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Glory_Days

Offensiv/Defensiv-Portfolio

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Glory_Days
vor 7 Minuten von Stoxx:

Gerd Kommer: Gold als Investment – braucht man das?

 

Auszug:

"Gold wäre allerdings wahrscheinlich eine nützliche Depotbeimischung, wenn es zu einer länger anhaltenden galoppierenden Inflation oder Hyperinflation käme. Mit galoppierender Inflation ist hier eine mindestens hohe einstellige jährliche Inflationsrate über einen Zeitraum von drei Jahren oder länger gemeint."

Gold als isoliertes Investment zu beurteilen, ist relativ sinnlos. Und auch ohne Kommers wacklige Formulierungen und der vermeintlich notwendigen Bedingung einer etwas kruden Definition einer "galoppierenden Inflation" war die reale Gold-Rendite in den letzten 16 Jahren höher als die des MSCI World Index:
 

grafik.png.73e6a143de95d9471e878840574a1ce9.png

 

Das Gold langfristig als sehr guter Diversifikator in einem Gesamtportfolio fungieren kann, hatten wir hier bereits gesehen.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 9 Stunden von Stoxx:

 

Am 12.5.2023 um 08:47 von Hicks&Hudson:

...dass man sich als Privatanleger vor Mediengedöns vieler Gurus hüten sollte. Dies gilt aber nicht nur für weltbekannte Figuren wie Dalio oder auch Buffett, sondern auch für die Vermarkter mancher Bücher...

 

Gerd Kommer in allen Ehren, aber er tut leider mit seinen Analysen mancher einzelner Assetklassen genau dies hier:

vor 9 Stunden von Glory_Days:

Gold als isoliertes Investment zu beurteilen, ist relativ sinnlos.

Es ist nicht nur sinnlos, sondern gerade heraus gesagt völlig falsch. In dem Punkt kann man echt nur den Kopf über den Kollegen G.K. schütteln. So gut er sich mit der Assetklasse Aktien auskennt, so zeigt es offensichtlich, dass er in Sachen Wirkungsweise von Portfolien mit mehreren Assetklassen und dem Zahnradsystem der Komponenten wenig bis keine Ahnung hat und das ist ziemlich peinlich. Gold allein zu betrachten, wäre so, wie wenn man in einem Auto mit Gaspedal (=Aktien), Lenkrad (=Anleihen oder Tagesgeld) und Bremse (Gold) als wichtigste Komponenten nur die Bremse als alleiniges, benutzbares Werkzeug analysiert und dann feststellt, dass man nur damit nicht viel anfangen kann. Gold ist besonders in der aktuellen Phase das vielleicht wirkungsvollste Diversifizierungsasset, mittlerweile vermutlich sogar noch vor IG Anleihen. Die positive Wirkung ist sehr wahrscheinlich auch deutlich zuverlässiger als bei Rohstoff Future Körben. Letztere haben eine oftmals zu positive Korrelation mit Aktien und sind steuerlich DEUTLICH schlechter gestellt als Gold, welches nach einem Jahr Haltefrist Steuerfreiheit genießt. Das ist ein mächtiges und nicht zu verachtender Punkt, den Anleger oft übersehen. Wie so oft aber: Die Wirkung kann sich nicht komplett entfalten, sofern der Anleger kein Rebalancing betreibt.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
Am 13.5.2023 um 09:29 von Hicks&Hudson:

Wie so oft aber: Die Wirkung kann sich nicht komplett entfalten, sofern der Anleger kein Rebalancing betreibt.

Rebalancing mit statischer Zielgewichtung sorgt letztendlich dafür, dass jede einzelne zwischen zwei Rebalancing-Vorgängen gemessene Rendite y_(i, n) (n-te Rendite der Komponente i) mit dem gleichen Gewicht 1/N (= Anzahl der gemessenen Renditen) in die Komponenten-Rendite x_i einfließt, die wiederum in die arithmetische Portfolio-Rendite mit dem Gewichtungsfaktor w_i der Portfolio-Zielallokation einfließt:

grafik.png.6bad13230e4c78b0e6bfe9cffdbca41e.png

 

In diesem Fall des Rebalancings mit statischer Zielallokation ist x_i selbst also die arithmetische Komponenten-Rendite (manchmal auch als empirischer Mittelwert bezeichnet).

grafik.thumb.png.c6a6f217bc78d464053e7b84e60e6e40.png


(Anmerkung: Setzt man x_i in die obige Gleichung für die arithmetische Portfolio-Rendite ein und vertauscht die Reihenfolge der Summationen, so sieht man, dass der arithmetische Mittelwert der gewichteten Summe der y_(i,n) eine äquivalente Beschreibung liefert)

Ohne Rebalancing oder bei Rebalancing mit dynamischer Zielgewichtung wären die x_i ein gewichteter Mittelwert mit zeitabhängigem Gewichtungsfaktor w_(i,n) (siehe #403).

 

Allein durch die arithmetische Portfolio-Rendite ist die für Anleger entscheidende geometrische Portfolio-Rendite mathematisch bereits vollständig definiert, da sich diese als Taylor-Reihe in Abhängigkeit der zentralen Momente der Renditeverteilungsfunktion ausdrücken lässt. In diese zentralen Momente fließt per Definition die arithmetische Portfolio-Rendite ein. In guter Näherung und unter Vernachlässigung höherer Momente der Renditeverteilungsfunktion muss für die geometrische Portfolio-Rendite nur noch die bereits besprochene Portfolio-Varianz berechnet werden, in die die arithematische Portfolio-Rendite wie folgt eingeht:


grafik.png.6bc78fa2bef2ea27e0f65b75b0fe0322.png

 

Und für diese Größe der Portfolio-Varianz spielt dann Dalios 'Holy Grail' sowie die paarweise Korrelation der Komponenten/ihre Kovarianz eine wichtige Rolle, wie in den letzten Beiträgen gezeigt wurde. Der alleinige Fokus auf die Portfolio-Varianz wäre aber nicht vollständig, weshalb ich Dalios Darstellung als unvollständig bezeichnet hatte (implizit geht er in seinem Video bereits von einer hohen arithmetischen Komponenten-Rendite aus).

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

Danke für diese, wie so oft, ausführliche Aufdröselung, die vermutlich leider 90% oder mehr nicht zu 100% kapieren (mich eingeschlossen, weil ich bei den Formeln aussteige).

Ich versuche so etwas meist anders zu vermitteln, z.B. mit diesem Link samt Empfehlung, beim Knopf ´Rebalancing strategy´ die verschiedenen Möglichkeiten durchzuklicken und dann zu sehen, was im Chart, den Zahlen und Daten passiert.

https://curvo.eu/backtest/compare?config={"rebalancingStrategy"%3A"15% tolerance per asset"%2C"withTer"%3A"false"}&portfolios=NoIgsgygwgkgBAdQPICUAyAREAaYoYCiADEQEIAsaArAJoCcAHAMw4CMAup0A%2C NoIg4g9gNgJiA0xQBECiAGTBBdBlAnGAELoICMAulUA%2C NoIgsgygwgkgBAdQPICUAyARA1AcSZuMGADTgHYAGAWgGYKQAaYUDAUQo4EEKIBOHAEL0GFAHQ0AukxAx2FAQDEAmhRwAVAIwAWRmLISDQA

 

Das, was Gerd K. im Link sieht, ist leider nur die rote Linie. Einzig darauf beruht seine Meinung zu Gold. 

Dem wichtigsten Part in Bezug auf Gold widmet Kommer leider gerade mal 5 Zeilen und diese sind dann auch noch ziemlich falsch und viel zu undetailliert. Keine Wort über Verbesserung der Sharpe Ratio, dramatischem Absenken des Maximalen Drawdowns bei nur geringen bis fast keinen Einbußen auf der Renditeseite. Auch Rebalancing wird mit keinem Wort erwähnt:

Zitat

Zu Frage 7: Verbessert Gold als Beimischung die Rendite eines Aktienportfolios?

Nein, jedenfalls nicht in Summe während der 48 Jahre seit 1975; wenn man allerdings per Rosinenpicken-Methode einen bestimmten Teilzeitraum in dieser Zeit wählen darf, dann ja. Immerhin: Gold als Beimischung reduziert das Risiko des Aktienportfolios ein wenig (Volatilität, Maximum Drawdown), da Gold und Aktien eine niedrige Korrelation von ca. +0,1 aufweisen.

Glücklicherweise reicht der Zeitraum bei curvo.eu fast bis zum Startpunkt des lieben Gerd (1975) zurück und kann daher ideal als Entkräftung seiner Meinung herangezogen werden. Dass die Währung bei curvo in Euro und nicht in USD ist, hat keine Relevanz.

Vollständig nach Steuern und das ist es, was beim Anleger ankommt, würde das Ergebnis dann nochmals pro Portfolio mit Gold Beimischung ausfallen im Vergleich zu einem puren Aktienportfolio.

 

 

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DNA

Wenn deinem Depot frisches Geld zufließt, teilst du dieses dann anhand deiner vorgegebenen Aufteilung auf oder fliesst das Geld als direktes Rebalancing in den Teil mit der größten Abweichungen zum Soll?

Macht das einen nennenswerten Unterschied?

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 15 Stunden von Hicks&Hudson:

Danke für diese, wie so oft, ausführliche Aufdröselung, die vermutlich leider 90% oder mehr nicht zu 100% kapieren (mich eingeschlossen, weil ich bei den Formeln aussteige).

Man muss die dahinterstehende Mathematik nicht im Detail verstanden haben, um den Effekt erkennen, visualisieren und nachvollziehen zu können - es schadet aber sicherlich auch nicht. Ein Gold/Aktien-Portfolio ist aufgrund der sehr geringen Korrelation sicherlich ein sehr gutes Beispiel zur Veranschaulichung.

Zitat

Das, was Gerd K. im Link sieht, ist leider nur die rote Linie. Einzig darauf beruht seine Meinung zu Gold. 

Kommer schaut primär auf die isolierten geometrische Renditen der Vergangenheit. Diese war für Gold über nennenswerte Zeiträume oftmals tatsächlich niedriger als bei globalen Aktien - für das im Bezug auf die geometrische Rendite optimale Mischen eines Portfolios mit volatilen Anlageklassen spielt u.a. der arithmetische Mittelwert aber eine ebenso wichtige Rolle und dieser war bei Gold und MSCI World im längsten verfügbaren Zeitraum von 1970 - 2022 bemerkenswerterweise fast identisch (10,41% vs. 10,99%).

vor 15 Stunden von Hicks&Hudson:

Dem wichtigsten Part in Bezug auf Gold widmet Kommer leider gerade mal 5 Zeilen und diese sind dann auch noch ziemlich falsch und viel zu undetailliert. Keine Wort über Verbesserung der Sharpe Ratio, dramatischem Absenken des Maximalen Drawdowns bei nur geringen bis fast keinen Einbußen auf der Renditeseite. Auch Rebalancing wird mit keinem Wort erwähnt:

Zitat

Zu Frage 7: Verbessert Gold als Beimischung die Rendite eines Aktienportfolios?

Nein, jedenfalls nicht in Summe während der 48 Jahre seit 1975; wenn man allerdings per Rosinenpicken-Methode einen bestimmten Teilzeitraum in dieser Zeit wählen darf, dann ja. Immerhin: Gold als Beimischung reduziert das Risiko des Aktienportfolios ein wenig (Volatilität, Maximum Drawdown), da Gold und Aktien eine niedrige Korrelation von ca. +0,1 aufweisen.

Die Frage ist doch, warum sollte ich aus Portfolio-Gesichtspunkten dieses Risiko auf eine einzige Anlageklasse eingehen. Kommer denkt hier seinen eigenen Ansatz des Weltportfolios nicht konsequent zu Ende. Aus Sicht der Diversifikation halte ich das fachlich für eine fatale Fehleinschätzung gerade vor dem Hintergrund, dass die meisten Anleger kapitalgewichtet tatsächlich viel kürzer investiert sind, als es Kommers lange Zeitreihen oftmals implizieren.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 11 Stunden von Glory_Days:

Kommer denkt hier seinen eigenen Ansatz des Weltportfolios nicht konsequent zu Ende. Aus Sicht der Diversifikation halte ich das fachlich für eine fatale Fehleinschätzung gerade vor dem Hintergrund, dass die meisten Anleger kapitalgewichtet tatsächlich viel kürzer investiert sind, als es Kommers lange Zeitreihen oftmals implizieren.

Soweit ich mitbekommen habe, erwartet uns bald eine Neuauflage der Kommer Bibel. Ich bin gespannt, ob und wenn ja, was er Neues einfügt oder sogar mittlerweile wieder etwas anders sieht als einige Auflagen davor. Schwellenländeranleihen sind übrigens die einzige mir bekannte Anlageklasse, welche er die letzten Jahre empfohlen hat neben Aktien im risikoreichen Teil des Portfolios. Dass diese seit seinem Blog Artikel im Sommer 2019 den Anlegern, die sie gekauft haben, eher geschadet haben, mag einfach nur Pech sein. Auffällig in Bezug auf Schwellenländeranleihen: Sie tragen so gut wie kaum zu einer effektiven Diversifizierung bei, haben aber attraktive Renditen im langen Backtest vorzuweisen. Bedeutet dies, dass Gerd Kommer sich zu sehr von Renditen blenden lässt und weniger von systematischen und risikosenkenden Effekten bei Assetklassen (wie besprochen z.B. eben Gold)?

 

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geldvermehrer
vor 5 Stunden von Hicks&Hudson:

Soweit ich mitbekommen habe, erwartet uns bald eine Neuauflage der Kommer Bibel. Ich bin gespannt, ob und wenn ja, was er Neues einfügt oder sogar mittlerweile wieder etwas anders sieht als einige Auflagen davor. Schwellenländeranleihen sind übrigens die einzige mir bekannte Anlageklasse, welche er die letzten Jahre empfohlen hat neben Aktien im risikoreichen Teil des Portfolios. Dass diese seit seinem Blog Artikel im Sommer 2019 den Anlegern, die sie gekauft haben, eher geschadet haben, mag einfach nur Pech sein. Auffällig in Bezug auf Schwellenländeranleihen: Sie tragen so gut wie kaum zu einer effektiven Diversifizierung bei, haben aber attraktive Renditen im langen Backtest vorzuweisen. Bedeutet dies, dass Gerd Kommer sich zu sehr von Renditen blenden lässt und weniger von systematischen und risikosenkenden Effekten bei Assetklassen (wie besprochen z.B. eben Gold)?

 

Gerd Kommer hat aus meiner Sicht sehr gute Bücher über Passives Investierens geschrieben, das verdient meinen uneingeschänkten Respekt. Was er nun anders sieht oder nicht, ist aus meiner Sicht nicht elementar und ich würde z.B. nicht in Rohstoffe investieren, falls Gerd Kommer diese "wieder" zur Depotbeimischung empfiehlt. Die Neuauflage werde ich mir voraussichtlich nicht anschaffen, ich wüsste nicht, was sich in den Kernsaussagen Passiven Investierens ändern sollte:-*

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 13 Stunden von Hicks&Hudson:

Bedeutet dies, dass Gerd Kommer sich zu sehr von Renditen blenden lässt und weniger von systematischen und risikosenkenden Effekten bei Assetklassen (wie besprochen z.B. eben Gold)?

Kommers Argumentation in seinem Buch geht schon in die Richtung, dass bei Gold die (reale) Rendite zu niedrig sei:

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Zitat

Ob die Goldrendite in diesem 45-Jahres-Zeitraum »repräsentativ« ist, darüber sind Zweifel erlaubt, da die Goldpreisbindung des Dollars 1971 aufgehoben wurde (Bretton-Woods-System) und daher möglicherweise ein Strukturbruch in diesen Daten enthalten ist (außerordentlich hohe Goldrenditen in den zehn Jahren ab 1971).

Er macht den bereits angesprochenen Fehler, dass er Assetklassen an dieser Stelle lediglich isoliert miteinander vergleicht und nicht den Portfolio-Gedanken in den Mittelpunkt stellt:

Zitat

In den 92 rollierenden 20-Jahres-Zeiträumen von 1900 bis 2010 lag ein passiv gemanagtes Portfolio von globalen Aktien 91 von 92 Mal (also in 99% aller Fälle) renditemäßig innerhalb der vier globalen Asset-Klassen Gold, kurzfristige Staatsanleihen, langfristige Staatsanleihen und Aktien an erster oder zweiter Stelle (Dimson u.a. 2011) – wohlgemerkt einschließlich brutaler vorübergehender Einbrüche.

Kommer äußert sich in seinem Buch hinsichtlich Gold allerdings auch äußerst widersprüchlich. Ein Auszug von Zitaten:

Zitat

Von den folgenden Produkten ist ebenfalls abzuraten. [...]

  • Hedge-Fonds
  • Gold
  • Direktanlagen in Rohstoffe
  • Einzelanlagen in Aktien
  • Aktiv gemanagte Aktienfonds
  • Aktiv gemanagte Rentenfonds
  • Inverse ETFs und andere »Shorting-Strategien«
Zitat

Innerhalb der risikobehafteten Asset-Klassen sind Schwellenländeraktien, Immobilienaktien, Rohstoffe und Gold nützliche Diversifzierer.

Obwohl er die niedrigere Korrelation von Gold zu anderen Assetklassen präsentiert und seine risikosenkende Wirkung in einem Gesamtportfolio-Kontext anerkennt, geht er mit Gold sehr hart ins Gericht:

Zitat

Noch ein Wort zu Gold, das von 2009 bis 2013 ein »heißes Modeinvestment« war: Gold wird gelegentlich als »die älteste Spekulationsblase der Welt« bezeichnet – eine, die seit 6 000 Jahren andauert. Warum? Weil Gold keinen irgendwie »normal« bestimmbaren »intrinsischen« Wert hat, denn Gold produziert keinen laufenden Ertrag und hat – anders als alle anderen Rohstoffe – keinen nennenswerten gewerblichen Nutzen, wenn man den Sonderfall »Schmuckindustrie« ignoriert (die jährliche Goldproduktion übersteigt den jährlichen Verbrauch der Schmuckindustrie allerdings bei weitem). Mehr als die Hälfte der weltweiten Goldvorräte sitzt in den Tresoren von Zentralbanken, die, wenn sie wollten, jederzeit eine »Goldschwemme« verursachen könnten. Hierbei ist zu bedenken, dass Zentralbanken politisch gesteuert sind und keinem Gewinnmotiv unterliegen. Goldeigentum von Privatpersonen wurde in den vergangenen 100 Jahren mehrfach für Jahrzehnte verboten, darunter in den USA, Großbritannien und Deutschland. Ob die hohe Rendite von Gold in den vergangenen etwa zehn Jahren repräsentativ für die Zukunft ist, darf bezweifelt werden.

Wer einen möglichst hohen Schutz vor unerwarteter Inflation sucht und/oder Angst vor einem Staatsbankrott Deutschlands hat, der steht vermutlich mit einer diversifizierten Kombination aus kurzfristigen oder inflationsindexierten mittelfristigen Staatsanleihen aus beispielsweise den folgenden Ländern besser da, als mit einem volatilen Investment in Gold, das zudem hohe Nebenkosten hat: Deutschland, Schweiz, Norwegen, Schweden, Dänemark, Niederlande, Luxemburg, Kanada, USA, Australien.

Darüber hinaus sind Immobilien, Aktien und Rohstoff-Futures »Sachanlagen«, die auf lange Sicht (jedoch nicht kurz- und mittelfristig) einen besseren Schutz vor unerwarteter Inflation
bieten dürften als Gold.

Gleichzeitig rät Kommer aber von einem 100% Aktienportfolio aus Risikogesichtspunkten ab:

Zitat

Bei Aktien gab es zwischendurch maximale Verluste in der Größenordnung von –60% (sofern global diversifiziert, wenn nicht, dann deutlich mehr) und bei Gold von – 76%, die illustrieren, dass diese Renditen nicht »umsonst« zu haben sind. Genau deswegen ist ein Portfolio, das zu 100% aus Aktien besteht, für einen normalen Haushalt viel zu risikoreich.

Rohstoff-Futures steht er in seinem Buch etwas positiver gegenüber:

Zitat

Rohstoff-Investments lohnen sich – aber viele Anleger machen es falsch

  • Langfristig bieten Rohstoff-Futures höhere Renditen als Direktinvestments in Rohstoffe. Rohstoff-Futures sind nichts »Esoterisches « und letzten Endes nicht komplizierter als Anleihen oder Aktien. Die Renditen von cash-besicherten Rohstoff-Futures (Total-Return- Variante eines Rohstoff-Futures-Index) liegen langfristig zwischen denjenigen mittelfristiger Staatsanleihen und jenen von Industrieländer-Standardwerteaktien (Bhardwaj u.a. 2015).
  • Rohstoff-Futures bieten Vorteile als Diversifikationsbausteine (Beimischung) in einem von Aktien und Anleihen dominierten Portfolio:
    (a) Sie weisen eine attraktiv niedrige Korrelation zu Aktien und langfristigen Anleihen auf und können somit das Gesamtportfoliorisiko reduzieren und einen Rebalancing-Bonus (Diversification Return) im Portfolio erzeugen. (b) Sie haben eine wünschenswert hohe Korrelation zur Inflation. (c) Während schwerer politischer Krisen (z.B. Kriegen, großen Naturkatastrophen oder Ölpreisexplosionen wie 1973 und 1980) können Rohstoffe einen Schutz vor Event Risk bieten (siehe nächste IB).
  • Aus Risikogründen sollte man niemals auf einen Rohstoff allein setzen, sondern stets auf einen breit diversifizierten Rohstoffindex.
  • Der Anteil von Rohstoffen (Rohstoff-Futures) an einem Investmentportfolio sollte 10% nicht übersteigen.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
Am 13.5.2023 um 19:46 von DNA:

Wenn deinem Depot frisches Geld zufließt, teilst du dieses dann anhand deiner vorgegebenen Aufteilung auf oder fliesst das Geld als direktes Rebalancing in den Teil mit der größten Abweichungen zum Soll?

Im Sinne des opportunistischen Rebalancings sollte zufließendes Kapital immer in die Portfolio-Komponenten investiert werden, die zum Investitionszeitpunkt den geringsten relativen Abstand zu ihrem unteren Schwellwert aufweisen. Da sich durch Kapitalzufluss alle Abweichungen von der Zielgewichtung verändern, muss man das zufließende Kapital ggf. proportional auf mehrere Komponenten aufteilen (sodass diese am Ende den gleichen relativen Abstand zum unteren Schwellwert aufweisen) - das hängt aber natürlich von der Höhe des Kapitalzuflusses und von der Ausgangssituation der Gewichtungen ab (oftmals könnte eine Transaktion ausreichen, wenn diese Position nach dem Kapitalzufluss immer noch den geringsten relativen Abstand zum unteren Schwellwert aufweist). Diese Methodik optimiert die Anzahl der Transakionen und ist steueroptimal.

 

Eine Investitionsreserve zu bilden, um zu warten, bis ein Schwellwert ausgelöst wird und erst dann zu investieren, halte ich wegen möglicher Opportunitätskosten nicht für sinnvoll. Eine Investition nach der zum Investitionszeitpunkt aktuellen Gewichtung (um die Gewichtung unverändert zu lassen) wäre hinsichtlich Transkationskosten und Steuern nicht optimal.

 

Die Investition nach der Zielallokation bietet sich in meinen Augen für Fälle an, wenn die Auslenkung aus der Zielgewichtung insgesamt nur sehr gering ist.

Am 13.5.2023 um 19:46 von DNA:

Macht das einen nennenswerten Unterschied?

Das hängt natürlich insbesondere von der Höhe des Kapitalzuflusses im Vergleich zum Portfoliowert zum Investitionszeitpunkt ab. Geht man von der Investition des monatlichen Überschusses aus, wird man sich früher oder später im Limit Kapitalzufluss ≪ Portfoliowert befinden. In diesem Limit wird der Einfluss von Kapitalzuflüssen auf die Gesamtportfolio-Performance gering sein und die Bedeutung der Entscheidung, wie das zufließende Kapital genau investiert wird, ist marginal. Anders kann es aussehen, wenn man gerade mit dem Sparen beginnt oder eine größere Einmalsumme zu investieren hat (z.B. bei Erbschaft, oder der Auszahlung einer Risikolebensversicherung). In diesem Fall sollte der erwartete Rendite-Unterschied zwischen Kalender- und Opportunistischen Rebalancing eine Art oberes Limit darstellen (im verlinkten Beitrag werden Jahresrenditen betrachtet). Meistens handelt es sich dabei aber um einmalige Vorgänge, sodass die Auswirkung auf die Gesamtportfolio-Performance sehr stark vom konkreten Einzelfall abhängt - eine Vorhersage ist dann schwerlich möglich.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 9 Stunden von Glory_Days:

Kommer äußert sich in seinem Buch hinsichtlich Gold allerdings auch äußerst widersprüchlich. Ein Auszug von Zitaten:

Zitat

Von den folgenden Produkten ist ebenfalls abzuraten. [...]

  • Hedge-Fonds
  • Gold
  • Direktanlagen in Rohstoffe
  • Einzelanlagen in Aktien
  • Aktiv gemanagte Aktienfonds
  • Aktiv gemanagte Rentenfonds
  • Inverse ETFs und andere »Shorting-Strategien«
Zitat

Innerhalb der risikobehafteten Asset-Klassen sind Schwellenländeraktien, Immobilienaktien, Rohstoffe und Gold nützliche Diversifzierer.

 

Kennst Du die ersten Bücher/Auflagen und die Zusammenstellung seines damaligen, ersten Weltportfolios?

Wer all seine Werke über all die Jahre kennt, den dürfte sein mittlerweile offensichtlicher Konflikt nicht verwundern.

Kannst Du noch kurz benennen, aus welchen Büchern genau Deine Zitate von Kommer sind? Danke.

 

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx
Am 14.5.2023 um 10:45 von Hicks&Hudson:

Auffällig in Bezug auf Schwellenländeranleihen: Sie tragen so gut wie kaum zu einer effektiven Diversifizierung bei, haben aber attraktive Renditen im langen Backtest vorzuweisen.

Dem stimme ich zu. IG-(€)Anleihen kann man mittlerweile wieder (bis 100.000 € wg. gesetzlicher Absicherung) durch TG ersetzen.

In Kombination mit REITs bieten sie -als ausschüttende Variante- eine attraktive und  stabile Cash-Quelle.

Ich für meinen Teil plane mit 10% (15%) Schwellenländer-Anleihen und 5% (10%) (€-Region) REITs als Depot-Beimischung als ständige Cash-Quelle.

Im Entnahme-Depot m. E. keine so schlechte Variante: Die 4 Aktien-Sektoren (Technologie, Health Care, Consumer Staples und Utilities) bringen den Kapitalzuwachs, Gold die Stabilität vor unerwarteten Draw-Downs und Schwellenländer-Anleihen und REITs die Cash-Quelle für die Entnahme.

Umschichtungen/Re-Balancing 1-2 im Jahr (bspw. Ende Mai und November, wie beim AReRo).

Wer nur 1en ETF für den Kapitalzuwachs haben will, steigt auf einen MSCI (ACWI) World um.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 13 Stunden von Hicks&Hudson:

Kennst Du die ersten Bücher/Auflagen und die Zusammenstellung seines damaligen, ersten Weltportfolios?

Wer all seine Werke über all die Jahre kennt, den dürfte sein mittlerweile offensichtlicher Konflikt nicht verwundern.

Kannst Du noch kurz benennen, aus welchen Büchern genau Deine Zitate von Kommer sind? Danke.

Das waren Auszüge aus der 4. Auflage, die 2015 erschienen sein sollte. Ich habe nur diese Auflage gelesen, die früheren oder späteren Auflagen habe ich im Detail nicht verfolgt.

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Hicks&Hudson
vor 16 Stunden von Glory_Days:

Das waren Auszüge aus der 4. Auflage, die 2015 erschienen sein sollte. Ich habe nur diese Auflage gelesen, die früheren oder späteren Auflagen habe ich im Detail nicht verfolgt.

Dann wird es Dich wundern, dass der Gerd in seinen ersten Weltportfolios z.B. 10% Rohstoffe dabei hatte.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 8 Stunden von Hicks&Hudson:

Dann wird es Dich wundern, dass der Gerd in seinen ersten Weltportfolios z.B. 10% Rohstoffe dabei hatte.

Ganz im Gegenteil, da Rohstoffe in den 2000er Jahren bis Mitte 2008 enorme Kapitalzuflüsse und hohe Renditen erzielen konnten:

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Danach folgte die lange Phase der großen Rohstoff-Depression von Mitte 2008 bis Anfang 2020:

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Ehe Rohstoffe dann aufgrund der bekannten Umstände seit 2020 wieder eine überdurchschnittliche Rendite einbrachten:
 

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Es ist fast schon Ironie der Geschichte, dass Kommer just in dem Moment im Januar 2021 von Rohstoffen abriet, als die jüngste Outperformance von Rohstoffen gerade begonnen hatte:

Zitat

Zwar weisen Rohstoff-Futures immer noch eine attraktiv niedrige Korrelation zu Aktien auf. Diese ist jedoch unseres Erachtens kein ausreichend starkes Pro-Argument für Rohstoffe als Beimischung in einem Weltportfolio. Dafür sind die Rohstoffrenditen zu niedrig und die Stabilität von Rohstoffen in Aktienabschwüngen zu unzuverlässig.

Dabei müsste Kommer eigentlich nur seine eigenen Ratschläge aus seinem Buch konsequent befolgen:

Zitat

Dann kam, was kein Experte vorausgesehen hatte: Die Musik auf der Rohstoffparty begann plötzlich zu stocken begann plötzlich zu spielen.

Was mich zu einem von zwei Zitaten bringt, die ich aufgrund ihrer Wichtigkeit in mein WPF-Profil aufgenommen habe:

Zitat

“Those who have knowledge, don't predict. Those who predict, don't have knowledge.”

 

— Lao Tzu

Aber um das Thema Kommer abzuschließen: Kommer ist wie jeder andere "Experte" auch nur ein Mensch. Menschen machen Fehler und manchmal wiederholen sie diese Fehler sogar. Meinungen von "Experten" sind oftmals erratisch, und nur wenige Beobachter vergleichen aktuelle Meinungen mit früheren Meinungen (und diese können sich auch zu Recht ändern). Möglicherweise denkt Kommer heute schon wieder anders - man sollte sich aber so oder so immer selbst ein Bild anhand aller vorliegenden Informationen machen.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Das Zitat von Lao Tzu weist implizit noch auf einen anderen, vielfach unbeachteten Aspekt der Portfolio-Diversifikation hin - die fundamentale Bedeutung des Faktors Zeit. In diesem Zusammenhang gibt es eine sehr schöne Analogie zur Physik - denn wie bei der in der Relativitätstheorie verwendeten Raumzeit sollte auch bei der Portfolio-Diversifikation der Faktor Zeit als weitere Dimension eines sich gegenseitig bedingenden Ganzen verstanden werden (siehe die verschiedenen Ebenen der Diversifikation).

Der Ansatz der Diversifikation begegnet im Allgemeinen der Problematik, dass heutige Anlage-Entscheidungen immer unter Unsicherheit getroffen werden müssen. Diese Unsicherheit spiegelt sich in den beiden folgenden Punkten wider:

  • Es ist unmöglich vorherzusagen, welche Komponenten eines diversifizierten Portfolios in einem vorgegebenen zukünftigen Jahr die höchste oder niedrigste Rendite erzielen werden.
  • Es ist unmöglich vorherzusagen, wann diese Komponenten eines diversifizierten Portfolios zukünftig die höchste oder niedrigste Rendite erzielen werden (d.h. in welchem konkreten Jahr).

In diesem Sinne kann die Darstellung der nach den Portfolio-Komponenten aufgespalteten Jahresrenditen als zweidimensionale Matrix verstanden werden, wobei die Streuung über die Asset Allokation (die horizontale Dimension) den ersten Punkt und die Streuung über die Zeit (die vertikale Dimension) den zweiten Punkt der Unsicherheit adressiert.

 

Würde man aus heutiger Sicht allen Portfolio-Komponenten und allen Rendite-Jahren eines diversifizierten Portfolios die gleiche statische Rendite/Risiko-Erwartung und Korrelation zumessen, so wäre der optimale Portfolio-Ansatz gegeben durch einen

  • Equal-Weight Ansatz in beiden Dimensionen (Asset Allokation + Zeit)

Während das im Bezug auf die Asset Allokation eine Gleichgewichtung aller Komponenten voraussetzt, bedeutet dies im Bezug auf die Zeit, dass jedes Anlagejahr mit dem gleichen Gewicht in den Vermögensendwert einfließt (was einer einer Eliminierung des Sequence-of-Returns Risiko gleichkommt). Jedes Anlagejahr fließt genau dann mit dem gleichen Gewicht in den Vermögensentwert ein, wenn sich die (Jahres-)Renditen beliebig vertauschen lassen, ohne dass sich der Vermögensendwert verändern würde. Ist dies nicht der Fall, so werden die Renditen einzelner Jahre höher gewichtet sein als die Renditen der anderen Jahre.

Bei einer Einmalanlage ist dieser Punkt intuitiv erfüllt - für den Vermögensendwert ist es schlichtweg egal, in welchem Jahr die einzelnen Jahresrenditen konkret auftreten. Daher berücksichtigt die hier  im Thread erstellte Auswertung für eine Einmalanlage in ein (rebalanciertes) Buy-and-Hold Portfolio diesen zusätzlichen Faktor der Zeitdiversifikation bereits. In den allermeisten Fällen ist dieser Fall der Einmalanlage aber praxisfern - die meisten Anleger bauen ihr Vermögen Schritt für Schritt im Laufe der Zeit auf. In diesem Fall wird ein Großteil des Anlagekapitals erst zu einem späteren Zeitpunkt in der Zukunft verfügbar sein. In diesem Fall kann das Sequence-of-Returns Risiko dadurch eliminiert werden, indem ein Anleger mit konstanter relativer Risiko-Aversion dauerhaft einen konstanten Anteil seines True Total Wealths (= Liquides Vermögen + Barwert des zukünftigen Vermögens) risikoreich investiert und dagegen rebalanciert (siehe Merton's portfolio problem):

Zitat

W(n) = W(0) * (P0*(1+R1)+(1-P0)*(1+Rf1)) * (P0*(1+R2)+(1-P0)*(1+Rf2)) * … * (P0*(1+Rn)+(1-P0)*(1+Rfn))

Mit W(n) = True Total Wealth nach n Perioden, P0 = Konstanter prozentualer Anteil des True Total Wealth, R1, ..., Rn = periodische Renditen des risikoreichen Anteils am True Total Wealth und Rf1, ..., Rfn = periodische Renditen des risikolosen Anteils am True Total Wealth

In diesem speziellen Fall einer dauerhaft konstant gehaltenen risikoreichen Anlagequote bezogen auf das True Total Wealth sind die periodischen Renditen für verschiedene Zeiträume beliebig vertauschbar, ohne dass der Vermögensendwert W(n) nach n Perioden durch diese mathematische Operation verändert werden würde (=Eliminierung des Sequence-of-Returns Risikos). Das Zeitdiversifikation einen nennenswerten Effekt auf den Vermögensendwert hat, sieht man an der niedrigen Korrelation von Portfolio-Jahresrenditen, die häufig niedriger ausfällt als die Korrelation von einzelnen Komponenten/Aktien innerhalb eines vorgegeben Jahres. Insofern kann man zu dem Ergebnis kommen, dass Diversifikation über die Zeitachse wichtiger ist als Diversifikation über die Asset Allokation. Während Diversifikation über die Asset Allokation die Standardabweichung einzelner Portfolio-Jahresrenditen senkt (gegenüber dem Fall, wenn alle Portfolio-Komponenten perfekt miteinander korreliert sind), senkt Zeitdiversifikation die Standardabweichung des Vermögensendwertes (gegenüber dem Fall, wenn das Sequence-of-Returns Risiko nicht eliminiert wird bei identischem Markt-Exposure (gemessen in "Total Dollar Years" (= Summe des jeweiligen Kapitalwerts über alle Anlageperioden)). Die horizontale Dimension beschäftigt sich also mit der Komponenten-Gewichtung innerhalb eines Jahres (über die Zeit gesehen ist Rebalancing dabei immanent), während sich die vertikale Dimension um die Kapital-Gewichtung über den Anlagezeitraum kümmert. Optimalerweise lässt man natürlich beide möglichen Dimensionen der Diversifikation (Asset Allokation + Zeit) für sich arbeiten.

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Stoxx

Aus dem aktuelken AReRo-Newsletter zum Thema Small Caps (s. a.).

Ggf. für den einen oder anderen interessant...

 

"Aus unserer Umfrage: "Small Cap Effekt"

Eine mehrfach gestellte Frage bei unserer Umfrage im letzten Newsletter war, warum die ARERO-Strategie nicht versucht, die sogenannte „Größenprämie“ zu vereinnahmen. Dieser auch als „Small Cap Effekt“ bekannte Anlagemechanismus postuliert, dass die Wertentwicklung kleiner Aktien, d.h. der Firmen mit der geringsten Marktkapitalisierung, im Mittel die Wertentwicklung großer Aktien, d.h. Firmen mit hoher Marktkapitalisierung, übertreffen würde. Bekannt ist dieser Effekt seit den 1980er Jahren durch Analyse von Preismustern im amerikanischen Aktienmarkt bis zu diesem Zeitraum. In der Forschung wird die „Größenprämie“, etwas vereinfacht dargestellt, klassisch gemessen als Renditedifferenz zwischen einem Portfolio aus kleinen Aktien und einem Portfolio aus großen Aktien, d.h. als eine Strategie, die explizit darauf wettet, dass sich kleine Aktien besser entwickeln als große Aktien.

Es gibt jedoch mehrere Gründe, die gegen den Versuch einer Ausnutzung dieses Effekts sprechen. Erstens ist er, zumindest wenn man ihn klassisch misst wie oben beschrieben, in den letzten Jahrzehnten statistisch meist nicht auszumachen, d.h. nicht von Null zu unterscheiden. Diese Darstellung (s. a.) zeigt dies im Zeitraum vom 1991 bis 2022 auf; im Mittel liegt der Effekt nahe bei Null. Zweitens gibt es nach wie vor keine etablierte, allgemein akzeptierte Theorie dafür, warum kleine Aktien höhere risikoadjustierte Renditen erzielen sollten als große Firmen. Drittens scheint der „Small Cap Effekt" historisch insbesondere unter den allerkleinsten Aktien ausgeprägt zu sein. Diese sind allerdings in der Tendenz sehr illiquide und haben somit in der Praxis häufig hohe Transaktionskosten in Form von hohen Geld-Brief-Spannen oder gar „Market Impact“, d.h. unvorteilhafte Preisbewegungen durch eigenes Handeln. Diese Kosten werden bei der Berechnung des „Small Cap Effekts“ üblicherweise nicht berücksichtigt, können in der Praxis aber eine große Rolle spielen. Sehr kleine Aktien sind damit in aller Regel auch nicht Bestandteil von typischen Aktienindizes, die meist nur besser und kostengünstiger investierbare Firmen mit deutlich größerer Marktkapitalisierung abdecken. Viertens machen die allerkleinsten Aktien per Definition ohnehin nur einen sehr kleinen Anteil am gesamten Aktienmarkt aus. Ein möglicher Diversifikationseffekt, sofern existent, fiele damit selbst vor Betrachtung der anfallenden Kosten gering aus, sofern man keine sehr starke Übergewichtung der allerkleinsten Aktien anstrebt."

SmallCaps.pdf

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Aus meiner Sicht spricht so gut wie alles gegen ein gezieltes Investment in Faktorprämien/Smart-Beta Produkte:

  • Höhere Kosten der Produkte
  • Weniger Diversifikation (insbesondere bei Multifaktor-Ansätzen)
  • Rein empirischer Nachweis auf historischen Zeitreihen
  • Fehlende Eineindeutigkeit als Erklärungsansatz für Outperformance

Solange mir niemand einen fundamental-logischen Zusammenhang für die (zukünftige) Existenz bestimmter Faktorprämien vorlegen kann, werde ich nicht gezielt in Faktoren investieren.

Aus Produktanbieter- und Marketing-Sicht sind solche Produkte natürlich sinnvoll, da viele potenzielle Käufer bereit sind, wesentlich höhere Gebühren zu bezahlen.

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Saek
1 hour ago, Glory_Days said:

Weniger Diversifikation (insbesondere bei Multifaktor-Ansätzen)

Mancher würden das genau andersrum sehen, weil man mit Multifaktor mehrere unabhängige Renditequellen (mit dahinterstehendem systematischem Risiko) im Portfolio hat.

1 hour ago, Glory_Days said:

Rein empirischer Nachweis auf historischen Zeitreihen

Es ist sehr viel empirisch, aber etwas rhetorischen Unterbau gibt es schon. Z.b. hier: https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2287202

 

1 hour ago, Glory_Days said:

Outperformance

Das liest man zwar manchmal, aber akzeptierter dürften risikobasierte Erklärungen sein, d.h. mehr Performance gibt es nur für mehr systematisches Risiko. Allerdings äußert sich dieses zusätzliche Risiko nicht immer als erhöhte Volatilität, was u.U. für eine (irreführende) höhere Sharpe Ratio sorgt.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 19 Minuten von Saek:

Mancher würden das genau andersrum sehen, weil man mit Multifaktor mehrere unabhängige Renditequellen (mit dahinterstehendem systematischem Risiko) im Portfolio hat.

Man verengt je nach Rigidität des Multifaktor-Ansatzes von vornherein die Auswahl möglicher Komponenten. Selbst wenn Faktorprämien existieren würden, wären diese in einem diversifizierten Portfolio zumindest ebenfalls vorhanden. Es ist unklar, ob das gezielte Ausnutzen bestimmter Faktoren relativ gesehen wirklich systematisch gewinnbringend wäre - da es auch hier unmöglich wäre, die Höhe und den Zeitpunkt bestimmter Prämien vorherzusagen.

Zitat

Es ist sehr viel empirisch, aber etwas rhetorischen Unterbau gibt es schon. Z.b. hier: https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2287202

Ein Unterbau, der mich persönlich nicht wirklich überzeugt. Für mich sind das ex-post Erklärungsversuche von bestimmten Beobachtungen, die eine Korrelation aufweisen aber noch lange keine Kausalität darstellen (fehlende Eineindeutigkeit) - wohlwissend, dass Kausalität in Finanzmärkten nur sehr schwer nachweisbar ist.

Zitat

Das liest man zwar manchmal, aber akzeptierter dürften risikobasierte Erklärungen sein, d.h. mehr Performance gibt es nur für mehr systematisches Risiko. Allerdings äußert sich dieses zusätzliche Risiko nicht immer als erhöhte Volatilität, was u.U. für eine (irreführende) höhere Sharpe Ratio sorgt.

Das Wort Prämie impliziert natürlich vom Wortlaut her eine relative Outperformance - genauso wie das bei der allgemeinen Aktienrisikoprämie der Fall ist. Für diese Einsicht brauche ich die Definition zusätzlicher Faktorprämien aber nicht.

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Saek
10 minutes ago, Glory_Days said:

Man verengt je nach Rigidität des Multifaktor-Ansatzes von vornherein die Auswahl möglicher Komponenten.

Stimmt, und dadurch reduziert man die Zuverlässigkeit, mit der man die Marktrendite erhält. Die Frage ist, ob es bei z.B. 1000 oder 5000 Aktien im Portfolio statt ~10000 Aktien (ACWI IMI) einen merkbaren Unterschied gibt.

10 minutes ago, Glory_Days said:

Selbst wenn Faktorprämien existieren würden, wären diese in einem diversifizierten Portfolio zumindest ebenfalls vorhanden.

Nein. Die reinen Faktor-Portfolios (alle Aktien-Faktoren außer dem Marktfaktor) sind long-short, also marktneutral.

13 minutes ago, Glory_Days said:

Für mich sind das ex-post Erklärungsversuche von bestimmten Beobachtungen, die eine Korrelation aufweisen aber noch lange keine Kausalität darstellen (fehlende Eineindeutigkeit) - wohlwissend, dass Kausalität in Finanzmärkten nur sehr schwer nachweisbar ist.

Du weichst ja auch von der „reinen Lehre“ (CAPM, Marktportfolio) ab, z.B. durch Sektorwetten. Für dich sind in deinem Portfolio diese Schwächen nicht gegeben?

Ganz allgemein, selbst wenn in der Vergangenheit irgendetwas nachweisbar wäre, heißt das auch für die Zukunft nichts...

 

 

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor einer Stunde von Saek:

Stimmt, und dadurch reduziert man die Zuverlässigkeit, mit der man die Marktrendite erhält. Die Frage ist, ob es bei z.B. 1000 oder 5000 Aktien im Portfolio statt ~10000 Aktien (ACWI IMI) einen merkbaren Unterschied gibt.

Das kann wohl niemand mit Sicherheit beantworten. Was bleibt ist der Zielkonflikt bzw. das Spannungsfeld des größtmöglichen zielgenauen Multifaktor-Exposures und der größtmöglichen Diversifikation.

Zitat

Nein. Die reinen Faktor-Portfolios (alle Aktien-Faktoren außer dem Marktfaktor) sind long-short, also marktneutral.

Zumindest Kommer verwendet bei seinen Blog-Berechnungen Long-only-Prämien. Laut ihm ist das die konservative Berechnungsmethode und diejenige, die für Privatanleger in ETFs relevant sei:

Zitat

Noch ein Wort zum oben erwähnten „Long-only“-Begriff: Faktorprämien können entweder als Long-only- oder als Long-short-Prämien berechnet werden. Bei Long-short-Faktorprämien werden Aktien mit einer hohen Ausprägung des gewünschten Merkmals (wie z. B. Small Size) übergewichtet und Aktien mit einer hohen Ausprägung des gegenteiligen Merkmals (in diesem Fall Large Size) leerverkauft. Long-only-Faktorprämien beziehen sich lediglich auf die „Long-Seite“(Kauf-Seite) der Faktorprämien; bei ihnen werden keine Leerverkäufe unterstellt. Long-short-Faktorprämien sind dementsprechend höher als Long-only-Prämien. Da UCITS-Fonds („Publikumsfonds“) – und somit auch alle in Deutschland vertriebenen ETFs – normalerweise keine Leerverkäufe tätigen dürfen, konzentrieren wir uns auf Long-only-Faktorprämien.

Quelle: https://gerd-kommer.de/factor-investing-die-basics/

In einem diversifizierten Portfolio hätte man dann zumindest die reine Long-Seite der Faktorprämien abgedeckt. Sehe aber natürlich deinen Punkt ein, der für den normalen Privatanleger außerhalb von ETFs aber eher schwierig umzusetzen sein dürfte.

vor einer Stunde von Saek:

Du weichst ja auch von der „reinen Lehre“ (CAPM, Marktportfolio) ab, z.B. durch Sektorwetten. Für dich sind in deinem Portfolio diese Schwächen nicht gegeben?

Ganz allgemein, selbst wenn in der Vergangenheit irgendetwas nachweisbar wäre, heißt das auch für die Zukunft nichts...

Man sollte dann von der „reinen Lehre“ her abweichen, wenn es für einen logisch und sinnvoll erscheint (z.B. in deinem Fall das Ausnutzen der Leverage-Anomalie - eine besondere Form der Zeitversifikation). Die Theorie lebt in einer Modellwelt - ich habe nichts gegen Modelle, und es kann sehr sinnvoll sein, diese zu kennen. Modelle haben aber erstens häufig eine endliche Lebensdauer (sie werden durch bessere Modelle abgelöst) und zweitens lässt sich die Realität selten in die Annahmen eines Modells zwängen. Daher gilt es nicht nur Modelle zu berücksichtigen, sondern auch andere Umstände, die diese Modelle unter Umständen gar nicht abbilden (können oder wollen). Der Begriff „Wette“ war mir schon immer ein bisschen zuwider, ich würde es eine bewusste Übergewichtung aus guten Gründen nennen. Ein Portfolio-Ansatz bzw. eine Strategie ist dann von besonderem Wert, wenn sie zeitlos ist. Ob das bei meinem Ansatz der Fall ist, wird die Zukunft zeigen. Ich bin wie immer zuversichtlich und optimistisch.

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Saek
3 hours ago, Stoxx said:

Small Cap Effekt

Zu dem Thema gab es vor einiger Zeit übrigens ein ganz solides Video von einem Mitarbeiter vom Kommer, in dem ich nur an Kleinigkeiten etwas auszusetzen habe. Keine Ahnung, ob das hier schon mal geteilt wurde.

(Verhaltensbasierte Erklärungsansätze für Faktorprämien,Delisting Bias als Erklärungsansatz, warum Size nie eine Prämie hatte, und >100% Marktrendite von SCs werden nicht erwähnt.)

 

 

16 minutes ago, Glory_Days said:

Zumindest Kommer verwendet bei seinen Blog-Berechnungen Long-only-Prämien. Laut ihm ist das die konservative Berechnungsmethode und diejenige, die für Privatanleger in ETFs relevant sei:

Kommer hat bei Faktorinvesting nach meinem Verständnis immer wieder deutlische Schwächen/Missverständnisse in den Erklärungen. Nicht so schlimm wie bei Weber, aber nicht wirklich gut. Bevor ich bei englischsprachiger Literatur gelandet bin, hat mich Kommer mehr abgeschreckt als überzeugt von Faktorinvesting.

 

Wenn man den Markt in 50% Big (oder Growth, oder low Profitability, oder ...) und 50% Small (oder Value, oder ....) aufteilt, gilt

Marktfaktor = Small plus Big

Size Faktor = Small minus Big (oft SmB genannt)   <- long short

 

Ein long-only Portfolio für den Size Faktor enthält nur Small. Das ist das gleiche wie Marktfaktor + Sizefaktor, die leerverkauften Big Aktien kürzen sich raus. Es gibt mMn keinen relevanten Unterschied zwischen long-only und long-short Faktorprämien.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 49 Minuten von Saek:

Kommer hat bei Faktorinvesting nach meinem Verständnis immer wieder deutlische Schwächen/Missverständnisse in den Erklärungen. Nicht so schlimm wie bei Weber, aber nicht wirklich gut. Bevor ich bei englischsprachiger Literatur gelandet bin, hat mich Kommer mehr abgeschreckt als überzeugt von Faktorinvesting.

Kann ich nicht wirklich beurteilen. Für mich hat das Thema einfach zu wenig Relevanz, als dass ich mich damit bisher tiefgründiger beschäftigt hätte. Das Fama/French-Paper war mir ein Begriff, aber mit den verschiedenen Faktormodellen und deren Beschreibungen konnte ich mich bisher nicht wirklich anfreunden.

Zitat

Wenn man den Markt in 50% Big (oder Growth, oder low Profitability, oder ...) und 50% Small (oder Value, oder ....) aufteilt, gilt

Marktfaktor = Small plus Big

Size Faktor = Small minus Big (oft SmB genannt)   <- long short

 

Ein long-only Portfolio für den Size Faktor enthält nur Small. Das ist das gleiche wie Marktfaktor + Sizefaktor, die leerverkauften Big Aktien kürzen sich raus. Es gibt mMn keinen relevanten Unterschied zwischen long-only und long-short Faktorprämien.

Woher weiß man denn, dass man zukünftig nicht Small Caps shorten und bei Large Caps long gehen müsste und sich eine Small Size-Prämie nicht in eine Large Size-Prämie verkehrt? Und wenn ich deine persönliche Einschätzung richtig verstanden habe, gehst du selbst davon aus, dass für das Erzielen dieser Prämien zumindest bezogen auf den Outperformance-Aspekt in der Vergangenheit einfach nur zur richtigen Zeit höheres Risiko eingegangen wurde, ohne dass sich in diesem Zeitraum das höhere Risiko in höherer Volatilität niedergeschlagen hat (was zukünftig aber durchaus der Fall sein könnte/sein wird). Im Bezug auf Risikosenkung bin ich dann bei Prof. Weber:

Zitat

Diese [Aktien der allerkleinsten Firmen] sind allerdings in der Tendenz sehr illiquide und haben somit in der Praxis häufig hohe Transaktionskosten in Form von hohen Geld-Brief-Spannen oder gar „Market Impact“, d.h. unvorteilhafte Preisbewegungen durch eigenes Handeln. Diese Kosten werden bei der Berechnung des „Small Cap Effekts“ üblicherweise nicht berücksichtigt, können in der Praxis aber eine große Rolle spielen. Sehr kleine Aktien sind damit in aller Regel auch nicht Bestandteil von typischen Aktienindizes, die meist nur besser und kostengünstiger investierbare Firmen mit deutlich größerer Marktkapitalisierung abdecken. Viertens machen die allerkleinsten Aktien per Definition ohnehin nur einen sehr kleinen Anteil am gesamten Aktienmarkt aus. Ein möglicher Diversifikationseffekt, sofern existent, fiele damit selbst vor Betrachtung der anfallenden Kosten gering aus, sofern man keine sehr starke Übergewichtung der allerkleinsten Aktien anstrebt.

Also mich überzeugt das alles nicht, weder argumentativ noch von der Logik her - zumal ich bis heute nicht weiß, auf welche Prämie(n) ich zukünftig setzen soll, um einen systematischen Effekt daraus generieren zu können.

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