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Bombel

Depot aufbauen

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Bombel
· bearbeitet von Bombel

Hallo liebe Forum-Gemeinde,

 

nachdem ich seit einiger Zeit (in der Ausbildung (früher): MSCI-World) in den Vanguard All-World (ACC) monatlich investiere (per Sparplan), habe ich mich in der Zwischenzeit mit der Thematik Geldanlage insbesondere an der Börse beschäftigt, mit dem Ziel mein aktuelles Depot auszubauen und "sicherer" zu machen, um die monatliche Rate zu erhöhen (individuelles Risikoprofil).

In den letzten Jahren war ich, beginnend mit einer kleinen Sparrate welche sich Step by Step aufgebaut hat, zu 100% in Aktien investiert (s. o.g. ETFs), dies soll nun abgeändert werden um Depot-Schwankungen etwas auszugleichen und eine "Konstante" aufzubauen.

Da ich jedoch in meinem Umfeld niemanden habe, welcher sich für diese Thematik besonders stark interessiert (außer für Bitcoin und der fanatischen Suche nach dem schnellen Reichtum) suche und bitte ich hier um Rat und Diskussion.

 

Grundregeln:

  1. Diversifikation zwischen den Anlageklassen untereinander zur Reduzierung des systematischen Risikos (= Marktrisiko durch z.B. Konjunkturschwankung, usw.)
  2. Breite Diversifikation innerhalb der Anlageklassen zur Reduzierung des unsystematischen Risikos (= Marktpreisrisiko durch z.B. fehlerhafte Unternehmenspolitik, usw.)

 

Ziel:

Nach diesen beiden Grundregeln, in Verbindung meiner persönlichen Risikobereitschaft, möchte ich mein Depot für die langfristige Altersvorsorge (Zeitansatz: 30 Jahre) aufbauen (+ zusätzlich Vermögensaufbau als sekundäres Ziel).

 

Umsetzung:

  • Immobilie:

Aktuell besteht bei mir ein bewusst eingegangenes Klumpenrisiko in Form einer Eigentumswohnung, welche selber bewohnt wird (über die Sinnhaftigkeit und der Möglichkeit der Vermietung soll bitte nicht eingegangen werden). Es bestehen hier keine Verbindlichkeiten.

 

Es war eine zweite Immobilie angedacht, jedoch ist dies auf Grund er aktuellen Situation (teurer Kredit + teure Immo-Preise) auf Eis gelegt und das angesparte Kapital würde ich zu 50% nun an der Börse anlegen wollen. Was sich nach 5-10 Jahren in der Immo-Welt ändert ist ungewiss, sollte sich jedoch eine Investitionsmöglichkeit ergeben, so wird diese auch umgesetzt. Die Sparplanrate wird dann wieder um 50% reduziert, sodass dieser weiter laufen kann und die aufgekommenen Verbindlichkeit beglichen werden können.

 

Aus diesem Grund wird auch kein REIT oder anderweitige Börsenprodukte in dieser Anlageklasse anvisiert.

 

  • Anleihen:

Zum Zwecke der Erfüllung der Grundregel 1 ziele ich hier auf eine Investition ab, jedoch kenne ich mich in dieser Thematik noch zu schlecht aus (Anleihen für Dummies steht noch aus zum lesen). 

Anleihen sollen als Stabilisator in meinem Depot dienen, doch auf Grund der Situation der letzten Jahre (Negativrendite) war der Verbleib auf dem Konto eine der wenigen Möglichkeiten der Depot-Stabilisierung. 

Frage: Auf Grund der aktuellen Inflationsrate und der Möglichkeit fortlaufender Zinsanhebungen dürfte doch das Thema Anleihen wieder interessanter werden, oder? 

- Inflationsgeschützte Anleihen?

- Anleihen mit kurzfristiger Laufzeit?

... beides durch ETFs im Euro-Raum um das Währungsrisiko zu vermeiden, welches bereits bei den Aktien eingegangen wird?

 

  • Aktien:

Wie bereits oben geschrieben bespare ich aktuell den Vanguard All-World (ACC), auf Grund der Einfachheit und der Effizienzmarkthypothese (in wie weit dies zutrifft ist natürlich eine andere Sache). 

Im Laufe meiner Recherche bin ich auf den Global Portfolio One von Dr. Andreas Beck gestoßen, welcher auf die evolutionäre Portfoliotheorie beruht. Weiter gelangt man zu den Faktor-ETFs (Video ab 12:28 min.). 

Was haltet Ihr von der Formulierung Faktoren miteinander zu kombinieren (z.B. Value & Momentum; Finanzwesir) und das eventuell auch über den Ansatz des Global-One-Portfolios?

 

  • Rohstoffe / Edelmetalle / Gold:

Ich sehe hier überwiegend den Diversifikations-Effekt, als auch das eventuelle "Alleinstellungsmerkmal" neben den bereits oben genannten Anlageklassen. 

 

Risikoprofil:

Weg von einem reinen Aktienportfolio (100%) und zu einer Renditeoptimierung, hin zu einem aus gewogeneren Portfolio mit dem Ziel einer konstanten Wertentwicklung, im Sinne der Risikooptimierung. 

Meine Einteilung wäre:

  • 60-70%% Aktienanteil (risikoreich)
  • 30-40% Anleihen (risikoärmer)

Bevor ich mit Euch gerne weiter in das Detail gehen möchte, wollte ich Fragen wie Ihr zu meinen Fragen / Absicht steht?

 

Grüße

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Bevor du 30-40% in eine Anlageklasse investieren möchtest, die für den Laien sehr komplex zu durchschauen ist, und von der du aktuell offenbar keinen blassen Schimmer hast, würde ich mich erst einmal mindestens 6 Monate in die Thematik einlesen. Wenn du dann immer noch überzeugt bist, kannst du deinen Plan umsetzen. Ansonsten ist es reinstes Harakiri - und das ist ein gut gemeinter Rat.

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Bombel
vor 42 Minuten von Glory_Days:

Bevor du 30-40% in eine Anlageklasse investieren möchtest, die für den Laien sehr komplex zu durchschauen ist, und von der du aktuell offenbar keinen blassen Schimmer hast, würde ich mich erst einmal mindestens 6 Monate in die Thematik einlesen. Wenn du dann immer noch überzeugt bist, kannst du deinen Plan umsetzen. Ansonsten ist es reinstes Harakiri - und das ist ein gut gemeinter Rat.

Wie schaut es mit Anleihen-ETFs aus in diesen zwei Thematiken?

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Sapine
vor 43 Minuten von Glory_Days:

Bevor du 30-40% in eine Anlageklasse investieren möchtest, die für den Laien sehr komplex zu durchschauen ist, und von der du aktuell offenbar keinen blassen Schimmer hast, würde ich mich erst einmal mindestens 6 Monate in die Thematik einlesen. Wenn du dann immer noch überzeugt bist, kannst du deinen Plan umsetzen. Ansonsten ist es reinstes Harakiri - und das ist ein gut gemeinter Rat.

Gelesen hat er doch offensichtlich schon einiges aber ich stimme zu, noch nicht genug. 

 

@Bombel Anleihen solltest Du aber tatsächlich erst dann in Erwägung ziehen, wenn du sie verstanden hast. Gerade dieses Jahr hat einige Anleger unsanft aufgeweckt, als Anleihenfonds zweistellig ins Minus gegangen sind. Mir wäre die Kiste aktuell zu heiß und ich würde ein eventuell vorhandenes Sicherheitsbedürfnis eher mit kurzlaufendem Festgeld und Cash abfedern. Gold als Beimischung kommt ab mittlerer Depotgröße auch in Frage. 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 22 Minuten von Bombel:

Wie schaut es mit Anleihen-ETFs aus in diesen zwei Thematiken?

Anleihen-ETFs halte ich in diesem Kontext sogar für noch komplexer als die direkte Zeichnung von Anleihen. Anleihen sind anders als gemeinhin vermutet alles andere als risikofrei - wie @Sapine bereits ausgeführt hat. Anleihen sind Schuldverschreibungen bzw. Geldmarktinstrumente und können im Extremfall komplett wertlos werden. Die Portfolio-stabilisierende Wirkung in den letzten Jahrzehnten v.a. von langlaufenden Anleihen ist im Wesentlichen auf den säkularen Trend sinkender Zinsen seit 1980 zurückzuführen (siehe hier). Wenn die Trendumkehrung des Zinsniveaus weiterhin Bestand haben sollte, werden Anleihenanleger je nach Laufzeit hohe reale Verluste einfahren.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 3 Stunden von Glory_Days:

Wenn die Trendumkehrung des Zinsniveaus weiterhin Bestand haben sollte, werden Anleihenanleger je nach Laufzeit hohe reale Verluste einfahren.

 

Deswegen empfiehlt Kommer ja auch die berühmten kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität in der Heimatwährung. Aller vier unterstrichenen Wörter sind wichtig.

 

Viele hier im Wertpapier-Forum sind allerdings der Meinung, dass Tages- bzw. Festgeld für Privatanleger und bis zur Grenze der Einlagensicherung genauso sicher sind wie die Kommer-Anleihen, aber eine etwas höhere Rendite erwirtschaften.

 

Ein gutes Portfolio kann somit gebaut werden aus

  1. Aktien (risikoreich)
  2. Tages- und Festgeld (risikoarm)

Über das Verhältnis risikoreich:risikoarm stellt man das gewünschte Risiko ein. Dieses Verhältnis ist der wichtigste Faktor, der über den Anlageerfolg entscheidet.

 

Bei größeren Anlagesummen (ungefähr ab 100.000 €) kann man den risikoreichen weiter diversifizieren durch eine kleine(!) Beimischung von Gold oder von Rohstoffen in den risikoreichen Anteil (nicht mehr als 10%).

 

Wenn man wenig Arbeit haben möchte und neben internationalen Aktien einen (kleinen) Anteil Anleihen und Rohstoffe haben möchte, könnte der ARERO Weltfonds infrage kommen, der eine solche Mischung enthält - und der sehr gut durch die letzten Monate gekommen ist.

 

@Bombel: kennst Du schon das Buch: "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer? Das wird das Konzept gut beschrieben.

 

vor 4 Stunden von Bombel:

Im Laufe meiner Recherche bin ich auf den Global Portfolio One von Dr. Andreas Beck gestoßen, welcher auf die evolutionäre Portfoliotheorie beruht. Weiter gelangt man zu den Faktor-ETFs (Video ab 12:28 min.). 

Was haltet Ihr von der Formulierung Faktoren miteinander zu kombinieren (z.B. Value & Momentum; Finanzwesir) und das eventuell auch über den Ansatz des Global-One-Portfolios?

Ich würde das nicht machen.

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hattifnatt

Zum GPO siehe auch die Diskussion hier:

 

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Bombel
· bearbeitet von Bombel

Servus,

 

vielen Dank für Eure Rückmeldungen:

vor 10 Stunden von Sapine:

@Bombel Anleihen solltest Du aber tatsächlich erst dann in Erwägung ziehen, wenn du sie verstanden hast. Gerade dieses Jahr hat einige Anleger unsanft aufgeweckt, als Anleihenfonds zweistellig ins Minus gegangen sind. Mir wäre die Kiste aktuell zu heiß und ich würde ein eventuell vorhandenes Sicherheitsbedürfnis eher mit kurzlaufendem Festgeld und Cash abfedern. Gold als Beimischung kommt ab mittlerer Depotgröße auch in Frage. 

Richtig, man kann sich immer weiterbilden, aber wie ich auch selbst in meinem Eingangspost geschrieben hatte, kenne ich mich da aktuell noch nicht so gut aus und suche mir bereits Literatur und Info-Quellen. Also falls ihr was habt, ruhig her damit! :-)

Wenn wir schon beim Thema der Weiterbildung sind, welche Zeitungslektüre könnte ihr für den Wirtschaftsbereich empfehlen? Wirtschaftswoche, Handelsblatt, Manager Magazin, ... ?

 

vor 7 Stunden von stagflation:

Deswegen empfiehlt Kommer ja auch die berühmten kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität in der Heimatwährung. Aller vier unterstrichenen Wörter sind wichtig.

Viele hier im Wertpapier-Forum sind allerdings der Meinung, dass Tages- bzw. Festgeld für Privatanleger und bis zur Grenze der Einlagensicherung genauso sicher sind wie die Kommer-Anleihen, aber eine etwas höhere Rendite erwirtschaften.

Genau deswegen hatte ich nochmal nachgefragt bzgl. der Aktualität und Sinnhaftigkeit.

Die Einlagesicherung wurde meiner Seite erreicht, welches auf einem Tagesgeldkonto geparkt war und für eine Investition in eine Immobilie gedacht war. Doch auf Grund der aktuellen Problematik (welche ich schon befürchtet hatte und eingetreten ist) der steigenden Zinsen und hohen Immobilienpreise lohnt sich eine Investition nicht mehr (in meinen Augen). Wie es in den nächsten 5-10 Jahren ausschaut ist unbekannt, aber ich gehe davon aus, dass sich die Preise allmählich an die neue Situation anpassen werden, wenn das Kaufinteresse auf Grund der gestiegenen Fremdfinanzierung an Attraktivität ablässt. 

 

Ich versuche genau diese Konstellation, auf Grund der nun endlich bestätigten Inflationsrate zu vermeiden:

vor 7 Stunden von stagflation:

Ein gutes Portfolio kann somit gebaut werden aus

  1. Aktien (risikoreich)
  2. Tages- und Festgeld (risikoarm)

Über das Verhältnis risikoreich:risikoarm stellt man das gewünschte Risiko ein. Dieses Verhältnis ist der wichtigste Faktor, der über den Anlageerfolg entscheidet.

Richtig, mein Ziel ist es nun einen Teil in Aktien beizubehalten und den risikoärmerenn-Anteil bewusst mit einzubringen. Da ich aktuell 50% meiner Immobilieninvesitions-Reserve noch behalten möchte (+ Notgroschen / Rücklagen), würde nach dem genannten Aufbau folgendes Verhältnis vorliegen: 50:50 (Immobilie ausgenommen, da würde sich das Verhältnis wie folgt verschieben: 87,5:12,5). Die restlichen 50% sollen auch im Laufe der Zeit langsam einfließen. Natürlich sinkt dadurch der Risikoarme-Anteil, doch mein zukünftiges Einkommen kann benso als risikoarm tituliert werden.

 

Nun geht es mir um den risikoreichen Teil, welcher aktuell dafür sorgen soll, dass die Inflation nicht zu schnell das Vermögen verbrennt, zu diversifizieren in Form von verschiedene Anlageklassen für eine Ausgewogenheit.

Wir haben hier den genannten ARERO, welcher bereits verschiedene Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Rohstoffe) abdeckt:

vor 7 Stunden von stagflation:

Wenn man wenig Arbeit haben möchte und neben internationalen Aktien einen (kleinen) Anteil Anleihen und Rohstoffe haben möchte, könnte der ARERO Weltfonds infrage kommen, der eine solche Mischung enthält - und der sehr gut durch die letzten Monate gekommen ist.

In meinen Augen sehr interessant und hatte ich auch auf dem Schirm und diesen zu ersetzen. Was mich bisher davon abgehalten hat, sind die 15% Rohstoffe. Wären diese bei 5%, wäre ich damit glücklicher. Natürlich haben sich Rohstoffe jetzt bewährt und im ARERO für Stabilität gesorgt. Auch die Comstage-Vermögensstrategie-ETFs (extraETF: Defensiv / Basis / Offensiv), als auch die db-x-trackers-ETF (Portfolio (extraETF) / Portfolio Income (extraETF)) hatte ich ebenso auf dem Schirm.

Hier fände ich den Comstage-Defensiv-ETF interessant, mit der Beimischung des Vanguard. Doch geht dies nicht auch kostengünstiger, wenn man dies selber macht?

 

Nun hatte ich auch die Überlegung den Aktienanteil mit einem Infrastrukturfond auszuweiten/erweitern?

 

Interessant zu meiner Überlegung finde ich den Beitrag von  @KrummeGurke aus dem unten verlinkten Thread und dem erwähnten ETF:  JPM Global Equity Multi-Factor UCITS ETF unter anderem auch auf Basis des Ansatzes von Gerd Kommer, Dr. Andreas Beck, Pr. Dr. Thorsten Hens usw. im Sinne der Evolutionären Portfoliotheorie.

 

Grundaussage: Mein Ziel ist es ein ausgewogenes Depot auf zu bauen, welches aktuell die Inflation, zumindest etwas, ich Schach hält.

 

Nachtrag: @hattifnatt, vielen Dank für die Verlinkung.

 

 

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ProblemBär

Irgendwie finde ich diese pauschalen: "lies dich mehr ein" Ratschläge wenig hilfreich.

 

Bei Anleihen ist das Problem, dass im Fall einer Zinserhöhung (wovon zeitnah auszugehen ist) an Wert verlieren. Warum? -> wenn du eine Anleihe mit 2% hast und durch höhere Zinsen am Markt neue Anleihen eine Rendite von 4% Prozent haben, verliert deine Anleihe an Wert (Opportunitätskosten). Aktuell sind Anleihen daher zumeist keine gute Wahl, sie haben genauso wie z.B. der msci world an Wert verloren. Wenn dann eher Anleihen mit kurzer Laufzeit, da sich höhere Zinsen am Markt auf diese weniger stark auswirken.

 

Man kann einen Rohstoff ETF (mit Nahrung, Metallen, Energie) verwenden, um sich gegen weitere Inflation zu schützen (da sich die Inflation ja aus diesen Preisen ergibt). Finde dies aktuell auch nicht einfach, da bei einer abnehmenden Inflation der Wert ebenfalls sinken würde und langfristig damit keine Rendite erziehlt wird. Aber es kann als Absicherung dienen. Hier findest du zB Rohstoff ETFs https://www.justetf.com/de/how-to/invest-in-commodities.html

 

Gold ist klassisch eine gute Methode um etwas zu diversifzieren. Aber wichtig drauf zu achten, dass diese physisch hinterlegt und über eine Auslieferoption verfügen (Steuerfreiheit nach einem Jahr). Hier findest du auch die steuerfreien Optionen https://www.justetf.com/de/how-to/gold-etfs.html

 

Also zusammenfassend meiner Meinung nach: vllt etwas Gold beimischen, Anleihen-ETFs wenn dann nur mit kurzer Laufzeit, keine Faktor ETF-> weiterhin den ganzen Markt abdecken

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 7 Stunden von stagflation:

Deswegen empfiehlt Kommer ja auch die berühmten kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität in der Heimatwährung. Aller vier unterstrichenen Wörter sind wichtig.

 

Viele hier im Wertpapier-Forum sind allerdings der Meinung, dass Tages- bzw. Festgeld für Privatanleger und bis zur Grenze der Einlagensicherung genauso sicher sind wie die Kommer-Anleihen, aber eine etwas höhere Rendite erwirtschaften.

Natürlich, aber je kürzer die Laufzeit der Anleihe, desto geringer die Konvexität und desto Cash-ähnlicher wird die Anleihe. Und auch kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität in der Heimatwährung unterliegen dem Inflations- bzw. Zinsrisiko (letzteres gerade bei Anleihen-ETFs oder wenn Anleihen nicht bis zur Fälligkeit gehalten werden).

Wichtiger als die Entscheidung, ob Tages-/Festgeld oder kurzlaufende Anleihen, ist die Frage, wie viel man in den "risikofreien" Anteil grundsätzlich investieren möchte. Risikofrei ist hier in Klammern gesetzt, da es keine risikofreie Anlage in diesem Sinne gibt. Das Inflationsrisiko könnte bei niedrigen Nominalverzinsung erheblich sein und damit die zukünftige Kaufkraft dieses Anteils kontinuierlich senken.

vor 37 Minuten von Bombel:

Grundaussage: Mein Ziel ist es ein ausgewogenes Depot auf zu bauen, welches aktuell die Inflation, zumindest etwas, ich Schach hält.

Selbst ein ausgewogenes Depot kann sich im aktuellen Marktumfeld stark im Minus wiederfinden. Was du eigentlich suchst, ist ein ausgewogenes Depot, das langfristig die Inflation in Schach halten kann. Ein Depot aufzubauen, das zu jedem Zeitpunkt versucht die Inflation auszugleichen, könnte in guten Zeiten wesentlich zu defensiv aufgestellt sein.

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Euronensammler
vor 36 Minuten von Bombel:

Hier fände ich den Comstage-Defensiv-ETF interessant, mit der Beimischung des Vanguard.

Der Vorteil der Einfachheit von Portfoliolösungen wird im defensifen Bereich leider durch den Verlust der Teilfreistellung auf den Aktienanteil bezahlt.

Daher würde ich eher zu eimem Vanguard LS60 greifen, der die Teilfreistellung auf den Anleiheteil beinhaltet.

Mir persönlich ist der weitverbreitete reflexartige Drang zum "edelsten" aller ETF-Anbieter allerdings suspekt und außerdem würde ich einen LS60 vorziehen, der sich im Anleihenteil auf die Laufzeiten 1-10J beschränkt. Ich mag keine Langläufer, auch wenn sie hier im Forum schon mit ihren potentiell positiven Eigenschaften diskutiert wurden.

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hattifnatt
vor 34 Minuten von ProblemBär:

Man kann einen Rohstoff ETF (mit Nahrung, Metallen, Energie) verwenden, um sich gegen weitere Inflation zu schützen (da sich die Inflation ja aus diesen Preisen ergibt).

Genau deswegen würde ich die Rohstoffquote des Arero auch positiver bewerten als der TO:

vor einer Stunde von Bombel:

Was mich bisher davon abgehalten hat, sind die 15% Rohstoffe. Wären diese bei 5%, wäre ich damit glücklicher.

 

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Bombel

Hallo.

Anleihen / Risikoaufsplittung / LS60

vor 2 Stunden von ProblemBär:

Bei Anleihen ist das Problem, dass im Fall einer Zinserhöhung (wovon zeitnah auszugehen ist) an Wert verlieren. Warum? -> wenn du eine Anleihe mit 2% hast und durch höhere Zinsen am Markt neue Anleihen eine Rendite von 4% Prozent haben, verliert deine Anleihe an Wert (Opportunitätskosten). Aktuell sind Anleihen daher zumeist keine gute Wahl, sie haben genauso wie z.B. der msci world an Wert verloren. Wenn dann eher Anleihen mit kurzer Laufzeit, da sich höhere Zinsen am Markt auf diese weniger stark auswirken.

Das habe ich auch gelesen. Aber um genauer in die Thematik einzusteigen und durchzublicken muss ich mich noch belesen.

So ergibt sich die Frage (die ich mir später mit Sicherheit selber beantworten kann, wenn ich mir den Thread durchgelesen habe), weshalb der Kurs fällt. Ist es, weil die Leute aus ihren Anleihen raus wollen und in besser verzinste einsteigen wollen? 

vor 2 Stunden von Glory_Days:

Wichtiger als die Entscheidung, ob Tages-/Festgeld oder kurzlaufende Anleihen, ist die Frage, wie viel man in den "risikofreien" Anteil grundsätzlich investieren möchte. Risikofrei ist hier in Klammern gesetzt, da es keine risikofreie Anlage in diesem Sinne gibt. Das Inflationsrisiko könnte bei niedrigen Nominalverzinsung erheblich sein und damit die zukünftige Kaufkraft dieses Anteils kontinuierlich senken.

Im großen Bild der Austeilung sollte die Aufteilung (Immobilie ausgeschlossen) 80:20 (Risiko (Investment) :Risikoarm (Tagesgeld)) angestrebt werden. Die "20" bestehen aus Rücklagen / Notgroschen / Investitionsreserve. Der ursprüngliche Gedanke der Aufsplittung der "80" bestand aus 70% Aktien, 30% Anleihen. Doch folgendes finde ich wieder interessant bzgl. der Einfachheit:

vor 2 Stunden von Euronensammler:

@Euronensammler, woher weißt du das der LS60 sich auf 1-10jährige Anleihen beschränkt?

 

 

Rohstoffe:

vor 2 Stunden von ProblemBär:

Man kann einen Rohstoff ETF (mit Nahrung, Metallen, Energie) verwenden, um sich gegen weitere Inflation zu schützen (da sich die Inflation ja aus diesen Preisen ergibt). Finde dies aktuell auch nicht einfach, da bei einer abnehmenden Inflation der Wert ebenfalls sinken würde und langfristig damit keine Rendite erziehlt wird. Aber es kann als Absicherung dienen. Hier findest du zB Rohstoff ETFs https://www.justetf.com/de/how-to/invest-in-commodities.html

 

Gold ist klassisch eine gute Methode um etwas zu diversifzieren. Aber wichtig drauf zu achten, dass diese physisch hinterlegt und über eine Auslieferoption verfügen (Steuerfreiheit nach einem Jahr). Hier findest du auch die steuerfreien Optionen https://www.justetf.com/de/how-to/gold-etfs.html

Rohstoff-ETFs bzw. die darin enthaltenen Rohstoffe sind doch ETC, welche sich am Futuremarkt orientieren, richtig?

Worauf sollte bei einem Rohstoff-ETF geachtet werden - ich hab gelesen:

  • Total-Return-Swap
  • Rolloptimierung
  • Diversifikation
vor 2 Stunden von hattifnatt:

Genau deswegen würde ich die Rohstoffquote des Arero auch positiver bewerten als der TO:

Darf ich Fragen wie hoch dein Rohstoffanteil im Portfolio ist? 

Ich glaube eher das eine Investition von unter 10% in eine Asset-Klasse keine größere Auswirkung auf das Portfolio haben wird, oder? 

Daher wäre wahrscheinlich eine höhere Gewichtung anzustreben.

 

Zieldefinition:

vor 3 Stunden von Glory_Days:

Selbst ein ausgewogenes Depot kann sich im aktuellen Marktumfeld stark im Minus wiederfinden. Was du eigentlich suchst, ist ein ausgewogenes Depot, das langfristig die Inflation in Schach halten kann. Ein Depot aufzubauen, das zu jedem Zeitpunkt versucht die Inflation auszugleichen, könnte in guten Zeiten wesentlich zu defensiv aufgestellt sein.

Richtig - wie Ray Dalio mal von einem "All-Weather-Portfolio" gesprochen hatte, so in die grobe Richtung ist meine Intention (mit etwas mehr Risiko in der Hoffnung auf eine besser Rendite).

Und damit man in den "guten Zeiten" (wie es die letzten Jahren war für den Aktienbereich) auch profitieren kann, möchte ich gerne selber an den Prozentschrauben drehen wollen.

 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 20 Minuten von Bombel:

Darf ich Fragen wie hoch dein Rohstoffanteil im Portfolio ist? 

Ja, aber meine Asset-Verteilung ist ganz anders mit ca. 75% Immobilien, deswegen brauche ich keine Rohstoffe als Inflations-Hedge im Depot und habe sie nur indirekt über Aktien (ca. 18% Rohstoffe und Energie).

Zitat

Ich glaube eher das eine Investition von unter 10% in eine Asset-Klasse keine größere Auswirkung auf das Portfolio haben wird, oder? 

Daher wäre wahrscheinlich eine höhere Gewichtung anzustreben.

Ja, würde ich auch so sehen.

vor 20 Minuten von Bombel:

Worauf sollte bei einem Rohstoff-ETF geachtet werden - ich hab gelesen:

  • Total-Return-Swap
  • Rolloptimierung
  • Diversifikation

Dazu gibt es hier gute Threads:

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Bombel
· bearbeitet von Bombel

Danke dir!

 

Das heißt, deine Asset-Allocation beinhaltet 75% Immobilien?

vor 22 Minuten von hattifnatt:

Ja, aber meine Asset-Verteilung ist ganz anders mit ca. 75% Immobilien, deswegen brauche ich keine Rohstoffe als Inflations-Hedge im Depot und habe sie nur indirekt über Aktien (ca. 18% Rohstoffe und Energie).

Weil, wenn ich meine Immobilie mit einbeziehe, bin ich auch grob bei diesem Wert.

Wie sieht denn deine Verteilung aus? Hast du dies im Forum dokumentiert?

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor einer Stunde von Bombel:

Zieldefinition:

 

Richtig - wie Ray Dalio mal von einem "All-Weather-Portfolio" gesprochen hatte, so in die grobe Richtung ist meine Intention (mit etwas mehr Risiko in der Hoffnung auf eine besser Rendite).

Und damit man in den "guten Zeiten" (wie es die letzten Jahren war für den Aktienbereich) auch profitieren kann, möchte ich gerne selber an den Prozentschrauben drehen wollen.

 

Wenn du schon Ray Dalio ansprichst, ist seine Sicht auf das Thema Anleihen für dich vielleicht auch relevant. Der Artikel Why in the World Would You Own Bonds When... ist allerdings bereits von Mitte März 2021.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 39 Minuten von Bombel:

Weil, wenn ich meine Immobilie mit einbeziehe, bin ich auch grob bei diesem Wert.

Wie sieht denn deine Verteilung aus? Hast du dies im Forum dokumentiert?

Nur oben in dem Link ;) Davon sind allerdings nur 1/3 selbstgenutzt, und wir haben nicht vor, weitere zu kaufen, also anders als bei dir. (Die Depots sind reine Wertpapierdepots). In deiner Situation, wo du einen Teil des Gelds für einen evtl. später vorgesehenen Immobilienkaufs zum Inflationsschutz anlegen möchtest, fände ich ein Arero-Konzept (evtl. selbstgebastelt* mit einem gewissen Gold-Anteil) sehr geeignet.

__________

*Anm.: Beim Selberbasteln braucht man aber viel Disziplin, und dann sollte man mit solchen Informationsquellen seehr vorsichtig sein ;) 

vor 5 Stunden von Bombel:

Wenn wir schon beim Thema der Weiterbildung sind, welche Zeitungslektüre könnte ihr für den Wirtschaftsbereich empfehlen? Wirtschaftswoche, Handelsblatt, Manager Magazin, ... ?

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Euronensammler
vor 1 Stunde von Bombel:
vor 4 Stunden von Euronensammler:

@Euronensammler, woher weißt du das der LS60 sich auf 1-10jährige Anleihen beschränkt?

Tut er nicht.

Der Konjunktiv meiner Anmerkung "... würde ich einen LS60 vorziehen, der sich im Anleihenteil auf die Laufzeiten 1-10J beschränkt."

bezog sich auch auf den Nachsatz und sollte unmissverständlicher konkretisiert lauten: "... würde ich einen LS60 vorziehen, wenn der sich im Anleihenteil auf die Laufzeiten 1-10J beschränken würde."

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Bombel
· bearbeitet von Bombel

Servus,

Am 11.6.2022 um 13:31 von Glory_Days:

Wenn du schon Ray Dalio ansprichst, ist seine Sicht auf das Thema Anleihen für dich vielleicht auch relevant. Der Artikel Why in the World Would You Own Bonds When... ist allerdings bereits von Mitte März 2021.

Grundaussage ist, wie ihr bereits angegeben habt:

Zitat

For these reasons I believe a well-diversified portfolio of non-debt and non-dollar assets along with a short cash position is preferable to a traditional stock/bond mix that is heavily skewed to US dollars. I also believe that assets in the mature developed reserve currency countries will underperform the Asian (including Chinese) emerging countries’ markets. I also believe that one should be mindful of tax changes and the possibility of capital controls.

(Zusammengefasst: Diversifiziertes Portfolio aus Nicht-Schuldentitel...)

 

Am 11.6.2022 um 13:39 von hattifnatt:

Nur oben in dem Link ;) Davon sind allerdings nur 1/3 selbstgenutzt, und wir haben nicht vor, weitere zu kaufen, also anders als bei dir. (Die Depots sind reine Wertpapierdepots). In deiner Situation, wo du einen Teil des Gelds für einen evtl. später vorgesehenen Immobilienkaufs zum Inflationsschutz anlegen möchtest, fände ich ein Arero-Konzept (evtl. selbstgebastelt* mit einem gewissen Gold-Anteil) sehr geeignet.

Ich verstehe. Aktuell besitze ich eine Wohnung und nutze diese auch selber. Bis vor Kurzem war ich auch gewillt eine weitere ansehnliche Immobilie zu erwerben, doch dieses Thema hat sich zu diesem Zeitpunkt nun erledigt. Ob und wann der Zeitpunkt wieder kommen kann ist fraglich, weshalb ich nun auch den Großteil des gesammelten Kapitals diversifiziert anlegen möchte - Ziel der Anlage wurde bereits diversifiziert.

 

Den ARERO hatte ich auch immer auf dem Schirm, aber mich hat der Rohstoffanteil, welcher natürlich jetzt gut performt, nie wirklich "angemacht". Dies wurde vermutlich auch durch die eingängige Literatur bekräftigt.

Was jedoch den Diversifikationseffekt angeht ist er super und erfüllt meine o.g. Grundregeln! Auch dürfte er im Gesamtpaket nur minimal teurer sein als ein Eigenbau (extraETF - Alle vorgeschlagenen Eigenbauten), wenn das regelmäßige Rebalancing beim Eigenbau mit einberechnet.

Daher ist rein objektiv, nicht getrieben von der Gier, der ARERO die beste Wahl für meine Ansprüche, mit dem Vorteil des KISS-Systems, jedoch wird dann stets das Bedürfnis des "Selbstgemachten" bestehen bleiben.

Am 11.6.2022 um 13:39 von hattifnatt:

*Anm.: Beim Selberbasteln braucht man aber viel Disziplin, und dann sollte man mit solchen Informationsquellen seehr vorsichtig sein ;) 

Das Interesse und die Disziplin würde ich von mir behaupten (so wie viele Andere vermutlich auch) besitze ich. Doch die viel wichtigere Frage in meinen Augen ist: Möchte man seine Freizeit dafür opfern oder die Zeit nutzen um sich mit anderen Sachen zu beschäftigen? 

