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Bärenbulle

Stagflation, Inflation wir kommen! Welche Assetallokation, welche konkreten Anlagevehicel?

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Merol Rolod
Am 5.4.2022 um 15:05 von Ramstein:
  • Wie hoch ist das Risiko der Stagflation?
  • Ab wann? Wie lange?

Ok. Ich lege mal was auf:

  • Eintrittswahrscheinlichkeit: 85 %
  • Beginn: Q1 2023 (+/- 1 Quartal)
  • Dauer: 4 Jahre (+/- 1 Jahr)

Das habe ich mir auf Basis geheimer Daten der NWU selbst ausgedacht. Was muss ich also tun?

Am liebsten wäre mir ein schönes Markettiming-Rezept mit Wechsel über die verschiedenen Anlageklassen auf Basis des Stagflagtionszyklus. So wegen dem Extraschluck aus der Renditepulle. Wenn das zu kompliziert ist, tut es auch ein B&H-Ansatz.

Ich danke vorab.

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Ramstein
vor 4 Minuten von Madame_Q:

Nochmals:

Für die Frage/Diskussion, OB/WIE WAHRSCHEINLICH eine Stagflation kommt, ist der Nachbar-Thread eröffnet worden.

 

Dieser Thread hier setzt eine Stagflation voraus und soll erörtern, wie man sein Depot entsprechend bestücken/anpassen kann mit Produkten etc.

 

Zu warten, bis die Stagflation sicher da ist, kann man machen, halte ich aber für nicht besonders intelligent.

Selbst wenn ich diesem Schubladendenken folge, bleiben dem armen Anleger Probleme.

 

Wie lange dauert die Stagflation denn wohl? Und wo ist sie wirklich?

Zitat

Der Begriff Stagflation (ein Kofferwort aus den Begriffen „Stagnation“ und „Inflation“) beschreibt eine Situation eines Währungsraumes, in der wirtschaftliche Stagnation und Inflation miteinander einhergehen. Wikipedia

Nach meiner Einschätzung leidet momentan Europa. Unsere Energieversorgung wird wackelig und überteuert.

China/Indien usw. kaufen weiter Öl und Gas zu Dumpingpreisen (ca 30% billiger) und fördern so ihre Wirtschaft.

 

Die USA führen uns von, indem sie zeigen, dass wir ohne ihr schmutziger teures Frackinggas total am Boden liegen. Die Flüchtlingsbewegung und Flüchtlingskosten zahlen (wie auch bei Afghanistan, Syrien, etc.) die Europäer.  Die Aufbaukosten werden wir auch noch weitgehend zahlen. Ein europäischer Wirtschaftsraum von Portugal bis Kamtschatka ist auf unabsehbare Zeit unrealistisch. 

Europäische Ökologie-First-Verfechter werden desavouiert und damit auch die US-Umweltbewegung geschwächt.

Die amerikanische Wirtschaft (inkl. Rüstung und Energie) profitieren von niedrigeren Kosten und geschwächter Konkurrenz. 

 

Ich würde also nicht auf den DAX und auch nicht auf Aktien/ETFs mit starkem Europa-Schwerpunkt setzen.

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MCThomas0215
vor einer Stunde von Ramstein:

Wie lange dauert die Stagflation denn wohl? Und wo ist sie wirklich?

Nach meiner Einschätzung leidet momentan Europa. Unsere Energieversorgung wird wackelig und überteuert.

China/Indien usw. kaufen weiter Öl und Gas zu Dumpingpreisen (ca 30% billiger) und fördern so ihre Wirtschaft.

 

Die USA führen uns von, indem sie zeigen, dass wir ohne ihr schmutziger teures Frackinggas total am Boden liegen. Die Flüchtlingsbewegung und Flüchtlingskosten zahlen (wie auch bei Afghanistan, Syrien, etc.) die Europäer.  Die Aufbaukosten werden wir auch noch weitgehend zahlen. Ein europäischer Wirtschaftsraum von Portugal bis Kamtschatka ist auf unabsehbare Zeit unrealistisch. 

Europäische Ökologie-First-Verfechter werden desavouiert und damit auch die US-Umweltbewegung geschwächt.

Die amerikanische Wirtschaft (inkl. Rüstung und Energie) profitieren von niedrigeren Kosten und geschwächter Konkurrenz. 

 

Ich würde also nicht auf den DAX und auch nicht auf Aktien/ETFs mit starkem Europa-Schwerpunkt setzen.

+1

 

Europa ist "überaltert" und relativ "überversorgt", i.e. Wirtschaftswachstum strukturell schwierig.

Amerika hat konstante Zuwanderung und sorgt immer wieder für Innovationen also Wachstum "mehr oder weniger" so weiter

Emerging Markets haben junge Bevölkerung und "konsumhungrige" Bevölkerung, deutliches Wirtschaftswachstum.

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geldvermehrer
vor 2 Stunden von Madame_Q:

Nochmals:

Für die Frage/Diskussion, OB/WIE WAHRSCHEINLICH eine Stagflation kommt, ist der Nachbar-Thread eröffnet worden.

 

Dieser Thread hier setzt eine Stagflation voraus und soll erörtern, wie man sein Depot entsprechend bestücken/anpassen kann mit Produkten etc.

 

Zu warten, bis die Stagflation sicher da ist, kann man machen, halte ich aber für nicht besonders intelligent.

 

Worüber wir uns hoffentlich einig sind: Die (nicht gerade mickrige) Inflation ist bereits da und allein für das bringen einige der hier genannten Produkte schon etwas/haben es bereits.

 

"Gewinnbringend" muss jeder für sich entscheiden. Wer sich sagt, dass er den ganzen "Krempel" hier eh nie braucht, alles gut.

Es gibt aber durchaus Leute, die sich für Varianten der "Absicherung" bzw. für mehr Diversifizierung interessieren und da schadet dieser Thread ganz sicherlich nicht glaube ich.

Richtig, der Nachbar-Thread wurde eröffnet, aber wie Ramstein und auch Chris75 aus meiner Sicht zu Recht bemerkten, ohne auf die wichtigsten Faktoren einzugehen. Die Auswahl der "Anlagevehikel" ist wesentlich einfacher und der 2. Schritt. Das einige der Produkte hier bereits etwas gebracht haben, sehe ich auch so. Aber das ist auch nicht verwunderlich, der eine Teil der Stagflation, die Inflation, ist seit der Corona-Krise existent. Nun geht es noch um die wirtschaftliche Stagnation. Kommt diese dazu und falls ja, welche Assetklassen lohnen noch, deren Wertentwicklung nicht bereits durch Inflation eingepreist ist?

Gewinnbringend ist der thread im Sinne von Horizonterweiterung allemal, interessant auch. Aber als gewinnbringend für die Zukunft in € habe ich Bauchschmerzen. Wer mag, kann sich mal die alten threads mit ähnlichen "Prognosen" hier im forum ansehen und dann vergleichen, was die Umsetzung für einen Mehrgewinn gebracht hätte:o

Gedanken über mögliche Absicherungen bzw. mehr Diversifikation sehe ich auch wie du, diese sind nicht verkehrt. Aber hier bin ICH der Meinung, das sollte in jeder Marktphase so sein, UNABHÄNGIG von erwarteten Szenarien, bei denen niemand weiß, ob Sie kommen, wann Sie kommen und wie sie kommen.

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Glory_Days
vor 3 Stunden von Ramstein:

Ich würde also nicht auf den DAX und auch nicht auf Aktien/ETFs mit starkem Europa-Schwerpunkt setzen.

Was natürlich eine absolut neue, unglaubliche Erkenntnis ist. Neuer Wein in alten Schläuchen tut es halt auch hin und wieder.

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Ich fand diesen Beitrag von The Rational Reminder Podcast sehr spannend, da dort das Thema sehr ausführlich betrachtet wird.

The Ultimate Inflation Hedge

Dort wird u.a. Gold, Value, Bonds, Inflation linked Bonds betrachtet und bewertet.

 

Fazit: Es gibt keinen echten Inflations hedge aber ein gut diversifiziertes Portfolio hilft :-)

 

Gibt es eigentlich einen ETF auf T-Bills oder 0-3 Monate Treasury Bonds EUR hedged?

Habe dazu leider nirgends etwas gefunden.

Edit: Machte es Sinn evtl. sogar auf den EUR-Hedge zu verzichten, da bei steigender Zinsdifferenz USA/Europa der Dollar eher profitieren sollte?

 

Würde wohl aufgrund der Hedging-Kosten keinen Sinn ergeben...

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bestox
· bearbeitet von bestox
Am 4.4.2022 um 08:48 von Madame_Q:

Gold:

Xetra Gold (Vorteil: steuerfrei nach einem Jahr, Nachteil: kein Sondervermögen)

 

Meinungen dazu?

Alternativen?

Wieso Gold nicht phsyisch? Barren in 50g, 100g, 250g. Am besten jene von Perth Mint Australien - LBMA zertifiziert und weltweit handelbar.

 

Die für mich überwiegende upside:

- die Unsicherheit Sondervermögen fällt weg.

- Mit einem Barren kannst du im Fall der Fälle in einer Notfallsituation den Flug nach Costa Rica für dich und deine liebsten bezahlen.

- Ebenso die Xetra Gold Verwaltungsgebühr jährlich von 0,36% fällt weg.

- Kleine Barren - oder auch Münzen (habe ich keine) - sind auch ein schönes Geschenk finde ich. Gold ist schön.

 

Die meiner Meinung nach weniger schwerwiegende downside:

- die Lagerung - das lässt sich aber lösen.

- Barren nicht teilbar - daher die Stückelung in 50-250g.

- sehr häufige Zu/Verkäufe aufgrund des Spreads zwischen An- und Verkaufspreis beim Goldhändler deiner Wahl nicht empfehlenswert. Trifft aber nur zu, wenn du das Gold nicht halten möchtest.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 18 Minuten von bestox:

Wieso Gold nicht phsyisch? Barren in 50g, 100g, 250g. Am besten jene von Perth Mint Australien - LBMA zertifiziert und weltweit handelbar.

Warum sollte ich Gold physisch besitzen wollen? Außer bei Lindt akzeptiere ich bei Aktien doch auch keine Lieferung des Unternehmens, z.B. von ausrangierten Büromaterialien.

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Wegerich

@ Glory_Days Du mußt gar nichts. Jeder soll das machen, mit dem er sich wohl fühlt. Ich würde zm heutigen Preis kein Gold kaufen, aber auch keines verkaufen :)

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EtfAnleger2022
vor 9 Stunden von Glory_Days:

Warum sollte ich Gold physisch besitzen wollen? Außer bei Lindt akzeptiere ich bei Aktien doch auch keine Lieferung des Unternehmens, z.B. von ausrangierten Büromaterialien.

Stell Dir vor Du musst flüchten und verlierst Deine Ausweispapiere und Zugangsdaten fürs Online Banking. 

Es ist einfach eine Form der Absicherung. Wenn Du ohne Gold oder mit nicht physischem gut schlafen kannst dann ist doch alles super.

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Schwachzocker
vor 9 Stunden von Glory_Days:

Warum sollte ich Gold physisch besitzen wollen?...

...wegen den damit verbundenen erotischen Gefühlen.

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wertomat
vor 1 Minute von EtfAnleger2022:

Stell Dir vor Du musst flüchten und verlierst Deine Ausweispapiere und Zugangsdaten fürs Online Banking. 

Es ist einfach eine Form der Absicherung. Wenn Du ohne Gold oder mit nicht physischem gut schlafen kannst dann ist doch alles super.

Wobei sich gerade in der Situation der Flucht Goldmünzen genauso leicht "verlieren" lassen wie Ausweispapiere.
 

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bmi
vor 2 Minuten von EtfAnleger2022:

Stell Dir vor Du musst flüchten und verlierst Deine Ausweispapiere und Zugangsdaten fürs Online Banking. 

Es ist einfach eine Form der Absicherung. Wenn Du ohne Gold oder mit nicht physischem gut schlafen kannst dann ist doch alles super.

Ausweispapiere, Zugangsdaten verloren, aber den Goldbarren immer in der Hosentasche mit dabei. Und beim Flug nach Costa Rica gibst du dann der Stewardess den Goldbarren, richtig? 

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Merol Rolod

Hier im WPF lernt man wirklich viel fürs Leben. :lol:

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wertomat

Selbst der Vorteil der fehlenden Gebühren ist bei physichem Besitz relativ. 

Als ich vor einigen Monaten mal geschaut hatte, war der Spread bei Goldmünzen zwischen 1,3% (bestes Angebot jeweils Online bei gold.de) und 2% (bestes Angebot lokal bei mir in Hamburg).
 

Größter Vorteil des physischen Besitzes ist in meinen Augen die Anonymität.
Und selbst diese ist nicht mehr wirklich gegeben, wenn man in Deutschland für mehr als 2000 Euro kaufen muss.

 

 

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Der Heini
vor 57 Minuten von Merol Rolod:

Hier im WPF lernt man wirklich viel fürs Leben. :lol:

Ja, dahingehend ist WPF Klasse, Bärenbulle fragt nach Assetklassen in Zeiten Stagflation und das WPF kommt von den Klassikern gegen Inflation Rohstoffen, Gold, TIPs über bestimmte Value-Aktien (welche auch immer) über Rohstoff-Futures auf Gold dann Goldbarren und dann Flucht und Barren besser als Ausweispapiere. Bald sind wir bei Iphones, da wertstabil und Passwörter dabei, wobei wir noch klären sollten, ob bei Flucht vor Krieg oder Finanzamt gemeint ist. :narr:

(P.S.: Mein Post könnte Ironie enthalten).

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 2 Stunden von EtfAnleger2022:

Stell Dir vor Du musst flüchten und verlierst Deine Ausweispapiere und Zugangsdaten fürs Online Banking. 

Es ist einfach eine Form der Absicherung. Wenn Du ohne Gold oder mit nicht physischem gut schlafen kannst dann ist doch alles super.

Stell dir vor, es ist Krieg und du wirst als Zivilist einfach ermordet, nur weil du 1-2g Zahngold hast. Was passiert da wohl mit Leuten, die einen Goldbarren dabei haben? Oder wie schwimmst du mit einem Goldbarren durch die Donau? Physikalisches Gold ist bei einer Flucht überhaupt nicht nützlich, damit ziehst du nur Aufmerksamkeit auf dich.

 

vor 12 Stunden von bestox:

Die meiner Meinung nach weniger schwerwiegende downside:

- die Lagerung - das lässt sich aber lösen.

Naja, entweder ich lagere es im Bankschließfach - dann muss ich aber jährliche Gebühren zahlen und der Zugriff des Staates ist trotzdem möglich. Alternativ lagere ich es daheim im Safe. Dann muss ich aber erstmal einen Safe kaufen und die Hausratversicherung wird das auch nicht versichern. Also verbuddeln/einmauern und niemand davon erzählen? Sehr unpraktisch, wenn man mal was verkaufen will und vermutlich nimmst man das Gold bei einem plötzlichen Tod wie Autounfall mit ins Grab...

vor 1 Stunde von wertomat:

Und selbst diese ist nicht mehr wirklich gegeben, wenn man in Deutschland für mehr als 2000 Euro kaufen muss.

2000 Euro Freigrenze reicht doch noch für 1 Unze. Einfach jeden Monat einen kaufen, dabei das Familienmitglied und den Händler durchwechseln. Dann hat man in 1-2 Jahren auch anonym 10 Unzen zusammen gekauft und das sollte für die meisten Privatanleger doch reichen...

 

Zum Thema: Gold ist natürlich eine Möglichkeit, sich gegen Inflation abzusichern. Allerdings eine sehr spekulative. Ganz klassisch ist natürlich ein Kredit und eine Investition in Sachwerte wie Immobilien die beste Absicherung gegen Inflation.

 

Das Problem ist nur, dass man nicht genau voraussagen kann, ob und wann eine Stagflation/Inflation kommt. Das ist genauso Market Timing, wie zu versuchen, die zukünftigen Börsenkurse vorherzusagen. Die beste Absicherung ist daher IMHO, einfach verschiedene Assetklassen zu besitzen und entsprechend zu diversifizieren.

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Madame_Q
vor 55 Minuten von slowandsteady:

Das Problem ist nur, dass man nicht genau voraussagen kann, ob und wann eine Stagflation/Inflation kommt. Das ist genauso Market Timing, wie zu versuchen, die zukünftigen Börsenkurse vorherzusagen. Die beste Absicherung ist daher IMHO, einfach verschiedene Assetklassen zu besitzen und entsprechend zu diversifizieren.

Sehe ich genauso und setze es auch so um. 

Andere wiederum sehen dies jedoch als "Überdiversifizierung".

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bestox
· bearbeitet von bestox

 

vor 3 Stunden von bmi:

Ausweispapiere, Zugangsdaten verloren, aber den Goldbarren immer in der Hosentasche mit dabei. Und beim Flug nach Costa Rica gibst du dann der Stewardess den Goldbarren, richtig? 

Nein - nicht der Stewardess, aber ich kann zumindest ein Hotel und/oder den Flug damit bezahlen, oder was auch immer. Nicht vergessen, bei Ausreise/Einreise muss man eingeführte Vermögenswerte ab einer bestimmten Grenze (in der EU glaube ich 15.000 Euro) anführen, also sehr bedingt realistisch umsetzbar.

Aber ganz ehrlich, so ein Weltuntergangsszenario halte ich sowieso weder für realistisch noch habe ich es durchdekliniert.

 

Wenn Gold - meine Meinung: ein paar % des Vermögens schaden nicht, bringen wohl aber auch nicht viel, eben als Diversifikation, für ein Stagflations- oder Inflationsszenario (und damit zurück zum Thema!).

Und wieso nicht beides? Xetra/Eurowax und physisch. Ersteres eignet sich besser für einen Sparplan. Zweiteres als "Notgroschen" und psychische Komponente, und wenn es nur der Marx'sche Warenfetisch ist (wie oft wird Marx eigentlich im WPF zititiert :).

 

Am 4.4.2022 um 08:48 von Madame_Q:

Ich gebe jetzt mal konkrete Produktempfehlungen ab, die ich als Bausteine sinnvoll finde (für ein Stagflations-Szenario):

 

Gold:

Xetra Gold (Vorteil: steuerfrei nach einem Jahr, Nachteil: kein Sondervermögen)

 

Rohstoffe (Futures):

1. L&G Longer Dated All Commodities

2. iShares Bloomb. Roll Select Commodity Swap (leider nur in München handelbar)

 

Goldminen-Aktien:

1. Ishares Gold Producers

2. UBS - Solactive Gbl Pure Gold Miners (leider recht kleines Fondsvolumen)

 

Infl.Linked Bonds:

iShares Global Inflation Linked Govt Bond

 

(REITS:)

Lyxor FTSE EPRA/NAREIT Global Developed (einer der wenigen mit 30% Teilfreistellung)

 

Das sind schon sehr gute Vorschläge - die Diskussion dazu weiterführen, wäre spannend.

Was ist Eure Meinung? Gute Assets für die Diversifikation bei Stagflation? Ich gebe zu, die Diskussion zu Goldbarren und co ist etwas entgleitet.

 

 

Lg Bestox

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falconwing
Am 5.4.2022 um 14:55 von glow_pt2:

Interessanter Thread.

 

Was ich mich grundsätzlich frage: Das Risiko einer Stagflation/Rezession ist wohlbekannt. Ist es nun nicht zu spät auf die neue Situation zu reagieren?

Auch zu dieser Frage finde ich weitere Diskussionsbeiträge interessant….

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bestox
· bearbeitet von bestox

Nach der Theorie: Ja. (Efficient Market Hypothesis, Kommer und co).

In der Praxis: Vielleicht nein. Ein guter Zeitpunkt bestimmte Positionen aufzubauen, wenn man das sowieso vorhatte (Stichtwort Asset Allocation).

 

Es gibt schon gute und schlechte Ein- und Ausstiegspunkte. Man muss ja nicht am ATH Bitcoin oder Tesla kaufen. Die Grundfrage ist vielmehr was der Zweck deines Portfolios ist: maximale Rendite oder die Absicherung und stetiger Aufbau des Vermögens (eher breite Diversifikation).

 

Nach der Theorie wäre auch heute ein guter Zeitpunkt, in nicht-inflationsgeschützte Anleihen zu investieren. Die Zinssteigerungen wären ja bereits eingepreist. Ich würde es trotzdem heute nicht machen - entgegen der Theorie. In 1-2 Jahren vielleicht schon - hätte gerne welche nach meiner Asset Allocation.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 39 Minuten von bestox:

Das sind schon sehr gute Vorschläge - die Diskussion dazu weiterführen, wäre spannend.

Wie gesagt - defensive Aktien-Sektoren halte ich für besonders sinnvoll in der Phase einer Stagflation - da diese einerseits von der Inflation profitieren könnten (unverzichtbare Güter/Dienstleistung) und andererseits bei einer wirtschaftlichen Stagnation zumindest im Bezug auf den Aktienanteil des Portfolios am robustesten sind.

vor 23 Minuten von falconwing:

Auch zu dieser Frage [Ist es nun nicht zu spät auf die neue Situation zu reagieren?] finde ich weitere Diskussionsbeiträge interessant….

Wenn wir von einer wirklichen Stagflation sprechen, reden wir hier mE über ein Szenario, das sich über mehrere Jahre erstreckt.  Insofern würde ich ein derartiges Szenario in den aktuellen Kursen bei weitem noch nicht eingepreist sehen (insbesondere hinsichtlich des Potenzials einiger Anlageklassen nach unten).

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Schwachzocker
vor 54 Minuten von Glory_Days:

...

Wenn wir von einer wirklichen Stagflation sprechen, reden wir hier mE über ein Szenario, das sich über mehrere Jahre erstreckt.  Insofern würde ich ein derartiges Szenario in den aktuellen Kursen bei weitem noch nicht eingepreist sehen (insbesondere hinsichtlich des Potenzials einiger Anlageklassen nach unten).

Die Frage war, ob das Risiko einer Stagflation bereits eingepreist ist. Die Stagflation selbst ist natürlich nicht eingepreist.

 

Antwort:

vor einer Stunde von bestox:

 Vielleicht...

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Eric Basmajians all-weather portfolio nimmt auch konkreten Bezug zur Stagflation und schlägt vor:

Zitat

The all-weather portfolio for 2022:

  • REITs - (RQI) (REET) 5%
  • Commodities (DBC) - 10%
  • Energy equities (IYE) - 5%
  • Gold - 5% (*Bitcoin 2.5%)
  • Short Term Bonds (SHY) -20%
  • Long Term Bonds (TLT) - 15%
  • Stocks - 40%
    Global markets - 20%
    Defensive Stocks - 20%
    Consumer Staples (XLP) 10%
    Healthcare (IYH) 10%.

 

Um dann noch hinzuzufügen: "If you are young and in the accumulation stage you might ignore all of the above."

 

Und abzuschließen mit: "The above is not advice, but ideas for consideration."

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Merol Rolod
· bearbeitet von Merol Rolod

Nach Rücksprache mit Homer Simpson darf ich folgenden modifizierten Vorschlag unterbreiten:

  • REITs - (RQI) (REET) 5%
  • Commodities (DBC) - 10%
  • Energy equities (IYE) - 5%
  • Gold - 5% (*Bitcoin 2.5%)
  • Short Term Bonds (SHY) - 15%
  • Long Term Bonds (TLT) - 20%
  • Stocks - 40%
    • Global markets - 25%
    • Defensive Stocks - 15%
      • Consumer Staples (XLP) 10%
      • Healthcare (IYH) 5%

 

EDIT: Ist aber nur für alte Säcke sinnvoll. Junge und mittelalte Hüpfer machen irgendetwas anderes.

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