BowieWowie März 25, 2022 Hallo zusammen, ich hätte einen, für mich, größeren Betrag Geld anzulegen, ca 75 TEUR. Ich habe mich in die entsprechenden Threads und Thematiken eingelesen, und lande immer wieder beim Vanguard FTSE All-World (A1JX52), der hier ja auch des öfteren empfohlen wird bei Anlagen <100k. Mir gefällt die Einfachheit nur einen ETF zu haben sowie den geringen Anteil von 10% EM. Wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr jetzt diesen Betrag anlegen wollt? Alles in den oben genannten ETF? ETF sind ja Aktien und eher risikobehaftet. Sollte ich einen Teil in Gold investieren um dem entgegenzuwirken? Auto, Haus etc sind abbezahlt. Es geht um einen langfristigen Anlagenhorizont. Danke! Viele Grüße, BowieWowie 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Besitze Einzelaktien und einen ETF 2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben) Ein paar Einzel-Aktien und bereits bestehenden FTSE All-World mit ca. 20k 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage So gering wie möglich 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten eher Risikoarm und als Langfristanlage gedacht Optionale Angaben: 1. Alter -> Anfang 30 2. Berufliche Situation -> Angestellt, keine SChulden 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont -> Langfristig 2. Zweck der Anlage -> Rentenabdeckung, Geldvermehrung 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? -> Einmalig 4. Anlagekapital -> ca. 75k Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days März 25, 2022 · bearbeitet März 25, 2022 von Glory_Days Wenn dein Anlagehorizont >20 Jahre ist, kannst du meiner Meinung nach bedenkenlos zu der 1-ETF-Lösung greifen. Am Ende sollten über mögliche Beimischungen aber immer deine Risikotragfähigkeit sowie der Anlagehorizont entscheiden. Beimischungen sollten daher immer risikodämpfend sein und die risiko-adjustierte Rendite verbessern (was typischerweise aber auch mit einer Absenkung der erwarteten absoluten Rendite einhergeht). Wenn du Einbrüche von 50-70% deines Anlagekapitals nicht ertragen kannst (im schlechtesten Fall könnten das kurz nach Anlage zum Beispiel 50.000 Euro Buchverlust sein, d.h. dein Depotwerte wäre von 75.000 Euro auf 25.000 Euro abgefallen), dann ist die 100%-Aktienlösung wahrscheinlich eher nichts für dich. Durch Beimischung/Diversifikation über Anlageklassen kann zwar ein nennenswerter Einbruch des Gesamtportfoliowertes auch nicht garantiert verhindert werden - allerdings kann man die Unkorreliertheit von Anlageklassen in Krisenzeiten ausnutzen, sodass der Einbruch einer/der risikoreichen Anlageklassen wirksam durch die unkorrelierten Anlageklassen abgedämpft wird. Diversifkation über Anlageklassen könnten z.B. Rohstoffe/Gold, Anleihen, Immobilien, Währungen, etc. sein. Vielleicht mal als Orientierung der Verlauf des MSCI World seit Auflage (mit logarithmischer Y-Achse): Ohne Zweifel sieht man wie der Wert in den letzten Jahrzenten langfristig zugenommen hat - allerdings gab es zwischendurch immer wieder Phase starker Einbrüche und stagnierender Wertentwicklung. So hat der MSCI World 1974, 2003 und 2009 jeweils mehr als -45% verloren im Vergleich zum vorhergehenden Höchststand (der maximale Rückgang von einem vorhergehenden Höchsstand liegt bei -59,07% am 09.03.2009). Zuletzt hat der MSCI World in der Corona-Krise im März 2020 -34% und aktuell im Zuge der Ukraine-Krise -14% an Wert gegenüber dem vorhergehenden Höchsstand verloren. Jetzt wirst du höchstwahrscheinlich nicht das Pech haben und genau auf dem in der Rückschau dann für viele Jahre letzten Höchsstand investieren - ob es ein guter oder schlechter Zeitpunkt war, weiß man aber immer erst in der Rückschau. Das sollte dich aber auch nicht davon abhalten zu investieren oder dazu verleiten, den Markt zu timen, da dir dann unter Umständen die Kursstände davon laufen könnten. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich einmal mit einer Strategie/Asset Allokation auseinanderzusetzen, der man langfristig treu bleiben kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady März 25, 2022 vor 12 Minuten von BowieWowie: ETF sind ja Aktien und eher risikobehaftet. Sollte ich einen Teil in Gold investieren um dem entgegenzuwirken? Gold ist mindestens genauso riskant wie der A1JX52. Was du aber tun solltest, ist dir Gedanken über die "Asset Allocation" zu machen, d.h. die prozentuale Verteilung auf verschiedene Assetklassen. Wie du schon gemerkt hast, hat 100% Aktien auch Nachteile, daher könntest du zB sowas wie 20% Festgeld, 20% Anleihen und 60% Aktien festlegen (oder auch jede andere Mischung). Dabei aber das gesamte Vermögen berücksichtigen. Außerdem mal ausrechnen, wie weit die Summe in EURO schrumpfen kann, wenn zB Aktien um -50%, Anleihen um -20% und Festgeld um 0% fallen. Lieber weniger riskant und durchgezogen, als zu riskant und beim ersten Gegenwind verkauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation März 25, 2022 · bearbeitet März 25, 2022 von stagflation Zitat eher Risikoarm Zitat Alles in den oben genannten ETF? (Vanguard FTSE All-World) Das passt überhaupt nicht zusammen! Die Investition Deines Anlagekapitals in den Vanguard FTSE All-World wäre nicht risikoarm, sondern risikoreich. Beschäftige Dich mit dem Thema Asset Allocation! Als "risikoarm" würde ich ein Verhältnis risikoreich:risikoarm von 25:75 einschätzen. Das wäre vermutlich zu konservativ. Aber wenn Du "risikoarm" investieren willst, solltest Du nicht über ein Verhältnis von 50:50 hinausgehen. 100:0 ist definitiv nicht "eher risikoarm". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder März 25, 2022 · bearbeitet März 25, 2022 von bondholder vor 50 Minuten von BowieWowie: 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten eher Risikoarm und als Langfristanlage gedacht Was bedeutet für dich risikoarm ? Das ist die wichtigste Frage, auf die du für dich eine Antwort finden musst. Danach sehen wir weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BowieWowie März 25, 2022 Danke für euren Input, ich denke mein Ziel ist dann doch keine risikoarme Anlage. Ich kenne die MSCI World Grafik von oben die seit 1969, trotz einiger HickUps, immer nur eine Richtung kennt - nach oben. Das muss natürlich nicht immer so weitergehen, das ist mir klar, dennoch sehe ich hier eher ein geringes Risiko einen großen Verlust einzugehen. Vorausgesetzt man verkauft nicht in einer "HickUp-Phase", was ich jetzt mal ausschließen werde bei einem 30 jährigem Anlagenhorizont. Die Alternativen habe ich geprüft und sind leider auch nicht rosig: Festgeld 0,7% p.a. Staatsanleihenrendite 10 jährige Laufzeit USA ca. 1,5% Immobilien und Gold sind gerade sehr gefragt und deswegen vermutlich überbewertet, aktuell kein Einstieg für mich in Sicht. Festgeld & Anleihen sind zwar risiko-ärmer, aber auch stark ertrag-ärmer. Damit halte ich ja nichtmal die Inflation auf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days März 25, 2022 vor 2 Stunden von BowieWowie: Danke für euren Input, ich denke mein Ziel ist dann doch keine risikoarme Anlage. Die Frage nach dem Ziel ist wichtig. Geht es hier um realen Werterhalt nach Inflation, oder um einen realen