chirlu März 7, 2023 vor 8 Stunden von linuxhippy: Die richtigen Überraschungen kommen oft erst, wenn man denkt man hat eine Sache verstanden. Hmm. vor 17 Stunden von linuxhippy: Am 27.2.2023 um 18:04 von Stift: Beim Kauf wird der Clean-Preis mit der Indexverhältniszahl multipliziert. Du zahlst also beim Kauf die seit Auflegung aufgelaufene Inflation mit. Vielen Dank für die Erklärung vor 8 Stunden von linuxhippy: Bekomme ich diesen Faktor in gleicher Weise wieder zum Wert multipliziert, wenn ich die Anleihe verkaufe? Sicher. Der Faktor kann sich aber geändert haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zaiga März 7, 2023 · bearbeitet März 7, 2023 von Zaiga 10 hours ago, Fondsanleger1966 said: Nein, natürlich nicht, siehe oben: Aber nur sehr theoretisch. Wie gesagt siehe meinen graph der CPI, der EU Inflationsgraph sieht identisch aus. Die Indexzahl ist ja nichts anderes als -> IndexWert Tag Ausgabe im Verhältnis zum IndexWert Tag Verkauf @linuxhippy Es ist "egal" mit was es im Depot für einem % liegt wenn du diese bis Laufzeitende hälst. Welche hast du den gekauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu November 22, 2023 · bearbeitet November 22, 2023 von chirlu Pressemitteilung der Bundesschuldenverwaltung Finanzagentur (vollständiger Text): Zitat Der Bund hat entschieden, sich aus dem Markt für inflationsindexierte Anleihen zurückzuziehen: Ab 2024 werden keine weiteren inflationsindexierten Bundeswertpapiere neu emittiert oder bereits ausstehende Papiere aufgestockt. Die aktuell ausstehenden inflationsindexierten Bundeswertpapiere werden weiterhin am Markt handelbar sein. Das verbleibende Programm umfasst vier Papiere mit einem Gesamtvolumen von aktuell 66,25 Mrd. Euro und Restlaufzeiten zwischen rund 2,5 und 22,5 Jahren. Da hat dem Finanzminister wohl der jüngste Inflationsschub nicht gefallen. Typischer Fall von Performance Chasing. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fiona November 23, 2023 vor 11 Stunden von chirlu: Pressemitteilung der Bundesschuldenverwaltung Finanzagentur (vollständiger Text): Da hat dem Finanzminister wohl der jüngste Inflationsschub nicht gefallen. Typischer Fall von Performance Chasing. Was hat es denn damit auf sich. Ist das eher gut für einen Einstieg in solche sicherheitsorientierten Papiere? Oder besser in Aktien? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher November 23, 2023 vor 12 Stunden von chirlu: Pressemitteilung der Bundesschuldenverwaltung Finanzagentur (vollständiger Text): Da hat dem Finanzminister wohl der jüngste Inflationsschub nicht gefallen. Typischer Fall von Performance Chasing. Unglaublich und heute ist auch nicht der 1. April. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superwayne November 23, 2023 Die Hintergründe wären interessant. Die erwartete Rendite sollte ja eigentlich niedriger sein (im Vergleich zu nominellen Anleihen), was es für den Emittenten interessant machen sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation November 23, 2023 · bearbeitet November 23, 2023 von stagflation vor 1 Stunde von Superwayne: Die Hintergründe wären interessant. Die erwartete Rendite sollte ja eigentlich niedriger sein (im Vergleich zu nominellen Anleihen), was es für den Emittenten interessant machen sollte. FAZ-Artikel: Zitat Keine inflationsgeschützten Anleihen mehr ... In einem Gespräch mit der Börsen-Zeitung begründete es indes der Geschäftsführer der Finanzagentur, Tammo Diemer, mit einer eher geringen Wirtschaftlichkeit. ... Schon im Juni 2022 hatte Finanzminister Christian Lindner für die „Steilwand an Zinszahlungen“, die sich vor dem Bund auftue ausdrücklich die Ausgabe inflationsgesicherter Staatsanleihen durch frühere Regierungen verantwortlich gemacht. „Da haben wir früher Geld mit verdient, jetzt zahlen wir Milliarden dafür“, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. Etwas ähnliches stand schon vor einem Jahr in einem Welt-Artikel: Zitat Milliardenschaden - Bund bei Staatsanleihen von Inflation kalt erwischt Weil das Risiko einer Inflation unterschätzt wurde, muss der deutsche Staat mehrere Milliarden Euro zusätzlich an Zinsen bezahlen. In der Vergangenheit hatte das Finanzministerium Anleihemodelle gewählt, die sich nun als ungünstig erweisen. ... Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch forderte eine genaue Aufklärung über das Schuldenmanagement der Vorgängerregierungen. „Auf ewig niedrige Inflationsraten bei der Schuldenaufnahme zu wetten, war ein Fehler, der für die Steuerzahler jetzt richtig teuer wird“, sagte er dem RND. „Es muss transparent werden, bei welchem Finanzminister und aus welchen Gründen diese toxischen Papiere herausgegeben wurden“, verlangte der Linken-Politiker. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superwayne November 23, 2023 vor 3 Stunden von stagflation: Keine inflationsgeschützten Anleihen mehr ... In einem Gespräch mit der Börsen-Zeitung begründete es indes der Geschäftsführer der Finanzagentur, Tammo Diemer, mit einer eher geringen Wirtschaftlichkeit. ... Schon im Juni 2022 hatte Finanzminister Christian Lindner für die „Steilwand an Zinszahlungen“, die sich vor dem Bund auftue ausdrücklich die Ausgabe inflationsgesicherter Staatsanleihen durch frühere Regierungen verantwortlich gemacht. „Da haben wir früher Geld mit verdient, jetzt zahlen wir Milliarden dafür“, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. Ich frage mich, ob sie beide das gleiche meinen. Die politische Begründung ist ja ein bisschen gar einfach. Es ist halt eine Call-Option auf die Inflation, die man hier verkauft, mit den bekannten Risiken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 23, 2023 · bearbeitet November 23, 2023 von cfbdsir vor 2 Stunden von Superwayne: Ich frage mich, ob sie beide das gleiche meinen. Die politische Begründung ist ja ein bisschen gar einfach. Es ist halt eine Call-Option auf die Inflation, die man hier verkauft, mit den bekannten Risiken. Es werden lediglich reale Zinsen und die reale Rückzahlung angeboten- analog zu Investionen in Sachkapital wie Aktien. Ich sehe da keine Optionen. Eine Aktie beinhaltet auch nicht den Verkauf einer Option auf Inflation, sondern bietet nur Schutz des Realvermögens, da kein Anspruch auf nominale Zahlungen bestehen. Gerade jetzt wo die Inflationserwartungen besonders hoch sind würde sich das Ausgeben von Inflationsindexierten Anleihen für den Staat lohnen. Die 4/2033 auslaufende inflationsgesicherte Anleihe bringt derzeit nur 0,21% Rendite. https://www.deutsche-finanzagentur.de/bundeswertpapiere/bundeswertpapierarten/inflationsindexierte-bundeswertpapiere Die bis 2/2 033 laufende Anleihe bringt 2,55% Rendite. Die Inflationserwarung liegt inzwischen also bei 2,34% p.a. für die nächsten zehn Jahre. Erstaunlicherweise bringt die 2046er Anleihe mit 23 Jahren Restlaufzeit 0,24% Rendite während das nicht indexierte Papier bei 2,78% liegt. Somit liegt die Inflationserwartung für die nächsten 23 Jahre bei 2,54%. Ein gutes Geschäft für den Bund gerade Langläufer mit Indexierung anzubieten. Daraus folgt eine Inflationserwartung von 2033-2046 von 2,7% p.a.! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
linuxhippy 18. Januar · bearbeitet 19. Januar von linuxhippy Am 23.11.2023 um 19:04 von cfbdsir: https://www.deutsche-finanzagentur.de/bundeswertpapiere/bundeswertpapierarten/inflationsindexierte-bundeswertpapiere Die bis 2/2 033 laufende Anleihe bringt 2,55% Rendite. Die Inflationserwarung liegt inzwischen also bei 2,34% p.a. für die nächsten zehn Jahre. Erstaunlicherweise bringt die 2046er Anleihe mit 23 Jahren Restlaufzeit 0,24% Rendite während das nicht indexierte Papier bei 2,78% liegt. Somit liegt die Inflationserwartung für die nächsten 23 Jahre bei 2,54%. Ein gutes Geschäft für den Bund gerade Langläufer mit Indexierung anzubieten. Daraus folgt eine Inflationserwartung von 2033-2046 von 2,7% p.a.! Macht schon Sinn - es ist ja nicht