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The Statistician

Aktuelles Marktgeschehen (ex Atomstrom, ex Atomwaffen)

Empfohlene Beiträge

dev
vor 3 Stunden von Imperceptus:

Ich denke die meisten unterschätzen wie stark Erfolg von Glück und Pech (oder nenne es Zufall) abhängen.

20 Jahre nur Zufall?

Oder sind die jeweiligen Firmen mit fähigem Personal bestückt und ich bin nur der kleine Genießer der Kursbewegungen aushält, weil ich verstanden habe das diese Kursbewegungen nicht immer etwas mit der Entwicklung der Gewinne zu tun haben muß?

vor 3 Stunden von Imperceptus:

Das du dich damit nicht meinst, würde Kahnemann vermutlich als Beispiel für den Overconfidence Bias sehen^^

Siehst sicher so aus, aber ich schätze vor allem mein aushalten und das kann man lernen.

Obwohl ich kenne da einen der meint sein Glück in den Charts zu finden :-/

vor 3 Stunden von Imperceptus:

Ein bisschen bin ich schon beeindruckt davon, mit welchem Selbstbewusstsein du Wissenschaftlern hier Unfähigkeit unterstellst

Kennste einen der durch seine Erkenntnisse an der Börse "reich" geworden ist?

Also an der Börse nicht durch Bücher & Co.

 

vor 3 Stunden von Imperceptus:

Liegt aber m.E. eher daran, das von der aktiven Fraktion zu 90% nur die schreiben bei denen es gut läuft und daher der Meinung sind, das liegt an ihrem Skill.

Ich sehe meinen Skill vor allem beim Aushalten der Kursschwankungen und das kann ich scheinbar ganz gut.

 

vor 3 Stunden von Imperceptus:

Das purer Zufall eine wahrscheinlichere Erklärung ist, wird konsequent ausgeschlossen (das ist aber Menschlich)

Alles nur Glück und Zufall, sicherlich, so wie andere immer nur Pech haben - alles klar.

 

vor 3 Stunden von Imperceptus:

Auch beeindruckend, das du dich nicht nur auf eine Stufe mit Kostolany stellst, sondern dich für besser hältst.

Nicht wirklich. Ich kenne nur seine lustigen Bücher, was er genau in seinem Depot hatte weis niemand und naja, er war mehrmals Pleite. ;-)

Vermutlich weil er auch mehr spekuliert hat als ich, und soweit ich mich erinnere hat er später auch länger gehalten und wurde ruhiger.

 

vor 3 Stunden von Imperceptus:

Der aktive Anleger ist am Ende pleite (aber vielleicht wird er ja reich)

Der passiver Anleger hat im worst caste die Marktrendite (zugegeben: das ist auch der Best case ;-) )

Mein Depot ist zu ~70% über 20 Jahre alt, bin ich jetzt passiv oder aktiv?

Ich würde sagen, irgendwo in der Mitte. 

 

Wenn die Börse x Jahre zumachen würde, würde ich kein Problem damit haben. :news:

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Chris75

Mal sehen wo der Faden in 2 Woche steht. Ich wette mal auf > 300 Seiten.

Sonst ist es erstaunlich ruhig. Vor allem in den Anlaufseiten für neue Forenuser wie Fonds und Fondsdepot.

 

Mangels neuer User fängt man sich hier an zu zerlegen. Die Fronten sind verhärtet, alle möchten bis aufs Blut Recht haben :-). Der Umgangston wird rauer. Entspannt euch mal.

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Holgerli
vor 2 Stunden von Even Worse:

Könnte jemand der Diskutanden so lieb sein, und die Quintessenz dieses Threads zur heutigen Woche in einem prägnanten Satz zusammenfassen, möglicherweise mit einer Handelsempfehlung für buy and hold?

Hab noch bisschen Cash rumliegen :rolleyes:

Ja, mach' Dir Deine eigenen Gedanken. Und folge nicht wie ein Lemming irgendwelchen Glaskugelvorhersagen.

Im Endeffekt ist es Dein Depot und nicht das Depot irgendeines WPF-Teilnehmers.

Oder traust Du Dich nicht und suchst quasi nach einem Sündenbock, wenn es in die Hose gegangen ist?

