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teflondon

Optimaler Einsatz von 100K 10J vor Renteneintritt

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teflondon

Schönen Sonntag zusammen,

 

bedingt durch mehrere Umstände hat sich bei einem nahen Familienmitglied folgende Situation ergeben, zu der ich eine Bewertung abgeben soll:

 

- Auszahlung einer Scheidungssumme von 100K (Ein Teil davon bereits in Tagesgeld). Investitionssumme = 30K

- 10J bis Renteneintritt

- Keine Darlehen

- Keine Immobilien

- Geringe Rentenerwartung, da mit ca. 30 erst nach GER gezogen + Patriarchat bedingt viel Zeit für Erziehung + Hausfrau geopfert, sowie einige Jahre Selbstständigkeit nach deutschem "Erfolgsrezept" Ich AG.

- Aktuelle Jobsituation ist so, dass Mietkosten und etwaig ein Urlaub drin ist, sowie Konsum Nachholeffekte durch neuen Lebensabschnitt machbar ist. Grob 20K im Jahr.

- Paralleles Ansparen nur in sehr geringem Maße möglich und bedingt durch zeitliche Nähe des Renteneintritts der Nutzen im Jetzt größer ist, als der ein oder andere Euro an monatlicher Rente.

- Anlageziel: Werterhalt/ Inflationsschutz. Wird bis zur Rente auch nicht angerührt.

 

 

Von der Sparkasse hatte sich die Person grob beraten lassen. Empfohlen wurde, wie wenig verwunderlich, ein Deka Zertifikat mit folgenden Specs:

 

- DekaBank Express-Zertifikat Memory mit Airbag 09/2028 bezogen auf den MSCI World Climate Change ESG Select 4.5% Decrement Deka Produktpage

- Airbag in dem Fall reduziert den Total Verlust auf max. 10%

- Zert. läuft auf MSCI ESG Titel.

- Lt. Passus keine Anspräche auf Dividenden

 

Ungeachtet der Tatsache, dass im Thema Zertifikate wenig bewandert bin ( A1JX52 + Immo + Crypto als Spielgeld) wollte ich mal folgende Überlegungen diskutieren:

 

- Der Verzicht auf Dividenden wiegt mE schwer. Wenn ich als Benchmark den Vanguard nehme, der eine Ausschüttungsrendite von knapp 2% hat, lande ich bei der Summe von 30K und 10J LZ bei knapp 6K Dividendenzahlungen, die mir als Opp. Kosten definitiv flöten gehen. Bei Thesaurierung natürlich mehr. Nehme an, dadurch finanziert sich solch ein Produkt u.a.?

- Weiterhin ist etwas undurchsichtig, wie genau der Airbag finanziert werden soll. Kann man sich überhaupt no Brain darauf verlassen? Haftet der Staat, da es sich um ein offizielles Rentenvorsorgeprodukt handelt?

- Kostenstruktur ist auch etwas intransparent. Angeblich ist alles mit abgebildet? 

- Zumindest übertragbar.

- Mindesteinzahlsumme garantiert.

- Vorfälligkeitsentschädigung bei vorzeitiger Entnahme.

 

 

Aufgrund der zeitlichen Nähe zur Rente und der aktuellen Situation ist der Vanguard wohl etwas zu risikoreich was Kursschwankungen angeht, allerdings habe ich keine Ahnung wie das Zertifikat Produkt funktioniert (Was passiert nach 10J? Werden Kursgewinne komplett vom Kunden eingesackt beim Verkauf?).

 

Festgeld als Alternative auch sinnlos, da Zinsen (noch) zu gering und Splittung auf mehrere Anbieter nötig.

 

Der Anleihenmarkt wird ja nunmehr wieder interessant. In Frage kommen natürlich aber nur AAA Titel. Die reguläre Inflation wird man so jedoch schon kaum neutralisieren können (Den aktuellen Angebotsschock induzierten Preisanstieg kann zudem ohnehin nichts egalisieren).

