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Anja Terchova

Günstige Heizgeräte das nächste große Ding in Deutschland nach Masken und Speiseöl?

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 35 Minuten von MCThomas0215:

Peinlich wird es höchstens für die Erneuerbaren, wenn sie zeigen dass sie nicht grundlastfähig sind.

 

Die Argumentation ist BILD-Niveau. Wind plus Solar ergänzen sich z. B. schon ganz gut, in Verbindung mit grossen BESS (Batterien) passt das dann noch mehr; und eine 24/7 Grundlast gibt es im Stromnetz sowieso nicht, also Kohlekraftwerke (oder nuklear) sind da auch nicht der Weisheit letzter Schluss, sonst kommt man in eine Situation wie Frankreich die sowohl zu hohen Preisen importieren (wenn Bedarf > Angebot) als auch zu niedrigen und manchmal negativen Preisen exportieren (wenn die nukes mehr ausspucken als notwendig) muessen. 

 

Kurzum: die Mischung machts. Das ist aber wohl ein fuer viele Menschen und/oder Politiker zu komplexes System. 

 

Zitat

Kohlekraftwerke sind konstruktionsbedingt für Grundlast konzipiert und werden hier zweckentfremdet als Notfallkraftwerke.

 

Das ist allerdings richtig, wenngleich ich als Kraftwerksbetreiber das wohl eher schlecht als Begruendung verkaufen kann. Immerhin wurde bisher kein Betreiber gezwungen in der Notfallreserve mitzumachen. 

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Maikel
· bearbeitet von Maikel
vor 7 Stunden von Ramstein:

Ich halte das für total unrealistisch, denn es müsste ja in Deutschland "gerecht" und juristisch nachprüfbar sein. Wie soll das bei Umzügen, Veränderung der Bewohnerzahl, Veränderung der Randbedingungen, etc. funktionieren?

Wer eine elektrische Sauna im Keller hat und nutzte, hat in Zukunft mehr Strom zum Heizen?

 

Ich sehe weitaus eher ein kostengünstiges Srom-Grundkontingent mit progressiv steigenden Preisen.

Ja, da gäbe es wohl einige Fallstricke; aber das wäre bei deinem Modell doch ganz ähnlich. Das jeweils angemessene Grund-Kontingent müßte doch  aus den von dir genannten Gründen genauso unterschiedlich sein.

 

Grundkontingent und gestaffelte Preise wären sicherlich der Anfang; wenn der nicht reicht, könnte der Deckel kommen.

 

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Bolanger

Ich denke, dass echte variable Stromtarife mit entsprechender Visualisierung bzw. Nutzung von Geräte-Steuerungen etwas bringen könnten. das geht dann aber nur, wenn der Erzeugungspreis vgl. mit den Fixkosten auch ausreichend hoch schwankt. Wenn übertriebe dargestellt der Strompreis aus 30 cent fix und einem schwankenden Anteil von 1-5 cent besteht, dann dürfte die Bereitschaft, sich auf ein variables Modell einzulassen gering sein. Wenn man dadurch aber die Möglichkeit hätte, seine Stromkosten z.B. zu halbieren, dann könnte es attraktiv werden. 

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Holgerli

Und genau in der Tatsahe sehe ich das Problem:

 

Strompreis.thumb.jpg.ef4b2895fb0b83973ee60bd085c1dec1.jpg

 

Selbst ohne EEG-Umlage machen die 14,5 ct/kWh der Stromerzeugung nur unter 50% der Stromgesamtkosten aus.

Eine Stromkostenalbierung wäre somit nur möglich, wenn der Strom zu negativen Preisen verkauft würde.

Stellt sich mir jetzt die Frage: Was gibt es das so dermaßen Strom in einer Mietwohnung zieht, dass es sich lohnen würde den Betrieb netzdienlich umzustellen?

Eine Waschmaschienenladung bei 60°C verbraucht 1,5 kWh an Strom. Ein Spühlmaschienen-Durchgang auch. Zumindest bei mir

Lass mal mit 40ct/kWh Gesamtkosten rechnen. Lasse ich deswegen meine Spühlmaschine zu netzdienlicheren Zeiten laufen, nur weil ich jetzt unrealistische 20ct oder vielleicht realistische 10ct sparen kann?

