Daytrading mit "normalen" ETF?

[Lia98]

Hallo, 

 

ich habe derzeit ein klassisches ETF- Depot im Wert von ca. 20k, aufgeteilt in einen MSCI Word (ca. 70%) und einen MSCI Emerging Market ETF (ca. 30%). Dieses Depot + Aufteilung soll langfristig so bleiben, sodass ich hoffentlich in 10, 20, 30 Jahren Gewinne mitnehmen kann. 

 

Nun würde ich gerne nebenbei das Daytrading ausprobieren wollen. Am Anfang natürlich eher mit kleineren Beträgen (so 2000 oder 3000 Euro), um höhere Verluste zu vermeiden und einfach mal Erfahrungen zu sammeln. Jetzt stellt sich für mich die Frage ob das auch mit einem "normalen" ETF möglich ist, oder ob ich hier eigentlich fast nur Verlust machen kann? (ständiges hin und her kaufen, macht ja bekanntlich Taschen leer..). "Mein" Broker ist smartbroker und ich würde dann über die Börse gettex handeln, da hier ab einem Ordervolumen von 500 Euro keine Gebühren anfallen sollten. Wisst ihr ob es da noch irgendwo versteckte Kosten gibt und was muss ich dabei sonst noch Wichtiges beachten?

 

Mit CFD's möchte ich noch nicht handeln, das ist mir 1. noch ein wenig zu riskant und 2. bei smartbroker meines Wissens nach auch gar nicht möglich. 

 

Vielen Dank für Eure Hilfe!

 

PS: Sparerpauschbetrag ist noch nicht ausgeschöpft. 

[Gast230510]

Lass‘ es einfach. Mache deine world+em Sparpläne oder Einmalkäufe, die nächsten 30 Jahre lang und fertig! :)

[Malvolio]

Probiere es halt mal aus. Vergiss aber nicht das du neben Gebühren auch immer noch die An- und Verkaufsspanne erwirtschaften musst. Und dann musst du dich hinsetzten und die hoffentlich vorhandenen Echtzeitkurse beobachten.

 

Ehrlich gesagt wird vermutlich nicht viel dabei herauskommen .... aber manche Erfahrungen muss man wahrscheinlich mal selbst gemacht haben. 

 

 

[hattifnatt]

vor 1 Minute von Malvolio:

Vergiss aber nicht das du neben Gebühren auch immer noch die An- und Verkaufsspanne erwirtschaften musst.

Und die Abgeltungssteuer auf die realisierten Gewinne.

[Malvolio]

vor 1 Minute von hattifnatt:

Und die Abgeltungssteuer auf die realisierten Gewinne.

Erstmal Gewinne machen.   

[Gast231208]

Am 12.8.2022 um 21:02 von pillendreher:

Weißt du woran deine Strategie krankt? Am Startkapital -von nix kommt auch nix.

Weil ich diese Woche zwangsweise trotz 4fach Impfung mein Isolierzimmer nicht verlassen darf (Corona - und zwar alles andere als lustig) hab ich mich ein wenig gespielt und mit 6 stelligem Einsatz den Vanguard All World getradet, teils mehrmals täglich.

Effekt: Unterm Strich hab ich gut 1000€ erspielt und heute nachmittag meine Assetallokation wieder hergestellt.

Experiment mit Erfolg beendet.

Fazit: kannste vergessen, nach Aufwand, Nutzen und vor allem Risiko -> lass es von vornherein bleiben (Spaß kam man auch woanders haben).

[Madame_Q]

vor 37 Minuten von Malvolio:

Probiere es halt mal aus.

+1, weil Erfahrung macht klüger.

Also ruhig mal die Hörner abstoßen.

Bitte aber im Hinterkopf haben (und das ist eine der großen Gefahren):

Wenn es gut läuft (auch über längere Zeit), dann bitte nicht denken, dass das so war, weil man superschlau und talentiert ist, sondern, weil man Glück hatte. Dann bitte nicht so dumm sein, die komplette Anlage auf Trading umzustellen.

 

Ein kleines Trading-Depot zum Austoben (neben dem langweiligen und rational aufgestelltem Hauptdepot) kann auch seinen Sinn haben.

 

vor 37 Minuten von Malvolio:

Vergiss aber nicht das du neben Gebühren auch immer noch die An- und Verkaufsspanne erwirtschaften musst.

Daher einen ETF nehmen, der hochliquide ist, wie z.B. den Ishares MSCI World Core, der fast keinen Spread hat.

Diese Tatsache + Smartbroker + gettex sind ideal, weil damit für den Handel fast null Kosten anfallen.

[Cinquetti]

vor 1 Stunde von Lia98:

Am Anfang natürlich eher mit kleineren Beträgen (so 2000 oder 3000 Euro), um höhere Verluste zu vermeiden und einfach mal Erfahrungen zu sammeln.

Willkommen im Forum 

 

Mit Deinem Startkapital und Deinem Broker ist "echtes" Daytrading leider nicht machbar.

Du kannst weder short gehen, noch hebeln (Margin) oder richtig scalpen.

 

Hast Du schon Erfahrungen mit Knockouts oder Optionsscheinen gemacht?

[Gast230510]

vor 30 Minuten von Cinquetti:

Willkommen im Forum 

 

Mit Deinem Startkapital und Deinem Broker ist "echtes" Daytrading leider nicht machbar.

Du kannst weder short gehen, noch hebeln (Margin) oder richtig scalpen.

 

Hast Du schon Erfahrungen mit Knockouts oder Optionsscheinen gemacht?

Na klar - am besten gleich 100er Hebel lol … wie kann man einer Anfängerin sowas nahe bringen?? leverage kann man schon mal einsetzen, aber in einem kleinem überschaubarem Rahmen und nicht mit 2-3k sondern mit kleinen Beträgen, bei solcher Zockerei. Oder zB auch in langfristigen Depots, ist aber ein anderes Thema.

 

Vernünftiges money management ist das auch nicht. Bei nem 20.000 € Depot 2000 € Einsatz ist viel zu hoch.

 

Aktien sind long term Geschichten.

Short term kostet nur Zeit, Geld und Nerven. 

[B.Axelrod]

Man sollte auch nicht vergessen, das man im Falle eines Verlustes bei ETF auf bis zu 30% des Verlustes sitzen bleibt.

Während auch bis zu 30% des Gewinnes steuerfrei sein können- je nach Freistellung.

 

Daytrading ist bei Smartbroker durchaus möglich, wenn man es über einen Lombardkredit laufen läßt.

Den sollte man aber diszipliniert nur für diesen Zweck nutzen und nichts auf Pump kaufen.

Mache ich auch so.

[Cinquetti]

@Entendieb

Nu lass mal die Kirche im Dorf 

 

Es ging mir nur darum zu zeigen, welche Instrumente nicht möglich sind, mit den genannten Rahmenbedingungen.

Ich selber trade nicht auf Margarine, aber ab und zu ein kleines Knockout-Zertifikat mit überschaubarem-Hebel halte ich für Anfänger absolut vertretbar.

[hattifnatt]

vor 31 Minuten von B.Axelrod:

Daytrading ist bei Smartbroker durchaus möglich, wenn man es über einen Lombardkredit laufen läßt.

Den sollte man aber diszipliniert nur für diesen Zweck nutzen und nichts auf Pump kaufen.

Wird leider nicht mehr angeboten. Bleibt also nur hebeln ...

vor 27 Minuten von Cinquetti:

Ich selber trade nicht auf Margarine

Deswegen spricht man ja auch von Brot-und-Butter-ETFs