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Gutes und schlechtes Geld - Auswirkung auf Ökologie, Wirtschaft und Soziales

Empfohlene Beiträge

PKW
vor 31 Minuten von Chips:

Sorry, das verstehe ich nicht, wie du das meinst. Wenn du deine Bitcoins alle sauber dokumentiert schon länger als 1 Jahr hältst, dann schön für dich. Das ist jedoch nicht die Lebensrealität vieler Kryptonutzer. 

Die Regeln sind seit vielen Jahren bekannt und bieten genügend Freiheiten.
Ich kann nur sagen "selbst dran Schuld" wenn jemand die legalen Möglichkeiten nicht ausnützt. Ein bisschen Voraussicht sollten auch Kryptonutzer besitzen.

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 42 Minuten von PKW:

Ich sehe da nur bedingt Hilfe durch Bitcoin. Spätestens wenn die Anonymität der Wallets verboten wird, ist man damit nakter als nakt. Gerade gegenüber dem Staat.
Da würde ich eher auf die jungen Damen mit dem Heiligen Georg oder dem schweitzer Wappen auf der Rückseite vertrauen.

Ja, drum ist das Vorhaben auch totaler Quatsch. Mal abgesehen davon, dass das praktisch kaum bis gar nicht durchsetzbar ist. Wenn die Regelung nicht kommt - wovon ich stark ausgehe - kannst du theoretisch für jeden Empfang eine neue Adresse generieren. Keiner zwingt dich immer die gleiche Adresse zu verwenden. Am Ende besteht deine Wallet aus 100.000 verschiedene Adressen, die nicht pauschal personifiziert werden können. 

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Chips
vor 2 Minuten von PKW:

 Ein bisschen Voraussicht sollten auch Kryptonutzer besitzen.

Du meinst, kaufen und mind. ein Jahr halten, bevor man es das erste Mal nutzt? Du solltest echt nach Brüssel gehen und dort Gesetze austüffteln.

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bmi
· bearbeitet von bmi

Lesenswerter Artikel von Mises.org: "Roots of Our Current Inflation: A Deeply Flawed Monetary System"

Zitat

Central banks are waging a relentless fight against deflation. Being traumatized by the Great Depression, the modern monetary policy makers suffer from the psycho-pathological condition of “apoplithorismosphobia”—the fear of deflation. The battle of the central banks against deflation has created so much liquidity that the earlier deflationary tendency begins now to manifest itself as an upsurge of price inflation that even the official statistics cannot hide anymore.

[...]

Having internalized the monetarist lesson about the origin of the Great Depression, central bankers have a deep-seated fear of price deflation, assuming that a fall in the general price level would provoke an economic contraction. However, had central banks left the system alone, deflation would have happened gradually without much turmoil. The economic actors would have had enough room and time to adapt. As such, deflation would not only be harmless but also beneficial. Trapped by their obsession with “stabilization,” central banks have not permitted the economy to move on its natural path. Instead of allowing the self-correcting economic fluctuations, monetary policy has fabricated one artificial expansion after the other.

[...]

The conventional monetary theory claims that a growing economy would need an expanding money supply. Even monetarist economists like Milton Friedman supported this idea. Yet Murray Rothbard has shown that there is no need of expanding the money supply to provide more liquidity even when the economy grows. If the money supply remains constant and productivity increases, prices would fall accordingly. This would be a beneficial deflation. Why complain when the goods are getting cheaper for consumers and the real wages rise? The crucial point is whether the price deflation happens due to productivity gains in the economy or abruptly as a sharp decline of the liquidity due to a financial market crisis.
[...]

The monetary system possesses a natural degree of elasticity. Even if the money supply were tied to a fixed supply of central bank money or in a gold standard, there would be expansions and contractions in macroeconomic spending and the nominal national income. With an anchor of the money supply, these variations of economic activity would happen mainly as fluctuations and short-term swings and not as prolonged phases. The whole idea of stabilization stands in contrast to the need for a system in motion to fluctuate.

 

Money does have loose joints to do its job, yet it should have an anchor to prevent extreme cycles. Under a gold standard, for example, there is an elasticity of money, even if the gold stock is constant. In this respect, the current monetary system is dysfunctional.

