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Zentrale Indikatoren für den Krisenbeginn 3.0 (Stagflation-Variante)

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Problematisch ist, dass die anstehenden Zinserhöhungen die Zinsstruktur vermutlich signifikant in die Invertierung drücken wird:

 

Bild1.jpg.eecb221b0f2f46e29bcb3cc16309639f.jpg

 

Das lange Ende (10Y) notiert bei 2,9%. Die 2,9% am kurzen Ende wären nach der Grafik in etwa am Anfang 2023 erreicht.  Frage ist natürlich, ob das lange Ende nicht ggf. mitsteigt oder gar absinkt, wie oft vor Rezessionen der Fall. Die Futures sehen den Punkt bereits 50:50 zum Dezember-Meeting erreicht.

Bild2.jpg.4a829583d0f38bd212445d5e4b4ca11c.jpg

 

Die Zinserhöhungen haben zudem einen Impuls auf Aktienkurse. Der alleine kann bereits etwa 15-30% Kurswert ausmachen. Mein Fazit ist, dass sich das Chancenrisikoverhältnis für das Restjahr deutlich zum schlechten gewendet hat. Ich werde daher meine zz. sehr hohe Aktienquote schrittweise bis Ende 2022 reduzieren. Ggf. ist das jetzt noch eine wenig zu früh aber mir ist Kapitalerhalt und "trockenes" Pulver wichtiger als die "schnelle Mark", zumal ich denke dass ab jetzt eher Gegenwind herrschen wird.

 

Eigentlich ist es auch ein Alarmzeichen wenn die 200 Tagelinien (grün) bereits durch die Aktienindizees unterschritten wird. Aber die Zinsstruktur wurde erst danach ganz kurz im Bereich 2Y 10 Y invertiert. Daher kann man es eher einem partiellen Schock (Russlandkrise) zuordnen und nicht tieferliegenden Kapitalmarktproblemen.

S&P500:

Bild4.jpg.85f0ad7ac96e647793acc4262b4b681f.jpg

MSCI World:

Bild3.jpg.a51ce30e7a392bd0206395c219ad9237.jpg

 

PS: Ich werde wohl auch in dem Kontext zunächst mal mein Abgeltungssteuerdepot liquidieren, da ich da nur teure Úralt-ETFs drinhabe und den Freibetrag von 100K mittlerweile locker ausgereizt habe. Mal eine blöde Frage in dem Kontext: Muss man da so eine Art Freistellungsauftrag über die 100K EUR Freibetrag machen oder zieht die Bank mir das beim Verkauf in jedem Fall ab und ich muss ich mir das Geld dann über die Steuerklärung zurückholen? Hat da schon jemand Erfahrungen gemacht? Für eine kurze Erläuterung wäre ich dankbar.

 

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chirlu
vor 5 Minuten von Bärenbulle:

zieht die Bank mir das beim Verkauf in jedem Fall ab und ich muss ich mir das Geld dann über die Steuerklärung zurückholen?

 

Ja.

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Bärenbulle

Wie wahrscheinlich ist eine Stagflation?

Am 6.4.2022 um 07:20 von bmi:

Ich gehe also davon aus, dass uns eine weiter steigende und langfristig anhaltende Inflation begleiten wird. Um eine Stagflation zu verhindern käme also nur noch Wirtschaftswachstum in Frage. Der Schaden für den US-Dollar durch die Swift-Sanktionen kann man sich derzeit noch nicht ausmalen, man kann aber davon ausgehen, dass die Folgen tendenziell langfristig negativ für die USA bzw. den US-Dollar sind. Der Schaden für die EU-Wirtschaft durch steigende Energiepreise dürfte auch nicht so schnell behoben sein, was die Wirtschaft zunehmend schwächt. 

 

Welche Szenarien könnten eine Stagflation oder gar Rezeflation (in westlichen Ländern) überhaupt verhindern?