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dev
vor 3 Stunden von Imperceptus:

Glaubst du ernsthaft das Neulinge besser damit bedient sind aktive Anlageentscheidungen zu treffen, als rein passiv zu investieren?

Es kommt drauf an!

Passiv ETFs kaufen - wenn er sich um nix kümmern will und nur mitschwimmen will und ihm das reicht. Aber er sollte nicht zu viel am Depot "spielen", mache nennen es auch optimieren oder Rebalancing.

 

Bei Interesse kann es sich lohnen Geschäftsmodelle und Bilanzen zu verstehen, um einschätzen zu können was gerade Preiswert oder Überteuert ist oder gar eine Luftblase ist.

 

Auf jeden Fall muß man aushalten lernen, egal welche Richtung man geht.

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dev
vor einer Stunde von Solara:

Entweder man glaubt an Wachstum und den Markt, dann bleibt man investiert und kauft nach oder lässt es.

:thumbsup:

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br4v3m
vor 4 Stunden von lowcut:

Dein vorgeschlagener Werdegang aus dem MINT Studium ist das Optimum und wird meistens nicht funktionieren. Die meisten jungen Leute wollen nach Schule und Ausbildung erst einmal das Leben genießen und erst in den späten zwanziger oder Anfang dreißig mit dem sparen anfangen.

Ich weiss nicht, wie das Studium heute mit Bachelor/Master ist, aber vor 20 Jahren hat es bei mir in einem MINT-Studiengang 3/4 der Studenten in den ersten 2 Semestern rausgekegelt. Und bei vielen davon hätte es auch nichts gebracht, wenn sie Tag & Nacht gelernt hätten. Sie hätten die Anforderungen nicht geschafft. Der skizzierte Weg zum Millionär steht also sowieso nur denen offen, die das Glück hatten/haben, dass sie per Geburt oder Erziehung zum Zeitpunkt des Studiums in der Lage gewesen sind, dieses auch erfolgreich durchzuziehen. Früh sparen ist auch oft nicht möglich, weil man mit Ende 20/Anfang 30 gerade mal mit der Promotion fertig ist. Wenn man sehr schnell ist. Und wenn in der Promotionszeit mit einer halben Stelle am Institut noch Familiengründung dazu kommt muss jeder Euro mehrfach umgedreht werden. Immerhin lernt man zu sparen... ;)

Ich denke, dass Glück eine viel, viel größere Rolle spielt, als man sich eingestehen möchte. Verständlich, denn das heißt ja auch, dass der eigene Erfolg zum Großteil nicht darauf zurückzuführen ist, was für ein toller Hecht man ist. Schlußendlich sind aber nicht beeinflußbare Faktoren wie das Elternhaus, Erziehung & Gesundheitszustand wesentliche Voraussetzungen, um überhaupt eine realistische Chance zu haben, mal in eine Situation zu kommen, wo mit "Geld gut umgehen" (im Sinne von sinnvoll investieren) überhaupt eine Rolle spielt.

 

Vllt. noch mein Senf zum Marktgeschehen: Ich bespare seit 2016 ETFs. An meinem Sparplan ändere ich nichts, viel wichtiger für meine persönliche Situation ist ein absehbar sicherer Job in einer stabilen Branche. Anstatt Zeit in Überlegungen bzgl. Market Timing o.ä. zu stecken (auch wenn ich die Diskussionen hier sehr interessiert verfolge) bringt es mir wesentlich mehr Rendite, Zeit in mein Humankapital zu investieren.

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Imperceptus
vor 20 Minuten von dev:

20 Jahre nur Zufall?

Oder sind die jeweiligen Firmen mit fähigem Personal bestückt und ich bin nur der kleine Genießer der Kursbewegungen aushält, weil ich verstanden habe das diese Kursbewegungen nicht immer etwas mit der Entwicklung der Gewinne zu tun haben muß?

Kann ich nicht beurteilen, aber darum gehts ja nicht. Es geht darum, das sich dieser Erfolg nicht exAnte prognostizieren lässt. Ob du nun ein kleiner Warren Buffet bist, oder einfach nur Lucky bei der Firmenauswahl warst kann (und will) ich nicht beurteilen.

