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redwood

Was ist das nächste Ethereum? Wie sind eure Meinungen?

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redwood

Momentan ist der Zeitpunkt zum verkaufen bei den meisten oder womöglich sogar allen Kryptowährungen eher ungünstig, würde ich mal sagen. Zum Glück habe ich bislang nur Geld investiert, das ich nicht sofort brauche und dessen Verlust ich im schlimmsten Fall auch verschmerzen könnte. Aber ich glaube nicht, dass die Kurse dauerhaft weiter fallen werden, sondern bin recht zuversichtlich, dass sich der aktuelle Trend irgendwann wieder umkehren wird. Deshalb würde ich die aktuelle Situation unter Umständen gerne nutzen, um mein Portfolio zu erweitern oder eventuell auch aufzustocken.

 

Ethereum werde ich auf jeden Fall noch vor der Umstellung von Proof of Work auf Proof of Stake nachkaufen. Aber ich frage mich, was das nächste Ethereum sein könnte. An eine große Zukunft von Kryptowährungen, die auf Proof of Work basieren, glaube ich eher nicht. Auch wenn ich davon ausgehe, dass sich auch der Kurs von Bitcoin wieder erholen wird. Wie sind eure Meinungen? Von welchen bislang unterbewerteten Kryptowährungen glaubt ihr, dass sie das Potential mit sich bringen ein Gamechanger sein zu können? 

 

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The Statistician
vor 16 Minuten von redwood:

Aber ich frage mich, was das nächste Ethereum sein könnte.

Ethereum ;) 

Die Frage ist nicht neu und haben schon viele gestellt. Grundannahme ist meist die verlockende Rendite, wenn Coin X die Marktkapitalisierung von BTC oder ETH erreicht. Liest sich bei dir ähnlich. Führte in der Vergangenheit dazu, dass viele nach BTC 2.0 gesucht haben, weil man unbedingt eine besonders hohe Rendite haben wollte und in BTC nicht mehr genügend Potential sah. Die Leute kauften entsprechende Alts mit großen Versprechungen und am Ende gab es eine Flut voll Tränen. Manche dieser "Alternativen" sind bis heute in die Bedeutungslosigkeit versunken. Bei ETH war das zuletzt u.a. mit Cardano und Solana doch ähnlich. Da wurde teils spekuliert, dass man ETH überholen könnte. Das denkt derzeit wohl keiner mehr wirklich. PoW ist für neue Coins zudem ohnehin kein sinniger Ansatz mehr, da man nur eine kleine Rechenleistung braucht um mit derartigen Coins rumzuspielen. Und bei PoS hat man initial auch gewisse Probleme mit der Verteilung, aber das hängt wohl ganz davon ab, welche Standards man selbst anlegt.

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redwood
vor 7 Minuten von The Statistician:

Die Leute kauften entsprechende Alts mit großen Versprechungen und am Ende gab es eine Flut voll Tränen. Manche dieser "Alternativen" sind bis heute in die Bedeutungslosigkeit versunken.

Ja. Man weiß halt nicht, ob und welche Altcoins sich tatsächlich durchsetzen werden und welche Projekte nur vielversprechend klingen. Um eine Flut von Tränen muss man sich bei mir aber keine Gedanken machen. Ich denke, ich sehe das einigermaßen realistisch. Wäre natürlich schön das große Los zu ziehen. Aber ich weiß schon, dass man im worst case auch mit einem Topf voller Nieten da sitzt. Wobei ich glaube, dass sich bei einem breit gefächerten, bunten Portfolio durchaus das Risiko minimieren lässt. Während man seine Chancen maximiert, dass vielleicht doch einer oder mehrere Treffer dabei sein könnten.

 

vor 7 Minuten von The Statistician:

Und bei PoS hat man initial auch gewisse Probleme mit der Verteilung, aber das hängt wohl ganz davon ab, welche Standards man selbst anlegt.

Ich persönlich sehe bei PoS durchaus einige Vorteile, die PoW eben nicht hat. Aber ich bin auch nicht final happy mit PoS. Weil, soweit ich das verstanden habe, diejenigen, die einen großen Anteil der Coins halten, auch größeren Einfluss haben. Im schlimmsten Fall könnten wohl auch die Konsensregeln durch große Investoren verändert werden, weil eben die Stimme jedes Teilnehmers nicht gleich viel zählt? Aber was wären die Alternativen? 

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knusperente

Die nächste Ethereum sind Layer 2-Rollups/zk's. 

 

Optimism, Arbitrum, zkSync, StarkEx sind zk sowie optimistic rollups welche Transaktionen unter $1 ermöglichen und gleichzeitig die Sicherheit eines L1 nutzen. Im Zweifel kann man nämlich die Funds auf das Layer 1 brute forcen. So gut wie all diese Rollups haben sich Ethereum als Layer 1 ausgesucht - man bedenke, dass diese nicht zwingend auf Ethereum laufen müssen.

 

Nur gibt es ein paar Mankos:

  • Layer 2 Protokolle haben noch kaum investierbare Tokens. Bis jetzt nur Optimism ($OP), aber ich finde dass das Tokenmodell noch nicht so ausgereift ist und der Token bis jetzt nur Votingrechte abbildet. Ich bin sehr kritisch gegenüber Tokens die "nur" Votingrechte abbilden. Klar könnte es in Zukunft geändert werden und man wäre heute vllt. noch günstig eingestiegen, aber ich möchte zumindest eine Pläne/Roadmap dafür sehen bevor ich in so einen Token investiere
  • Layer 2 Protokolle sind noch nicht dezentral - es braucht noch seine Zeit bis diese Protokolle einen Weg gefunden haben bis sie vollkommen dezentral sind. Es gibt noch einen sehr großen Unterschied zwischen bspw. Ethereum und einem Layer 2, da Layer 2 noch relativ zentralisiert bzw. noch von wenigen Akteuren gesteuert wird. Es ist zudem nicht einfach ein Protokoll zu dezentralisieren - d.h. die Protokolle planen das zwar, aber es ist nicht 100% klar wie das alles erfolgen soll. Optimism bspw. stellt $OP in regelmäßigen Intervallen u.a. ihren Usern per Airdrops zur Verfügung.
  • Layer 2 sind noch nicht vollkommen ready und noch im Beta-Modus sozusagen. Allerdings denke ich, dass diese Protokolle in 1-2 Jahren alle L1's (Solana, Avalanche, Cardano, etc.) in den Schatten stellen werden. 99% der Nutzer werden wegen der Schnelligkeit und den Kosten auf diesen Layer 2 unterwegs sein
  • Layer 2 müssen nicht zwingend auf Ethereum laufen - de facto gibt es aber keine andere Blockchain die dafür geeignet ist und es für mich daher nur eine Möglichkeit in Layer 2 zu investieren: in Ether selbst. Denn je nachdem welcher Layer 2 sich noch etabliert, sie alle werden auf Ethereum laufen und Transaktionskosten für das Ethereum Netzwerk zahlen welche dann zum Teil verbrannt werden -> Ether profitiert von L2 Aktivität und langfristig hoffentlich auch der Token. Aktuell machen Layer 2 Blockchains ca. 2% der Ethereum-Aktivität aus - tendenz steigend.
  • Was mit nahezu kostenlosen Transaktionen auf einer Blockchain möglich ist und welche Use-Cases sich etablieren werden, sehen wir sehr bald. Aktuell kann man das nicht prognostizieren, d.h. es wird sich zeigen ob die Blockchain-Industrie ihre ersten sinnvollen Applikationen vorweisen kann

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Fertomo
Am 14.6.2022 um 18:52 von redwood:

Ich persönlich sehe bei PoS durchaus einige Vorteile, die PoW eben nicht hat. Aber ich bin auch nicht final happy mit PoS.

Wenn du mit beiden Protokollen nicht zufrieden bist dann geht doch zu Proof of Personhood über.
Ob das dann mehr in deine Richtung geht, musst du entscheiden. Kenne deine Maßstäbe nicht.

Ob jetzt ein POP Coin the next big thing wird, wird sich zeigen. Ich denke aber es hat eine realistische Chance weil man für POP viel weniger Energie benötigt. Ich denke auch bei Kryptowährungen werden "grüne" oder "nachhaltige" Coins aufkommen. Die Kritik am hohen Energiebedarf ist ja nicht gerade mit dem Thema Nachhaltigkeit vereinbar. Schon alleine um da der Kritik zu entgegnen, wäre es wohl ein nächster Schritt.

Zum Thema POP wird bei Wikipedia auch nur ein Coin angegeben - Idena (IDNA). Mehr kenne ich jetzt auch nicht.

Das wäre dann wohl auch eine Lösung für dein Problem mit der ungleichen Stimmenverteilung. Jeder Nutzer hat eine Stimme (Davor muss man halt auch überprüfen ob hinter jedem Nutzer ein Mensch steckt und kein Bot sonst gibst du das Stimmrecht ja in die Hände eines Bots - die dann von wenigen Menschen betrieben werden) 

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Chips
vor einer Stunde von Fertomo:

Wenn du mit beiden Protokollen nicht zufrieden bist dann geht doch zu Proof of Personhood über.
Ob das dann mehr in deine Richtung geht, musst du entscheiden. Kenne deine Maßstäbe nicht.

Ob jetzt ein POP Coin the next big thing wird, wird sich zeigen. Ich denke aber es hat eine realistische Chance weil man für POP viel weniger Energie benötigt. Ich denke auch bei Kryptowährungen werden "grüne" oder "nachhaltige" Coins aufkommen. Die Kritik am hohen Energiebedarf ist ja nicht gerade mit dem Thema Nachhaltigkeit vereinbar. Schon alleine um da der Kritik zu entgegnen, wäre es wohl ein nächster Schritt.

Zum Thema POP wird bei Wikipedia auch nur ein Coin angegeben - Idena (IDNA). Mehr kenne ich jetzt auch nicht.

Das wäre dann wohl auch eine Lösung für dein Problem mit der ungleichen Stimmenverteilung. Jeder Nutzer hat eine Stimme (Davor muss man halt auch überprüfen ob hinter jedem Nutzer ein Mensch steckt und kein Bot sonst gibst du das Stimmrecht ja in die Hände eines Bots - die dann von wenigen Menschen betrieben werden) 

POP? Hab ich vorher noch nie gehört, aber den Coins dazu (Idena) gibt es seit 2 Jahren. Hat ne Marktkapitalisierung von 2Mio. USD und hatte auch nie recht mehr. Das Interesse scheint bescheiden zu sein, für ach so viele revolutionäre Verbesserungen der Coin angeblich bringt. Wie ich lese, muss jeder Mensch dann ab und an mal ein Rätsel lösen, was Computer nur schwer lösen können. Wie man damit sicher stellt, dass ich zB. keine zwei Nodes laufen lasse und zweimal das Rätsel löse, weiß ich nicht.

 

Jedenfalls hat POS das Problem des Energieverbrauchs ja schon gelöst. Polkadot, Solana, Cardano etc. haben alle bereits ein gut funktionierendes POS-System, Ethereum steigt (hoffentlich) bald um.

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Chips
· bearbeitet von Chips
Am 14.6.2022 um 23:27 von knusperente:

Die nächste Ethereum sind Layer 2-Rollups/zk's. 

 

Optimism, Arbitrum, zkSync, StarkEx sind zk sowie optimistic rollups welche Transaktionen unter $1 ermöglichen und gleichzeitig die Sicherheit eines L1 nutzen. Im Zweifel kann man nämlich die Funds auf das Layer 1 brute forcen. So gut wie all diese Rollups haben sich Ethereum als Layer 1 ausgesucht - man bedenke, dass diese nicht zwingend auf Ethereum laufen müssen.

 

Nur gibt es ein paar Mankos:

  • Layer 2 Protokolle haben noch kaum investierbare Tokens. Bis jetzt nur Optimism ($OP), aber ich finde dass das Tokenmodell noch nicht so ausgereift ist und der Token bis jetzt nur Votingrechte abbildet. Ich bin sehr kritisch gegenüber Tokens die "nur" Votingrechte abbilden. Klar könnte es in Zukunft geändert werden und man wäre heute vllt. noch günstig eingestiegen, aber ich möchte zumindest eine Pläne/Roadmap dafür sehen bevor ich in so einen Token investiere
  • Layer 2 Protokolle sind noch nicht dezentral - es braucht noch seine Zeit bis diese Protokolle einen Weg gefunden haben bis sie vollkommen dezentral sind. Es gibt noch einen sehr großen Unterschied zwischen bspw. Ethereum und einem Layer 2, da Layer 2 noch relativ zentralisiert bzw. noch von wenigen Akteuren gesteuert wird. Es ist zudem nicht einfach ein Protokoll zu dezentralisieren - d.h. die Protokolle planen das zwar, aber es ist nicht 100% klar wie das alles erfolgen soll. Optimism bspw. stellt $OP in regelmäßigen Intervallen u.a. ihren Usern per Airdrops zur Verfügung.
  • Layer 2 sind noch nicht vollkommen ready und noch im Beta-Modus sozusagen. Allerdings denke ich, dass diese Protokolle in 1-2 Jahren alle L1's (Solana, Avalanche, Cardano, etc.) in den Schatten stellen werden. 99% der Nutzer werden wegen der Schnelligkeit und den Kosten auf diesen Layer 2 unterwegs sein
  • Layer 2 müssen nicht zwingend auf Ethereum laufen - de facto gibt es aber keine andere Blockchain die dafür geeignet ist und es für mich daher nur eine Möglichkeit in Layer 2 zu investieren: in Ether selbst. Denn je nachdem welcher Layer 2 sich noch etabliert, sie alle werden auf Ethereum laufen und Transaktionskosten für das Ethereum Netzwerk zahlen welche dann zum Teil verbrannt werden -> Ether profitiert von L2 Aktivität und langfristig hoffentlich auch der Token. Aktuell machen Layer 2 Blockchains ca. 2% der Ethereum-Aktivität aus - tendenz steigend.
  • Was mit nahezu kostenlosen Transaktionen auf einer Blockchain möglich ist und welche Use-Cases sich etablieren werden, sehen wir sehr bald. Aktuell kann man das nicht prognostizieren, d.h. es wird sich zeigen ob die Blockchain-Industrie ihre ersten sinnvollen Applikationen vorweisen kann

