder dem Szenario so oder so läuft (vielleicht schlechter als andere Fonds), dann wirst du auch dort anfangen, zu zweifeln. Du musst verstehen, was der Sinn jeder Strategie ist und die vom Arero ist es nicht, andere, aktive Mischfonds zu übertreffen oder maximal viel Rendite zu erzeugen.

 

Die meiner Meinung nach "risiko-ehrlichste" Mischung bleibt für mich (obwohl in den Arero mag und habe) immer noch eine Mischung aus Tagesgeld und breitem Welt-ETF (ACWI/Vanguard All World).

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
Am 15.8.2022 um 11:45 von salmei:

hier ein Chart meiner Mischfonds, der letzte unten (orange) ist der Arero, daher mein Zweifel an ihm als Allheilmittel...

Deine Zweifel am ARERO als Allheilmittel sind nicht unberechtigt. Er kann nicht alles heilen.

 

Solltest Du zum Beispiel im Ruhestand zu wenig Geld haben und daher jetzt auf eine möglichst hohe Rendite angewiesen sein, dann kann er als Allheilmittel aussortiert werden. Er ist nicht zufällig in der Chartzusammenstellung ziemlich unten.

 

Der ARERO ist aber bei manchen Patienten die auf die Inhaltsstoffe ansprechen gut gegen Schlaflosigkeit und gegen Bauchschmerzen.

Was ich als erstes aussortieren würde, wäre der Berater. Das ist sehr ernst gemeint.

 

Natürlich kann man aktive und passive Fonds mischen. Das ist aber nur dann sinnvoll, wenn man selber einen guten Grund kennt, um auf einen bestimmten aktiven Fonds zurückzugreifen. Wenn Du andere danach fragst, ob eine solche Mischung sinnvoll sei, dann kennst Du offenbar keinen guten Grund (Du würdest ja sonst nicht fragen) und daher würde ich sagen: Laß es!

 

Mit dem "Laß es!" ist aber nicht gemeint, daß man Fonds im Bestand sofort verkaufen sollte.

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GaiusVelleius

Mir fehlt hier völlig,

 

1. inwieweit diese Lösung weltweit diversifiziert. Welche Länderallokation hat dein Gesamtportfolio dann? Ist dir so etwas wichtig?

 

2. warum der Arero hier parallel zum MSCI World behandelt wird. Das sind Äpfel und Birnen. Dann muss man wenigstens sauber herausrechnen, wie viel Prozent der Anleihenteil des Arero am geschilderten Portfolio hat.

 

3. nach welchen Kriterien die aktiven Fonds ausgewählt werden/wurden: Sind das Branchenwetten? Sind das Länderwetten?  Inwieweit überschneiden sich diese mit den Inhalten von Arero und MSCI World.

 

Meiner Meinung nach hilft in solchen Fällen immer eine gedanklich klare Trennung: z.B. 50% meines Portfolios soll aktiv sein, 50% soll passiv sein. Dann ist aber passiv auch wirklich passiv und keine mMn zufällig Mischung aus Arero und MSCI World, sondern ein 100% aus Aktien bestehendes, weltweit diversifiziertes „Passiv“. Was dann im aktiven Teil ist, ist letztlich egal.

 

Zur Ausgangsfrage: Man kann alles Mögliche mischen und kombinieren. Man kann sich auch alles schön reden, aber eine nachhaltige Investmentstruktur braucht mehr als „reines Gefühl“ und „Wohlfühl-Investment“, auch wenn letzteres im Rahmen eines kleinen Anteils durchaus Teil eines Portfolios sein kann (mir wären die geschilderten Anteile von aktiven Fonds viel zu hoch und die Strategie wirkt -verzeihe die Drastik- Harakiri. Ich persönlich würde aber dann all meine Gedanken darauf ausrichten, den passiven Teil wirklich „passiv“ zu haben.