Aber natürlich kann es Zufall gewesen sein. Bei Millionen von Anlegern werden auch nach 20 Jahren noch einige dabei sein, die den Markt durch Zufall geschlagen haben.

 

vor 24 Minuten von dev:

Kennste einen der durch seine Erkenntnisse an der Börse "reich" geworden ist?

Also an der Börse nicht durch Bücher & Co.

Ich kenne die privaten Finanzen der Wissenschaftler nicht. Interessiert mich auch nicht.

Wichtiger ist für mich, welche Argumente mich eher überzeugen. Und da haben die "prognosefreien" Investierer für mich die Nase vorn

 

vor 27 Minuten von dev:

Ich sehe meinen Skill vor allem beim Aushalten der Kursschwankungen und das kann ich scheinbar ganz gut.

Das sehe ich tatsächlich als wichtigen Skill, da will ich dir gar nicht widersprechen

vor 28 Minuten von dev:

Mein Depot ist zu ~70% über 20 Jahre alt, bin ich jetzt passiv oder aktiv?

Ich würde sagen, irgendwo in der Mitte. 

 

Wenn die Börse x Jahre zumachen würde, würde ich kein Problem damit haben. :news:

Darüber scheiden sich vermutlich die Geister.

Vermutlich machst du vieles richtig, schön wenn es für Dich funktioniert hat. Ich an Deiner Stelle würde meine Strategie vermutlich jetzt auch nicht mehr großartig ändern - wobei mir persönlich es zu riskant wäre, wenn ein so großer Teil meines Vermögens von nur einem oder wenigen Unternehmen abhängen würde. Aber jeder wie er mag.

 

Aber obwohl es bei dem einen oder anderen funktionieren mag, würde ich jedem davon abraten seine Investitionen per Stockpicking zu betreiben.

Natürlich könnte man auch hier ein marktbreit diversifiziertes Portfolio über Einzelaktien aufbauen - aber man steigt halt immer tiefer in den Kaninchenbau, investiert viel Lebenszeit, und wenn es nicht klappt wie geplant wars das mit der Altersvorsorge.

... und jetzt sind wir ja noch gar nicht bei den "richtigen" Spekulanten, die Glauben alles unter 30% Gewinn pro Jahr ist langweilig

vor 32 Minuten von Chris75:

Mal sehen wo der Faden in 2 Woche steht. Ich wette mal auf > 300 Seiten.

Sonst ist es erstaunlich ruhig. Vor allem in den Anlaufseiten für neue Forenuser wie Fonds und Fondsdepot.

 

Mangels neuer User fängt man sich hier an zu zerlegen. Die Fronten sind verhärtet, alle möchten bis aufs Blut Recht haben :-). Der Umgangston wird rauer. Entspannt euch mal.

Empfindest du das so?

Eigentlich sehe ich das nicht als Konflikt - ich habe für mich meinen Weg gefunden. Andere finden andere Wege für sich. Wenn sie damit zufrieden sind, ist doch alles gut

Leben und leben lassen - aber wenn man nicht ein bisschen in einem Forum diskutieren kann, wozu dann der ganze Aufwand? :-)

Evtl. liest ja einer mit, und kann die Argumente beider Seiten auf sich wirken lassen - für irgendwas wird der Austausch schon gut sein.

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Madame_Q
vor 15 Minuten von br4v3m:

Ich denke, dass Glück eine viel, viel größere Rolle spielt, als man sich eingestehen möchte. Verständlich, denn das heißt ja auch, dass der eigene Erfolg zum Großteil nicht darauf zurückzuführen ist, was für ein toller Hecht man ist. Schlußendlich sind aber nicht beeinflußbare Faktoren wie das Elternhaus, Erziehung & Gesundheitszustand wesentliche Voraussetzungen, um überhaupt eine realistische Chance zu haben, mal in eine Situation zu kommen, wo mit "Geld gut umgehen" (im Sinne von sinnvoll investieren) überhaupt eine Rolle spielt.

Du kapierst, wie die Welt funktioniert:thumbsup:

Das Markierte ist das Problem des Menschen. Es ist das Gegenteil von Prahlen, wenn man als sehr erfolgreicher Mensch zugibt, dass vieles nur Glück war und liegt nicht so recht in unserer Natur.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 12 Minuten von Imperceptus:

Ich an Deiner Stelle würde meine Strategie vermutlich jetzt auch nicht mehr großartig ändern - wobei mir persönlich es zu riskant wäre, wenn ein so großer Teil meines Vermögens von nur einem oder wenigen Unternehmen abhängen würde. Aber jeder wie er mag.

Wenn ich Kostolanys 49:51 zur Hilfe nehme ist es wahrscheinlich klüger zu halten und die Entwicklung zu beobachten als ständig das "Glück" herauszufordern.

Zitat

Aber obwohl es bei dem einen oder anderen funktionieren mag, würde ich jedem davon abraten seine Investitionen per Stockpicking zu betreiben.

Natürlich könnte man auch hier ein marktbreit diversifiziertes Portfolio über Einzelaktien aufbauen - aber man steigt halt immer tiefer in den Kaninchenbau, investiert viel Lebenszeit, und wenn es nicht klappt wie geplant wars das mit der Altersvorsorge.

Kann ich nachvollziehen, es muß einem aber auch eine Weile Spaß machen das Stockpicking zu erlernen und dann ist es gar nicht mehr so schwer.

Aber manchmal muß man dann auch die Geduld haben, die Überreibungsphase nix zu tun, um dann preiswert investieren zu können.

Zitat

... und jetzt sind wir ja noch gar nicht bei den "richtigen" Spekulanten, die Glauben alles unter 30% Gewinn pro Jahr ist langweilig

Nach 2, 3 solchen Jahren kommt dann meist ein ganz mieses. ;-)

Deshalb schau ich mir meistens ein Renditedreieck an, da kann man die langfristige Entwicklung besser beurteilen.

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Cinquetti
· bearbeitet von Cinquetti
vor 3 Stunden von Tropentraum:

In den letzten Wochen hatte ich den Eindruck, daß die Europäer viel kaufen und die Amerikaner ab 17:30 Uhr alles verkaufen, was nicht niet und nagelfest ist. Die Kurse rauschen dann jeden Abend in den Keller. Bei allen Watchlists, die ich seit Mitte Januar angelegt habe. Warum? Brauchen die Amis schlicht Geld, um ihre Raten für's Haus und ihren Lebensunterhalt zu finanzieren? Liegt es nur an der amerikanischen Inflation? 

 

Heißt das, die Kurse werden so lange weitersinken, bis die Inflation in den USA im Griff ist? Oder gibt es dafür andere Erklärungen?

 

Ich hoffe, meine Fragen kommen nicht zu naiv rüber. :blushing: Aber immerhin haben sie mit dem aktuellen Marktgeschehen zu tun ... ;)

 

Die Amis haben (stark vereinfacht) folgendes Schema:

Handelsbeginn ist 15:30 Uhr an der NYSE in New York.

Wenn die Kurse in Europa stark gestiegen sind, weil wir gute Laune haben und das Wetter bei uns schön ist, wachen die Amerikaner auf und freuen sich

beim Frühstück über den nächtlichen Kursanstieg bei ihren Aktien. Man nennt das einen Gap-Up.

 

Oftmals, gerade wenn die Amis schlechte Laune haben oder das Wetter dort schlecht ist, wird der Gap-Up abverkauft, die Lücke also nach unten geschlossen.

 

17:30 Uhr ist eigentlich tote Hose an der Wall-Street, weil da einfach Mittagspause ist

Gleichzeit schließen dann bei uns die meisten europäischen Börsen. Dann nimmt das Handelsvolumen bei uns stark ab.

Das kann dann zu dem von Dir beobachteten Effekt führen, da um diese Uhrzeit weniger Aktien gehandelt werden und die Preise fallen.

 

Am 22.6.2022 um 13:00 von stagflation:

 

In der Realität ist es noch schlimmer. Auf den realen Wertpapiermärkten gibt es verdeckte Mechanismen, die Privatanleger dazu drängen, zu den falschen Zeitpunkten kaufen. Diesen Mechanismen kann man sich kaum entziehen. Wenn man sich darauf einlässt, Kaufzeitpunkte aktiv auszuwählen, landet man statistisch gesehen unterhalb des Marktdurchschnitts. Die einige Chance, sich gegen diese Underperformance zu schützen, sind zufällige oder quasi-zufällige Kaufzeitpunkte (festes Monatsraster).

@stagflation

Kannst du das vielleicht ein wenig konkreter erklären bzw. an einem Beispiel erklären?

Welche verdeckten Mechanismen sollen das sein, die Privatanleger dazu drängen zu den falschen Zeitpunkten zu kaufen?

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Sapine
vor 3 Stunden von Tropentraum:

In den letzten Wochen hatte ich den Eindruck, daß die Europäer viel kaufen und die Amerikaner ab 17:30 Uhr alles verkaufen, was nicht niet und nagelfest ist. Die Kurse rauschen dann jeden Abend in den Keller. Bei allen Watchlists, die ich seit Mitte Januar angelegt habe. Warum? Brauchen die Amis schlicht Geld, um ihre Raten für's Haus und ihren Lebensunterhalt zu finanzieren? Liegt es nur an der amerikanischen Inflation? 

Die Amerikaner haben zwar kein Gasproblem aber eines mit Immobilien. Bei uns kommt die Preissteigerung für Strom und Heizung noch und wird uns Tränen in die Augen treiben aber bei den Amis steigen die Hauskosten bereits jetzt enorm, denn die wenigsten Hauskäufer haben eine feste Hypothek. Die Zinsen steigen dynamisch mit den Zinsschritten des FED und damit explodieren die Kosten. Ob das bereits auf die Aktien durchschlägt vermag ich nicht zu beurteilen. 

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Gast240408
1 hour ago, br4v3m said:

Anstatt Zeit in Überlegungen bzgl. Market Timing o.ä. zu stecken (auch wenn ich die Diskussionen hier sehr interessiert verfolge) bringt es mir wesentlich mehr Rendite, Zeit in mein Humankapital zu investieren.

So ist es oft bei diesen Randbedingungen. Zum MINT-Studium aber trotzdem: Ich habe einen Beruf, in dem gut zu verdienen ist. Und zu dem hat mich zu wesentlichen Teilen das M aus MINT gebracht. Wiederkehrende akzeptabel grosse Zufluesse sind gar nicht zu ueberschaetzen. Die bestimmen halt bei kleineren Depots - sagen wir < 10^6 EU - die allermeisten Strategien immer noch als DER entscheidende Faktor. Entsprechend kontinuierliche Pflege verdienen sie.

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lowcut
vor 2 Stunden von br4v3m:

Ich weiss nicht, wie das Studium heute mit Bachelor/Master ist, aber vor 20 Jahren hat es bei mir in einem MINT-Studiengang 3/4 der Studenten in den ersten 2 Semestern rausgekegelt. Und bei vielen davon hätte es auch nichts gebracht, wenn sie Tag & Nacht gelernt hätten. Sie hätten die Anforderungen nicht geschafft. Der skizzierte Weg zum Millionär steht also sowieso nur denen offen, die das Glück hatten/haben, dass sie per Geburt oder Erziehung zum Zeitpunkt des Studiums in der Lage gewesen sind, dieses auch erfolgreich durchzuziehen. Früh sparen ist auch oft nicht möglich, weil man mit Ende 20/Anfang 30 gerade mal mit der Promotion fertig ist. Wenn man sehr schnell ist. Und wenn in der Promotionszeit mit einer halben Stelle am Institut noch Familiengründung dazu kommt muss jeder Euro mehrfach umgedreht werden. Immerhin lernt man zu sparen... ;)

Ich denke, dass Glück eine viel, viel größere Rolle spielt, als man sich eingestehen möchte. Verständlich, denn das heißt ja auch, dass der eigene Erfolg zum Großteil nicht darauf zurückzuführen ist, was für ein toller Hecht man ist. Schlußendlich sind aber nicht beeinflußbare Faktoren wie das Elternhaus, Erziehung & Gesundheitszustand wesentliche Voraussetzungen, um überhaupt eine realistische Chance zu haben, mal in eine Situation zu kommen, wo mit "Geld gut umgehen" (im Sinne von sinnvoll investieren) überhaupt eine Rolle spielt.

 

Sehe ich genauso.

