Zum Inhalt springen
bmi

Gutes und schlechtes Geld - Auswirkung auf Ökologie, Wirtschaft und Soziales

Empfohlene Beiträge

PKW
vor 3 Stunden von Chips:

Es ist schon tatsächlich so, wenn man an Bitcoin oder Ethereum glaubt, kann man einfach einen Teil davon besitzen und auf Wertsteigerungen hoffen.

Das würden die meisten (mit Ausnahme der aufständischen Bürgerkinder) auch tolerieren, aber der Faden zielt darauf ab, die gesamte Welt mit dem Bitcoin beglücken zu wollen.
Das Gegenteil von "gut" ist nun mal "gut gemeint".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
EtfAnleger2022
· bearbeitet von EtfAnleger2022
Am 25.4.2022 um 18:45 von PKW:

Ohne bmi vorgreifen zu wollen, das ist in seiner genau so.
Denn wenn Energie nicht knapp und teuer wäre, dann wäre das Netzwerk auch leichter angreifbar und weniger sicher. It's not a bug, it's a feature!

Nichts auf der Welt ist umsonst, selbst das Sterben kostet einen das Leben. Es wird doch niemand gezwungen seinen Strom in mining zu stecken.

Dann verstehe ich noch weniger wie man denken könnte ein Großteil der Weltbevölkerung könnte solche Art elektronische Zahlungsmittel verwenden.

Wenn es sich nur "die Reichen" leisten können dann bleibt es ein Nischenprodukt.

Am 25.4.2022 um 19:33 von Chips:

Damals gab's aber noch kein Lightning. Spielkram, der so viel Wert ist wie die 10 größten DAX Unternehmen. Aber gut. Deren Wert garantiert auch keiner, ergo Spielkram. 

Das ist so nicht ganz richtig, und kann nur mutwillig falsch verstanden sein.

Eine Aktie die ich besitze ist ein rechtlich verbriefter Anteil an etwas. Im Zweifel garantiert mir das Rechtssystem meinen Anteil, positiv wie negativ. Genauso wie Forderungen die das Unternehmen gegen andere Wirtschaftsteilnehmer hat dessen Aktie ich besitze. Da kommt nämlich im Extremfall der Gerichtsvollzieher bei Dir vorbei wenn mein Unternehmen Forderungen gegen Dich hat.

 

Natürlich kann mein Investment schlecht sein und ich Betrügern auf den Leim gegangen sein, aber das ist eine andere Frage.

All das ändert auch nichts daran das ich mit einer Aktie einen Anteil an Eigentum habe. Bei Bitcoin gibt es eben genau das nicht. Selbst bei Bargeld garantiert mir der Staat das dieses das gesetzliche Zahlungsmittel ist und ich damit meine Steuerschuld begleichen kann. Auch die Tatsache das ich im Extremfall nicht genug von dem Papierkram habe ändern nichts daran das der Staat das haben will.

Auch dieses gibt es bei Bitcoin nicht. Damit bleibt es etwas zum spielen und zocken. Und daran ändern auch noch so viele Posts nichts.

 

Und wer Bock drauf hat soll damit auch zocken. 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bmi
· bearbeitet von bmi
vor 3 Stunden von PKW:
vor 7 Stunden von Chips:

Es ist schon tatsächlich so, wenn man an Bitcoin oder Ethereum glaubt, kann man einfach einen Teil davon besitzen und auf Wertsteigerungen hoffen.

Das würden die meisten (mit Ausnahme der aufständischen Bürgerkinder) auch tolerieren, aber der Faden zielt darauf ab, die gesamte Welt mit dem Bitcoin beglücken zu wollen.

Also für mich ist/war der Faden eher dazu da zu diskutieren, welchen Einfluss das Geldsystem (z.B. Fiat vs. Bitcoin) auf ESG (insbesondere Nachhaltigkeit) hat. Vor allem deswegen, weil ich immer mehr zu dem Entschluss komme, dass das "falsche" Geldsystem (schlechte Anreize, die falsche Person an der falschen Position trifft falsche Entscheidungen, Manipulation, ...) ein großer Faktor für viele negative Entwicklungen weltweit ist und ein gutes Geldsystem eine bessere Basis bietet und langfristig die Welt in der Summe für alle Menschen zu einem besseren Ort machen kann. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 4 Stunden von PKW:

Das würden die meisten (mit Ausnahme der aufständischen Bürgerkinder) auch tolerieren, aber der Faden zielt darauf ab, die gesamte Welt mit dem Bitcoin beglücken zu wollen.
Das Gegenteil von "gut" ist nun mal "gut gemeint".

