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Gerrit1972

Neuer Rentenvertag durch Entgeltumwandlung sinnvoll mit 46 Jahren?

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Gerrit1972

Hallo,

ich brauche mal dringend eure Einschätzung/Rat zur folgenden Situation:

Meiner Liebsten wurde nach 20 Jahren gekündigt. Dort hatte sie eine Rentenversicherung zusätzlich über die ZVK, das geht nicht mehr. Darüber hinaus zahlt sie in einen Riestervertrag DWS Toprente Dynamik ein.

 

Ihr neuer Arbeitgeber will ihr eine Rentenversicherung über einen Makler anbieten mit 20 % Zuschuss. 

 

Meiner Meinung nach macht dies keinen Sinn, da die Abschlusskosten hoch sein werden. Ich würde zu leichter Erhöhung der Riestersparrate und privatem ETF tendieren. 

 

Dazu muss ich sagen, dass ich Beamter im gehobenen Dienst bin und sie daher gut abgesichert ist über die Hinterbliebenenversorgung. Ich hab zwar keine Ahnung, wie die Höchstfreigrenzen der Witwenrenten sind, aber es wird ja schnell gekürzt, wenn sie zu viel eigene Rente bekommt.

 

Danke für eure Ratschläge!

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Nachdenklich

Hallo Gerrit,

 

wir wissen viel zu wenig, um Euch einen fundierten Ratschlag zu geben.

Wie stark seid Ihr auf die beruhigende Wirkung nominalen Kapitalerhalts angewiesen? Welche andere Anlagen gibt es überhaupt? Wie ist Eure Einstellung zu Risiko  ....?

Tausend Faktoren die sich auswirken, die wir aber nicht beurteilen können.

Dennoch: 

vor 48 Minuten von Gerrit1972:

Dazu muss ich sagen, dass ich Beamter im gehobenen Dienst bin und sie daher gut abgesichert ist über die Hinterbliebenenversorgung.

Das gibt Sicherheit und damit Handlungsspielraum!

vor 49 Minuten von Gerrit1972:

Ihr neuer Arbeitgeber will ihr eine Rentenversicherung über einen Makler anbieten mit 20 % Zuschuss. 

Betriebliche Altersvorsorge? Such mal nach den vielen Fäden zu dem Thema. Meist ernüchternd. 

vor 50 Minuten von Gerrit1972:

da die Abschlusskosten hoch sein werden. Ich würde zu leichter Erhöhung der Riestersparrate und privatem ETF tendieren

Tendenziell würde ich das auch so sehen.

 

Alle institutionellen Anbieter unterliegen Regularien zu ihrem Risikomanagement, die zu einer Anlagestrategie zwingt, über die ich als Privatanleger in Verzweiflung geraten würde. Schau Dich mal um, wie Versicherungen (besonders Riesterversicherungen, die ja gesetzlich zur Kapitalgarantie verpflichtet sind) im März 2020 agiert haben.

Es sind also nicht nur die Kosten, die gegen solche Versicherungslösungen sprechen (außer man möchte wirklich in erster Linie die versprochene nominale Sicherheit).

 

Aber Gerrit, dies ist keine Empfehlung, kein Ratschlag sondern nur eine Tendenzaussage, wozu ich neige. 

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Sapine

Du bist verheiratet mit Deiner Liebsten? Mit Witwengeld kenne ich mich nicht aus (Beamtenpension). Bei der großen Witwenrente (GRV) wird mittlerweile neben eigenen Erwerbseinkünften auch sonstige Einkünfte wie die aus Kapitalvermögen angerechnet. Nur wer schon lange verheiratet ist kann unter bestimmten Bedingungen noch die alten (besseren) Konditionen bekommen. Und nicht vergessen bis zum Rentenalter sind es noch 30 Jahre da kann sich noch viel verändern. 

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Gerrit1972

Danke für die bisherigen Meinungen!

 

Das Risiko ist erstmal egal.

Wir haben ein Haus mit Resthypothek, ETFs, VL-Anlagen, Edelmetall.

 

Es geht mir hier darum, ob sie mit dieser Zusatzrente jemals Gewinn erwirtschaften könnte. Das sehe ich eher nicht. Frei angelegtes Geld kann frei verwendet werden. Ich habe mir schon ein paar Artikel zum Thema durchgelesen. Neben der Steuerverschiebung wird ja auch die gesetzliche Rente gekürzt. Wenn solch eine RV 8% pa. nach Kosten bringen würde, wäre es eine sinnvolle Ergänzung zur gesetzlichen Rente.

Da noch über 10 Jahre Anlagezeit sind, werden wir wohl in ETF anlegen. Die Riesterrente ist ja ohne die Kinderzulagen auch nur Schrott. Man hat fast den Eindruck, dass der Staat nicht will, das man privat vorsorgt.

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satgar
vor 27 Minuten von Gerrit1972:

Da noch über 10 Jahre Anlagezeit sind, werden wir wohl in ETF anlegen. Die Riesterrente ist ja ohne die Kinderzulagen auch nur Schrott. Man hat fast den Eindruck, dass der Staat nicht will, das man privat vorsorgt.

Das würde ich so nicht sagen. Aber der Grundgedanke bei den geförderten Vorsorgen wie Riester und auch Betriebsrente war (vielfach auf Seiten der SPD und generell Linken), dass der Sparer "geschützt" werden müsse. Verluste dürfe es niemals geben bei einer Altersvorsorge. Daher hat man diese mit einer nominellen Garantie versehen. Riester von 100%, Betriebsrente früher auch mit 100% (dort gehts jetzt aber auch mit 80%). Warum man bei Rürup dann sagte, dort ist ne Garantie freiwillig, passt nicht ganz ins Bild. Außer die Parlamentarier kamen dann doch auf den Trichter, den Sparer einfach mal machen zu lassen ohne diesen bei der Kapitalanlage zu bevormunden.

 

Aber die grundsätzliche Denke war: der Sparer und sein Geld muss sicher sein. Das diese Sicherheit irgendwann einmal "teuer" erkauft werden muss mit äußerst niedrigen Zinsniveaus, daran hat früher eben keiner gedacht oder das für möglich gehalten.

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Bolanger
vor 4 Stunden von Gerrit1972:

Dazu muss ich sagen, dass ich Beamter im gehobenen Dienst bin und sie daher gut abgesichert ist über die Hinterbliebenenversorgung.

und wenn Ihr Euch zu Lebzeiten trennt? Sowas soll schonmal vorgekommen sein.

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Gerrit1972
vor 20 Minuten von Bolanger:

und wenn Ihr Euch zu Lebzeiten trennt? Sowas soll schonmal vorgekommen sein.

Das will ich nicht hoffen. Aber trotzdem ist die betriebliche Altersvorsorge nicht so gut, wenn nicht gar schädigend.

 

Mein Gedanke wäre ein staatlicher Zuschuss für den AN und er legt das Geld selber an in ETF oder Aktien.

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cjdenver
vor 4 Stunden von satgar:

Warum man bei Rürup dann sagte, dort ist ne Garantie freiwillig, passt nicht ganz ins Bild. Außer die Parlamentarier kamen dann doch auf den Trichter, den Sparer einfach mal machen zu lassen ohne diesen bei der Kapitalanlage zu bevormunden.

 

Glaube eher weil Ruerup ja urspruenglich mal fuer Selbstaendige konzipiert war. Vielleicht hat man denen mehr Risiko zugetraut als dem dusseligen Normalwaehler? ;)

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hilflos
· bearbeitet von hilflos

noch einmal zurück zur Direktversicherung. Als ganz grober Richtwert gelten 25% Arbeitgeberzuschuß bei einer billigen Versicherung, dass es sich lohnt. Da ist deine Frau mit 20% darunter. Bei Riester sollte sie halt die 4% einzahlen, dass sie die vollen Zulagen bekommt oder die vollen 2100.--€ für die max. Steuerersparnis.

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Gerrit1972

Danke! Die Entscheidung ist getroffen worden. Es wird keine betriebliche AV abgeschlossen.

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