Aktuelles Marktgeschehen (ex Atomstrom, ex Atomwaffen)

[Madame_Q]

vor 7 Stunden von Winston_Smith:

Ja klar!

Du nicht?

Was macht ihr alle wenn der Wind erst kommt, bisher kühlt uns nur ein laues Lüftchen!?

Hoffe, du hattest einen schönen Urlaub! 

Auch, wenn mein Bauch (wie bei jedem hier) irgendetwas vermutet, so ist mir klar, dass ich gar nichts weiß. Random Walk bleibt Random Walk. Daher werde ich auch nichts tun (auch nicht nachkaufen). Der Sparplan läuft und das reicht.

Sollte der Wind kommen bzw. ein Sturm (nochmal 40-50% abwärts ab jetzt), dann macht mir das nichts aus. Entsprechende Szenarien sind einfach durchzurechnen in unserem Depot. Selbst so ein Mega-Absturz würde nicht viel durchschlagen, weder von der reinen Euro-Summe und prozentual schon gar nicht. Das ist halt das Gute. Hat man seine AA endlich mal richtig justiert, dann ist das eine prima Sache. Diese prima Sache werde ich nicht auf´s Spiel setzen, indem ich jetzt anfange, zu timen.

[forceone]

vor 8 Stunden von Winston_Smith:

Was macht ihr alle wenn der Wind erst kommt, bisher kühlt uns nur ein laues Lüftchen!?
 

Sparrate erhöhen.

[BWL0815]

Nochmal Thema Inflation, sagen wir die Inflation in Deutschland bzw. Europa ist vor allem durch hohe Energiekosten getrieben, damit sollte ich die Inflation doch umgehen können wenn ich in Anleihen oder ETFs rohstoffreicher Länder wie USA, Kanada oder Australien investiere? Wenn es im Euro-Raum eine hohe, aber sagen wir in Kanada nur eine niedrige Inflation gibt, müsste der CAD doch dementsprechend aufwerten?

 

Mache ich einen Denkfehler? Ist die Inflation am Ende global, weil die Inflation mehr an Corona hängt und den gestörten Lieferketten? Immerhin haben die USA eine ähnliche Inflation wie in Deutschland.

[Lumpi1]

1 hour ago, BWL0815 said:

aber sagen wir in Kanada nur eine niedrige Inflation gibt

Das ist schon sehr faul nicht mal 1 Minute nach "Canada Inflation" zu googlen. Siehst du hier: https://tradingeconomics.com/canada/inflation-cpi

Mit 6,8% sicherlich etwas niedriger als in Europa, aber nicht weltbewegend.

 

Ein passenderes Beispiel wäre z.B. Japan mit 2,1% Inflation im April, aber so richtig scheint das auch nicht zu helfen ( https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/japan-geldpolitik-notenbank-inflation-1.5606399 ) und der Yen ist auf Talfahrt, d.h. die Theorie scheitert wie so oft an der Praxis: https://www.finanzen.net/devisen/us_dollar-yen-kurs

[Schwachzocker]

vor 2 Stunden von BWL0815:

...Wenn es im Euro-Raum eine hohe, aber sagen wir in Kanada nur eine niedrige Inflation gibt, müsste der CAD doch dementsprechend aufwerten?

 

Mache ich einen Denkfehler?

Du übersiehst, dass das längst passiert ist. Also kein Denkfehler, sondern fehlendes Denken.

[B Gates]

im Dax geht es schon wieder abwärts unter 13.000 Punkte

[CorMaguire]

vor 2 Minuten von B Gates:

im Dax geht es schon wieder abwärts unter 13.000 Punkte

Gute Zeit um long zu gehen, es ist noch ein Gap bei 13700 zu schließen

Oder auch nicht.

[Flughafen]

vor 12 Stunden von Nichtwisser:

Bezüglich Market Timing:

Nehmen wir an, man will bis Ende Jahr EUR 70'000 investieren. Also Juni bis Dezember, jeweils EUR 10'000 EUR. Anstatt immer am Ende des Monats investieren wie geplant versuche ich den Markt zu timen nach grösseren Rückschlägen. Ev. geh ich sogar mit den kompletten EUR 70'000 "All-In", wenn der Markt plötzlich stark nachgibt. Wo ist denn das Problem bez. Marktiming wenn ich weder verkaufe noch mehr investiere als ursprünglich geplant? Klar, ich weiss nicht ob ich einen guten Zeitpunkt für den Kauf erwische. Aber das weiss ich auch nicht, wenn ich Stur am Ende des Monats kaufe. Der kann besser oder schlechter sein. 

 

Hab ich da ev. einen gröberen Denkfehler drin?

Nein, nur einen kleinen Denkfehler. Statistisch liegst Du 1 Jahr später wahrscheinlich in 3/4 der Fälle besser. Daher bringt eine Sofortinvestition der Gesamtsummer im statistischen Durchschnitt mehr Rendite. Aber soo groß wird der entgangene Gewinn auch nicht sein, daher kannst ruhig auch monatlich einzahlen. Oder wenn Du bis Dezember auf einen starken Rückschlag warten möchtest und das Geld um ca. 4-5% Inflation verringern möchtest, um am 30.12 zu jedem Preis zu investieren, selbst wenn dieser höher ist, als heute, dann kannst das auch machen.

 

 

[stagflation]

vor 15 Stunden von Nichtwisser:

Bezüglich Market Timing:

Nehmen wir an, man will bis Ende Jahr EUR 70'000 investieren. Also Juni bis Dezember, jeweils EUR 10'000 EUR. Anstatt immer am Ende des Monats investieren wie geplant versuche ich den Markt zu timen nach grösseren Rückschlägen. Ev. geh ich sogar mit den kompletten EUR 70'000 "All-In", wenn der Markt plötzlich stark nachgibt. Wo ist denn das Problem bez. Marktiming wenn ich weder verkaufe noch mehr investiere als ursprünglich geplant? Klar, ich weiss nicht ob ich einen guten Zeitpunkt für den Kauf erwische. Aber das weiss ich auch nicht, wenn ich Stur am Ende des Monats kaufe. Der kann besser oder schlechter sein. 

 

Hab ich da ev. einen gröberen Denkfehler drin?

 

Wenn man nach einem bestimmten Raster kauft ("immer zu einem bestimmten Tag im Monat"), erhält man ungefähr den Marktdurchschnitt.

 

Wenn man mit einem aktiven Auswahlprozess kauft ("immer nach einem Kursrückgang"), erhält man ein anderes Ergebnis. Wenn man Glück hat, ist das Ergebnis besser als der Marktdurchschnitt - wenn man Pech hat, ist es schlechter. Die Frage ist nun, ob dieses Ergebnis im statistischen Mittel besser oder schlechter ist als der Marktdurchschnitt? Viele Einsteiger denken, dass sie mit dem aktiven Auswahlprozess besser werden. Aber das Gegenteil ist der Fall - man wird im Mittel schlechter.

 

Nach der Random Walk Theorie erhält man im Mittel das beste Ergebnis, wenn man sofort investiert. Ein geringfügig schlechteres Ergebnis erhält man, wenn man zu festen Zeitpunkten ("immer zu einem bestimmten Tag im Monat") investiert. Die aktive Auswahlstrategie "immer nach Rücksetzern" liefert kein besseres Ergebnis - wahrscheinlich sogar ein schlechteres Ergebnis, weil man bei dieser Strategie möglicherweise bzw. wahrscheinlich Fehler macht.

 

In der Realität ist es noch schlimmer. Auf den realen Wertpapiermärkten gibt es verdeckte Mechanismen, die Privatanleger dazu drängen, zu den falschen Zeitpunkten kaufen. Diesen Mechanismen kann man sich kaum entziehen. Wenn man sich darauf einlässt, Kaufzeitpunkte aktiv auszuwählen, landet man statistisch gesehen unterhalb des Marktdurchschnitts. Die einige Chance, sich gegen diese Underperformance zu schützen, sind zufällige oder quasi-zufällige Kaufzeitpunkte (festes Monatsraster).

[Gast240408]

12 hours ago, Cinquetti said:

Bei Market Timing wirst Du größtenteils auf Ablehnung stoßen.

Es erfordert schon sehr viel Erfahrung und ein ständiges Beobachten des Marktes.

Kommt drauf an, was man so macht. Ich habe i.M. die Situation, dass ich gerade  gern etwas mehr investieren moechte, als ich an Zufluss zur Verfuegung stellen kann. Ich werde dazu etwas AMZN abstossen, was bei mir immer noch ein knapper 10-Bagger ist und mit dem groessten Teil des Erloeses einige ETF auffuellen. Erst einmal sollte man generell einen Kursgewinn auch einmal realisieren, man kann das aber auch als Rebalancing sehen.  Zu AMZN speziell teile ich auch nicht den verbreiteten Glauben, dass AWS die Dinge laengerfristig zwingend aus dem Dreck ziehen muss. Laengerfristig bedeutet Zeitraeume, in denen m.E. eine Aenderung der oekonomischen und politischen Blockaufteilung der Welt stattfinden wird. Ob eine Cloudtechnologie unter den Bedingungen fragmentierter Wirtschaftsraeume und von Protektionismus noch genauso trumpfen kann wie im globalen Massstab, ist dann eben auch offen. 

Und diese Blockbildung wird noch ganz andere Folgen haben. Dann werden die Indices auch politisches Spielmaterial - wie bei Russland und Dingen wie ESG schon ganz klein zu sehen war/ist. Und damit wird die Frage der abgeleiteten Papiere wie gerade die der grossen ETF nicht mehr ein einfach freischwebendes oekonomisches Problem mit einer bis jetzt als selbstverstaendlich wahrgenommenen Neutralitaet/Objektivitaet.   

 

Zum Market Timing selbst noch: Eine oft zu findende Interpretation fuehrt halt auch schnell ins entgegengesetzte Extrem eines versteinerten Vorgehens. Gelegentlich sollte man aber eben doch Dinge aendern koennen, gerade bei Randbedingungen die sich in der eigenen Erfahrung nie geaendert haben, s.o..