nur die Inflationserwartung die eingepreist wird, sondern auch ein Abschlag für das zumindest abgemilderte Inflationsrisiko. Unter 100% finde ich die Papiere nicht so unattraktiv - ohne sich um irgendwas zu kümmern bekommt man vor Steuer zumindest den VPI-Anstieg abgegolten - sollte die Inflation in den 20 Jahren noch einmal markant anziehen, kann man die Dinger auch wieder verkaufen. Das ist besser als das, was die meisten gebundenen Sparbücher leisten. Interessant wie niedrig die break-even Inflationsraten auf der Seite der Bundesfinanzagentur ausgewiesen werden: Zitat Ein gutes Geschäft für den Bund gerade Langläufer mit Indexierung anzubieten. Daraus folgt eine Inflationserwartung von 2033-2046 von 2,7% p.a.! Interessant, dass gerade in der aktuellen Situation der Bund entschlossen hat, keine neuen indexierten Anleihen mehr auszugeben. Ich vermute dahinter hauptsächlich das übliche Verhalten der Politik, Schaden, der in der Vergangenheit durch falsche Entscheidungen hervorgerufen wurde jetzt damit "zu begleichen", die selben Dinge nicht mehr zu tun - obwohl sie in der aktuellen Situation vl. sogar Sinn machen würden. Andererseits kann man aber auch mutmaßen, dass sich der Bund bezüglich Inflationsentwicklung vl. selbst nicht mehr ganz so sicher ist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghueller 16. März Sehe ich eigentlich auch so - ich habe mir den Langläufer als Alternative zu Cash ins Depot geholt. Was mich allerdings im Nachhinein etwas verwundert hat, war die NEGATIVE Entwicklung des zugrundeliegenden Index: https://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/user_upload/Institutionelle-investoren/indexverhaeltnis/archiv_referenzindex_bj2015_dt.xlsx Beispiel: die Anleihe mit Fälligkeit 2030 hatte am 1.1.24 einen Faktor von 1,25227 - jetzt, keine 3 Monate später, fehlt ein gutes Stück und der Faktor steht bei 1,2447. Wie kann das sein - wir hatten doch in den 2,5 Monaten seit dem 1.1.24 noch immer eine deutlich ausgeprägte Inflation mit ~3,5% aufs Jahr und ganz sicher keine Deflation. Wie kann es denn dazu kommen, dass der Faktor so deutlich zurückgeht obwohl der VPI sich doch ganz sicher nicht negativ entwickelt hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher 22. Mai Am 16.3.2024 um 14:13 von ghueller: Was mich allerdings im Nachhinein etwas verwundert hat, war die NEGATIVE Entwicklung des zugrundeliegenden Index: https://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/user_upload/Institutionelle-investoren/indexverhaeltnis/archiv_referenzindex_bj2015_dt.xlsx Beispiel: die Anleihe mit Fälligkeit 2030 hatte am 1.1.24 einen Faktor von 1,25227 - jetzt, keine 3 Monate später, fehlt ein gutes Stück und der Faktor steht bei 1,2447. Wie kann das sein - wir hatten doch in den 2,5 Monaten seit dem 1.1.24 noch immer eine deutlich ausgeprägte Inflation mit ~3,5% aufs Jahr und ganz sicher keine Deflation. Wie kann es denn dazu kommen, dass der Faktor so deutlich zurückgeht obwohl der VPI sich doch ganz sicher nicht negativ entwickelt hat. Ich pushe mal die Frage von @ghueller, weil mich die Antwort auch interessieren würde. Hinzufügen kann ich, dass seit dem 01.04.2024 der Referenzindex wieder positive Wachstumsraten hat. Der Zeitraum in dem der Referenzindex negative Wachstumsraten hatte, war genau vom 01.01.2024 bis 31.03.2024. In den früheren Jahren 2016-2023 gab es genau in diesem Zeitraum (01.01. - 31.03.) ebenfalls eine negative Entwicklung, was dann wohl für eine technische Ursache spricht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity 22. Mai Das liegt an der ausgeprägten Saisonalität der monatlichen Inflationswerte. Der Januar z. B. (der mit 2 Monaten Verzug in die Indexermittling einfließt) liegt im Schnitt ca. 1 Pp unter dem Jahresschnitt. Der März hingegen, der jetzt einfließt, liegt ca. 1 Pp über dem Schnitt. (der angebene Monat ist der, bei dem es sich auswirkt, also M+2) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag