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Bauch75

Riester vor Rente vor Auszahlung in Immobilie stecken?

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Bauch75

Hallo, ich habe hier schon einiges über Riester und den Rentenfaktor gelesen. Auch ich zahle seit 2005 brav in eine Allianz Rentenversicherung mit Fondsparplan ein. Auch bei mir wurde nun zum zweiten mal der Rentenfaktor auf 33€ je 10.000€ Poicenwert gesenkt.

 

Das dass alles nicht optimal ist weiß ich, aber ich habe mir mal vier Szenarien überlegt die hier ggf. jemand bewerten kann:

 

1. Ich zahle nichts mehr direkt ein, sondern nur noch die 300 € Kinderförderung und 30€ Vermögenswirksame Leistung vom AG. Dann gehen die 175€ meiner Förderung flöten!? ich nehme nur noch die förderung mit, wenn diese nach Steuer real überhaut noch besteht (Grenzsteuersatz 42%)

 

2. Um an mein Kapital zu kommen mache ich kurz vor der Rente Wohnriester (und entnehme das ganze Kapital?) zum renovieren unseres Hauses o.ä. Wie lange habe ich dann Zeit das Geld zurückzuzahlen und entkomme ich damit irgendwie dem schlechten Rentenfaktor?

 

3. Nichts tun, über die Steuervorteile freuen, weiter einzahlen.

 

4. Vertrag beitragsfrei stellen und privat in ETFs investieren... den Rest später auszahlen lassen als Mini-Rente

 

Vielen Dank, ggf. liege ich da auch ganz falsch aber ich freue mich für jeden (weiteren) Tipp!

 

Schönen Sonntag

 

Pit

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satgar

Nur zu Punkt 1: auch die Kinderzulage von 300€ gibt es nur, wenn Beiträge bezahlt werden. Um die Zulage voll zu bekommen, ist die 4% Riesterregel einzuhalten.

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Feranda
vor 2 Stunden von Bauch75:

33€ je 10.000€ Poicenwert gesenkt.

 

entkomme ich damit irgendwie dem schlechten Rentenfaktor?

1. Ist das kein schlechter Rentenfaktor (Je nachdem ob der für Rentenbeginn 65 Jahre oder 67 Jahre zählt, hättest du -je nach Rentensteigerung- das Geld zum 86./88. Geburtstag wieder raus. Wie lang hast du denn vor zu leben?

2. Fehlen unglaublich viele Angaben in deinem Post (Alter, Verdienst, ... Siehe Regeln zur Themeneröffnung) um eine Vernünftige Aussage treffen zu können. @satgar hat aber einen ganz wichtigen Punkt schon erwähnt.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 22 Stunden von Bauch75:

2. Um an mein Kapital zu kommen mache ich kurz vor der Rente Wohnriester (und entnehme das ganze Kapital?) zum renovieren unseres Hauses o.ä. Wie lange habe ich dann Zeit das Geld zurückzuzahlen und entkomme ich damit irgendwie dem schlechten Rentenfaktor?

 

Das ist (in Zusammenhang mit kurzfristigem Aufloesen des dann gebildeten WFK) in der Tat eine nicht unsinnige Option an das Kapital zu kommen - wenn man keine Verrentung moechte. 

 

Wie hat der Allianz-Vertrag denn bisher ueberhaupt performt? 

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Bauch75
· bearbeitet von Bauch75

Hallo und vielen Dank für die ersten Antworten!

 

Ok, also wenn keine 4%, dann auch keine Kinderzulage... das wußte ich nicht, jedoch wird diese ja eh bei der Steuer wieder verrechnet also Nullsummenspiel wenn ich das richtg sehe.

 

Zu mir, ich bin 46, Gehalt rund 100K€ p.a. und ich zahle seit 2005 (vor Umstellung auf Unisextarife; Tarif läuft bis 65 1/2) ein. Garantiekapital zu Rentenbegin lt. Vertrag rund 75K€,  Stand Fonds aktuell rund 20K€, Stand Altersvorsorge (inkl Fonds) aktuell 42K€, geleistet rund 29K€, Zulagen rund 4K€

 

Würde das heißen, mit 86 1/2 hätte ich rechnerich das Garantiekapital sowie die Förderungen aufgebraucht? Wie verhält sich das mit den vorhandenen Guthaben der Fonds? Verstehe ich das richtig, dass ich wenn ich beim jetzigen Stand beitragsfrei Stelle, erhalte ich später gerade mal rund 138€ Rente? Und das auch nur, wenn nicht aus den 33€ nicht noch weniger je 10.000€ werden...

 

Daher die Idee das Geld soweit es geht vor Verrentung irgendwie zu entnehmen (ohne die Steurersparnis zurückzahlen zu müssen). Zum Beispiel sollte beim Anlegen in ETFs oder in einer Immobile mehr drin sein. Klar kann mir das keiner zu 100% garantieren, aber ich werde das Gefühl nicht los der Riester ist nicht die beste Lösung...