[pauku1]

Am 18.6.2022 um 23:59 von dev:

Ja.

 

Wenn ich mir 1KG Tomaten kaufe und an der nächsten Ecke werden sie mit -50% angeboten, schmeiße ich meine auch nicht weg - wieso das Investoren machen, k.a.

Isst du deine Aktien mit Essig & Öl, oder doch lieber püriert und mit Pasta?

Merke: nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

[dev]

vor 16 Minuten von pauku1:

Isst du deine Aktien mit Essig & Öl, oder doch lieber püriert und mit Pasta?

Merke: nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

Ich halte meine Aktien auch, wenn andere meinen diese mit -50% aus dem Depot zu werfen, obwohl die Firma kerngesund ist und somit der aktuelle Kursverlust nicht mit dieser zu tun hat, sondern nur aus Angst der anderen getätigt wird.

 

Mag zwar sein, das man Aktien selten verspeist ( früher waren sie aus Papier ), aber für die Dividende kann man Kulinarisches erwerben, dafür muß man die Aktien allerdings halten und nicht aus Panik veräußern.

[Gast240416]

 

… und es ist hilfreich, wenn man die Dividenden (noch) nicht versteuern muss

[Richie_Rich]

6 hours ago, Madame_Q said:

Sollte der Wind kommen bzw. ein Sturm (nochmal 40-50% abwärts ab jetzt), dann macht mir das nichts aus.

Fährt eben mal wieder ein Lamborghini vom Hof - oder ein Sack Reis fällt um.

 

[Madame_Q]

vor 14 Minuten von Richie_Rich:

Fährt eben mal wieder ein Lamborghini vom Hof - oder ein Sack Reis fällt um.

...bei uns maximal ein VW Passat mit guter Ausstattung.

[dev]

vor 38 Minuten von Cef:

… und es ist hilfreich, wenn man die Dividenden (noch) nicht versteuern muss

Man muß Dividenden wollen, dann sind die 801 auch schnell überschritten.

 

@Cef P.S. Dieses Jahr hätte die Netto-Dividende immerhin schon für Warmmiete + Wohnnebenkosten ( Strom, GEZ, ... ) im ganzen Jahr ausreicht.

[Gast240416]

Na dann Glückwunsch, wenn das inzwischen schon erreicht ist.

 

 

@Mods: Go!

[Merol Rolod]

Ich finde es nicht gut, dass wir jetzt wieder über Dividendenstrategien sprechen. Ich schlage vor, dass @dev noch einmal "Sixt" sagt und wir dann zum Thema zurückkommen.

 

Wie ist die Lage heute. Geht es wirklich bergab?

[dev]

vor 1 Minute von Merol Rolod:

Ich finde es nicht gut, dass wir jetzt wieder über Dividendenstrategien sprechen. Ich schlage vor, dass @dev noch einmal "Sixt" sagt und wir dann zum Thema zurückkommen.

Wieso ich?

 

vor 1 Minute von Merol Rolod:

Wie ist die Lage heute. Geht es wirklich bergab?

Sieht ganz so aus.

[Gast240416]

vor 7 Minuten von dev:

Zitat

Wie ist die Lage heute. Geht es wirklich bergab?

Sieht ganz so aus.

  Ja. Das sehe ich so wie @dev

[dev]

vor 3 Minuten von Cef:

  Ja. Das sehe ich so wie @dev

Hab dich echt vermißt, aber Unkraut vergeht nicht ;-)

[Madame_Q]

vor 2 Stunden von dev:

Zitat

Wie ist die Lage heute. Geht es wirklich bergab?

Sieht ganz so aus.

Jetzt nicht mehr

[Merol Rolod]

Ja, was denn nun? Wie ist denn nun die Lage und wie geht es weiter? Ich muss auch ein bisschen planen.

vor 2 Stunden von dev:

Wieso ich?

Du flechtest das immer so schön subtil ein. Das gefällt mir.

[dev]

vor 6 Minuten von Merol Rolod:

Du flechtest das immer so schön subtil ein. Das gefällt mir.

Nee, ihr lest etwas zwischen den Zeilen, das ich nicht meine, das kann ich aber leider nicht ändern.

[Schwachzocker]

vor 10 Minuten von Merol Rolod:

Ja, was denn nun? Wie ist denn nun die Lage und wie geht es weiter? Ich muss auch ein bisschen planen.

Momentan ist die Lage unklar. Üblicherweise wird in solchen Fällen empfohlen bis zur nächsten EZB-Sitzung zu warten und dann würde sich der Nebel verziehen und man würde die Zukunft klarer sehen.

Aber selbst, wenn man das macht, wird kurze Zeit später schon wieder die angeblich unklare Lage kritisiert. Völlig klar, dass man dann wieder bis zur nächsten EZB-Sitzung warten muss.

 

Kannst Du damit etwas anfangen? Ich hatte durchaus den Eindruck, dass diese Empfehlung, die bitte nicht von mir kommt, erst gemeint war.