Ach, wenn Bitcoin nicht besser als der Euro wäre, würde er nicht als "Weltwährung" kommen bzw. würde er nicht den gleichen Stand haben. Wobei natürlich der Unterschied von Bitcoin als Anlagevehikel oder Bitcoin als Geld nicht so klar ist. Womöglich möchte ich Bitcoins verkaufen und mir ein Auto kaufen, aber was, wenn der Autokäufer direkt meine Bitcoins auch akzeptiert?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bmi
· bearbeitet von bmi
vor 20 Stunden von Ramstein:
vor 23 Stunden von Chips:

Eine feste Geldmenge hat tatsächlich den Vorteil, dass sich besser planen lässt. Angebot ist fix, nur die Nachfrage ändert sich.

  1. Das gab es früher mal, als Geld aus Münzen in Gold oder Silber bestanden.
  2. Dann wuchs die Bevölkerung und die Wirtschaft viel viel schneller, als man Gold und Silber aus der Erde buddeln konnte. 
  3. Und dann kam deshalb das Papiergeld.

Du unterschlägst leider den wichtigsten Punkt: Es gab nicht genügend Gold zur Deckung des steigenden Fiat-Geldes zur Finanzierung der Kriege.

 

Ab ca. 1870/1880 war der Goldstandard das anerkannte System in Industriestaaten. 1914 wurde der Goldstandard zur Finanzierung des 1. Weltkrieg aufgehoben. Die Hyperinflation in Deutschland war übrigens eine direkte Folge. Die Staaten waren durch den Krieg hochverschuldet und man hat sich 1922 in Genua anschließend neben Gold auch auf Devisen als Währungsreserven geeinigt (wegen Zinsziehungsvorteil). Infolge des Weltkrieges kam es zu weiteren Problemen, die dann in den 30ern zur Weltwirtschaftskrise führten. 1944 hat man dann Bretton-Woods gegründet (USD als Ankerwährung, stabile Wechselkurse für Welthandel und FED hat sich verpflichtet Dollar gegen Gold zu festem Kurs zu tauschen). USD war an Gold gekoppelt und alle anderen Währungen an den USD. Wenn also Staaten die Geldmenge ausweiteten (was sie munter gemacht haben), mussten sie mehr USD-Reserven anlegen. Die USA hatte jedoch nicht genügend Goldreserven zur Deckung für die steigenden USD-Bilanzen (== Triffin-Dilemma). 1973 wurde dann schließlich Goldstandard zur Finanzierung des Vietnam-Krieges aufgehoben. 

 

Also kurzum: Einzelne Akteure haben in der Vergangenheit entschieden, dass sie zur Kriegsfinanzierung besser auf Steuererhöhungen verzichten und dafür lieber vom Goldstandard abweichen, um unbegrenzt Geld drucken zu können. Das bemerkt die Bevölkerung erst einmal nicht und somit gab es auch kaum bis gar keinen Aufschrei bzw. Vertrauensverlust in die Stabilität der Währung(en). Die daraus resultierenden Folgeprobleme werden nur selten der eigentlichen Ursache zugeordnet, sieht man doch aktuell schon wieder.

 

Der 2. Punkt mit dem Wirtschaftswachstum stimmt prinzipiell ebenso (auch wenn es nicht der Hauptgrund war), jedoch stelle ich in Frage, ob das rasante Wirtschaftswachstum langfristig gut ist (insbesondere auf die Nachhaltigkeit). 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor einer Stunde von EtfAnleger2022:

Natürlich kann mein Investment schlecht sein und ich Betrügern auf den Leim gegangen sein, aber das ist eine andere Frage.