Vermögensaufbau? Zitat Ich kenne die MSCI World Grafik von oben die seit 1969, trotz einiger HickUps, immer nur eine Richtung kennt - nach oben. Das muss natürlich nicht immer so weitergehen, das ist mir klar, dennoch sehe ich hier eher ein geringes Risiko einen großen Verlust einzugehen. Richtig - einfach die Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren, kann gefährlich sein. Wer Jahrzehnte investiert bleiben kann, streut das Risiko auf der Zeitachse aber sehr gut - und ist anderen Investoren, die aus verschiedenen Gründen kürzer investiert sind, im Bezug auf das eingegangene Risiko überlegen. Zitat Vorausgesetzt man verkauft nicht in einer "HickUp-Phase", was ich jetzt mal ausschließen werde bei einem 30 jährigem Anlagenhorizont. Wenn das sicher gegeben ist, dass es 30 Jahre sind, dann ist das meines Erachtens ein sehr vernünftiger Zeitraum für eine Aktien-basierte Anlage. Zitat Die Alternativen habe ich geprüft und sind leider auch nicht rosig: Festgeld 0,7% p.a. Staatsanleihenrendite 10 jährige Laufzeit USA ca. 1,5% Immobilien und Gold sind gerade sehr gefragt und deswegen vermutlich überbewertet, aktuell kein Einstieg für mich in Sicht. Festgeld & Anleihen sind zwar risiko-ärmer, aber auch stark ertrag-ärmer. Damit halte ich ja nichtmal die Inflation auf. Das wäre hier auch nicht das Ziel dieser Anlageklassen. Sondern es geht hier um eine Stabilisierung des Gesamtportfolios. Denn wenn der Aktienanteil um 50% einbricht, dann wirst du damit zumindest kurzfristig noch viel weniger als die Inflation ausgleichen können (was bei einem Anlagehorizont von 30 Jahren vernachlässigbar wäre - sofern man diesen denn auch wirklich durchhält). [...] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation März 25, 2022 vor 7 Minuten von BowieWowie: Die Alternativen habe ich geprüft Glaube ich nicht! Die Alternative ist Anlegen nach der Portfolio-Theorie - bzw. Anlegen im vereinfachten risikoreich:risikoarm Modell, das für Privatanleger sehr gut geeignet ist. Hier geht es nicht um Aktien oder Tagesgeld, sondern, darum in beides zu investieren - und zwar genau im richtigen Verhältnis. Dadurch kannst Du genau das Risiko wählen, das zu Dir passt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days März 25, 2022 · bearbeitet März 25, 2022 von Glory_Days vor 7 Minuten von stagflation: Glaube ich nicht! Die Alternative ist Anlegen nach der Portfolio-Theorie - bzw. Anlegen im vereinfachten risikoreich:risikoarm Modell, das für Privatanleger sehr gut geeignet ist. Hier geht es nicht um Aktien oder Tagesgeld, sondern, darum in beides zu investieren - und zwar genau im richtigen Verhältnis. Dadurch kannst Du genau das Risiko wählen, das zu Dir passt. Dem stimme ich zu. Die meisten Anleger/Neuanfänger machen den Fehler, Anlageklassen immer nur isoliert von einander zu betrachten. So landen Sie am Ende tendenziell immer bei den risikoreichsten Klassen, da diese die aus ihrer Sicht höchste Rendite versprechen - was fatal sein kann. Risikokennzahlen oder Mechanismen der Risikosteuerung wie Rebalancing spielen dann keine Rolle mehr. In einem Gesamtportfolio aus verschiedenen Anlageklassen spielt die erwartete Rendite der isolierten Anlageklassen zwar weiterhin durchaus eine wichtige Rolle - sie ist aber nicht alleiniges Entscheidungskriterium, ob man eine Anlageklasse in das Gesamtportfolio mit aufnimmt oder nicht. Diesen Ansatz muss man einmal verstanden haben - möglichst bevor man investiert hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein März 25, 2022 · bearbeitet März 25, 2022 von Ramstein Fast alle o. g. Antworten laufen m. E. an der Hauptfrage vorbei: Alles Geld sofort im A1JX52 anlegen, da das die wahrscheinlich höchste Rendite bringt. Monatliche Anlage von 5.000 (oder 7.500) Euro, da so das Risiko des kurzfristigen Verlustes verringert wird. Anstelle der netten Kursentwicklungsgraphik würde ich noch auf das Renditendreieck hinweisen. (MSCI World und ACWI dürfen hierbei als gleich angesehen werden.) Nachtrag: siehe auch hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Coral März 25, 2022 vor 3 Stunden von BowieWowie: Festgeld 0,7% p.a. Festgeld & Anleihen sind zwar risiko-ärmer, aber auch stark ertrag-ärmer. Damit halte ich ja nichtmal die Inflation auf. welche Bank zahlt dir 0,7% p.a.? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation März 25, 2022 · bearbeitet März 25, 2022 von stagflation vor 36 Minuten von Coral: welche Bank zahlt dir 0,7% p.a.? Och, da gibt es schon welche... Pbb Direkt und Renault Bank Direkt bieten 0,75% p.a. bei 5 Jahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Johannes34567 März 25, 2022 vor 5 Stunden von BowieWowie: Sollte ich einen Teil in Gold investieren um dem entgegenzuwirken? Um @xfklu's Anspruch an Qualität gerecht zu werden: Gold ist ein "dümmliches" Investment, wenn man das Rendite/Risiko Verhältnis betrachtet. Wenn du dem Risiko deiner Aktien entgegenwirken möchtest, nimm Anleihen oder Tages-/Festgeld oder Faktor ETFs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein März 25, 2022 Jetzt fehlt nur noch @Schwachzocker. Mein Beileid an den TO. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leoluchs März 25, 2022 vor 15 Minuten von herbert_21: All-In Tesla Es geht aufs Wochenende zu - also die üblichen Vergiss-es-Ratschläge. Wenn der o.g. Rat ironisch ist - na, dann hat ja jemand Spaß gehabt, wenn es nicht ironisch gemeint ist: Quark. Siehe Ramsteins Rat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Noch_Neu_Hier März 25, 2022 vor 5 Stunden von BowieWowie: 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten eher Risikoarm und als Langfristanlage gedacht Tja, da bleibt zur Zeit wohl nur TG, FG, bei Banken mit dt. Einlagensicherung. Beschäftige dich mal mit der Risikoverteilung und frage dich wieviel Verlust du ertragen kannst. Vielleicht legst du dann 50 % in den Vanguard FTSE All-World (A1JX52) und 50 % in TG, FG an. Oder du entscheidest dich für 100% ARERO-Der Weltfonds oder ein Produkt aus der Lifestrategy ETFs von Vanguard (Multi Asset) Familie. Möglichkeiten hast du genug. Ich würde, bei dem Zeithorizont > 30 Jahre und dem Ziel Rentenabdeckung, 100% in den A1JX52 investieren und gut ist. Das ist zwar alles andere als risikoarm, bringt aber bei >30 Jahren Anlagehorizont die wahrscheinlich höchste Rendite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine März 25, 2022 Risikoarm ist bei 20+ Jahren Anlagedauer maximal etwas zwischen 20 und 30 % Aktien. Das kannst du investieren und dann kannst Du Dich intensiver mit dem Thema Asset Allokation beschäftigen und überlegen ob Du dabei bleibst nachdem Du etwas mehr über die Theorie weißt und den Verlauf der Kurse ein wenig verfolgt hast. Versuch unter anderem das Renditedreieck zu verstehen. Was passiert am Aktienmarkt bei langen Anlagezeiträumen? Wie kann ich mein persönliches Risiko aber auch die Renditechancen durch Beimischung risikoarmer Anlagen reduzieren? https://www.dai.de/fileadmin/user_upload/211231_DAX-Rendite-Dreieck_50_Jahre_Web.pdf https://www.dividendenadel.de/msci-world-renditedreieck/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Johannes34567 März 25, 2022 vor einer Stunde von herbert_21: All-In Tesla Ist wahrscheinlich immer noch besser als Gold Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
qwertzui März 25, 2022 vor 6 Stunden von BowieWowie: Staatsanleihenrendite 10 jährige Laufzeit USA ca. 1,5% Weil die Anleihen in USD notiert sind. Wenn man die Anleihen währungsabsichert (hedged) oder gleich welche in EUR nimmt, hat man auch nicht mehr als Tagesgeldzins. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Richie_Rich März 25, 2022 30 Jahre Zeit bis du wieder an das Geld willst? All-in Vanguard und nicht mehr hingucken die nächsten drei Jahrzehnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus März 25, 2022 vor 9 Stunden von BowieWowie: Wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr jetzt diesen Betrag anlegen wollt? Mich an meine Allokation halten und schnellstmöglich investieren. Also Limit setzen 1% über Kurs und schauen ob es ausgeführt wird. vor 9 Stunden von BowieWowie: Alles in den oben genannten ETF? Der Löwenanteil schon, da der Vanguard mein Hauptinvest ist. vor 9 Stunden von BowieWowie: ETF sind ja Aktien und eher risikobehaftet. Sollte ich einen Teil in Gold investieren um dem entgegenzuwirken? Ja. Höchstes Risiko. Theoretisch kann es morgen 50% einbrechen. Die Vergangenheit sagt, dass es immer gut war investiert zu sein, wenn der eigene Anlage-Horizont lang genug ist (10+ Jahre). Gold benötige ich dazu nicht, da mein derzeitiges Ziel Vermögen sammeln, aufbauen und vermehren ist. Um ernsthaft Risiko heraus zu nehmen, kann man bis 100k regelmäßig weiterhin Tages- und Festgeld nutzen. Gold benötigt man hier mMn nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days März 26, 2022 · bearbeitet März 26, 2022 von Glory_Days Um in die Gold-Diskussion vielleicht mal ein bisschen mehr quantitative Objektivität zu bringen. Ich habe mal verschiedene historische Portfolios in USD simuliert bestehend aus einem S&P500 + Gold-ETF. Das Portfolio wird rebalanced, wenn durch die tagesaktuelle Gewichtung der Komponenten S&P500/Gold der relative Schwellwert von 25% (geometrisch definiert) bezogen auf die jeweilige (statische) Zielallokation gerissen wird. Diese Betrachtung ist ohne Berücksichtigung von Steuern: Man sieht hier in etwa genau das, was man erwarten würde: In Krisenzeiten bricht das Portfolio mit höherem Goldanteil signifikant geringer ein (Max Drawdown -55% vs. -51% vs. -43% vs. -38%). Aufgrund dessen weist es für einige Jahre eine bessere Wertentwicklung auf als das 100% S&P500 Portfolio In ruhigen Zeiten holt das 100% S&P500 Portfolio die Wertentwicklung wieder auf. Auf dem gezeigten Betrachtungszeitraum hätte die Beimischung von Gold für das aktuelle Endvermögen nur einen geringen Unterschied gemacht. [Edit] Mit dem Gold-Future Preis kommt man historisch noch ein bisschen weiter zurück. Die Grundaussagen bleiben aber die gleichen: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine März 26, 2022 Wobei mir 30 % Gold zu viel wäre. Aber hier geht es vorrangig darum dass der TO noch herausfinden muss, wie er mit Risiko umgeht und vor allem wie viel davon er eingehen möchte. Was ich oder sonst wer machen würde ist eine andere Sache. Für mich wären 90 % Vanguard + 10 % Gold eine gute Mischung für eine sehr langfristige Anlage. Andere sehen es anders. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BowieWowie März 26, 2022 Danke für die beiden obigen Grafiken. Erstaunlich, dass man mit einem höherem Gold-Anteil besser fährt als mit einem geringeren. Wie passen denn die Grafiken zum historischen Goldkurs zusammen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag