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tyr

Glaubensfrage: haben Kryptowährungen einen inneren Wert?

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 21 Minuten von The Statistician:

Ein Produkt kann für eine Person einen immens hohen Wert darstellen, wohingegen es bei einer anderen Person womöglich keinerlei Wert darstellt.

Wenn ich meine Festplatte morgen kaputt geht und meine private Fotosammlung mit all meinen Fotos aus meinem gesamten Leben weg ist, würde ich einer Datenrettungsfirma 1000€ zahlen, um diese wiederzubekommen. Meine Tante würde vielleicht 10€ zahlen, sie war ja auf ein paar Bildern von Familienfesten mit drauf. Du würdest vermutlich 0€ dafür zahlen, weil es für dich keinen Nutzen hat. Was ist nun der innere Wert meiner privaten Fotosammlung? 0€, 10€ oder 1000€?

 

Die Antwort ist: Einen "inneren Wert" von Dingen gibt es einfach nicht (außer bei Optionen als mathematische Rechengröße ;)). Ein Gegenstand ist immer soviel wert, wie er sich am freien Markt für verkaufen lässt, egal ob Bitcoin, Gold, Immobilien oder Aktien/Unternehmensanteile. Selbst für Hundescheiße wird man je nach Preis Käufer finden, bei 1€/Tonne könnte man es zB zum Düngen nutzen.

PS: Meine Fotos sind besser gebackupt als die meisten Bitcoin-Wallets ;) 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 10 Minuten von slowandsteady:

Einen "inneren Wert" von Dingen gibt es einfach nicht

Nicht bei Dingen, die nur indivduell nutzbar sind wie private Fotos. Ein "innerer Wert" soll den Wert der erwartbaren Rückflüsse  bei Wertpapieren spiegeln. Ein Divdendenanspruch hat, unabhängig von meinen privaten Vorleben, einen allgemeinen Wert für jeden Anspruchsberechtigten. Jeder kann sich von einer Dividende etwas kaufen. 

vor 10 Minuten von slowandsteady:

Selbst für Hundescheiße wird man je nach Preis Käufer finden, bei 1€/Tonne könnte man es zB zum Düngen nutzen.

Selbst Kuhgülle, die weniger belastet ist, hat einen negativen Wert. Und diese Güter( eigentlich eher Schlechter, da sie kein Gut, sondern ein Schlecht sind)  werden auch international gehandelt. Weil in den Niederlanden der Staat die Ausbringung streng kontrolliert und den Boden beprobt exportieren die Niederlande nach Deutschland Gülle wo sie von Landwirten, die nicht kontrolliert werden, ausgebracht wird und dann unser Trinkwasser belastet/verteuert. So wie Hausmüll einen negativen Wert und somit auch Preis hat. Das ist eine interessante Hinleitung zum Kernthema - dem Bitcoin. 

 

Eigentlich ist sein innerer Wert sogar negativ und nicht null, weil die Aufrechterhaltung der Datenbank permanent Strom, Mikrochips und Arbeitsleistung erfordert.

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Stillhalter
21 minutes ago, B3n said:

Wie funktioniert denn der Immobilienkauf mit Bitcoin ohne gegen §16a GwG zu verstoßen? 

zB in dem man Immobilien dort kauft, wo keine deutschen Gesetze gelten.

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 28 Minuten von slowandsteady:

Selbst für Hundescheiße wird man je nach Preis Käufer finden, bei 1€/Tonne könnte man es zB zum Düngen nutzen.

 

Mit deinem Preis wärst du vermutlich sehr konkurrenzfähig. Google zeigt mir jedenfalls das hier:

 

Zitat

Was kostet 1 m3 Rindergülle?

Der kalkulatorische Wert des Wirtschaftsdüngers betrug vor einem Jahr bei Rindergülle noch 6,70 €/m³, bei Schweinegülle 5,26 €/m³ und bei Biogasgärrest 8,28 €/m3. Aktuell (2022) sind alle Werte im Schnitt doppelt so hoch. 

 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir

https://de.wikipedia.org/wiki/Gülle

 

Üblicherweise ist der Preis negativ. Möglicherweise ist durch den explodierten Erdgaspreis kriegsbedingt der Güllepreis positiv gewesen. Quelle?

Zitat

Der Gülleüberschuss in den Niederlanden wird sich bis 2026 verfünffachen. Die Kosten für die Entsorgung könnten sich von 20 bis 25 Euro pro Tonne auf 40 bis 50 Euro pro Tonne verdoppeln. Das sagt Jan Roefs, Direktor des Zentrums für Güllebewertung (NCM). „Das wird ein Kostenfaktor sein, den viele Landwirte nicht tragen können.“

.....

Tierbestand wird deutlich reduziert

Ab dem neuen Jahr werde der inländische Überschuss an Stickstoff aus Gülle rasch zunehmen und im Jahr 2026 aufgrund des Auslaufens der Ausnahmeregelung und der Pufferstreifen auf mindestens 79 Millionen Kilo Stickstoff ansteigen, so das Fazit des NCM. Durch die Ausweitung der mit Düngemitteln kontaminierten Flächen auf 60 % der Niederlande wird die inländische Platzierungsfläche im Jahr 2025 und darüber hinaus um bis zu 67 Millionen Kilo Stickstoff reduziert. 

Das NCM schätzt, dass die Landwirte drei Viertel dieses Rückgangs hauptsächlich durch den Einsatz von weniger Dünger und den Rest durch den Einsatz von weniger Tiermist bewältigen. Dies führt auch zu einem zusätzlichen Gülleüberschuss, sodass sich die Gesamtmenge im Jahr 2026 auf 95 Millionen Tonnen Stickstoff beläuft: eine deutliche Verfünffachung im Vergleich zum Vorjahr. Mittelfristig wird die Krise auf dem Güllemarkt zu einem Rückgang des niederländischen Viehbestands führen, erwartet Roefs. 

aktuell aus 2024

https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/kosten-fuer-guelle-entsorgung-verdoppelt-guelle-ueberschuss-verfuenfft-615210#:~:text=Die Kosten für die Entsorgung,50 Euro pro Tonne verdoppeln.

 

Der Güllepreis dürfte noch negativer werden und die Landwirte in NRW werden sie dann noch massiver ausbringen und das Wasser noch nitratreicher werden. Wird der Bitcoinpreis trotz der Kosten, die das Bitcoinsystem verursacht, positiv bleiben?

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sedativ
· bearbeitet von sedativ

Wahrscheinlich sind die Preise regional unterschiedlich. Bei geringem Angebot höher, bei hohem Angebot niedriger und bei Überangebot (wie im Umland der holländischen und westfälischen Massenmastbetriebe) negativ. 

 

https://bauernzeitung.at/ueber-wert-und-preis-von-guelle-und-co/

 

Um aber wieder ontopic zu kommen: Die Bitcoinverfechter könnten einwenden, dass sich der Bitcoin durch die ihm innewohnende deflationäre Knappheit von Schweinegülle unterscheidet. Vielleicht wäre Gülle vom fast ausgerotteten Java-Nashorn eine bessere Bezugsgröße?

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Stillhalter
20 minutes ago, cfbdsir said:

Wird der Bitcoinpreis trotz der Kosten, die das Bitcoinsystem verursacht, positiv bleiben?

Ja. Und er wird auch niemals auf 0 fallen. Weisst Du woher ich das weiss? Weil ich eine Order über 21 Millionen Stueck zu 0,01 USD GTC eingestellt habe. 

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The Statistician
vor 2 Stunden von cfbdsir:

Objektivierbar durch aggregieren der Nachfrage zu einem Güterpreis.

Selbiges funktioniert auch bei Bitcoin und das ist der springende Punkt. Man wendet bei anderen Themen Kriterien/Methoden an, die bei Bitcoin plötzlich keine Gültigkeit haben sollen, trotz dessen, dass es 1 zu 1 anwendbar ist.

vor 2 Stunden von cfbdsir:

Bitcoin ist für nichts nutzbar wofür man nicht anderes besser/billiger nutzen könnte.

Du kannst es weiter stumpf ignorieren. Ich habe bereits zweimal auf die Funktionalität verwiesen, die mit nichts anderem in vergleichbarer Weise so leicht umsetzbar ist.

vor 2 Stunden von cfbdsir:

Und genau die gibt es bei Bitcoin nicht. Daher ist er kein Rohstoff. Er ist auch nicht verbrauchbar bei der Produktion also auch kein Hilfsstoff.

Nur physische Dinge haben Wert, schon klar. Aus welchem Jahrhundert kommt diese Denke?

vor 2 Stunden von cfbdsir:

Ich kann auch Monopolyscheine effizient aufbewahren, genauso auch Staubmäuse. Das ist kein Spezifikum von Bitcoin-Zeichenketten.

Das eine kannst du beliebig produzieren, das andere nicht. Da liegt der große Unterschied. So tief muss man sich nicht mit Bitcoin beschäftigen um diesen elementaren Unterschied festzustellen. Aber gerne kannst du dir mal beliebig viele Bitcoins "kopieren" und diese versuchen zum Marktpreis zu veräußern. Geht ja schließlich so leicht, da es ja nur eine Zeichenkette ist :news:

vor 1 Stunde von slowandsteady:

Die Antwort ist: Einen "inneren Wert" von Dingen gibt es einfach nicht (außer bei Optionen als mathematische Rechengröße ;)).

Kein Widerspruch. Das Konzept eines "inneren Wertes" wird hier und in vielen anderen Bereichen vollkommen schwammig genutzt und hat nichts mit dem Ursprung zu tun. Daher erlaube ich mir den Spaß nach klaren Definitionen zu fragen, wenn manche schon mit dem Begriff um sich werfen möchte.

vor 1 Stunde von cfbdsir:

Ein "innerer Wert" soll den Wert der erwartbaren Rückflüsse  bei Wertpapieren spiegeln.

Ist für den inneren Wert nun also doch nur der Cashflow relevant, den es bei Gold nicht gibt? Mir kommt es oft so vor als wirft man unterschiedlichste Definitionen in den Raum, je nach dem was gerade passender ins Argument passt...

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 10 Minuten von The Statistician:

Selbiges funktioniert auch bei Bitcoin und das ist der springende Punkt.

Nur resultiert die Nachfrage ausschließlich auf Arbitrage in der Zeit. Es wird nur erwartet, dass ein anderer Später mehr zahlt. Es gibt keine Bedürfnisbefriedigung , die unterschiedlich hoch bewertet ist und so eine Nachfragekurve resultieren lässt.

 

 

vor 11 Minuten von The Statistician:

 

Ist für den inneren Wert nun also doch nur der Cashflow relevant, den es bei Gold nicht gibt? 

Es wird nicht wahrerdurch Wiederholung. Deine Stecker wären alle vergoldet wäre Gold nicht so teuer. Es hat einen  hohen Nutzen nicht nur in der Elektrotechnik. 

vor 13 Minuten von The Statistician:

Das eine kannst du beliebig produzieren, das andere nicht.

Na klar kann ich das. Die sind aber im Spiel ungültig. Lediglich die Originalen im Spiel haben Geltung im Spiel. Wie beim Bitcoin. Anderes Spiel anderer Coin. 

vor 15 Minuten von The Statistician:

So tief muss man sich nicht mit Bitcoin beschäftigen um diesen elementaren Unterschied festzustellen

Hast du so schon einmal Monopoly gespielt? Mit selbst ins Spiel gebrachten Scheinen? 

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 21 Minuten von cfbdsir:

Hast du so schon einmal Monopoly gespielt? Mit selbst ins Spiel gebrachten Scheinen? 

 

Noch besser mit Bitcoin vergleichbar wären vielleicht die virtuellen Items, die man in diversen Computerspielen käuflich erwerben kann. Gerät das Spiel außer Mode, werden die Dinger wertlos. 

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cfbdsir
vor 14 Minuten von sedativ:

 

Noch besser mit Bitcoin vergleichbar wären vielleicht die virtuellen Items, die man in diversen Computerspielen käuflich erwerben kann. Gerät das Spiel außer Mode, werden die Dinger wertlos. 

Und außerhalb des Spiels kann man sie für nichts verwenden. Wie ein Haus, das man nicht vermieten und bewohnen kann aber dennoch Geld kostet oder Mondgrundstücke, die jemand, der der Herrscher des Mondes zu sein glauben macht, verkauft, die aber nutzlos sind. 

vor 2 Stunden von sedativ:

Vielleicht wäre Gülle vom fast ausgerotteten Java-Nashorn eine bessere Bezugsgröße?

Die ist selten. Fast so selten wie meine persönlichen Staubmäuse oder die Scherben meiner Teller wenn sie herunterfallen. Atommüll wird in Deutschland auch knapp. Er hat dennoch einen steigenden negativen Wert. Was ist der Unterschied zu den unzähligen Kryptospielgeldern? Keiner wirft dafür sein Geld raus. 

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The Statistician
vor 44 Minuten von cfbdsir:
vor 54 Minuten von The Statistician:

 

Ist für den inneren Wert nun also doch nur der Cashflow relevant, den es bei Gold nicht gibt? 

Es wird nicht wahrerdurch Wiederholung. Deine Stecker wären alle vergoldet wäre Gold nicht so teuer. Es hat einen  hohen Nutzen nicht nur in der Elektrotechnik. 

Bringt mir alles keinen Cashflow, um den es bei meiner und deiner Aussage ging. Zumal bei Gold schon vor vielen hundert Jahren für viele einen vermeintlichen Wert gesehen haben, ganz ohne Elektrotechnik. Dieser Bereich hat für Gold ohnehin keine derart hohe Relevanz, macht nicht einmal ansatzweise 10% aus. Da machen alleine nur die Investitionszwecke ein Vielfaches aus. Die Nachfrage seitens Zentralbanken kommt dann noch hinzu.

vor 32 Minuten von cfbdsir:

Nur resultiert die Nachfrage ausschließlich auf Arbitrage in der Zeit. Es wird nur erwartet, dass ein anderer Später mehr zahlt. Es gibt keine Bedürfnisbefriedigung , die unterschiedlich hoch bewertet ist und so eine Nachfragekurve resultieren lässt.

Diese Aussage ist für Gold als Investition genauso anwendbar. Jeder, der heute in Gold investiert, nimmt zwangsläufig an, dass es in Zukunft jemanden gibt, der bereit ist mehr zu zahlen. Damit einhergehend muss man ebenso annehmen, dass andere in Gold auch in Zukunft eine sinnvolle Investition sehen (andernfalls kann man höhere Preise nicht rechtfertigen). Legitimiert wird die Ansicht mit einer langen Historie. Die Verwendung von Gold in der Industrie ist in Summe unbedeutend. Schmuck wird von den meisten ebenso als Investition im Sinne eines Werterhaltes begriffen (siehe China und Indien). 

 

Ab wann ist es zudem keine "Arbitrage" mehr? Nehmen wir fiktiv an, dass der Spaß in 30 Jahren auf neuen Höchstständen steht...immer noch Greater Fool nehme ich an? Die Greater Fool Theorie sieht übrigens nicht vor, dass nach Preisrückgängen die Dummen aus nicht wieder ständig in noch dümmerer Gestalt zurückkommen. Das Thema erinnert mich immer wieder erneut an manchen Crashpropheten, die ständig den Untergang prognostizieren, der so sicher wie das Amen in der Kirche sei. Dass man eventuell selbst falsch liegen könnte, kann schlicht nicht sein.

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 38 Minuten von The Statistician:

Jeder, der heute in Gold investiert, nimmt zwangsläufig an, dass es in Zukunft jemanden gibt, der bereit ist mehr zu zahlen. Damit einhergehend muss man ebenso annehmen, dass andere in Gold auch in Zukunft eine sinnvolle Investition sehen (andernfalls kann man höhere Preise nicht rechtfertigen). Legitimiert wird die Ansicht mit einer langen Historie.

 

Als Statistiker sollten dir aber schon die signifikanten Unterschiede in den Zeitreihen auffallen: 7.000 vs 15 Jahre. 

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WalleWalle

Im Vergleich zu anderen Gütern/Rohstoffen vergisst man schnell, dass diese eine positive Produktionselastizität zum Marktpreis haben. Je höher etwa der Goldpreis, desto mehr Gold wird geschürft (also mehr Angebot) und der Preisanstieg wird gebremst. Ebenso Öl, weshalb der Ölpreis nicht langfristig in die Höhe schießen kann. Entsprechend kann der Goldpreis zwar mit der Verbrauchsgüterinflation mithalten, aber nicht mit wirklich knappen Gütern wie einmaligen Kunstwerken oder Grundstücken in bester Lage, welche man nicht einfach nachproduzieren kann. Hätte sich Warren Buffett auf diese wirklich knappen Güter spezialisiert (Gemälde alter Meister, Grundstücke in Manhattan etc), hätte sein Fond sowohl Edelmetalle als auch Aktienindices weit hinter sich gelassen.

 

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https://www.visualcapitalist.com/200-years-of-global-gold-production-by-country/

 

Bei Bitcoin ist die Produktion invers zu üblichen Rohstoffen wie Gold. Bisher hat sich der Bitcoin-Preis am Stock-to-Flow Verhältnis orientiert. Anfangs gab es wenig Käufer und viel Produktion, entsprechend kostete eine Pizza 10.000Btc. Die kommenden Jahre sind die Spätphase wobei die Produktion neuer Bitcoin versiegt (Stock-to-Flow) egal wie hoch der Preis sein wird. Langfristig gehen wir aus der Zeit des Überflusses in die Zeit der Knappheit.

 

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https://www.investopedia.com/tech/how-does-bitcoin-mining-work/

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bmi

Aberwitzig wie ihr Kritiker hier teilweise argumentiert.

 

Ihr werdet Bitcoin weder verändern noch aus der Welt schaffen. Die Erfahrung zeigt, dass ihr höchstwahrscheinlich irgendwann eure Meinung ändern werdet und einsehen müsst, dass ihr im Unrecht wart.

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The Statistician
vor 15 Stunden von sedativ:
vor 15 Stunden von The Statistician:

Jeder, der heute in Gold investiert, nimmt zwangsläufig an, dass es in Zukunft jemanden gibt, der bereit ist mehr zu zahlen. Damit einhergehend muss man ebenso annehmen, dass andere in Gold auch in Zukunft eine sinnvolle Investition sehen (andernfalls kann man höhere Preise nicht rechtfertigen). Legitimiert wird die Ansicht mit einer langen Historie.

Als Statistiker sollten dir aber schon die signifikanten Unterschiede in den Zeitreihen auffallen: 7.000 vs 15 Jahre. 

Lies den letzten Satz von dem von dir zitierten Part, gerade das macht es zu einem Widerspruch. Aber um dich richtig zu verstehen: Greater Fool ist es nicht mehr, wenn es seit X Jahren nach dieser angeblichen Logik läuft? Check :thumbsup:

 

Aber beim Schreiben dieses Posts ist dir nicht aufgefallen, dass du meinen Kernkritikpunkt bestätigst? Wenn der Zeitraum bei Gold nun alle "Einwände" der ganzen "Bitcoin ist wertlos"-Verfechter verpuffen lässt, müssen wir bei Bitcoin einfach nur abwarten bis die Historie lang genug wird, ehe man dann von der Theorie eines Luftschlosses und damit einhergehender Greater Fool Theorie Abstand gewinnt? Wenn das so einfach ist, weiß ich nicht wieso hier so viele immer versuchen wollen mit subjektiven Bewertungen und unpassenden Theorien den Wert von Bitcoin auf $0 zu verorten, nur um dann bei Gold zu sagen "Ist was ganz anderes, guck dir mal die Historie an...so lang". Ab welchen Zeitraum ist es denn so weit? 50 Jahre, 100 Jahre, 500 Jahre...?

 

Wie schon oft geschrieben, man dreht es sich immer so wie es gerade passt und bemerkt nicht, dass man sich damit schnell selbst widerspricht. Für mich immer wieder erstaunlich wie oft bei Bitcoin mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn man wenigstens versuchen würde logisch konsistent zu bleiben, könnte man es wenigstens etwas ernst nehmen. 

vor 1 Stunde von bmi:

Die Erfahrung zeigt, dass ihr höchstwahrscheinlich irgendwann eure Meinung ändern werdet und einsehen müsst, dass ihr im Unrecht wart.

Die Meinung, dass der Preis von Bitcoin bei $0 liegen müsste, werden einige mit ins Grab nehmen. Da nimmt man dann eben einfach an, dass bei Bitcoin die Marktteilnehmer mit der Zeit immer dümmer werden, statt die eigene Bewertung in Frage zu stellen. Wer mal etwas über diese implizite Annahme nachdenkt, kann das doch gar nicht ernst nehmen...

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 20 Stunden von The Statistician:

Bringt mir alles keinen Cashflow, um den es bei meiner und deiner Aussage ging.

Dir braucht es keinen Cash Flow zu bringen. Rohstoffe gegen im Produkt unter die werden einmal genutzt oder durch Recycling mehrfach. Bitcoin kann man nicht in ein Produkt einfließen lassen - gebausowenig wie Monopolyspielscheine. 

vor 4 Stunden von The Statistician:

Die Meinung, dass der Preis von Bitcoin bei $0 liegen müsste, werden einige mit ins Grab nehmen.

Jeder Preis schwankt um den inneren Wert. 

vor 19 Stunden von WalleWalle:

Im Vergleich zu anderen Gütern/Rohstoffen vergisst man schnell, dass diese eine positive Produktionselastizität zum Marktpreis haben. Je höher etwa der Goldpreis, desto mehr Gold wird geschürft (also mehr Angebot) und der Preisanstieg wird gebremst. Ebenso Öl, weshalb der Ölpreis nicht langfristig in die Höhe schießen kann. Entsprechend kann der Goldpreis zwar mit der Verbrauchsgüterinflation mithalten, aber nicht mit wirklich knappen Gütern wie einmaligen Kunstwerken oder Grundstücken in bester Lage, welche man nicht einfach nachproduzieren kann. Hätte sich Warren Buffett auf diese wirklich knappen Güter spezialisiert (Gemälde alter Meister, Grundstücke in Manhattan etc), hätte sein Fond sowohl Edelmetalle als auch Aktienindices weit hinter sich gelassen

Nur wenn man nachträglich alles was (fast) wertlos ist ausfiltert. Sammler-Schreibmaschinen, Modelleisenbahnzüge, BeenieBabies, Steifteddys, Telefonkarten, Überraschungseierfiguren, Arbeiten vergessener aber zu Lebzeiten teurer Künstlerinnen, Briefmarken und Münzen (bis auf wenige), Antiquitäten (bis auf seltene Ausnahmen ist der Wert nach einem Geschmackswandel nahe Null, derzeit sind 1960er-Möbel am Antikmarkt in), alte Autos - mit dem Verbrennerkult verschwinden auch die stinkenden, derzeitig teuren "Raritäten", es bleiben wenige museale Stücke, die über dem Schrottwert notieren. 

 

Wer erinnert sich an ehemals wertvolle Glanz-Bilder, Prunkteller, Sammlergläser, Puppen? Hätte man Jagdtrophäen erwerben sollen, die heute niemand mehr haben will? Auch handgemachte Kolonialkunst ist fast wertlos. 

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knusperente
· bearbeitet von knusperente

Wo die BTC-Kritiker Recht haben: Bitcoin wird nie als Zahlungsmittel Erfolg haben, noch hat es irgendeinen "wertvollen" ökonomischen Nutzen außer der Bezahlung von Transaktionskosten. Auch ist es als ökonomisches System unglaublich ineffizient und langfristig keinesfalls so Zensur- und Angriffs-"sicher" wie Bitcoiner immer annehmen. Auch haben Kritiker recht, wenn sie sagen, dass die BTC-Historie noch relativ dürftig ist und sie als Zeithorizont nicht ausreicht um Bitcoin als vollen Erfolg zu verkaufen. Wir sprechen hier über drei bis vier Datenpunkte die zeigen, dass BTC immer wieder Alllzeithochs erreicht. Das ist nicht sehr aussagekräftig.

 

Wo BTC-Kritiker falsch liegen: Zu glauben, dass der Bitcoin-Preis langfristig in irgendeiner weise zwangsläufig schrumpft und abhängig ist vom Erfolg als Zahlungsmittel oder irgendeinen sonstigen Nutzen außer Transaktionskosten. Der Wert Bitcoins wird aktuell vorallem dadurch erhalten, dass er als eigene Asset-Klasse wahrgenommen wird und damit eine entsprechende Nachfrage befriedigt mit zu gleich geringem Angebot (21 mio). Der Bitcoin-ETF verstärkt den "store of value" Gedanken noch zusätzlich, da es als Assetklasse weiter legitimiert wird. Ihr könnt euch ausdenken was es heute für den Bitcoin-Preis bedeutet, wenn bspw. in den USA vermehrt das 60/40 Portfolio mit einer 5% BTC Allokation per BTC ETF ergänzt wird und es zum 55/40/5 Portfolio wird. Im Grunde konkurriert Bitcoin 1:1 mit Gold als Assetklasse. Insbesondere die jüngere Generationen können mit Gold als Assetklasse nichts anfangen und werden meiner Meinung nach Bitcoins/Krypto für die selbige Funktion präferieren (da simpel & selbstverwahrung & digital & kostengünstig & leicht übertragbar im Vergleich zu Gold). 

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cfbdsir
vor 11 Minuten von knusperente:

Auch haben Kritiker recht, wenn sie sagen, dass die BTC-Historie noch relativ dürftig ist und sie als Zeithorizont nicht ausreicht um Bitcoin als vollen Erfolg zu verkaufen.

Die Tulpenmanie währte länger. 

vor 19 Stunden von WalleWalle:

Bei Bitcoin ist die Produktion invers zu üblichen Rohstoffen wie Gold.

Es wird nichts produziert. Es werden sinnlose Rechenrätsel gelöst deren Lösung wissenschaftlich wertlos sind. Wenn sie wenigstens Nachkommastellen von Pi errechnen würden. 

 

Der Quantencomputer mit ausreichender Wortlänge öffnet alle Bitcoin Schlüssel. Spätestens dann ist es vorbei. 

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SlowHand7
vor 32 Minuten von cfbdsir:

Der Quantencomputer mit ausreichender Wortlänge öffnet alle Bitcoin Schlüssel. Spätestens dann ist es vorbei. 

Solche Dinge werden ja auch eben mal über Nacht erfunden und gebaut. So ähnlich wie die Kernfusion.   :)

Die Schlüssellänge lässt sich hingegen recht einfach erhöhen. Und zwar endlos.

Dann nimmt man eben SHA512, SHA1024, ...

Da freuen sich die ASIC-Hersteller, das Mining braucht neue Hardware und wird noch teurer, und der BTC wird entsprechend steigen.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 5 Stunden von SlowHand7:

Solche Dinge werden ja auch eben mal über Nacht erfunden und gebaut. So ähnlich wie die Kernfusion.   :)

Es gibt kommerzielle Quantencomputer mit zu kurzer Wortlänge. Die werden rasant weiter entwickelt. Knapp jedes Jahr verdoppelt sich die Wortlänge. 

Wir sind bei knapp 1000qbit. Benötigt werden laut bitcoin freundlicher Quellen 1mio Qbits. Nach 30 Jahren wären alle Transaktionen nicht mehr verschlüsselt. Wird mehr Geld in Quantenrechner investiert geht's wahrscheinlich schneller. 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 6 Stunden von SlowHand7:

So ähnlich wie die Kernfusion.

Die wird sehr erfolgreich indirekt genutzt. Mittels PV und Windkraft. 

vor 6 Stunden von SlowHand7:

Dann nimmt man eben SHA512, SHA1024, ...

Was passiert dann mit den bisherigen Bitcoin-Schätzen wenn man z.B. jedes Jahr die Schlüssellänge verdoppeln muss? 

vor 6 Stunden von SlowHand7:

Da freuen sich die ASIC-Hersteller, das Mining braucht neue Hardware und wird noch teurer, und der BTC wird entsprechend steigen.

Wenn das Bitcoin-Netzwerk noch teurer aufrecht zu erhalten ist als jetzt, noch mehr Strom, noch mehr Mikrochips und Arbeitsleistung verbrannt wird, dann muss auch noch mehr Geld von Sparern reinfließen. Was passiert wenn es weniger wird? In dem Moment in dem die Nettozuflüsse geringer sind als die Kosten des Netzwerks fällt der Preis zusammen.

Am 15.1.2024 um 18:38 von The Statistician:

Da machen alleine nur die Investitionszwecke ein Vielfaches aus.

Sonst wäre es billiger und würde für sinnvolleres wie z.B. Steckkontakte genutzt werden. Die Bitcoinspielscheine kann man außerhalb des Spiels nicht nutzen. 

vor 11 Stunden von The Statistician:

Die Meinung, dass der Preis von Bitcoin bei $0 liegen müsste, werden einige mit ins Grab nehmen.

Charlie Munger ist vor dem Platzen des Spiels verstorben. Ich wäre mir nicht so sicher, dass auch Warren Buffet den Zusammenbruch nicht mehr erleben wird. 

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SlowHand7
vor 15 Minuten von cfbdsir:

Was passiert dann mit den bisherigen Bitcoin-Schätzen wenn man z.B. jedes Jahr die Schlüssellänge verdoppeln muss? 

 

Das wird nicht notwendig sein.

Was ist der Unterschied zwischen 2^256 und 2^512 ?   :)

 

Mit den vorhandenen BTC passiert bei einem Fork gar nichts.

Die sind dann einfach auf der neuen Blockchain und können nur dort bewegt werden.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 7 Minuten von SlowHand7:

Das wird nicht notwendig sein.

Was ist der Unterschied zwischen 2^256 und 2^512 ?   :)

 

Mit den vorhandenen BTC passiert bei einem Fork gar nichts.

Die sind dann einfach auf der neuen Blockchain und können nur dort bewegt werden.

Dann wären die Nichttransferierten aus dem Spiel und damit die Zahl noch knapper :D

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SlowHand7

Vielleicht solltest du mal nachlesen was bei einem Fork passiert.

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