All das ändert auch nichts daran das ich mit einer Aktie einen Anteil an Eigentum habe. Bei Bitcoin gibt es eben genau das nicht. Selbst bei Bargeld garantiert mir der Staat das dieses das gesetzliche Zahlungsmittel ist und ich damit meine Steuerschuld begleichen kann. Auch die Tatsache das ich im Extremfall nicht genug von dem Papierkram habe ändern nichts daran das der Staat das haben will.

Auch dieses gibt es bei Bitcoin nicht. Damit bleibt es etwas zum spielen und zocken. Und daran ändern auch noch so viele Posts nichts.

 

Und wer Bock drauf hat soll damit auch zocken. 

Ich meinte, wenn du heute eine SAP Aktie hast, dann ist die 95€ wert, aber niemand garantiert dir diesen Wert. Beim Euro garantiert dir auch niemand, dass du damit in einem Jahr noch gleich viel kaufen kannst. Oder bei Gold oder bei Bitcoin. Das schwankt alles im Wert, mal weniger, mal mehr. Deswegen ist das alles kein Spielkram. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium
Am 26.4.2022 um 21:12 von Chips:

Ich meinte, wenn du heute eine SAP Aktie hast, dann ist die 95€ wert, aber niemand garantiert dir diesen Wert.

Warum sollte jemand das auch garantieren? Der rechtliche Rahmen legt ja auch dem Aktionär nur nahe, zu einem gewissen Teil an einer Unternehmung zu partizipieren. Ob sich positiver Preis für diesen handelbaren Anteil ergibt, ist ungewiss. Eine Aktie ist ja schließlich kein Geld ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 9 Stunden von Cauchykriterium:

Warum sollte jemand das auch garantieren? Der rechtliche Rahmen legt ja auch dem Aktionär nur nahe, zu einem gewissen Teil an einer Unternehmung zu partizipieren. Ob sich positiver Preis für diesen handelbaren Anteil ergibt, ist ungewiss. Eine Aktie ist ja schließlich kein Geld ...

Und bei Geld wird der Wert garantiert? Ist für mich irrelevant, was deine Antwort drauf ist. Was für mich zählt ist, was ich mir von einem Warenkorb von einer Einheit kaufen könnte und was in der Zukunft. Unser Euro schwankt da vermutlich am wenigsten, aber er schwankt auch. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PKW
vor 9 Stunden von Chips:

Und bei Geld wird der Wert garantiert?

Warum sollte jemand das garantieren?
Du schreibst selbst vom "Warenkorb"; Dir sollte also bewußt sein, dass es ausgewiesenes Ziel ist, den Geldwert jedes Jahr um 2% zu reduzieren.

Du solltest dich endlich von der Schimäre "Werterhalt mittels Geld" verabschieden. Zumindest wenn es längerfristig gedacht ist, kurzfristig funktioniert es so halbwegs. Man kann mit Geld den Wert einfacher übers Jahr bringen als mit einem Speicher voller Handelsware, Rohstoffe oder Lebensmittel.
Bei Geld habe ich etwas Inflation, bei Weizen muss ich den Speicherbetreiber bezahlen. Außerdem fressen mir die Mäuse einen Teil der Ernte und ich verliere deutlich mehr als 2%.
Geld garantiert nie einen langfristigen Werterhalt, sowas ist nur ein feuchter Traum.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 2 Stunden von PKW:

Warum sollte jemand das garantieren?
Du schreibst selbst vom "Warenkorb"; Dir sollte also bewußt sein, dass es ausgewiesenes Ziel ist, den Geldwert jedes Jahr um 2% zu reduzieren.

Du solltest dich endlich von der Schimäre "Werterhalt mittels Geld" verabschieden. Zumindest wenn es längerfristig gedacht ist, kurzfristig funktioniert es so halbwegs. Man kann mit Geld den Wert einfacher übers Jahr bringen als mit einem Speicher voller Handelsware, Rohstoffe oder Lebensmittel.
Bei Geld habe ich etwas Inflation, bei Weizen muss ich den Speicherbetreiber bezahlen. Außerdem fressen mir die Mäuse einen Teil der Ernte und ich verliere deutlich mehr als 2%.
Geld garantiert nie einen langfristigen Werterhalt, sowas ist nur ein feuchter Traum.

Also mir geht's da eigentlich nicht drum, dass man durch Geldbesitz reicher würde. Mir ging es darum, dass jemand gegen Bitcoin wäre, da ja dort niemand was garantiere, anders als bei Aktien oder Euro. Ich meinte darauf, dass auch diese im Wert schwanken, was letztlich ausschlaggebend ist. Wenn beim Euro 5% Inflation sind, ist mir egal, ob der Staat garantiert, dass es gesetzliches Zahlungsmittel ist. 

 

Und ja, mir ist klar, dass die aktuelle Inflation wenig mit Geldpolitik zu hat. 

 

Mir geht es bei Krypto Währungen eher darum klar zu stellen, dass sie als Geld taugen würden. Sollte sich der Markt dezentral auf Bitcoin als Geld koordinieren, spricht auch nichts dagegen. 

Ich sehe allerdings charmante Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind, wenn es um schnellen, effizienten, internationalen Transfer von Werten geht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bmi
· bearbeitet von bmi
vor 3 Stunden von PKW:

Warum sollte jemand das garantieren?
Du schreibst selbst vom "Warenkorb"; Dir sollte also bewußt sein, dass es ausgewiesenes Ziel ist, den Geldwert jedes Jahr um 2% zu reduzieren.

Du solltest dich endlich von der Schimäre "Werterhalt mittels Geld" verabschieden. Zumindest wenn es längerfristig gedacht ist, kurzfristig funktioniert es so halbwegs. Man kann mit Geld den Wert einfacher übers Jahr bringen als mit einem Speicher voller Handelsware, Rohstoffe oder Lebensmittel.
Bei Geld habe ich etwas Inflation, bei Weizen muss ich den Speicherbetreiber bezahlen. Außerdem fressen mir die Mäuse einen Teil der Ernte und ich verliere deutlich mehr als 2%.
Geld garantiert nie einen langfristigen Werterhalt, sowas ist nur ein feuchter Traum.

Bei schlechtem Geld - wie Fiat - ist das so, Zustimmung.

Bei gutem Geld - wie möglicherweise Bitcoin - ist das meiner Meinung nach nicht so. 

 

siehe z.B. den Vergleich von Fidelity dazu:

image.png.8e6874c30053b8615d83085230b63727.png

 

Am Ende läuft das wahrscheinlich auf ein Keynes und/oder MMT vs. Österreichische Schule (Mises, Hayek) hinaus.

vor 28 Minuten von Chips:

Und ja, mir ist klar, dass die aktuelle Inflation wenig mit Geldpolitik zu hat. 

Die Ressourcenknappheit durch den Ukrainekonflikt und Corona-Maßnahmen (z.B. aktuell in China) verstärken die Inflation (die zuvor schon da war und ohnehin gestiegen wäre) nur noch weiter. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 43 Minuten von Chips:

Mir geht es bei Krypto Währungen eher darum klar zu stellen, dass sie als Geld taugen würden. Sollte sich der Markt dezentral auf Bitcoin als Geld koordinieren, spricht auch nichts dagegen. 

Ich sehe allerdings charmante Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind, wenn es um schnellen, effizienten, internationalen Transfer von Werten geht. 

Der Markt hat sich bei uns auf Euros koordiniert.  Das wurde demokratisch beschlossen. Alle staatlichen Stellen müssen ihn verwenden. Die Bürger müssen damit ihre Steuern erklären, Firmen ihre Bilanzen erstellen. Den schnellen Transfer bekommt man auch mit CBDC hin. Natürlich können sich Staaten auch für Bitcoin als Währung entscheiden. Dafür braucht man nur eine Mehrheit im Parlament finden. Es gab auch mal eine Piratenpartei. Gegen den Willen des Staates (der Bevölkerungsmehrheit) kann Bitcoin nur einen Nischenmarkt bedienen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bmi
vor 1 Minute von reko:

Der Markt hat sich bei uns auf Euros koordiniert.  Zum einen wurde das demokratisch beschlossen, zum anderen müssen ihn alle staatlichen Stellen verwenden. Die Bürger müssen damit ihre Steuern erklären, Firmen ihre Bilanzen erstellen. Den schnellen Transfer bekommt man auch mit CBDC hin. Natürlich können sich Staaten auch für Bitcoin als Währung entscheiden. Dafür braucht man nur eine Mehrheit im Parlament finden. Es gab auch mal eine Piratenpartei. Gegen den Willen des Staates (der Bevölkerungsmehrheit) kann Bitcoin nur einen Nischenmarkt bedienen.

