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HOODi

Riester-Rente: Kündigen oder freistellen lassen?

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HOODi

Hi, meine Freundin hat seit 12 Jahren einen Riester-Vertrag bei der Union-Invest am laufen (also Fondsgebundenes Riestern). Nicht überraschend läuft das nicht so toll. Ich hab jetzt vielfach gelesen dass es vermutlich nicht gut ist den Riestervertrag zu kündigen, da alle Zuschüsse und steuerlichen Vorteile zurückbezahlt werden müssten. Stattdessen wäre es besser, das ganze beitragsfrei zu stellen, also einfach nichts mehr einzuzahlen.

 

Aber dazu hab ich nun folgende Frage: Die Verwaltungskosten dieses Riesterfonds liegen bei 1,20%. Wie ich das verstanden habe laufen diese Kosten auch weiter selbst wenn man nichts mehr einzahlt. Der aktuelle Wert liegt bei 23k (eingezahlt bislang ca 18,5K), 1.2% von 23K sind ca 275€. Das heißt doch dass jetzt die nächsten 30 Jahre noch jährlich diese 275€ abgezogen würden, das wären insgesamt gut 8000€. D.h. der Wert wäre am Ende 15K. Da bereits 18,5K eingezahlt wurden, hätte man 3,5K Verlust gemacht? Es wird ja gesagt es ist garantiert dass die eingezahlten Beiträge und Zuschüsse ausgezahlt werden. Aber wie soll das denn hier funktionieren? Oder wird dann bei Erreichen der 18,5K einfach ein "Kostenstopp" gemacht und es fallen keine weiteren Kosten mehr an?

 

Im Endeffekt ist die Frage die ich habe: Wenn die bislang erhaltenen Zuschüsse und steuerlichen Vorteile weniger als diese 8000€ sind (bzw. 4,5K, falls es diesen o.g. "Kostenstopp" gibt), macht es dann nicht doch Sinn das Ding zu kündigen? Also lieber jetzt zB 5K Rückzahlungen leisten, als im Laufe der nächsten 30 Jahre auf 8k an Kosten zu kommen?

 

Danke 

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Cauchykriterium

Was will denn Deine Freundin?

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HOODi

Was meinst du damit? Es geht darum dass ihr Riestervertrag keine sehr gute Altersvorsorge darstellt, und die Frage ist was man damit jetzt am besten macht.

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Cauchykriterium
vor 27 Minuten von HOODi:

und die Frage ist was man damit jetzt am besten macht.

Die Frage ist nicht, was "man" damit am besten macht, sondern was Deine Freundin selbstbestimmt will. Idealerweise will sie das hier auch selbst diskutieren.

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HOODi

Keine Sorge, ich mach hier nichts über den Kopf meiner Freundin hinweg. Aber sie hat null Ahnung und auch kein Interesse daran in Foren aktiv zu werden, sie überlässt das lieber mir. Ich finde auch idealerweise sollte sie sich selbst damit beschäftigen, aber sie will halt nicht. Daher versuche ich mich an ihrer Stelle zu informieren und dann mit ihr meine Erkenntnisse zu besprechen.

Die Fragen im Eingangspost bleiben bestehen. Vllt noch zur Ergänzung: Der Fond besteht aus 97% Aktien und hat in den vergangenen 12 Jahren eine durchschnittliche Rendite von ca 1,5% gemacht. Das ist halt schon richtig schlecht. Klar, was man in Riester einzahlt ist garantiert, aber ich interpretiere das eher als "garantiert schlecht". Da meine Freundin auch noch eine BAV hat, wäre also mein Gedanke dass man die Einzahlungen in den Riester lieber auf ihren ETF Sparplan draufpackt. Aber die Frage ist jetzt eben: Kündigen oder einfach ruhen lassen.

 

 

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gruber

Bei deiner "Berechnung" unterschlägst du komplett die zukünftige (mögliche) Wertentwicklung des Fonds.