 

Mein Basiszenario ist eine rasche Zinserhöhung der FED auf ca. 3 Prozent (oder etwas mehr) innerhalb eines Jahres in inflationärem Umfeld mit anschliessendem Fall in eine Rezession und der üblichen mit einer Rezession verbundenen deflationären Effekt. Gut möglich, dass die Inflation so erstmal wieder auf längere Sicht in Zaumgehalten wird, da bis zu Erholung ggf auch Covid-Effekt und Kriegseffekte ggf. entfallen und die Lohn-Preisspirale unterbrochen wird. Also eigentlich nicht zwingend eine Stagflation. Gold, Goldaktien wirken stabilisierend. Commodities muss man möglichst zum Aktien-Peak oder ganz kurz danach abstoßen. REITs gehen mit runter, aber ggf. nicht ganz so schlimm wie Aktien.

 

Denkbar ist aber auch, dass man sich irgendwie noch 1-3 Jahre durchwurstelt ohne Rezession und Aktiencrash. Sofern das mit weiterem Wachstum verbunden ist geht die Inflation sicher weiter steil (Gold, REITS, Commodities sind eine feine Sache). Zweitrundeneffekte werden die Inflation weiter anheizen (genauso wie Krieg, Handelkonflikte, Sanktionen). Wie man im oben verlinkten Wage Growth Tracker gut erkennen kann wird es wohl Zweitrundeneffekte geben:

Bild5.jpg.d895964365b6bd9897f85ea3247dd3cd.jpg

 

Das Stagflation-Szenario halte ich persönlich nicht unbedingt für das wahrscheinlichste, aber schon für eine denkbare Option. Es wäre eine Durchwursteln mit stagnierendem Wirtschaftswachstum ohne Abgleiten in eine handfeste Rezession. Goldilocks sehe ich eher nicht.

 

Wenn ich Wahrscheinlichkeiten angeben müßte, würde ich mal aus der Hüfte schiessen:

  • Basiszenario (unsanfte Landung in den nächsten 18 Monaten): 55%
  • Inflation 20%
  • Stagflation 20%
  • Goldilocks 5%

Ich denke es macht aber in jedem Fall Sinn sich (noch) auf Inflation und Stagflation mit einer entsprechenden Portfolioallokation vorzubereiten. Da Gold auch im Basiszenario als Absicherung dient, halte ich zz. für den "den besseren Rohstoff" und gewichte ihn daher über. Natürlich ist Gold schon hoch gelaufen, aber für mich ist ein "Goldilocks"-Szenario recht unwahrscheinlich, welches Gift für Gold wäre.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von Bärenbulle:

Problematisch ist, dass die anstehenden Zinserhöhungen die Zinsstruktur vermutlich signifikant in die Invertierung drücken wird:

Ich vermute, dass der Auslöser für Konjunktursorgen die von der FED gesehene Notwendigkeit einer starken Zinserhöhung (über den langfristigen Zins) ist und die invertierte Zinsstruktur nur die Folge. Für die Korrelation ist das unerheblich.

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Al Bondy
· bearbeitet von Al Bondy
vor einer Stunde von Bärenbulle:

Wie wahrscheinlich ist eine Stagflation?

Mein Basiszenario ist eine rasche Zinserhöhung der FED auf ca. 3 Prozent (oder etwas mehr) innerhalb eines Jahres in inflationärem Umfeld mit anschliessendem Fall in eine Rezession und der üblichen mit einer Rezession verbundenen deflationären Effekt.

... nachhaltige Mangelwirtschaft wirkt mE aber keineswegs deflationär - eher sogar im Gegenteil.

Die USA als Kriegsprofiteur mit wenigstens noch halbwegs handlungsfähiger Notenbank und völlig ohne Energiearmut kann sich ggf über Stagflation einigermaßen weiter "durchhangeln". Die EU als Sanktionsverlierer ohne finanzpolitische Handlungsspielräume und ohne Energie wird das nicht schaffen, da ist eine selbstbeschleunigende Abwärtsspirale in die Rezession bei hoch bleibender Inflation viel eher wahrscheinlich. Momentan verschleiert das der normale Zeitversatz fundamentaler Daten noch gnädig - in ein paar Monaten sieht es dann schon deutlich anders aus.

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geldvermehrer
· bearbeitet von geldvermehrer
RS

Wer langfristig unterwegs ist, und da meine ich mind. 20 Jahre, ist vermutlich gut beraten, NICHTS zu verändern. Ich weiß schon, einige hier können mit Begriffen wie längster Bullenmarkt der Geschichte, ATH usw. nix anfangen:P. Aber bei einem eher mittelfristigen Anlagehorizont würde ich vermutlich auch allmählich defensiver unterwegs sein.

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Bärenbulle
vor 15 Stunden von chirlu:

Ja.

Danke, Das stand zu befürchten. Habe dazu ein eigenes Thema "Abgeltungssteuer-Depot auflösen - Tips & Tricks" aufgemacht.

 

vor 12 Stunden von Al Bondy:

... nachhaltige Mangelwirtschaft wirkt mE aber keineswegs deflationär - eher sogar im Gegenteil.

Die USA als Kriegsprofiteur mit wenigstens noch halbwegs handlungsfähiger Notenbank und völlig ohne Energiearmut kann sich ggf über Stagflation einigermaßen weiter "durchhangeln". Die EU als Sanktionsverlierer ohne finanzpolitische Handlungsspielräume und ohne Energie wird das nicht schaffen, da ist eine selbstbeschleunigende Abwärtsspirale in die Rezession bei hoch bleibender Inflation viel eher wahrscheinlich. Momentan verschleiert das der normale Zeitversatz fundamentaler Daten noch gnädig - in ein paar Monaten sieht es dann schon deutlich anders aus.

Wobei Clemens Füst die Rezession eher in der USA kommen sieht (wg. dem FED-Vorlauf), mit Ansteckung in Europa und China. Hat er zumindest kürzlich bei Lanz so gesagt.  Ist schwer zu beurteilen.

 

Ich glaube die Energiepreisproblematik wird aber überschätzt. Die chemische Industrie wird sicher Probleme haben, aber wie die Energiepreisanfällig die Wirtschaft mittlerweile noch ist vermag ich nicht wirklich zu beurteilen. Die Sanktionen sind jedoch mMn allenfalls indirekt über die Inflation ein Problem. Das Industriegejammer erscheint mir größtenteils politisch motiviert und reichlich überzogen. Lieferkettenprobleme sind sicher real. Aber Unternehmen mit Preissetzungmacht scheinen mir sogar zu profitieren, weil Sie plötzlich eine prima Storyline für Preiserhöhungen haben. Problematischer sind da schon die Covid-Lockdowns auf der Südhalbkugel. Die Märkte reagieren aber eh auf Wirtschaftsdaten eher verhalten. Viele Entscheidender dürfte die Geldpolitik sein.

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dreizehn
· bearbeitet von dreizehn

Wie immer, sehr interessante Beiträge.

 

15 hours ago, Bärenbulle said:

Ich werde daher meine zz. sehr hohe Aktienquote schrittweise bis Ende 2022 reduzieren.

Aus dem Thread "Depotgewichtung und/oder Portfoliogewichtung" habe ich entnommen, dass deine Aktienquote Mitte März bei etwa 53 % lag. Empfindest du das als sehr hoch und auf welchen Wert planst du denn diese zu reduzieren?

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Bärenbulle
vor 34 Minuten von dreizehn:

Aus dem Thread "Depotgewichtung und/oder Portfoliogewichtung" habe ich entnommen, dass deine Aktienquote Mitte März bei etwa 53 % lag.

Mit REITS und Goldminenaktien sind es 70%. Die muss man mitzählen (auch G-Minenaktien haben eine Aktienbeta von 1). Das ist schon recht agressiv, denn mein RK1/RK2-Anteil beträgt gerade mal müde 13%. Wie weit der Akitenanteil runtergeht wird sich zeigen und von den Forward-Renditen abhängig. Ab gewissen Renditeerwartungen verkaufe ich nichts mehr.

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Karolus
· bearbeitet von Karolus
vor 14 Stunden von Al Bondy:

... nachhaltige Mangelwirtschaft wirkt mE aber keineswegs deflationär - eher sogar im Gegenteil.

Die USA als Kriegsprofiteur mit wenigstens noch halbwegs handlungsfähiger Notenbank und völlig ohne Energiearmut kann sich ggf über Stagflation einigermaßen weiter "durchhangeln". Die EU als Sanktionsverlierer ohne finanzpolitische Handlungsspielräume und ohne Energie wird das nicht schaffen, da ist eine selbstbeschleunigende Abwärtsspirale in die Rezession bei hoch bleibender Inflation viel eher wahrscheinlich. Momentan verschleiert das der normale Zeitversatz fundamentaler Daten noch gnädig - in ein paar Monaten sieht es dann schon deutlich anders aus.

In der Tat stehen den USA deutlich bessere Optionen zur Verfügung als der EU. Das ist schon lange so. Deshalb sind meine us-amerikanischen Aktien im Depot auch deutlich übergewichtet.

 

Den Einschätzungen von Bärenbulle kann ich nicht folgen. Da habe ich in der Regel gegenteilige Ansichten. Beispielsweise halte ich von Rohstoffen nichts. Wenn überhaupt, dann Gold. Sämtliche Nominalwerte (das sind Tagesgeld, Festgeld, Anleihen, Lebensversicherungen) halte ich in Zeiten von starker Inflation für Schrott. Sorry, wenn ich das so drastisch ausdrücke. Aber wie man sich mit einem hohen Anteil von Nominalwerten auf seine Rente vorbereiten möchte, ist mir rätselhaft. Das wird alles kaputtinflationiert. Auch in Zeiten von Stagflation, sofern sie denn kommt.

 

Einen drastischen Einbruch der Aktienmärkte sehe ich auch nicht kommen. Dazu müssten die Zinsen erstmal in Nähe der Inflation steigen. Das sehe ich nicht. Bei der EZB schon gar nicht.

 

Die langfristige Geschichte hinter allem ist der Geldwertverlust durch Inflation. Je mehr Krisen, desto mehr Geld wird gedruckt. Nominalwerte sind out. Sachwerte (Aktien, Immobilien und Gold) sind Trumpf.

 

Ich bleibe zu 100% in Aktien!

 

 

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falcojugger
· bearbeitet von falcojugger
vor 2 Stunden von Karolus:

Ich bleibe zu 100% in Aktien!

 

 

zur Info: Aktien bieten keinen kurzfristigen Inflationsschutz - die Aussagen sind widersprüchlich. Wenn die Kurse + Dividenden nicht mit dem Inflationsniveau mitziehen, hat man hier genau so Realwertverluste. Und die 7% Rendite mit Aktien in 2022 halte ich für ambitioniert...

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Karolus
vor 49 Minuten von falcojugger:

zur Info: Aktien bieten keinen kurzfristigen Inflationsschutz - die Aussagen sind widersprüchlich. Wenn die Kurse + Dividenden nicht mit dem Inflationsniveau mitziehen, hat man hier genau so Realwertverluste. Und die 7% Rendite mit Aktien in 2022 halte ich für ambitioniert...

Wir reden über langfristiges Investieren! Kurzfristig kann sowieso alles passieren...

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falcojugger
vor 2 Stunden von Karolus:

Wir reden über langfristiges Investieren! Kurzfristig kann sowieso alles passieren...

Nö, wir reden über Zinsanhebungen in 2022 und mögliche Portfolioumstrukturierungen ...

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Madame_Q
vor einer Stunde von Karolus:

Wir reden über langfristiges Investieren! 

Definiere langfristig speziell für dich bitte, nur damit man eine Vorstellung hat, um wie viele Jahre wir reden.

 

Ich bin deiner Meinung, wenn wir um einen Anlagehorizont reden, der ab jetzt mindestens noch 20 bis 30 Jahre dauert.

Dann sind 100% Aktien wahrscheinlich so richtig wie simpel.

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Karolus
vor 1 Stunde von Madame_Q:

Definiere langfristig speziell für dich bitte, nur damit man eine Vorstellung hat, um wie viele Jahre wir reden.

 

Ich bin deiner Meinung, wenn wir um einen Anlagehorizont reden, der ab jetzt mindestens noch 20 bis 30 Jahre dauert.

Dann sind 100% Aktien wahrscheinlich so richtig wie simpel.

Mit langfristig meine ich zehn Jahre.

 

Wenn man Ende 2021 eine Assetallokation hatte, mit der man zufrieden war, sollte man nicht an seiner Portfoliostruktur herumschrauben. Jedenfalls nicht wegen einer möglichen Stagflation. Höchstens wenn sich an der persönlichen Situation geändert hat. Oder wenn man mal einen echten Erkenntnisgewinn hatte z.B. durch das Lesen eines hervorragenden Buchs zur Geschichte, zur Politik oder zur Börse. Eigentlich braucht man Lebenserfahrung und kommt mit speziellem, kleinteiligen Börsenwissen nicht wirklich weiter.

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falcojugger
· bearbeitet von falcojugger
vor einer Stunde von Karolus:

Mit langfristig meine ich zehn Jahre.

 

Wenn man Ende 2021 eine Assetallokation hatte, mit der man zufrieden war, sollte man nicht an seiner Portfoliostruktur herumschrauben. Jedenfalls nicht wegen einer möglichen Stagflation. Höchstens wenn sich an der persönlichen Situation geändert hat. Oder wenn man mal einen echten Erkenntnisgewinn hatte z.B. durch das Lesen eines hervorragenden Buchs zur Geschichte, zur Politik oder zur Börse. Eigentlich braucht man Lebenserfahrung und kommt mit speziellem, kleinteiligen Börsenwissen nicht wirklich weiter.

Das ist deine persönliche Meinung. Ob man mit Einzelaktien, geändertem Portfolio, Buy and hold, NFTs, nem roten Ferrari oder was anderem im Leben weiterkommt, bleibt jedem selbst überlassen...

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 42 Minuten von Karolus:

Mit langfristig meine ich zehn Jahre.

Danke für die Angabe.

Dann kann ich ja einfach meine Meinung sagen, dass 100% Aktien AB JETZT bis 2032 ein ziemliches Brett an Risiko sind angesichts der anstehenden Probleme (Zinswende etc etc).

Du musst Nerven haben, aber viel Glück wünsche ich dir trotzdem.

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cutter111th
vor 1 Stunde von Karolus:

Mit langfristig meine ich zehn Jahre.

 

Wenn man Ende 2021 eine Assetallokation hatte, mit der man zufrieden war, sollte man nicht an seiner Portfoliostruktur herumschrauben. Jedenfalls nicht wegen einer möglichen Stagflation. Höchstens wenn sich an der persönlichen Situation geändert hat. Oder wenn man mal einen echten Erkenntnisgewinn hatte z.B. durch das Lesen eines hervorragenden Buchs zur Geschichte, zur Politik oder zur Börse. Eigentlich braucht man Lebenserfahrung und kommt mit speziellem, kleinteiligen Börsenwissen nicht wirklich weiter.

Sehe ich bedingt anders, da nun mal Ereignisse eingetreten sind, die eine Überprüfung der eigenen, gerne auch langfristigen Strategie erforderlich machen. Hier stur an etwas festzuhalten, dass man ggf. unter völlig anderen geopolitischen Bedingungen zusammengestellt hat, halte ich für gefährlich. Das gilt für dein ganzes Mindset. Du schließt vieles mit einer absoluten Sicherheit aus, dabei geschehen gerade eine ganze Reihe von Dingen, auch was die Finanzmärkte betrifft, die vor noch nicht allzu langer Zeit ebenso ausgeschlossen wurden. 

 

und da du von 10 Jahren sprichst, es gab schon Dekaden wie zuletzt die 2000er und auch die 1970er Jahre, wo auch ein MSCI World im Grunde ein Nullsummenspiel war. Gerade ein Stagflationsszenario, sofern es denn kommt, ist für Aktien nun wahrlich nicht gesund

 

 

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Ramstein
vor 1 Stunde von Madame_Q:

Danke für die Angabe.

Dann kann ich ja einfach meine Meinung sagen, dass 100% Aktien AB JETZT bis 2032 ein ziemliches Brett an Risiko sind angesichts der anstehenden Probleme (Zinswende etc etc).

Was sonst? Zinsloses Tagesgeld in Zeiten der Inflation?

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Madame_Q
vor 33 Minuten von Ramstein:

Was sonst? Zinsloses Tagesgeld in Zeiten der Inflation?

Hast recht. Es gibt ja nix anderes als 100% Aktien oder 100% Tagesgeld :rolleyes:

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 24 Minuten von Madame_Q:

Hast recht. Es gibt ja nix anderes als 100% Aktien oder 100% Tagesgeld :rolleyes:

Ohne Ironie und im Wissen der Pfadabhängigkeit: wie wäre es anstatt 100% TG mit 50% TG und 50% in diesen ETFs?

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0321463258,LU0530119774 

 

PS Ein bisschen Luft nach oben sollte da schon noch sein.

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morini
· bearbeitet von morini

Es ist schon erstaunlich, dass es angesichts der Corona-Krise, des Ukraine-Krieges sowie der Inflationssorgen mit der Folge zu erwartender steigender Zinsen bislang keinen Aktiencrash mit einem Einbruch von ca. 50 % (und mehr) gegeben hat. Das kann eigentlich nur daran liegen, dass es aufgrund des momentan noch sehr niedrigen Zinsniveaus nach wie vor keine wirkliche Alternative zu Aktien gibt.

 

Wie seht ihr das?

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geldvermehrer
vor einer Stunde von Ramstein:

Was sonst? Zinsloses Tagesgeld in Zeiten der Inflation?

Jetzt wird es interessant:blink:

Von 2022 bis 2032 100% in Aktien? Das würde selbst ich mir überlegen und etwas Gold und Rohstoffe dazupacken.

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Madame_Q
vor 13 Minuten von morini:

Es ist schon erstaunlich, dass es angesichts der Corona-Krise, des Ukraine-Krieges sowie der Inflationssorgen mit der Folge zu erwartender steigender Zinsen bislang keinen Aktiencrash mit einem Einbruch von ca. 50 % (und mehr) gegeben hat. Das kann eigentlich nur daran liegen, dass es aufgrund des momentan noch sehr niedrigen Zinsniveaus nach wie vor keine wirkliche Alternative zu Aktien gibt.

 

Wie seht ihr das?

Ich glaube, dass es daran liegt, dass genau wie du sehr viele das erwarten und genau deshalb passiert ist nicht.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 20 Minuten von Madame_Q:

Ich glaube, dass es daran liegt, dass genau wie du sehr viele das erwarten und genau deshalb passiert ist nicht.

 

Das kann schon sein. Selbst wenn DAX, Dow Jones Index, S&P 500 und NASDAQ-100 wie beispielsweise heute zwischen 2 und 3 % fallen, so ist das doch eigentlich nur einen laues Lüftchen im Vergleich zu dem, was man eigentlich hätte erwarten dürfen.

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