Um bei aller Euphorie noch andere Probleme zu nennen:

- Rollups funktionieren eigentlich nur bei großen Mengen gut. Ein Rollup-Transaktion verbraucht ja erstmal recht viel Gas (Speicherplatz) und ist somit relativ teuer. Je nach Rollup braucht man dann schonmal einige Transaktionen, die man zusammenfassen kann. Hat der Rollup-Anbieter dann pro Ethereumblock einige Tx zu verarbeiten, lohnt das nicht. Dazu will der Rollupbetreiber auch noch was verdienen. Also meinte ich mal gelesen zu haben, dass man auch mal mehrere ETH-Blöcke Rollup-TX ansammelt und dann erst auf der Ethereum-Chain veröffentlicht. Wartezeiten sind eher unschön.

 

 

Ich persönlich mag Cardano und Polkadot. Cardano wird meiner Ansicht nach gleichzeitig overhyped und unterschätzt. Einerseits ist die Entwicklung langsam und wenige dApps, auf der anderen Seite solide und einige nette technische Vorteile gegenüber Ethereum.

Pro Cardano:

- funktionierendes PoS-System ohne Slashing und ohne Lockup-Periode. Es ist sehr einfach.

- Das Staking ist über Pools organisiert, denen man direkt über das Protokoll seinen Stake zuweisen kann, ohne die jemals aus der Hand zu geben wie bei LIDO oder Rocketpool bei Ethereum.

- Offenheit gegenüber Rollups

- die L2-Lösung (Hydra) klingt vielversprechend.

- ein Plan zu Goverance. Ethereum hat hier nix.

- Tokens können nativ verschickt werden, man braucht keine rechen- und platzintensiven Swaps wie auf Ethereum. Ein Swap kostet auf ETH 5mal so viel wie ein Transfer von ETH

- bzgl. Preis: Cardano gibt es nun auch schon ne Weile und hat den anfänglichen 98% Kursverlust aufgeholt. Langfristige Vision.

 

+-:

- eTXO-Model anstatt Account-Model. Theoretisch skaliert ersteres besser, macht aber einige Sachen komplizierter. L2-Lösungen bringen wohl mehr als dieser Schritt.

- Haskell als funktionale Programmiersprache schreckt erstmal ab, aber kann auf lange Sicht auch vorteilhaft sein.

 

Contra:

- langsam in Entwicklung

- hängt noch mehr von einer Person ab wie Ethereum (Hoskinson vs. Buterin)

- TVL (total value locked) liegt bei etwa 100Mio. vs 50Mrd. bei Ethereum. Das ist um den Faktor 500 weniger, die Marketcap ist nur den Faktor 10 weniger.

-> viel kleiner als Ethereum. Muss sich erst noch beweisen. Netzwerkeffekte könnten gegen Cardano spielen.

 

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redwood

 

vor 3 Stunden von Fertomo:

Wenn du mit beiden Protokollen nicht zufrieden bist dann geht doch zu Proof of Personhood über.

Was heißt nicht zufrieden? Ich sehe halt bei beiden Verfahren Schwachstellen, die ich für nicht optimal halte. Aber was im Leben ist schon perfekt? Ich würde sagen, so ziemlich gar nichts. Luft nach oben gibt es immer. Proof of Personhood ist mir neu, klingt aber interessant. Da werfe ich mal einen genaueren Blick darauf. Ich würde mich aber auch noch über genauere Infos freuen, wie sichergestellt wird, dass jeder Teilnehmer nur einen Node laufen lassen kann. 

 

Am 14.6.2022 um 23:27 von knusperente:

Die nächste Ethereum sind Layer 2-Rollups/zk's. 

Du klingst, als hättest du ein wesentlich besseres technisches Verständnis als ich, das ist gut! Ich denke, ich werde deinen Beitrag noch ein paar Mal lesen und dann intensiver Google bemühen müssen, um ungefähr verstehen zu können was nun Sache ist. Danke für dein Input! 

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Fertomo
vor 2 Stunden von Chips:

POP? Hab ich vorher noch nie gehört, aber den Coins dazu (Idena) gibt es seit 2 Jahren. Hat ne Marktkapitalisierung von 2Mio. USD und hatte auch nie recht mehr. Das Interesse scheint bescheiden zu sein, für ach so viele revolutionäre Verbesserungen der Coin angeblich bringt. Wie ich lese, muss jeder Mensch dann ab und an mal ein Rätsel lösen, was Computer nur schwer lösen können. Wie man damit sicher stellt, dass ich zB. keine zwei Nodes laufen lasse und zweimal das Rätsel löse, weiß ich nicht.

 

Jedenfalls hat POS das Problem des Energieverbrauchs ja schon gelöst. Polkadot, Solana, Cardano etc. haben alle bereits ein gut funktionierendes POS-System, Ethereum steigt (hoffentlich) bald um.

POP = Proof of Personhood. Was bei POW der Computer übernimmt (Rechnungen löst) macht bei POP der Mensch.

Ja, du hast vollkommen Recht. Es gibt noch Luft nach oben. Die Frage lautete aber auch was ist das nächste Ethereum. Das heißt ja nicht, dass es jetzt schon soweit sein muss:) Vielleicht wird es mal größer, vielleicht auch nicht. Ist alles stand Heute nur Spekulation. Aber ich habe ja angeführt wieso es Potenzial hätte. Es gibt viele Dinge, die durchaus gut wären, es aber leider nie zu einer breiten Bekanntheit schaffen.

 

Bei der sogenannten Validation gibt es in Grunde 4 Phasen:

 

1. Phase: Short Session:

Man bekommt 6 Bilderrätsel (Flips). Eines dieser Bilderrätsel besteht immer aus zwei unterschiedlichen Bildstrecken á 4 Bildern. Mit den vier Bildern muss eine sinnvolle Geschichte erzählt werden. Eine Seite ergibt Sinn, die andere nicht (Dort wird dann die Bildreihenfolge so geändert, dass sie keinen Sinn ergibt). Man wählt die Seite aus, die sinn ergibt und geht zur nächsten Aufgabe. Dafür hat man 90 Sekunden Zeit.