 

Ich vermute mal, deine Freundin hat die UniProfiRente. Die hat es trotz Verwaltungskosten (wahrscheinlich gemeint: TER) in den letzten 12 Jahren auf knapp 200% Wertentwicklung gebracht (bzw. vor Corona sogar auf 300%).

 

 

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HOODi

Ja das müsste die UniProfiRente sein, stimmt.

"knapp 200% Wertentwicklung gebracht (bzw. vor Corona sogar auf 300%)."

Wieso hat sie dann aber seit 2009 18,5K eingezahlt (ja, das ist nur die eigene Einzahlung, nicht inkl. Förderung) und das Ding steht jetzt insgesamt auf lediglich 23K? Oder versteh ich hier irgendwas gar nicht?

 

Noch zur weiteren Info übrigens: Sie kriegt die 175€ Zuschuss, Kinder sind weder vorhanden noch geplant (bzw nicht möglich). Verdienen tut sie etwas unter 60K Brutto/Jahr.

Zitat

Dann fange Du als Oberchecker doch einfach mal mit den angepinnten Regeln zur Themeneröffnung an, die Du offenkundig nicht für notwendig zu beachten gehalten hast. Sonst bleibt's beim beliebten, aber zweifelsfrei sinnlosen Rumraten.

Keine Ahnung wieso du mich hier so angreifst, und wieso du den Eindruck hast ich halte mich für den Oberchecker. Deinem überaus freundlichen Hinweis auf die Regeln werde ich aber nachgehen. Du könntest ja im Gegenzug einfach diesem Thread fern bleiben, danke

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fgk

Es müßten dann pro Jahr etwa €545 durch Steuerersparnis bezuschußt und bei Kündigung zurückgezahlt werden. Genaue Daten lassen sich im Steuerbescheid nachlesen, unverbindlicher Rechner hier: https://www.bvi.de/service/rechner/riester-rechner/

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HOODi
Zitat

Bei deiner "Berechnung" unterschlägst du komplett die zukünftige (mögliche) Wertentwicklung des Fonds.

Naja, die Idee wäre natürlich das Geld zu reinvestieren. Und ich halte die Wertentwicklung von zB einem MSCI World ETF für vielversprechender als dieser Fond, der auf Grund der Garantien halt scheinbar so "sicher" anlegen muss dass dabei halt kaum Rendite möglich ist.

Diese 200-300% sehe ich bei ihr nirgendwo. Aus 18,5 Eigenkapital sind 23K geworden in knapp 12 Jahren.

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hilflos
· bearbeitet von hilflos
vor 9 Stunden von HOODi:

Naja, die Idee wäre natürlich das Geld zu reinvestieren. Und ich halte die Wertentwicklung von zB einem MSCI World ETF für vielversprechender als dieser Fond, der auf Grund der Garantien halt scheinbar so "sicher" anlegen muss dass dabei halt kaum Rendite möglich ist.

Der Uni Global  legt nicht "sicher" an und hat in der Vergangenheit mehr als "kaum" Rendite gemacht.  schaue dir mal den Kursverlauf an 

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

@HOODi

Ich gehe aber davon aus, dass es sich hier um den UniGlobal Vorsorge handelt, oder?

Ohne jetzt genau die Depotaufteilung zu kennen, macht eine Bewertung keinen wirklichen Sinn.

 

Es könnten die 3 Fonds sein:

- Uni Global - weltweiter Aktienfonds mit guter Entwicklung, teilweise über MSCI World

- Uni Global Vorsorge - weltweiter Aktienfonds mit flexibler Aktienquote, je nach Marktentwicklung. Bleibt wie erwartbar hinter dem UniGlobal zurück.

- Uni Renta - Rentenfonds

 

Das steht mindestens im jährlichen Kontoauszug.