Meine Eingangsfrage im Thread war: "Gibt es irgendeinen Grund, wieso wir als gesamte Menschheit nicht letzteres Geldsystem (Bitcoin) unbedingt haben wollen? Vor allem hinsichtlich der positiven Auswirkungen auf Ökologie, Sozialem, usw.?"

 

Also um das ernsthaft vergleichen zu können muss man natürlich davon ausgehen, dass Bitcoin weltweit als offizielles Zahlungsmittel anerkannt wird.

 

Es ist immer wieder die gleiche widerkehrende Kritik mit "zu volatil", "Nischenmarkt", "reine Spekulation" etc., also Fokus auf der aktuellen Zustand. Viel interessanter - und das war eigentlich auch der Sinn und Zweck des Threads - ist jedoch, was durch eine offiziell anerkannte Währung wie Bitcoin möglich wäre. Welche Vor- und Nachteile das für uns alle bringen würde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 21 Minuten von bmi:

Meine Eingangsfrage im Thread war: "Gibt es irgendeinen Grund, wieso wir als gesamte Menschheit nicht letzteres Geldsystem (Bitcoin) unbedingt haben wollen?

Nein es gibt keinen Grund, dass die Mehrheit das haben will. Einige Bitcoinwale, Mafiabosse und Möchtegern-Putins wollen es sicher.

 

Es ist einleuchtend, dass jeder sein eigenes ungedecktes Geld herausgeben möchte. Diese Geldschöpfungsgewinne stehen aber nicht Spekulanten sondern der Allgemeinheit / dem Staat zu. Falls man der Meinung wäre, dass Bitcoin besseres Geld ist, dann würde man ein analoges staatliches Geld schaffen oder das vorhandene Geld so abändern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PKW
vor 1 Minute von bmi:

Also um das ernsthaft vergleichen zu können muss man natürlich davon ausgehen, dass Bitcoin weltweit als offizielles Zahlungsmittel anerkannt wird.

 

Es ist immer wieder die gleiche widerkehrende Kritik mit "zu volatil", "Nischenmarkt", "reine Spekulation" etc., also Fokus auf der aktuellen Zustand.

Das was Du aufführst sind nicht die Kernprobleme.
Das wesentliche Gegenargument für mich ist die deflationäre Natur des BTC und die daraus resultierenden Probleme für die gesamte Volkswirtschaft (sollte es einen BTC-Standard geben).
Der Energieverbrauch (insbesondere im Vergleich zum bisherigen Nutzen des BTC) ist für mich auch unakzeptabel, dito die ungleiche Verteilung des BTC.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 2 Stunden von reko:

Der Markt hat sich bei uns auf Euros koordiniert.  Das wurde demokratisch beschlossen. Alle staatlichen Stellen müssen ihn verwenden. Die Bürger müssen damit ihre Steuern erklären, Firmen ihre Bilanzen erstellen. Den schnellen Transfer bekommt man auch mit CBDC hin. Natürlich können sich Staaten auch für Bitcoin als Währung entscheiden. Dafür braucht man nur eine Mehrheit im Parlament finden. Es gab auch mal eine Piratenpartei. Gegen den Willen des Staates (der Bevölkerungsmehrheit) kann Bitcoin nur einen Nischenmarkt bedienen.

Aha und wie wärs, wenn unser Staat mit demokratischer Mehrheit entscheidet, dass neben dem Euro anderes Geld gleich gestellt wird. Es könnte ja immer noch in Euro gerechnet werden oder man wandelt beim Steuer zahlen Bitcoin in Euro um. Oder man bezahlt die 1000€ Steuern in Bitcoin. 

Was aber definitiv uncool wäre ist, wenn ich von meinem Arbeitgeber x Bitcoin als Lohn bekomme und wenn ich dann nen Döner kaufe, wäre das ein steuerlich relevanter Vorfall. 

 

Wie ist deine Meinung? Wäre es ok, wenn man immer noch in Euro rechnet, aber ansonsten Bitcoin gleich gestellt wäre. Und wenn du gerne den digitalen Euro nutzen willst, kein Problem. Und wenn Bmi Bitcoin nutzen will, auch kein Problem. 

