Broka Juni 12, 2022 Relax-Portfolio (ca. 70 risikoreich: 30 risikoarm) Hallo zusammen, um Anregungen/Kommentare/Hinweise wird gebeten. Basisinfos: Anlagesumme = ca. 300T Ziel der Anlage = Vermögensaufbau (nicht arm sterben), das heißt das Portfolio soll im Durchschnitt 5 - 6 Prozent Rendite p.a. nach Inflation erwirtschaften. Passiv. Kein Stress für mich. Dauer der Anlage = 20 - 25 Jahre (ggf. auch länger) Alter = Mitte 30 Job = angestellt im öffD Bisheriges kleines Aktienportfolio (35 T, seit Anfang 2019 aufgebaut) wird im Zuge der Neuausrichtung sofort aufgelöst. Anlage in den nächsten Wochen. Das Portfolio wird durch einen passenden monatlichen Sparplan zB 500-750 € in Arero oder All World oder LS 60 Unabhängig davon ist/wird ein Notgroschen von ca. 30 T zur Seite gelegt. Ist das sinnvoll oder sollte man dann ggf. einfach Arero Anteile verkaufen, wenn Umzug und neue Küche gekauft werden soll etc? Zum geplanten Portfolio (Einmalanlage): Risiko ca. 70 Risikoarm ca. 30 Abweichungen im Bereich 65/35 bis 75/25 wären ggf. kein Problem. Variante A) Das Almans-Portfolio Arero 100 % Variante B) Der Mix Arero 80 % LS 60 20 % Dadurch u.a. Abschwächung BIP im Aktienteil ohne Risikoänderung. Variante C) Der günstige Klassiker Vanguard All World = 70 % TG = 30 % Nachteil: nur zwei Assetklassen (Cash bzw. Kurzlaufende Staatsanleihen und Aktien) Allgemeine Fragen: Würdet ihr weitere Assetklassen berücksichtigen? Oder verdirbt dies genau die wissenschaftliche Komposition des Arero? zB: Immos = Wohnselect D (siehe Ramstein) und/oder globale REITS Gold = zB Xetra? Private Equity = small cap value (spdr) als Proxy (hier im Forum gelesen) Hat ein Aktienportfolio nach BIP (insbesondere im Arero) eine zu erwartende erheblich negativere Entwicklung als MK, wenn man davon ausgeht, dass der Konflikt zwischen den USA und China im Grunde unüberbrückbar ist und zwar in keine direkten kriegerischen Auseinandersetzungen münden wird, aber das gesamte Instrumentarium wirtschaftlicher Schwächung letztlich auf beiden Seiten eingesetzt werden wird bzw. wird. Mir ist klar, dass so eine negative Entwicklung auch Einfluss auf westliche Unternehmen hätte, die dort nur noch erschwert verkaufen oder billig produzieren können etc. Gibt es hier dennoch eine „Gefahr“ in der Anlage nach BIP insbesondere in Hinblick auf China vs. USA, die eine Mischung von Arero zB mit dem LS 60 als klugen Schachzug darstellt? Ich vermute der Fehler ist überhaupt etwas anzunehmen, dennoch wäre ja die Gewichtung nach MK prognosefreier weil Martkmeinung. Vielen Dank schonmal! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Juni 12, 2022 · bearbeitet Juni 12, 2022 von pillendreher vor 1 Stunde von Broka: Relax-Portfolio (ca. 70 risikoreich: 30 risikoarm) Anlagesumme = ca. 300T Ziel der Anlage = Vermögensaufbau (nicht arm sterben), das heißt das Portfolio soll im Durchschnitt 5 - 6 Prozent Rendite p.a. nach Inflation erwirtschaften. Passiv. Kein Stress für mich. Dauer der Anlage = 20 - 25 Jahre (ggf. auch länger) Alter = Mitte 30 Unabhängig davon ist/wird ein Notgroschen von ca. 30 T zur Seite gelegt. Ist das sinnvoll oder sollte man dann ggf. einfach Arero Anteile verkaufen, wenn Umzug und neue Küche gekauft werden soll etc? Zum geplanten Portfolio (Einmalanlage): Risiko ca. 70 Risikoarm ca. 30 Ich würde Variante A (= 100% Arero) nehmen, weil da haben sich andere "klügere" ihre Gedanken gemacht, dass das nicht die schlechteste Wahl ist, also muß ich nicht noch mal versuchen das Rad neu zu erfinden) Und mir dann einen schönem Tag machen und weitere Optimierungsgedanken tunlichst bleiben lassen. Notgroschen wäre bei mir üppiger, nämlich der 5-Jahres-Finanzbedarf (z.B. rollierende 5-Jahres-Festgeldleiter) Ob das "Ziel der Anlage = Vermögensaufbau (nicht arm sterben), das heißt das Portfolio soll im Durchschnitt 5 - 6 Prozent Rendite p.a. nach Inflation erwirtschaften" aktuell mit einer Aufteilung "ca. 70 risikoreich: 30 risikoarm" erreichbar ist, bezweifle ich. Generell zuerst die Frage: Wie viel Vermögen brauche ich in 20-25 Jahren? Wenn nicht,was dann? Wie viel Vermögensverlust ist für mich maximal verkraftbar? -> Risikoaufteilung (Die konkrete Produktauswahl ist dann eigentlich egal, so lange einigermaßen diversifiziert und kostengünstig) (PS Bildquelle http://bike-blog.info/686/das-rad-neu-erfunden) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Juni 12, 2022 vor einer Stunde von Broka: Anlagesumme = ca. 300T Ziel der Anlage = Vermögensaufbau (nicht arm sterben), das heißt das Portfolio soll im Durchschnitt 5 - 6 Prozent Rendite p.a. nach Inflation erwirtschaften. Passiv. Kein Stress für mich. Da herrschen offenbar völlig falsch Vorstellung vor. 5-6% real, das ist das, was man von einer 100%igen Aktienanlage langfristig erwarten kann. ...mit Stress! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Broka Juni 12, 2022 @Schwachzocker: was kann ich denn bei 70/30 an realer Rendite erwarten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diamantenhände Juni 12, 2022 vor 6 Minuten von Broka: @Schwachzocker: was kann ich denn bei 70/30 an realer Rendite erwarten? Ab 5:35. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Juni 12, 2022 · bearbeitet Juni 12, 2022 von stagflation vor 2 Stunden von Broka: das heißt das Portfolio soll im Durchschnitt 5 - 6 Prozent Rendite p.a. nach Inflation erwirtschaften. Passiv. Kein Stress für mich. Risiko ca. 70 Risikoarm ca. 30 Wie @Schwachzocker schon schrieb, passt das nicht zusammen. Bei einem Portfolio mit risikoreich:risikoarm = 70:30 gehe ich von 5 - 6 Prozent Rendite VOR Steuern und VOR Inflation aus. Das bedeutet: 4% NACH Steuern und VOR Inflation - und vielleicht 1-2% Rendite NACH Steuern und NACH Inflation. Die genauen Werte hängen natürlich davon ab, wie sich die Aktien im Anlagezeitraum entwickeln und wie hoch die Inflationsrate in diesem Zeitraum ist. Aber im Mittel 5-6% NACH Steuern und NACH Inflation halte ich bei einem 70:30 Portfolio für unrealistisch. Wenn Du mehr Rendite willst, musst Du mehr ins Risiko gehen. Dadurch steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass Du Geld verlierst. vor einer Stunde von Schwachzocker: 5-6% real, das ist das, was man von einer 100%igen Aktienanlage langfristig erwarten kann. ...mit Stress! Ja, von 5-6% p.a. inflationsbereinigt bei Aktien schreibt auch Kommer - allerdings ohne Steuern. Die würden noch abgehen. In den letzten Jahren seit 2008 war die Rendite etwas höher - aber das heißt nicht, dass es so bleibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Juni 12, 2022 vor 16 Minuten von stagflation: ...In den letzten Jahren seit 2008 war die Rendite etwas höher - aber das heißt nicht, dass es so bleibt. Nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Juni 12, 2022 Wie sieht es aus, @Broka? Bleibst Du bei dem Risiko von 70% ? Oder willst Du es angesichts der doch deutlich geringer als gedachten Rendite ändern? Wie ich in dem anderen Thread schon schrieb: die Wahl des Risikos ist der entscheidende Schritt. Nicht die Auswahl der Fonds. Die Auswahl der Fonds ergibt sich fast von selbst, wenn man das Risiko festgelegt hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ChrisS3 Juni 12, 2022 Hallo Broka, erstmal nachgefragt nur zur Verständnisklärung, wenn du sagst "Anlagesumme = ca. 300T", heißt das nicht, dass du jetzt gerade schon die vollen 300T komplett für eine große Einmalanlage da hast (zB. Erbschaft o.ä.), sondern eher eigentlich nur, dass das so ungefähr deine Zielsumme ist, an die du nach 20-25 Jahren sparen/investieren mal hinkommen willst? So zumindest interpretiere ich den weiteren Satz: "Das Portfolio wird durch einen passenden monatlichen Sparplan zB 500-750 € in Arero oder All World oder LS 60...." (aufgebaut?) vor 8 Stunden von Broka: Unabhängig davon ist/wird ein Notgroschen von ca. 30 T zur Seite gelegt. Ist das sinnvoll oder sollte man dann ggf. einfach Arero Anteile verkaufen, wenn Umzug und neue Küche gekauft werden soll etc? Das ist hpts ne persönliche Geschmacksfrage, aber für mich persönlich habe ich den "Notgroschen" jedenfalls vom langfristigen Investmentdepot getrennt auf einem eigenen Tagesgeld. Man kann da zwar viel im schönen luftleeren Raum der Theorie vorrechnen, dass es vielleicht "optimaler" wäre, den Notgroschen auch mit ins Depot zu packen, weil er ansonsten ja nur "unnütz rumliegt" und man damit nach Jahrzehnten "soviel Rendite verpasst hätte", aber um Rendite solls bei diesem Teil der Finanzen ja eigentlich eh garnicht primär gehen. Sondern nur darum, dass ein bestimmter Sockelbetrag an Geld jederzeit schnell, sicher und unkompliziert verfügbar ist, wenn man ihn den mal braucht, und das ohne dass man ne Anschaffung wie ne neue Küche zum Umzug nicht auch noch vom aktuellen Stand der Börse zu dem Zeitpunkt abhängig machen muss. Wobei ich auch hier wieder für mich selbst sagen würde, sowas wie Umzugseinrichtung etc. gehört auch eh garnicht in den Bereich den ich als "Notfall" (also Zuständigkeit des "Notgroschens") bezeichnen würde, sondern ein Umzug wird ja meist länger vorher geplant/bekannt, d.h. man ist darauf vorbereitet und der kommt nicht aus dem heiteren Himmel (so wie "echte" Notfälle), also zählt das für mich eher so in den Bereich wie "mittelfristiges Sparziel" o.