 

Der UniGlobal wurde vor einigen Jahren in den UniGlobal Vorsorge getauscht. Wer widersprochen hat, bei dem blieb es beim UniGlobal.

Zudem kann es passiert sein, dass bei starken Kursrückgängen die Reißleine gezogen wurde und in den Rentenfonds umgeschichtet wurde. Das spricht dann auch für den relativ niedrigen Wert.

 

Ansonsten ist es immer noch für Riester-Verhältnisse eine eher akzeptable Entwicklung.

Poste mal die Details des Vertrags.

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stagflation
vor 13 Stunden von HOODi:

Was meinst du damit? Es geht darum dass ihr Riestervertrag keine sehr gute Altersvorsorge darstellt, und die Frage ist was man damit jetzt am besten macht.

 

Werfen wir einen kurzen Blick auf die gesetzliche Rentenversicherung. Der sog. Eckrentner hat 45 Beitragspunkte. D.h. er/sie hat ca. 340.000 € in die Rentenversicherung eingezahlt (nach heutigem Wert, Arbeitnehmer + Arbeitgeber-Anteile). Dafür bekommt er/sie eine Rente von 1.620 € (nach heutigem Wert).

 

Wenn es also einen Vertrag gibt, in den 23k€ eingezahlt sind und der evtl. beitragsfrei gestellt werden soll, kann das nicht viel mit "Altersvorsorge" zu tun haben. Der Betrag ist viel zu gering.

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HOODi
Zitat

Wenn es also einen Vertrag gibt, in den 23k€ eingezahlt sind und der evtl. beitragsfrei gestellt werden soll, kann das nicht viel mit "Altersvorsorge" zu tun haben. Der Betrag ist viel zu gering.

Ja das stimmt natürlich. Die Idee ist ja auch nicht die Einzahlungen zu stoppen mit dem Gedanken "das reicht jetzt für die Altersvorsorge". Sondern die Idee ist die Einzahlungen künftig in eine alternative Altersvorsorge zu stecken, zB in breit angelegte Aktien-ETFs, was nach meinem Verständnis wahrscheinlich mehr Vermögen für das Alter aufbauen wird in den nächsten 30 Jahren als dieser Rieser-Vertrag. Wie ich sagte: Aus 18,5K Einzahlungen sind in knapp 12 Jahren 23K geworden, das entspricht rückblickend ca 1,66% Rendite p.a. Und in diese Rendite sind jetzt sogar die Zuschüsse schon mit drin, wenn man die rausrechnet und rein auf die Performance des Fonds geht sind es noch weniger. Okay, auf der anderen Seite hab ich jetzt die Steuervorteile noch nicht gegengerechnet. Aber das wird aus den 1,66% nicht plötzlich 7% machen.

 

Deswegen also die eingangs geschilderte Überlegung: Warum scheint die gängige Meinung zu sein dass kündigen sich wegen der Rückzahlungen nicht lohnt. Das kann ich rechnerisch irgendwie nicht nachvollziehen. Ja, ich zahle jetzt ein paar Tausend zurück. Aber dafür kann ich den Rest dann umschichten in die ETFs, wo nach 30 Jahren daraus doch wahrscheinlich mehr werden, als wenn ich dieses Geld jetzt weiter im Riester liegen lasse. Der Fond besteht aus 97% Aktienquote, und hat in den letzten 12 starken Börsenjahren 1,66% p.a. gemacht. Das ist schon richtig mies im Vergleich zu einem MSCI World. Klar, die eingezahlten Beiträge und Zuschüsse sind garantiert. Aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich dass die Börse für die nächsten 30 Jahren nur noch den Bach runtergeht. Das gab's noch nie und wird's meiner Meinung nach auch nicht geben solange wir weiter in einem System des globalisierten Kapitalismus leben. Bei dieser Annahme macht es doch keinen Sinn das Kapital bei diesem Riestervertrag "vergammeln" zu lassen, und wäre rechnerisch doch schlauer das Ding zu kündigen?