Deine persönliche Meinung. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PKW
vor 2 Stunden von Chips:

Aha und wie wärs, wenn unser Staat mit demokratischer Mehrheit entscheidet, dass neben dem Euro anderes Geld gleich gestellt wird.

Denk an den alten Rothschild und was der über das Geldwesen gesagt hat. Der Staat wird sich nicht seine Währungshoheit nehmen lassen und schon gar nicht eine ernstzunehmende Alternative fördern oder gar groß werden lassen. Der erste Versuch wurde im EP noch abgelehnt, es wird nicht bei diesem einen Versuch bleiben und irgendwann hat man die Abgeordneten soweit, dass sie das Verbot (oder zumindest große Erschwernisse) durchwinken.

vor 2 Stunden von Chips:

Wäre es ok, wenn man immer noch in Euro rechnet, aber ansonsten Bitcoin gleich gestellt wäre.

Es ist ineffizient, wenn mehrere Währungen parallel zueinander existieren (in einem Staat).

Sei froh, dass Du deine schwer verdiente Euros noch in BTC tauschen darfst. Jeder Versuch, BTC als Alternative zur gesetzlichen Währung zu etablieren, wird nur zu stärkeren Maßnahmen gegen BTC führen. Da ich weiterhin Bitcoin haben möchte, halte ich die Bitcoinpusherei für töricht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 7 Stunden von Chips:

Deine persönliche Meinung. 

Ich brauche keinen Bitcoin (oder anderes ungedecktes nichtstaatliches Geld), auch nicht als Zweitwährung. Für die Mehrheit gibt es keinen Vorteil. Ich würde gegen ein Zulassung von Bitcoin als Zweitwährung stimmen.

Lediglich einen verläßlich gedeckten digitalen Coin einer vertauenswürdigen Organisation könnte ich als alternativen Wertspeicher für eine Minderheit akzeptieren.

Ein rechtssicherer Staat ist die einzige Organisation, von der ich eine ungedeckte Währung haben will.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 7 Stunden von PKW:

Denk an den alten Rothschild und was der über das Geldwesen gesagt hat. Der Staat wird sich nicht seine Währungshoheit nehmen lassen und schon gar nicht eine ernstzunehmende Alternative fördern oder gar groß werden lassen. Der erste Versuch wurde im EP noch abgelehnt, es wird nicht bei diesem einen Versuch bleiben und irgendwann hat man die Abgeordneten soweit, dass sie das Verbot (oder zumindest große Erschwernisse) durchwinken.

Könnten sie machen. Va. bei Bitcoin mit Proof-Of-Work hätte man ein Argument, bei den POS-Coins wird es schon dünn. Ob die EU-Politiker ihren Ruf der Regulierungs- und Verbotsorganisation weiter ausbauen wollen, ist aber auch nicht ohne Risiko. Womöglich denkt dann auch das eine oder andere Land über einen Austritt nach. Das ist dünnes Eis. 

 

vor 7 Stunden von PKW:

Es ist ineffizient, wenn mehrere Währungen parallel zueinander existieren (in einem Staat).

Es ist auch ineffizient wenn es VISA und Paypal gibt. Wettbewerb allgemein ist auch ineffizient. Deswegen auch die Überlegenheit der DDR. Da gab es einen zentralen Planer, was eben sehr effizient ist. Warum muss man zwei Autofirmen haben, die teilweise ihre F&E, Entscheidungen etc. doppelt machen? Das ist nicht nur sarkastisch gemeint. Monopole sind tatsächlich oft effizient, egal ob privat oder staatlich. zB. macht es wenig Sinn, mehrere soziale Netzwerke zu haben, die die gleichen Funktionalitäten anbieten. Jedoch ist der beste Garant für Qualität und Verbesserungen nicht der Staat, sondern Konkurrenz. Vlt. sind auch nicht staatliche Kontrollmechanismen der Garant für den guten Euro, sondern Konkurrenz. Sofern deine Argumente über den Bitcoin stimmten, dass der ja eh nicht als Geld taugt, dann könnte man ihn auch zum Euro gleich stellen (gesetzliches Zahlungsmittel). 

vor 7 Stunden von PKW:

Sei froh, dass Du deine schwer verdiente Euros noch in BTC tauschen darfst. Jeder Versuch, BTC als Alternative zur gesetzlichen Währung zu etablieren, wird nur zu stärkeren Maßnahmen gegen BTC führen. Da ich weiterhin Bitcoin haben möchte, halte ich die Bitcoinpusherei für töricht.