Ich denke eher nicht. Zumindest nicht, wenn es nicht eh in meinen Tagesablauf passt. Für wahrscheinlicher halte ich es hingegen, dass ich die Waschmaschiene und auch die Spülmaschiene ggf. wieder etwas voller packe und beide statt 120 bzw. 60x nur noch 100x bzw. 50x im Jahr laufen.

So wurde zwar Strom gespart (was ja auch hlft). Aber ob das netzdienliches Sparen war, sei mal dahingestellt.

 

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Anja Terchova
vor 11 Stunden von Holgerli:

Stellt sich mir jetzt die Frage: Was gibt es das so dermaßen Strom in einer Mietwohnung zieht, dass es sich lohnen würde den Betrieb netzdienlich umzustellen?

Eine Waschmaschienenladung bei 60°C verbraucht 1,5 kWh an Strom. Ein Spühlmaschienen-Durchgang auch. Zumindest bei mir

Lass mal mit 40ct/kWh Gesamtkosten rechnen. Lasse ich deswegen meine Spühlmaschine zu netzdienlicheren Zeiten laufen, nur weil ich jetzt unrealistische 20ct oder vielleicht realistische 10ct sparen kann?

Ich denke eher nicht. Zumindest nicht, wenn es nicht eh in meinen Tagesablauf passt. Für wahrscheinlicher halte ich es hingegen, dass ich die Waschmaschiene und auch die Spülmaschiene ggf. wieder etwas voller packe und beide statt 120 bzw. 60x nur noch 100x bzw. 50x im Jahr laufen.

So wurde zwar Strom gespart (was ja auch hlft). Aber ob das netzdienliches Sparen war, sei mal dahingestellt.

Sehe ich ähnlich, netzdienliches Verhalten ist in Privathaushalten ziehmlich schwierig und mit starken Nachteilen verbunden.

Eine Waschmaschiene-Trocknerkombination strompreisgesteuert von 10-14 Uhr laufen lassen wenn man die Wäsche erst um 23 Uhr zum Bügeln rausnimmt ist eher schlecht, weil wenn sie dann im Trockner faltig getrocknet ist muss man sie dann erst wieder anfeuchten und braucht trotzdem länger zum büglen.

Auch bei der Spülmaschiene ist es doof wenn das Geschirr in der Machiene trocknet befor man es nachtrocknen kann, und sich Wasserflecken bilden. Dann müsste man wieder in lauwarmen Wasser nachspülen.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 18 Stunden von Holgerli:

Lass mal mit 40ct/kWh Gesamtkosten rechnen. Lasse ich deswegen meine Spühlmaschine zu netzdienlicheren Zeiten laufen, nur weil ich jetzt unrealistische 20ct oder vielleicht realistische 10ct sparen kann?

Strom an EPEX Spot heute von 8-9 kostet 50ct/kWh, 14-15 Uhr aber nur 20ct/kWh. Dazu kommen noch ca. 16ct/kWh Umlagen (ortsabhängig). Wenn deine Spülmaschine also 1.5kWh verbraucht, dann kostet ein "schlecht getimter" Spülgang also 97.5ct und ein gut getimter 52.5ct.

Wenn die Differenz derart hoch ist (und aktuell ist sie das durchaus öfter, durch EEG sollte es tendenziell größer werden) und ich annehme, dass die Spülmaschine jeden zweiten Tag läuft und im Schnitt die Hälfte der heutigen Differenz eingespart werden kann, dann sind das immerhin theoretische 0.45 / 2 * 180 = 40€ im Jahr, nur dafür, dass ich jedes Mal bei der Spülmaschine ein paar Knöpfchen mehr drücken muss. Leider ist das so ungefähr die Mehrkosten für das Smartmeter, aber es kann schon durchaus attraktiv werden, insb. wenn man nicht nur die Spülmaschine, sondern richtig große Verbraucher wie E-Auto, Heizgerät oder Wärmepumpe hat. Ich denke es wird kommen - dank Smartmeterpflicht muss ich die Kosten für das Smartmeter ja so oder so irgendwann bezahlen...

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Holgerli
vor 5 Minuten von slowandsteady:

sondern richtig große Verbraucher wie E-Auto, Heizgerät oder Wärmepumpe hat.

Beim E-Auto mag man es noch timen können. Beim Heizgerät oder der Wärmepumpe nicht mehr.

Ein Heizgerät wird dann laufen wenn es zu kalt. Eine Wärmepumpe wird eher bauartbedingt 24/7 laufen.

 

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 12 Minuten von Holgerli:

Eine Wärmepumpe wird eher bauartbedingt 24/7 laufen

Man kann mit einer WP durchaus die Peaks 7-9 und 17-19 Uhr vermeiden und nur zu den anderen Zeiten (mehr) heizen. Sollte kein Problem sein, sonst könnte man WP ja nicht an Zähler hängen, die der Netzbetreiber ohne Vorankündigung für 2h abwerfen darf? Und wenn du dir mal auf "awattar.de" den typischen Preisverlauf anschaust, spart man dann durchaus einige ct/kWh indem man die Peaks vermeidet.

Theoretisch könnte ich auch meinen Kühlschrank/Gefriertruhe ganz stumpf mit der Zeitschaltuhr so einstellen, dass er zwischen 7-9 und 17-19 nicht kühlt. Sofort auftauen tut das ja nicht, wenn die Temperatur mal von 4 auf 8 Grad bzw. -10 auf -5 steigt. Hätte ich einen dynamischen Tarif würde ich mir das ggf. überlegen.

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Holgerli
vor 4 Minuten von slowandsteady:

Man kann mit einer WP durchaus die Peaks 7-9 und 17-19 Uhr vermeiden und nur zu den anderen Zeiten (mehr) heizen. Sollte kein Problem sein, sonst könnte man WP ja nicht an Zähler hängen, die der Netzbetreiber ohne Vorankündigung für 2h abwerfen darf?

Gut, dann läuft eine WP halt 20/7 bis 24/7. Das wird den Kohl aber sicherlich auch nicht fett machen.

 

vor 4 Minuten von slowandsteady:

Und wenn du dir mal auf "awattar.de" den typischen Preisverlauf anschaust, spart man dann durchaus einige ct/kWh indem man die Peaks vermeidet.

Noch ist es so, dass man einen Festpreis für 24/7 oder eben einem Festpreis mit HZ/NZ hat.

Daran wird sich auch im Zeithorizont des Threads nichts ändern. Dazu braucht es nämlich wirklich flächendeckend Smartmeter.

Und da kann ich mir dann wirklich vorstellen, dass es zu Klagen von Smartmeter-Zwangsverpflichteten kommt, wenn die um 2 Uhr Nachts zwar nur 24ct aber während der üblichen Wachzeiten 50 oder 60 ct zahlen müssen, während die große Mehrheit ohne Smartmeter 24/7 nur 40ct zahlen muss.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 20 Minuten von Holgerli:

Und da kann ich mir dann wirklich vorstellen, dass es zu Klagen von Smartmeter-Zwangsverpflichteten kommt, wenn die um 2 Uhr Nachts zwar nur 24ct aber während der üblichen Wachzeiten 50 oder 60 ct zahlen müssen, während die große Mehrheit ohne Smartmeter 24/7 nur 40ct zahlen muss.

Die meisten Strompreiserhöhungen sind dank Absicherung der Stromanbieter mit Futures noch nicht bei den Endverbrauchern angekommen, auch ich zahle nur 32ct aktuell. Der "aktuell faire" Fix-Strompreis für einen Endverbraucher wäre der eines Neuabschlusses: plus minus 44ct/kWh. Aber das wird spätestens 2023 kommen, auch die konservativsten Versorger haben nicht jahrelang im Voraus abgesichert, meiner nur bis Ende 2022.

 

Tagsüber ist der Strom übrigens sehr günstig bei Sonne und an den Wochenenden - heute zum Beispiel wäre er inkl. Umlagen unter 40ct von 12-17 Uhr und damit deutlich unter den fairen "44ct". An den Wochenenden, wo viele Leute zB die gesamte Wäsche der Woche waschen, ist es im Schnitt auch deutlich billiger. Letzten Sonntag hättest du dann mittags für 25ct/kWh Strom bekommen.

 

PS: awattar.de war vor den Verwerfungen im Markt durchaus ein beliebter Tarif bei E-Autofahrern und lag beim kWh-Preis auch ohne große Anstrengung deutlich unter den langfristig abgesicherten Fixpreis-Tarifen - logisch, weil die Absicherung halt Prämie kostet, analog zur Absicherung über Optionen fürs Depot. Aktuell ist man natürlich gekniffen, weil Preiserhöhungen dann 1:1 weitergegeben werden und nicht erst mit Verzögerung.

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Sapine
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Theoretisch könnte ich auch meinen Kühlschrank/Gefriertruhe ganz stumpf mit der Zeitschaltuhr so einstellen, dass er zwischen 7-9 und 17-19 nicht kühlt. Sofort auftauen tut das ja nicht, wenn die Temperatur mal von 4 auf 8 Grad bzw. -10 auf -5 steigt. Hätte ich einen dynamischen Tarif würde ich mir das ggf. überlegen.

Wenn Du Deinen Gefrierschrank mit -10 betreibst hast Du ein Problem. Bei -5 dürftest Du den Inhalt nicht mehr verkaufen und auch beim Selbstverbrauch ist die Lagerfähigkeit dramatisch reduziert. Und ein Kühlschrank mit 8 Grad eignet sich gut für Getränke, echte Lebensmittel würde ich da lieber nicht lagern wollen. 

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hattifnatt
vor 10 Minuten von Sapine:

Und ein Kühlschrank mit 8 Grad eignet sich gut für Getränke, echte Lebensmittel würde ich da lieber nicht lagern wollen. 

Es hat mich echt überrascht, dass die EU 5 Grad empfielt. Unsere laufen seit ca. 50 Jahren bei 8 Grad und Milch, Käse, Butter und Marmelade halten da ausreichend lang (gewisse Gemüse und Obst, das länger gelagert werden soll, allerdings im 0-Grad-Fach).

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 37 Minuten von Sapine:

Bei -5 dürftest Du den Inhalt nicht mehr verkaufen und auch beim Selbstverbrauch ist die Lagerfähigkeit dramatisch reduziert. Und ein Kühlschrank mit 8 Grad eignet sich gut für Getränke, echte Lebensmittel würde ich da lieber nicht lagern wollen. 

Ich habe meine Kühlschranktemperatur nie gemessen. Jedenfalls läuft der Kühlschrank auf der geringsten Stufe und ist gefühlt wärmer als der im Supermarkt. Ob ich damit die gesetzliche Kühlkette einhalte, ist mir herzlich egal - mein Essen hält lange genug... Vielleicht kann man auch früh und abends nur die "teuerste" Stunde jeden Tag sparen - aktuell mache ich das jedenfalls so und so nicht da es keinen finanziellen Anreiz gibt.

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Sapine

Marmelade muss genau wie Ketchup gar nicht in den Kühlschrank. Bei Eiern und Hartkäse dürften 8° tatsächlich für einige Zeit reichen. Joghurt saure Sahne könnten genug Reserven im MHD haben. Aber frische Milch oder Fleisch würde ich bei 8° genauso wenig lagern wollen wie eine Suppe oder Speisenreste. Und Gemüse muss man dann halt zeitnah aufbrauchen. 

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 5 Stunden von Holgerli:

Noch ist es so, dass man einen Festpreis für 24/7 oder eben einem Festpreis mit HZ/NZ hat.

Daran wird sich auch im Zeithorizont des Threads nichts ändern. Dazu braucht es nämlich wirklich flächendeckend Smartmeter.

 

Genau deswegen ja die EU Richtlinie zur flaechendeckenden Smartmeter Pflicht, ueber die (bzw. ueber deren absolut unfaehige Auslegung durch die deutsche Politik) du dich so beschwert hast :rolleyes:

 

Andere Laender sind da schon weiter, in UK gabs schon seit etlichen Jahren Tarife die variable Preise ueber den Tag hatten. Aber geht ja im Datenhochsicherheitsland Deutschland mal wieder nicht.

 

Naja, solange genug Geld da ist Uniper (und die dahinter stehenden Stadtwerke die sich mit russischem Billiggas eingedeckt haben) mit ein paar Milliarden an Steuergeld zu unterstuetzen, ist ja alles gut. Und dann redet man schon drueber diese Kosten allen aufzuerlegen statt nur denen die betroffen sind, das heisst dann Bezieher von Biogas kommen fuer die Kosten von fehlgelaufenen Erdgasdeals auf. Fantastischer Anreiz zur Energiewende :dumb:

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Holgerli
vor 1 Stunde von cjdenver:

Genau deswegen ja die EU Richtlinie zur flaechendeckenden Smartmeter Pflicht, ueber die (bzw. ueber deren absolut unfaehige Auslegung durch die deutsche Politik) du dich so beschwert hast :rolleyes:

Das war von mir nur eine wertneutrale Feststellung, dass man dazu Smartmeter braucht.

Und ja, ich äußere primär Kritik an der absolut unfähigen Auslegung der deutschen Politik.

 

vor 1 Stunde von cjdenver:

Andere Laender sind da schon weiter, in UK

Nein, muss nicht sein. Mir reicht die deutsche Poltik schon oft. Da brauche ich nicht noch den Poltik-Irrsinn wie in UK,

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hattifnatt
vor einer Stunde von Holgerli:

Da brauche ich nicht noch den Poltik-Irrsinn wie in UK,

Den Ober-Clown sind sie ja jetzt (fast) los geworden (Sorry, der musste sein ;))

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Anja Terchova
vor 19 Stunden von Holgerli:

Beim E-Auto mag man es noch timen können. Beim Heizgerät oder der Wärmepumpe nicht mehr.

Ein Heizgerät wird dann laufen wenn es zu kalt. Eine Wärmepumpe wird eher bauartbedingt 24/7 laufen.

Ist doch eher umgekehrt!

Ein Elektroauto kann man nur dann laden wenn es zuhause steht und längere Zeit nicht gebraucht wird. Da sind die Möglichkeiten eben sehr begrenzt, also eigentlich nur nachts wenn es keine PV-Leistung gibt.

Heizung und Klimatisierung lässt sich da mehr flexibilisieren. Statt die Heizung erst um 17 Uhr anspringen zu lassen damit es um 19 Uhr warm ist könnte man sie bei günstigen Strompreisen auch schon um 13 Uhr anspringen lassen damit sie später wenn der Strom eventuell teurer wird nur noch die Temperatur halten muss. Genauso geht es auch mit der Klimatisierung.

Oder man könnte auch eine Wärmepumpe mit einem Pufferspeicher ausstatten das sie jede Phase mit günstigen Strompreisen und eigenem PV-Strom mitnehmen kann. Oder vielleicht auch Nachtspeicheröfen als Tagspeicheröfen betreiben.

Die Frage ist da nur ob sich das im Endeffekt lohnt. Oder ob z.B. der höhere Wäremverlust wenn man die Heizung wegen der günstigen Strompreise eher anlaufen lässt, oder die Investitionskosten für den Pufferspeicher nicht den eingesparten Strompreis wieder auffressen.

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cjdenver

Noch lohnt sich das meist leider nicht - weil die Energiepreise immer noch viel zu niedrig sind. Das aendert sich aber gluecklicherweise gerade so langsam ;)

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Holgerli
vor 4 Stunden von Anja Terchova:

Ist doch eher umgekehrt!
Ein Elektroauto kann man nur dann laden wenn es zuhause steht und längere Zeit nicht gebraucht wird. Da sind die Möglichkeiten eben sehr begrenzt, also eigentlich nur nachts wenn es keine PV-Leistung gibt.

 

Aus eigener Erfahrung: Eigentlich kann man die Mehrzahl der Elektroautos super-flexibel aufladen.

1.) Stehen die meisten Autos eh 20+ Stunden am Tag rum. Es gibt es immer mehr Arbeitgeber, die auch Laden am Arbeitsplatz anbieten. Es gibt immer mehr Einzelhändler die Ladesäulen anbieten.

2.) Braucht die Mehrzahl der Autos überhaupt nicht von 0% auf 100% aufgeladen. Aufgrund des Fahrprofils reicht meist eine Teilladung aus.

3.) Habe ich mal bei aWATTar geschaut (man muss recht weit runterscrollen). Die Aussage "...also eigentlich nur nachts wenn es keine PV-Leistung gibt." scheint zumindest heute nicht richtig zu sein. Hat mich auch gewundert. Aber lt. aWATTar hätte man heute Nacht um 0 Uhr 42ct Börsenstrompreis gehabt. Aber heute von 13 bis 19 Uhr soll er deutlich unter 10 ct liegen. Eben wegen Wind und Solar

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Sapine

Wäre es nicht eine tolle Möglichkeit Gas zu sparen, wenn man wüsste, ob regional gerade viel oder wenig Strom verfügbar ist? Gibt es dazu irgendwo Seiten mit Infos? 

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InvestNiffler
· bearbeitet von InvestNiffler

Ich find es schon irgendwie interessant über was für Themen hier diskutiert wird und basierend auf dem was ihr schreibt, kennt ihr euch ja zumindest etwas mit dem Thema aus, im Vergleich zum Rest der Bevölkerung, die entweder gar keine Ahnung haben, oder Links-Grüne Ideologien nachplappern. Darf ich fragen, in welchen Branchen ihr alle tätig seid - interessiert mich wirklich. Bekommt ihr die day-to-day Probleme mit bei der Implementierung von Energiemanagement-/Optimierungssystemen, Schnittstellen, Netzführung, Trading, Instandhaltung in der Energiewirtschaft auch nur annähernd mit?

 

Ihr redet über FlexPreise für Privathaushalte - Deutschland bekommt nichtmal einen flächendeckenden Smart Meter Rollout hin, Redispatch 2.0 Projekte werden irgendwann auf Ende CY23 verlängert, man verstrickt sich in lange Genehmigungsverfahren und Großprojekte sind jetzt schon delayed, das Verteilnetz ist irgendwo vor 20-30 Jahren "stehengeblieben", genauso wie die Belegschaft+deren Skills, wirkliches Fachpersonal im Energy Bereich fehlt überall (Ingenieure, aber vor allem Handwerker/Service - schonmal dran gedacht, wer z.B. die ganzen Windräder in den nächsten Jahren wartet?, jeder labert zwar von Sustainability und Nachhaltigkeit, aber wie viel junge Leute haben noch Bock wirklich Systeme zu implementieren und Verantwortung zu übernehmen (dazu gehören zB. auch 24/7 Verfügbarkeiten). Die Energiewende in DE führt ins absolute nichts.

Wenn nicht ein wunder passiert und Russland wieder ordentlich Gas liefert, werden sich die Probleme auch relativ schnell zeigen - für jeden.

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cjdenver
vor 7 Stunden von InvestNiffler:

Wenn nicht ein wunder passiert und Russland wieder ordentlich Gas liefert, werden sich die Probleme auch relativ schnell zeigen - für jeden.

 

Und das ist auch gut so. Rude awakening. 

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Anja Terchova

Es muss nicht zwangsläufig ein Awaking geben, sondern Europa wird einfach wirtschaflicht und sozial auf Schwellenländer-Niveau absteigen.

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cjdenver
vor 13 Stunden von Anja Terchova:

Es muss nicht zwangsläufig ein Awaking geben, sondern Europa wird einfach wirtschaflicht und sozial auf Schwellenländer-Niveau absteigen.

 

Die Angst gibts auch schon seit Jahrzehnten. Passiert ist noch nix - bisher waren wir immer noch innovativ genug uns mit neuen Anforderungen auseinanderzusetzen. 

 

Das ganze nennt sich uebrigens German Angst. ;)

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