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Trude aus Kölle

Immobilie abstoßen oder behalten?

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Trude aus Kölle

Guten Morgen! Haus wurde geerbt, Bj 1978, Bausubstanz mäßig, Nachspeicher, kaum Dämmung. Architekt bewertet es mit 117000 ca. Man müsste nach unserer Kalkulation ca 100000 Euro investieren,  dann hätte man ein tolles Haus zum vermieten. Miete könnte man mit 1000 Euro veranschlagen. 

 

Nun hätten wir die Möglichkeit die Immobilie für 145000 zu verkaufen. Schwester müsste ausgezahlt werden.

 

Wir selber besitzen eine Immobilie, welche noch nicht abgezahlt ist, aber Tilgung läuft bestens.

 

Nun ist die Problematik,  geerbte Immobilie ist arbeitsintensiv, 165 km entfernt und natürlich bleibt die Sorge, dass die Renovierungskosten explodieren. Andersrum hätten wir den Erlös hier liegen, werden aber unsere Immobilie deswegen nicht direkt abzahlen ( macht rechnerisch keinen Sinn) und man stellt sich die Frage, investieren wir Kraft,  Geld und Schweiß  und haben anschließend eine gute Kapitalanlage? Doppelverdiener im öff. Dienst, keine Geldsorgen.

 

Würdet ihr sagen, verkaufen und nett leben oder investieren und die Früchte später ernten? Seit Beginn des Krieges laufen uns Interessenten die Bude ein, Immobilie steht seit längerem im Internet und mit einem Mal wird nicht einmal mehr gehandelt, dies macht uns natürlich stutzig und wir haben Angst, dann doch Vorschnell fem Lock des schnellen Geldes zu verfallen...

 

Vielleicht weiß jemand einen Rat.

 

 

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Holgerli
vor 27 Minuten von Trude aus Kölle:

Würdet ihr sagen, verkaufen und nett leben oder investieren und die Früchte später ernten?

Was wäre mit Möglichkeit 3: Verkaufen und das Geld anlegen?

 

Die Frage die die ich Dir stellen würde: Wie lebt ihr heute? Nett und würdet mit dem zusätzlichen Geld dann nur noch netter leben? Oder hart auf Kante genäht, sodass es einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität mit dem Geld geben würde?

 

Ach ja: Willkommen im Forum. :)

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Trude aus Kölle

Vielen Dank!

 

Wir leben gut, sind sparsame Leute, gönnen uns 2 Urlaube im Jahr, haben keine großen kostspieligen Hobbies...

 

Unser Finanzberater sagte mal aufgrund unserer Tilgungen und dem Einkommen, dass wir im falschen Haus leben (DHH), uns reicht es.

 

Mich oder uns schreckt vielleicht nicht einmal das Geld ab, eher die Arbeit. Schwiegervater hat gehaust, nie investiert,  Wände mit Rigips wurden tapeziert ohne Grundierung, die Dämmerung ist wirklich miserabel, man weiß leider nicht, was einen wirklich erwartet...aber in unseren Augen hat das Haus dennoch Potential,  3 Garagen, 900 qm Nutzfläche. Man kann was tolles, solides daraus machen! Nur sind wir weit entfernt, mein Mann hat zwar Schichtdienst und kann vieles leisten, jedoch haben wir auch noch einen 7 jährigen Sohn (der natürlich später abgesichert sei), aber man kommt ins hadern. 

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Quailman
vor 14 Minuten von Trude aus Kölle:

Mich oder uns schreckt vielleicht nicht einmal das Geld ab, eher die Arbeit.

Ich denke, du gibst dir die Antwort schon selbst.

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Trude aus Kölle

Vielen Dank!

 

Wir leben gut, sind sparsame Leute, gönnen uns 2 Urlaube im Jahr, haben keine großen kostspieligen Hobbies...

 

Unser Finanzberater sagte mal aufgrund unserer Tilgungen und dem Einkommen, dass wir im falschen Haus leben (DHH), uns reicht es.

 

Mich oder uns schreckt vielleicht nicht einmal das Geld ab, eher die Arbeit. Schwiegervater hat gehaust, nie investiert,  Wände mit Rigips wurden tapeziert ohne Grundierung, die Dämmerung ist wirklich miserabel, man weiß leider nicht, was einen wirklich erwartet...aber in unseren Augen hat das Haus dennoch Potential,  3 Garagen, 900 qm Nutzfläche. Man kann was tolles, solides daraus machen! Nur sind wir weit entfernt, mein Mann hat zwar Schichtdienst und kann vieles leisten, jedoch haben wir auch noch einen 7 jährigen Sohn (der natürlich später abgesichert sei), aber man kommt ins hadern. 

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Trude aus Kölle

Das schlimme ist, wir hätten sogar Lust auf die Arbeit, sind beide nicht arbeitsscheu, im Gegenteil, die Sorge, dass es ein Fass ohne Boden werden könnte, weil wir nicht wissen, was uns verdeckt erwartet

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eurofetischist

Hallo Trude,

ich würde das Haus keinesfalls verkaufen. 

Wobei ich mich immer über die niedrigen Zahlen ( Schätzwert, Verkaufsangebot, Sanierungskosten) wundere. 

 

mfg

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Gast230219
· bearbeitet von Chris611

Hallo Trude,

 

Komplett abreisen und ein schönes Häuschen zur Vermietung drauf setzen?

 

Haus scheint in keinem guten Zustand zu sein. Bevor bei der Renovierung zig Überraschungen auftauchen lieber komplett platt machen.

 

Ich weis zwar nicht wo das Grundstück liegt, momentan Grund- und Boden zu verkaufen finde ich jedoch nicht sinnvoll.

 

Wenn Geld kein großes Problem darstellt zahlt sich der Kredit für den Neubau größtenteils von selbst ab und den Rest könnt ihr zuschießen.

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Sapine

Die Preise sind in erster Linie durch die Lage definiert. 

 

100k erscheinen mir nicht übertrieben viel für die Renovierung bei einem 45 Jahre alten eher vernachlässigtem Haus. Was habt ihr geplant? Wasser, Elektro, Dach, Außenanlage, Fußböden, Renovierung, Grundrissänderung? Wie lange soll das Projekt laufen? 

 

Ich würde sowohl was den Preis (Kauf und Miete) als auch was die Renovierungskosten angeht unbedingt eine zweite Meinung einholen. Ob Grund und Boden in der Gegend lohnend sein werden in Zukunft kann Dir keiner wirklich sagen. Meine Einschätzung deckt sich nicht mit der meiner Vorredner, auf mittlere Sicht glaube ich nicht, dass große Wertsteigerungen zu erwarten sind insbesondere nicht weit abseits von Ballungszentren in Kombination mit steigenden Bauzinsen. Daneben gibt es gerade bei der Vermietung von Häusern ein besonders großes Risiko durch Vandalismus durch die Mieter. 

 

Für die Entscheidung ist stark mit entscheidend, was für Euch Handlungsalternativen sind und welche Renditen Ihr Euch davon versprecht. Ich würde alle Varianten detaillierter ausarbeiten und gegenüber stellen mit Vor- und Nachteilen. 

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Trude aus Kölle
vor 13 Minuten von eurofetischist:

Hallo Trude,

ich würde das Haus keinesfalls verkaufen. 

Wobei ich mich immer über die niedrigen Zahlen ( Schätzwert, Verkaufsangebot, Sanierungskosten) wundere. 

 

mfg

Bei dem Haus handelt es sich um einen Anbau an das Elternhaus. In dem Kreis sind die Preise noch human. Haus hat ca 120 qm Wohnfläche. Heizung, Fenster, Dämmung der Aussenfassade sollte neu, Bad neu, der Rest ist eher kosmetischer Natur, ergo normale Renovierungsarbeiten,  daher der niedrige Ansatz. Eine lange Zeit war das Haus inseriert, man wollte uns nicht mehr als 100000 geben und mit einem Mal sieht die Welt anders aus. Natürlich verfolgen wir auch die Nachrichten und können uns einen Reim drauf machen,  wieso das jetzt so gut läuft, daher kam bei mir wieder das Gebot der Obacht...

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Sapine

Was soll mit dem Elternhaus geschehen? 

 

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Trude aus Kölle
vor 2 Minuten von Sapine:

Was soll mit dem Elternhaus geschehen? 

 

Das war das Elternhaus des Vaters, dies wurde durch die Tante verkauft

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Gast231208
vor 7 Minuten von Sapine:

Für die Entscheidung ist stark mit entscheidend, was für Euch Handlungsalternativen sind und welche Renditen Ihr Euch davon versprecht. Ich würde alle Varianten detaillierter ausarbeiten und gegenüber stellen mit Vor- und Nachteilen. 

:thumbsup:

Ich würde am Ende sehr wahrscheinlich folgendes machen (und zwar in ein "Ich-brauche-mich-langfristig-um-nix-zu-kümmern" Produkt wie z.B. dem ARERO)

vor 1 Stunde von Holgerli:

Was wäre mit Möglichkeit 3: Verkaufen und das Geld anlegen?

Grund:

vor 2 Stunden von Trude aus Kölle:

Guten Morgen! Haus wurde geerbt, Bj 1978, Bausubstanz mäßig, Nachspeicher, kaum Dämmung. Architekt bewertet es mit 117000 ca. Man müsste nach unserer Kalkulation ca 100000 Euro investieren,  dann hätte man ein tolles Haus zum vermieten. Miete könnte man mit 1000 Euro veranschlagen. 

Nun hätten wir die Möglichkeit die Immobilie für 145000 zu verkaufen. Schwester müsste ausgezahlt werden.

Wir selber besitzen eine Immobilie, welche noch nicht abgezahlt ist, aber Tilgung läuft bestens.

 

vor 1 Minute von Trude aus Kölle:

Eine lange Zeit war das Haus inseriert, man wollte uns nicht mehr als 100000 geben und mit einem Mal sieht die Welt anders aus. N

 

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Peter23

Das hört sich eher nach einer Liability als nach einem Asset an => Verkaufen!

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Holgerli
vor 26 Minuten von Trude aus Kölle:

Haus hat ca 120 qm Wohnfläche. Heizung, Fenster, Dämmung der Aussenfassade sollte neu. Bad neu, der Rest ist eher kosmetischer Natur, ergo normale Renovierungsarbeiten,  daher der niedrige Ansatz.

Aus eigener Erfahrung: Fenster und Türen: ca. 20.000 Euro.

Geschätzt: Neue Heizung bedeutet heute wohl Wärmepumpe: mind. 20.000 Euro

Bad neu: Je nachdem was gemacht werden muss: min. 10.000 Euro.

"eher kosmetischer Natur": ca. 10.000 Euro (wo ich aber bei "gehaust" schon Bedenken habe)

Ergo: Es bleiben für die Fassadendämmung max. 40.000 Euro.

Meine persönliche Einschätzung: 100.000 Euro sind VIEL ZU WENIG.

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hilflos

sogar ich als Immobilienfreund, würde es nicht renovieren und vermieten. Entfernung und keine Erfahrung/Zeit bei euch, macht es aufwendig und teuer. Meiner Meinung nach reichen die 100000.-- bei weitem nicht. Wenn es vermietbar ist, spricht auch nichts dagegen es in dem Zustand für 1-2 Jahre zu vermieten (Zeitmietvertrag) und dann schauen wie die Preise für Verkauf und Renovierung sind. Streit mit der Erbengemeinschaft ist nicht zu erwarten, oder?

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Maikel
vor 2 Stunden von Trude aus Kölle:

Guten Morgen! Haus wurde geerbt, Bj 1978, Bausubstanz mäßig, Nachspeicher, kaum Dämmung. Architekt bewertet es mit 117000 ca. Man müsste nach unserer Kalkulation ca 100000 Euro investieren,  dann hätte man ein tolles Haus zum vermieten. Miete könnte man mit 1000 Euro veranschlagen. 

1000 Euro Miete für ein Haus, das 220.000 "wert" ist? Das wäre heutzutage eine ungewöhnlich hohe Rendite.

Selbst wenn du mit dem aktuell möglichen Verkaufspreis auf 250.000 Euro kommst.

 

Was ist da unrealistisch? Der angesetzte Wert des Hauses? Oder die erzielbare Miete?

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hilflos
vor 1 Minute von Holgerli:

Geschätzt: Neue Heizung bedeutet heute wohl Wärmepumpe: mind. 20.000 Euro

wenn von Elektro Nachtspeicheröfen auf Wärmepumpe umgestellt wird, kostet das mindesten das doppelte. Alleine für die notwendige Fussbodenheizung muss der Estrich raus.

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FranzFerdinand

Sehe ich wie Maikel. Entweder wird die erzielbare Miete überschätzt, oder der Hauswert unterschätzt.

 

Wenn euch der Betrieb und die Sanierung zuviel sind, ist es absolut legitim und sinnvoll zu verkaufen. Aber hört das bei der Geldanlage NICHT auf euren "Finanzberater". Sowas gibts nicht (kaum). Er ist ein Verkäufer und will nur euer bestes. Euer Geld.

Selber einlesen, investieren, zufrieden den Wohlstand mehren, Sondertilgen, Urlaub machen.

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smarttrader

Mietkauffaktor von 20 erscheint jetzt für die "Lage" plausibel.

 

Ich würde vermieten, allein die steuerliche Gestaltung sollte interessant sein.

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stolper
vor 3 Stunden von Trude aus Kölle:

Wir selber besitzen eine Immobilie, welche noch nicht abgezahlt ist, aber Tilgung läuft bestens. Nun ist die Problematik,  geerbte Immobilie ist arbeitsintensiv, 165 km entfernt und natürlich bleibt die Sorge, dass die Renovierungskosten explodieren. Andersrum hätten wir den Erlös hier liegen, werden aber unsere Immobilie deswegen nicht direkt abzahlen ( macht rechnerisch keinen Sinn) und man stellt sich die Frage, investieren wir Kraft,  Geld und Schweiß  und haben anschließend eine gute Kapitalanlage? Doppelverdiener im öff. Dienst, keine Geldsorgen.

...

Vielleicht weiß jemand einen Rat.

 

 

...ich stand 2016 und letztes Jahr vor sehr ähnlichen Situationen. In beiden Fällen habe ich verkauft und bereue es keine Sekunde. Im Gegenteil. Ein bzw. zwei Klötze weniger am Bein und jede Menge "gewonnene" Lebenszeit und Lebensqualität.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23

Immobilieninvestitionen machen doch sowieso bei den aktuellen Mietrenditen nur noch mit gewissen Leverage Sinn. Wenn man das nicht will (wofür es ja durchaus gute Gründe geben mag), dann sollte man es wohl lieber ganz lassen.

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hilflos
vor 8 Minuten von Peter23:

Immobilieninvestitionen machen doch sowieso bei den aktuellen Mietrenditen nur noch mit gewissen Leverage Sinn. Wenn man das nicht will (wofür es ja durchaus gute Gründe geben mag), dann sollte man es wohl lieber ganz lassen.

eine normale Mietrendite ist immer noch bei ca. 3% Steuerfrei ( ja es gibt Ausnahmen) plus die Wertsteigerungen die normalerweise nach 10 Jahren und in diesem Fall aber sofort steuerfrei sind. Die Wertsteigerungen waren bei mir in der Gegend die letzten 30 Jahre bei 5% und die letzten 10 Jahre bei 10%, aber auch da gibt es Ausnahmen von über 15% . Für RK1 ist das nicht schlecht und darf man nicht mit RK3 vergleichen

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smarttrader

Wir haben 4% Rendite angepeilt. Wenn ich die Steuervorteile mit berücksichtige ist das zumindest bei uns sehr lukrativ.

 

Wie sagte der Steuerberater,  in den ersten Jahren ein Verlust realisieren um die Steuerlast aus den Haupteinkommen zu senken ist keine schlechte Idee. Max. 15% der Herstellkosten können schon den Wert erhöhen und Vollabzugsfähig etc .

 

Sowas würde ich aber immer mit einem Steuerberater abklären. Das Geld ist nicht schlecht investiert.

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FranzFerdinand

Vorsicht vor solchen Steuertipps. Bei einer Kernsanierung (3-Gewerke-Regel) gibts keine 15%-Grenzregelung. Da ist alles über die Nutzungsdauer abzuschreiben.

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