 

Daher mal die Frage, wie ihr dazu steht? Anleihen ETF? Weltmarkt Aktien ETF? Eigentumswohnung? Die Entnahme nach 10J ist zudem nicht zwingend adhoc nötig. Entnahmemodell auch eine Option. Das Zertifikat würde ich persönlich gar nicht in Erwägung ziehen.

 

Danke schonmal vorab ;) !

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Ryker
vor 29 Minuten von teflondon:

- Geringe Rentenerwartung, da mit ca. 30 erst nach GER gezogen + Patriarchat bedingt viel Zeit für Erziehung + Hausfrau geopfert, sowie einige Jahre Selbstständigkeit nach deutschem "Erfolgsrezept" Ich AG.

Versorgungsausgleich und Kindererziehungszeiten ('Mütterrente') berücksichtigt?

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teflondon
vor 1 Minute von Ryker:

Versorgungsausgleich und Kindererziehungszeiten ('Mütterrente') berücksichtigt?

In Zahlen nein, aber als Feedback bzw. Selbsteinschätzung so Verstehen bekommen als Gesamterwartung.

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Merol Rolod
· bearbeitet von Merol Rolod

Wir reden hier von einer eher bescheidenen Summe. Ich würde den Ball also flach halten. Es bedarf in der Größenordnung sicherlich keiner Anleihen. Über das Zertifikat würde ich keine Sekunde weiter nachdenken. Die Bank wird kaum etwas anbieten, womit sie kein Geld verdient. Einfach an die Regel halten, nur die Finanzprodukte zu kaufen, die man auch versteht.

Bei der Ausgangssituation gilt die übliche Vorgehensweise. Über die Anlageziele klar werden, AA (risikoreich/risikoarm) festlegen und dann danach anlegen. In der Größenordnung kann eigentlich nur eine Mischung aus (All-)World-ETF und Tagesgeld/Festgeld rauskommen.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 37 Minuten von Merol Rolod:

In der Größenordnung kann eigentlich nur eine Mischung aus (All-)World-ETF und Tagesgeld/Festgeld rauskommen.

+1 (Und hierzu natürlich auch +1:

vor 37 Minuten von Merol Rolod:

Über das Zertifikat würde ich keine Sekunde weiter nachdenken.

)

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Sapine

Bei mir tauchen auch erst mal Fragen auf

1) wird die Rente oberhalb der Grundsicherung rauslaufen? Sind alle Fehlzeiten bereits berücksichtigt?

2) was genau will sie mit dem Geld bei Rentenbeginn anfangen? Rente monatlich aufstocken?

3) Die Deka Seite ist grottig - habt ihr eine ISIN zu dem Zertifikat? 

 

Gerade die Rentensituation nach Scheidung muss geklärt werden. Evtl. kann es Sinn machen, die Rente mit ein paar freiwilligen Zahlungen aufzupeppen und den Rest renditeträchtiger anzulegen. Dazu müsste man aber wissen, wie sie mit schwankenden Kursen klar kommt (Stichwort Risikobereitschaft).

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LaRoth
vor 29 Minuten von Sapine:

3) Die Deka Seite ist grottig - habt ihr eine ISIN zu dem Zertifikat? 

DE000DK06PZ0 / DK06PZ

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oktavian
vor 17 Minuten von Sapine:

1) wird die Rente oberhalb der Grundsicherung rauslaufen? Sind alle Fehlzeiten bereits berücksichtigt?

da würde ich auch schauen. Bei nur 100k Vermögen/Altersvorsorge ist die Rentenhöhe doch absolut entscheidend dafür ob 1) beim Amt aufgestockt werden muss 2) das eigene Vermögen zuerst verbraucht werden muss (dann macht eine langfristige Anlage des vorab zu verbrauchenden ersparten auch wenig Sinn). Dann würde ich gucken, was eben nicht auf Hartz IV angerechnet wird. Auf jeden Fall prüfen, ob man nicht noch Rentenpunkte vom ex-Partner bekommen müsste.

