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hutchence

Drohende Altersarmut - Depot für Eltern aufsetzen? Andere Unterstützung sinnvoll?

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hutchence

Hallo Forum,

 

meine Eltern stehen kurz vor knapp vor dem Eintritt in die Rente (ca. 4 bis 5 Jahre).

 

Zu erwarten sind wohl zwischen 1000 und 1400 € Bruttorente pro Person.

 

Beide sind im Niedriglohnsektor tätig. Sie wohnen zur Miete (knapp 700 € warm), haben keine mir bekannten Rücklagen von signifikanter Höhe oder anderweitige Assets. Den Zahlen nach wirkt das also ziemlich "knirsch".

 

Ich möchte dementsprechend helfen.

 

Meine Ursprungsidee war, dass ich ein Depot in Ihrem Namen aufsetze und verwalte, und es entsprechend bespare (Einmalinvest + monatliche Sparraten von meinem Bruder & mir).

 

Variante 1

 

...wäre ein "Dividendendepot" aus 3 ETFs (z.B. iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE), Fidelity Global Quality Income ETF, Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF (Dist)) aufzubauen, aus dem monatlich bereits jetzt (wenn auch kleine) Beträge zufließen; so kann zumindest der Freibetrag teilweise genutzt werden. Wenn möglich zahlen sie auch selbst einen kleineren Betrag (30 bis 50 €) ein. Der Großteil soll wie gesagt "extern" finanziert werden.

 

Macht das Sinn?

 

Variante 2

 

Es wird einfach ein FTSE All World ACC die nächsten Jahre bespart und dann bei Bedarf eben eingecasht. Hier ist die Laufzeit natürlich eigentlich viel zu kurz...

 

Variante 3

 

Monatliche Direktzahlung an meine Eltern. Hier sind wir aber im Bereich, wo es ggf. übergriffig wird und man (zu recht) davon ausgehen kann/muss, dass sie die "Almosen" nicht möchten.

 

Wie würdet ihr das angehen?

 

 

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PeterS
· bearbeitet von PeterS

- Was sind deren monatlichen Ausgaben ab Renteneintritt?

- Was sind deren monatlichen Einnahmen ab Renteneintritt (Netto)? 

- Wie hoch ist/wäre dann das GAP zw. Einnahmen und Ausgaben? 

- Wart ihr schon bei der Rentenberatung?

- Wollen deine Eltern mit Renteneintritt sofort aufhören zu arbeiten oder wäre es möglich normal weiter zu arbeiten oder einen Minijob anzutreten? 

- Anstatt "Almosen" in Form von Geld (monatlichen Eingang), wie wäre es mit "zum Urlaub einladen" (versteckt im Geburstagsgeschenk?) oder Tankgutscheine (versteckt als 'vom Arbeitgeber bekommen und benötige ich nicht') usw.? 

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hutchence
vor 11 Minuten von PeterS:

- Was sind deren monatlichen Ausgaben ab Renteneintritt?

- Was sind deren monatlichen Einnahmen ab Renteneintritt (Netto)? 

- Wie hoch ist/wäre dann das GAP zw. Einnahmen und Ausgaben? 

- Wart ihr schon bei der Rentenberatung?

- Wollen deine Eltern mit Renteneintritt sofort aufhören zu arbeiten oder wäre es möglich normal weiter zu arbeiten oder einen Minijob anzutreten? 

- Anstatt "Almosen" in Form von Geld (monatlichen Eingang), wie wäre es mit "zum Urlaub einladen" (versteckt im Geburstagsgeschenk?) oder Tankgutscheine (versteckt als 'vom Arbeitgeber bekommen und benötige ich nicht') usw.? 

1. Da das in 5 Jahren sein wird, kann ich nur schätzen, siehe 3.

2. Rente vermutlich ca. 2000 bis 2400 brutto für beide zusammen - was sind das netto, knapp 1,6 k bis 2 k?

3. Kosten für das Wohnen+Entertainment mindestens 800 €, also Miete, Strom, Internet, Handy,  (Kostensteigerung durch die Energiepreis stehen ja noch aus), Lebensmittel plus Drogerie und Haushaltskram 500 erscheinen mir nicht unrealistisch oder erhöht. Ausgehend von den Zahlen und vom unteren Ende: Gap von 300. Davon sind dann Kleidung, Medikamente, Geschenke, Tanken, Mal Ausgehen, Urlaub etc zu bezahlen.