 

Dank und Gruß

Pit

PS: Im Vertrag steht ich könnte auch bis zu 5 Jahren vorher mit der Rente beginnen, auch somit käme ich früher an das Kapital, mit entsprechendenEinbußen natürlich.

PPS: Wenn ich die Zulagen zurückzahlen müsste, die jährliche Steuerersparnis bleibt mir aber erhalten, oder?

 

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bejoer
vor 23 Minuten von Bauch75:

Wenn ich die Zulagen zurückzahlen müsste, die jährliche Steuerersparnis bleibt mir aber erhalten, oder?

Nein, auch die Steuerersparnisse müssen bei Kündigung zurückbezahlt werden

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beamter97
vor 23 Stunden von bejoer:

auch die Steuerersparnisse müssen bei Kündigung zurückbezahlt werden

Das ist aber für dich kein großer Aufwand: Die Allianz behält das direkt von deinem Angesparten ein. :D

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Bauch75
· bearbeitet von Bauch75

Hallo und nochmals Danke für die ersten Antworten.

 

Ich denke ich habe das oben ggf. etwas verwirrend geschrieben, daher meine eigendliche Frage nochmals in Kürze bzw. präzisier.

 

Ich, 46 Gehalt rund 100K€ p.a., zahle seit 2005 in einen Allianz Rieser (fondgebundene Rentenversicherung mit Garantierente nach Tod bis 2055) ein; Tarif läuft bis 65 1/2 Jahren.  Eingezalt habe ich mittlerweile rund 29K€, an Zulagen (auch Kinderzulage bei mir) habe ich zusätzlich rund 4K€ erhalten. Stand Fonds aktuell rund 20K€, Stand der Altersvorsorge (inkl Fonds) aktuell 42K€. Nach freundlichen Update der Allianz jetzt nur noch 33€ je 10.000€ (ich komme von 41€).

 

Nun überlege ich ob das weitere Einzahlen überhaut noch Sinn macht, da ich zum einen Angst habe das es nicht bei den 33€ bleibt bzw. ob ich dem ganzen z.B. über die o.g. Entnahme notfalls enkommen kann. Ich kenne hier aber keine weiteren Details z.B. ob ich das Geld dann wieder zurück einzahlen müsste... Komplett kündigen kommt erstmal nicht in Betracht. Anscheinend kann ich auch den Rentenbeginn bis 60 vorziehen, auch so käme ich ja früher an mein Geld...

 

Frage ist wie bewerte ich den Riester, in wie weit es Sinn macht weiter einzuzahlen, oder nach Optionen zu suchen?

 

Danke

 

Pit

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MonacoFranzl
· bearbeitet von MonacoFranzl

.

 

 

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Bauch75
· bearbeitet von Bauch75

Hi Danke für das pdf... Ich kann die Fonds online umschichten und knapp die Hälfte hab ich in den ETF gesteckt: LU1241524880. Leider gibt es nur zwei ETFs einmal den und einen moderaten. Der genannte ist in den letzen Jahren ganz gut gelaufen und kostet "nur" 1%.

 

Aber die Allianz bedient sich ja auch sonst noch mit Verwaltungskosten und wird bestimmt alles mögliche unternehmen um meinen Vertrag für sich zu optimieren... Ich denke jedoch mittlerweile auch, ich lasse ihn wie Du laufen und sehe es als konservativen Baustein an, den ich heute so wahrscheinlich nicht mehr abschließen würde. Immerhin hat er auch eine Art Hinterbliebenenschutz wenn ich frühzeitig ins Gras beißen sollte ;)

 

Muss mich jetzt nur nochmal schlau machen wie das mit der Entnahme der max 30% (?) dann zustatten geht.

 

VG

Pit

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cjdenver
vor 10 Stunden von Bauch75:

Eingezalt habe ich mittlerweile rund 29K€, an Zulagen (auch Kinderzulage bei mir) habe ich zusätzlich rund 4K€ erhalten. Stand Fonds aktuell rund 20K€, Stand der Altersvorsorge (inkl Fonds) aktuell 42K€. 

 

Du hast momentan also knapp €10k an Buchgewinnen, ausgehend von den Einzahlungen seit 2005 von in Summe €33k.

 

Musst du fuer dich bewerten ob das fuer eine Anlageform mit Beitragsgarantie und damit recht hoher Sicherheit gut oder schlecht ist. Ich hab hier aber schon deutlich (!) schlechter performende Riestervertraege gesehen.

 

Ich persoenlich wuerde ihn weiterbesparen und kurz vor vorgezogener Verrentung 30% entnehmen und den Rest (wenn die dann angebotene Verrentung unattraktiv ist, who knows) ueber ein WFK auszahlen und das WFK danach kurzfristig entsorgen (gibt nochmal 30% auf die Steuerlast). 

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Bauch75
vor 12 Stunden von cjdenver:

 

Du hast momentan also knapp €10k an Buchgewinnen, ausgehend von den Einzahlungen seit 2005 von in Summe €33k.

 

Musst du fuer dich bewerten ob das fuer eine Anlageform mit Beitragsgarantie und damit recht hoher Sicherheit gut oder schlecht ist. Ich hab hier aber schon deutlich (!) schlechter performende Riestervertraege gesehen.

 

Ich persoenlich wuerde ihn weiterbesparen und kurz vor vorgezogener Verrentung 30% entnehmen und den Rest (wenn die dann angebotene Verrentung unattraktiv ist, who knows) ueber ein WFK auszahlen und das WFK danach kurzfristig entsorgen (gibt nochmal 30% auf die Steuerlast). 

Danke für die Rückmeldung, denke genau so werde ich das machen!

 

Viele Grüße

Pit

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Bauch75

Ich muss mit einem anderen Thema nochmal zu diesem zurückkommen, quasi als Option…

 

Ich habe die Tage gelesen das man aktuell recht günstig Punkte für die staatliche Rente hinzukaufen kann, sozusagen als Nachwehen von Corona sind diese 2022 günstiger zu haben (hängen ja am Durchschnittseinkommen). Nun überlege ich, da man diese ja ebenfalls wie Riester von der Steuer absetzen könnte eher hiervon z.B. 2 Punkte zu erwerben für ca. 16.000€. Damit wüsste ich relativ genau was ich an lebenslanger Rente für mein Geld bekomme und diese steigt wie z.B. nächstes Jahr gut an…ggf. besser als mein ungewisses Allianzprodukt…

 

Was denkt Ihr zu dieser Option?

 

Grüße

 

 

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hilflos

Rentenpunkte nachkaufen geht nur bis 45 um überlange Schulzeiten auszugleichen oder ab 50 um den Rentenabschlag auszugleichen, wenn man früher in Rente geht.

Bei Scheidung noch, aber das kommt nicht billiger 

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chirlu
vor 20 Stunden von Bauch75:

aktuell recht günstig Punkte für die staatliche Rente hinzukaufen kann, sozusagen als Nachwehen von Corona sind diese 2022 günstiger zu haben

 

Gilt nur für die Zahlungen zum Ausgleich von Abschlägen, die erst ab 50 möglich sind. Für andere Nachzahlungen wird das Durchschnittsentgelt des Zahljahres verwendet.

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Euronensammler

Ausgleichszahlung für Rentenabschläge – 2022 besonders günstig

 

Bei mir passt es und meine aktuelle Ausgleichszahlung hat ca. 6,x% mehr Rentenpunkte gebracht als im letzten Jahr. - Indirekt infaltionsindizierte unendliche AAA Anleihe

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chirlu
vor 10 Minuten von Euronensammler:

Bei mir passt es

 

Aber in diesem Thread geht es um einen 46jährigen, für den es eben gar nicht möglich ist.

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Bauch75

HAllo Dank für die Antworten, ich hatte das mit den 50 Jahren gelesen, aber auch dass es möglicherweise Außnahmen gibt wie z.B. bei Erbaschaften u.ä... Ich werde mal die Hotline anrufen, ggf. gibt es da Möglichkeiten...

 

Ansonsten könnte auch meine Frau was einzahlen da unter 45 (Studium ausgleichen), aber wenn ich chirlu richtig verstehe gäbe es dann nicht den Vorteil des günstigen Coronajahren, oder?

 

Dank und Gruß

B75

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chirlu
vor 32 Minuten von Bauch75:

Ansonsten könnte auch meine Frau was einzahlen da unter 45 (Studium ausgleichen), aber wenn ich chirlu richtig verstehe gäbe es dann nicht den Vorteil des günstigen Coronajahren, oder?

 

Richtig, es wird dann genauso behandelt wie reguläre Einzahlungen 2022. Es kann natürlich trotzdem sinnvoll sein, nur diesen besonderen „Rabatt“ gibt es nicht.

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cjdenver
Am 11.5.2022 um 21:10 von Bauch75:

Nun überlege ich, da man diese ja ebenfalls wie Riester von der Steuer absetzen könnte eher hiervon z.B. 2 Punkte zu erwerben für ca. 16.000€. Damit wüsste ich relativ genau was ich an lebenslanger Rente für mein Geld bekomme und diese steigt wie z.B. nächstes Jahr gut an…ggf. besser als mein ungewisses Allianzprodukt

 

Soso, die staatliche Altersrente hat also garantierte Rentenfaktoren und einen garantierten Anstieg. 

 

Waere mir neu aber Norbert Bluem wuerde sich bestimmt heute noch freuen wenn er hoeren wuerde wieviele Deutsche seinen Weisheiten Glauben schenken. 

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