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Winston_Smith
vor 3 Stunden von Chris75:

Mal sehen wo der Faden in 2 Woche steht. Ich wette mal auf > 300 Seiten.

Befeuert von ein paar "Schafen" die Panik bekommen und verkaufen...
Ja, du hast Recht, wird sehr stark darauf geantwortet, aber hey....ohne Input ist ein Forum tot!
Euer Verlust ist meine Rendite in Zukunft. So sehe ich das!

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stagflation
Am 22.6.2022 um 11:00 von stagflation:

In der Realität ist es noch schlimmer. Auf den realen Wertpapiermärkten gibt es verdeckte Mechanismen, die Privatanleger dazu drängen, zu den falschen Zeitpunkten kaufen. Diesen Mechanismen kann man sich kaum entziehen. Wenn man sich darauf einlässt, Kaufzeitpunkte aktiv auszuwählen, landet man statistisch gesehen unterhalb des Marktdurchschnitts. Die einige Chance, sich gegen diese Underperformance zu schützen, sind zufällige oder quasi-zufällige Kaufzeitpunkte (festes Monatsraster).

vor 16 Stunden von B Gates:

Das es sowas gibt glaube ich sofort, aber was für Mechanismen sind das?

vor 16 Stunden von Bigwigster:

Und ich bin eher skeptisch, stelle mir aber die selbe Frage.

vor 3 Stunden von Cinquetti:

Kannst du das vielleicht ein wenig konkreter erklären bzw. an einem Beispiel erklären?

Welche verdeckten Mechanismen sollen das sein, die Privatanleger dazu drängen zu den falschen Zeitpunkten zu kaufen?

 

Ich habe mal einen extra Thread aufgemacht: https://www.wertpapier-forum.de/topic/63790-aktien-wie-geld-von-anlegern-zu-firmenbesitzern-und-insidern-transportiert-wird/?tab=comments#comment-1529778

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Cepha
vor 6 Stunden von dev:

20 Jahre nur Zufall?

 

Grace Groner = 75 Jahre lang Zufall/Glück.

 

Der Zeitraum sagt erstmal wenig aus

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Schwachzocker
vor 9 Stunden von Imperceptus:

Aber obwohl es bei dem einen oder anderen funktionieren mag, würde ich jedem davon abraten seine Investitionen per Stockpicking zu betreiben.

Es ist doch so:

 

Wenn hier ein Anfänger aufschlägt und Stockpicking betreiben will, dann kann man ihm keine Ratschläge geben, denn es gibt dafür nun einmal kein Patentrezept. Da muss jeder seine eigene Ideen haben. Sobald viele Anleger ein erfolgreiches Konzept kopieren, wird es zuverlässig nicht mehr funktionieren.

Für das passive Anlegen hingegen gibt es ein Patentrezept:

 

- Asset-Allokation bestimmen

- weltweit, breit streuen

- Verzicht auf Stockpicking und Markettiming

- auf Kosten achten

 

Das kann einfach jeder machen.

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dev
vor 3 Stunden von Cepha:

Grace Groner = 75 Jahre lang Zufall/Glück.

Also Sparsamkeit und fürs Alter sparen muß man neben dem langen halten, wollen und können.

Etwas zu wollen bzw. nicht zu wollen ist in meinen Augen eine Leistung und kein Zufall.

 

Es ist auch kein Zufall einen ETF-Sparplan einzurichten, dahinter steht ein Wille.

 

Wenn man allerdings das Leben als Zufall betrachtet und alles in den Genen sucht, muß man halt auf ein Erbe hoffen.

vor 1 Minute von Schwachzocker:

Wenn hier ein Anfänger aufschlägt und Stockpicking betreiben will, dann kann man ihm keine Ratschläge geben, denn es gibt dafür nun einmal kein Patentrezept. Da muss jeder seine eigene Ideen haben. Sobald viele Anleger ein erfolgreiches Konzept kopieren, wird es zuverlässig nicht mehr funktionieren.

Für das passive Anlegen hingegen gibt es ein Patentrezept:

 

- Asset-Allokation bestimmen

- weltweit, breit streuen

- Verzicht auf Stockpicking und Markettiming

- auf Kosten achten

Das A & O ist sparsam zu sein, um überhaupt investieren zu können und dann muß man noch das kurzfristige Marktgeschehen ignorieren zu können.