Die einzigen Urlaube in den letzten Jahren war 1 Woche Ostsee für ca. 500 € all in... Mehr war nie drin, da eben auch immer irgendwas angefallen ist, was bezahlt werden musste.

4. Soweit mir bekannt, sind die Rentenkonten im Groben geklärt.

5. Meine Eltern sind körperlich durch, daher gehe ich nicht davon aus.

6. Ja, das ist eine gute Idee. Wobei meine Prio eher da liegt, dass sie sich zumindest im Supermarkt keinen Kopf machen sollen, ob sie noch einkaufen gehen können...

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Theobuy

Was sagen denn die Eltern selbst?

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hutchence
vor 2 Minuten von Theobuy:

Was sagen denn die Eltern selbst?

Dass die Rente extrem niedrig ausfällt und es knapp werden wird, sie aber nicht "verarmt" seien. Aus meiner Großstadtbubble klang das eben sehr schwierig.

Meinen Plan habe ich noch nicht vorgestellt. Daher ja meine Varianten oben zur Diskussion und Kritik.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Zwei wichtige Punkte:

  • Wenn risikoreich angelegt werden soll, dann aufgrund der Anlagezeit breit diversifiziert und eher defensiv orientiert. Ein Beispiel hierfür wäre z.B. dieses Portfolio.
  • Um das Shortfall-Risiko zu reduzieren, kann das Einmalinvest z.B. in vier gleiche Teile aufgeteilt werden und alle 6 Monate oder bei Unterschreiten bestimmter Schwellwerte sofort investiert werden.

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus

Schenkungssteuer beachten bei Einmalzahlungen. Ansonsten mal im Unterhaltsbereich nachlesen was da möglich ist. Problematisch wird dann eventuelle Pflege, dann müsste das Depot aufgebraucht werden da es auf ihren Namen läuft. 

 

Ich würde das anders machen. Leg dein Geld an nach deinen Vorstellungen und Wünsche. Setz dich mit deinem Bruder zusammen was ihr leisten könnt. Setzt euch mit den Eltern zusammen und schaut was sie brauchen. Und das überweist ihr einfach monatlich. 

 

Wenn Pflege ansteht zahlt das bis 100k Einkommen pa von dir oder deinem Bruder der Staat.

 

Absetzen von der Steuer werdet ihr mangels Bedürftigkeit wahrscheinlich derzeit nichts. 

 

Ansonsten ist man in der Rente nicht verpflichtet Zuhaus zu sitzen. Mein Schwiegervater geht in nem Gartencenter paar Stunden Pflanzen gießen. Er müsste finanziell nicht, aber dann hat er was zu tun und die paar Euro versüßen dann den Urlaub. 500€ an der Ostsee sind nämlich mittlerweile auch nicht mehr möglich für ne Woche.

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PeterS
vor 45 Minuten von hutchence:

1. Da das in 5 Jahren sein wird, kann ich nur schätzen, siehe 3.

Das wäre schon relevant, um die "Rentenlücke" und eventuelles "Sparpotential" (z.B. nicht benötigte Abo's oder alte/teure Verträge usw.) zu finden.

a) Ich würde mit denen erst einmal eine aktuelle Ausgabenliste erstellen. 

b) Und dann eine "mögliche" Ausgabenliste für in 5 Jahren, wenn das Rentenalter beginnt. Hierbei fallen eventuell Ausgaben automatisch weg, wie z.B. BU. Es kommen aber wiederum andere Ausgaben dazu, wie z.B. ein 'Renten'-Hobby. 

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jogo08

Eltern und Kinder reden über Geld, schwieriges Thema, zumindest in dieser Konstellation. 

Wollen sich die Eltern überhaupt von den Kindern unterstützen lassen?

Das sollte als erstes geklärt werden! Danach kann man dann über das "wie" reden.

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Allzeithoch

Ich kann mir nicht vorstellen dass deine Eltern eine monatliche Zahlung an sie zulassen werden. Wer will sich schon von seinen Kindern finanziell unter die Arme greifen lassen. Das müsstet ihr schon ziemlich geschickt anstellen. Die Idee ihnen den jährlichen Urlaub (als Weihnachts-/Geburtstagsgeschenk) zu zahlen halte ich für realistisch. 
 

Noch als Idee…:

Dein Bruder und Du könnten eine Wohnung kaufen und diese zu sehr günstigen Konditionen an die Eltern vermieten.

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oktavian
vor 45 Minuten von hutchence:

2. Rente vermutlich ca. 2000 bis 2400 brutto für beide zusammen - was sind das netto, knapp 1,6 k bis 2 k?

denke da geht kaum Einkommenssteuer ab (2x Grundfreibetrag 2027) und glaube nur der halbe GKV Satz.

vor 3 Minuten von Bassinus:

Absetzen von der Steuer werdet ihr mangels Bedürftigkeit wahrscheinlich derzeit nichts. 

kenne mich da nicht aus, aber wenn die Kinder unterhaltspflichtig wären, sollten sie auch absetzen können ab 100.000 Einkommen... Freiwillige Zahlungen denke ich auch sind nicht absetzbar.

vor 1 Stunde von hutchence:

Sie wohnen zur Miete (knapp 700 € warm)

das wird warm nicht so bleiben. Man braucht jetzt sofort Rücklagen für Strom/Gas. Abschlag steigt erst zeitverzögert, sonst wird man von Nachzahlungen überrascht.

 

Absehbar geht das in die Sozialhilfe bei Eintritt des Pflegefalles. Daher macht großes Beschenken der Eltern nicht allzu viel Sinn. Also paar Tausend darf man meines Wissens behalten, aber 5-stellig wäre schon kritisch. Trotz Steuern dann besser das Geld bei euch Kindern lassen und bedarfsgerecht schenken.

vor einer Stunde von hutchence:

Kosten für das Wohnen+Entertainment mindestens 800 €, also Miete, Strom, Internet, Handy,  (Kostensteigerung durch die Energiepreis stehen ja noch aus),

Handys könnt ihr Ihnen doch sicher schenken? Die brauchen meist nicht das neueste Zeug. Ich selbst nutze z.B. auch nur 200 MB von Netzclub für 0€/Monat und sonst Festnetzflat zu hause / bzw. kostenlose messenger im wlan und custom rom, wenn es vom Hersteller keine updates mehr gibt. Internet auch mal kündigen, dann macht die Kundenrückgewinn evtl. ein besseres Angebot bzw. mal Anbieter wechseln und cashback Prämien mitnehmen. Kündigung kann man auch zurück nehmen. Ansonsten auch bei Strom immer Anbieter wechseln jährlich wegen Bonus (derzeit erschwert). Leider kann man da nicht viel drehen. Vermute Sie sind über der Grenze bei Sozialhilfe und Tafeln, aber wer weiß.

vor einer Stunde von hutchence:

Tanken

Auto ist schon ein Kostenblock. Wenn ihr Kinder in der nähe wohnt, könnt ihr Ihnen eures vielleicht mal leihen.

 

Bei Kindern und wenn sie da mal betreuen, könnt ihr Fahrtkosten erstatten und sie als Mini-jobber anstellen. Da zahlen die kaum Steuern und ihr könnt es teilweise absetzen. Dann wären es auch keine Almosen. Mindestens Aufwandsentschädigungen zahlen, denn soweit ich weiß könnt ihr Fahrtkosten absetzen und die müssten das nicht versteuern, weil es nur den Aufwand ersetzt (kein Gewinn bei Eltern). Müsstet ihr euch mal einlesen. Hängt auch davon ab wie weit die weg wohnen, ob das regelmäßihg in Frage kommt.

Ansonsten macht es im Alter manchmal auch Sinn näher an die Kinder ran zu ziehen. Muss man eben drüber offen reden.

