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The Statistician

Aktuelles Marktgeschehen (ex Atomstrom, ex Atomwaffen)

Empfohlene Beiträge

lowcut
vor 11 Stunden von RobertGray:

Das selbst ein Wertpapierforum durch ein linksgrünes Wahrheitsministerium beherrscht wird ist reichlich bedenklich…

Zu viele Söder Fan Videos gesehen? :narr:

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bmi
· bearbeitet von bmi
Am 22.9.2022 um 08:16 von bmi:

Die Zinsen werden so lange angehoben, wie dass der Anleihenmarkt stabil (liquide) ist. 

Der Abverkauf der UK-Anleihen ist schon enorm:

 

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Staatsanleihen, selbst mit AA oder AAA, stellen mMn ein zunehmendes Risiko dar. 

<Panic mode off>

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Der Eurokurs wird meiner Meinung nach weiter fallen.
Die Inflation in der EU weiter deutlich über dem weltweiten Schnitt liegen.
Das liegt an den politischen Entscheidungen der EZB.
Die EZB steht in der Ecke. Es gibt 2 Auswege:

 

1. Leitzinsen so weit erhöhen, dass die Inflation aufhört.
- Dieser Schritt würde sehr warscheinlich höher verschuldete Staaten wie Italien, Griechenland, Spanien, Portugal, Frankreich in den vollkommenen Staatsbankrott treiben.
- Die Eurozone würde auseinanderbrechen und es würde eine Wähnungsreform geben.

2. Leitzinsen ganz langsam erhöhen und im Verhältnis niedriger bleiben als der Rest der Welt.
- Dieser Schritt würde eine geregelte, hohe Inflation ermöglichen, welche die Staatsschulden der hoch verschuldeten Länder abbaut, ohne, das ein Staat insolvent geht. (Zeitrahmen mindestens die nächsten 20-30 Jahre)
- Die Eurozone bleibt intakt, wir behalten den Euro aber er wird eine Weichwährung ähnlich der italienischen Lira.

Die Politik ebenso wie die EZB hat sich für den zweiten Weg entschieden.

Blöderweise wird das unsere Industrie ziemlich stark belasten.
Die Kaufkraft der Löhne und der Gewinne der Firmen in der EU werden sinken.
Wir (damit meine ich alle, die ihr Geld in der EU erwirtschaften) werden alle den Gürtel enger schnallen müssen. Und das langfristig.

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LongtermInvestor
vor 1 Stunde von bmi:

Der Abverkauf der UK-Anleihen ist schon enorm:

 

20220925_092501.thumb.jpg.0a05c13d1da6d362c4aee24247bf0e2b.jpg

 

Staatsanleihen, selbst mit AA oder AAA, stellen mMn ein zunehmendes Risiko dar. 

<Panic mode off>

Ja, die tax cuts der Regierung kommen im

Markt nicht gut an. Langsam kommen bei Investoren wieder fundamentale Probleme auf den Schirm…und „getarntes QE“ hilft da leider nicht mehr. 

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RobertGray

Die Inflation wird durch die Energiepreise (limitierte Angebotsseite) getrieben und weniger durch die monetäre Geldmengenausweitung. 
 

Die EZB ist dem gegenüber nahezu machtlos, genauso wie die FED. Einzig eine durch extrem hohe Leitzinsen ausgelöste tiefe Rezession könnte die Nachfrage senken. Dies würde der weltweiten Wirtschaft aber einen dauerhaften Schaden zuführen. 
 

Ich bleibe dabei, die Ursache dieser Inflation muss am Grundübel angefasst werden und dies sind die Energiepreise. Eine entschlossenere Gangart gegenüber der OPEC wäre mal ein Anfang. 

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berti123

Wie wärs denn mit: Investitionen auch in dem verhassten Sektor, der aber immer noch für 84% der Weltenergieversorgung steht, vorantreiben und nicht nur alles in Renewables stecken? Bzw es wär schon mal ein Anfang nicht absichtlich dagegen zu arbeiten (Biden, EZB).