 

 

 

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BWL0815

Ich halte von viel internationalen ETFs, USA, Kanada und Australien sind die Länder denen ich das größte Vertrauen entgegen bringe, dementsprechend würde ich investieren. Bei 100k vll. 40k S&P 500, 30k jeweils Kanada und Australien, soll keine Empfehlung sein, nur vll. als Denkanstoß.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 48 Minuten von BWL0815:

Ich halte von viel internationalen ETFs, USA, Kanada und Australien sind die Länder denen ich das größte Vertrauen entgegen bringe

Was für ein Quatsch (also der Teil mit Kanada und Australien). Ungefähr auf demselben Niveau wie die Idee mit diesen Staatsanleihen:

 

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815

Meine Kanada und Australien (bzw. Pacific ex Japan) ETFs haben sich sehr gut entwickelt (trotzdem kein Vergleich zum S&P 500), die Anleihen erholen sich auch schon wieder, was wäre deine Alternative?

 

https://www.finanzen.net/etf/hsbc-msci-canada-etf-ie00b51b7z02

 

https://www.finanzen.net/etf/xtrackers-msci-pacific-ex-japan-esg-screened-etf-1c-lu0322252338

 

Nichts davon ist eine Kauf-Empfehlung.

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teflondon
vor 2 Stunden von Sapine:

Bei mir tauchen auch erst mal Fragen auf

1) wird die Rente oberhalb der Grundsicherung rauslaufen? Sind alle Fehlzeiten bereits berücksichtigt?

2) was genau will sie mit dem Geld bei Rentenbeginn anfangen? Rente monatlich aufstocken?

3) Die Deka Seite ist grottig - habt ihr eine ISIN zu dem Zertifikat? 

 

Gerade die Rentensituation nach Scheidung muss geklärt werden. Evtl. kann es Sinn machen, die Rente mit ein paar freiwilligen Zahlungen aufzupeppen und den Rest renditeträchtiger anzulegen. Dazu müsste man aber wissen, wie sie mit schwankenden Kursen klar kommt (Stichwort Risikobereitschaft).

 

vor 2 Stunden von oktavian:

da würde ich auch schauen. Bei nur 100k Vermögen/Altersvorsorge ist die Rentenhöhe doch absolut entscheidend dafür ob 1) beim Amt aufgestockt werden muss 2) das eigene Vermögen zuerst verbraucht werden muss (dann macht eine langfristige Anlage des vorab zu verbrauchenden ersparten auch wenig Sinn). Dann würde ich gucken, was eben nicht auf Hartz IV angerechnet wird. Auf jeden Fall prüfen, ob man nicht noch Rentenpunkte vom ex-Partner bekommen müsste.

Gute Frage, die müsste ich wohl im Nachgang klären. In dem Fall wäre also Verbrauch besser oder ggf. an Kinder weiterreichen und später "private Aufstockung" realisieren?

 

2) Ist noch nicht gesichert.

 

Punkte wurden meines Wissens nach von Ex übertragen. Wieviel und ob genug, klär ich mal.

 

Habe sie bzgl. Risiko etc. schon aufgeklärt, ist auch soweit ok. Will nur nicht in die Situation geraten einen Kursrutsch erklären zu müssen :D Über 10J inflationsverzehr ist hingegen auch nicht lecker.

 

Wären Bundesanleihen denn bei einem Zins >1 oder gar 1,5> in Erwägung zu ziehen?

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hattifnatt
vor 12 Minuten von BWL0815:

was wäre deine Alternative?

Das, was schon von einem kompetenten User in #4 empfohlen wurde.

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Sapine
vor 4 Minuten von teflondon:

Wären Bundesanleihen denn bei einem Zins >1 oder gar 1,5> in Erwägung zu ziehen?

Du versuchst das Pferd vom Schwanz her aufzuzäumen. Erst muss man wissen was sie will (Anlageziel, Vermögenssituation, Risikobereitschaft) und Sinn macht, erst dann denkt man über Anlageinstrumente nach. Alles andere wäre aus meiner Sicht unverantwortlich. 

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teflondon
vor 3 Minuten von hattifnatt:

Das, was schon von einem kompetenten User in #4 empfohlen wurde.

Wäre auch meine Präferenz....meinte nur für den Fall, dass das Risiko doch gemieden werden soll. Wäre dann immerhin besser als TG, or?

vor 1 Minute von Sapine:

Du versuchst das Pferd vom Schwanz her aufzuzäumen. Erst muss man wissen was sie will (Anlageziel, Vermögenssituation, Risikobereitschaft) und Sinn macht, erst dann denkt man über Anlageinstrumente nach. Alles andere wäre aus meiner Sicht unverantwortlich. 

Ist wie oben beschrieben...

 

Kein Erspartes, Anlageziel = Werterhalt, Risikobereitschaft im Grunde gegeben für das Produkt. Sprich, Wertverlust wie im dortigen Worst Case von 10% sind ok. Dementsprechend wären wohl auch normale Welt ETF´s  mMn Okay, zu was ich, wie gesagt, auch tendieren würde.

 

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hattifnatt
vor 3 Minuten von teflondon:

Wäre auch meine Präferenz....meinte nur für den Fall, dass das Risiko doch gemieden werden soll. Wäre dann immerhin besser als TG, or?

Wir reden hier schon über dieselbe Empfehlung, die auch @Sapine gerade nochmal wiederholt hat, oder? ;)

vor 3 Stunden von Merol Rolod:

Über die Anlageziele klar werden, AA (risikoreich/risikoarm) festlegen und dann danach anlegen. In der Größenordnung kann eigentlich nur eine Mischung aus (All-)World-ETF und Tagesgeld/Festgeld rauskommen.

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teflondon
vor 1 Minute von hattifnatt:

Wir reden hier schon über dieselbe Empfehlung, die auch @Sapine gerade nochmal wiederholt hat, oder? ;)

Si ;)

 

Konklusion wäre dann:

 

- Falls, wider Erwarten, Risikoavers, dann TG splitten oder ggf. über Bundesanleihen schauen.

- Falls Kursrückgänge ok, A1JX52 mit 30K (Ein großer Teil der restlichen 100K ist ja bereits auf TG. Werde nur mal nachhorchen, wo der Rest so schlummert). Ich denke das Argument mit den Dividenden dürfte ebenfalls gut sein. Im Prinzip kann der ACWI nach 10J sogar um 20% abrauschen und man wäre mit den 6K Dividenden bis dahin dennoch 0 auf 0 (vor Inflation) bei kompletter Liquidation.

 

Rein interessehalber. Für die Aufstockung der Rente kann also auch verlangt werden, dass der ACWI komplett verkauft wird? Oder reicht es ggf. die Dividendenzahlungen bei einem Ausschütter anzurechnen?

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Sapine

Lass uns nicht über falls oder wenn reden. Klär die Fakten 

vor 16 Minuten von teflondon:

Rein interessehalber. Für die Aufstockung der Rente kann also auch verlangt werden, dass der ACWI komplett verkauft wird? Oder reicht es ggf. die Dividendenzahlungen bei einem Ausschütter anzurechnen?

Verkauf kann erzwungen werden bis auf das Schonvermögen. 

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/In-der-Rente/Grundsicherung/grundsicherung_node.html

vor 31 Minuten von teflondon:

Wertverlust wie im dortigen Worst Case von 10% sind ok. Dementsprechend wären wohl auch normale Welt ETF´s  mMn Okay, zu was ich, wie gesagt, auch tendieren würde.

Das ist vom Risiko her keineswegs vergleichbar. Wenn 10 % der max. Drawdown wäre, dann wären maximal 20 % Aktienanteil möglich oder streng genommen sogar nur 15 %. Damit bekommst Du keinen Inflationsausgleich hin. 

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BWL0815
1 hour ago, hattifnatt said:

Das, was schon von einem kompetenten User in #4 empfohlen wurde.

 

Der S&P 500 hat in den letzten 5 Jahren besser performt als der MSCI World, inwiefern ist dieser Rat dann besser als meiner?

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hattifnatt
vor einer Stunde von BWL0815:

Der S&P 500 hat in den letzten 5 Jahren besser performt als der MSCI World, inwiefern ist dieser Rat dann besser als meiner?

Weil es um ein Investment jetzt geht und nicht vor 5 Jahren?

https://en.wikipedia.org/wiki/Recency_bias

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hilflos

ich werfe Mal Einzahlungen in die dt. Rentenversicherung in den Ring.  Macht natürlich keinen Sinn wenn man dann immer noch unter der Grundsicherung bleibt..

Wenn noch selbstständig, dann auch Rürup Rente

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s1lv3r
vor 3 Stunden von hilflos:

ich werfe Mal Einzahlungen in die dt. Rentenversicherung in den Ring.  Macht natürlich keinen Sinn wenn man dann immer noch unter der Grundsicherung bleibt..

Wenn noch selbstständig, dann auch Rürup Rente

 

Ich mag den Gedanken, gerade für jemanden der sich bisher in seinem Leben noch nicht mit Finanzanlagen beschäftigt hat und für den diese "Zusatzrente" existentiell ist.

 

GRV ist halt eher RK1 und liefert im besten Fall einen Inflationsausgleich (sofern sie einzahlen kann - was im Einzelfall kompliziert sein kann),

Rürup geht als günstige Nettopolice als RK3 mit 100% ETF-Anteil (auch für Angestellte).

 

Generell würde ich beides aber nur erwägen, wenn sie jetzt gut verdient und die Einzahlungen steuerlich absetzen kann (Vorsorgeaufwendungen). Ohne steuerliche Absetzbarkeit wird sich m.M.n. beides nicht rechnen.

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Sapine

Ich hatte den Vorschlag mit der Aufstockung der GRV weiter oben schon als erster gemacht, aber für diese Entscheidung ist die Klärung der Rentensituation zwingend nötig. Gerade für Anleger ohne Erfahrung auf dem Kapitalmarkt kann das attraktiv sein und bietet zumindest den Inflationsausgleich, den man mit anderen RK1 Anlagen nicht hinbekommt derzeit. Das Geld ist dann allerdings nicht mehr kurzfristig verfügbar. 

 

Bei drohender Grundsicherung sind in begrenztem Umfang auch vorgezogene Konsumausgaben kurz vor der Rente eine Überlegung wert. Das Schonvermögen ist ja sehr begrenzt.

 

Ob sich Rürup rechnet bei dem sehr geringen Einkommen müsste man sich genau anschauen. Die steuerliche Absetzbarkeit dürfte nicht allzu viel beitragen. Ich zweifle ob der Threadersteller diese Komplexität überschauen kann. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 11 Minuten von Sapine:

Ich hatte den Vorschlag mit der Aufstockung der GRV weiter oben schon als erster gemacht, aber für diese Entscheidung ist die Klärung der Rentensituation zwingend nötig. Gerade für Anleger ohne Erfahrung auf dem Kapitalmarkt kann das attraktiv sein und bietet zumindest den Inflationsausgleich, den man mit anderen RK1 Anlagen nicht hinbekommt derzeit. Das Geld ist dann allerdings nicht mehr kurzfristig verfügbar. 

GRV ist doch nicht an die Inflation gekoppelt, sondern die Lohnentwicklung (beides unterscheidet sich voneinander). Wieso sprichst du also von Inflationsausgleich? Wie ist das gemeint?

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Sapine

Natürlich ist es kein eins-zu-eins Inflationsausgleich aber die Rentenanpassungen gleichen die Inflation mindestens teilweise ab. Die Kopplung der Rentenanpassungen an die Lohnentwicklung wurde zuletzt weiter aufgeweicht, aber vom Grundsatz her besteht sie noch. Es gibt Zeiträume, da steigen die Renten stärker als die Inflation und umgekehrt. Leider habe ich auf die schnelle keine Statistik dazu gefunden, nur den Artikel von n-tv

 

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