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OuttaSpaceTime

Cap Trader (oder andere Online Broker) - Wie vorgehen für Steuererklärung?

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OuttaSpaceTime

Guten Tag,

 

ich überlege mir gerade ein Konto bei Cap Trader zu eröffnen und möchte gerne von Anfang wissen, was ich bei Thema Steuern hierzu beachten muss. Ich würde gerne wissen, wie eure Erfahrungen sind und welches Vorgehen für euch gut funktioniert hat. 

 

Am nützlichen fande ich bisher diesen Post, wobei ich mir nicht sicher bin in wie weit alles übertragbar ist. 

 

Ich möchte mich erstmal nur auf den Kauf von ETFs, ETCs, Bonds und einzelnen Aktien beschränken und bin im Gesamten mit Steuern noch sehr unerfahren, also verzeiht mir Unwissenheit diesbezüglich. 

 

Ich hatte schon einige ähnliche Forumsbeiträge gelesen und bin leider immer noch etwas verwirrt aufgrund vieler unterschiedlicher Meinungen/Erfahrungen etc. 

 

Hier einige Punkte, was ich aus anderen Beiträgen schon rausgelesen habe:

 

  1. Antrag auf Quellensteuer Erleichterung stellen
  2. Jeden Kauf und Verkauf mit Wechselkurs notieren
  3. Sparerpauschbetrag in der Steuererklärung angeben
  4. Gesamtgewinn aus Jahreszusammenfassung auslesen

 

Offene Frage:

  • Welche genauen Anträge/Anlagen von hier sind alles notwendig?
  • Was muss beim Gesamtgewinn alles miteinbezogen werden?
    • Sind dies nur "Ausschüttungen" oder ist es auch ein Gewinn, wenn der Wert einer Anlage um x Euro zugenommen hat oder ealisiert sich dieser Gewinn erst mit einem Verkauf?
  • Was muss ich noch beachten und welche Details zum Ablauf habe ich eventuell übersehen?

 

Viele Dank für eure Hilfe!

 

Gruß

 

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alsuna
vor 33 Minuten von OuttaSpaceTime:

Ich möchte mich erstmal nur auf den Kauf von ETFs, ETCs, Bonds und einzelnen Aktien beschränken und bin im Gesamten mit Steuern noch sehr unerfahren, also verzeiht mir Unwissenheit diesbezüglich. 

Warum nimmst du dafür nicht einen deutschen Broker, der den ganzen steuerlichen Aufwand für dich übernehmen muss?

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beamter97

@OuttaSpaceTime

Herzlich willkommen hier im WPF!

 

Du sagst, du bist "noch sehr unerfahren" im Thema Steuern: Such dir doch bitte eine Broschüre, in der alles wesentliche über das Thema "Abgeltungssteuer" zusammengetragen ist.

z.B. die hier https://www.deutsche-bank.de/dam/deutschebank/de/shared/pdf/Steuermerkblatt-Inland.pdf

 

Und wenn du die durchgearbeitet hast, notierst du dir alle Punkte in denen steht: "macht die Bank", "wird von der Bank be-/verrechnet" etc.

Dann weißt du, was du bei der Wahl eines ausländischen Brokers alles selber machen darfst  mußt.

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OuttaSpaceTime

Vielen Dank für euere ersten Antworten!

 

@alsuna Ich habe das durchaus als Option in Erwägung gezogen. Einige Nachteile die ich darin bisher gesehen habe:

  • Höhere Depot und Trading Kosten in sehr vielen Fällen
  • Bei billigeren Anbietern sind oft viele negative Erfahrungen/Bewertungen zu finden
  • Steuern werden direkt abgezogen anstatt (Zinsvorteil)

Bist du der Meinung, dass diese Nachteile für den einfachen Kauf und Verkauf von meinen genannten Anlageklassen zu vernachlässigen sind? Welche Alternative würdest du empfehlen?

 

@beamter97 Vielen Dank für das Verlinken der Brochüre. Ich habe mich bisher aus Zeitgründen noch geschäut, mich wirklich intensiv mit dem Thema auseinenader zu setzen und hatte gehofft, dass es eine einfachere "Schritte"-Anleitung gibt, die sich aus der bisherigen Erfahrung vieler Inverstoren und Tradern ableiten lässt.

Vielleicht muss ich einsehen, dass es, sofern ich mich für diesen Weg entscheide, keinen Weg daran vorbei gibt. 

 

Ich hatte überlegt, ob es eine Alternative ist, sich Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerberater zu wenden. Es ist natürlcih fragel und im Einzelfall zu überprüfen, ob diese sich mit so etwas im Detail auskennen, wenn gleich ich zumindest gesehen hatte, dass viele auch Hilfe rund um Kapitalerträge und Inverstments anbieten. Ist natürlich auch eine Kostennutzenabschätzung im Endeffekt. 

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Ramstein
vor 33 Minuten von OuttaSpaceTime:

 

@alsuna Ich habe das durchaus als Option in Erwägung gezogen. Einige Nachteile die ich darin bisher gesehen habe:

  • Höhere Depot und Trading Kosten in sehr vielen Fällen
  • Bei billigeren Anbietern sind oft viele negative Erfahrungen/Bewertungen zu finden
  • Steuern werden direkt abgezogen anstatt (Zinsvorteil)

Nicht bei Gewinnen auf Dauer. Dann werden vom Finanzamt Vorauszahlungen festgesetzt.

vor 33 Minuten von OuttaSpaceTime:

hatte gehofft, dass es eine einfachere "Schritte"-Anleitung gibt, die sich aus der bisherigen Erfahrung vieler Inverstoren und Tradern ableiten lässt.

Vielleicht muss ich einsehen, dass es, sofern ich mich für diesen Weg entscheide, keinen Weg daran vorbei gibt. 

Nein. Und richtig.

vor 33 Minuten von OuttaSpaceTime:

Ich hatte überlegt, ob es eine Alternative ist, sich Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerberater zu wenden. Es ist natürlcih fragel und im Einzelfall zu überprüfen, ob diese sich mit so etwas im Detail auskennen, wenn gleich ich zumindest gesehen hatte, dass viele auch Hilfe rund um Kapitalerträge und Inverstments anbieten. Ist natürlich auch eine Kostennutzenabschätzung im Endeffekt. 

Lohnsteuerhilfe nicht zuständig, kundigen Steuerberater muss man suchen.

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stagflation
vor 2 Stunden von OuttaSpaceTime:

Ich möchte mich erstmal nur auf den Kauf von ETFs, ETCs, Bonds und einzelnen Aktien beschränken und bin im Gesamten mit Steuern noch sehr unerfahren, also verzeiht mir Unwissenheit diesbezüglich.

 

Da würde ich auch einen deutschen Broker nehmen.

 

Willst Du häufig handeln und auf Kursgewinne spekulieren? Oder bist Du eher ein Buy&Hold Anleger?

 

Um welche Größenordnung geht es denn (ungefähr)?

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MeinNameIstHase

Wenn mangels Kenntnisse des dt. Steuerrechts und einer unangenehmen Rückfrage seitens des FA ein Steuerberater gebraucht wird, relativiert sich das mit den günstigen Depot- und Kontogebühren ... so für die nächsten 5 Jahre auf ein Schlag, wenn nicht für noch länger.

Es gibt in D nicht die Steuererklärung auf 'nem Bierdeckel.


Und ja, man kann sich in die Materie sicher einlesen. Aber wer sich bisher dafür nie interessiert hat, der macht das dann vermutlich mit einer Motivation, die eher hinderlich ist. Und wenn man dann für seine eigene Zeit einfach nur den gesetzlichen Mindestlohn kalkulatorisch ansetzt, relativieren sich die Gebührenersparnisse ein zweites Mal.

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OuttaSpaceTime

@Ramstein das mit den Vorauszahlen ist mir neu. Gut zu wissen, damit relativiert sich das wohl mehr oder weniger, je nachdem wie hoch die Vorauszahlungen und Gewinne jeweils ausfallen. Danke für die Information!

 

 @stagflation Es handelt sich um zwei unterschiedliche Depots, eines wird zwischen 100.000 - 150.000 sein und das zweite wird erstmal mit kleineren Werten ab 500€ beginnen und für weitere regelmäßige Einzahlungen dienen. Der Hauptfokus auf langfristiges Investment für Buy&Hold ausgelegt, wobei Rebalancing and Taktische Reallokation langfristig in Frage kommen.

Ich möchte mich auch mit spekualtiveren Methoden auseinandersetzen, wobei das prinzipiell nur für kleinere Summen in Frage kommt oder eventuell auch ganz ausgeschlossen wird. Hier fehlt mir momentan das Wissen und die Erfahrung. 

 

Welcher deutscher Broker kommt eurer Ansicht nach hier am ehesten Frage, den ihr aus eigener Erfahrung empfehlen könnt?

 

@MeinNameIstHase Vielen Dank für den Hinweis, so hatte ich darüber noch nicht nachgedacht. Es ist sicher ein wichtiger Faktor, ob ich mich da "durchquälen" möchte und ob sich das überhaupt rentiert, wenn man es so gegenrechnet. Der Fall, dass doch ein Beratur notwendig ist, muss sich so gesehen auch erstmal rechnen. 

 

Ab wann würde es sich eurer Meinung rentieren, einen ausländischen Broker in Erwägung zu ziehen? Sind die Vorteile für andere Anlageformen größer oder relativiert sich das überall?

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 18 Minuten von OuttaSpaceTime:

Eines wird zwischen 100.000 - 150.000 sein [...]. Der Hauptfokus auf langfristiges Investment für Buy&Hold ausgelegt, wobei Rebalancing and Taktische Reallokation langfristig in Frage kommen.

Hierfür würde ich Dir definitiv zu einem deutschen Broker raten!

 

vor 18 Minuten von OuttaSpaceTime:

Welcher deutscher Broker kommt eurer Ansicht nach hier am ehesten Frage, den ihr aus eigener Erfahrung empfehlen könnt?

Hier gibt es ein paar Threads zu - bitte such ein wenig, dann wirst Du sie finden.

 

Ganz grob gibt es vier Arte von Brokern in Deutschland:

  1. Hausbanken, teilweise mit persönlichen Ansprechpartner
  2. große Direktbanken wie Comdirect, DKB, ING, usw.
  3. Broker mit etwas eingeschränktem Service wie Onvista
  4. Billig-Broker

Die Service-Qualität nimmt von oben nach unten ab, die Preise auch. Entscheidend ist, wie viel Service, Support und Verfügbarkeit Du brauchst. Ich vermute, dass Du in Kategorie 2 oder 3 gut aufgehoben bist.

 

Konzentriere Dich am Anfang NICHT auf die Themen "Kosten beim Broker sparen" und "Steuern sparen". Das ist ein beliebter Einsteiger-Fehler! Sondern konzentriere Dich darauf, Wissen zu sammeln und ein gutes Portfolio zu bauen. Ein Portfolio, das krisenfest ist und mit dem Du auch Gewinne erwirtschaftest. Deshalb würde ich auch nicht Kategorie 4 empfehlen. Wenn Du später einen besseren Broker findest, kann Du relativ einfach per "Depotübertrag" wechseln.

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OuttaSpaceTime

@stagflation Danke für die Auflistung, hatte bisher schon einiges über die unterschiedlichen Broker gelesen und finde es noch sehr schwierig hier eine richtige Entscheidung zu treffen, vielleicht es zu Beginn auch noch gar nicht so relevant wie du schreibst. 

 

Bisher wurde scalable capital mal für kleinere Beiträge getestet. Ich schätze, dass dieser eher in die Kategorie "Billiger-Broker" fällt. Ansonsten wurde Ing-Diba auch in Erwägung gezogen. 

 

Nach etwas Recherche wurde dieser Thread schon gefunden, ansonsten sind viele Threads über die einzelnen Broker mir hier fast etwas zu lang und unübersichtlich. 

 

Was mich auch sehr verunsichert hat, ist dass auf Seiten wie finanztip und deren Kundenrezensionen unter "Nutzererfahrungen" bei den jeweiligen Brokern im Test sehr viel negatives zu lesen ist. Bei höheren Beträgen, will ich auch nicht riskieren, dass ich mich wegen zu schlechtem Service rumärgern muss. 

 

Nach diesem Post hier scheint Smartbroker auch durchaus als Alternative für mich in Frage zu kommen, wobei die Plattform etwas "altbacken" daherkommen soll. Naja, dass soll mal auch nicht das Entscheidenste sein.  

 

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@OuttaSpaceTime: ja, das ist nicht einfach.

 

Bitte bedenke, dass unterschiedliche Anleger sehr unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse haben.

 

Ich habe ein Depot bei der Onvista Bank. Ich bin sehr zufrieden. Alles läuft perfekt, die Abrechnungen sind korrekt und verständlich - und die Kosten sind erfreulich niedrig. Es gab noch nie Probleme. Genau so, wie ich es möchte.

 

Anderseits ist das Web-Interface gewöhnungsbedürftig. Manches dauert etwas länger als bei anderen Banken. Und an Tagen, an denen es an der Börse heiß hergeht, bricht das Web-Interface manchmal zusammen und dann ist kein Handel möglich.

 

Für mich als Buy&Hold Anleger überhaupt kein Problem. Das manchmal zusammenbrechende Web-Interface sehe ich sogar als Vorteil: es hindert mich daran, unüberlegte Dinge zu tun. ;)

 

Jetzt stelle Dir einen Daytrader vor oder jemanden, der auf Spekulationsgewinne aus ist. Der will bei starken Kursschwankungen natürlich handeln - und der ist sauer, wenn gerade dann das Webinterface nicht funktioniert.

 

Oder stell Dir den älteren Herren vor, der keine Ahnung von Computern hat und intensive Beratung braucht. Auch der wird bei Onvista Bank nicht glücklich. Der wird sich über den mauen Support und die fehlende Beratung beschweren.

 

Man muss überlegen, was einem selbst wichtig ist und was einem unwichtig ist.

 

Bei Bewertungen im Internet sollte man immer überlegen, wer was schreibt und warum er/sie es schreibt. Ich würde über die Onvista Bank etwas Positives schreiben - der frustrierte Daytrader etwas Negatives. Und beides wäre nachvollziehbar und auch irgendwie richtig.

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west263
vor 40 Minuten von OuttaSpaceTime:

Was mich auch sehr verunsichert hat, ist dass auf Seiten wie finanztip und deren Kundenrezensionen unter "Nutzererfahrungen" bei den jeweiligen Brokern im Test sehr viel negatives zu lesen ist.

Wie oft in deinem Leben hast Du bisher positive Erfahrungen auf solchen Seiten weitergegeben?

In der Natur des Menschen (Deutschen;) ) liegt es, das positive als die Normalität hinzunehmen und wenn was negativ ist, gleich loszumeckern und sich zu beschweren. Von daher würde ich solchen Meinungen nicht allzuviel Aufmerksamkeit widmen.

 

vor 5 Stunden von OuttaSpaceTime:

Ich möchte mich erstmal nur auf den Kauf von ETFs, ETCs, Bonds und einzelnen Aktien

dein Problem wird oder ist es schon, das Du für alles den einen perfekten Broker suchst. Den wirst Du aber im Ausland nicht finden und auch nicht in Deutschland.

Du möchtest einen ganzen Sack voll Geld investieren und hast schon zu Beginn Schwierigkeiten einen Broker zu finden, um den letzten Cent Gebühren zu sparen. Gleichzeitig ist dir allerdings schon bewusst, das du die Steuer Thematik nicht ignorieren darfst :thumbsup:.

 

Es hat sich nichts geändert. Erst legt man eine Asset Allocation mit den einzelnen Wertpapieren fest und dann suchst Du dir für diese den jeweiligen besten Broker. Andersherum bedeutet es immer, im nachhinein Kompromisse eingehen zu müssen.

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OuttaSpaceTime

@stagflation @west263 Danke soweit für eure hilfreichen abschließenden Antworten!

 

Nach dem Feedback und Austausch hier, ist mir klarer geworden, wie ich die Planung und die Auswahl des Brokers angehen möchte und was ich noch etwas genauer nachrecherchieren bzw. bedenken möchte. 

 

Somit wurde die Frage hier nicht wirklich beantwortet oder hat sich eher in der Form als unbeantwortbar herausgestellt, jedoch wurde mir bei meinem Anliegen gut weitergeholfen. Falls noch etwas ergänzt werden möchte eurerseits, kann das gerne geschehen.

 

Ansonsten ist das Thema hier für mich gerade relativ abgschlossen und würde zu den schon angeriessenen Punkten bei Fragen erstmal im Forum weiterlesen oder bei Bedarf einen neuen Post erstellen! 

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west263
vor 10 Minuten von OuttaSpaceTime:

Somit wurde die Frage hier nicht wirklich beantwortet oder hat sich eher in der Form als unbeantwortbar herausgestellt,

suche mal hier im Forum z.B. nach Interactive Broker. Da wirst Du dann sehen, das dieses Steuerthema von Neuanlegern immer wieder völlig unterschätzt wird. Es wird immer nur gesehen, wie günstig gehandelt werden kann und dann kommt die Erwachung.

Es gibt einige hier, die da ein Depot haben und mit Sicherheit helfen könnten. Aber das ist sehr aufwendig und höchstwahrscheinlich auch undankbar, da jemand unerfahrenen an die Hand zu nehmen, nee nee da wirst Du hier niemanden finden. Spezielle einzelne Fragen zu beantworten, wird immer wieder erledigt.

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Popper
vor einer Stunde von OuttaSpaceTime:

@stagflation @west263 Danke soweit für eure hilfreichen abschließenden Antworten!

 

Nach dem Feedback und Austausch hier, ist mir klarer geworden, wie ich die Planung und die Auswahl des Brokers angehen möchte und was ich noch etwas genauer nachrecherchieren bzw. bedenken möchte. 

 

Somit wurde die Frage hier nicht wirklich beantwortet oder hat sich eher in der Form als unbeantwortbar herausgestellt, jedoch wurde mir bei meinem Anliegen gut weitergeholfen. Falls noch etwas ergänzt werden möchte eurerseits, kann das gerne geschehen.

 

Ansonsten ist das Thema hier für mich gerade relativ abgschlossen und würde zu den schon angeriessenen Punkten bei Fragen erstmal im Forum weiterlesen oder bei Bedarf einen neuen Post erstellen! 

Schau mal ob du damit zurecht kommst. Mir hat es auf jeden Fall sehr geholfen. Die Zeilennummern in der AUS Erklärung haben sich allerdings geändert. Anbei ein fiktives Ergebnis wie es mein Steuerprogramm (Steuersparerklärung Plus) einträgt und berechnet. Für mich kommt dabei ein schlüssiges Ergebnis heraus. (10000. Einkünfte Zeile 19, 1500.- Quellensteuer bereits bezahlt Zeile 41) In der Steuerberechnung ist ersichtlich dass die 1500.- als bereits bezahlte Kapitalerstragsteuer erscheinen und berücksichtigt werden. Disclaimer: Ich bin kein Steuerberater!! keine Garantie!

 

https://nurbaresistwahres.de/hochdividendenwerte-steuererklaerung-2017/#more-5525

 

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OuttaSpaceTime
On 6/16/2022 at 5:16 PM, west263 said:

suche mal hier im Forum z.B. nach Interactive Broker. Da wirst Du dann sehen, das dieses Steuerthema von Neuanlegern immer wieder völlig unterschätzt wird.

Habe schon gesehen, dass da zu einzelnen Details tatsächlich immer wieder viele Frage aufkommen. Gut zu wissen, dass im Fall der Fälle gesucht oder gefragt werden kann! 

 

@Popper Danke! Die Seite ist hilfreich, um eine Vorstellung zu bekommen nach welcher Struktur das angegangen werden kann und gibt auf jeden Fall erste Anhaltspunkte. Weiter Details und Anpassungen müssten dann wohl nach Einarbeitung gemacht werden aktuell. Eventuell auch interessant eine ähnliche Tabelle für den Überblick aller Investments zu führen. 

 

Aktuell tendiere ich wieder dazu, erstmal einen deutschen Broker zu nehmen bzw mir auch nochmal einen genaueren Übeblick über alle Möglichkeiten mit Vor- und Nachteilen zu verschaffen und Captroder o.ä. anzusehen, falls es wieder in die engere Auswahl kommen sollte.

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MeinNameIstHase
Am 16.6.2022 um 14:50 von OuttaSpaceTime:

Ab wann würde es sich eurer Meinung rentieren, einen ausländischen Broker in Erwägung zu ziehen? Sind die Vorteile für andere Anlageformen größer oder relativiert sich das überall?

Das ist individuell unterschiedlich.

 

Vielleicht ein paar allgemeine Tipps:

 

a) Handle nur mit Sachen, wenn du das Geschäftsmodell verstanden hast! Ob Aktien, Investmentanteile (Sonderform ETF), strukturierte Produkte usw. Dazu gehört auch, dass man die Begriffe kennt und was dahinter steckt. Ein Beispiel sind Commodities (Gold, Öl usw) . Das sind u.U. keine Wertpapiere, sofern die Waren jederzeit physisch auf Verlangen ausgeliefert werden.
Und ein Fonds erfüllt u.U. nicht die Voraussetzungen für Investmentfonds, wenn er nur ein Produkt (z.B. Gold) in seinem Portfolio hat (fehlende Diversifikation). Das hat massive Auswirkungen im Steuerrecht.

 

b) Kenne die Risiken! Neben dem Marktpreisrisiko (dazu gehört auch der Preisfindungsmechanismus) gehört dazu vor allem das Ausfallrisiko (Wer schuldet Dir was?). Bezüglich Broker/Börsen auch das Service-Erreichbarkeitsrisiko. Wenn gerade Crash-Tage anstehen, möchtest du nicht, dass du nicht handeln kannst, weil die Webseite down ist, die Börse ausgesetzt wird, Dein Broker womöglich pleite ist, den Laden schließt und du Wochen darauf warten musst, bis der Liquidator Dir Dein Depot aushändigt (sprich auf eine andere Bank überträgt). Bis dahin sind die Wertpapiere im Depot womöglich wertlos oder abgelaufen.

 

c) Kenne die steuerliche Behandlung in Deutschland. Selbst bei einem Deutschen Broker, der via Abgeltungssteuer alles für Dich schon macht, solltest du in der Lage sein, das überprüfen zu können. Da läuft vieles auch schief und es gibt genug Ausnahmen, die gerade nicht erledigt sind. Ob Übergangsregeln, wie bei Investmentfonds, die vor 2018 erworben wurden (z.B. vererbt), Termingeschäfte und die Verlustbeschränkungen, Kapitalmaßnahmen bei Aktiengesellschaften usw.
Unglücklich ist z.B. das Handeln von Deutschen Dividendenpapieren über einen ausländischen Billigbroker. Die besorgen Dir nämlich keine Dt. Steuerbescheinigungen über die von Deutschland einbehaltenen QSt.  Formal kann ein FA in Deutschland die somit von Dir doppelt kassieren: Als QSt per Einbehalt und mangels Nachweis in der Steuererklärung.


Kenne die Vokabeln im dt. Steuerrecht! Es gibt da Schlüsselwörter/Paragrafenschemata, die, wenn man die kennt, vieles einfacher machen. Beispiel Schlüsselwort: "Depotübertragung, ohne Gläubigerwechsel" (Gläubiger bis du als Eigentümer und ein Übertrag von einer Bank zu einer anderen, ändert ja nichts daran, dass sie dir gehören) oder "Investmentertrag". Beispiel Schema: "Zu den Einkünften aus Kapitalvermögen gehören ..." -> Überschusseinkünfte -> "Zuflussprinzip" (§ 8 Abs. 1 Satz 1 EStG in Verbindung mit § 2 Nr. 2 EStG).

 

d) Etwas Ahnung von Buchführung schadet auch nicht. Wenn es eine Buchung auf dem Abwicklungskonto gibt, sollte man nachvollziehen können, wie die zustande kommt. Und wenn es eine Abrechnung (Kauf, Verkauf, Ertragsgutschriften z.B. Dividenden, Zinsen, InvF-Ausschüttungen) gibt, sollte man nachvollziehen können, wie sich das auf das Konto, auf Verlusttöpfe usw. auswirkt.
Das Problem mit den Jahresberichten/Statements der Broker ist, dass man sie "lesen" können muss. Falls Broker Trainingskonten oder ähnliches anbieten, nutze die Möglichkeit, handle genau mit einer Trainingsaktie und schau, wie sich das auf die Berichte auswirkt. Was Profit ist, was Währungsgewinn ist usw.

Bei der Brokerauswahl täte ich mir deren Hilfe-/FAQ-Seiten genau anschauen. Gehen die überhaupt auf Deine Bedürfnisse ein. Es gibt da meist zwei große Themenfelder: 

a) Wie arbeitet der Webzugriff (wie kaufe ich, verkaufe ich, kann ich Geld überweisen usw.

b) Welche Auswertungen gibt es. Sind die für einen Deutschen Anleger relevant. Ausländische Broker haben in der Regel keine Ahnung vom Deutschen Steuerrecht.

 

Last but not least: Nimm Dir Zeit. Wenn du ein Auto kaufst, dann überlegst du da auch Tage lang, durchwühlst Prospekte, die am Ende einen Umzugskarton füllen. Warum sollte das bei Kapitalanlagen einfacher sein. Die Geldsumme ist da meist ähnlich groß oder größer. Schau Dir die Kursschwankungen beim DAX an. Die sind innerhalb eines Tages größer, als sämtliche Kontogebühren übers Jahr, wenn man da nur 4h zeitlich zu früh oder zu spät reagiert. Es sind die nicht Gebühren, die einen arm machen, sondern die Entscheidungen, die man fällt. Man braucht da Nerven.
Wenn es im Internet sog. Anlagetipps gibt, überlege ich mir immer: Was will der mir jetzt "verkaufen". Warum macht er das? Ist wie beim Autohändler. Das sind keine "Berater" sondern "Verkäufer", die mir ein Auto verkaufen wollen. 90% der Knöpfe im Auto gibt es nur, damit der "Verkäufer" darüber reden kann und ich nicht zwischenzeitlich zur Konkurrenz laufe. Das ist auf dem Kapitalmarkt nicht anders.

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