Wie oft darf man einen Depotübertrag durchführen?

[masu]

Wie oft darf man einen Depotübertrag durchführen?

Gibt es hier Begrenzungen pro Jahr. z.B. max 1 bis 2 Überträge. Kann die Bank einen dann sperren?

 

[Undercover]

Das kommt wohl auf die Bank an.

Ich kenne da keine Begrenzung und mache öfters Überträge.

Bei einer vernünftigen Bank geht das ja auch automatisch ohne Arbeitsaufwand.

[krett]

vor 2 Stunden von Undercover:

Das kommt wohl auf die Bank an.

Ich kenne da keine Begrenzung und mache öfters Überträge.

Bei einer vernünftigen Bank geht das ja auch automatisch ohne Arbeitsaufwand.

 

Also ich habe kein Insiderwissen, aber ich vermute mal, dass bei den meisten Banken Überträge NICHT vollautomatisch laufen. Ich denke bei der abgebenden Bank wird nochmal ein Mitarbeiter gucken ob alles stimmig ist (also das nicht ein 200.000€ Depot an eine mexikanische Bank übertragen wird und die Unterschrift nicht zum Kontoinhaber passt oder so) und bei der ankommenden Bank müssen evtl. die Einstandsdaten noch händisch angepasst werden. Außerdem sind Banken ja generell verpflichtet Geldwäsche, Steuerbetrug und ähnlichem vorzubeugen, also müssen auch da nochmal beide Banken vermutlich nochmal irgendeinen Prozess haben, so einen Übertrag compliance-mäßig zu überprüfen.

 

Dementsprechend: Wenn man ein Minikunde ist, der einer Bank so schon kaum Erträge abwirft und gleichzeitig jedes Jahr 20 Depotüberträge getätigt werden, könnte ich mir schon vorstellen das die Bank irgendwann sagt: Tschüüüüsss.

 

Aber wie mein gesamter Beitrag ist auch das nur eine Mutmaßung. 

[stagflation]

vor einer Stunde von krett:

Also ich habe keine Insiderwissen, aber ich vermute mal, dass bei den meisten Banken Überträge NICHT vollautomatisch laufen. Ich denke bei der abgebenden Bank wird nochmal ein Mitarbeiter gucken ob alles stimmig ist (also das nicht ein 200.000€ Depot an eine mexikanische Bank übertragen wird und die Unterschrift nicht zum Kontoinhaber passt oder so) und bei der ankommenden Bank müssen evtl. die Einstandsdaten noch händisch angepasst werden. Außerdem sind Banken ja generell verpflichtet Geldwäsche, Steuerbetrug und ähnlichem vorzubeugen, also müssen auch da nochmal beide Banken vermutlich nochmal irgendein Prozess haben, so einen Übertrag compliance-mäßig zu überprüfen.

 

Dementsprechend: Wenn man ein Minikunde ist, der einer Bank so schon kaum Erträge abwirft und gleichzeitig jedes Jahr 20 Depotüberträge getätigt werden, könnte ich mir schon vorstellen das die Bank irgendwann sagt: Tschüüüüsss.

 

 

Abgesehen davon besteht bei jedem Depotübertrag die Möglichkeit, dass etwas schief läuft! Ich empfehle deshalb, möglichst wenig Überträge durchzuführen.

 

Bei mir kommt ein Depotübertrag vielleicht ein Mal in 10 Jahren vor.

 

[Ramstein]

Wie krank/doof darf man sein? 
Wenn man irgendwo einen kostenlosen Sparplan über 25 Euro pro Monat einrichtet und dann, sobald ein volles Stück erreicht ist, einen Übertrag macht: solche Kunden würde ich auch rauswerfen.

[s1lv3r]

vor 5 Stunden von masu:

Kann die Bank einen dann sperren?

 

Generell musst du da zwei Situationen unterscheiden:

1. Du hast ein bestehendes Depot bei einer Bank und möchtest darin enthaltene Positionen auf eine andere Bank übertragen.
2. Du möchtest ein neues Depot eröffnen oder auf ein bestehendes Depot eingehende Depotüberträge durchführen.

Die Sachlage ist hier gänzlich verschieden:

1. Du hast bei einer deutschen Bank einen gesetzlichen Anspruch auf einen kostenlosen ausgehenden Depotübertrag. Dieses Recht kann dir die Bank nicht verwehren.
2. Keine Bank ist gezwungen mit dir eine Kundenbeziehung einzugehen. Wenn du etwas aus Sicht der Bank unangemessenes tust und die Bank findet, dass eine Kundenbeziehung mit dir nicht (mehr) im Sinne der Bank ist, dann kann sie dir dein Depot kündigen oder eine Depoteröffnung bzw. einen eingehenden Depotübertrag verweigern.

 

Was für die Bank unter 2. fällt, kann sie frei entscheiden. Wenn du jeden Tag 100x bei der Hotline anrufst und jedes mal die Mitarbeiter beleidigst, kann sie dich genauso rauswerfen/nicht als Kunden annehmen, wie wenn du 100x im Jahr einzelne Aktien per eingehenden Depotübertrag zu ihr übertragen möchtest ...

[cjdenver]

vor einer Stunde von Ramstein:

Wie krank/doof darf man sein? 

 

Meinst du damit den Uebertragungsauftraggeber oder den Depotanbieter? 

 

vor einer Stunde von Ramstein:

Wenn man irgendwo einen kostenlosen Sparplan über 25 Euro pro Monat einrichtet und dann, sobald ein volles Stück erreicht ist, einen Übertrag macht: solche Kunden würde ich auch rauswerfen.

 

Bleibt dir ja unbelassen das bei der Ramstein-Bank so zu machen

[Richie_Rich]

39 minutes ago, cjdenver said:

Bleibt dir ja unbelassen das bei der Ramstein-Bank so zu machen

Wie sich dort wohl die Mitarbeiter gegenüber den Kunden aufführen würden?

[masu]

Naja so extrem ist es nicht gemeint. Es geht hier um 2 bis 3 Depotanträge pro Jahr

[Richie_Rich]

7 hours ago, masu said:

Naja so extrem ist es nicht gemeint. Es geht hier um 2 bis 3 Depotanträge pro Jahr

Sind kein Problem. Im Übrigen gibt es eine Fülle von Brokern, die alle die gleichen Konditionen anbieten, so daß du nicht auf das Wohlwollen eines bestimmten Brokers angewiesen bist. Von daher, mach so, wie du denkst und willst. "krank/doof" ist daran nichts.  

[tmmd]

Am 25.4.2022 um 05:24 von masu:

Naja so extrem ist es nicht gemeint. Es geht hier um 2 bis 3 Depotanträge pro Jahr

Sowas ist kein Problem. Ich habe bestimmte Sparpläne in meinen Nebendepots laufen. Einmal jährlich ziehe ich die ganzen Stücke aus den beiden Depots in mein Smartbroker-Depot. Da die seit ner Weile dafür ein Formular haben und man das online einreichen kann, geht das auch ganz entspannt. Damit hab ich dann immer erstmal wieder die ganzen Stücke alle gesammelt im Hauptdepot liegen.