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hutchence
vor 3 Minuten von Allzeithoch:

Ich kann mir nicht vorstellen dass deine Eltern eine monatliche Zahlung an sie zulassen werden. Wer will sich schon von seinen Kindern finanziell unter die Arme greifen lassen. Das müsstet ihr schon ziemlich geschickt anstellen. 

Daher kam ja die Idee des Dividenden-Depots. Die Zahlung kommt dann quasi von ihnen selber. Allerdings muss da auch ordentlich reingebuttert werden, um überhaupt halbwegs vernünftige Beträge zu erhalten.

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beamter97
vor 2 Stunden von hutchence:

Zu erwarten sind wohl zwischen 1000 und 1400 € Bruttorente pro Person.

Die Spannbreite (das Delta) von 400€ ist so kurz - 5 Jahre - vor der Rente, viel zu hoch.

Das kann man eingrenzen.

vor 1 Stunde von hutchence:

2. Rente vermutlich ca. 2000 bis 2400 brutto für beide zusammen

 

400€ Rente heißt bei einem Rentenwert von 36€ ein Delta von 11 Rentenpunkten, bei zwei Beitragszahlern also in den nächsten 5 Jahren jedes Jahr 1 Punkt mehr als derzeit bzw. in den letzten Jahren. Da bei ca. 2 Punkten/Jahr das Maximum erreicht ist(BBG), müßte das Einkommen beider Senioren plötzlich auf die BBG anwachsen.

das halte ich für unrealistisch, denn

vor 1 Stunde von hutchence:

5. Meine Eltern sind körperlich durch, daher gehe ich nicht davon aus.

 

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Jennerwein
vor 5 Stunden von hutchence:

Monatliche Direktzahlung an meine Eltern. Hier sind wir aber im Bereich, wo es ggf. übergriffig wird und man (zu recht) davon ausgehen kann/muss, dass sie die "Almosen" nicht möchten.

 

Wie würdet ihr das angehen?

Könntest ihr den Eltern vielleicht kostenfrei oder vergünstigt Wohnraum anbieten? 

Oder die Miete ( vieleicht zum Teil) direkt übernehmen?

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Sapine
vor 7 Stunden von hutchence:

1. Da das in 5 Jahren sein wird, kann ich nur schätzen, siehe 3.

2. Rente vermutlich ca. 2000 bis 2400 brutto für beide zusammen - was sind das netto, knapp 1,6 k bis 2 k?

Von der Bruttorente gehen zuerst 7,85 Prozent Krankenversicherungsbeiträge und 3,05 Pflegeversicherung ab. Die schmälern das zu versteuernde Einkommen. Der Altersentlastungsbetrag von je 500 Euro geht auch noch ab, bevor die Steuern berechnet werden. Vermutlich werden die beiden keine Steuern zahlen müssen (Ost/West macht noch einen Unterschied). Der maximal verfügbare Betrag bewegt sich voraussichtlich zwischen 1782 und 2228 Euro. 

 

Notfalls gibt es aber noch ein paar Stellschrauben bei der Steuer: Es bleiben Sonderausgaben die teilweise absetzbar sind. Gerade im Alter sind das ganz besonders Krankheitskosten. Also jeden Apothekenbon, jede Zuzahlung etc. aufheben und bei der Steuer einreichen. Sofern man nicht mehr gesund ist, sich um einen Schwerbehindertenausweis kümmern, das gibt zusätzliche Freibeträge. Noch günstiger wird es wenn einer eine Pflegestufe erreicht, da kann der pflegende Partner womöglich noch ein kleines Taschengeld verdienen.

 

Wenn sich Eure Eltern auf eine Sparversion einlassen können, dann wäre ich eher für ein Dividendendepot, damit später regelmäßig ein wenig Geld verfügbar ist. Wenn was besonderes ansteht kann man immer noch Anteile verkaufen.