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west263
vor 6 Minuten von GaiusVelleius:

1. inwieweit diese Lösung weltweit diversifiziert. Welche Länderallokation hat dein Gesamtportfolio dann? Ist dir so etwas wichtig?

das ist etwas, was man beachtet, wenn man selber ein Depot aufstellt. Hier wurde jahrelang auf einen Berater Bankverkäufer gehört und aktive Fonds gekauft.

vor 7 Minuten von GaiusVelleius:

2. warum der Arero hier parallel zum MSCI World behandelt wird. Das sind Äpfel und Birnen. Dann muss man wenigstens sauber herausrechnen, wie viel Prozent der Anleihenteil des Arero am geschilderten Portfolio hat.

ist nicht gewollt, das auch nur der risikoreiche Anteil beachtet wird.

vor 8 Minuten von GaiusVelleius:

3. nach welchen Kriterien die aktiven Fonds ausgewählt werden/wurden: Sind das Branchenwetten? Sind das Länderwetten?  Inwieweit überschneiden sich diese mit den Inhalten von Arero und MSCI World.

zuviele Fragen benötigen zuviel eigenes Interesse. Hier wurde sich nur auf die Expertise eines Verkäufer vertraut.

 

irgendwie hat sich bei ihm eingeschlichen, das der Arero die Wollmilchsau sein könnte, sein Berater natürlich diese Diskussion und die mögliche Depotänderung bestimmt nicht mitmachen möchte. Von daher versucht er jetzt hier, allein sich das nötige Vertrauen zur Depotänderung abzuholen, ohne sich aber mit seinem kompletten Depot auseinanderzusetzen.

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salmei
vor einer Stunde von Madame_Q:

 

@salmei

Vielleicht habe ich es überlesen oder weiß es nicht mehr aus deinem alten Thread, aber sind dir die entsprechende Statistiken/Untersuchungen/Studien bekannt zum Thema aktive Fonds? Sind sie deinem Berater bekannt? Nicht lachen bitte! Unser recht junger Sparkassen-Berater im Ort hatte z.B. keinerlei Ahnung, als ihn mein Sohn letztens mal zufällig "eingeweiht" hat in die Statistiken in Sachen aktive Fonds. Er hat das sogar sehr interessiert aufgenommen.

 

ich kenne die Statistiken, der Berater will sie wohl nicht kennen ;) er lebt ja von der Verwaltungsvergütung (er hat aber Ahnung von der Materie). Ich kenne auch grob die Börsenmechanismen, nur nicht so im Detail wie ihr das tut.

Die Diskussion verläuft nun eher in die Richtung, die von mir angedacht wurde. Fest steht, daß mein Fondsdepot erstmal zur Hälfte passiv werden soll. Vermutlich reicht da der Msci World aus. Die Mischfonds im Depot wurden angelegt um die Schwankungen zu reduzieren und wenn man im Notfall verkaufen muß ( ja es gibt einen sicheren Vermögensanteil) man nich ganz so arge Verluste realisiert. Es sind Fonds, die vermögensverwaltenden Charakter haben, sprich der Manager soll mir meine Entscheidungen abnehmen. Daß das oft nicht funktioniert mußte ich am Carmignac Patrimoine erkennen. Vielleicht sollte ich die Frage angehen, welcher Aktienfonds in den Msci World umgeschichtet werden kann.

Derweil das sind:

Comgest Growth World A0BK3M, ist dabei als weltweiter Wachstumsfonds, deckt , wenner der Ansicht ist, es macht Sinn, auch EM ab ( Unterschied zum Msci)

Comgest Growth Europe 631025, dabei um die USA lastigkeit zu reduzieren

MainFirst - Global Equities Unconstrained Fund A2N6SA, siehe Comgest Growth Argumente

DWS Invest CROCI Sectors Plus DWS2EP, dabei als Value Komponente

Fidelity Funds - Global Dividend Fund A1JSY0  , dabei als Value-Dividenden Komponente und läuft besser als der hochgepriesene DWS Top Dividende

DWS Concept Platow DWSK62, als Smallcap Komponente

eigentlich dazurechnen müsste man noch den Seilern Global Trust 973105, fungiert nicht als Mischfonds meiner Meinung nach, sondern als Aktienfonds mit flexibler Cashquote.

