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Bärenbulle

Stagflation, Inflation wir kommen! Welche Assetallokation, welche konkreten Anlagevehicel?

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bestox
· bearbeitet von bestox
vor 4 Stunden von Madame_Q:

Man sollte sich zumindest dem Risiko bewusst sein, wenn man ab jetzt nur auf Aktien oder nur auf Aktien+Bonds setzt (eben ohne dem sonstigen Zeugs wie Rohstoffe, Gold, TIPS etc).

@Bigwigster - poste mal deine kultige Tabelle hier mit den Assetzahlen aus den 70ern bitte.

Unabhängig von den aktuellen Inflationszahlen bin ich schon lange auf der Suche nach mehr Diversifikation. Meiner Meinung nach der Schlüssel bei der Anlage im Privatbereich.

 

Im WPF wurde mir immer davon eher abgeraten, aber ich lasse nicht locker:

--> Macht es Sinn, neben dem Vanguard FTSE All World auch den Arero zu besparen?

 

Gold und Krypto halte ich zu jeweils 3%, das fällt unter Spielerei, mit einem Großteil bin ich eben im FTSE All World und Cash, sowie vermietete Immobilien in A Lage mit Schulden.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 8 Minuten von bestox:

--> Macht es Sinn, neben dem Vanguard FTSE All World auch den Arero zu besparen?

 

Der ARERO und der FTSE All World ETF haben unterschiedliche Rendite/Risiko-Profile. Von daher ist der eine KEIN drop-in replacement für den anderen.

 

Für manche Anleger kann es aber trotzdem sinnvoll sein, beide Fonds in einem Portfolio zu haben. Warum nicht?

 

Es gibt auch Anleger, für die es NICHT sinnvoll ist, beide Fonds im Portfolio zu haben.

 

Was wolltest Du eigentlich genau wissen? Ob es für DICH sinnvoll ist, beide Fonds im Portfolio zu haben? Ohne genaue Kenntnis Deines bisherigen Portfolios, Deiner Anlageziele, Deiner Anlagestrategie und Deiner Risikobereitschaft wird Dir das niemand sagen können.

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bestox

Ich möchte gar nicht vom Thema des sehr interessanten Threads ablenken.

 

Für Stagflation gilt das gleiche Rezept wie immer: möglichst breit Diversifizieren. 

(daher kam meine Frage, ob Arero zusätzlich zu FTSE All World - nicht als drop in replacement, sondern einfach für möglichst große Diversifikation. Einmal BIP Gewichtigung, einmal Marktkapitalisierung).

 

Stagflation:

Immobilien mit Schulden

FTSE All World

kleiner Anteil Gold

kleiner Anteil Krypto

(Arero)?

 

Ich vermute dass man eine Stagflation heute nicht mit einer Stagflation in den 70ern vergleichen kann. Andere Demografische Situation, mehr Globalisierung, ganz andere Rolle des Finanzmarktes.

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Chris75

Meines Erachtens ist das Hauptproblem eine Ableitung aus vor 50 Jahren zu treffen. Auch, da die Reaktionsgeschwindigkeit (siehe Corona) nicht abschätzbar ist.

Diese Senario kann in einer kurzen Zeit, also 1 oder 2 Jahre ablaufen oder sich über Jahre hinziehen.

 

Wenn ich es sicher wüsste, dann würde ich mein Depot wie folgt aufstellen:

 

30% Gold - als Krisenabsicherung #1

20% Rohstoffe

20% Cash - zum nachkaufen wenn es einen schnellen Einbruch an den Märkten gibt

30% Aktien - Low Vola bzw. Consumer Staples, Value & evtl. Beimischung von EM und Small Cap

 

Cash halte ich dann zum nachkaufen. Dabei würde es für mich keinen Unterschied machen ob Rezession oder Stagflation.

Die Aktienquote würde ich klein halten, da die Fallhöhe hoch ist.

Auf Crypto würde ich verzichten, da bei Krisen die Gefahr besteht, dass alles mit Vola verkauft wird. Die Chance, dass Krypto sich hier als sicherer Hafen etabliert sehe ich eher kleiner (aber nicht ausgeschlossen).

Bei den Rohstoffen bin ich mir nicht sicher, ob es auf den jetztigen Niveau sinnvoll wäre sie mit 20% zu gewichten. Hier ist die aktuelle Liefer- und Krisensituation zu präsent.  

 

 

Guten Start in die Woche!

 

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eurofetischist
· bearbeitet von eurofetischist

50% Schuldenfreie Immobilien,  ganz grob, konservativ geschätzt. 

42% Breit gestreute Aktien, ETF, Fonds

4% Edelmetalle

2% Bonds

2% Geld

 

In Erwartung der Stagflation würde ich den Edelmetallanteil aufstocken, gegen 15%

 

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 15 Minuten von Chris75:

Meines Erachtens ist das Hauptproblem eine Ableitung aus vor 50 Jahren zu treffen.

Ich sehe es eher anders herum, nämlich zu fest zu glauben/zu vermuten, dass heute alles anders ist und z.B. felsenfest der Überzeugung zu sein, dass es keinen Sinn mehr hätte, andere Assets als Aktien zu halten im riskanten Teil. Aber jeder wie er will.

 

vor 15 Minuten von Chris75:

Wenn ich es sicher wüsste, dann würde ich mein Depot wie folgt aufstellen:

 

30% Gold - als Krisenabsicherung #1

20% Rohstoffe

20% Cash - zum nachkaufen wenn es einen schnellen Einbruch an den Märkten gibt

30% Aktien - Low Vola bzw. Consumer Staples, Value & evtl. Beimischung von EM und Small Cap

...und genau das wäre auch ein Fehler, weil es zu einseitig aufgestellt ist auf ein bestimmtes Szenario. Davon redet doch hier keiner, statt bisher 0% jetzt plötzlich 50% Rohstoffe ins Depot zu nehmen. 

Es geht darum (sofern man nicht eh schon vor Jahren ein Depot aufgestellt hat, welches für alle möglichen Szenarien gut gerüstet ist), sich minimal/einigermaßen anders aufzustellen. Einige denken hier zu sehr in schwarz/weiß. Dazwischen gibt es auch etwas.

 

Mich persönlich interessiert der Thread einfach sehr, weil ich noch viel lernen kann. Ich selbst werde keinen Millimeter ändern in meinem Depot, sehe jetzt aber erst recht, dass meine Asset-Aufstellung, die ich damals getroffen habe, so falsch nicht war, auch wenn sie damals teils belächelt wurde. Dies dürfte einigen anderen auch so gehen, die diszipliniert ihr Multi-Asset-Portfolio durchgezogen haben die letzten Jahre, obwohl es weh getan hat. Die tragen jetzt vielleicht die Früchte dafür. Dies bedeutet ausdrücklich nicht, dass jeder jetzt Multi-Asset machen soll oder muss! 

 

Ebenfalls guten Start in die Woche.

 

vor 6 Minuten von eurofetischist:

In Erwartung der Stagflation würde ich den Edelmetallanteil aufstocken, gegen 15%

Auf Kosten welcher anderen Assetklasse (vermutlich Aktien oder)?

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eurofetischist
vor 3 Minuten von Madame_Q:

 

Auf Kosten welcher anderen Assetklasse (vermutlich Aktien oder)?

Auf Kosten der Anleihenfonds und der aktiv gemanagten Aktienfonds.

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Chris75
· bearbeitet von Chris75
vor 33 Minuten von Madame_Q:

...und genau das wäre auch ein Fehler, weil es zu einseitig aufgestellt ist auf ein bestimmtes Szenario. Davon redet doch hier keiner, statt bisher 0% jetzt plötzlich 50% Rohstoffe ins Depot zu nehmen. 

Es geht darum (sofern man nicht eh schon vor Jahren ein Depot aufgestellt hat, welches für alle möglichen Szenarien gut gerüstet ist), sich minimal/einigermaßen anders aufzustellen. Einige denken hier zu sehr in schwarz/weiß. Dazwischen gibt es auch etwas.

 

Mich persönlich interessiert der Thread einfach sehr, weil ich noch viel lernen kann. Ich selbst werde keinen Millimeter ändern in meinem Depot, sehe jetzt aber erst recht, dass meine Aufstellung, die ich vor 1,5 Jahren getroffen habe, so falsch nicht war, auch wenn sie damals teils belächelt wurde. Dies dürfte einigen anderen auch so gehen, die diszipliniert ihr Multi-Asset-Portfolio durchgezogen haben die letzten Jahre, obwohl es weh getan hat. Die tragen jetzt vielleicht die Früchte dafür. Dies bedeutet ausdrücklich nicht, dass jeder jetzt Multi-Asset machen soll oder muss!

 

Wie Du weiter oben geschrieben hattest geht es doch eher um die Diskussion, welches Depot eine Stagflation gut überleben würde.

Ich dachte, ich hatte mich mit meinem Hinweis "Wenn ich es sicher wüsste" da insofern eindeutig ausgedrückt.

 

Ansonsten gibt es natürlich genau gar keinen Handlungsbedarf, da wir alle nicht wissen, ob es dazu kommt oder nicht.

Letztendlich muss jeder mit seinem Depot-Risiko klar kommen, ob da jetzt Stagflation oder Rezession oder ein politisches Risiko zum tragen kommt.

Mit dem Arero hast Du ja einen Fonds, der auch mit seiner BIP Geswichtung und dem hohen Rohstoffanteil ganz gut funktionieren könnte. Von daher würde ich jetzt auch nicht "minimal oder einigermaßen anders" darauf reagieren, da das dann kaum einen Einfluss hat.

 

vor 33 Minuten von Madame_Q:

Ich sehe es eher anders herum, nämlich zu fest zu glauben/zu vermuten, dass heute alles anders ist und z.B. felsenfest der Überzeugung zu sein, dass es keinen Sinn mehr hätte, andere Assets als Aktien zu halten im riskanten Teil. Aber jeder wie er will.

Da bin ich doch meilenweit entfernt in meiner  Aussage mit 30% Aktienquote. Verstehe Deinen Punkt nicht.

Zudem wissen wissen wir nicht, wie sich die Assets dann wirklich verhalten werden.

 

Grüße, Chris

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Madame_Q
vor 14 Minuten von Chris75:

Verstehe Deinen Punkt nicht.

Ich glaube, du hast schon recht gut verstanden, was ich meinte :prost:

Alles gut.

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Amiaz

Ich bin noch neu und hab mir wohl einen ganz gaaanz schlechten Start für mein Vorhaben gewählt, monatlich in ETF zu investieren :wacko: Ich habe mir jetzt den Vanguard All-World ausgesucht. Meine Sparrate ist nicht riesengroß und beträgt erst einmal nur 400 Euro. Kurze Frage von mir als absoluten Noob: Macht es Sinn, bspw. noch einen Rohstoff ETF zum Vanguard beizumischen um wenigstens ETWAS dieser geänderten Lage angepasst zu sein? Diese krasse Diversifizierung wie sie hier skizziert wird, überfordert mich als Anfänger gerade wieder.

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Schwachzocker
vor 1 Minute von Amiaz:

Ich bin noch neu und hab mir wohl einen ganz gaaanz schlechten Start für mein Vorhaben gewählt, monatlich in ETF zu investieren :wacko:...

Nein! Wieso sollte das ein schlechter Start sein?

 

vor 1 Minute von Amiaz:

Macht es Sinn, bspw. noch einen Rohstoff ETF zum Vanguard beizumischen um wenigstens ETWAS dieser geänderten Lage angepasst zu sein?...

Nein! Entweder will man auch über Rohstoffe diversifiziert sein oder eben nicht. Es macht aber keinen Sinn aufgrund der aktuellen politischen lage etwas zu verändern. Weder für Dich noch für die anderen Prodagonisten hier.

 

vor 3 Minuten von Amiaz:

... Diese krasse Diversifizierung wie sie hier skizziert wird, überfordert mich als Anfänger gerade wieder.

Dann lasse es!

 

Lasse Dich bloß nicht von irgendwechen Hellsehern kirre machen. Die sind bisher jeglichen Beweis dafür, dass sie hellsehen können und das es etwas bringt, das zu versuchen, schuldig geblieben.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Ich gebe jetzt mal konkrete Produktempfehlungen ab, die ich als Bausteine sinnvoll finde (für ein Stagflations-Szenario):

 

Gold:

Xetra Gold (Vorteil: steuerfrei nach einem Jahr, Nachteil: kein Sondervermögen)

 

Rohstoffe (Futures):

1. L&G Longer Dated All Commodities

2. iShares Bloomb. Roll Select Commodity Swap (leider nur in München handelbar)

 

Goldminen-Aktien:

1. Ishares Gold Producers

2. UBS - Solactive Gbl Pure Gold Miners (leider recht kleines Fondsvolumen)

 

Infl.Linked Bonds:

iShares Global Inflation Linked Govt Bond

 

(REITS:)

Lyxor FTSE EPRA/NAREIT Global Developed (einer der wenigen mit 30% Teilfreistellung)

 

Hier die Entwicklungen der Empfehlungen im laufenden "Inflations-Jahr" samt einem Vergleich zum Foren-Standard Vanguard All World und Vanguard Global Agg. Bond:

1.thumb.jpg.6cd5db8dbb8bc2a052357a4aad915cc5.jpg

 

Meinungen dazu?

Alternativen?

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor einer Stunde von Madame_Q:

Goldminen-Aktien:

vor einer Stunde von Madame_Q:

(REITS:)

 

vor einer Stunde von Madame_Q:

Meinungen dazu?

Branchen und Themen im Aktienbereich übergewichtigen bin ich kein Freund von. REITS haben sich z.b. auch nicht in der inflationären Zeit bewährt, haben hier Goldminen Aktien in der Vergangenheit mehr Sinn gemacht?

 

Ich denke persönlich man sollte seine Assetallokation unabhängig von der aktuellen Lage festlegen. Z.b. hat der ARERO das mit dauerhaft 15% Rohstoffen getan. Wenn man sich dazu entscheidet, dass man persönlich lieber in inflationären Zeiten besser aufgestellt sein will, muss man eben noch Gold und inflationsgeschützte Anleihen hinzufügen.

Eine einfache Lösung zum selber machen könnte sein 15% Gold + 85% ARERO. Natürlich mit der Einschränkung, dass die langfristige Renditeerwartung geringer ist. 

In der Theorie hätten in der Vergangenheit auch kurzlaufende Anleihen den Zweck erfüllt mit real +/- Null herauszukommen, aktuell reagiert das Zinsniveau aber nicht wirklich...

 

 

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eurofetischist
vor einer Stunde von Amiaz:

Ich bin noch neu und hab mir wohl einen ganz gaaanz schlechten Start für mein Vorhaben gewählt, monatlich in ETF zu investieren :wacko: Ich habe mir jetzt den Vanguard All-World ausgesucht. Meine Sparrate ist nicht riesengroß und beträgt erst einmal nur 400 Euro. Kurze Frage von mir als absoluten Noob: Macht es Sinn, bspw. noch einen Rohstoff ETF zum Vanguard beizumischen um wenigstens ETWAS dieser geänderten Lage angepasst zu sein? Diese krasse Diversifizierung wie sie hier skizziert wird, überfordert mich als Anfänger gerade wieder.

 

Die Lage ist andauernd durch irgendwas besonders, 

New econony, 9/11, Währungskrise, Globale Pandemie, Krieg, 

Andauernd ist irgendwas, weshalb scheinbar die Welt eine andere geworden ist, Zeitenwende usw.......

 

"diesmal ist alles anders" sind angeblich die teuersten Worte der Börse

 

lass dich nicht verrückt machen. 

Der Startzeitpunkt ist ganz einfach, je früher, desto besser. 

Anlagevehikel: je verständlicher, desto besser

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Gast231208
vor 15 Stunden von chirlu:

 

Wenn man allerdings schaut, wieviel man davon kaufen kann, sieht es weniger gut aus. Hier der S&P 500 inflationsbereinigt (orange = Performance, blau = Kurs):

SP500_real_return.png.981e5666984c6c1444dca0c7a7fb16fc.png

(simplestockinvesting.com)

 

Wer 1965 in den S&P 500 eingestiegen ist, konnte sich erst 1983 davon wieder so viel leisten wie zu seinem Einstieg.

 

Dazu noch ein realer Vergleich mit zwei Publikumsfonds (Inflation nicht mitgerechnet!).

Wenn man sich den Zeitraum 01-1970 bis 12-1985 anschaut, sieht man wie sie diese Zeit überstanden haben.

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008474560,DE0008491051

DekaRent-international ca. 209%

UniGlobal ca. 87%

 

Mich wundert etwas das Abschneiden des Dekarent, weiß aber auch nicht wie er zu dieser Zeit aufgestellt war.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 14 Minuten von pillendreher:

Dazu noch ein realer Vergleich mit zwei Publikumsfonds (Inflation nicht mitgerechnet!).

Wenn man sich den Zeitraum 01-1970 bis 12-1985 anschaut, sieht man wie sie diese Zeit überstanden haben.

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008474560,DE0008491051

PS

Interessant ist auch, wenn man sich mal als Rentner mit Renteneintritt genau im Januar 1970 einen Entnahmeplan (es kommt kein frisches Geld hinzu) anschaut, mit 3% bzw. 4% Entnahmerate, 3% Dynamisierung pro Jahr (Anpassung an Inflationsrate), wie lange, das Geld gereicht hat.

Weil genau das ist meiner Meinung der denkbar ungünstigste Zeitpunkt für eine lange Stagflationsphase.

Alternativ für junge Anleger mit noch 20 Jahren Sparplandauer, sich die Auswirkungen mal anschauen.

 

Kann's nicht verlinken, bin leider zu doof, daher selbst mal hier spielen

https://www.fondsweb.com/de/DE0008474560

https://www.fondsweb.com/de/DE0008491051

 

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Der Heini
vor 10 Minuten von pillendreher:

Interessant ist auch, wenn man sich mal als Rentner mit Renteneintritt genau im Januar 1970 einen Entnahmeplan (es kommt kein frisches Geld hinzu) anschaut, mit 3% bzw. 4% Entnahmerate, 3% Dynamisierung pro Jahr (Anpassung an Inflationsrate), wie lange, das Geld gereicht hat.

www.portfoliovisualiser.de/...

 

bisschen gemogelt, geht erst ab 1972 und hab mal 70/30 angenommen bei historischer Inflation (die war ja recht hoch damals) und 30 Jahren, finde 92% Erfolgswahrscheinlichkeit bei 3,5% SWR gar nicht so schlecht. Klar 4% funktioniert nicht, oder man hat viel Anleihen, da diese hohe Zinsen damals brachten, aber heute eben nicht mehr.

 

Mach dich nicht verrückt, die Zukunft kennt eben keiner und es kann jetzt sogar eine gute Zeit für Rentner sein.

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chirlu
vor 27 Minuten von pillendreher:

Dazu noch ein realer Vergleich mit zwei Publikumsfonds (Inflation nicht mitgerechnet!).

Wenn man sich den Zeitraum 01-1970 bis 12-1985 anschaut, sieht man wie sie diese Zeit überstanden haben.

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008474560,DE0008491051

DekaRent-international ca. 209%

UniGlobal ca. 87%

 

Die Inflation (Preisindex für die Lebenshaltung, alle privaten Haushalte, damaliges Bundesgebiet) hat in dem Zeitraum die Preise etwas mehr als verdoppelt (+103,5%). Das heißt, aus den +209% und +87% nominal wurden +52% und –8% real.

 

vor 20 Minuten von pillendreher:

Interessant ist auch, wenn man sich mal als Rentner mit Renteneintritt genau im Januar 1970 einen Entnahmeplan (es kommt kein frisches Geld hinzu) anschaut, mit 3% bzw. 4% Entnahmerate, 3% Dynamisierung pro Jahr (Anpassung an Inflationsrate), wie lange, das Geld gereicht hat.

Weil genau das ist meiner Meinung der denkbar ungünstigste Zeitpunkt für eine lange Stagflationsphase.

 

Ja, auch die Auswertungen bei ERN ergeben für diese Zeit das schlechteste Ergebnis (geringste sichere Entnahmerate).

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 9 Minuten von Der Heini:

Mach dich nicht verrückt, die Zukunft kennt eben keiner und es kann jetzt sogar eine gute Zeit für Rentner sein.

Eben :D - eigentlich wollte ich genau das damit sagen, nämlich: dass es auch in den bescheidenen 70er Jahren (= besch... aus Anlegersicht) machbar war.

Zusatz: aber nur, wenn man einigermaßen diversifiziert war, d.h. verschiedene Asset-Klassen (und auch innerhalb dieser (!) diversifiziert) und konstant sein Ding durchgezogen hat - in guten wie in schlechten Tagen.

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor 9 Minuten von pillendreher:

Zusatz: aber nur, wenn man einigermaßen diversifiziert war, d.h. verschiedene Asset-Klassen (und auch innerhalb dieser (!) diversifiziert) und konstant sein Ding durchgezogen hat - in guten wie in schlechten Tagen.

Nee, eben genau nicht, schau mal auf meinen link, habe da nur US-Markt-Aktien drin und US-Anleihen (da nur diese ab 1972 verfügbar) und dennoch hat es funktioniert. Auf die lange Sicht ist es relativ egal, 3,25 bis 3,5% hat bisher! immer funktioniert, selbst 1929ff. Habe da keine Rohstoffe oder Gold drin.

 

P.S.: Schwankende Aktienmärkte bzw. lange Bärenmärkte sind da schlimmer als ein längerer Seitwärtsmarkt (Stagflation). Sehr hohe Inflation kann da eher ein Problem werden.

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Gast231208
vor 2 Minuten von Der Heini:

Nee, eben genau nicht, schau mal auf meinen link, habe da nur US-Markt-Aktien drin und US-Anleihen (da nur diese ab 1972 verfügbar) und dennoch hat es funktioniert. Auf die lange Sicht ist es relativ egal, 3,25 bis 3,5% hat bisher! immer funktioniert, selbst 1929ff. Habe da keine Rohstoffe oder Gold drin.

Frage: Und wenn man sie dazu nimmt (jeweils 10% Gold und 10% Rohstoffe) , wird's besser, oder bleibt es in etwa gleich?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 3 Stunden von Amiaz:

Ich bin noch neu und hab mir wohl einen ganz gaaanz schlechten Start für mein Vorhaben gewählt, monatlich in ETF zu investieren :wacko: Ich habe mir jetzt den Vanguard All-World ausgesucht. Meine Sparrate ist nicht riesengroß und beträgt erst einmal nur 400 Euro. Kurze Frage von mir als absoluten Noob: Macht es Sinn, bspw. noch einen Rohstoff ETF zum Vanguard beizumischen um wenigstens ETWAS dieser geänderten Lage angepasst zu sein? Diese krasse Diversifizierung wie sie hier skizziert wird, überfordert mich als Anfänger gerade wieder.

Lass dich durch diesen Thread nicht verunsichern. 

Monatlich einen All World zu besparen, ist eine der simpelsten und besten Lösungen, die es gibt.

 

Eigentlich wäre es angebracht, im Eröffnungs-Post kurz anzumerken, dass der Thread eher nichts für Anfänger/Einsteiger ist, denn diese werden durch das Lesen hier wohl eher verunsichert und verleitet, irgendeinen Krimskrams per Eigenbau zu versuchen, den sie langfristig sowieso nicht durchhalten werden. Selbst ich, die hier viel mit schreibt (weil die Materie mich interessiert), traue mir das ja nicht zu und bleibe einfach beim simplen Arero, der sozusagen eine Alternative zum Vanguard All-World darstellt, aber eben mit mehr Assetklassen.

 

Oberste Regel also wie immer: 

Kaufe nur, was du verstehst und auch durchhalten kannst.

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Schwachzocker
vor 4 Minuten von Madame_Q:

Eigentlich wäre es angebracht, im Eröffnungs-Post kurz anzumerken, dass der Thread eher nichts für Anfänger/Einsteiger ist...

...und auch gleich dazu schreiben, dass er auch nichts für Fortgeschrittene und Experten ist.

Für wen dieser Thread etwas ist, schreiben wir lieber nicht.

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bmi
vor 29 Minuten von Schwachzocker:

...und auch gleich dazu schreiben, dass er auch nichts für Fortgeschrittene und Experten ist.

Für wen dieser Thread etwas ist, schreiben wir lieber nicht.

:thumbsup:

 

Many people will tell you that an expert is someone who knows a great deal about the subject. To this I would object that one can never know much about any subject. I would much prefer the following definition: an expert is someone who knows some of the worst mistakes that can be made in the subject, and how to avoid them.

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stagflation
vor 49 Minuten von Schwachzocker:

...und auch gleich dazu schreiben, dass er auch nichts für Fortgeschrittene und Experten ist.

Für wen dieser Thread etwas ist, schreiben wir lieber nicht.

 

Das sehe ich anders.

 

Diejenigen, die wirklich gute Portfolios haben - in dem Sinne, dass sie unter vielen unterschiedlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einigermaßen gut funktionieren - müssen nichts machen.

 

Viele hier haben aber nicht solche Portfolios. Der Grund ist, dass sie ihre Portfolios in der Vergangenheit zu sehr auf Rendite in einer Hausse-Phase optimiert haben. Die müssen halt nachsteuern, wenn sich eine Zeitenwende andeutet, nach der sich die Weltwirtschaft möglicherweise anders fortentwickeln wird.

 

Die Frage ist, in welche Richtung diese Anleger ihre Portfolios weiterentwickeln wollen. Wollen sie in Richtung All-Wetter-Portfolio? Oder wollen sie weiterhin Portfolios, die in einer bestimmten Situation (Hausse, Baisse, Rezession, Stagflation, Inflation, Reflation, ...) gut - und dafür in den meisten anderen Situation eher schlecht funktionieren?

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