Da sehe ich solche KISS-Systeme als sehr praktisch und zeitschonend. 

Zu den Informationsquellen:

Am 11.6.2022 um 08:38 von Bombel:

Wenn wir schon beim Thema der Weiterbildung sind, welche Zeitungslektüre könnte ihr für den Wirtschaftsbereich empfehlen? Wirtschaftswoche, Handelsblatt, Manager Magazin, ... ?

Meine Intention dahinter war lediglich die Massenstimmung identifizieren zu können, sowie wirtschaftlich auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Daher dachte ich mir an eine Wochenzeitung, welche auch auf Arbeit gelesen werden kann. Welche Informationsquellen bzgl. der aktuellen Wirtschaftslage / -ereignisse nutzt ihr?

 

Am 11.6.2022 um 14:08 von Euronensammler:

Tut er nicht.

Der Konjunktiv meiner Anmerkung "... würde ich einen LS60 vorziehen, der sich im Anleihenteil auf die Laufzeiten 1-10J beschränkt."

bezog sich auch auf den Nachsatz und sollte unmissverständlicher konkretisiert lauten: "... würde ich einen LS60 vorziehen, wenn der sich im Anleihenteil auf die Laufzeiten 1-10J beschränken würde."

Es tut mir leid, dann habe ich deine Ausführung nicht richtig gedeutet, aber vielen Dank für die Klarstellung.

 

Depot:

Bei dem ARERO ist mir auch aufgefallen, dass dieser zu 22,63% in Asien investiert ist. Dies würde zwar der Ausführung von Ray Dalio entsprechen:

Zitat

I also believe that assets in the mature developed reserve currency countries will underperform the Asian (including Chinese) emerging countries’ markets.

... doch ist dieser Markt so präsent, dass er höher gewichtet werden sollte im Gegensatz zum amerikanische Markt? Wie seht Ihr das?

Was mich weiterhin noch abhält von einer direkten Investition ist die nicht vorhandene Möglichkeit einzelne Assets (wie jetzt z.B. in Aktien) des AREROs gezielt nachzukaufen/aufzustocken, wie es in einem "Selbstgebauten" der Falle ist.

 

Neben der alternativen Anlage in Form einer Immobilie bin ich auch auf der Suche, zum Zwecke der Diversifikation, nach einer weiteren Anlagealternative im Private Equity-Bereich

Bei den ETFs handelt es sich mehr um ein Bündel von Risikokapitalgeberfirmen welche im Bereich des Privat Equity aktiv sind. Dies bedeutet es wird nicht direkt in die "nicht Börsen gelisteten Firmen" investiert, sondern indirekt über die Gesellschaften.

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Bombel
· bearbeitet von Bombel

Wie würdet Ihr den ARERO selbst nachbilden?

Hintergrund meiner Anfrage ist, dass ich den Vanguard bereits bespart habe (10.000€), dieser allerdings aktuell bei +/-0€ steht.

Da ich ein Freund von Ordnung bin, würde ich gerne den Vanguard verkaufen (keine Steuern -> Freistellungsauftrag bei +/- 0€ Gewinn/Verlust) oder behalten und selber bauen:

Aktien:

Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (Acc)

 

Rohstoffe:

L&G Longer Dated All Commodities UCITS ETF

 

Gold:

Xetra-Gold oder EUWAX Gold II

 

Anleihen:

Tagesgeld bzw. kurzlaufende Staatsanleihen (3-5 Jahre) & kurzlaufende Staatsanleihen (0-3 Jahre)

 

PS: Sehe gerade der der ARERO ESG nicht bei der ING zu besparen ist, weshalb dann der reguläre ARERO in Betracht kommen würde. Wie steht ihr zu ESG? Werden Unternehmen nicht langsam eh dazu "gezwungen" nachhaltiger zu werden? Wieder nur Marketing (Kritikvideo zu ESG von Andreas Beck)?

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 8 Stunden von Bombel:

Wie steht ihr zu ESG? Werden Unternehmen nicht langsam eh dazu "gezwungen" nachhaltiger zu werden?

Sehe ich ähnlich. Der gezielte Ausschluss weicht m.E. vom passiven Investmentansatz ab und ist intransparent. Beim Rohstoffanteil des ARERO halte ich ESG für komplett verlogen, wie hier geschrieben - Öl/Gas, Aluminium und Kupfer sind drin, Agrar ist raus:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/22224-arero-der-weltfonds/?do=findComment&comment=1525706

 

Du hast dich beim Vanguard AW auch nicht für die ESG-Variante A2QL8U entschieden, also warum beim ARERO ...?

 

Der Selbstbau bietet dir neben der Optimierung bei den Anleihen mit Festgeld die Freiheit, Market Cap statt BIP im Aktienanteil zu haben und damit das China-Risiko (oder die China-Chance, je nach Standpunkt ;)) auszuschließen. Siehe dazu auch den oben verlinkten ARERO-Thread, wo so ziemlich alle Aspekte schonmal diskutiert worden sind.

 

PS.

vor 9 Stunden von Bombel:

Neben der alternativen Anlage in Form einer Immobilie bin ich auch auf der Suche, zum Zwecke der Diversifikation, nach einer weiteren Anlagealternative im Private Equity-Bereich

Ich bin bestimmt kein Kommer-Jünger, aber bezüglich PE bin ich 100% seiner Meinung:

https://gerd-kommer.de/private-equity-wunsch-und-wirklichkeit/

 

PPS.

vor 9 Stunden von Bombel:

Welche Informationsquellen bzgl. der aktuellen Wirtschaftslage / -ereignisse nutzt ihr?

An Printmedien nur den Economist.

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Bombel
vor 14 Stunden von hattifnatt:

Du hast dich beim Vanguard AW auch nicht für die ESG-Variante A2QL8U entschieden, also warum beim ARERO ...?

Warum ich auf das Thema anreiße ist, dass es in der Zukunft (dürfte jeder mitbekommen haben) immer mehr präsent wird. Doch habe ich da nicht den Vorteil aktuell gesehen, auf Grund des politischen Einflusses auf die Firmenpolitik durch Gesetzesregulierungen usw..

Damit ein Unternehmen überleben kann, muss es sich anpassen - so mein Gedankengang.

Doch da ESG immer populärer wird, dachte ich mir, dass ich vielleicht etwas nicht sehe bzw. erkannt habe. Aus diesem Grund meine indirekte Nachfrage. 

Aber dann wurde ja meine Bedenken auch bestätigt.

vor 14 Stunden von hattifnatt:

Der Selbstbau bietet dir neben der Optimierung bei den Anleihen mit Festgeld die Freiheit, Market Cap statt BIP im Aktienanteil zu haben und damit das China-Risiko (oder die China-Chance, je nach Standpunkt ;)) auszuschließen. Siehe dazu auch den oben verlinkten ARERO-Thread, wo so ziemlich alle Aspekte schonmal diskutiert worden sind.

BIP oder MarketCap ist mir im Prinzip egal. Den Vorteil den ich in der BIP-Gewichtung sehe ist die Vermeidung des Klumpenrisikos und die Einbeziehung von nicht Börsengelisteten Unternehmen, welche die Wirtschaftsleistung verstärken. Jedoch sind mir hier die Schwellenländer und China zu Präsenz (Political Risk), dass ich lieber das Klumpenrisiko Amerika eingehe. 

 

Zum Thema Selbstbau: Exakt die Freiheit empfinde ich als wichtiges Gut für meine Anlage (Möglichkeit der freien Entscheidung seiner Analgen). 

vor 15 Stunden von hattifnatt:

Ich bin bestimmt kein Kommer-Jünger, aber bezüglich PE bin ich 100% seiner Meinung:

https://gerd-kommer.de/private-equity-wunsch-und-wirklichkeit/

Danke dir, werde ich mir durchlesen!

vor 15 Stunden von hattifnatt:

An Printmedien nur den Economist.

Ich dachte es wird die WiWo genannt. Aber ich schaue mir mal den Economist an. Danke dir!

 

Depot:

vor 22 Stunden von Bombel:

Wie würdet Ihr den ARERO selbst nachbilden?

Hintergrund meiner Anfrage ist, dass ich den Vanguard bereits bespart habe (10.000€), dieser allerdings aktuell bei +/-0€ steht.

Da ich ein Freund von Ordnung bin, würde ich gerne den Vanguard verkaufen (keine Steuern -> Freistellungsauftrag bei +/- 0€ Gewinn/Verlust) oder behalten und selber bauen:

Aktien:

Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (Acc)

 

Rohstoffe:

L&G Longer Dated All Commodities UCITS ETF

 

Gold:

Xetra-Gold oder EUWAX Gold II

 

Anleihen:

Tagesgeld bzw. kurzlaufende Staatsanleihen (3-5 Jahre) & kurzlaufende Staatsanleihen (0-3 Jahre)

 

PS: Sehe gerade der der ARERO ESG nicht bei der ING zu besparen ist, weshalb dann der reguläre ARERO in Betracht kommen würde. Wie steht ihr zu ESG? Werden Unternehmen nicht langsam eh dazu "gezwungen" nachhaltiger zu werden? Wieder nur Marketing (Kritikvideo zu ESG von Andreas Beck)?

Was sagt Ihr zu der Auswahl von Rohstoffen und Gold - ich würde diese ebenso zu 15% Gewichten (7,5:7,5).

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hattifnatt
vor 11 Minuten von Bombel:

Was sagt Ihr zu der Auswahl von Rohstoffen und Gold - ich würde diese ebenso zu 15% Gewichten (7,5:7,5).

Sieht gut aus, der L&G ist nach @Madame_Qs Recherchen bezüglich Rollverhalten wohl so ziemlich der beste Rohstoff-ETF.

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Bombel
· bearbeitet von Bombel

@hattifnatt Ich wollte heute mal bei der ING schauen, wo ich mein Depot habe und musste feststellen, dass die Kaufgebühr für den EUWAX Gold II (1 Stück) wie folgt sind:

  • Kaufkosten: 7,33€ - 11,58% = 
    • Provision: 5,06€
    • Courtage: 0,07€
    • Handelsplatzgebühr: 1,90€
    • Spreadkosten gem. Emittent: 0,30€

Um diese so günstig wie möglich zu halten, sollte ich wohl die gesamte Sparrate des Jahres auf einmal anlegen, denn ein Sparplan ist hier nicht möglich.

Wie handhabt ihr dies?

 

Auf Grund dieser Tatsache - wäre der ARERO dann nicht besser?

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 9 Minuten von Bombel:

musste feststellen, dass die Kaufgebühr für den EUWAX Gold II (1 Stück) wie folgt sind

Ich würde sowas nur während der normalen Börsenöffnungszeiten (Xetra) prüfen. (Und den MIFID-II-Quatsch würde ich komplett ignorieren ;)). Eine detaillierte Diskussion zu Euwax vs. Xetra-Gold gibt es hier:

 

vor 9 Minuten von Bombel:

Auf Grund dieser Tatsache - wäre der ARERO dann nicht besser?

Der hat dafür höhere laufende Kosten (wie auch Xetra-Gold) und keine Freistellung auf Kursgewinne nach 1 Jahr auf diesen Anteil. Muss man ausrechnen, was für welches Szenario besser ist ;) 

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