 

2. Phase: Long Session.

Selbes Prinzip wie bei der Short Session. Man bekommt ca. zwischen 15 und 25 Bilderrätsel. Man muss wie bei der Short Session jeweils die Bildstrecken aussuchen, die Sinn ergeben. Hat man das mit allen Bilderrätsel gemacht folgt die 3. Phase

 

3. Phase: Keywards.

Die Bilderrätsel müssen anhand von 2 Keywords erstellt werden. Bei dieser Phase muss man überprüfen ob bei den Flips beide Keywords verwendet wurden und er Sinn ergibt bzw. ob man ihn lösen kann (keine Zahlen oder Schrift darf in den Bildern sichtbar sein - es kann ja nicht jeder alle Sprachen, Schriften oder Zahlen lesen). Ist das der Fall, hat der Flip die Kriterien erfüllt und wird bei der nächsten Validation eingesetzt.

 

4. Phase: Flips erstellen.

Jeder Nutzer muss Bilderrätsel erstellen (min. 3). Man bekommt 2 Keywords und muss dann anhand von Bildern eine Geschichte erzählen.

 

Diese Aufgaben können nicht von Bots erledigt werden. Die Zeit ist auch zu kurz bemessen, damit du mehrere Validations gleichzeitig erledigen kannst. Nicht jeder Flip ist in ein paar Sekunden zu lösen, für einige muss man schon richtig nachdenken bzw. wird eben der Sinn nicht immer gleich sichtbar weil natürlich Menschen von überall auf der Welt diese Bilderrätsel erstellen. Daher kann es vorkommen, dass man nicht jede "Geschichte" versteht oder sie bei und eben eine andere Bedeutung hat.

Also so einfach mal mehrere Nodes gleichzeitig laufen lassen und alle Aufgaben zu erfüllen geht nicht wirklich. Habe es aber auch noch nie ausprobiert:)

 

POS verbraucht weniger Strom als POW. POP verbraucht aber nochmal viel weniger Strom als POS. Warum also bei POS stehen bleiben?

 

 

 

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Chips
vor 37 Minuten von Fertomo:

POP = Proof of Personhood. Was bei POW der Computer übernimmt (Rechnungen löst) macht bei POP der Mensch.

Ja, du hast vollkommen Recht. Es gibt noch Luft nach oben. Die Frage lautete aber auch was ist das nächste Ethereum. Das heißt ja nicht, dass es jetzt schon soweit sein muss:) Vielleicht wird es mal größer, vielleicht auch nicht. Ist alles stand Heute nur Spekulation. Aber ich habe ja angeführt wieso es Potenzial hätte. Es gibt viele Dinge, die durchaus gut wären, es aber leider nie zu einer breiten Bekanntheit schaffen.

 

Bei der sogenannten Validation gibt es in Grunde 4 Phasen:

 

1. Phase: Short Session:

Man bekommt 6 Bilderrätsel (Flips). Eines dieser Bilderrätsel besteht immer aus zwei unterschiedlichen Bildstrecken á 4 Bildern. Mit den vier Bildern muss eine sinnvolle Geschichte erzählt werden. Eine Seite ergibt Sinn, die andere nicht (Dort wird dann die Bildreihenfolge so geändert, dass sie keinen Sinn ergibt). Man wählt die Seite aus, die sinn ergibt und geht zur nächsten Aufgabe. Dafür hat man 90 Sekunden Zeit.

 

2. Phase: Long Session.

Selbes Prinzip wie bei der Short Session. Man bekommt ca. zwischen 15 und 25 Bilderrätsel. Man muss wie bei der Short Session jeweils die Bildstrecken aussuchen, die Sinn ergeben. Hat man das mit allen Bilderrätsel gemacht folgt die 3. Phase

 

3. Phase: Keywards.

Die Bilderrätsel müssen anhand von 2 Keywords erstellt werden. Bei dieser Phase muss man überprüfen ob bei den Flips beide Keywords verwendet wurden und er Sinn ergibt bzw. ob man ihn lösen kann (keine Zahlen oder Schrift darf in den Bildern sichtbar sein - es kann ja nicht jeder alle Sprachen, Schriften oder Zahlen lesen). Ist das der Fall, hat der Flip die Kriterien erfüllt und wird bei der nächsten Validation eingesetzt.

 

4. Phase: Flips erstellen.

Jeder Nutzer muss Bilderrätsel erstellen (min. 3). Man bekommt 2 Keywords und muss dann anhand von Bildern eine Geschichte erzählen.

 

Diese Aufgaben können nicht von Bots erledigt werden. Die Zeit ist auch zu kurz bemessen, damit du mehrere Validations gleichzeitig erledigen kannst. Nicht jeder Flip ist in ein paar Sekunden zu lösen, für einige muss man schon richtig nachdenken bzw. wird eben der Sinn nicht immer gleich sichtbar weil natürlich Menschen von überall auf der Welt diese Bilderrätsel erstellen. Daher kann es vorkommen, dass man nicht jede "Geschichte" versteht oder sie bei und eben eine andere Bedeutung hat.

Ok, also muss jeder, der das Netzwerk absichert, entsprechend Bildrätsel lösen und anschließend erstellen? Wie oft muss man das denn machen? Also ehrlich gesagt denke ich, dass es da viele Fallstricke gibt, da sich kaum jemand mit dem Thema befasst. Man findet im Netz kaum Informationen drüber. Auf Youtube finde ich 2 Videos mit zusammen 300 Klicks.

vor 37 Minuten von Fertomo:

Also so einfach mal mehrere Nodes gleichzeitig laufen lassen und alle Aufgaben zu erfüllen geht nicht wirklich. Habe es aber auch noch nie ausprobiert:)

Verstehe nicht, warum das nicht gehen sollte. Man wird ja wohl nicht jeden Tag 24 Stunden lang Rätsel lösen müssen...

 

vor 37 Minuten von Fertomo:

POS verbraucht weniger Strom als POW. POP verbraucht aber nochmal viel weniger Strom als POS. Warum also bei POS stehen bleiben?

Ich denke eher nicht, dass POS weniger Strom verbrauchen würde als POP. Allein schon das Rumschicken der ganzen Bilder bei POP klingt aufwändiger als bei POS. Der Stromverbrauch der eigentlichen Konsensfindung ist bei POS auch irrelevant im Vergleich zur Speichern, Validierung und Transferierung der Transaktionen, die unabhängig vom Konsensmechanismus anfallen.

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redwood
vor 3 Stunden von Fertomo:

POP = Proof of Personhood. Was bei POW der Computer übernimmt (Rechnungen löst) macht bei POP der Mensch.

Bei Proof of Work ist es ja wohl auch so, dass das Lösen der Aufgaben immer schwieriger wird, je mehr Coins gemined wurden, oder? Deshalb sind derweil bei Bitcoin ja meines Wissens auch nur noch große, technisch sehr gut ausgerüstete Mining Pools überhaupt erfolgreich. Und die hocken, habe ich mal gelesen, größtenteils in Ländern mit niedrigen Strompreisen, weil die hohe Rechenleistung anscheinend auch sauviel Energie verbrauch? Irgendwo habe ich kürzlich auch gelesen, dass Hardware momentan wieder ein Stückchen günstiger wurde, angeblich weil sich wegen der sinkenden Krypto-Kurse das Mining für viele derzeit nicht mehr so recht lohnt. Bei Proof of Personhood werden die Aufgaben, soweit ich das verstanden habe, nicht zunehmend komplexer, sondern bleiben auf dem selben Niveau?