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LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor

Wahrscheinlich werden wir, wie so oft in Krisen, einen anderen Kausalzusammenhang als erwartet sehen. Die Energiekrise

ist aus meiner Sicht nur der Funke.

 

Die Entwicklung an den Bondmärkten verheissen nichts gutes. Der TLT hat aktuell den größten drawdown der letzen 20 Jahre. -40% seit August 2020. 

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berti123
vor 3 Stunden von LongtermInvestor:

Die Entwicklung an den Bondmärkten verheissen nichts gutes. Der TLT hat aktuell den größten drawdown der letzen 20 Jahre. -40% seit August 2020. 

Hab nicht die größte Ahnung von Bonds, aber bis jetzt war ich gewohnt, dass in Börsencrashes in sichere Bonds geflüchtet wird (2007, 2020). 

Liegt das nur an der Inflation, dass man das 2022 gar nicht sieht, bzw. sogar das krasse Gegenteil?

Was sind die weiteren Implikationen daraus? 70er Jahre Stagflation?

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Skuggasteg

Dieses Mal haben wir die eher ungewöhnliche Situation, dass Kurseinbrüche von Aktien und Zinserhöhungen gleichzeitig kommen.

 

Am Beispiel des angesprochenen TLT (ich nehme an, dass damit der iShares 20+ Year Treasury Bond ETF gemeint ist): Der US-Leitzins lag Im August 2020 bei 0,25% und jetzt bei 3,25% (Quelle: Statista). Nimmt man die Daumenregel "Zinserhöhung*Laufzeit = Kursabfall", dann wäre man bei 3%*20=60%. Also begründet das die von @LongtermInvestor genannten -40% recht gut.

 

Weitere Implikation daraus: Da ich nicht weiß, was die Zukunft bringt, setze ich meine Assetallokation unverändert fort.

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LongtermInvestor
vor 3 Minuten von Skuggasteg:

Dieses Mal haben wir die eher ungewöhnliche Situation, dass Kurseinbrüche von Aktien und Zinserhöhungen gleichzeitig kommen.

 

Am Beispiel des angesprochenen TLT (ich nehme an, dass damit der iShares 20+ Year Treasury Bond ETF gemeint ist): Der US-Leitzins lag Im August 2020 bei 0,25% und jetzt bei 3,25% (Quelle: Statista). Nimmt man die Daumenregel "Zinserhöhung*Laufzeit = Kursabfall", dann wäre man bei 3%*20=60%. Also begründet das die von @LongtermInvestor genannten -40% recht gut.

 

Weitere Implikation daraus: Da ich nicht weiß, was die Zukunft bringt, setze ich meine Assetallokation unverändert fort.

Genau, der von Dir genannte ETF ist gemeint. Implikation teile ich ebenfalls. 

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pete1
vor einer Stunde von berti123:

dass in Börsencrashes in sichere Bonds geflüchtet wird (2007, 2020). 

Das stimmt, allerdings waren die genannten Zeiten mit Zinssenkungen geprägt. Das ist aktuell definitiv anders. Die Zinsen werden sehr stark angehoben, weil die Inflation aus den Fugen geraten ist. Über die steigenden Zinsen flacht sich die Nachfrage nach Gütern ab und somit auch die Inflation. Wenn in der aktuellen Zeit die Zinsen gesenkt werden würden, wäre das für Anleihen (wie den TLT ETF) natürlich super. Die Nachfrage nach höher verzinsten Papieren würde steigen, weswegen der Kurs des ETF oder der Anleihe steigt. 

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berti123

Ok, heißt wohl das ganze abgezogene Kapital geht in den Dollar, was größtmöglicher Schaden bedeuted - der berühmte "Dollar-Wreckingball".

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chaosmaker85
· bearbeitet von chaosmaker85
Am 24.9.2022 um 07:03 von bmi:

Name ist Programm :D

 

Ich kann in gewisser Weise nachvollziehen was du meinst (Fehlallokationen werden korrigiert, Markt bereinigt sich, Ressourcen werden wieder besser verteilt), aber es ist ein Feature zu einem systematischen Bug, durch den es überhaupt erst zu den Übertreibungen kommt. Dem kann ich nichts Gutes abgewinnen, da er in der Summe zu viel Schmerz führt. 

Ja ich habe die Fehlallkokationen gemeint welche nur dann korrigiert werden wenn das Umfeld dafür sorgt dass die Marktteilnehmer aus selbigen aussteigen. In Form von Margin calls, Insolvenzen, wie auch immer. Finanzmärkte sind instabile Systeme, analog zu natürlichen Prozessen entsteht ein Zustandsübergang durch Freisetzung oder Zufuhr von Energie (oder übertragen eben Liquidität, Kapital)

 

oder salopp gesagt es braucht den Schmerz auf Seiten derjenigen die falsch aufgestellt sind. Das war immer so, ist aktuell so und wird auch immer so bleiben. Und daher sehe ich derartige Verwerfungen mittlerweile als Feature - weil in solchen Momenten hohe Vermögen geschaffen werden

 

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bmi
vor 16 Stunden von berti123:

Ok, heißt wohl das ganze abgezogene Kapital geht in den Dollar, was größtmöglicher Schaden bedeuted - der berühmte "Dollar-Wreckingball".

Der USD ist so stark, weil weltweit eine extrem hohe Nachfrage besteht, aber das Angebot an USD limitiert ist. Woher die hohe Nachfrage kommt habe ich in dem Beitrag mal erläutert. Der Schaden ist dann prinzipiell dadurch gegeben, dass der starke USD eine Inflation in alle anderen Staaten importiert. Für die USA selbst hat der starke USD keine nennenswerte Auswirkung auf die PCE-Kerninflation. Der starke USD ist also gut bzw. neutral für die USA und schlecht für alle anderen.

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berti123

Geschädigt wird auch die USA wenn andere Wirtschaftsräume ruiniert werden, sie sind halt nur der letzte Domino der umfällt.

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Paterlexx

Nur warum lassen sie es so weit kommen?

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berti123

Man neigt scheinbar generell zur Überkompensation von Problemen, sieht man ja in vielen Themen Bereichen auch abseits Finance, in der Politik, Gesellschaft etc

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bmi

Hm, weiß nicht ob das tatsächlich eine Überkompensation von Problemen ist. 

 

Vielleicht ist es die einzige Möglichkeit, um einen Zusammenbruch und Untergang des ganzen Systems zu verhindern. Es ist (vor allem seit 2008) viel zu viel Geld im System und die letzten Jahre ist den Politikern und Zentralbanken kaum etwas anderes eingefallen, als noch mehr Geld ins System zu pumpen. Um das zu korrigieren bleibt nichts anderes übrig, als einen Crash zuzulassen. Jedes mal wenn "gerettet" wird, bewegen wir uns mMn ein Stück näher dem Sozialismus zu (Verstaatlichungen), denn Marktteilnehmer werden als die schuldigen Spekulanten dargestellt. Politiker (und indirekt auch Zentralbanken) werden die Fehler nicht auf ihrer Seite sehen.

 

Das ganze schuldenbasierte System ist wie eine tickende Zeitbombe und kann schnell einen Dominoeffekt auslösen. Die Frage ist aktuell eigentlich nur, wo das System zuerst bricht. Immer dann, wenn man den Knall durch Gelddrucken (das sich z.B. in der EU zunehmend immer mehr hinter tollen Buzzwords wie APP, PEPP, TPI, ... versteckt, damit es kaum noch einer versteht) verhindert, vergrößert sich die Größe des Knalls. 

 

Es sieht danach aus, als meint es die FED diesmal ernst und möchte den Knall zulassen. Und ich würde sagen, dass "America first" auch ein Maxime von Biden ist. Am Ende schaut jeder nach sich selbst, auch wenn die USA eine gewisse Verantwortung durch den Pedrodollar hat. 

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The Statistician

Eine Menge Leute haben sich letzte Woche mit Puts eingedeckt. Freitag wurden zudem die meisten Puts gekauft seit die Daten erhoben werden. Optimismus ist derzeit kaum existent und Gründe dafür gibt es natürlich genügend.

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Goldman Sachs hat aktuell die folgenden Prognosen. Um die 3600 bei einem Soft Landing (daran glauben immer weniger) und um die 3400 mit Rezession. Gibt aber auch Prognosen mit 3000 o.Ä., findet man ja eh immer irgendwo eine Meinungsbestätigung. Dennoch witzig, wenn man bedenkt wo die Prognosen noch vor 6 Monaten standen…

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Was hier auch schon ein paar angesprochen haben, ist das Gewinnwachstum. Hier kann es in 2023 nochmal zusätzlich einen potentiellen Downer geben bzw. Ende 2022, wenn Prognosen ggf. angepasst werden. Aber mal abwarten wie sich die EPS am Ende entwickeln. D64544BA-A880-423D-AC77-A40D461A770A.jpeg.94a3616b2be7b37e0d5f677112a1fd07.jpeg

Alles in allem gibt es derzeit keine (offensichtlichen) Lichtblicke, gibt aus meiner Sicht aber einige potentielle Katalysatoren. Daher weiterkaufen und das blutige Depot während der aktuellen Phase bemitleiden :news:

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pete1
vor 13 Stunden von The Statistician:

Eine Menge Leute haben sich letzte Woche mit Puts eingedeckt. Freitag wurden zudem die meisten Puts gekauft seit die Daten erhoben werden. Optimismus ist derzeit kaum existent und Gründe dafür gibt es natürlich genügend.

Kurzfristig eindeutig ein Kontraindikator, zumindest in aller Regel. Natürlich kann es auch nach unten durchfallen, aber ich glaube das aktuell noch nicht. 

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Gast230219

Ist heute wieder etwas außergewöhnliches passiert weil der DAX unter 12.000 Punkte rutscht oder der normale Wahnsinn?

 

Dabei fing es heute Morgen mit etwas über 12.400 Punkten ganz gut an. :P

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LongtermInvestor
vor 31 Minuten von Chris611:

Ist heute wieder etwas außergewöhnliches passiert weil der DAX unter 12.000 Punkte rutscht oder der normale Wahnsinn?

 

Dabei fing es heute Morgen mit etwas über 12.400 Punkten ganz gut an. :P

Vermutlich sorgt das für Unruhe - wahrscheinlich zurecht: https://finanzmarktwelt.de/aktuell-gaspreis-steigt-panik-vor-sanktion-naftogaz-247271/

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DST

Dank meines Bond-Shorts freue ich mich über jede Zinserhöhung. Ich liebe diese einmaligen Opportunitäten. Schade, dass es keinen Immobilien-Short-ETF gibt um am Platzen der Immobilienblase zu partizipieren. Naja, dann halt günstig long.

 

Mal schauen wie lange ich noch liquide bin bevor ich über einen Kredit nachdenke. Wo man hinsieht traumhafte Kaufkurse. Nur US-Aktien könnten für meinen Geschmack noch etwas günstiger sein. Liegt zwar auch an den Währungsgewinnen, aber trotzdem gehe ich momentan lieber im eigenen Währungsraum shoppen.

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stagflation
vor 46 Minuten von DST:

Mal schauen wie lange ich noch liquide bin bevor ich über einen Kredit nachdenke.

 

Es ist schon unglaublich, wie viele Anleger sich jetzt ins Risiko drängen lassen...

 

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Richie_Rich

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