 

Ansonsten finde ich die Idee von hilfreichen Geschenken sehr sinnvoll. Der Königsweg kann die Sache mit einer Wohnung sein, sofern finanziell darstellbar. Die Frage ist, ob bei 700 Euro so arg viel Einsparpotential besteht und für einen Umzug fallen auch Kosten an. Eine reduzierte Miete, die über die Jahre nicht erhöht wird, lässt nicht das Gefühl aufkommen, dass man unterstützt wird und auch bei den Nebenkosten kann man zum Vorteil der Eltern leicht mogeln. Aber Vorsicht, dass das Finanzamt das ganze nicht als Liebhaberei einstuft.

vor 7 Stunden von hutchence:

Variante 1

 

...wäre ein "Dividendendepot" aus 3 ETFs (z.B. iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE), Fidelity Global Quality Income ETF, Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF (Dist)) aufzubauen, aus dem monatlich bereits jetzt (wenn auch kleine) Beträge zufließen; so kann zumindest der Freibetrag teilweise genutzt werden. Wenn möglich zahlen sie auch selbst einen kleineren Betrag (30 bis 50 €) ein. Der Großteil soll wie gesagt "extern" finanziert werden.

Sofern keine großen Beträge zusammenkommen, würde ich nur einen ETF nehmen. Bei 50.000 Euro könnte man so eine Zusatzrente von rund 200 Euro pro Monat generieren + Notreserve. 

Zitat

Hier ist die Laufzeit natürlich eigentlich viel zu kurz...

Nicht wirklich, die Chancen stehen gut, dass zumindest ein Elternteil noch 30 Jahre lebt. 

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hutchence

Danke für den Input.

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3mg4

Variante 3 ist das effektivste in der Kurzen Zeit, du kannst es auch am besten "lenken" sowohl vom Betrag her als auch vom Zweck. Wir bezahlen zB für meine Mutter die Energiekosten direkt ohne dass das Geld ihr Konto berührt. Ihr ist geholfen, sie muss sich nicht damit auseinander setzen.

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hutchence
vor einer Stunde von 3mg4:

Variante 3 ist das effektivste in der Kurzen Zeit, du kannst es auch am besten "lenken" sowohl vom Betrag her als auch vom Zweck. Wir bezahlen zB für meine Mutter die Energiekosten direkt ohne dass das Geld ihr Konto berührt. Ihr ist geholfen, sie muss sich nicht damit auseinander setzen.

Moin, das ist auch eine gute Idee. Ich nehme an, ihr habt das offen besprochen und dann beim Versorger eure IBAN hinterlegt?

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Cepha
vor 20 Stunden von Allzeithoch:

 

Noch als Idee…:

Dein Bruder und Du könnten eine Wohnung kaufen und diese zu sehr günstigen Konditionen an die Eltern vermieten.

ERs mag finanziell nicht die attraktivste Option sein, aber psychologisch als einmalige Schenkung zum Ruhestand mit eine der besten Ideen.

 

Und man kann es ja auch als Leihgabe verkaufen, denn die Wohnung ist ja nicht weg. Die Eltern könnten, sofern handwerklich begabt, dann sogar einen Beitrag leisten zur Verbesserung der Wohnung.

 

Psychologisch scheint mir das alles wertvoll. Ideal wäre, wenn sie eh umziehen wollen. Wenn sie das nicht wollen ist die Idee evtl. wieder zu verwerfen.

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Anja Terchova
Am 31.7.2022 um 11:48 von hutchence:

Zu erwarten sind wohl zwischen 1000 und 1400 € Bruttorente pro Person.

 

Beide sind im Niedriglohnsektor tätig. Sie wohnen zur Miete (knapp 700 € warm), haben keine mir bekannten Rücklagen von signifikanter Höhe oder anderweitige Assets. Den Zahlen nach wirkt das also ziemlich "knirsch".

 

Also das klingt für mich jetzt nicht so wenig und ist weit entfernt von Altersarmut. Selbst wenn ich konservativ rechne dürften das Netto dann mindestens 900€ + 1.150€ = 2.050€

Damit würde ihnen jetzt 1.350€ zur Lebenshaltung verbleiben, aber selbst wenn man einkalkuliert das die Miete auf vielleicht 850€ steigt wären es immer noch 1.200€ zur Lebenshaltung.

Zum Vergleich, der ALG-II Regelsatz für ein Paar wären nur 808€ und der Bafög-Satz für ein Studentenpärchen wäre noch weniger. Und wenn man bedenkt das man im Rentenalter wohl kaum mehr soviel feiert wie zu Studentenzeiten dann reichen so 1.200€ bis 1.350€ durchaus ganz gut.

Wenn es dir und deinem Bruder finanziell so gut geht könnt ihr ihnen ja finanziell ja etwas unter die Arme greifen, wie schon geschrieben wurde mal auf einem Urlaub einladen, oder falls Geräte wie Fernseher oder Waschmaschiene kaputt gehen sollten.

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oktavian
vor 3 Stunden von Anja Terchova:

Zum Vergleich, der ALG-II Regelsatz für ein Paar wären nur 808€

da kommen noch Tafel, keine GEZ usw. hinzu. gegebenenfalls hat man mit hartz iv nicht wesentlich weniger und Notfälle sind abgesichert.

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Anja Terchova

Befreiung vom Rundfunbeitrag und Tafel (wer sich überhaupt hintraut) machen aber bei weitem keine 400€ aus.

Oder auch einem alleinstehenden Arbeitnehmer der zwar vielleicht 1.600€ netto verdient, aber ca. 20km Arbeitsweg hat, und seine Wohnung sämtliche Kosten allein zu tragen, steht unterm Strich nicht besser da.

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3mg4
vor 13 Stunden von hutchence:

Moin, das ist auch eine gute Idee. Ich nehme an, ihr habt das offen besprochen und dann beim Versorger eure IBAN hinterlegt?

Ja natürlich, wir (Ihre Söhne) bezahlen das, besprochen wurde das offen und transparent in der gesamten Runde. Der Energielieferanten bucht bei einem Bruder ab und wir machen uns den Rest aus.

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alsuna
Am 31.7.2022 um 11:48 von hutchence:

Beide sind im Niedriglohnsektor tätig.

Die Zahlen klingen jetzt hier im Forum nach wenig Geld, aber das hier ist halt auch ein Haufen Menschen aus einer ganz anderen Einkommenskategorie. Man kann für sehr viel weniger Geld sehr gut leben, als die meisten hier im Forum verbrauchen. Die Frage ist halt, wie hoch das Einkommen im "Niedriglohnsektor" die letzten Jahre war und an welche Ausgabenhöhe sich die Eltern gewöhnt haben. Für mich klingt 2k netto zu zweit nach gut machbar, meinen Eltern könnte ich das nicht vermitteln.

Wenn man Zahlen haben will, muss man jetzt mal ein paar Monate Haushaltsbuch führen. Oder quick and dirty das Girokonto auswerten, welche Ausgaben im Monat so rausgehen.

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hutchence
vor 5 Stunden von alsuna:

Die Zahlen klingen jetzt hier im Forum nach wenig Geld, aber das hier ist halt auch ein Haufen Menschen aus einer ganz anderen Einkommenskategorie. Man kann für sehr viel weniger Geld sehr gut leben, als die meisten hier im Forum verbrauchen. Die Frage ist halt, wie hoch das Einkommen im "Niedriglohnsektor" die letzten Jahre war und an welche Ausgabenhöhe sich die Eltern gewöhnt haben. Für mich klingt 2k netto zu zweit nach gut machbar, meinen Eltern könnte ich das nicht vermitteln.

Wenn man Zahlen haben will, muss man jetzt mal ein paar Monate Haushaltsbuch führen. Oder quick and dirty das Girokonto auswerten, welche Ausgaben im Monat so rausgehen.

Niedriglohn heißt in beiden Fällen nahe des Mindestlohns, bei gleichzeitiger temporärer, saisonbedingter Arbeitslosigkeit.

Und ja, ausgehend von meinem Gehalt habe ich mich gegruselt, als ich das erste Mal ihre Gehalts- und Rentenzahlen gehört habe. Soweit ich das einschätzen kann, sind sie sehr sparsam und halten das Geld halbwegs zusammen - letzendendes sind sie dazu aber auch gezwungen.

 

Was aber bereits seit meiner Kind der Fall war: Sobald etwas größere Geldbeträge zur Debatte standen, wurde es sehr eng, was für mich heißt, dass sehr wenig bis nichts am Ende des Monats übrig blieb/bleibt.

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