 

vor 1 Minute von Schwachzocker:

Das kann einfach jeder machen.

Wenn das jeder so machen würde, müssen wir uns über Blasenbildungen nicht wundern.

 

Zum Glück machen nicht alle das Selbe.

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Johannes34567
vor 10 Stunden von dev:

Bei Interesse kann es sich lohnen Geschäftsmodelle und Bilanzen zu verstehen, um einschätzen zu können was gerade Preiswert oder Überteuert ist oder gar eine Luftblase ist.

Wie bewertest du deine Investments?

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lowcut

Auf Kosten zu achten und das Markt Geschehen zu ignorieren widerspricht sich aus meiner Sicht.

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Gast231208
vor einer Stunde von Schwachzocker:

Für das passive Anlegen hingegen gibt es ein Patentrezept:

- Asset-Allokation bestimmen

- weltweit, breit streuen

- Verzicht auf Stockpicking und Markettiming

- auf Kosten achten

 

Das kann einfach jeder machen.

Und wenn man es so "einfach" macht, dann bleibt sehr viel Zeit für die "wichtigen Dinge" im Leben (auch ich lerne mit Vergnügen jeden Tag dazu) 

vor einer Stunde von dev:

Zum Glück machen nicht alle das Selbe.

 

:teach:   https://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-abc-dasselbe-das-gleiche-a-311593.html  

Zitat

 

Dass dasselbe und das Gleiche nicht dasselbe ist, sieht man schon daran, dass dasselbe zusammen- und das Gleiche auseinander geschrieben wird.

Zwei Frauen können nicht zur selben Zeit dasselbe Kleid tragen, wohl aber das gleiche. Der-, die-, dasselbe besagt, dass etwas identisch ist. Der, die, das Gleiche besagt, dass sich zwei unterschiedliche Dinge aufs Haar gleichen. Dasselbe gibt's also immer nur einmal, während das Gleiche gewissermaßen ein Duplikat, ein Klon ist.

 

 

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smarttrader

Eine Woche nach Komplettausstieg: Ein Glück den Absprung geschafft.

 

Ich weiss nicht, was momentan los ist aber der immer wieder erwähnte "Salami Crash" ist zumindest seit einigen Monaten tatsächlich eingetreten. Es geht immer in Etappen runter.

 

Die "Experten" reden ja seit Wochen das es jetzt vorbei ist und die Bodenbildung abgeschlossen ist. Danach geht es nochmal runter. Wieder "Bodenbildung" usw. .

 

Ich weiss auch nicht, warum das eintrat. Zinsen gab es in regulären Marktphasen immer, warum jede Zinserhöhung jetzt zu so einen Kursrutsch führt unbegreiflich.

Inflation sollte auch den letzten Hinterwäldler klar gewesen sein, das Corona und die zugehörigen Maßnahmen wirklich böse Folgen haben werden. Wie oft haben wir uns die letzten 2 Jahre ungläubig die Augen gerieben und die Kursen steigen sehen. Als ichzum ersten Lockdown im März 2020 jeden gesagt habe, das es kein Grund zum Jubeln ist das Firmen geschlossen haben und das wir alle dafür kräftig bluten müssen, wollte es keiner hören.

 

Wie war die Stimmung Frühjahr 2020 hier? Warum haben Corona Tote Einfluss auf die Wirtschaft? Jetzt wird es wohl jeder hoffentlich kapiert haben.

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Drengist
· bearbeitet von Drengist
vor 7 Minuten von smarttrader:

Eine Woche nach Komplettausstieg: Ein Glück den Absprung geschafft.

 

Ich weiss nicht, was momentan los ist aber der immer wieder erwähnte "Salami Crash" ist zumindest seit einigen Monaten tatsächlich eingetreten. Es geht immer in Etappen runter.

 

Die "Experten" reden ja seit Wochen das es jetzt vorbei ist und die Bodenbildung abgeschlossen ist. Danach geht es nochmal runter. Wieder "Bodenbildung" usw. .

 

Ich weiss auch nicht, warum das eintrat. Zinsen gab es in regulären Marktphasen immer, warum jede Zinserhöhung jetzt zu so einen Kursrutsch führt unbegreiflich.