 

Und nur um Missverständnissen vorzubeugen: Ich will nicht das gesamte verfügbare Kapital bis zum Renteneintritt voll in ETFs reinballern. Erstens soll immer genug auf dem Tagesgeldkonto sein, soviel wie man braucht bis zum Renteneintritt. Zweitens sollen etwas später, vllt in 10-15 Jahren wenn man sich dem 50. Lebensalter nähert, da ja auch langsam Gewinne abgesichert werden. Also da würde ich dann anfangen Anteile an den ETFs zu verkaufen und umzuschichten in Staatsanleihen, etwas Gold vielleicht, und auch einfach ein bisschen was aufs Tagesgeld, usw. Und drittens besteht auch noch eine BAV.

 

Zitat

Poste mal die Details des Vertrags.

Ja, werde ich morgen nachreichen.

 

Danke euch soweit schon mal! 

 

 

 

 

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HOODi
· bearbeitet von HOODi

Wieso hängt ihr euch so auf der Tatsache auf, dass es um die Riesterrente meiner Freundin geht. Wenn ich hier "ich" schreibe dann meine ich "wir", aber das sollte für Euch doch eigentlich keine Rolle spielen. Ich habe ja bereits erklärt dass sie mich gebeten hat ob ich mich da nicht schlau machen kann, weil sie dazu eben keine Lust hat. Ich kenne ihren Login zu ihrem Depot nicht und will ihn auch nicht kennen, also keine Sorge, ich mache nichts ohne ihre Einverständnis. Ich will mich in ihrem Interesse informieren und dann meine Erkenntnisse mit ihr besprechen. Eure Fürsorge für meine Freundin in allen Ehren, aber ich hoffe, ich muss mich damit dann nicht weiter dafür rechtfertigen, dass ich versuche meiner Freundin - auf ihren Wunsch hin - dabei zu helfen. 

 

Zur gesamten Vermögensübersicht und Anlagelandschaft:

- 60k in diversen aktiv verwalteten Fonds von Union Invest, bei denen WIR jetzt aber schon beschlossen haben die aufzulösen und in ein von ihr eigens verwaltetes ETF Depot umzuschichten, hauptsächlich mit MSCI World (und etwas Emerging Markets sowie etwas Europa ETF), da die Verwaltungskosten sehr hoch waren und die Produkte auch extrem risikoscheu, ergo renditearm. Die Produkte hatte sie vor zig Jahren mal ausgewählt, bzw. es war eher ihr Vater und nicht sie. Sie hatte sich damit nie wirklich beschäftigt. Dass sie nach Inflation und Kosten bislang damit insgesamt Geld verloren hat, wusste sie nicht und hat sie erst bemerkt als wir uns das mal angesehen haben.

Für den Moment wird das ETF Depot erstmal ein reines Aktien Depot mit vorhin beschriebener Aufteilung, aber wie in meinem letzten Post beschrieben ist der Plan dann bei nahendem Renteneintritt, eben ab ca. 50 oder vllt schon etwas früher, sukzessive Gewinne abzusichern und umzuschichten in risikoärmere/stabilere Anlagen, wie zB Staatsanleihen, vllt etwas Gold, und auch direkt aufs Konto was rausziehen. Aber ich denke mit noch gut 30 Jahren bis zum Renteneintritt kann sie auch erstmal noch ein paar Jahre rein auf Aktien gehen. Es ist ihr klar dass sie da nur das Geld reinstecken sollte, dass sie auch für die nächsten 25-30 Jahre abschreiben kann.