Gewichtet sind die Fonds in etwa gleich.

Wer kann nun weg sollte nun meine Aufgabe sein, als erstes denke ich an den Seilern

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 23 Minuten von west263:

... , ohne sich aber mit seinem kompletten Depot auseinanderzusetzen.

Nicht nur mit dem Depot, sondern wenn man sich die "schwierige Ausgangssituation" anschaut:

Am 21.4.2022 um 10:48 von salmei:

Alter: 61, Rentenbeginn in 5 Jahren, selbständig, Rentenanspruch 300 Euro, meine Frau 400 Euro, eigene Wohnimmobilie

Wertpapiererfahrung: blutige Nase am Neuen Markt, seitdem in aktiven Fonds, meist in den Klassikern wie TGF, Carmignac Patrimoine oder Ethna Aktiv. Haben sich alle überholt, obwohl sie damals als perfekte Daueranlagen galten.

Ob die derzeitigen Klassiker sich auch überholen bleibt abzuwarten, daher mein Gedanke an einen Depotumbau in Arero und Msci world, auch wegen der einfacheren Handhabung beim Auszahlplan.

Aus dem Depot muß die komplette Rente also finanziert werden, ich setze sie mit 2000 Euro im Monat an.

Depotwert 450000.- TG 150000.- Das Depot besteht aus 5 Aktienfonds ( 3 Growth, 2 Value) und 10 vermögensverwaltenden Mischfonds. Die Fonds liegenim Aktienbereich ähnlich wie der Msci und die Mischfonds nen Ticken besser als der Arero. Vergleiche über 10 Jahre. Allerdings war es ja fast egal in was man in dieser Zeit investiert hatte...

Wie man das einigermaßen anständig umsetzen soll, darauf kommt es an, weil leicht wird das nicht.

Die eigentliche Aktienauswahl, ob Einzelaktien, aktive Fonds, Passiv ist erstmal absolut nebensächlich.

 

1. Finanzbedarf ermitteln inkl. zukünftige Krankenversicherung, Sicherheitspuffer bis zum Alter von 100.

2. Schauen wie man, das am Besten hinbekommt, bei so wenig Risiko wie nötig.

3. In die gesetzliche Rentenversicherung noch maximal einzahlen, was geht.

4. Depot: welche Aktienquote (=Risiko) braucht man mindestens, damit es überhaupt klappt?

5. Konkrete Aktienproduktauswahl ist eher Nebensache.

6. Damit rechnen, dass die eigene Wohnimmobilie verkauft werden muss.

-> leicht wird das nicht

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 10 Minuten von salmei:

Die Mischfonds im Depot wurden angelegt um die Schwankungen zu reduzieren und wenn man im Notfall verkaufen muß ( ja es gibt einen sicheren Vermögensanteil) man nich ganz so arge Verluste realisiert.

Das verstehe ich nicht.

 

vor 10 Minuten von salmei:

Daß das oft nicht funktioniert mußte ich am Carmignac Patrimoine erkennen.

Den hatte ich auch sehr lange und gut, dass du an dem siehst, was die Gegner von aktiven Fonds meinen.

 

vor 10 Minuten von salmei:

eigentlich dazurechnen müsste man noch den Seilern Global Trust 973105

Ein ganz ganz hervorragendes Beispiel für einen aktiven Top-Fonds, der über 20 Jahre lang super gelaufen ist und dem seit der jetzigen Krise schlagartig die Lichter ausgehen:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/AT0000934583,IE00B0M62Q58

(Details in meinem Mischfonds-Thread).

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 15 Minuten von salmei:

hochgepriesene DWS Top Dividende

Der ist schon lange nicht mehr hochgepriesen (hatte ich auch sehr lange im Depot damals), höchsten die letzten Monate mal wieder hier erwähnt worden, weil er sich in diesem Jahr viel besser gehalten hat, als die tech-lastigen Welt-Indizes. Dass der DWS aber die Jahre davor eine Krücke war, die als 100% Aktienfonds gerade mal mit dem Arero mitgehalten hat, sollte man halt auch mal erwähnen.

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