ä. also der Bereich von dem auch der Jahresurlaub oder sonstwelche mittelgrößeren Anschaffungen abgehen. vor 8 Stunden von Broka: das heißt das Portfolio soll im Durchschnitt 5 - 6 Prozent Rendite p.a. nach Inflation erwirtschaften. Passiv. Kein Stress für mich. Da solltest du deine Ansprüche ein bischen an die Realität herunterschrauben. 5-6 % Rendite nach Inflation würde, gerade heutzutage mit Inflation von knapp 8%, eine Nominalrendite von 13-14 % bedeuten. Das ist weit oberhalb der langfristigen zu erwartenden Durchschnittsrenditen. Und gerade bei einem Portfolio, dass nicht zu 100% aus Aktien (der renditeträchtigsten Anlageklasse) besteht, muss man die Erwartungswerte eh noch mal weiter ein bischen runterschrauben. Versuch dich mal selbst ein bischen zu informieren, was so realistische historische Durchschnittswerte waren. Dabei auch beachten, wenn du oft gerade nur auf hpts. amerikanische Renditewerte stößt (weil der US-Aktienmarkt eben die längste und beststudierteste Historie hat), dass die eher immer etwas über dem Durchschnitt des gesamtglobalen Aktienmarktes lagen, also zB. dass der SP500 vielleicht langfristig historisch eine durchschnittliche CAGR von 8-9% gebracht hatte, während man für eine gesamtglobale Aktienmarktanlage eher so 6-7% als realistischeren Durchschnittswert zum erwarten ansetzt. (Ohne jetzt in Spekulation verfallen zu wollen, ob/wie sich das in Zukunft weiterentwickelt oder sogar mal umdreht, ich will nur darauf hinaus dass wenn du deine historischen Erwartungswerte über langfristige Aktienrenditen allein aus dem amerikanischen Markt beziehst, diese wohl wahrscheinlich eher etwas überoptimistisch für die Zukunft sind). Und das ist ja auch nur ohne Inflation. Wenn du die nochmal mit einbeziehst, bleiben von den 6-7%, die bei einer langfristigen globalen Aktienanlage so zu erwarten sind, dann auch nur noch weniger übrig. Wieviel weniger? Kommt halt immer darauf an, wie hoch die jeweilige Inflation dagegen ist. Wenns zB. 2% Inflation sind, bleiben so ugf 4-5% Realrendite bei den Aktien übrig, wenns mehr Inflation ist, umso weniger. Und wie gesagt, das ist ja auch nur der Fall 100% volle Aktien(-ETF) Anlage. Sobald du noch weiter risikoärmere ETFs wie zB. Anleihen (gerade von der Sorte, die üblicherweise so als "Sicherheitsanker" benutzt werden, also AAA-Bonität, kurzlaufend und in Hart/Heimatwährung), reduziert sich die zu erwartende Rendite eines solchem Mischportfolios nur noch weiter. Das ist halt der "Preis", mit dem man auf der anderen Seite sich die "Risikoreduzierung" (Eindämmung der vollen Aktienschwankungen im Gesamtportfolio) erkauft, und ist immer ein persönlicher Kompromiss, den jeder für sich selbst abwägen muss, je nachdem was seine individuelle Risikotoleranz/tragfähigkeit ist. Was ein 70/30 Aktien/Risikoarm Portfolio zB. für eine langfristige Rendite zu erwarten hat, nunja (nachdem wir oben für den Aktienanteil so ugf 6-7% langfristig zu erwartende Rendite unterstellt haben) kommt es halt noch drauf an was der 30%ige risikoarme Teil beisteuern kann. Ohne jetzt die Anleihezinsen für die nächsten zwei Jahrzehnte vorhersagen zu können, würde ich da auch lieber eher konservativ als zu optimistisch kalkulieren, also vielleicht eine Range von 0 bis 2%, macht für ein 70/30 Aktien/Anleihen Portfolio eine zu erwartende Nominalrendite von 4,2 bis 5,5%. Vor Inflation. Zieh die also nochmal in deiner angesetzten Höhe ab, und du landest bei vielleicht 2 bis 4% Realrendite. Achja, und eigentlich müsste man zur vollkommenen Realitätsrechnung dann auch noch die Steuerabzüge irgendwann mit beachten, aber das lassen wir mal sonst werden die Zahlen am Ende nur noch niedriger. vor 9 Stunden von Broka: Hat ein Aktienportfolio nach BIP (insbesondere im Arero) eine zu erwartende erheblich negativere Entwicklung als MK, wenn man davon ausgeht, dass der Konflikt zwischen den USA und China im Grunde unüberbrückbar ist und zwar in keine direkten kriegerischen Auseinandersetzungen münden wird, aber das gesamte Instrumentarium wirtschaftlicher Schwächung letztlich auf beiden Seiten eingesetzt werden wird bzw. wird. Mir ist klar, dass so eine negative Entwicklung auch Einfluss auf westliche Unternehmen hätte, die dort nur noch erschwert verkaufen oder billig produzieren können etc. Gibt es hier dennoch eine „Gefahr“ in der Anlage nach BIP insbesondere in Hinblick auf China vs. USA, die eine Mischung von Arero zB mit dem LS 60 als klugen Schachzug darstellt? Ich vermute der Fehler ist überhaupt etwas anzunehmen, dennoch wäre ja die Gewichtung nach MK prognosefreier weil Martkmeinung. Du tust dich hier vielleicht schon ein bischen zu sehr in spekulativen Geopolitik-Prognosen verzetteln. Gerade als Anfänger mit wenig Ahnung/Erfahrung sollte man sich da eher zurückhalten, ansonsten verrennt man sich da leicht in Bauchgefühle (die schon immer ein eher schlechter Ratgeber waren, wenn es um langfristige, diszipliniert-konsequente Anlage geht) und simplen, verführerischen "jeder weiß doch, dass..."-Narrativen (die, wenn sie wirklich so offensichtliche "no-brainer" sind, ja auch eh schon längst eingepreist wären). Ob nach 20-25 Jahren eine Gewichtung des Aktienteils nach BIP oder MK "vorteilhafter" gewesen sein wird (also wer dann renditemäßig ein paar Zehntelprozentpunkte vorn oder hinten lag), kann dir niemand jetzt schon mit genügender Sicherheit sagen. Du kannst die Argumente und Historie für beide Seiten ein bischen studieren, und versuchen daraus eine mehr oder weniger begründete Meinung zu entwickeln, was du für überzeugender hälst, aber das eigentlich wichtige ist dass du dich dann auch genügend lang dran halten kannst, und nicht in Versuchung kommst, im laufenden Betrieb während einer Schwächephase (die jede Strategie mal hat - der Arero, der zB. gerade hpts wegen seines Rohstoffanteils reüssiert, war dafür zuvor jahrelang eher ein Nachzügler, also panta rhei...) die Pferde zu wechseln auf etwas was dann wieder der neue heiße Scheiß sein soll. Ich würde von der Fragestellung statt direkten Produktdetails (also "soll ich jetzt Arero oder Vanguard LS nehmen, plus welche Spezialitäten-ETFs noch dazu?...") lieber erstmal noch eine Stufe zurück gehen und sowas wie die allgemeine Risikotoleranz/tragfähigkeit klären. Weil daraus kamst du ja auf die Primäraufteilung von 70% Aktien 30% Risikoarm - und DAS wird dann am Ende nach Jahrzehnten auch wahrscheinlich den größten Hebel und Unterschied in deiner Rendite machen werden, also wie hoch oder niedrig dein Aktienanteil war. Fangen wir also mal damit an, wie du auf die 70/30 überhaupt gekommen bist? Was erhoffst du dir von der Beimischung von 30% Nicht-Aktien (ich unterstelle mal, dass hier hpts. "risikoärmere" Assets wie Anleihen etc gemeint sind, und nicht direkt allein sowas wie Rohstoffe oder sonstige Hochrisikoanlagen)? Welche konkrete Zusatz-"Sicherheit" soll dass dir liefern, und mal ganz ehrlich, hast du die überhaupt nötig? Machen wir dazu mal den in der Laiencommunity üblichen Dreisatz zur "Assetallokation nach persönlicher Risikotoleranz", und unterstellen dass bei reinen vollen Aktien(ETF)-Anlagen zu erwarten ist, dass man in Crashs und Krisen Abschwünge von zB. so ugf. -50% Ausmaßen miterleben wird (kann natürlich auch mehr sein, aber -50%, also Halbierung, ist als erste grobe Orientierung auch nur so schön leicht im Kopf zu rechnen). Eine Beimischung von 30% risikoärmeren Anlagen, denen wir im Aktiencrashfall mal der Einfachheit unterstellen ihrerseits 0% zu machen (also stabil zu bleiben), ändern den Maximum Drawdown von -50% (bei einer vollen 100% Aktien-ETF Anlage) auf so ca. -35%. Ist das nun für dich ein kriegsentscheidender Zugewinn an "Sicherheit", machen diese 15% den langfristigen Unterschied aus, wo du sagst "Also -50% potentieller Drawdown ist mir zu riskant, da würd ich ja mein Portfolio nur panisch verkaufen.... aber -35% ist ok, da kann ich noch ruhig schlafen...", für den du bereit wärst, siehe oben (denn "Sicherheit gibt es eben auch nicht umsonst"), eine Reduktion der langfristigen zu erwartenden durchschnittlichen Nominalrendite von 6-7% (bei voller 100% Aktienanlage) auf 4-5% (bei Mischportfolios, die risikoärmere aber damit eben auch renditeärmere Assets dazunehmen) zu akzeptieren? Nur damit du's nicht falsch verstehst, ich will dir das weder ein- noch ausreden. Beides sind absolut legitime Vorgehensweisen, auf die jeder seine eigene persönlich passende Kompromissantwort finden muss. Nur wenn ich mir deine "Voraussetzungen" anschaue, also dass du zB. noch für 20-25 Jahre regelmäßig ansparst, und dir dahingehend zwischenzeitliche Aktienkrisen ja eher "egal" sein können, würde ich persönlich in deiner Situation erstmal eher dazu tendieren, am Anfang erstmal "nur" auf