Zum Inhalt springen
Trude aus Kölle

Immobilie abstoßen oder behalten?

Empfohlene Beiträge

MonacoFranzl
· bearbeitet von MonacoFranzl

.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
smarttrader
· bearbeitet von smarttrader
vor einer Stunde von FranzFerdinand:

Vorsicht vor solchen Steuertipps. Bei einer Kernsanierung (3-Gewerke-Regel) gibts keine 15%-Grenzregelung. Da ist alles über die Nutzungsdauer abzuschreiben.

Deswegen ja genau prüfen und strukturieren.

 

Modernisierung/Sanierung sollte schwierig werden mit max. 15% der Herstellkosten. Aber es ist ja streckbar und auch vom Vermieter wahrscheinlich gewünscht Mietsteigerungen mit Sanierungen öfters durchzuführen statt nur einen Einmal Effekt zu nutzen.

 

Die 3-Gewerke-Regel ist nicht in Stein gemeißelt. Renoviere ich ein Bad sind mind. 4 Gewerke betroffen. Fliesenleger, Maurer, Maler, Klempner und Elektriker. Wenn das Badezimmer jetzt nicht 80% der Wohnfläche ausmacht oder mit goldenen Wasserhähnen ausgestattet wird ist das keine wesentliche Verbesserung.

vor 27 Minuten von MonacoFranzl:

Ich würde verkaufen und das Geld anlegen.

 

Du rechnest mit einem Invest von 100k, was ich ebenfalls für viel zu wenig erachte - ich gehe von mindestens 140k€ aus 
Du schreibst, bei einem Verkauf müsstest Du die Hälfte an Deine Schwester auszahlen. 
d.h. Hat Deine Schwester mindestnes die 50k frei um mitzuziehen? Geht 50% der Miete auch an Deine Schwester? 

 

Nur GANZ GROB und ÜBERSCHLÄGIG:

 

Wenn Deine Zahlen so stimmen, dann bedeutet das für Dich, dass Du (117k+100k)/2 = 108.500€ angelegt hast und dafür 6000€ Miete p.a. bekommst. Von Deinem Neuinvest von 50k kannst Du grob 2% an Abschreibungen rechnen, sprich 1000€.
D.h. Du hast 5000€ mit persönlichenm Steuersatz (40%) zu versteuerndes Einkommen macht 3k€ netto p.a. plus die 1k€

 

Wenn Du alternativ die 145k€/2=72,5k€ nimmst und in einem Aktien-ETF anlegst, wärst Du bei 5% Bruttorendite nach Teilfreistellung und AbgSt ebenfalls bei netto ~3k€ p.a., bei 6% wären es ~3,6k€ p.a. 

 

Die Fragen wären also:
- Kann Deine Schwester mitziehen? Wenn nicht wäre das Schenkung oder die Eigentumsanteile müssen angepasst werden.
- Welche langfristige Aktienrendite hälst Du für realistisch?
- Lohnt sich der Mehraufwand eines Immobilieninvestments bei diesen Zahlen?

- Wann meinst Du, könnten die Gewerke fertig sein und die erste Miete fließen? Meiner Meinung nach frühestens im Sommer nächsten Jahres.
- Bist Du gewillt noch mehr Geld in die Immo zu stecken (Stichwort Fit for 55 & Co.)
- Welchen Mehrwert hat es für Dich, in einer besonderen Situation doch mal einen Betrag X anders verwenden zu können.  

In deiner Rechnung fehlen die Kreditkosten zb. . Das dürfte die Sache erheblich beeinflussen. Zudem dürfen auch mal 10k Verluste entstehen was eine steuerliche Verrechnung  mit den anderen Einkommensarten ermöglicht.

 

Ganz so einfach lässt sich eine Rechnung nicht aufmachen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bassinus

Schwester auszahlen heißt sie steht mit im Grundbuch? Dann sind alle deine Wünsche/Pläne/Vorstellungen hinfällig. Den du kennst nicht ihre. Und wenn ihr es nicht verkauft - würde sie es dir überhaupt verkaufen? Wie bewertet man eigens erbrachte Arbeitsleistungen? Das wäre mir persönlich schon jetzt viel zu stressig. Geld ist teilbarer und wenn man sich über den Verkauf einig ist, gibt es da am wenigsten Streitpotenzial. Und wenn euch dann immernoch langweilig ist - dann schafft euch (Frau und Du) eine Sanierungsimmobilie an. Geld verbrennen kann man auch bei anderen Projekten ;) aber mit deutlich weniger Konfliktpotential innerhalb der Familie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Trude aus Kölle
vor 5 Stunden von Sapine:

Was soll mit dem Elternhaus geschehen? 

 

Das war das Elternhaus des Vaters, dies wurde durch die Tante verkauft

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Trude aus Kölle
vor 2 Stunden von MonacoFranzl:

Ich würde verkaufen und das Geld anlegen.

 

Du rechnest mit einem Invest von 100k, was ich ebenfalls für viel zu wenig erachte - ich gehe von mindestens 140k€ aus 
Du schreibst, bei einem Verkauf müsstest Du die Hälfte an Deine Schwester auszahlen. 
d.h. Hat Deine Schwester mindestnes die 50k frei um mitzuziehen? Geht 50% der Miete auch an Deine Schwester? 

 

Nur GANZ GROB und ÜBERSCHLÄGIG:

 

Wenn Deine Zahlen so stimmen, dann bedeutet das für Dich, dass Du (117k+100k)/2 = 108.500€ angelegt hast und dafür 6000€ Miete p.a. bekommst. Von Deinem Neuinvest von 50k kannst Du grob 2% an Abschreibungen rechnen, sprich 1000€.
D.h. Du hast 5000€ mit persönlichenm Steuersatz (40%) zu versteuerndes Einkommen macht 3k€ netto p.a. plus die 1k€

 

Wenn Du alternativ die 145k€/2=72,5k€ nimmst und in einem Aktien-ETF anlegst, wärst Du bei 5% Bruttorendite nach Teilfreistellung und AbgSt ebenfalls bei netto ~3k€ p.a., bei 6% wären es ~3,6k€ p.a. 

 

Die Fragen wären also:
- Kann Deine Schwester mitziehen? Wenn nicht wäre das Schenkung oder die Eigentumsanteile müssen angepasst werden.
- Welche langfristige Aktienrendite hälst Du für realistisch?
- Lohnt sich der Mehraufwand eines Immobilieninvestments bei diesen Zahlen?

- Wann meinst Du, könnten die Gewerke fertig sein und die erste Miete fließen? Meiner Meinung nach frühestens im Sommer nächsten Jahres.
- Bist Du gewillt noch mehr Geld in die Immo zu stecken (Stichwort Fit for 55 & Co.)
- Welchen Mehrwert hat es für Dich, in einer besonderen Situation doch mal einen Betrag X anders verwenden zu können.  

Ich möchte offen und vor allem realistisch sein und sagen, dass wir wenig Ahnung haben. Wir haben EK, könnten rein theoretisch die Schwester auszahlen ohne Aufnahme und sie stimmt alledem auch zu. Sie will veräußern,  versteht aber auch unsere Übernahmegedanken. Auch der gemeinschaftliche Gedanke war gegeben, sprich gemeinsam investieren und danach Miete teilen. Dies kommt aber für uns nicht infrage,  da total unterschiedliche Vorstellungen einer Renovierung bestehen. Daher würden mein Mann und ich allein agieren. Alternative Anlagemöglichkeiten haben wir mit dem Erlös des Hauses noch nicht in Betracht gezogen, da man quasi immer von "Betongold" spricht. Auch könnten wir damit unser Haus direkt abbezahlt haben ( wir sind beide U40) , was natürlich auch ein durchaus netter Gedanke ist, aber wie sagt man immer, Schulden sollte man haben...und man weiß ja leider nie was kommt (Lastenausgleich,Vermögensabgabe)...

 

Und wir sind absolut keine Zocker,Beamte sagt ja schon einiges 

 

 

vor 1 Stunde von Bassinus:

Schwester auszahlen heißt sie steht mit im Grundbuch? Dann sind alle deine Wünsche/Pläne/Vorstellungen hinfällig. Den du kennst nicht ihre. Und wenn ihr es nicht verkauft - würde sie es dir überhaupt verkaufen? Wie bewertet man eigens erbrachte Arbeitsleistungen? Das wäre mir persönlich schon jetzt viel zu stressig. Geld ist teilbarer und wenn man sich über den Verkauf einig ist, gibt es da am wenigsten Streitpotenzial. Und wenn euch dann immernoch langweilig ist - dann schafft euch (Frau und Du) eine Sanierungsimmobilie an. Geld verbrennen kann man auch bei anderen Projekten ;) aber mit deutlich weniger Konfliktpotential innerhalb der Familie.

Das ist alles geklärt, dem Himmel sei es gedankt...und hier schreibt die Frau ;)

 

Wir selber haben ja auch ein Häusle, wo man mal das Bad machen könnte, Photovoltaik in Betracht ziehen, eine Terrasse neu gemacht werden müsste...also langweilig wird uns durchaus nicht. Heizung ist 24 Jahre alt und eine böse Gastherme, also an Arbeit und Investionen mangelt es uns nicht,  wir denken halt gerade wirklich an die Zukunft, an die Altersvorsorge, Anlage...nur gefährliches Halbwissen kann halt schmerzhaft sein

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Zur privaten Vermietung taugen aus meiner Sicht Häuser nicht. Wenn dann nur Wohnung(en). Hatten beides in der Familie. Wohnung ist easy. Haus ist stressig.

Haben selber ein Haus zur Vermietung in der Familie, die Rendite ist miserabel, da alle Kosten in eine Wohneinheit fließen und sich da rentieren müssen. Bei so Renovierungen sieht man das ja sehr gut. Bei 4 Wohnungen oder ähnlichem im Haus schaut die Welt dann anders aus. Aber ein Haus und 1 Mietvertrag.... das ist aus meiner Sicht i.d.R. nicht lukrativ von der Rendite zum Aufwand und Risiko.

 

Ach ja: Unser Haus wurde 2 mal von den Mietern schwer beschädigt. Der Schaden war jeweils zwischen 20.000 und 40.000 Euro. Die Mieter führen sich in einem Haus oft auf als würde es Ihnen gehören und man kann viel mehr kaputt machen als in einer Wohnung.

 

Bei Haus aus meiner Sicht nur Eigennutz.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harryguenter

Ich würde da auch nicht nur auf das finanzielle achten. Die Arbeit, den Ärger und Stress bei einer privaten Vermietung sollte man auch bedenken. Umso mehr, wenn das Mietobjekt nicht "um die Ecke" ist um eine Auge drauf zu halten.
Das Haus war aus den 70igern? D.h. da gibt es immer irgendwas instand zu halten was kein Mieter macht.

Man kann das auch an eine Verwaltungsgesellschaft geben die sie darum kümmert, nur deren Lohn plus die Handwerkerrechnungen fressen dann die Mieteinnahmen ganz schnell auf.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hilflos
vor 2 Stunden von smarttrader:

 

In deiner Rechnung fehlen die Kreditkosten zb. . Das dürfte die Sache erheblich beeinflussen. Zudem dürfen auch mal 10k Verluste entstehen was eine steuerliche Verrechnung  mit den anderen Einkommensarten ermöglicht.

 

es fehlt noch mehr. Wenn das Haus nicht schon 50 Jahre im Familienbesitz ist, gibt´s die 2% AFA auch auf den damaligen? Hauswert, bzw. wenn die Hälfte der Schwester abgekauft wird auch auf diesen Kaufpreis

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Trude aus Kölle
vor 1 Minute von hilflos:

es fehlt noch mehr. Wenn das Haus nicht schon 50 Jahre im Familienbesitz ist, gibt´s die 2% AFA auch auf den damaligen? Hauswert, bzw. wenn die Hälfte der Schwester abgekauft wird auch auf diesen Kaufpreis

Ist seit Bau im Familienbesitz, Schwester ist beim FA, dahingehend würde man mit ihr sprechen

vor 26 Minuten von Thomas_384:

Zur privaten Vermietung taugen aus meiner Sicht Häuser nicht. Wenn dann nur Wohnung(en). Hatten beides in der Familie. Wohnung ist easy. Haus ist stressig.

Haben selber ein Haus zur Vermietung in der Familie, die Rendite ist miserabel, da alle Kosten in eine Wohneinheit fließen und sich da rentieren müssen. Bei so Renovierungen sieht man das ja sehr gut. Bei 4 Wohnungen oder ähnlichem im Haus schaut die Welt dann anders aus. Aber ein Haus und 1 Mietvertrag.... das ist aus meiner Sicht i.d.R. nicht lukrativ von der Rendite zum Aufwand und Risiko.

 

Ach ja: Unser Haus wurde 2 mal von den Mietern schwer beschädigt. Der Schaden war jeweils zwischen 20.000 und 40.000 Euro. Die Mieter führen sich in einem Haus oft auf als würde es Ihnen gehören und man kann viel mehr kaputt machen als in einer Wohnung.

 

Bei Haus aus meiner Sicht nur Eigennutz.

Ja, mitunter einer der größten Bauchschmerzen...da gestaltet man es schön, alles ist gut und dann kommt Vandalismus oder einer, der die Miete nie zahlt, ein absolutes Kriterium 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 5 Stunden von hilflos:

eine normale Mietrendite ist immer noch bei ca. 3% Steuerfrei ( ja es gibt Ausnahmen)

Wieso steuerfrei? Zudem: Mietrendite beinhaltet nicht die Kosten, die man aufbringen muss, um sie zu erzielen. Das fängt dabei an, wieviel Dir Deine eigene Zeit wert ist und geht weiter über Instandhaltung, zur Hausverwaltung bis zum Steuerberater.

vor 5 Stunden von hilflos:

plus die Wertsteigerungen die normalerweise nach 10 Jahren und in diesem Fall aber sofort steuerfrei sind. Die Wertsteigerungen waren bei mir in der Gegend die letzten 30 Jahre bei 5% und die letzten 10 Jahre bei 10%, aber auch da gibt es Ausnahmen von über 15% .

Es gibt keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass diese Wertsteigerungen auch in Zukunft erzielt werden können.

vor 5 Stunden von hilflos:

Für RK1 ist das nicht schlecht und darf man nicht mit RK3 vergleichen

Für RK1 wäre das nicht schlecht, aber Immobilien sind leider RK3.

vor 44 Minuten von hilflos:

bzw. wenn die Hälfte der Schwester abgekauft wird auch auf diesen Kaufpreis

Falsch. Auf den Bodenanteil gibt es keine Afa.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Flughafen
vor 2 Stunden von Trude aus Kölle:

Wir selber haben ja auch ein Häusle, wo man mal das Bad machen könnte, Photovoltaik in Betracht ziehen, eine Terrasse neu gemacht werden müsste...also langweilig wird uns durchaus nicht. Heizung ist 24 Jahre alt und eine böse Gastherme, also an Arbeit und Investionen mangelt es uns nicht,  wir denken halt gerade wirklich an die Zukunft, an die Altersvorsorge, Anlage...nur gefährliches Halbwissen kann halt schmerzhaft sein

Ein Haus zu renovieren ist viel Eigenleistung oder viel Geld. Über 100K in ein Haus reinzustecken, welches gerade mal 100-150K kostet, wäre zu teuer. Und nach einer Möglichkeit für viel Eigenleistung sieht es mit 165m Entfernung, einem anderen Job und den Bedürfnissen an eigener Wohnung nicht aus. Also die Gunst der Stunde nutzen, verkaufen, die Schwester auszahlen und das Geld anlegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bassinus
vor 2 Stunden von Trude aus Kölle:

Wir selber haben ja auch ein Häusle, wo man mal das Bad machen könnte, Photovoltaik in Betracht ziehen, eine Terrasse neu gemacht werden müsste...also langweilig wird uns durchaus nicht. Heizung ist 24 Jahre alt und eine böse Gastherme, also an Arbeit und Investionen mangelt es uns nicht, 

Dann sollte der Fall mehr als deutlich klar sein für Cash. Gastherme mit Solar kostet mehr, aber wird ja teilweise gefördert. Solaranlage und Wärmepumpe kann sich auch lohnen. Alles was Geld & Zeit kostet. Dann nehmt das doch einfach von eurem Anteil und fertig.

vor 2 Stunden von Trude aus Kölle:

wir denken halt gerade wirklich an die Zukunft, an die Altersvorsorge, Anlage...nur gefährliches Halbwissen kann halt schmerzhaft sein

Ja und nein. Es ist in erster Linie mal ein großer Brocken und durch die Investitionen auch ein finanzielles Risiko bei gleichzeitig eher bescheidenen Renditeaussichten.

 

Wie oben beschrieben könnt ihr es gerade ehh anders und zukunftsorientiert Einsetzen. Übrige Mittel bzw. langfriste Investitionen können nach eurem Portfolio investiert werden und ihre Früchtchen vermehren in den nächsten Jahrzehnten. Das trägt beides (Investieren in Eigennutzung + Kapitalanlage) deutlich zur Altersvorsorge bei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast231208

Mein vorläufiges Fazit (wenn man der Masse hier glauben schenken mag) -> hau wech die Schei...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
smarttrader

Warum seht ihr ein Haus als RK3? Miete hoffentlich beständig, Wertentwicklung hoffentlich positiv, steuerliche Verluste sind verrechenbar. Ein Architekt oder Ing. hat alles gesichtet und bewertet. Kosten werden mit 150% veranschlagt und auf geht es.

 

Rücksetzer um 50% ? Wenn Immobilien um 50% sinken, würde ich mal behaupten haben wir wirklich ganz andere Sorgen. Zinsen 12%, Bevölkerung dezimiert, Krieg überstanden und eine Währungsreform? Selbst die heftigsten Preiseinbrüche waren keine 50% über Nacht. Aktien können auch mal 99% verlieren (Wirecard).

 

RK2 würde ich mit tragen, aber RK3 nein.

 

Meine Frau hatte auch immer dieses "vermieten ist schlecht und macht nur Verluste" Denken. Wenn man dann aber einfach mal den Worstcase durch rechnet und feststellt das so Werte über Generationen hinweg generiert werden mit 20% Eigenkapital sieht die Welt ganz anders aus. Zudem ich auch davon ausgehe, das Beamte grandiose Zinsen bekommen und eine Immobilie eindeutig liquider sein dürfte als ein Riestervertrag mit 25 Jahre Laufzeit und steuerlichen Folgen bis zum Lebensende.

 

Meine Empfehlung:

1. Architekt, Ing. oder Sachverständigen zu Rate ziehen (Architekt wäre meine Wahl, der kümmert sich auch um eine Kostenzusammenstellung kennt Unternehmen etc. )

2. Makler kontaktieren. Kaufpreis unrenoviert und saniert sowie den Mietpreis für voll saniert ermitteln lassen

3. Bank als Finanzierungspartner kontaktieren

4. Steuerberater alles prüfen lassen

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bavarese

Unterschätze die Entfernung von 165km nicht. Das beginnt, dass du in der Umbauphase nicht einfach abends nochmal 2 Stunden etwas machen kannst, sondern nur am Wochenende. D.h. du musst fast alles vergeben und zusätzlich noch wegen der ein oder anderen Sache zur Klärung hinfahren. 

Es geht aber auch nach dem Umbau noch weiter. Da meldet sich der Mieter wegen dem berühmten tropfenden Wasserhahn. Jetzt kannst du dir überlegen was besser ist; selbst hinfahren und reparieren oder eine Firma hinschicken. Beides sch...

Wie @Thomas_384 schon geschrieben hat, ist beim Haus der Nachteil, dass du alle Kosten auf eine Einheit verrechnen musst und sich die Mieter teilweise so benehmen, als gehöre ihnen das Haus. 

Einen Gedanken noch zur Steuer, weil es schon ein paar mal angedeutet wurde. Ja, steuerliche Aspekte sollte man mit einbeziehen, sie sollten aber nicht das entscheidende Kriterium sein. 

 

Aufgrund der Entfernung und der ungewissen Renovierung (evtl. warten noch böse Überraschungen beim Umbau) würde ich das Haus verkaufen und mit dem Erlös mein eigenes Häuschen abzahlen bzw. renovieren (neue Heizung etc.).

 

Gruß

Bavarese

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hattifnatt
vor 45 Minuten von smarttrader:

Meine Empfehlung

Meine Empfehlung: Nicht auf Smarty hören, der kehrt immer den Immobilienmogul raus, hat aber nur 2 ETWs vermietet und kein Haus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter23
vor 55 Minuten von hattifnatt:

Meine Empfehlung: Nicht auf Smarty hören, der kehrt immer den Immobilienmogul raus, hat aber nur 2 ETWs vermietet und kein Haus.

Bald hat er drei - es fehlt nur noch ein gewisses Delta. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
smarttrader

Wir hatten ein EFH vermietet, und am Ende auch vermietet verkauft. Netto Rendite lag bei uns bei 13,xx% Prozent und nach der PV Anlage bei 16,xx%. Mietkauffaktor zum Kaufzeitpunkt 15, zum Verkauf 22.

 

Es gibt nicht nur schwarz und weiss. ETW als Mietobjekt eignen sich gut als Einstieg, aber lasst da mal eine "schwierige Familie oder Person" ein ziehen. Alle halbe Jahr Mieterwechsel? 2 Zimmer ETW werden meist von Singles bewohnt, dann auch temporär.

 

Ich hatte das glaube ich irgendwo mal geschrieben, ich würde nur etwas als Anlageobjekt kaufen indem ich mir vorstellen könnte auch mal zu wohnen.

 

Vielleicht sollten wir einfach mal abwarten, bis richtige Zahlen vorliegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
Am 1.4.2022 um 14:08 von Thomas_384:

Zur privaten Vermietung taugen aus meiner Sicht Häuser nicht. Wenn dann nur Wohnung(en). Hatten beides in der Familie. Wohnung ist easy. Haus ist stressig.

Haben selber ein Haus zur Vermietung in der Familie, die Rendite ist miserabel, da alle Kosten in eine Wohneinheit fließen und sich da rentieren müssen. Bei so Renovierungen sieht man das ja sehr gut. Bei 4 Wohnungen oder ähnlichem im Haus schaut die Welt dann anders aus. Aber ein Haus und 1 Mietvertrag.... das ist aus meiner Sicht i.d.R. nicht lukrativ von der Rendite zum Aufwand und Risiko.

 

Jein. Aus kurzfristiger Renditesicht kann ich dir da zustimmen, aber aus langfristiger Wertentwicklungssicht sind Haeuser deutlich attraktiver als ETW. 

 

Ich sehe meine buy to let Immobilien nicht nur aus kurzfristiger Sicht. Bei einem meiner Haeuser hat sich der Wert so stark erhoeht dass ich selbst eine negative Rendite akzeptieren wuerde. Bei einer meiner Wohnungen gibts regelmaessig eine gute Rendite aber die absolute Wertentwicklung ist maessig (zumindest im Vergleich zum Haus). 

 

Der Mix machts fuer mich ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hilflos
· bearbeitet von hilflos
Am 1.4.2022 um 14:55 von Peter23:

Wieso steuerfrei? Zudem: Mietrendite beinhaltet nicht die Kosten, die man aufbringen muss, um sie zu erzielen. Das fängt dabei an, wieviel Dir Deine eigene Zeit wert ist und geht weiter über Instandhaltung, zur Hausverwaltung bis zum Steuerberater.

Es gibt keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass diese Wertsteigerungen auch in Zukunft erzielt werden können.

Für RK1 wäre das nicht schlecht, aber Immobilien sind leider RK3.

Falsch. Auf den Bodenanteil gibt es keine Afa.

Immobilien sind nicht RK3, außer ich vermiete sie Stundenweise oder an andere problematische Mieter.

Dass die Mieter die Wohnung kpl verwüsten, kommt bei RTL Plus auch häufiger vor als in der Realität. hängt aber von der Immobilie ab und den selber ausgewählten Mietern.

Der Aufwand bei einer ETW ist sehr gering und Abrechnung und Steuer ist 1-2 Stunden im Jahr.

Solange der Bedarf das Angebot deutlich übersteigt werden Wohnungen und Häuser noch im Preis steigen. Es wird glaube ich im Süden keine Region geben die weniger als 5% Steigerung haben. Es gibt Gegenden die werden 10% erzielen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Trude aus Kölle

Guten Morgen in die Runde!

 

Wir haben das ganze Wochenende überlegt und auch mit unserem Finanzberater Rücksprache gehalten und beschlossen, dass wir die Immobilie verkaufen. Uns ist einfach der Aufwand und das Risiko zu hoch. Auch der Finanzberater riet davon ab, unter 2,5 % seie derzeit nichts mehr zu kriegen, man kann schwer die Renovierungskosten kalkulieren und auch die Entfernung spielt eine erhebliche Rolle.

 

Er seie derzeit auch kontinuierlich mit Nachfinanzierungen beschäftigt.

 

Wir werden wahrscheinlich das Geld nutzen um unser Haus zu erneuern, eine Wärmepumpe wird wahrscheinlich Einzug halten und kostspielig sein (zum Glück ist Fußbodenheizung vorhanden, dann wird es unserer Meinung nicht so dramatisch, aber da muss man sich ordentlich beraten lassen), das Dach wird Photovoltaik erhalten und man wird reisen...ob wir richtig agieren weiß man nie, aber das Gefühl und der klare Strich unter der Maßnahme lässt und 5 kg leichter werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
smarttrader

Das ist wenigstens eine klare Entscheidung. Aber eure Bonität würde mir Kopfschmerzen bereiten.

 

2,5% ist Wucher, wenn die Werte hier stimmen solltet ihr weit unter 2% finanzieren können. Ich habe mal ein Schnellvergleich gemacht und selbst bei 30 Jahre, 5% Sondertilgung und 2% jährliche Tilgung komme ich nicht mal auf den Zinssatz.

 

Ich würde als erstes den laufenden Kredit mal prüfen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Trude aus Kölle
vor 17 Minuten von smarttrader:

Das ist wenigstens eine klare Entscheidung. Aber eure Bonität würde mir Kopfschmerzen bereiten.

 

2,5% ist Wucher, wenn die Werte hier stimmen solltet ihr weit unter 2% finanzieren können. Ich habe mal ein Schnellvergleich gemacht und selbst bei 30 Jahre, 5% Sondertilgung und 2% jährliche Tilgung komme ich nicht mal auf den Zinssatz.

 

Ich würde als erstes den laufenden Kredit mal prüfen...

Guten Morgen in die Runde!

 

Wir haben das ganze Wochenende überlegt und auch mit unserem Finanzberater Rücksprache gehalten und beschlossen, dass wir die Immobilie verkaufen. Uns ist einfach der Aufwand und das Risiko zu hoch. Auch der Finanzberater riet davon ab, unter 2,5 % seie derzeit nichts mehr zu kriegen, man kann schwer die Renovierungskosten kalkulieren und auch die Entfernung spielt eine erhebliche Rolle.

 

Er seie derzeit auch kontinuierlich mit Nachfinanzierungen beschäftigt.

 

Wir werden wahrscheinlich das Geld nutzen um unser Haus zu erneuern, eine Wärmepumpe wird wahrscheinlich Einzug halten und kostspielig sein (zum Glück ist Fußbodenheizung vorhanden, dann wird es unserer Meinung nicht so dramatisch, aber da muss man sich ordentlich beraten lassen), das Dach wird Photovoltaik erhalten und man wird reisen...ob wir richtig agieren weiß man nie, aber das Gefühl und der klare Strich unter der Maßnahme lässt und 5 kg leichter werden.

Also um unsere Bonität mache ich mir in der Tat am wenigsten Gedanken, wir tilgen derzeit recht hoch, Sondertilgung nehmen wir auch stets in Anspruch. Wir sind quasi in den nächsten 10 Jahren mit unserem Haus durch, Zins von 1,2 als Foward gesichert. 

 

Dennoch würden wir die gesamte Summe (75000 +100000 mind) aufnehmen und derzeit sei der Zins immens gestiegen im Vergleich zu November,  so war die Aussage. Leisten könnten wir uns das, dessen sind wir uns bewusst,  aber wie gesagt, dass Risiko ist für uns einfach zu heftig...War 5 Wochen in Las Vegas, habe am vorletzten Tag 3 Dollar verzockt, denke spekulieren wird nicht mein Hobby:D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe
Am 3.4.2022 um 08:49 von cjdenver:

Ich sehe meine buy to let Immobilien nicht nur aus kurzfristiger Sicht. Bei einem meiner Haeuser hat sich der Wert so stark erhoeht dass ich selbst eine negative Rendite akzeptieren wuerde. Bei einer meiner Wohnungen gibts regelmaessig eine gute Rendite aber die absolute Wertentwicklung ist maessig (zumindest im Vergleich zum Haus).

Daraus lässt sich aber eben nicht auf die Zukunft schließen. Da kann der Wert sich eben auch verringern. Ist mir unbegreiflich, warum bei Aktien den meisten hier klar ist, dass man nicht von der Vergangenheit auf die Zukunft extrapolieren kann, bei Immobilien aber nicht...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 3 Stunden von hilflos:

Immobilien sind nicht RK3, außer ich vermiete sie Stundenweise oder an andere problematische Mieter.

Egal an wen Du sie vermietest, sind sie nicht schwankungsarm (und damit weder RK1 noch RK2). Der Marktwert kann sich nämlich mitunter sehr stark in sehr kurzer Zeit verändern. 

vor 3 Stunden von hilflos:

Es wird glaube ich im Süden keine Region geben die weniger als 5% Steigerung haben. Es gibt Gegenden die werden 10% erzielen

:narr:

vor 1 Stunde von Trude aus Kölle:

das Gefühl und der klare Strich unter der Maßnahme lässt und 5 kg leichter werden.

Dann klingt das definitiv nach der richtigen Entscheidung für Euch!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...