- 15k auf Sparkonto. Hier werden wir auch noch etwas aufstocken mit einem Teil der 60k aus dem jetzigen Depot, weil 15K werden natürlich nicht reichen für die nächsten 25-30 Jahre. Bzw. wir werden dann auch wohl zwei Sparpläne machen, einen in das ETF Depot, einen ins Tagesgeld. Wenn demnächst die Zinsen vllt wieder etwas steigen, kann man dann ja auch einen Teil davon für ein paar Jahre auf ein Festgeldkonto parken. In jedem Fall sollen natürlich immer genug liquide Mittel zur Verfügung stehen, wie gesagt in die ETFs kommt nur das, worauf sie bis zur Rente verzichten kann.

- ich hatte ihr noch nahegelegt vllt mit 1-2% ihres Vermögens in Bitcoin zu gehen. Kann ja vielleicht noch etwas werden. Das hohe Risiko (meiner Meinung nach) bei Bitcoin hab ich ihr geschildert, deswegen auch nur soviel, wie sie bereit ist als Totalverlust in Kauf zu nehmen. Bitcoin natürlich nur direkt einkaufen mit eigener Wallet und eigenem Key.

- eine bAV, die auch weiter bestehen bleiben soll.

- und schließlich die schon bekannten 23K im Riestervertrag, mit bislang selbst eingezahlten 18,5K, um den es in diesem Thread geht

- Die verfügbare Sparquote liegt derzeit übrigens bei knapp 1K im Monat, weil ihre Miete sehr günstig ist.

 

Details zu dem Riestervertrag kann ich aber erst morgen nachreichen, wenn sie sich in ihr Banking einloggt.

 

 

 

 

 

 

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 9 Stunden von HOODi:

Wieso hängt ihr euch so auf der Tatsache auf, dass es um die Riesterrente meiner Freundin geht.

 

...ich hatte ihr noch nahegelegt vllt mit 1-2% ihres Vermögens in Bitcoin zu gehen. Kann ja vielleicht noch etwas werden. Das hohe Risiko (meiner Meinung nach) bei Bitcoin hab ich ihr geschildert...

 

Das Thema ist, dass Du Euch beiden keinen Gefallen damit tust. Bei Finanzen ist es mit Ratschlägen innherhalb der Familie sehr schwierig. Gerade, wenn Du hier mit Bitcoin hantierst...

Und ja, schick mal die Details zum Riestervertrag.

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monstermania

Insgesamt sehe ich schon ein ziemliches Risiko. 60K€ wollt Ihr jetzt in ETF umschichten. 15K€ auf dem TG-Konto. Macht 80% im Risikoanteil und 20% im sicheren Teil.

Klar, kann man das so machen. Insbesondere, wenn man noch verhältnismäßig Jung ist. Aber ist sich Deine Freundin der Tatsache bewusst, dass aus den 60K€ im ETF-Teil auch ganz schnell mal 30K€ werden können? Dann heißt es plötzlich in der Firma, dass auf Grund der wirtschaftlichen Situation Arbeitsplätze abgebaut werden müssen, usw.

Ich habe den Spaß 2000-2003 und 2007/2008 miterlebt (ohne eigene Aktien!). Und beide Male stand mein Arbeitsplatz auf der Kippe bzw. ich konnte mit Abfindung gehen. Da war ich jeweils froh, dass ich genug Geld auf der Naht hatte um z.B. einen Umzug in eine andere Stadt und eine neue Wohung zu finanzieren.

 

Warum sollte man ab 50 umschichten? Was zuvor 20-30 Jahre gut funktioniert hat, dürfte doch auch die nächsten 20-30 Jahre weiter funktionieren oder?

Wenn ich jetzt nicht von meinem ETF langfristig überzeugt bin, würde ich ja gar nicht investieren!:-*

Klar, man sollte zu Beginn der Entnahmephase genug sicheres Vermögen haben um einige Jahre nicht auf das Depot zugreifen zu müssen. 

vor 15 Stunden von HOODi:

- ich hatte ihr noch nahegelegt vllt mit 1-2% ihres Vermögens in Bitcoin zu gehen. Kann ja vielleicht noch etwas werden. Das hohe Risiko (meiner Meinung nach) bei Bitcoin hab ich ihr geschildert, deswegen auch nur soviel, wie sie bereit ist als Totalverlust in Kauf zu nehmen. Bitcoin natürlich nur direkt einkaufen mit eigener Wallet und eigenem Key.

Ich verstehe immer nicht, was IHR Euch davon erwartet. Selbst wenn sich der BC-Kurs kurzfristig verzehnfachen würde, macht das dann gerade mal 10-20% des gesamten Vermögens aus. Und spätestens dann, ärgert Ihr Euch und fragt Euch, ob es nicht 'besser' gewesen wäre ein höheres Risiko einzugehen.

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HOODi
· bearbeitet von HOODi

Steigen wir jetzt hier bitte nicht noch ins Bitcoin Thema ein, ich hab's nur der Vollständigkeit halber erwähnt, weil eine Gesamtübersicht angefragt wurde. Dass man darauf gleich antwortet mit Aussagen wie "Ratschläge schwierig, gerade wenn du mit Bitcoin hantierst punkt punkt punkt", wenn es um 1% geht, das finde ich schon etwas absurd, sorry. 1% falsch angelegt - wenn du das so siehst - könntest du ja eigentlich einfach überlesen. Ist nicht böse gemeint, aber ich denke es sollte jetzt nicht abdriften in andere Themen.

Zitat

 

Warum sollte man ab 50 umschichten? Was zuvor 20-30 Jahre gut funktioniert hat, dürfte doch auch die nächsten 20-30 Jahre weiter funktionieren oder?

Wenn ich jetzt nicht von meinem ETF langfristig überzeugt bin, würde ich ja gar nicht investieren!

 

Ich bin davon überzeugt dass ich damit im Verlauf von 30 Jahren Gewinne realisieren werde. Aber es gibt ja die Phasen in denen es kurz- bis mittelfristig nicht gut funktioniert, im Falle von Krisen. Da diese ja durchaus mehrere Jahre andauern können, wäre es ja sehr riskant bis zum Renteneintritt nur voll reinzukaufen. Wenn 1 Jahr vor Renteneintritt ein Mega Crash kommt, von dem sich der Markt erst in 5-10 Jahren erholt, ich aber ab jetzt Geld brauche, dann sieht's nicht mehr so gut aus mit der Rendite. Deswegen also bereits mit nahendem Renteneintritt schrittweise Gewinne absichern, das habe ich so bisher als gängige Empfehlung verstanden und macht ja auch total Sinn.

 

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monstermania
vor 1 Minute von HOODi:

Deswegen also bereits mit nahendem Renteneintritt schrittweise Gewinne absichern, das habe ich so bisher als gängige Empfehlung verstanden und macht ja auch total Sinn.

Aha,

und was ist, wenn der große Crash mit 49 passiert und sich der Markt erst in 5-10 Jahren erholt? Schichtest Du dann trotzdem mit 50 um? Wäre es dann nicht besser weiter voll investiert zu bleiben und die Erholung mit maximalem Einsatz mitzunehmen?:-*

Die Frage ist doch, wie hoch ist meine Flughöhe=Depotwert, wenn wirklich ein großer Crash kommt und habe ich dann genug Cash um auch mal ein paar Jahre aushalten ohne auf das Depot zurückgreifen zu müssen.

 

PS: Ich bin 50 und bin weiter in Aktien-ETF investiert. Ich habe auch nicht vor meine Strategie bis meinem geplanten Renteneintritt mit 63 groß zu ändern. Warum auch?

 

 

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HOODi
· bearbeitet von HOODi
Zitat

und was ist, wenn der große Crash mit 49 passiert und sich der Markt erst in 5-10 Jahren erholt? Schichtest Du dann trotzdem mit 50 um? 