Inflation sollte auch den letzten Hinterwäldler klar gewesen sein, das Corona und die zugehörigen Maßnahmen wirklich böse Folgen haben werden. Wie oft haben wir uns die letzten 2 Jahre ungläubig die Augen gerieben und die Kursen steigen sehen. Als ichzum ersten Lockdown im März 2020 jeden gesagt habe, das es kein Grund zum Jubeln ist das Firmen geschlossen haben und das wir alle dafür kräftig bluten müssen, wollte es keiner hören.

 

Wie war die Stimmung Frühjahr 2020 hier? Warum haben Corona Tote Einfluss auf die Wirtschaft? Jetzt wird es wohl jeder hoffentlich kapiert haben.

Wenn es den stimmen sollte, was du hier schreibst: Es wird langsam ermüdend, wie du deine Unkenntnis über wirtschaftliche Zusammenhänge und Entwicklungen auf den Märkten dazu nutzt, um:

 

1. zu behaupten, alle anderen verstünden es nicht, nur du

 

und

 

2. damit zu rechtfertigen, dass deine Entscheidungen – nochmal: sollte es den wahr sein, was du hier schreibst – die genau richtigen waren. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall.

 

PS: Ich weiß, don't feed the Troll, aber einmal musste ich doch.

 

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor 10 Stunden von br4v3m:

Der skizzierte Weg zum Millionär steht also sowieso nur denen offen, die das Glück hatten/haben, dass sie per Geburt oder Erziehung zum Zeitpunkt des Studiums in der Lage gewesen sind, dieses auch erfolgreich durchzuziehen. Früh sparen ist auch oft nicht möglich, weil man mit Ende 20/Anfang 30 gerade mal mit der Promotion fertig ist. Wenn man sehr schnell ist.

Naja, die meisten Leute, die ich kenne mit Promotion werden nicht reich, es sind komischerweise diejenigen ohne Doktortitel, die Millionäre sind. Daher behaupte ich mal, ohne Doktor ist man eher reich als mit. Ob das aber überhaupt einen Zusammenhang hat, bezweifle ich.

Aber ansonsten stimme ich dir voll zu, es gehört vor allen Dingen der Start ins Berufs-Leben dazu, um reich zu werden. Die meisten erben eben schon ein gehöriges Startkapital, können dann viel höhere Risiken eingehen, da mehr Sicherheit (Geld fürs Überleben) da ist und Geld kommt zu Geld. Da reicht schon das ererbte Haus in guter oder mittelguter Lage, oder eine laufende Firma oder Grundbesitz anderer Art dazu. Millionär komplett von Null ist schon schwer, Multimillionär fast unmöglich, da die Hälfte schon das FA frisst.

vor 9 Stunden von Sapine:

aber bei den Amis steigen die Hauskosten bereits jetzt enorm, denn die wenigsten Hauskäufer haben eine feste Hypothek.

Hab ich auch gedacht, ist aber falsch. Seit 2008 werden in USA feste Zinssätz wie bei uns bei Privat-Hypotheken vergeben. Bei Gewerbeimmobilien sieht das anders aus. Aber die privaten Hypotheken laufen jetzt oft aus und dann wird wie hier neu verhandelt (Anschlussfinanzierung).

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Gast231208
vor 1 Minute von smarttrader:

Eine Woche nach Komplettausstieg: Ein Glück den Absprung geschafft.  ...

Ich weiss nicht, was momentan los ist  ...

Ich weiss auch nicht, warum das eintrat. ...

Jetzt wird es wohl jeder hoffentlich kapiert haben.

Erkennen, dass auch und besonders für @smarttrader gilt:  "Gnothi seauton" -> "scio nescio"

 

Für die Zukunft:

Erst 

vor einer Stunde von Schwachzocker:

- Asset-Allokation bestimmen

und dann

vor einer Stunde von Schwachzocker:

- weltweit, breit streuen

- Verzicht auf Stockpicking und Markettiming

- auf Kosten achten

 

Das kann einfach jeder machen.

Aber dieses Vorgehen wäre wohl für dich zu einfach, oder - woran liegt's?

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