 

vor 3 Stunden von Fertomo:

Eines dieser Bilderrätsel besteht immer aus zwei unterschiedlichen Bildstrecken á 4 Bildern. Mit den vier Bildern muss eine sinnvolle Geschichte erzählt werden. Eine Seite ergibt Sinn, die andere nicht (Dort wird dann die Bildreihenfolge so geändert, dass sie keinen Sinn ergibt). Man wählt die Seite aus, die sinn ergibt und geht zur nächsten Aufgabe. Dafür hat man 90 Sekunden Zeit.

Ha, fast wie diese Bildergeschichten damals in der Schule. Da musste man ja auch anhand von Bildern eine Geschichte erzählen. Nur dass in dem Fall anscheinend schon zwei Varianten aus den gleichen Bildern vorliegen? Eine mit und eine ohne Sinn? 

 

vor 2 Stunden von Chips:

Ok, also muss jeder, der das Netzwerk absichert, entsprechend Bildrätsel lösen und anschließend erstellen? Wie oft muss man das denn machen? Also ehrlich gesagt denke ich, dass es da viele Fallstricke gibt, da sich kaum jemand mit dem Thema befasst.

Soweit ich das der Homepage entnommen habe findet das alle paar Wochen weltweit zur selben Zeit statt. Je größer das Netzwerk, desto seltener finden diese Validations scheinbar statt. Nachdem die Kryptowährung schon einige Zeit besteht, scheint es eine ausreichend aktive Community zu geben, die das Projekt am Leben hält. Wie sich Dinge auf Dauer entwickeln, muss man eh immer abwarten. 

 

vor 2 Stunden von Chips:

Verstehe nicht, warum das nicht gehen sollte. Man wird ja wohl nicht jeden Tag 24 Stunden lang Rätsel lösen müssen...

Ich habe mir die Seite jetzt auch mal genauer angeschaut. Ich habe es so verstanden, dass alle Nutzer zeitgleich alle paar Wochen zur selben Uhrzeit und innerhalb einer begrenzten Zeitspanne die Rätsel lösen müssen. Wenn es darum geht intuitiv zu verstehen welche Bildergeschichten Sinn machen und welche nicht und dafür auch nur noch wenig Zeit hat, kann man das ganze Prozedere wohl schlecht zeitgleich an zwei verschiedenen Computern oder Handys durchführen. Weil man schon alleine zum Hinschauen kein zusätzliches paar Augen hat. Kann mir aber auch nicht so recht vorstellen, wie das in der Praxi abläuft. Vielleicht teste ich es der Neugierde halber mal bei Gelegenheit aus. 

 

vor 2 Stunden von Chips:

Ich denke eher nicht, dass POS weniger Strom verbrauchen würde als POP.

Keine Ahnung. Weniger als bei POW dürfte es aber in beiden Fällen sein? 

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knusperente
· bearbeitet von knusperente
vor 6 Stunden von Chips:

Um bei aller Euphorie noch andere Probleme zu nennen:

- Rollups funktionieren eigentlich nur bei großen Mengen gut. Ein Rollup-Transaktion verbraucht ja erstmal recht viel Gas (Speicherplatz) und ist somit relativ teuer. Je nach Rollup braucht man dann schonmal einige Transaktionen, die man zusammenfassen kann. Hat der Rollup-Anbieter dann pro Ethereumblock einige Tx zu verarbeiten, lohnt das nicht. Dazu will der Rollupbetreiber auch noch was verdienen. Also meinte ich mal gelesen zu haben, dass man auch mal mehrere ETH-Blöcke Rollup-TX ansammelt und dann erst auf der Ethereum-Chain veröffentlicht. Wartezeiten sind eher unschön.

Meiner Meinung nach sind die Kosten von Speicherplatz/ETH-Gebühren komplett zu vernachlässigen. Denn was ist die Alternative? Eine eigene Chain zu betreiben ist in jedem Falle immer teurer denn auch die Sicherheit kostet Geld (meist in Form von Token-Inflation). Bei L2's hingegen mag es Anfangs relativ teuer sein, aber sobald Transaktionen reinkommen wird es einfach extrem günstig. Die Sicherheit wird outgesourced. Mit dem Danksharding Upgrade nach dem Merge, werden die Kosten der Rollups zudem nochmals drastisch reduziert. Die meisten der L2 chains werden dann Transaktionen kostenlos anbieten können und die Kosten der Nutzer komplett übernehmen (das bietet dydx schon jetzt, ohne Danksharding). Hast du schonmal Optimism ausprobiert? Transaktionen im Cent-Bereich und ultra-schnell. Wie soll hier irgendeine andere L1 mithalten? Es fehlen nur noch die Killer-Applikationen die einen echten Mehrwert liefern.

 

Bezüglich anderen Chains:

- Solana ist ständig down / VC finanziert(zentralisiert)

- Avalanche ist nur so günstig bis die Chain auch wirklich genutzt wird und eigentlich nur eine Ethereum-Kopie

- Terra war ein Ponzi und wurde von Etheranern zig mal als red-flag bezeichnet

- Cardano (sekten-ähnlicher kult um charles, keine Apps, smart contracts erst seit kurzem überhaupt funktionsfähig, reines raffiniertes staking-system (geld-rein-und-raus) ansonsten ist die chain eine geisterstadt)

- Polkadot keine App-Ökosysteme- kein Mensch programmiert darauf, kleine mini-community

 

All diese Chains haben auch keinerlei Skalierungsmöglichkeit bei steigender Nutzung und auch keinen Weg zur Dezentralisierung. Am Ende werden sie eh Rollups/ZK bzw. Ethereum's Weg kopieren (bspw. Avalanche/Cardano) - so wie immer. Des Weiteren werden Innovationen dieser Chains nur vorgegaukelt - Innovativ ist nichts an diesen Chains. Das was innovativ ist, sind zk-Rollups. Es ist bahnbrechend. Nur sind diese noch nicht richtig Einsatzbereit.

 

Das größte Problem welches ich aktuell eher sehe und was das L2 Weltbild etwas ins Wackeln gebracht hat ist die Abkehr von dydx vor einigen Tagen. Eigentlich eine top L2 DEX auf StarkEx, die nun aber ihre Applikation auf eine eigene Cosmos-basierte Chain umwandeln will. D.h. Dydx wird zu einer L1 chain mit Validatoren und allem drum und dran.

 

Siehe Thread mit einigen Gründen für diese Entscheidung:

 

Für mich sind diese Art von Ereignissen entscheidend für die Bewertung von Blockchains: Wohin ziehen Entwickler? Welche Umgebungen bieten ihnen die größten Vorteile? Wo werden die Innovativsten Applikationen entwickelt? Mich hat Dydx Entscheidung daher extrem schockiert - ich weiß noch nicht wirklich was dahinter steckt, meiner Meinung nach gehen sie hier ein großes Risiko ein abgehängt zu werden. Es wird sich in Zukunft herausstellen ob Dydx mit ihrem neuen Weg scheitert oder nicht. In jedem Falle ist es aber ein herber Schlag für Ethereum Layer 2, da diese DEX einer der vielversprechendsten Apps auf L2 war.

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Fertomo
vor 17 Stunden von Chips:

Ok, also muss jeder, der das Netzwerk absichert, entsprechend Bildrätsel lösen und anschließend erstellen? Wie oft muss man das denn machen? Also ehrlich gesagt denke ich, dass es da viele Fallstricke gibt, da sich kaum jemand mit dem Thema befasst. Man findet im Netz kaum Informationen drüber. Auf Youtube finde ich 2 Videos mit zusammen 300 Klicks.

Die Validation ist jeden dritten Samstag um 15:30 Uhr (unserer Zeit). Die Validation findet überall auf der Welt zur selben Zeit statt.

So schwer ist das in der Regel nicht. Manchmal sind ein paar schwierige Fälle dabei aber auch wenn man mal einen Flip falsch hat, geht nicht die Welt unter.

vor 17 Stunden von Chips:

Verstehe nicht, warum das nicht gehen sollte. Man wird ja wohl nicht jeden Tag 24 Stunden lang Rätsel lösen müssen...

Die Validation ist ja nicht immer, man kann da nicht so viele machen wie man will. Eben nur einmal alle 3 Wochen, für alle gleichzeitig.

vor 17 Stunden von Chips:

Ich denke eher nicht, dass POS weniger Strom verbrauchen würde als POP. Allein schon das Rumschicken der ganzen Bilder bei POP klingt aufwändiger als bei POS. Der Stromverbrauch der eigentlichen Konsensfindung ist bei POS auch irrelevant im Vergleich zur Speichern, Validierung und Transferierung der Transaktionen, die unabhängig vom Konsensmechanismus anfallen.

Ich finde jetzt auf die Schnelle nicht mehr das Diagramm aber POP verbraucht viel weniger Strom. Glaub auf Medium gab es dazu Artikel, bin mir aber nicht mehr sicher.

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Fertomo
vor 15 Stunden von redwood:

Bei Proof of Work ist es ja wohl auch so, dass das Lösen der Aufgaben immer schwieriger wird, je mehr Coins gemined wurden, oder? Deshalb sind derweil bei Bitcoin ja meines Wissens auch nur noch große, technisch sehr gut ausgerüstete Mining Pools überhaupt erfolgreich. Und die hocken, habe ich mal gelesen, größtenteils in Ländern mit niedrigen Strompreisen, weil die hohe Rechenleistung anscheinend auch sauviel Energie verbrauch? Irgendwo habe ich kürzlich auch gelesen, dass Hardware momentan wieder ein Stückchen günstiger wurde, angeblich weil sich wegen der sinkenden Krypto-Kurse das Mining für viele derzeit nicht mehr so recht lohnt. Bei Proof of Personhood werden die Aufgaben, soweit ich das verstanden habe, nicht zunehmend komplexer, sondern bleiben auf dem selben Niveau?

Es braucht zumindest immer mehr Zeit für das lösen der Aufgaben. Anfangs war es noch recht leicht einen Coin zu erzeugen.

Erfolgreich = ertragreich. Mit einen Rasperry Pi brauchst du jetzt nicht mehr Bitcoins schürfen - die Zeit ist bei Bitcoin vorbei. Bei anderen geht das durchaus noch.

Ja, das verbraucht sehr viel Energie. Einige Serverfarmen haben ja den Energieverbrauch ganzer Länder. Da kann ich dann die Kritik daran schon verstehen. Die Verbrauchte Energie fehlt dann ja an anderer Stelle bzw. muss man dann halt auch ausreichend produzieren.

Der Kurs sinkt und die Energiepreise steigen. Das macht dann nur mehr in seltenen Fällen Sinn.

Soweit ich das weiß ja. Einzelne Bilderrätsel sind nicht leicht, weil man eben den Sinn nicht ganz versteht oder die Bilder aus einem anderen Kulturkreis stammen. Aber der Test ist insgesamt machbar. Wenn man mal einen Fehler hat, ist das ja nicht dramatisch.

vor 15 Stunden von redwood:

Ha, fast wie diese Bildergeschichten damals in der Schule. Da musste man ja auch anhand von Bildern eine Geschichte erzählen. Nur dass in dem Fall anscheinend schon zwei Varianten aus den gleichen Bildern vorliegen? Eine mit und eine ohne Sinn? 

Ja in der Vorschule vielleicht:) 

Ja, zwei Bildstrecken aus 4 Bildern. Selbe Bilder werden verwendet aber andere Reihenfolge (Baby, Kind, Erwachsener, alter Mann - das ergibt Sinn. Kind, alter Mann, Erwachsener, Kind - ergibt keinen Sinn). Man erstellt den Flip anhand von 2 Keywords und wenn man dann eine sinnvolle Geschichte hat, speichert man es ab und muss dann die Bilderreihgenfolge ändern. Das ist dann die Bildstrecke ohne Sinn. 

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Chips
vor 4 Stunden von Fertomo:

Die Validation ist jeden dritten Samstag um 15:30 Uhr (unserer Zeit). Die Validation findet überall auf der Welt zur selben Zeit statt.

So schwer ist das in der Regel nicht. Manchmal sind ein paar schwierige Fälle dabei aber auch wenn man mal einen Flip falsch hat, geht nicht die Welt unter.

Die Validation ist ja nicht immer, man kann da nicht so viele machen wie man will. Eben nur einmal alle 3 Wochen, für alle gleichzeitig.

Ich finde jetzt auf die Schnelle nicht mehr das Diagramm aber POP verbraucht viel weniger Strom. Glaub auf Medium gab es dazu Artikel, bin mir aber nicht mehr sicher.

Wie gesagt. Der Stromverbrauch des Konsensmechanismus POS ist vernachlässigbar. Ob POP nun weniger verbraucht oder nicht, ist demnach irrelevant. Ich frag mich auch immer noch, warum POP derartig wenig Interesse erzeugt. Ich nehme an, es scheint da einfach gar nichts zu funktionieren und es handelt sich nur um Versprechungen.

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redwood
vor 19 Stunden von knusperente:

Für mich sind diese Art von Ereignissen entscheidend für die Bewertung von Blockchains: Wohin ziehen Entwickler? Welche Umgebungen bieten ihnen die größten Vorteile? Wo werden die Innovativsten Applikationen entwickelt?

Das sind auf jeden Fall spannende Fragen. Leider fehlt mir manchmal die Zeit, um mich wirklich tiefgehend zu informieren und ständig am Laufenden zu bleiben. Deshalb bedanke ich mich für die Einblicke in eure Gedankenwelten, aus denen ich ein paar gute Anregungen zum weiter Nachdenken mitnehmen konnte! 

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Chips
vor 20 Stunden von knusperente:

Meiner Meinung nach sind die Kosten von Speicherplatz/ETH-Gebühren komplett zu vernachlässigen. Denn was ist die Alternative? Eine eigene Chain zu betreiben ist in jedem Falle immer teurer denn auch die Sicherheit kostet Geld (meist in Form von Token-Inflation). Bei L2's hingegen mag es Anfangs relativ teuer sein, aber sobald Transaktionen reinkommen wird es einfach extrem günstig. Die Sicherheit wird outgesourced. Mit dem Danksharding Upgrade nach dem Merge, werden die Kosten der Rollups zudem nochmals drastisch reduziert. Die meisten der L2 chains werden dann Transaktionen kostenlos anbieten können und die Kosten der Nutzer komplett übernehmen (das bietet dydx schon jetzt, ohne Danksharding). Hast du schonmal Optimism ausprobiert? Transaktionen im Cent-Bereich und ultra-schnell. Wie soll hier irgendeine andere L1 mithalten? Es fehlen nur noch die Killer-Applikationen die einen echten Mehrwert liefern.

 

Bezüglich anderen Chains:

- Solana ist ständig down / VC finanziert(zentralisiert)

- Avalanche ist nur so günstig bis die Chain auch wirklich genutzt wird und eigentlich nur eine Ethereum-Kopie

- Terra war ein Ponzi und wurde von Etheranern zig mal als red-flag bezeichnet

- Cardano (sekten-ähnlicher kult um charles, keine Apps, smart contracts erst seit kurzem überhaupt funktionsfähig, reines raffiniertes staking-system (geld-rein-und-raus) ansonsten ist die chain eine geisterstadt)

- Polkadot keine App-Ökosysteme- kein Mensch programmiert darauf, kleine mini-community

 

All diese Chains haben auch keinerlei Skalierungsmöglichkeit bei steigender Nutzung und auch keinen Weg zur Dezentralisierung. Am Ende werden sie eh Rollups/ZK bzw. Ethereum's Weg kopieren (bspw. Avalanche/Cardano) - so wie immer. Des Weiteren werden Innovationen dieser Chains nur vorgegaukelt - Innovativ ist nichts an diesen Chains. Das was innovativ ist, sind zk-Rollups. Es ist bahnbrechend. Nur sind diese noch nicht richtig Einsatzbereit.

Also ehrlich gesagt bieten die alle Lösungsansätze, um skalieren.

- Solana versucht es mit der Big Chain. Bin ich persönlich nicht unbedingt ein Fan davon, jedoch könnte der Ansatz trotzdem erfolgreich ein. Ja, die Blockchain ist öfter mal Down, aber wenn man sich anschaun, bei wie vielen TPS das passiert (teilweise Millionen), puh.

- Avalanche hat seine Subnets. Vermutlich verliert jeden Subnet entsprechend an Sicherheit (skalierbar, dezentral, aber nicht sicher)

- Cardano versucht es mit seiner Hydra-Lösung, bei der jeder Pool bis zu 1000 Tx verarbeiten können soll (es gibt 3000 Pools)

- Polkadot bietet mit der Relaychain Sicherheit, wobei die Parachains tun und lassen können, was sie wollen. Jeder Transaktion wird bei jedem Block in er Relaychain abgesichert. Polkadot hat bereits Sharding.

 

Rollups sind aus meiner Sicht auch der beste Ansatz und der Umschwenk zu POS sind toll. Sharding auch. Aber das muss erstmal noch hinhauen. Jedes Update von Ethereum birgt das Risiko einer Katastrophe. All die 4 Genannten haben bereits ein funktionierendes PoS, welche sie von Scratch entwickeln konnten, Ethereum verzögert hier seit Jahren. Und Polkadot hat bereits Sharding, wer weiß, wie viele Jahre es bei Ethereum noch dauert. Solidity mag wegen der Nähe zu Jacascript leicht für Anfänger sein, hat aber auch einige Stolpersteine. Auf der andere Seite kann Haskell hier tatsächlich Vorteile bieten, da man Smart Contracts besser auf Korrektheit prüfen kann.

 

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MysticX
· bearbeitet von MysticX

Ich bin recht gespannt auf Richard Hearts Folgeprojekt nach HEX und zwar Pulsechain.
Eine komplett-Fork von Ethereum, bei der alle ERC20-Tokens auch auf Pulsechain geforkt und dort als sog. PRC20 Tokens behandelt werden.

Es wird dann jeweils eine Bridge zwischen jedem ERC20-Token und dessen PRC20-Äquivalent geben und mal schauen ob und wie da ein Werttransfer stattfindet.

Pulsechain selbst wird eine 4 mal schnellere Blockzeit als Ethereum haben, plus einige weitere Code-Tweaks um die Performance bzw. den Datendurchsatz zu heben.

Darüber hinaus wird es statt PoW (proof-of-work) gleich von Anfang an dPoS (delegated-proof-of-stake) sein und rein deflationär. 
Die Gesamtmasse aller Pulse (der Treibstofftoken, quasi das Äquivalent zu ETH) wird initial bereits im System sein, daher keine Inflation

Zudem wird ein Anteil der Treibstoffkosten jeder Transaktion verbrannt werden d.h. je intensiver das System genutzt wird, umso höher die Deflation.

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Chips
vor 6 Stunden von MysticX:

 

Pulsechain selbst wird eine 4 mal schnellere Blockzeit als Ethereum haben, plus einige weitere Code-Tweaks um die Performance bzw. den Datendurchsatz zu heben.

Was meinst du, hält Ethereum an, einfach die durchschnittliche Blockzeit auf 3sek zu verringern? Das wäre ja ganz simpel umzusetzen. Und dann wäre alles günstiger, Yeah. Die Blockzeit von Solana ist übrigens 600ms. Nochmal schneller, nochmal mehr Durchsatz, nochmal besser. 

 

vor 6 Stunden von MysticX:

Darüber hinaus wird es statt PoW (proof-of-work) gleich von Anfang an dPoS (delegated-proof-of-stake) sein und rein deflationär. 
Die Gesamtmasse aller Pulse (der Treibstofftoken, quasi das Äquivalent zu ETH) wird initial bereits im System sein, daher keine Inflation

Zudem wird ein Anteil der Treibstoffkosten jeder Transaktion verbrannt werden d.h. je intensiver das System genutzt wird, umso höher die Deflation.

PoS hat Solana auch, Ethereum wird es bald auch haben und den Burnmechanismus hat Ethereum auch schon. 

 

Also für mich klingt das einfach so: man kopiere Ethereum, ändere ein paar Parameter, die "besser" klingen, und dann heißt es Kasse machen. 

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WalleWalle

Es sieht so aus, als könnte Solana langfristig Ethereum flippen. Jedenfalls wurde XRP bereits überholt. Dezentralität und Widerstandsfähigkeit spielen bei Altcoins kaum eine Rolle und Solana ist am konsequentesten zentralisiert und somit auch schneller (und fehleranfällig). Wahrscheinlich wird es irgendwann eine Altcoin geben, die einfach nur eine Datenbank auf Amazon Cloud ist und entsprechend Millionen Transaktionen pro s verarbeitet.

 

Sol-Eth.thumb.jpg.6bc60ee8753d7c4c401fb2b81291f8ca.jpg

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WalleWalle

Ich schaue mir gerade die Mindest-Hardware für eine Solana-Node an. Man benötigt schon ein echtes Server-Monster, was wohl niemand einfach so rumliegen hat. Entsprechend kann Solana nie dezentralisiert sein, da nur ein kommerzeiller Insiderkreis die notwendige Hardware aufbringen kann. 

 

CPU 12 cores/24 threads, or more

RAM 256GB or more / Error Correction Code (ECC) memory is suggested / A motherboard with 512GB capacity suggested

 

https://www.cherryservers.com/blog/how-to-run-a-solana-node

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Chips
vor 16 Stunden von WalleWalle:

Ich schaue mir gerade die Mindest-Hardware für eine Solana-Node an. Man benötigt schon ein echtes Server-Monster, was wohl niemand einfach so rumliegen hat. Entsprechend kann Solana nie dezentralisiert sein, da nur ein kommerzeiller Insiderkreis die notwendige Hardware aufbringen kann. 

 

CPU 12 cores/24 threads, or more

RAM 256GB or more / Error Correction Code (ECC) memory is suggested / A motherboard with 512GB capacity suggested

 

https://www.cherryservers.com/blog/how-to-run-a-solana-node

Jo, vergleichbar mit Bitcoin-Mining. So ASICs für profitbles Mining mit dem entsprechend nötigen Stromtarif haste auch nicht so rumliegen. 

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knusperente
· bearbeitet von knusperente
Am 14.6.2022 um 23:27 von knusperente:

Die nächste Ethereum sind Layer 2-Rollups/zk's. 

 

Optimism, Arbitrum, zkSync, StarkEx sind zk sowie optimistic rollups welche Transaktionen unter $1 ermöglichen und gleichzeitig die Sicherheit eines L1 nutzen. Im Zweifel kann man nämlich die Funds auf das Layer 1 brute forcen. So gut wie all diese Rollups haben sich Ethereum als Layer 1 ausgesucht - man bedenke, dass diese nicht zwingend auf Ethereum laufen müssen.

 

Nur gibt es ein paar Mankos:

  • Layer 2 Protokolle haben noch kaum investierbare Tokens. Bis jetzt nur Optimism ($OP), aber ich finde dass das Tokenmodell noch nicht so ausgereift ist und der Token bis jetzt nur Votingrechte abbildet. Ich bin sehr kritisch gegenüber Tokens die "nur" Votingrechte abbilden. Klar könnte es in Zukunft geändert werden und man wäre heute vllt. noch günstig eingestiegen, aber ich möchte zumindest eine Pläne/Roadmap dafür sehen bevor ich in so einen Token investiere

Retrospektiv - interessante Gedanken hier im Thread. Speziell der OP Token ist seit diesem Post um 614% gestiegen, d.h. meine Kritik zum Tokenmodell hat sich nicht bewahrheitet. Hatte aber zum Glück zu einem späteren Zeitpunkt investiert und meine OP Position ist seit dem 160% im Plus. Zeigt wie das Tokenmodell / Nutzen der Tokens überhaupt keine Rolle spielt solange die Narrative stimmen. Im OP-Fall ist das Narrativ: Layer 2 ETH + Coinbase nutzt OP tech stack für ihre Base-Chain + EIP 4844 im Feb/Mär welches Transaktionskosten für L2 senkt + ETH Beta. 

 

Ich habe jedenfalls gelernt, dass Tokenmodelle (speziell supply) langfristig vllt. Wirkung zeigen, aber mittelfristig komplett irrelevant sind. Denn niemand der heute in OP investiert macht sich wirklich Gedanken um die hohe FDV/VC unlocks und ähnliches. Was eine Rolle spielt ist primär der Preisanstieg, das Momentum und das Narrativ (hoher Preis und Aufmerksamkeit lockt noch höheren Preis und Aufmerksamkeit - siehe SOL). 

 

Meine Ausgangsthesis dass L2's sämtliche L1's outperformt, hat sich auch noch nicht bewahrheitet. Alt-L1's wie Sol, SEI, AVAX, etc. stiegen in den letzten Monaten immens. Würde aber sagen wir sind noch in den Anfängen des Bullenmarktes, d.h. nächstes Jahr könnten auch L2's an Fahrt aufnehmen. Denke dass hier viele dieser L2's Tokens an die relative ETH Performance geknüpft sind. Investierbare L2 Tokens gibt es dafür aber bisher immer noch relativ wenige. Eigentlich nur OP + ARB + Polygon. Stark kommt womöglich in Q1/Q2. Zksync auch.

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WalleWalle
6 hours ago, Chips said:

Jo, vergleichbar mit Bitcoin-Mining. So ASICs für profitbles Mining mit dem entsprechend nötigen Stromtarif haste auch nicht so rumliegen. 

Um eine Bitcoin Full-Node zu betreiben benötigst du lediglich einen alten Laptop oder Raspberry Pi und Haushalts-Internet. Zudem benötigst du genau 0 Bitcoin, um validieren zu können. Teste es selber aus, hier ist die Software für eine Bitcoin Full-Node:

https://bitcoin.org/en/download

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WalleWalle
7 hours ago, knusperente said:

Meine Ausgangsthesis dass L2's sämtliche L1's outperformt, hat sich auch noch nicht bewahrheitet. Alt-L1's wie Sol, SEI, AVAX, etc. stiegen in den letzten Monaten immens. Würde aber sagen wir sind noch in den Anfängen des Bullenmarktes, d.h. nächstes Jahr könnten auch L2's an Fahrt aufnehmen. Denke dass hier viele dieser L2's Tokens an die relative ETH Performance geknüpft sind. Investierbare L2 Tokens gibt es dafür aber bisher immer noch relativ wenige. Eigentlich nur OP + ARB + Polygon. Stark kommt womöglich in Q1/Q2. Zksync auch.

Die Zukunft im Altcoin-Markt sind zentralisierte L1. Diese können fast beliebig schnell sein, haben billige Gebühren und sind unkompliziert für Anwender. Das diese L1 durch eine zentrale Instanz kontrolliert werden hat bisher niemand im Altcoin-Markt gestört. Die komplexe Kombi aus halb-dezentralen L1 + L2-Rucksack befriedigt am Ende niemanden so richtig.

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