Nein. Der Crash wird aber nicht 18 Jahre anhalten. Also nix passiert. Ich hatte ja schon klar geschrieben: " In jedem Fall sollen natürlich immer genug liquide Mittel zur Verfügung stehen, wie gesagt in die ETFs kommt nur das, worauf sie bis zur Rente verzichten kann."

 

Lasst uns bitte zum Thema zurückkommen. Den Riestervertrag versuche ich heute noch im Detail hier nachzureichen.

 

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TribDC

 

Moin,

mich wundert etwas die Wertentwicklung ihrer UnionProfiRente. Ich selbst bin seit Ende 2007 dabei und habe der Umstellung auf GlobalVorsorge leider nicht widersprochen.

Neben 18k eigener Einzahlung und rund 8k Zulagen liegt das Depot trotzdem bei fast 50k (und es waren kürzlich fast 10k mehr). Auch wenn die Zulagen bei mir durch 2 Kinder deutlich höher liegen, dürfte deine Freundin vermutlich mehr von der Steuerentlastung profitiert haben.

Selbst wenn dem nicht so ist, steht am Ende eine Rendite, die viele andere Riesteranleger nicht haben.

Gibt es bessere Anlagen? - mit Sicherheit

Kann man die als sichere Anlage ansehen? - vermutlich nicht (Glaskugel)

Aktuell weiß man beim Riestern nicht, wo die Reise hingehen wird. Der Markt ist relativ tot und das Thema ziemlich out of Fokus.

Alternativen und das Thema Aktienrente spielen derzeit keine Rolle.

Ich übe mich in Geduld, da riestern nur "ein" Baustein ist, den ich trotzdem weiterhin bediene.

Gruß TribDC

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Seabushy

Auch, wenn es an der ein oder anderen Stelle schon versteckt zu lesen ist:

 

Am 19.6.2022 um 21:17 von HOODi:

Was meinst du damit? Es geht darum dass ihr Riestervertrag keine sehr gute Altersvorsorge darstellt, und die Frage ist was man damit jetzt am besten macht.

Das ist so allgemein einfach nicht richtig. 

 

Ebenso ist es sachlich nicht korrekt, die Riesterrente als ausdrückliche Altersvorsorge mit einem ETF-Depot zu vergleichen!

Es gibt eine Menge Unterschiede, und es reicht einfach nicht, nur die (mögliche!) Rendite gegenüber zu stellen. Dafür gibt es die verschiedene Säulen der Altersvorsorge.

Beispiele: Absicherung Langlebigkeit(-srisiko, ist ein schreckliches Wort), Schutz vor Pfändung und Nicht-Anrechnung bei Hartz IV.

 

Am 19.6.2022 um 20:24 von Cauchykriterium:

Was will denn Deine Freundin?

 

Am 20.6.2022 um 22:22 von Cauchykriterium:

 

Geht's also doch nicht um Deine Freundin? Wie sieht denn eigentlich ihre weitere Anlagelandschaft aus, wie es bei der Hilfestellung zur Erstellung neuer Threads abgefragt wird?

Volle Zustimmung! ICH würde an deiner Stelle ihr nicht vorgefertigte Meinungen als die letzte Weisheit präsentieren, sondern ihr helfen, sich selbst zu informieren.

Und das dieser Punkt hier bereits mehrfach erwähnt wurde, ebenso wie deine Reaktion darauf, sollte zu denken geben (just my 2 Cent).

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HOODi
Zitat

Volle Zustimmung! ICH würde an deiner Stelle ihr nicht vorgefertigte Meinungen als die letzte Weisheit präsentieren. Und das dieser Punkt hier bereits mehrfach erwähnt wurde, ebenso wie deine Reaktion darauf, sollte zu denken geben

Ihr seid echt witzig. Bereits anfangs habe ich geschrieben "Daher versuche ich mich an ihrer Stelle zu informieren und dann mit ihr meine Erkenntnisse zu besprechen." und das später auch nochmal überdeutlich wiederholt. Dass du aus "Erkentnisse besprechen" folgerst ich will ihr meine "vorgefertigte Meinung präsentieren", dazu fällt mir echt nix ein.

 

Was mir inzwischen zu denken gibt, ist dass ich bislang hier so gut wie null Informationsgehalt rausziehen konnte, weil eigentlich nur absurde Vorwürfe kommen die ich zu rechtfertigen versuche. Es geht los mit einer tollen Beschimpfung (die mittlerweile von einem Mod wohl zumindest entfernt wurde), dann will jemand mich offtopic als Bitcoin-Zocker einordnen weil ich was von Überlegung mit einem 1%-Investment schreibe, und jetzt kommst du mit deiner wirklich befremdlichen Interpretation meiner Aussagen.

Hier scheint eine seltsame angriffslustige Stimmung zu herrschen, warum auch immer. Ich habe parallel meine Anliegen ja aber auch noch in anderen Foren unterbreitet, wo das Thema ganz normal diskutiert werden kann. Dort kriege ich auch tatsächlich nützliche Informationen. Von daher verabschiede ich mich dann mal von hier.

 

Danke trotzdem an die wenigen, die tatsächlich hilfreiche Antworten geben wollten und konnten.

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus

Du könntest eventuell den "Riester-Check" hier mal in Anspruch nehmen: https://www.versicherungenmitkopf.de/riester-rente/riester-check

Ich habe damit keine Erfahrung, verfolge aber schon seit Jahren den dazugehörigen Youtube-Kanal, der mir recht gut gefällt, auch wenn Empfehlungen dort naturgemäß oft auf Versicherungsprodukte hinauslaufen ("Besser fondsgebundene Rentenversicherung statt ETF-Sparplan nehmen"). Aber du musst dir ja keinen Wechsel zu einem anderen Riester-Vertrag aufschwatzen lassen, falls es darauf hinauslaufen sollte. Evtl. ist das dort auch nix besonderes und du kannst dich mit dem Anliegen auch an andere Versicherungsmakler wenden...

P.S.: Ja, der Ton ist hier manchmal rau. Man gewöhnt sich dran mit der Zeit. ;-) Einfach die hilfreichen Kommentare beachten und den Rest ignorieren klappt meist recht gut.

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Cauchykriterium
vor 2 Stunden von HOODi:

Was mir inzwischen zu denken gibt, ist dass ich bislang hier so gut wie null Informationsgehalt rausziehen konnte

  • Threadersteller, die die in jahrelanger Praxis erprobten Themeneröffnungsrichtlinien beachten, erhalten oft sehr zielführende Hinweise
  • Wolltest Du weiterhin nicht schon vor Tagen ein paar Dokumente hochladen?

Was erwartest Du, wenn Du/Deine Freundin keine sinnvollen Information bereitstellen? Was denkst Du, wer Dir bisher geantwortet hat?

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Seabushy

 

vor 9 Stunden von Cauchykriterium:
  • Threadersteller, die die in jahrelanger Praxis erprobten Themeneröffnungsrichtlinien beachten, erhalten oft sehr zielführende Hinweise
  • Wolltest Du weiterhin nicht schon vor Tagen ein paar Dokumente hochladen?

Was erwartest Du, wenn Du/Deine Freundin keine sinnvollen Information bereitstellen? Was denkst Du, wer Dir bisher geantwortet hat?

:thumbsup:

 

Rauer Ton hin oder her (kann man sicher drüber streiten): Es gab in einigen Posts durchaus wichtige Hinweise.

Ich gewinne den Eindruck, dass diese allerdings nicht so richtig in dein Konzept gepasst haben ?!

Beispiele: 

-Riesterrente erfüllt nicht nur den Renditezweck 

-Steuererstattungen wurden in der Bewertung nicht berücksichtigt

-der Vertrag deiner Freundin ist vielleicht doch gar nicht so schlecht

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