Das Lustige hier ist, dass ich gar keine Bitcoins habe, aber du schon, und du derjenige bist, der  hier quasi für ein Verbot von Bitcoin prophezeit ;) ("der Staat wird sich nicht seine Währungshoheit nehmen lassen und schon gar nicht eine ernstzunehmende Alternative fördern oder gar groß werden lassen)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor 2 Stunden von reko:

Ich brauche keinen Bitcoin (oder anderes ungedecktes nichtstaatliches Geld), auch nicht als Zweitwährung. Für die Mehrheit gibt es keinen Vorteil. Ich würde gegen ein Zulassung von Bitcoin als Zweitwährung stimmen.

Ich kann mir nicht vorstellen das es zwei Währungen für Zahlungen geben wird, denn wenn diese beiden Währungen im Jahr eine hohe Volatilität zueinander haben, macht es für niemanden Sinn beide als gleichwertig anzusehen.

 

Es sei denn man muß immer mit der Wertvolleren bezahlen. :narr:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
· bearbeitet von Chips
vor 3 Stunden von reko:

Ich brauche keinen Bitcoin (oder anderes ungedecktes nichtstaatliches Geld), auch nicht als Zweitwährung. Für die Mehrheit gibt es keinen Vorteil. Ich würde gegen ein Zulassung von Bitcoin als Zweitwährung stimmen.

Lediglich einen verläßlich gedeckten digitalen Coin einer vertauenswürdigen Organisation könnte ich als alternativen Wertspeicher für eine Minderheit akzeptieren.

Ein rechtssicherer Staat ist die einzige Organisation, von der ich eine ungedeckte Währung haben will.

 

Abeer könnte man nicht einfach sagen, dass die, die Bitcoin als Vorteil sehen, eben diesen auch nutzen können und die die nicht wollen, eben nicht. Eben eine dezentrale Entscheidungsfindung. So wie auch dezentral entschieden wird, welchen Zahlungsdienstleister man nutzt oder welches Auto man kauft. Theoretisch macht es auch keinen Sinn, mehrere Automobilhersteller zu haben, die da teils parallel das Gleiche mit viel Aufwand entwickeln und man könnte noch bessere Skaleneffekte realisieren, wenn es nur einen gäbe. Konkurrenz ist eben auch belebend.

Natürlich fände ich es besser, wenn jeder das nutzen könnte, was er möchte. Es ist auch gar nicht deine Kompetenz oder die von Politikern zu entscheiden, was gut für jeden ist.

 

Nur mal so: Wenn ich dir den Wert von 100€ überweisen will, geht es ja nur darum, dass ich mit X überweise und du Y erhältst. Dir ist egal, mit was ich bezahle, Hauptsache du erhältst deine Euro. Ob ich nun nen Sack Kartoffel oder Bitcoin losschicke, ist irrelevant für dich.

 

 

images.jpg.f5afbebdb7c44273dec39d73ac4fe2c3.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 12 Minuten von Chips:

Abeer könnte man nicht einfach sagen, dass die, die Bitcoin als Vorteil sehen, eben diesen auch nutzen können und die die nicht wollen, eben nicht.

dürfen sie ja derzeit, solange sie das Gemeinwohl nicht beeinträchtigen.

Beeinträchtigungen können die Energieverschwendung, Betrug und Geldwäsche sein.

 

Wenn es vorher vereinbart wurde, ist eine Zahlung mit Bitcoin kein Problem. Wenn nichts vereinbart wurde ist es sinnvoll ein gesetzliches Zahlungsmittel zu definieren. Ich will keine Bezahlung in Bitcoin erhalten und mich dann mit einen Umtausch in Euro und Wechselkursen herumärgern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
Gerade eben von Chips:

Abeer könnte man nicht einfach sagen, dass die, die Bitcoin als Vorteil sehen, eben diesen auch nutzen können und die die nicht wollen, eben nicht. Eben eine dezentrale Entscheidungsfindung.

Es ist aktuell so, das jeder selbst entscheiden kann dort sein Kapital zu parken.

Gerade eben von Chips:

So wie auch dezentral entschieden wird, welchen Zahlungsdienstleister man nutzt

Die Zeiten des BTC als Tauschmittel sind ein wenig vorbei und solange die Vola so hoch bleibt, werden kaum Dienstleister den BTC als Zahlungsmittel akzeptieren.

 

Ich kann mir ehr vorstellen, das das Sepa-Verfahren optimiert wird, so das die Dienstleister in der selben Sekunde eine Beszahlbestätigung bekommen, als das die Vola beim BTC auf einem Niveau fällt, das er nutzbar wird.

Als Spekulationsobjekt wäre er dann nicht mehr interessant. ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PKW
vor 33 Minuten von dev:

Ich kann mir nicht vorstellen das es zwei Währungen für Zahlungen geben wird,

Ich auch nicht und selbst wenn: Die weiche Währung wird die harte Währung aus dem Umlauf verdrängen. Zumindest lehrt das die Geschichte und das Greshamsche Gesetz.
Demnach könnte man BTC freigeben ohne dass der Euro Schaden nimmt.

vor 6 Minuten von dev:

Als Spekulationsobjekt wäre er dann nicht mehr interessant.

Jetzt hast Du meine wahren Beweggründe offen gelegt :-*

 

vor 5 Minuten von Chips:

Abeer könnte man nicht einfach sagen, dass die, die Bitcoin als Vorteil sehen, eben diesen auch nutzen können

Gibt es ein Gesetz das verbietet, seine Waren zusätzlich in BTC auszupreisen?
Wenn nein, warum nutzen es die Marktteilnehmer nicht? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
· bearbeitet von Chips
vor 43 Minuten von dev:

Es ist aktuell so, das jeder selbst entscheiden kann dort sein Kapital zu parken.

Die Zeiten des BTC als Tauschmittel sind ein wenig vorbei und solange die Vola so hoch bleibt, werden kaum Dienstleister den BTC als Zahlungsmittel akzeptieren.

 

Ich kann mir ehr vorstellen, das das Sepa-Verfahren optimiert wird, so das die Dienstleister in der selben Sekunde eine Beszahlbestätigung bekommen, als das die Vola beim BTC auf einem Niveau fällt, das er nutzbar wird.

Als Spekulationsobjekt wäre er dann nicht mehr interessant. ;-)

Womöglich siehst du einen offensichtlichen Anwendungsfall nicht. Du kaufst zB. für 1000€ Bitcoin als Anlage und hast es auf deinem Wallet. Dann steigt es zB. auf 1200€ nen Monat später.

Seit längerer Zeit bist du schon auf der Suche nach einem neuen Fernseher und legst dich auf einen fest. Dafür willst du das Bitcoingeld verwenden.

Beim Bezahlen siehst du: Ah Prima, man kann direkt mit Bitcoin bezahlen. Der Anbieter gibt darauf sogar 20€ Rabatt, da durch Bitcoin die Gebühr letztlich viel geirnger ist als bei Paypal und Co.*

Also Handy raus, QR-Code scannen, Ok und 2sek später kommt die Zahlungsbestätigung (die, die bei VISA 1-2Tage dauert) und fertig.

 

Super. Aber nun hast du einen steuerrechtlichen Vorgang, den du bei der nächsten Steuererklärung angeben musst. Falls du am nächsten Tag bei Lieferando auch mit Bitcoin bezahlst, ebenfalls für Steuererklärung relevant.

 

@PKW Man kann Bitcoin freilich schon nutzen, aber zu Nachteilen, die die Vorteile überwiegen. Eben wegen der rechtlichen Nachteile, die der Staat abschaffen könnte, um Wettbewerb zu erlauben. Siehe oben.

 

* Ob der Verkäufer nun selber Bitcoin hält, um vlt. diese direkt beim Einkauf selber zum Bezahlen zu verwenden oder ob der das über Dienstleister in Euro umtauscht, kann dir egal sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...