 

The use of money will oscillate naturally also with a fixed quantitative amount of its base. It is wrong to claim that only the artificially created so-called fiat money would offer financial flexibility. Rather, the decisive point is that with an anchored monetary system, the degree of deviation is limited, while under the current fiat money regime, there is no restriction.

https://mises.org/wire/roots-our-current-inflation-deeply-flawed-monetary-system

 

Das Fundament für die steigenden Preise wurde über einen langen Zeitraum durch das inflationäre und manipulierte Geldsystem hinweg gelegt.

Infolgedessen zeichnet sich nun wieder eine schwere Finanzkrise ab. 

 

Bitcoin probably fixes this :)

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bmi
Am 11.4.2022 um 20:54 von bmi:

Macht- und Vermögensverhältnisse zentralisieren, Chancenungleichheit entsteht (Cantillon-Effekt), Schere zwischen Arm und Reich wird größer

Grafik hierzu, die die Entwicklung seit 1976 in den USA zeigt:

 

Einkommen:

 

image.thumb.png.b365bd6910d24e8b28100972648b2320.png

 

Vermögen:

 

image.thumb.png.5082b6a28e805ee709ad518703efa5bd.png

 

https://realtimeinequality.org/

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bmi
Am 11.4.2022 um 20:54 von bmi:

- Macht- und Vermögensverhältnisse zentralisieren, Chancenungleichheit entsteht (Cantillon-Effekt), Schere zwischen Arm und Reich wird größer

Stanley Druckenmiller über FED Money Printing, der Einfluss der Reichen, die Auswirkungen von Inflation auf die ungleiche Verteilung und dass sie vor allem die Armen trifft. Speziell ab Minute ~38:20:

"Inflation is going to hurt poor people a lot more than rich people. How does this thing end? The asset bubble which he (Powell) is blowing up into unbelievable proportions, busts before the inflation ever really manifests itself"

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tyr
· bearbeitet von tyr
Am 11.4.2022 um 20:54 von bmi:

Deinflationäres/deflationäres, dezentrales Geldsystem wie z.B. Bitcoin:

- konstante Geldmenge, keine Inflation, kein Kaufkraftverlust

Das stimmt nicht. Bei 80% Volatilität in einem Jahr tritt sehr wohl ein sehr kräftiger Kaufkraftverlust ein, wenn z. B. Bitcoin mal wieder stark an Wert verliert, nachdem es eine Zeit lang Wertgewinne gab.

 

Das mit dem Geld als Wertspeicher funktioniert wegen der starken Vola nicht.

 

Beispiel genau jetzt: Bitcoin: -44% bezogen auf die letzten 6 Monate zum Euro. Selbst wenn das teilweise am Euro liegt und man nur 40 oder 35% davon Bitcoin zurechnet ist die Vola für die meisten viel zu hoch, die schon bei gemittelt 8% Wertverlust des Geldes gegenüber dem Gütermarkt in Probleme geraten.

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bmi
Gerade eben von tyr:

Das stimmt nicht. Bei 80% Volatilität in einem Jahr tritt sehr wohl ein sehr kräftiger Kaufkraftverlust ein, wenn z. B. Bitcoin mal wieder stark an Wert verliert, nachdem es eine Zeit lang Wertgewinne gab.

 

Das mit dem Geld als Wertspeicher funktioniert wegen der starken Vola nicht.

Ersten Beitrag bitte richtig lesen. Es geht um eine Gegenüberstellung von einem globalen Fiat-Geldsystem vs. einem globalen Bitcoin-Geldsystem. Wenn Bitcoin das globale Geldsystem ist und alles in Bitcoin bemessen wird (was für die Diskussion eben der Ausgangspunkt ist, da das sonst nicht gegenübergestellt werden kann), gegen was soll der Bitcoinpreis denn schwanken? 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 8 Minuten von bmi:

Ersten Beitrag bitte richtig lesen. 

Ich muss nicht alles komplett durchlesen, wenn es schon an 80% Vola in einem Jahr scheitert muss man nicht mehr weiter träumen. Das wird nichts.

 

Keine Bank wird über 15 Jahre Zinsbindung einen Immobilienkredit vergeben können ohne kranke Zinssätze, die niemand stemmen kann, wenn die Vola des Geldes 80% in einem Jahr ist. Das kannst du vergessen.