Aktien zu setzen, um auch das volle Renditepotential ausschöpfend mitnehmen zu können. Und nicht gleich von Anfang weg schon nur mit "angezogener Handbremse" einen Sicherheitsanteil mit rumzuschleppen, für ein Sicherheitsbedürfnis dass es jetzt eigentlich noch garnicht nötig hat, und sich dadurch schon vorzeitig schon die Rendite unnötig zu schmälern - erst Jahrzehnte später, wenn es dann mal endlich auch an die tatsächliche Entnahmephase geht, und sowas wie eine "Sicherung" der Gewinne wichtig wird, kann man dann ja überlegen, wie man sich (am besten schritt für schrit und mit genügend Vorlaufszeit, um weniger Zeitpunktsglück/pech-abhängig zu sein) einen gleitenden Übergang zwischen risikoreichen und risikoärmeren Assets hinlegt, zB. durch Umschichten und/oder Aufbauen eines risikoärmeren Portfolioanteils. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Broka Juni 12, 2022 vor einer Stunde von stagflation: Wie sieht es aus, @Broka? Bleibst Du bei dem Risiko von 70% ? Oder willst Du es angesichts der doch deutlich geringer als gedachten Rendite ändern? Leider konnte bis vor kurzem nicht mehr Antworten, da die Anzahl der zulässigen Beiträge überschritten war. Jetzt geht es wieder. Danke erstmal an alle, die sich hier so rege beteiligen. Mir war nicht klar, dass die Rendite in der Regel bei einem 70/30 Portfolio so weit von meinen Erwartungen abweicht. Dies ist aber ein wertvoller Hinweis. Ich habe das Video von @Diamantenhände angesehen. Nach der Methode bei min 6:20 komme ich tatsächlich auf eine deutlich höhere Risikotoleranz als bisher angenommen, was gut ist, da es deutlicher zu meinen Renditeerwartungen passt. Sollten von den 300T für ca. 5 Jahre 150T fehlen, wäre mir das im Grunde egal, sofern sich das Portfolio mit hoher Wahrscheinlichkeit auf 20-25 Jahre erholt. Dass es dahingehend keine Sicherheit natürlich nicht zu 100 % gibt, ist mir klar, aber wir gehen hier alle von langfristig steigenden Märkten aus nehme ich an. Dennoch würde ich Stand heute aus strategischen Gründen niemals 100% zB in eine World ETF packen, vielleicht im Bereich 85/15 oder 90/10. (Aber 100 % ist ja im Grunde Wahnsinn, was macht man dann in einem Szenario wie 2002 - wenn man sozusagen alles Pulver verschossen hat?) Vor allem möchte ich nicht nur in eine Assetklasse investieren, daher die Idee zur Kombi Arero mit LS80 oder All World usw. Dass der Arero wegen der Rohstoffe zur Zeit gute Performance hat, schreckt mich eher ab. Ich betreibe in der Regel das Gegenteil von FOMO. Was mich am Arero reizt, ist das Multi Asset Konzept, das im Backtest (siehe anderer Faden) über sehr lange Zeiträume einfach gut läuft (und sogar @Schwachzocker überrascht hat). Vielleicht kommen wir über 85/15 oder 90/10 zu ca. 4-5 % p.a. nach Steuern und Inflation? Es soll eine Lösung sein bei der sozusagen einmal auf den kaufen Knopf gedrückt wird, danach wird 20 Jahre nicht mehr über das Portfolio nachgedacht (außer ggf. 1x im Jahr Rebalancing), deshalb fand ich den Arero als Produkt erstmal Top. @ChrisS3: Danke für den ausführlichen Beitrag. Ich gehe noch gesondert darauf ein. Vorab: Es geht um die Einmalanlage von 300T in den nächsten Wochen/Monaten. Daneben gibt es eine dazu passenden Sparplan iHv ca. 750€. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Juni 12, 2022 · bearbeitet Juni 12, 2022 von Fondsanleger1966 Die 35k Aktien so bald wie möglich in 50% Arero und 50% MSCI World umschichten. Monatlicher Sparplan mit 250 € Arero, 250 € MSCI World und 250 € LS60. Je nach Geschmack auch noch 250 € Gold-ETC á la Xetra oder Euwax. Evtl. alles in einem separaten (Unter-)Depot (getrennt von den Einmalanlagen), um besser vergleichen zu können. Die nächsten Jahre stark in die eigene Finanzbildung investieren. Danach ein tragfähiges, belastbares Konzept für die nächsten 20-25 Jahre entwickeln. Wenn die Zinsen dann ausreichend stark angezogen haben sollten, können auch Anleihen inkl. EMD zum Einsatz kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus Juni 12, 2022 · bearbeitet Juni 12, 2022 von Nostradamus vor 2 Stunden von Broka: Dennoch würde ich Stand heute aus strategischen Gründen niemals 100% zB in eine World ETF packen, vielleicht im Bereich 85/15 oder 90/10. (Aber 100 % ist ja im Grunde Wahnsinn, was macht man dann in einem Szenario wie 2002 - wenn man sozusagen alles Pulver verschossen hat?) Was soll man dann schon machen? Nichts besonders, außer eben weiter zu investieren. Das Pulver kommt ja hoffentlich kontinuierlich nach und das renditewirksame Pulver, was schon im Markt ist, kann ja die ganze Zeit schon arbeiten im Gegensatz zum nicht investierten Geld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 13, 2022 Die Ideen klingen alle nicht verkehrt. Zwei Fragen: 1) Welches Risiko peilst Du jetzt an? 2) Wozu braucht man einen Notgroschen von 30T? Welche Ausgaben willst Du damit abdecken? Zur Festgeldleiter: Grundsätzlich ein gutes Anlageinstrument, um den risikoarmen Teil des Depots abzudecken, aber völlig ungeeignet als Notgroschen, wenn man kurzfristig an Cash ran muss. Da kommst Du leichter an Geld durch Verkauf von Fondsanteilen als durch die Festgeldleiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Broka Juni 13, 2022 vor 8 Stunden von Nostradamus: Was soll man dann schon machen? Nichts besonders, außer eben weiter zu investieren. Das Pulver kommt ja hoffentlich kontinuierlich nach und das renditewirksame Pulver, was schon im Markt ist, kann ja die ganze Zeit schon arbeiten im Gegensatz zum nicht investierten Geld. Sich darüber ärgern, dass man kein Geld fürs Rebalancing zur Seite gelegt hat. Selbst bei 90/10 hat man zumindest irgendeinen kleinen Hebel in dieser Hinsicht. Oder meintest du All-In in Bezug auf ein Multi Asset Produkt wie den Arero? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Broka Juni 13, 2022 vor 53 Minuten von Sapine: 1) Welches Risiko peilst Du jetzt an? Der übliche Test ergab: 100 % Risikobereitschaft (s.o.), unter der Annahme eines Anlagezeitraums von 20 bis 25 Jahren, dass Märkte langfristig steigen, und für einen maximalen Crash von 50 % des gesamten Investments über einen Zeitraum von ca. 5 Jahren. Ich kann mir sehr wohl vorstellen, nach ca. 21 Jahren aber ggf. schrittweise das Risiko rauszunehmen. Also insofern grundsätzlich 100 % Risikobereitschaft. Anders als bisher angedeutet, sehe ich schon einen Bezug zum Vehikel. Ein Nasdaq100 kommt nicht in Frage. Ebenso nicht All-In Tesla. Auch bei einem All-World hätte ich bedenken, da man sich der Möglichkeiten/Vorteile des Rebalancings beraubt. Bei einem Arero hätte ich keine Bedenken All-In zu gehen (da Mischprodukt mit integriertem Rebalancing), allerdings passt ja hier wieder nicht die Rendite, wie wir festgestellt haben. Am sinnvollsten sind dann vermutlich Mischungen wie zB: Variante D) mit 85 Risiko 150 Arero 150 All World die einen Kompromiss aus gewünschter Rendite und Risiko darstellen. vor einer Stunde von Sapine: Wozu braucht man einen Notgroschen von 30T? Welche Ausgaben willst Du damit abdecken? Keine laufenden Ausgaben. Nur Dinge aus der Reihe. Anwalt, Job kündigen, wenn man das will, neue Küche für 15 T usw., aber vielleicht ist Notgroschen der falsche Ausdruck. Vielleicht ist es besser nur 10 T zur Seite zu legen für NOTfälle und den Luxus bzw. mittelfristigen Cash Bedarf einfach aus dem Portfolio zu ziehen (passt halt nicht so wirklich zu kaufen und Depot vergessen). vor 8 Stunden von Fondsanleger1966: Die nächsten Jahre stark in die eigene Finanzbildung investieren Das Geld soll demnächst angelegt werden. Ich erinnere an 7 % Inflation und so … vor 9 Stunden von Fondsanleger1966: Je nach Geschmack auch noch 250 € Gold-ETC á la Xetra oder Euwax. Warum Gold? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady Juni 13, 2022 · bearbeitet Juni 13, 2022 von slowandsteady vor 1 Stunde von Sapine: Grundsätzlich ein gutes Anlageinstrument, um den risikoarmen Teil des Depots abzudecken, aber völlig ungeeignet als Notgroschen, wenn man kurzfristig an Cash ran muss. Wenn man unbedingt 100% investieren will, dann tut es als Notgroschen bei einem ordentlich großem Depot >100k auch ein Lombardkredit. Die comdirect bietet immer noch "nur 3.99%", bin mal gespannt wann das steigt, denn die 3.99% sind ja schon fast Bauzinsniveau jetzt Habe ich einmal zur Überbrückung genutzt, als mein Festgeld erst Ende des Monats fällig war, aber ich mein neues Investment (PV-Anlage) gemäß Kaufvertrag schon bezahlen musste. Allerdings empfehle ich auch keine 100% Aktien, zumindest 5k-10k€ auf dem Giro sollte man schon noch als RK1 übrig lassen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 13, 2022 Ich fand die Unterscheidung Notgroschen und mittelfristigen Kapitalbedarf ganz sinnvoll. D.h. für Urlaub oder neues Auto wurde zielorientiert angespart im Cashbereich und zusätzlich gab es einen echten Notgroschen für unvorhergesehenes. Desto höher die eigene Sparrate ist, desto kleiner kann ein Notgroschen sein. Grundsätzlich ist meine Erfahrung über die Jahrzehnte, dass man sich viel zu viele Gedanken darüber macht, möglicherweise Anteile mit Verlust verkaufen zu müssen. Tatsächlich stehen sie nur selten deutlich im Minus und wenn hat man die Jahre zuvor regelmäßig Rendite gehabt. Daneben gibt es je nach Broker auch die Möglichkeit des Lombardkredits. Aber das ist auch eine Frage der inneren Einstellung. Variante D) sieht passend aus. Mit einem FTSE All World hast Du nicht nur den Aktienanteil erhöht, sondern auch den Anteil bei den kleineren Unternehmen angehoben, die mir im Arero fehlen. Viel Glück! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha Juni 13, 2022 · bearbeitet Juni 13, 2022 von Cepha vor 20 Stunden von Broka: @Schwachzocker: was kann ich denn bei 70/30 an realer Rendite erwarten? Nach Steuern und Inflation 2%/a. Aber das ist nur (m)eine Erwartung. Die Realität über 20 Jahre kann besser sein, aber auch unter 0%. Istjetzt natürlich keine wirklich neue Erkenntnis. -1% nach Steuern und Inflation ist immer noch besser als Tagesgeld. Was ist dann an Deinem bisherigen 35T Euro Depot so falsch, dass Du es schon nach 3 Jahren wieder auflösen willst? Aerero ist grad "in", weil die Rohstoffe gerade im Moment gut klaufen,. Davor hieß es immer, Rohstoffe wäre Unfug. Langfristig dürfte der Rohstoffanteil im Aerero die jährlichne Kosten wahrscheinlich nicht einspielen können. Aber auch da gilt: Die Zukunft kennt keiner, evtl werden ja Verknappungen in Zukunft zu einem extreme Preisanstieg bei Rohstoffen führen. Ob bei einem hypothetischen USA vs China Konflikt die US Märkte oder die chiniesischen mehr leiden werden weiß heute auch keiner. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Juni 13, 2022 vor 16 Minuten von Broka: Variante D) mit 85 Risiko 150 Arero 150 All World Das Geld soll demnächst angelegt werden. Ich erinnere an 7 % Inflation und so … Ich gebe zu bedenken: Wenn die Variante D) um 1/3 konsolidiert (was sehr realistisch ist), dann hast du von den 300.000€ nur noch 200.000€. Eigentlich nur noch 186.000€ - Ich erinnere an 7 % Inflation und so … Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha Juni 13, 2022 · bearbeitet Juni 13, 2022 von Cepha vor 1 Stunde von Broka: Das Geld soll demnächst angelegt werden. Ich erinnere an 7 % Inflation und so … Warum Gold? Ich hatte im November 2021 100k€ zum Investieren. Ich bin derzeit recht froh, nicht sofort zu 100% alles in Aktien gesteckt zu haben, sondern mir einen Plan über 2 Jahre gemacht zu haben, an den ich mich nun sklavisch halte. (Ob das am Ende besser war kann man noch nicht wissen, aber derzeit fühlt es sich erheblich besser an und wenn das "Gefühl" nicht passt hat man eh schon verloren) Gold scheint zumindest später bei der Entnahme schon eine Option zu sein: https://www.finanzen-erklaert.de/wann-kann-ein-investment-in-gold-sinnvoll-sein/ Ich selbst hoffe, dass Gold langfristig etwas besser performt als Tagesgeld bei leider sehr hoher Volatilität. Dabei hoffe ich auf eine meist (leider nicht immer) stark negative Korrelation zum Aktienmarkt. vor 10 Stunden von Fondsanleger1966: Die nächsten Jahre stark in die eigene Finanzbildung investieren. Danach ein tragfähiges, belastbares Konzept für die nächsten 20-25 Jahre entwickeln. Statistisch waren die besten Portfolios von Privatanlager die, bei denen der Besitzer bereits gestorben waren oder die, die ihr Depot vergessen hatten. https://www.alpha-star-aktienfonds.de/blog/anlagestrategie/erfolgreiche-investoren/ Ich folgere daraus, dass Finanzbildung im Sinne von "Portfolio optimieren" zu einer negativen Rendite führt. Wer (in der Vergangenheit) besser sein wollte als der durchschnittliche Privatanlager und der durchschnittliche Fondsmanager kaufte einfach den breiten Markt und macht im Guten wie auch im Schlechten garnichts mehr. MfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Broka Juni 13, 2022 vor 3 Stunden von Cepha: Was ist dann an Deinem bisherigen 35T Euro Depot so falsch, dass Du es schon nach 3 Jahren wieder auflösen willst? Ist ein Depot mit fast ausschliesslich Einzelaktien, ganz gut seit 2019 gelaufen (trotz Korrektur die letzten Monate), aber im Zuge der Neuanlage wird es aufgelöst. vor 3 Stunden von Cepha: Aerero ist grad "in", weil die Rohstoffe gerade im Moment gut klaufen, Sehe ich auch so. Was mach am Arero beeindruckt ist die super Performance über sehr lange Zeiträume, auch und gerade dann wenn 100 % Aktien mal 5 Jahre nicht so gut läuft. vor 3 Stunden von Cepha: Statistisch waren die besten Portfolios von Privatanlager die, bei denen der Besitzer bereits gestorben waren oder die, die ihr Depot vergessen hatten. Guter Punkt in dem Zusammenhang. Gilt natürlich nur, wenn man den Gesamtmarkt im Portfolio hat. Wahrscheinlich in der Studie dann Amis mit SP 500 ETFs... vor 3 Stunden von pillendreher: Wenn die Variante D) um 1/3 konsolidiert (was sehr realistisch ist), dann hast du von den 300.000€ nur noch 200.000€. Eigentlich nur noch 186.000€ - Ich erinnere an 7 % Inflation und so … Hast Du natürlich Recht. Du würdest (entgegen die Finanzwissenschaft) auch einen quartalsweisen Einstieg empfehlen oder? Welche Beträge, wie schnell? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Broka Juni 13, 2022 vor 3 Stunden von Cepha: Nach Steuern und Inflation 2%/a. Das ist mir in der Tat zu wenig. vor 15 Stunden von ChrisS3: später, wenn es dann mal endlich auch an die tatsächliche Entnahmephase geht, und sowas wie eine "Sicherung" der Gewinne wichtig wird, kann man dann ja überlegen, wie man sich (am besten schritt für schrit und mit genügend Vorlaufszeit, um weniger Zeitpunktsglück/pech-abhängig zu sein) einen gleitenden Übergang zwischen risikoreichen und risikoärmeren Assets hinlegt, zB. durch Umschichten und/oder Aufbauen eines risikoärmeren Portfolioanteils. Das wäre auch grds. der Plan so in 20 Jahren ggf. Gewinne zu sichern und Entnahme vorzubereiten, ggf. dann wie vermutlich viele 50-60 jährige hier so mit 50/50 oder 60/40 zu arbeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Broka Juni 13, 2022 vor 15 Stunden von ChrisS3: Ob nach 20-25 Jahren eine Gewichtung des Aktienteils nach BIP oder MK "vorteilhafter" gewesen sein wird (also wer dann renditemäßig ein paar Zehntelprozentpunkte vorn oder hinten lag), kann dir niemand jetzt schon mit genügender Sicherheit sagen Hört sich vernünftig an. Insofern spricht es dann auch für Variante D) in dieser Hinsicht den Mittelweg zu gehen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Juni 13, 2022 vor 18 Minuten von Broka: vor 3 Stunden von Cepha: Nach Steuern und Inflation 2%/a. Das ist mir in der Tat zu wenig. Das wäre auch grds. der Plan so in 20 Jahren ggf. Gewinne zu sichern und Entnahme vorzubereiten, ggf. dann wie vermutlich viele 50-60 jährige hier so mit 50/50 oder 60/40 zu arbeiten. Für deinen Plan reichen aber 2% p.a. nach Steuern und Inflation -> also nicht so gierig sein Rechne selbst: https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php 300k plus 750€ monatlich - 2% Rendite -> 666.000€ in heutiger Kaufkraft Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 13, 2022 vor 51 Minuten von Broka: Guter Punkt in dem Zusammenhang. Gilt natürlich nur, wenn man den Gesamtmarkt im Portfolio hat. Wahrscheinlich in der Studie dann Amis mit SP 500 ETFs... Ich könnte dir ein Beispiel mit einer Einzelaktie geben, bei dem es seit 2008 keine Bewegung gab. Die Performance war hervorragend vor 51 Minuten von Broka: Hast Du natürlich Recht. Du würdest (entgegen die Finanzwissenschaft) auch einen quartalsweisen Einstieg empfehlen oder? Welche Beträge, wie schnell? Keine Empfehlung aber laut gedacht: Ohne Börsenerfahrung zwei Sparpläne pro Monat mit ziemlich hohen Sparraten und das Geld in den nächsten sechs Monaten investieren. Damit bekommst Du weder den Tiefstkurs noch den Höchstkurs würde ich vermuten und machst auch keine Fehler mit Anfängerversuchen beim Market Timing. Bei welchem Broker bist Du? Was geht da technisch? Beim Arero wäre auch eine Anlage mit Kickback interessant. vor 4 Stunden von Cepha: Nach Steuern und Inflation 2%/a. Steuern fallen erst beim Verkauf an abgesehen von Ausschüttungen oder Vorabpauschalen. Aber man braucht schon ziemlich hohe Bruttoerträge und eine gemäßigte Inflation um mit mehr als 2 % nach Steuern und Inflation rauszukommen. Mir scheint über Deine Erwartungen solltest Du nochmals nachdenken. Gerade im Moment nagt die Inflation direkt und indirekt an Deinem Aktienvermögen (fallende Aktienkurse + um Inflation entwertete Nominalrendite). Bruttoertrag - Steuer - Inflation = ? Realistische Schätzungen für die nächsten Jahre: 70/30 Mischung: 6 % - 1,5 % - 5 % = - 0,5 % hoher Aktienanteil: 8 % - 2 % - 7 % = - 1 % hoher Aktienanteil: 7 % - 1,8 % - 4,2 % = 1 % Optimistische Schätzungen auf längere Sicht: hoher Aktienanteil: 9 % - 2,3 % - 2 % = 4,7 % hoher Aktienanteil: 8 % - 2 % - 2,5 % = 3,5 % 70/30 Mischung: 6 % - 1,5 % - 2,5 % = 2 % 70/30 Mischung: 7 % - 1,8 % - 2 % = 3,2 % Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag