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Chris75

Depotvereinfachung

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Hallo zusammen,

Ich überlege eine letzte Vereinfachung, die ich vorher hier mal zur Diskussion stellen möchte.  

 

A. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich beschäftige mich seit Anfang `90 mit der Börse und hab damals begonnen (noch mit aktiven Fonds) ein Depot aufzubauen. Seitdem wurde ich mit so einigen Crashs konfrontiert und bin mir der Risiken aber auch Chancen am Aktienmarkt bewusst. Zwischenzeitlich wurde das Depot für eine von uns selbstgenutzte Immobilie verwendet.

 

Ich versuche das nun hiermit für die nächsten Jahre hoffentlich abzuschließen .

 

B. Anlagekapital / Gesamtvermögen:

1.   50.000 EUR Tagesgeld Reserve für geplante Anschaffungen und Unvorhergesehenes

2. 270.000 EUR (Depot, Tagesgeld, Festgelder)

3. 150.000 EUR Riester und Pensionsversicherung in aktiven Fonds

3. Eigengenutztes Wohnhaus

4. Lebensversicherungen (Altverträge mit ca. 3,5% Nettoverzinsung nach Kosten)

5. Zeitwertkonto

6. Rentenanwartschaften

 

Verteilung ca.:

Risikoanlagen 22%, Immobilie 28%, Geldwerte 19% und Renten 31%.

 

C. Sparrate

Die jährliche Sparrate beträgt ca. 20.000 EUR

 

D. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

1. 270.000 EUR Anlagen ohne Zweckbindung (Anlagehorizont 20 Jahre):

Aktien 157.000 EUR (58%)

  • 85.000 MSCI World (A1XEY2, A0RPWH)
  • 32.000 EM (A12GVR)
  • 20.000 Momentum (A1103G)
  • 20.000 Min. Vola (A1103F)

Gold 26.000 EUR (10%) EWG2LD

Festgelder und Tagesgeld 87.000 EUR (32%)

 

2. Riesterverträge:

UniGlobal 85.000 EUR (849105)

 

3. Direktversicherung 63.000 EUR

 

 

E. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

-

 

F. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Generell kann ich mir eine Aktienquote zwischen um die 80% vorstellen.

 

G. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Ja, dieses Jahr noch mit Festgeldern

 

H. Anlagehorizont und Zweck der Anlage

Geld wird voraussichtlich dauerhaft nicht benötigt. Also entweder im Ruhestand verbraucht oder vererbt. Aber nicht zwingend für die Ruhestandsplanung vorgesehen. Unvorhergesehen Ereignisse wie Arbeitslosigkeit könnten das aber etwas beeinflussen.

 

I. Konkrete Fragestellung:

#1 Anlagestruktur:

Konkret würde ich jetzt alle Aktien-ETFs verkaufen und in den Vanguard All World umzuschichten, d.h. auch nicht mehr einen höheren EM-Anteil verfolgen.

100.000 EUR in die ausschüttende Variante, Rest thesaurierend.

D.h. nur noch All World, Gold und Tagesgeld.

 

#2 Risikoquote:

Die Mittelneuzuflüsse sehe ich als Gegenposition zu den weiter hohen Einzahlungen in das Zeitwertkonto (Geldwert). D.h. Eigentlich müsste ich die frei zur Verfügung stehenden Cashbeträge vollständig in Aktien investieren (hält sich dann ca. die Wage. 50% wird in Zeitwertkonto angespart, also Geldwert und 50% in Aktien)

 

 

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vanity

Ich wüsste jetzt nicht, warum man an dieser Aufstellung unbedingt was ändern müsste. Sieht doch einigermaßen ausgewogen aus und anscheinend auch vom Risiko-Anteil her passend.

 

Den kommenden Zufluss kannst du ja eher in den Aktien-Anteil stecken, wenn dir der an der unteren Grenze erscheint.

 

Eigenheim eigenfinanziert und unbelastet?

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Sapine

Mein erster Eindruck ist hochnervös. 

 

Eure finanzielle Situation ist gut bis sehr gut. Ob ihr die maximale Rendite um 0,5 % übertrefft oder nicht ist ziemlich egal. Also entspann Dich und denk mehr darüber nach was Du gerne machen möchtest mit Deiner Holden. 

 

Mit der Nummerierung stimmt etwas nicht.  (3. doppelt)

 

Grundsätzlich sieht das alles recht vernünftig aus. Momentum und min. Vola kann man machen, kann man aber auch weg lassen, wenn Vereinfachung gewünscht ist. 

  Zitat

E. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Vorhanden, wahrscheinlich sollte ich aber einen Gang runter schalten.

Könnte Deine Frau die Finanzen übernehmen? Weniger Traffic wäre mehr Rendite und weniger Stress.

  Zitat

I. Konkrete Fragestellung:

#1 Anlagestruktur:

Es geht immer noch im Depot hin und her. D.h. es macht für mich wohl Sinn, hier weiter zu reduzieren und eine ganz einfache Depotstruktur zu wählen. Madame_Q hat mir das wohl schon mehrmals ans Herz gelegt. Aber noch ist es nicht umgesetzt.

Generell bin ich von Marktkapitalisierung überzeugt. Die 20% EM-Anteil bei den Aktienpositionen habe ich nur deshalb so hoch angesetzt, da es für mich die Altersvorsorgeprodukte ohne EM-Anteil kompensieren soll. Auch hier wieder: 20% oder doch lieber 15% oder 18%.

So fürchterlich kompliziert ist das Depot doch gar nicht. Es sieht etwas wilder aus durch die ganzen Zusatzanlagen in Riester, BAV, LV usw.

Wichtig aber wäre eine Allokation festzulegen und diese dann durchzuhalten. Der ständige Optimierungsdrang tut weder Dir noch dem Depot gut. 

  Zitat

Konkret würde ich jetzt alle Aktien-ETFs verkaufen und in den Vanguard All World umzuschichten, d.h. auch nicht mehr einen höheren EM-Anteil verfolgen.

100.000 EUR in die ausschüttende Variante, Rest thesaurierend.

D.h. nur noch All World, Gold und Tagesgeld.

Ich würde sowohl den MSCI World als auch den MSCI EM einfach stehen lassen, sofern durch die Umschichtung Steuern anfallen würden. Und ab sofort gehen die Neuanlagen wie vorgesehen in den Vanguard All World. Damit sinkt der EM Anteil über die Zeit allmählich ab. 

  Zitat

Bin wohl ein Schwieriger Fall, was das angeht. So ganz lassen kann ich es irgendwie nicht. Taktisch würde ich Gold wieder reduzieren. Vielleicht ist passives Investieren einfach nichts für mich?

5-10 % Gold passen gut in so ein Depot. Natürlich kann man es auch ohne machen, aber warum ständig daran schrauben?

  Zitat

#2 Risikoquote:

Hier könnte ich mir vorstellen, auch auf 80% Aktienquote zu erhöhen. Vor allem, da es weiter hohe Zuflüsse zu den Anlagen geben wird. Die Mittelneuzuflüsse sehe ich als Gegenposition zu den weiter hohen Einzahlungen in das Zeitwertkonto (Geldwert). D.h. Eigentlich müsste ich die frei zur Verfügung stehenden Cashbeträge vollständig in Aktien investieren (hält sich dann ca. die Wage. 50% wird in Zeitwertkonto angespart, also Geldwert und 50% in Aktien)

Alternativ ist mir der Gedanke gekommen, dass ich auch die 80.000 EUR als Cash einloggen könnte und alle weiteren Mittelzuflüsse in den Aktienanteil zu stecken bis 80% Aktienquote erreicht sind.

Theoretisch hast Du recht. Aber Deine emotionale Seite sagt nein zu einem höheren Aktienanteil. Sonst ist die Gefahr bei einem Crash hoch, dass Du zur Unzeit verkaufst ist mein Eindruck. 

 

Mittelfristig könntest Du den Anteil an Tagesgeld reduzieren, um Inflationsverluste in dem Bereich zu reduzieren. Sparbriefe / Pfandbriefe / Festgeld je nach Gusto und Laufzeiten im niedrigen Laufzeit Bereich 1-3 Jahre. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Chris...dein Problem scheint zu sein, dass du ständig das Gefühl hast, etwas optimieren zu müssen.

 

Mach dir erstmal klar (sofern nicht schon realisiert), dass Geld definitiv nicht mehr euer Problem ist. Da ihr sparsame Menschen seid (hast du ja geschrieben), kann da nicht viel schief gehen. 

Allein eure Sparrate ist so hoch, dass ihr je nach Entwicklung weniger oder mehr Risiko gehen könnt.

 

Eigentlich hat Vanity recht. Die Assets sind doch recht gut verteilt. Die 2x 20k Faktor-ETFs sind so gering...da hättest dir den Thread heute sparen können dazu. Hattest du wieder Zweifel an den beiden Produkten?

 

Du könntest dir auch ein Spieldepot mit z.B. 50k Euro einrichten, um deinen möglichen Spieltrieb zu befriedigen oder aber du versuchst, dich einfach vom Thema Geldanlage eine längere Zeit abzukapseln. Offensichtlich belastet es dich teils sehr.

 

Die Produkte sind nicht so dein Problem glaube ich. Es ist dieser Drang, ständig zu justieren. Ob ein Umstieg auf "nur Vanguard All World" das lösen kann? - Ich habe da mittlerweile auch meine Zweifel.

 

Wenn Geldanlage zur Belastung wird, dann ist das gar nicht gut. Ziel für dich muss sein, diese Belastung zu beseitigen.

Das mag jetzt blöd klingen, aber wenn es am Ende nur mit einem 10-jährigen Festgeld geht oder einem anderen Produkt, mit dem man nicht ständig herumspielen kann und du damit aber deinen Frieden findest, dann ist das die entgangene Rendite wert.

 

Habt ihr Kinder?

Wie wäre es, denen schon einen großen Batzen zu übertragen?

Das kann euch auch "Last" nehmen. 

Du schreibst ja, dass das meiste Geld wohl eh nicht von euch verbraucht wird (bei uns war/ist es ja ähnlich).

 

Ich würde mich zudem nach erfolgter Entscheidung nicht mehr viel hier im Forum aufhalten an deiner Stelle. Das meine ich ernst. Die Verführung, immer wieder herumzuschrauben am Depot wartet hier an jeder Ecke für wackelige Leute wie dich. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
  Am 17.5.2022 um 17:44 von Chris75:

Ich benchmarke mein Depot mit anderen aktiven und passiven Produkten. Ich lasse mich dazu hinreißen, schnell zu reagieren. 

Lasse das sein mit diesen Vergleichen, auch wenn es manchmal Spaß macht. Es ist absolut kontraproduktiv für Leute wie dich (nicht abwertend gemeint).

 

@Sapine

Weißt du jetzt, was ich vorher meinte in deinem Thread (RRR)? Das hier geht in die Richtung der Diskussion bei dir drüben.

 

@Chris75

Auch das ständige Beobachten der Kurse/ deines Depots solltest du in den Griff kriegen. Nutze die Zeit für Dinge, die dir gut tun und nicht Stress verursachen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
  Am 17.5.2022 um 17:44 von Chris75:

Mit einer Aktienquote von ca. 60% fühle ich mich sehr wohl und sehe Kursverluste als Chance und nicht als Bedrohung. So ab 40 bis 50% Kursverlust werde ich aber nervös.

Generell kann ich mir eine Aktienquote zwischen 60% und 80% vorstellen.

Dazu noch, weil das oft so dahingesagt wird, ohne sich klarzumachen, was das in der Praxis tatsächlich bedeutet.

 

Ehrliche Antwort: Wie viel Verlust in Euro bist du/seid ihr bereit, zu akzeptieren/könnt ihr aushalten, ohne unruhig zu schlafen? Könnt ihr das schätzen?

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hattifnatt
  Am 17.5.2022 um 17:44 von Chris75:

Vielleicht ist passives Investieren einfach nichts für mich?

Das war auch mein erster Gedanke ;) Ich habe dafür meine eigene Lösung gefunden (Einzelaktien, Excel-Tracking usw.) - muss m.E. jeder selbst finden. Z.B. das von @Madame_Q erwähnte Spieldepot. Oder doch, wie von @Sapine  vorgeschlagen, das Depot von der Frau managen lassen und sich ein anderes Hobby suchen :P

 

  Am 17.5.2022 um 20:00 von Madame_Q:

Ehrliche Antwort: Wie viel Verlust in Euro bist du/seid ihr bereit, zu akzeptieren/könnt ihr aushalten, ohne unruhig zu schlafen? Könnt ihr das schätzen?

Oder anders ausgedrückt: wie lange darf es dauern, bis es mit der Sparquote von 2500 p.m. wieder aufgeholt ist? Bei 150k wären es z.B. 5 Jahre.

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oktavian
  Am 17.5.2022 um 17:44 von Chris75:

Mit einer Aktienquote von ca. 60% fühle ich mich sehr wohl und sehe Kursverluste als Chance und nicht als Bedrohung. So ab 40 bis 50% Kursverlust werde ich aber nervös.

warum nervös? Das Geld braucht ihr doch gar nicht, denn das Humankapital ist bei der Sparquote offensichtlich ausreichend. Über die Zeit wird Humankapital in Finanzkapital umgewandelt. Derzeit wäre ein möglichst heftiger Einbruch am Aktienmarkt und langfristig niedrige Bewertungen das Beste für euch. In Rente/Entsparphase sieht es dann anders aus.

Muss man eben mit dem Partner richtig absprechen - wäre das eher ein schlechtes Gewissen das Geld es Partner zu verlieren? Ich habe jedenfalls generell viel weniger Probleme mein eigenes Geld zu verlieren. Ich würde hier mit Sparraten 100% in riskante assets gehen, da es eh nicht gebraucht wird. Es sei denn es gibt klare Ausgabenziele inklusive hohen Barwerten. Schon die Festgelder und Tagesgeld 87.000 kann ich nicht nachvollziehen - wozu die Sicherheit nötig, wenn eh 50.000 Reserve plus abgezahltes Haus? Würde eher Sinn machen bei Krebs oder wenn man nahe am burn out ist - meist merkt man das schleichend.

 

Beim Gold wären Gewinne nach einem Jahr steuerfrei meines Wissens, aber bei den ETFs würde ich laufen lassen, wenn stark im Plus. Warum da jetzt was zahlen an latenten Steuern, wenn das neue Produkt nicht mit nahe 100% Wahrscheinlichkeit besser ist?

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PeterS

Hi Chris,

 

ich habe deinen anderen Thread mit schmunzeln mitverfolgt.

 

Ich habe verstanden, dass es dir nur um die Position 3 geht. Aus der Einfachheit heraus habe ich für mich damals entschieden, mein Depot auch einfach zu halten, siehe mein Musterdepot-Thread.

Wie andere User schon empfohlen haben, würde ich die bestehende Positionen beibehalten und entsprechend nach Risiko-Neigung zukünftige Sparraten auf eine 1-ETF (ACWI, FTSE Allworld, MSCI World) oder 1-Mischfonds Lösung (wie ARERO, Lifestrategy von Vanguard) legen.

 

Viel Erfolg und danke für deine Übersicht!

 

Cheers

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Vielen Dank für Eure Rückmeldung.

Ich wede jetzt nicht schnell irgendetwas ändern, gibt da auch keinen akuten Handlungsbedarf.

 

 

Mein Problem ist nicht das Risiko von 60% oder höher, sondern meine "Optimierungen".

 

Ich war auch im Jahr 2000 dabei, da gab es keinen Panikverkauf. Gut irgendwann hab ich aber das Nachkaufen gelassen bis es sich einigermaßen stabilisiert hatte.

Andererseits bin ich nicht mehr, ohne ins Detail zu gehen, so unbekümmert wie damals, was als Basis für 60% Risikoquote spricht.

 

Muss aber auch sagen, dass meine Optimierungen auf die einzelnen Jahresscheiben nicht wirklich renditeschädlich waren, zumindest nicht die letzten beiden Jahre.

Aber ich bin irgendwie trotzdem nicht glücklich damit und denke, dass das auf Dauer auch eher in die Hose gehen wird. Sonst hätte ich das hier auch nicht so offen beschrieben. 

 

Aber ich bin hier wohl nicht alleine. Z.B. hat mich das 7 ETF Positionen-Protfolio von Fairvalue im ersten Moment begeistert. Heute bin ich froh es nicht umgesetzt zu haben.

Dort wurden z.B. Reits am Low verkauft aber an Bonds mit langen Laufzeiten (EM und HY ETFs) hält man fest. 

 

 

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Madame_Q
  Am 19.5.2022 um 06:57 von Chris75:

Aber ich bin hier wohl nicht alleine. Z.B. hat mich das 7 ETF Positionen-Protfolio von Fairvalue im ersten Moment begeistert. Heute bin ich froh es nicht umgesetzt zu haben

Scheint mir aber eine klare Sache zu sein. Du lässt dich zu sehr verführen von immer neuen Portfolios/Produkten, von denen du liest. Das kenne ich. Das ist wie eine Art Sucht, ständig zu optimieren.

Wärst du 100% überzeugt von einer Wahl, dann würden dich andere/neue Strategien nicht verführen.

 

  Am 19.5.2022 um 06:57 von Chris75:

Vermögensverwaltung: Hab ich probiert, kommt nicht in Frage

- Mischfonds: Lösen das Problem nicht und mir gefallen verschiedene Komponenten darin nicht:

Dann bleibt doch eh nur Vanguard All World + Bankeinlagen oder?

  Am 19.5.2022 um 06:57 von Chris75:

taktisch agieren

...das wird dein Problem nicht lösen, sondern mit der Zeit eher immer mal wieder verschlimmern,weil die Taktik nie immer so aufgehen wird, wie du es dir hoffst und dann geht das große Grübeln wieder los.

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Chris75
  Am 19.5.2022 um 07:22 von Madame_Q:

Dann bleibt doch eh nur Vanguard All World + Bankeinlagen oder?

Final ja, dort komm ich bestimmt auch an.

 

 

 

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Madame_Q
  Am 19.5.2022 um 08:54 von Chris75:

Final ja, dort komm ich bestimmt auch an.

...vermutlich nicht nur du.

Wenn die aktuelle "Bereinigung" des Marktes noch etwas anhält, werden einige einsehen, dass die obige KISS-Kombi so schlecht nicht ist.

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Chris75

Mein Depot sieht gerade wie folgt aus:

 

grafik.png.76aff063df9272eab3d811369dad8370.png

 

Beim Xtrackers Ausschütter habe ich es etwas übertrieben mit 86.000 EUR Kurswert.

 

Mein Ziel ist es, die Aktienpositionen in den Vanguard All World thesaurierend bzw. ausschüttend zu bringen.

Insgesamt habe ich 12.000 EUR Gewinne auf den Aktienpositionen.

Eine Umschichtung würde mich daher ca. 150 EUR an Spread und ca. 2.350 EUR an Steuern kosten. Dieser Punkt ist noch der einzige, der mich davon abhält.

 

Großer Vorteil des Vanguard (1x ausschüttend, 1x thesaurierend) für mich, ich komme nicht mehr in Versuchung die obige Allokation zu ändern oder sonstwas zu ergänzen.

 

Vielleicht warte ich auch, bis die Märkte wieder etwas zurücklaufen...

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Nachdenklich
  Am 1.8.2022 um 12:02 von Chris75:

Großer Vorteil des Vanguard (1x ausschüttend, 1x thesaurierend) für mich, ich komme nicht mehr in Versuchung die obige Allokation zu ändern oder sonstwas zu ergänzen.

Verstehe ich das richtig?

Du willst die bestehende Allokation ändern, damit Du nicht in Versuchung kommst, die bestehende Allokation zu ändern?

Manche Gedanken kann ich einfach nicht verstehen.

Ist das nicht so als würde man aus Angst vor dem Tod Selbstmord begehen?

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Chris75
  Am 1.8.2022 um 12:27 von Nachdenklich:

Verstehe ich das richtig?

Du willst die bestehende Allokation ändern, damit Du nicht in Versuchung kommst, die bestehende Allokation zu ändern?

Manche Gedanken kann ich einfach nicht verstehen.

Ist das nicht so als würde man aus Angst vor dem Tod Selbstmord begehen?

Nein, ich habe vor auf eine 1-Fonds Lösung zu gehen, die in etwa das abbildet, was ich aktuell im Depot habe.

Ohne die einzelnen Komponenten in ihrer Gewichtung oder Zusammensetzung in Zukunft zu verändern.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
  Am 1.8.2022 um 12:37 von Chris75:

Nein, ich habe vor auf eine 1-Fonds Lösung zu gehen, die in etwa das abbildet, was ich aktuell im Depot habe.

Ohne die einzelnen Komponenten in ihrer Gewichtung oder Zusammensetzung in Zukunft zu verändern.

Und warum lässt Du das Depot denn dann nicht einfach so wie es ist?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
  Am 1.8.2022 um 12:37 von Chris75:

Nein, ich habe vor auf eine 1-Fonds Lösung zu gehen, die in etwa das abbildet, was ich aktuell im Depot habe.

Ohne die einzelnen Komponenten in ihrer Gewichtung oder Zusammensetzung in Zukunft zu verändern.

Finde ich bei dir speziell gut und sinnvoll (warum, hatten wir schon per PN diskutiert).

Daher würde ich in deinem Fall auf die Steuern pfeiffen und es sofort tun. Es wäre sogar zu überlegen, ob du nur den Ausschütter oder nur den Thesaurierer nimmst und nicht auch dort wieder unterteilst in 2x Vanguard (ist ja eh nur wegen dem Sparerpauschbetrag). Die mögliche "Ersparnis" scheint mir bei dir die möglichen Nerven, die du irgendwann wieder liegen lässt bzw. die Gefahr des Herumjustierens, nicht wert.

 

  Am 1.8.2022 um 12:02 von Chris75:

Vielleicht warte ich auch, bis die Märkte wieder etwas zurücklaufen...

Solche Gedanken dagegen solltest du endlich mal aus deinem Kopf verbannen, weil du dich damit nur noch mehr in Stress und Chaos begibst. Versuche dich endgültig vom Thema Börse abzukoppeln, stelle endlich eine einzige, simple Ausstellung her und kümmer dich um die wichtigen Dinge des Lebens. Das meinte ich nur gut.

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Chris75
  Am 1.8.2022 um 12:39 von Nachdenklich:

Und warum lässt Du das Depot denn dann nicht einfach so wie es ist?

Ja klar, das Ergebnis wird sich nicht wirklich unterscheiden.

Das Einzige was dem entgegensteht bin ich selber. Ich kenn mich :-).

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
  Am 1.8.2022 um 12:42 von Chris75:

Das Einzige was dem entgegensteht bin ich selber. Ich kenn mich :-).

Richtig und das ist das größte Problem bei dir und nicht Dinge wie diese Steuern oder Timing des Marktes.

Akzeptiere endlich, dass du einfach sehr dazu neigst, bei vielen Positionen ständig herumzuspielen/zu beobachten etc und setze endlich das um, was du schon länger im Hinterkopf hast und dich zur Ruhe kommen lässt - 1 Produkt! Nicht zu viel Risiko! Laufen lassen! Kein Timing mehr! Kein Beobachten und Grübeln mehr! Kein Umschichten mehr! Den Blick weg von den Märkten und am besten auch vom Forum her.

Versaue dir nicht deinen schon recht guten finanziellen Stand durch deine psychologischen Anfälligkeiten.

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Nachdenklich
  Am 1.8.2022 um 12:47 von Madame_Q:

Kein Timing mehr! Kein Beobachten und Grübeln mehr! Kein Umschichten mehr!

Ja. Richtig.

Aber damit kann er doch jetzt schon anfangen.

Dazu muß er nicht umschichten und seine jetzigen Produkte in ein einziges umschichten.  Damit gäbe er ja jetzt seinem Drang zum Herumschrauben wieder nach.

Wieso sollte er dann in einem halben Jahr nicht doch einer neuen Idee hinterherlaufen?

 

Es geht nicht um die 1-Produkt-Lösung! Es geht darum, Gelassenheit zu gewinnen.

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
  Am 1.8.2022 um 13:19 von Nachdenklich:

Es geht nicht um die 1-Produkt-Lösung! Es geht darum, Gelassenheit zu gewinnen.

Eine 1-Produkt-Lösung ist für einige eben gerade der richtige Weg zur Gelassenheit und der Schlüssel, damit man endlich aufhört, ständig am Depot herumzuschrauben (da kann ein nicht unerheblicher Teil des Forums mittlerweile ein Lied davon singen). Mehrere Positionen im Depot, die sich unterschiedlich entwickeln, sind für einige das größte Risiko, dieses Depot so nicht durchzuhalten und ständig wieder etwas anzupassen (von diszipliniertem Rebalancing will ich gar nicht reden).

 

Der breite Weltaktienmarkt nach Marktkapitalisierung (=ACWI IMI oder eben auch ein Vanguard All World) umgeht das Referenzrahmenrisiko, weil man am ehesten mit ihm akzeptiert, dass es eben so läuft, wie es läuft. Dies bedeutet nicht, dass es für die Zukunft die performance-beste Lösung ist, aber es hilft mental wackeligen Anlegern ihre Investition überhaupt durchzuhalten (und Durchhalten ist das A u. O). Jeder andere Eigenbau von mental labilen Anlegern birgt bei schlechterer Performance immer die Gefahr, an sich zu zweifeln und dann wieder herumzuschrauben.

 

@Chris75 versteht glaube ich recht gut, was ich meine.

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
  Am 1.8.2022 um 12:02 von Chris75:

Großer Vorteil des Vanguard (1x ausschüttend, 1x thesaurierend) für mich, ich komme nicht mehr in Versuchung die obige Allokation zu ändern oder sonstwas zu ergänzen.

Was macht dich da so sicher? Man kann auch nur mit dem Vanguard in alle möglichen zusätzlichen Versuchungen kommen.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
  Am 1.8.2022 um 14:55 von Madame_Q:

Mehrere Positionen im Depot, die sich unterschiedlich entwickeln, sind für einige das größte Risiko, dieses Depot so nicht durchzuhalten und ständig wieder etwas anzupassen (von diszipliniertem Rebalancing will ich gar nicht reden).

 

  Am 1.8.2022 um 12:02 von Chris75:

Großer Vorteil des Vanguard (1x ausschüttend, 1x thesaurierend) für mich, ich komme nicht mehr in Versuchung die obige Allokation zu ändern oder sonstwas zu ergänzen.

 

Naja, das 1-ETF-Konzept z.B. mit dem All World ist wirklich hervorragend. Bzw. wäre.
Weil ICH das nicht durchhalten kann. Es stehen zu viele Verlockungen am Weg, seien es alternative Strategien oder ETFs wie Faktor-ETFs oder Branchen-ETFs etc..
Meine persönliche Lösung ist, dem Verlangen danach nachzukommen, aber immer auf Ausgewogenheit zu achten - im Endeffekt sollte damit ein All-World-ETF mit ein wenig Extrachancen und -risiken rauskommen.

 

Meine aktuellen Depotgewichtungen sind daher ungefähr:

30% All World

20% MSCI World Momentum

18% MSCI World Consumer Staples

12% MSCI World Health Care

10% Morningstar US Wide Moat

5% MSCI Europe Small Cap Value

5% MSCI Emerging Markets

 

 

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Nostradamus
  Am 1.8.2022 um 18:08 von Beginner81:

Naja, das 1-ETF-Konzept z.B. mit dem All World ist wirklich hervorragend. Bzw. wäre.
Weil ICH das nicht durchhalten kann. Es stehen zu viele Verlockungen am Weg, seien es alternative Strategien oder ETFs wie Faktor-ETFs oder Branchen-ETFs etc..

(Das Zitat oben ist nicht von mir, aber ist ja egal).

Ja, du bist ein gutes Beispiel dafür, dass man einen All-World-ETF haben kann, und dass das noch lange nicht heißen muss, dass dann Ruhe im Karton ist. ;-)

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