 

Man kann noch nicht mal einen Vertrag über ein Jahr mit einem festen Preis in Bitcoin ausmachen. Keine Chance bei der Vola.

 

da kannst du so viel schreiben wie du magst. Was man als Krypto-Geldersatz bräuchte müsste möglichst stabil im Wert sein. Bitcoin ist untauglich weil extrem viel zu starke Vola.

 

nicht mal daran zu denken, wie man Alltagsgüter handeln will wenn Bitcoin jeden Tag (!) um 5 oder 10% schwanken kann. Heute Bitcoin zu Euro in 24h: +5%, morgen vielleicht -7%. Da kommt kein Händler mit festen Preisen mit, ohne dass er eine dicke Risikomarge wegen der Vola oben drauf schlägt, die aber keiner zahlen will. Dann lässt man Bitcoin wieder weg und setzt auf eine stabilere Währung.

 

wie soll das gehen, jede halbe Stunde den ganzen Lebensmittelmarkt flexibel neu bepreisen? Beim Bäcker in der Sekunde der Zahlung den Preis ändern?

 

Das wird nichts. Mit Stablecoins vielleicht aber nicht mit Bitcoin direkt. Never. Zu hohe Vola.

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Chris75
vor 4 Minuten von bmi:

Ersten Beitrag bitte richtig lesen. Es geht um eine Gegenüberstellung von einem globalen Fiat-Geldsystem vs. einem globalen Bitcoin-Geldsystem. Wenn Bitcoin das globale Geldsystem ist und alles in Bitcoin bemessen wird (was für die Diskussion eben der Ausgangspunkt ist, da das sonst nicht gegenübergestellt werden kann), gegen was soll der Bitcoinpreis denn schwanken? 

Gegen USD vielleicht?

 

Also die USA können sowohl Bitcoin verbieten, d.h. alle die an Transkationen teilhaben etc. unter Sanktionen stellen. Direkter Eingriff.

Und wenn die Amerikaner das verbieten, halten sich alle anderen Banken und Unternehmen daran, die dann noch Geschäfte mit den USA machen wollen.

Machen sie übrigens schon bei Sanktionsverstößen und großen Geldwäsche-Fällen. Horrende Geldstrafe + Androhung Endzug der Geschäfte in US und auf USD. Da hört bei allen Beteiligten dann der Spaß auf.

 

Indirekt könnten sie Bitcoin Transaktionen besteuern. D.h. jede Kleine Bude die dann Bitcoin anbietet muss Steuern zahlen mit Sätzen, die jede Transaktion unwirtschaftlich werden lässt. Wenn nicht dann Steuerhinterziehung mit allen Konsequenzen.

 

Wie kommst Du darauf das sich ein Staat die Macht über die Währung nehmen lassen würde? Und dann noch alle zusammen?

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bmi

@tyr du verstehst wieder nicht, was ich sagen will. Ich will beide Geldsysteme gegenüberstellen. Wenn ALLES in z.B. Bitcoin bemessen wird (so wie heute mit Fiat-Währungen bemessen wird), dann schwankt der Bitcoinpreis nicht. 1 Bitcoin = 1 Bitcoin. Es gibt 21 Millionen Bitcoin und ALLES ist in diesen 21 Millionen Bitcoin bemessen. Es gibt keinen USD mehr, es gibt nur noch Bitcoin. Ohne diese Grundannahme, kann man beide Geldsysteme nicht ernsthaft miteinander vergleichen. Wegen mir kannst du Bitcoin auch durch Ethereum ersetzen, wenn es denn die von mir genannten/erwarteten Eigenschaften aus Beitrag #1 mit sich bringt. 

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 5 Minuten von bmi:

@tyr du verstehst wieder nicht, was ich sagen will. Ich will beide Geldsysteme gegenüberstellen. Wenn ALLES in z.B. Bitcoin bemessen wird (so wie heute mit Fiat-Währungen bemessen wird), dann schwankt der Bitcoinpreis nicht. 1 Bitcoin = 1 Bitcoin. Es gibt 21 Millionen Bitcoin und ALLES ist in diesen 21 Millionen Bitcoin bemessen. Es gibt keinen USD mehr, es gibt nur noch Bitcoin. Ohne diese Grundannahme, kann man beide Geldsysteme nicht ernsthaft miteinander vergleichen. Wegen mir kannst du Bitcoin auch durch Ethereum ersetzen, wenn es denn die von mir genannten/erwarteten Eigenschaften aus Beitrag #1 mit sich bringt. 

Das geht aber nicht. Es gibt keine Welt in der es nur noch Bitcoin gibt.

Das was Du beschreibst ist eine restirktive Gesellschaft. Es gibt nur noch eine Weltbevölkerung, einen Führer und eine Währung. Also ich hab da keinen Bock drauf.

 

Edit: Aber zum Glück sind wir die verhassten "Fiat"-Währungen los.

 

Und irgendein Land, Gruppe kauft alle 21 Millionen Bitcoins, und dann??

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tyr
vor 1 Minute von bmi:

tyr du verstehst wieder nicht, was ich sagen will. Ich will beide Geldsysteme gegenüberstellen

Es nützt aber nichts. Du bringst Bitcoin ins Spiel, aber Bitcoin ist far nicht im Spiel dabei weil untauglich.

 

Das ist wenn dann eine Diskussion über eine wie auch immer geartete Stablecoin oder irgendwas anderes mit möglichst geringer Vola.

 

Bei 80% Vola in einem Jahr, die wir bisher erlebt haben brauchst du gar nicht so lange Texte schreiben, das wird nichts.

 

Ich kann noch nicht einmal einem Arbeitnehmer ein Gehalt in Bitcoin fest vereinbaren. Das muss dann jeden Monat schwanken.

 

Das macht keiner wenn es auch stabilere Alternativen gibt, die nicht 10% pro Tag (!) schwanken, sondern wo 10% Schwankung pro Jahr schon alle Alarmglocken schrillen lassen und am System Variablen wie Zentralbankzinsen und QE Käufe geändert werden.

 

Wenn Theorie, dann sinnvoll vergleichen. Luftschlösser zu diskutieren hat keinen Sinn.

 

 

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 6 Minuten von Chris75:

Das geht aber nicht. Es gibt keine Welt in der es nur noch Bitcoin gibt.

Das was Du beschreibst ist eine restirktive Gesellschaft. Es gibt nur noch eine Weltbevölkerung, einen Führer und eine Währung. Also ich hab da keinen Bock drauf.

Es ist mir in erster Linie völlig egal, ob das nun Bitcoin oder Ethereum oder sonst etwas ist. Wenn es dich glücklich macht, dann geh von einer Welt aus, in der 100 verschiedene Währungen existieren, die aber alle die Eigenschaften aus Beitrag #1 mit sich bringen. So wie es eben aktuell in unserer Fiat-Welt ist.

 

Ich kenne nichts außer Bitcoin, das diese Eigenschaften mit sich bringt, nur deswegen habe ich Bitcoin genannt. Für das Gedankenexperiment bzw. die Gegenüberstellung ist das aber völlig irrelevant.

vor 5 Minuten von tyr:

Wenn Theorie, dann sinnvoll vergleichen. Luftschlösser zu diskutieren hat keinen Sinn.

Du musst nicht mitdiskutieren, du darfst den Thread gerne wieder verlassen. Keiner zwingt dich dazu :)

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tyr
vor 3 Minuten von bmi:

 

Ich kenne nichts außer Bitcoin, das diese Eigenschaften mit sich bringt, nur deswegen habe ich Bitcoin genannt.

Bitcoin wird es nicht werden. Bitcoin ist als Zahlungsmittel tot, die Vola ist zu hoch.

 

Die ganzen vermeintlich tollen Eigenschaften von Bitcoin nützen nichts bei um die 10% Vola in 24 Stunden und 80% Vola in einem Jahr.

 

Das wird nicht angenommen als Zahlungsmittel in der breiten Masse. Brauchst du nicht mal darüber nachdenken, es passiert nicht in der breiten Masse, solange es Zahlungsmittel gibt, die viel stabiler sind.

 

Bitcoin ist schon deshalb gar nicht im Rennen um einen Fiat-Geldersatz.

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Chris75

@bmi Verstehe Deine Denkweise wenn ich sie auch nicht teile. Sagen wir mal so, es wird die Zeit zeigen, wo die Reise hingeht.

 

Ich gehe davon aus, Du hast nur das nötigste im normalen Geldsystem, oder?

Wie sieht es mit anderen Anlagen wie Aktien, Gold etc. aus. Also klassische Sachwerte. Nutzt Du die auch oder setzt Du für Dich komplett auf Krypto-Währungen und setzt alles auf diese Karte?

 

 

 

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tyr
vor 9 Minuten von bmi:

Du musst nicht mitdiskutieren, du darfst den Thread gerne wieder verlassen. Keiner zwingt dich dazu :)

Du denkst dich eben gar nicht darin ein, was es bedeutet, wenn ein Zahlungsmittel in einem Jahr um 80% im Wert schwankt oder schon wie heute in 24 Stunden um 5%.

 

solange du das nicht verstehst ist die ganze Diskussion fehl am Platze. Bitcoin wird es nicht.

 

du gehst noch nicht einmal auf das Argument ein.

 

da könnte ich dir auch sagen, dass du gerne das ganze WPF verlassen kannst, wenn du nicht bereit bist, auf so einen grundsätzlichen Punkt einzugeben, der die ganze Idee obsolet macht.

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 8 Stunden von Chris75:

@bmi Verstehe Deine Denkweise wenn ich sie auch nicht teile. Sagen wir mal so, es wird die Zeit zeigen, wo die Reise hingeht.

 

Ich gehe davon aus, Du hast nur das nötigste im normalen Geldsystem, oder?

Wie sieht es mit anderen Anlagen wie Aktien, Gold etc. aus. Also klassische Sachwerte. Nutzt Du die auch oder setzt Du für Dich komplett auf Krypto-Währungen und setzt alles auf diese Karte?

Nein, wir sind hauptsächlich in Immobilien und Aktien investiert. Physisches Gold in geringen Mengen im Tresor. Kryptoassets waren bis vor einigen Monaten 10% der AA ohne Immobilien

vor 8 Stunden von tyr:

solange du das nicht verstehst ist die ganze Diskussion fehl am Platze. Bitcoin wird es nicht.

 

du gehst noch nicht einmal auf das Argument ein.

Weil es völlig irrelevant ist. Es geht um deflationares dezentrales Geldsystem vs. inflationäres zentrales Geldsystem und die Auswirkungen auf Ökonomie, Ökologie und Soziales.

 

Ersetze wegen mir überall Bitcoin durch den phänomenalen tyr-Coin. 

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tyr
vor 4 Minuten von bmi:

Weil es völlig irrelevant ist.

Es ist relevant! Das ist es was du nicht verstehen willst.

 

Es wird niemand ein Haus in Bitcoin mit 15 Jahren Zinsbindung finanzieren können wenn der Wert von Bitcoin 80% (!!!) in einem Jahr schwankt.

 

Das muss die Bank dann einberechnen und den Zins entsprechend höher ansetzen. Dann platzt das Geschäft und findet nicht statt und wird lieber in einer stabileren Währung abgeschlossen.

 

Du kannst noch nicht mal ein festes Gehalt in Bitcoin vereinbaren wenn wir jetzt gerade Bitcoin 22% (!!!!!!!) in einem Monat an Wert verliert. Das passiert einfach nicht, das macht keiner solange es stabilere Währungen gibt.

 

Du musst diesen Punkt mitbeachten. Du kannst es ablehnen, dann ist deine ganze Theorie damit irrelevant und nur reine Träumerei, die nicht in die Realität kommen wird.

vor 10 Minuten von bmi:

Ersetze wegen mir überall Bitcoin durch den phänomenalen tyr-Coin. 

Das ist auch egal, solange der Tyr-Coin um 80% pro Jahr schwankt und in einem Monat wie jetzt gerade -22% steht kann man diesen Coin vergessen. Es wird nicht passieren.

 

Der ganze Ansatz ist schon gescheitert bevor du überhaupt anfängst die Vorteile zu beschreiben.

 

Wenn eine Kryptowährung den allgemeinen Zahlungsverkehr, über 10 Jahre und länger laufende Kredite oder sogar lebenslange (!) Versicherungen stemmen können soll muss die Vola gewaltig kleiner werden.

 

Sonst macht es keiner. Kein Arbeitnehmer lässt sich in festem Bitcoin auszahlen, keine Masse an Lebensmittelhändlern zeichnet Preise für zig Lebensmittel aus, die mindestens mehrere Tage gelten und auch sonst kannst du keine Verträge machen für feste verlässliche Zahlungsbeträge.

 

Niemand kann irgendwas planen mit 80% Vola pro Jahr, 22% Verlust der Basiswährung in einem Monat und heute 5% hoch und morgen 7% runter.

 

das ist einfach Unsinn. Es passiert nicht solange es stabilere andere Währungen gibt.

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 34 Minuten von tyr:

Du musst diesen Punkt mitbeachten. Du kannst es ablehnen, dann ist deine ganze Theorie damit irrelevant und nur reine Träumerei, die nicht in die Realität kommen wird.

 

bmi geht davon aus, dass es nur noch Krypto-Währungen gibt die gegenseitig nicht schwanken. In dieser Theorie würde es dann keine Wertschwankungen geben, denn es gibt nichts mehr was gegenüber Krypto schwanken könnte.

Natürlich wird es das nicht geben können, außer wie oben schonmal geschrieben in einer restriktiven Weltgesellschaft, die übernacht alle Währungen abgeschaft hat und nur noch Krypto-Währungen oder Währung einführt und erlaubt. Eigentlich macht dann auch nur noch Eine Sinn, damit es zwischen den Kryptowährungen keine Schwankungen geben kann. Die Kryptobesitzer müssten dann aber eigentlich enteignet und Kryptos dann neu verteilt werden.

 

Dazwischen kann es aufgrund der Wertschwankungen nicht funktionieren. Und bei einem limitierten System mit fixer Anzahl von Coins muss es zu Wertsteigerungen kommen, solange es noch andere Währungen gibt. Unlimitiere Kryptowährungen sind dann nicht besser als das jetzige Geldystem.

Aber nicht umsonst gibt es gewollte Geldmengenausweitung in "normalen" Währungssystemen.

 

Es ist also eine Diskussion, die nicht mal theoretisch Sinn macht.

 

bmi sieht nur die eine Seite von Stabilität "Bitcoin das globale Geldsystem ist und alles in Bitcoin bemessen wird" aber nicht was die Konsequenz daraus sein wird oder sein muss.

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tyr
vor 12 Minuten von Chris75:

bmi geht davon aus, dass es nur noch Krypto-Währungen gibt die gegenseitig nicht schwanken. In dieser Theorie würde es dann keine Wertschwankungen geben, denn es gibt nichts mehr was gegenüber Krypto schwanken könnte.

Natürlich wird es das nicht geben können, außer wie oben schonmal geschrieben in einer restriktiven Weltgesellschaft, die übernacht alle Währungen abgeschaft hat und nur noch Krypto-Währungen oder Währung einführt und erlaubt

Die Annahme ist pure Träumerei, da es weiterhin unendlich viele Akteure am Währungsmarkt geben wird: Staaten, Privatpersonen, Spekulanten, Spieler, Banken, Versicherungen usw.

 

Selbst wenn es gar kein Zentralbankgeld nirgendwo mehr geben würde, würde es dann weiterhin einen Wettbewerb vieler privater Kryptowährungen untereinander und schwankende Kurse zwischen diesen Kryptowährungen geben.

 

Und schon dann hat man wieder variable Werte der verschiedenen Coins und es geht zwischen dem Güter- und Dienstleistungsmarkt, Rohstoffen, Eigenkapital, Fremdkapital und den Kryptowährungen hin und her.


Und selbst wenn wir eine globales autoritäres China hätten (Gott bewahre), was nur noch eine Kryptowährung vorschreibt global (!) dann wäre immer noch dieser Wertemarkt hoffentlich weiter frei und der Coinwert in Gütern, Vermögen, Zinsanlagen, Rohstoffen würde immer noch schwanken.

 

Und dann gäbe es eben Ersatzwährungen mit mehr Stabilität. Dann erfindet jemand wieder kleine Silber- und Goldstücke fester Größe und festem Gewicht als halbwegs stabilem Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel neben der Krypto-Diktatur.

 

Alles absoluter Käse.

 

Wenn man Kryptowährungen mit Zentralbankgeld vergleicht dann Stablecoins. Das könnte ein Ersatz werden. Vielleicht.

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

@tyr Ja, so ist es. Es macht daher nicht mal theoretisch Sinn.

 

Was ich bei Stablecoins nicht verstehe. Diese sind ja nur "stable", da sie mit einer "Fiat"-Währung "stable" gemacht werden. Warum nehm ich dann nicht gleich die Referenz, also USD? Wozu brauch ich dann noch einen Stable-Coin? Mit freundlicher Bitte um Aufklärung...

 

Edit: Natürlich sehe ich die Vorteile sich außerhalb eines regulierten Marktes zu bewegen (zumindest für den ein oder anderen). Aber sonst?

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tyr
vor 34 Minuten von Chris75:

@tyr Ja, so ist es. Es macht daher nicht mal theoretisch Sinn.

 

Was ich bei Stablecoins nicht verstehe. Diese sind ja nur "stable", da sie mit einer "Fiat"-Währung "stable" gemacht werden. Warum nehm ich dann nicht gleich die Referenz, also USD? Wozu brauch ich dann noch einen Stable-Coin? Mit freundlicher Bitte um Aufklärung...

Du könntest zum Beispiel aus Ländern, wo du nur schwer und zu hohen Preisen direkt an Papierdollar oder Papiereuro heran kommst vielleicht billiger an Kryptowährungen und Stablecoins kommen. Und dann darüber Werte digital aufbewahren und in kurzer Zeit flexibel, schnell, sicher und günstig um die Welt transferieren.

 

Da geht schon etwas. Nicht jeder hat die Möglichkeit, ein Konto auf Euro, CHF oder USD führen zu können. Aber vielleicht lässt sich die lokale Währung irgendwo in Kryptowährungen tauschen.

 

Schwieriger wird es nur wie oft, wenn man aus dem Kryptomarkt wieder in den regulierten Kapitalmarkt Zentralbankgeld und andere Werte tauschen will. Steuern, Geldwäschevorschriften, Herkunftsnachweise usw.

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Chips
Am 30.5.2022 um 22:57 von Chris75:

@tyr Ja, so ist es. Es macht daher nicht mal theoretisch Sinn.

 

Was ich bei Stablecoins nicht verstehe. Diese sind ja nur "stable", da sie mit einer "Fiat"-Währung "stable" gemacht werden. Warum nehm ich dann nicht gleich die Referenz, also USD? Wozu brauch ich dann noch einen Stable-Coin? Mit freundlicher Bitte um Aufklärung...

 

Edit: Natürlich sehe ich die Vorteile sich außerhalb eines regulierten Marktes zu bewegen (zumindest für den ein oder anderen). Aber sonst?

Stablecoins sind

- einfach

- instant

- günstig 

- weltweit

- permissionless

 

Damit kann Swift, Paypal, Wise etc. nicht mithalten. 

https://www.finanztip.de/auslandsueberweisung/

 

Der Nachteil ist jedoch, dass eher was schief gehen kann. Man hat mehr Risiko, dass der Coin weniger Wert wird als die Referenz. 

Man redet viel über Tether, dass deren Reserven nicht komplett wären. Es gibt aber auch gut  reguliert und überwachte Alternativen wie Usdc. 

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pcfreak324
vor 1 Stunde von Chips:

Der Nachteil ist jedoch, dass eher was schief gehen kann. Man hat mehr Risiko, dass der Coin weniger Wert wird als die Referenz. 

Man redet viel über Tether, dass deren Reserven nicht komplett wären. Es gibt aber auch gut  reguliert und überwachte Alternativen wie Usdc. 

Nachteile von Stablecoins, die ich sehe sind die Transaktionskosten:

  • beim Tausch von Fiat-Geld zu Stablecoins (und ggf. zurück)
  • bei der Übertragung von Stablecoins zwischen Blockchain-Adressen (als Reward für die Validatoren)

Das sind Kosten, die ich bei Fiat-Geld (je nach Bank) nicht oder nicht in dieser Höhe habe. Wirtschaftlich lohnen tun sich Stablecoins deshalb erst bei Transaktionen, bei denen die eigene Bank teurer wäre. Vielleicht also eher etwas für Transaktionen außerhalb des EWR.

 

Was die Geschwindigkeit angeht gibt es mit SEPA Instant und PayPal ja schon heute gute Alternativen.

 

Ich selber habe etwas Spielgeld in den Stablecoin BUSD getauscht. Außer zur Geldanlage sehe ich darin für mich keinen Nutzen. Mir ist noch kein Vertragspartner untergekommen, bei dem ich die Rechnung in BSUD hätte begleichen können.

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