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The Statistician

Aktuelles Marktgeschehen (ex Atomstrom, ex Atomwaffen)

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Richie_Rich

Scheint die erste Woche seit langem zu sein, in der die Märkte vor den monatlichen CPI-Zahlen nicht auf den Fed-Pivot spekulieren, sondern sich brav wegducken.

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Wn2hp1
· bearbeitet von Wn2hp1
Am 1.10.2022 um 16:55 von chaosmaker85:

Dein Problem wird sein dass du zwar jede Menge Meinung konsumierst, dabei aber den Blick auf die Fakten verloren hast. CL hat von den Hochs deutlich korrigiert, und in den vergangenen 20 Jahren hatten wir Marktphasen mit deutlich höheren Ölpreisen. NG ähnliches Bild, das sind keine überhöhten Gaspreise die man nicht managen kann momentan. Benzin kostet an den Terminmärkten soviel wie 2010, der Preis hat in den vergangenen Wochen stark nachgegeben. 

 

CL_sep22.png.51df64e2ec22d3148d440ad11c8f3e33.png

ng_sep22.png.0932aa64a53f98a6076beda41e3781cd.png

benzin_sep22.png.80470b7e745ef5960d478065e5e53814.png

 

 

Auweia. Google findet zu jedem erdenklichen Schwachsinn einiges, nur muss es deswegen nicht der Realität entsprechen. Und wer zur Hölle interessiert sich ausgerechnet für Thailand oder die Philippinen? 

 

Auch das stimmt nicht. Wenn der average joe dort über Benzin- oder Strompreise jammert mag das bedauerlich sein, für die Industrie sind die Preise dort aber absolut im Rahmen (KWh unter 12 US Cent)

https://tradingeconomics.com/commodity/coal

https://www.reuters.com/markets/commodities/indonesia-sets-oct-coal-benchmark-record-33097-per-tonne-ministry-2022-10-03/

Das ist der Newcastle Coal Benchmark. Immernoch ein Vielfaches höher als die Jahre davor. Dann darf man nicht vergessen, dass viele der Benchmarkpreise in Dollar gerechnet sind, der Dollar aber gerade dieses Jahr sehr stark war, auch Abseits des Euros. 100 Dollar pro Barrel 2011 bei einem Eurokurs von 1,3 $ / 1 € sind deutlich mehr als die aktuell 90 $ mit dem jetzigen Eurokurs auch wenn der Dollarpreis pro Barrel niedriger ist.

Indonesien hat als einer wichtigsten Kohleexporteure in Asienhat seine ebenfalls noch auf höherem Niveau.

 

Das man mit Google viel findet stimmt, ja. Ich rede dann natürlich von Berichten aus den größeren Quellen und nicht irgendwelche Hinterhofblogeinträge. Natürlich sollte man nicht jeden Nachricht und bei jeder Schreckensmeldung sofort in Schockstarre verfallen, aber anders kann man sich als Privatperson auch nicht informieren.

https://www.bangkokpost.com/business/2369045/record-high-electricity-price-rise-approved

Das was man halt so macht, wenn man wohl Energie im Überfluss hat.

https://www.voanews.com/a/indonesia-hikes-fuel-prices-by-30-cuts-energy-subsidies-/6730301.html

"President Joko Widodo said the decision to increase the fuel prices was his last option as the country’s energy subsidy had tripled this year to 502 trillion rupiah ($34 billion) from its original budget, triggered by rising global prices of oil and gas."

 

https://fred.stlouisfed.org/series/PNGASJPUSDM

Das ist der Asien LNG Benchmark aus der Datenbank der FED

 

Wenn du schreibst, dass das weltweit eig. keine Relevanz sondern nur bei uns, dann finde ich Beispiele von größeren Volkswirtschaften in Asien jetzt nicht sonderlich abwegig. Europa und USA kriegt man ja sowieso am meisten mit. Inwiefern das jetzt für die jeweilige Bevölkerung durchdringt ist eine andere Frage. Aber der Punkt Energiekosten war bei vielen Ländern auch außerhalb Europas von größerer Relevanz. Mir gings nur darum, dass das als Regional Bias abzutun nicht mit dem Übereinstimmt was man aus anderen Ländern liest. Und ja dazu zählen auch ärmere Länder als wir, denen man auch keinen Gefallen tut, wenn Europa und DE auch noch anfangen riesige Ersatzmengen für vorherige Russlandlieferungen einzukaufen.

 

 

E:

Noch als Ergänzung eine Statistik für Japan. Anteil Kohle für den Strom liegt bei ca. 30 %. https://tradingeconomics.com/japan/imports-of-coal Das zeigt die Importwerte für Kohle über mehrere Jahrzehnte. Aktuell liegt der Wert beim vierfachen des Medians über die letzten Jahre. Der absolute Wertunterschied betrug im July und August ca. 4 Mrd Dollar pro Monat im Vergleich zu den Vorjahren. Ich kann jetzt nicht sagen ob das nur reine Marktwerte sind oder tatsächlich die abgerechneten Preise, die der japanische Importeur zahlen muss. Wie die (langzeit-)Lieferverträge ausschauen wäre interesssant, falls da jemand mehr Infos darüber, wäre ich für alles offen. Japan hat sich den westlichen Sanktionen ggü. Russland angeschlossen und Kohleimporte aus Russland reduziert. Muss also bestimmte Mengen anderweitig auftreiben, Russland machte aber wohl nur ca. 10-12 % der Importe aus. Da wie oben vermerkt die Kohlepreise auf hohem Niveau verharren, kann sich nicht sehr viel an den Unterschieden ändern in nächster Zeit. Dann ist das über 12 Monate gesehen eine Steigerung um ca. 30-40 Mrd. Dollar. Kann ich mir beim besten Willen, dass das dort keinen interessiert.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Die Immobilienblase ist geplatzt:

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/hypoport-leidet-unter-schwacher-immobiliennachfrage-18392746.html

 

Hypoport -86,33% seit dem Hoch am 05.02.2021. Das kann man als Vorbote ansehen - wenngleich auch bei anderen börsennotierten Aktienunternehmen die Kurse bereits stark zurückgegangen sind. Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis sich das flächendeckend auf die Häuserpreise auswirken wird.

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kea

 

Veröffentlicht am 06.10.22

Bin erst jetzt dazu gekommen das Video zu schauen.

 

Die generelle Aussage ist, dass man jetzt durchaus einkaufen sollte, da sehr viele Indikatoren nach oben weisen. U.a.

  • Inflation USA wäre gegessen und nicht aufgrund der Öl- und Gaspreise sondern wegen Lohnwachstum
  • Fed nur noch einmal die Zinsen erhöhen wird (Stw. fallende Immo-Preise in den USA)
  • niedrige Arbeitslosenrate
  • ...

 

Da ich eigentlich noch ein bißchen gewartet hätte mit dem Nachkauf bis die Kurse (ACWI) nochmals nachgelassen hätten, würde mich eure Einschätzung zu der Argumentation von Beck interessieren.

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bmi
· bearbeitet von bmi

US 10Y 4,2%, Inflation 8,3%, Verschuldung 30,93 Billionen (125% vom BIP)

DE 10Y 2,5%, Inflation 10%, Verschuldung 2,34 Billionen (59% vom BIP)

 

Die Refinanzierung von Schulden wird immer teurer und der Markt zunehmend illiquide, da immer weniger Käufer. FED ist auf QT-Kurs. EZB hätte gerne QT, aber macht praktisch beides gleichzeitig (QE und QT), je nach Staat Dank dem neuen TPI-Tool. 

 

=> Die Inflation wird bei uns noch weiter steigen, trotz Doppelwumms, und auch für längere Zeit auf einem höheren Niveau bleiben, vor allem zur Entschuldung (s.o.), IMO. 

 

Japan hat einen 133Mrd Stimulus geplant und ist weiterhin auf QE-Kurs, um die Anleihenkurse in Schach zu halten. Zinskurvenkontrolle.

UK auf QE-Kurs, um Pensionsfonds zu retten. Zinskurvenkontrolle.

Beide entwerten dadurch weiter ihre Währungen. 

 

Japan ist der größte Halter an UST, UK der drittgrößte. Beide haben einen großen Anreiz US-Tresauries (UST) zu verkaufen, um ihre Währung zu stützen und FED macht wie gesagt QT. Also FED ist derzeit kein Käufer. Aktuell ist USD gegenüber Yen (USDYEN) bei 150 (Januar 2022 bei 113 gewesen) und steigt immer weiter, wenn Japan also mit Verkauf von UST anfängt, werden weltweit die Anleihenzinsen noch weiter befeuert. In UK konnte man das Chaos bereits beobachten. 

 

=> Der Anleihenmarkt ist weltweit mit Abstand das größte Risiko, IMO. 

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bmi
vor 19 Stunden von bmi:

Japan ist der größte Halter an UST, UK der drittgrößte. Beide haben einen großen Anreiz US-Tresauries (UST) zu verkaufen, um ihre Währung zu stützen und FED macht wie gesagt QT. Also FED ist derzeit kein Käufer. Aktuell ist USD gegenüber Yen (USDYEN) bei 150 (Januar 2022 bei 113 gewesen) und steigt immer weiter, wenn Japan also mit Verkauf von UST anfängt, werden weltweit die Anleihenzinsen noch weiter befeuert.

Vielleicht hat die BoJ bereits mit dem Abverkauf von UST angefangen um den Yen zu stützen, siehe 22. September und gestern (von 152 auf 146, entspricht ca. 50Mrd):

 

image.png.1e07a2116839b5b065d4aedc805b838e.png

 

Die US Treasury-Datenreihe geht leider aktuell nur bis August 2022:

https://ticdata.treasury.gov/resource-center/data-chart-center/tic/Documents/mfh.txt

 

Wenn sich das bewahrheitet, wäre das der erste Eingriff seit über 24 Jahren.

Die Frage ist dann, wer die UST kauft? Möglicherweise die FED, aber dann bestimmt nicht unter der Bezeichnung "QE", sondern irgend einem Pseudo-Spezialtool.

Japan befindet sich hier mMn in einer Interventionsspirale und könnte sehr wahrscheinlich der Auslöser für eine Trendumkehr der FED sein.

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Chips
vor 21 Stunden von bmi:

US 10Y 4,2%, Inflation 8,3%, Verschuldung 30,93 Billionen (125% vom BIP)

DE 10Y 2,5%, Inflation 10%, Verschuldung 2,34 Billionen (59% vom BIP)

 

Die Refinanzierung von Schulden wird immer teurer und der Markt zunehmend illiquide, da immer weniger Käufer. FED ist auf QT-Kurs. EZB hätte gerne QT, aber macht praktisch beides gleichzeitig (QE und QT), je nach Staat Dank dem neuen TPI-Tool. 

 

=> Die Inflation wird bei uns noch weiter steigen, trotz Doppelwumms, und auch für längere Zeit auf einem höheren Niveau bleiben, vor allem zur Entschuldung (s.o.), IMO. 

 

Japan hat einen 133Mrd Stimulus geplant und ist weiterhin auf QE-Kurs, um die Anleihenkurse in Schach zu halten. Zinskurvenkontrolle.

UK auf QE-Kurs, um Pensionsfonds zu retten. Zinskurvenkontrolle.

Beide entwerten dadurch weiter ihre Währungen. 

 

Japan ist der größte Halter an UST, UK der drittgrößte. Beide haben einen großen Anreiz US-Tresauries (UST) zu verkaufen, um ihre Währung zu stützen und FED macht wie gesagt QT. Also FED ist derzeit kein Käufer. Aktuell ist USD gegenüber Yen (USDYEN) bei 150 (Januar 2022 bei 113 gewesen) und steigt immer weiter, wenn Japan also mit Verkauf von UST anfängt, werden weltweit die Anleihenzinsen noch weiter befeuert. In UK konnte man das Chaos bereits beobachten. 

Verstehe Grad den Zusammenhang nicht. Wenn Japan als großer Halter von UST diese verkauft, wie stützt das die eigene Währung? Weil die Nachfrage nach US Dollar sinkt und somit der Yen im Vergleich zum US Dollar aufwertet?

 

vor 21 Stunden von bmi:

 

=> Der Anleihenmarkt ist weltweit mit Abstand das größte Risiko, IMO. 

Nicht so bei Kurzläufern oder wenn man eh bis zum Ende hält. 

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chaosmaker85
vor 6 Minuten von Chips:

Verstehe Grad den Zusammenhang nicht. Wenn Japan als großer Halter von UST diese verkauft, wie stützt das die eigene Währung? Weil die Nachfrage nach US Dollar sinkt und somit der Yen im Vergleich zum US Dollar aufwertet?

Die Treasuries (=Währungsreserve) werden gegen die Heimatwährung getauscht, in diesem Fall wird das Angebot an Yen damit verknappt um dessen Wert zu stützen. Der Impuls wird durch Marktteilnehmer entsprechend verstärkt.

Wie nachhaltig solche offenen Marktinterventionen im Kontext einer nach wie vor ultralockeren Geldpolitik sind "remains to be seen"

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bmi
vor 6 Minuten von chaosmaker85:
vor 19 Minuten von Chips:

Verstehe Grad den Zusammenhang nicht. Wenn Japan als großer Halter von UST diese verkauft, wie stützt das die eigene Währung? Weil die Nachfrage nach US Dollar sinkt und somit der Yen im Vergleich zum US Dollar aufwertet?

Die Treasuries (=Währungsreserve) werden gegen die Heimatwährung getauscht, in diesem Fall wird das Angebot an Yen damit verknappt um dessen Wert zu stützen. Der Impuls wird durch Marktteilnehmer entsprechend verstärkt.

Genau, BoJ verkauft UST und bekommt dafür USD mit denen sie dann Yen kaufen (Angebot sinkt => Yen steigt => USD/Yen sinkt).

 

Man kann aber noch nicht sicher davon ausgehen, ob das wirklich der Fall war. Suzuki meinte vor ein paar Tagen, dass er sich zu Deviseninterventionen nicht äußern wird. Die US-Treasury-Daten wurden noch nicht aktualisiert (https://ticdata.treasury.gov/resource-center/data-chart-center/tic/Documents/mfh.txt) und andere Daten habe ich nicht gefunden. Falls hier jemand etwas kennt, gerne teilen.

 

Aber man sieht das eigentlich ganz gut im Chart, wenn man USD10Y und USDJPY übereinanderlegt (speziell am 22. September und 21. Oktober), nur sind die Yields gestern wieder ordentlich nach unten als die FED einen Hike von 0.5 anstelle 0.75 bps angedeutet hat. Könnte natürlich schon in direktem Zusammenhang mit der BoJ-Intervention stehen.

vor 26 Minuten von chaosmaker85:

Wie nachhaltig solche offenen Marktinterventionen im Kontext einer nach wie vor ultralockeren Geldpolitik sind "remains to be seen"

Je mehr sie entdollarisieren, desto stärker entwerten sie den Yen. Und weil deren Geldpolitik nach wie vor so locker ist (-0,1%), ist der Yen derzeit wahrscheinlich das größte Ablassventil. Könnte ein Vorgeschmack auf das sein, was auf EZB + Euro wartet, wenn die FED den Kurs beibehält. Aber ich gehe eher davon aus, dass die FED den straffen Kurs nicht beibehalten kann, wenn die BoJ weiterhin UST in einen relativ illiquiden Markt schmeißt und die Yields nach oben treibt.

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Backoffice
· bearbeitet von Backoffice
Rechtschreibfehler

Die BoJ hat UST verkauft, ebenso wie die Zentralbanken Indiens und Südkorea;

 

Handelsblatt vom 19.10;

"Es war ein historischer Moment. Erstmals seit 1998 hat die japanische Notenbank Ende September am Devisenmarkt eingegriffen, um die Landeswährung Yen zu stützen. Innerhalb eines Tages setzte sie fast 20 Milliarden Dollar ein. Gleiches taten in den vergangenen Wochen und Monaten die Währungshüter in Südkorea, Taiwan, Indien oder Tschechien. Sie haben in der Regel amerikanische Staatsanleihen verkauft und ihre eigene Währung gekauft. Seit Jahresbeginn sind die globalen Devisenreserven nach Schätzungen der DZ-Bank so um mehr als eine Billion Dollar geschmolzen."

Edit; da ich in der App lese und den Link nicht teilen kann; der Titel ist

Viele Notenbanken kämpfen gegen den Dollar - mit einer riskanten Strategie

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Ingo_I
vor 13 Stunden von Holgerli:

Die Ausrufung einer Rezession muss dann wohl noch mindestens 5 Monate warten:

 

Deutsche Wirtschaft wächst im 3. Quartal überraschend um 0,3%

 

 

Jetzt freuen wir uns erstmal auf die Jahresendrallye. So man nicht zuviel EM im Portfolio hat. :)

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Synthomesc
vor 2 Minuten von Ingo_I:

Jetzt freuen wir uns erstmal auf die Jahresendrallye. So man nicht zuviel EM im Portfolio hat

Unabhängig der Emerging Markets und der unbedeutenden deutschen Wirtschaft , sehe ich leider nicht mal ansatzweise eine Jahresendrallye.
Letztendlich ist das höchtswahrscheinlich wieder mal eine Bärenmarktrally, sollte man nicht verwechseln ;)

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Bigwigster

Das eine schließt das andere nicht aus:P

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PapaPecunia

Ach wie schön behaglich ist es doch in der wunderschönen Welt der akademischen Begriffsdefinitionen!

Nur ich bin leider in meiner Altmännerwelt hängen geblieben, in der reale Gewinne mehr zählen als intellektuelles (und neu: jetzt auch moralisches) Schattenboxen.

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Bast
vor 13 Stunden von Ingo_I:

Jetzt freuen wir uns erstmal auf die Jahresendrallye. So man nicht zuviel EM im Portfolio hat. :)

Foristi mit EM-Exposition erwarten dagegen freudig die Jahresbeginnrally 2023.

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monstermania
· bearbeitet von monstermania
Am 28.10.2022 um 23:17 von Ingo_I:

Jetzt freuen wir uns erstmal auf die Jahresendrallye. So man nicht zuviel EM im Portfolio hat. :)

Magst Du uns noch verraten, wie viel 'nicht zuviel' EM ist? :-*

Sind EM generell 'böse' oder ist ein EM Ex China dann etwas anderes. Und überhaupt bliebe die Frage zu klären, ob eine Jahresendrallye 2022 wichtig ist und man nicht eher auf eine Jahresendrallye 2026 oder 2028 wartet. ;)

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Cepha
Am 28.10.2022 um 23:17 von Ingo_I:

Jetzt freuen wir uns erstmal auf die Jahresendrallye. So man nicht zuviel EM im Portfolio hat. :)

Auch in den EM kann es ja mal wieder aufwärts gehen.

 

Der Ishares EM IMI hat ein KGV von aktuell 9,8, der ishares EM high dividend hat ein KGV von 5,2. da wäre künftig schon auch Luft nach oben, finde ich.

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bmi
· bearbeitet von bmi

Durch die straffe Zentralbankpolitik wird nicht nur die Nachfrageseite "zerstört", sondern parallel durch überwiegend politisch-bedingte Lieferkettenprobleme (durch Lockdowns, Sanktionen, Krieg, Klimabekämpfungmaßnahmen, steigende Energiepreise und Insolvenzen) auch die Angebotsseite. Ersteres soll die Inflation bekämpfen, Letzteres befeuert die Inflation. Ebenso befeuert eine Doppelwums-Politik die Inflation, da die Nachfrage künstlich verstärkt wird und das Angebot gleichzeitig gleich bleibt bzw. verknappt.

 

Die FED bleibt nach eigener Aussage gestern vorerst auf Kurs, um Inflation zu bekämpfen.

Politik bleibt mit Doppelwumspolitik und o.g

 Maßnahmen zur Klima-/Corona-/Kriegstreiberbekämpfung usw. ebenso auf Kurs. 

 

Eine der wichtigsten Fragen (hinsichtlich Rezession) ist mMn also:

Was stirbt schneller, Angebot oder Nachfrage?

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Bärenbulle
Am 3.11.2022 um 06:42 von bmi:

Durch die straffe Zentralbankpolitik wird nicht nur die Nachfrageseite "zerstört", sondern parallel durch überwiegend politisch-bedingte Lieferkettenprobleme (durch Lockdowns, Sanktionen, Krieg, Klimabekämpfungmaßnahmen, steigende Energiepreise und Insolvenzen) auch die Angebotsseite. Ersteres soll die Inflation bekämpfen, Letzteres befeuert die Inflation. Ebenso befeuert eine Doppelwums-Politik die Inflation, da die Nachfrage künstlich verstärkt wird und das Angebot gleichzeitig gleich bleibt bzw. verknappt.

 

Die FED bleibt nach eigener Aussage gestern vorerst auf Kurs, um Inflation zu bekämpfen.

Politik bleibt mit Doppelwumspolitik und o.g

 Maßnahmen zur Klima-/Corona-/Kriegstreiberbekämpfung usw. ebenso auf Kurs. 

 

Eine der wichtigsten Fragen (hinsichtlich Rezession) ist mMn also:

Was stirbt schneller, Angebot oder Nachfrage?

Sehr gute Beobachtung. Glück im Unglück ist nur das die Zerstörer beider Seiten (EZB / Politik) in für alle Beteiligten extrem peinlichem Schneckentempo unterwegs sind. Aber man kann natürlich auch sehr langsam alles vermurksen.

Ich würd nur gerne bald mal wieder einsteigen. Die FED hat es bisher recht gut gemacht. Nach seinem Outing als Volker-Fan in Interviews Anfang des Jahres war Jeromes Kurs ja schon absehbar. Was die Gurkentruppe hierzulande anstellt, dürfte da dann auch relativ wenig ins Gewicht fallen. Also bin ich recht zuversichtlich das auf starke Inflation schon in Bälde starke Deflation folgen wird.

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bmi
Am 4.11.2022 um 07:57 von Bärenbulle:

Also bin ich recht zuversichtlich das auf starke Inflation schon in Bälde starke Deflation folgen wird.

Begründung ist, weil wir in eine Rezession rutschen, die Arbeitslosenquoten steigen, die Nachfrage einbricht und infolgedessen die Inflation sinkt (Philipskurve), schätze ich?

 

Das dürfte in etwa der Plan der Zentralbanken (insbesondere der FED) sein. Jedoch stelle ich mir in letzter Zeit öfter die Frage, ob man im derzeitigen Umfeld die Nachfrageseite "zerstören" kann, ohne die Angebotsseite (Unternehmen, Lieferketten) noch mehr zu zerstören. In einer klassischen Lehrbuch-Inflation die durch Geldmengenausweitung resultiert, dürfte die aktuelle Strategie gut aufgehen. Aber im aktuellen Umfeld sehe ich aufgrund der genannten Punkte (#3120) einen großen grauen Schwan auf der Angebotsseite und daher eine weiterhin steigende Inflation (inkl. Inflationswellen, wie auch in den 1940ern und 1970ern).

 

Zum Thema Deflation: "the path to hyperinflation is paved with deflationary scares" (siehe hier).

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herbert_21

Entwaffnend ehrliches Interview einer der 12 FED Mitglieder, Kansas City Fed President Esther George 

https://theintercept.com/2022/11/04/federal-reserve-interest-rates-savings/

 

Zitat:

“We see today that there is a bit of a savings buffer still sitting for households, that may allow them to continue to spend in a way that keeps demand strong,” she said. “That suggests we may have to keep at this for a while.”

 

Kommentar im Artikel:

In other words, the problem today as seen by the Fed is that regular Americans have too much money. And the Fed is going to keep bludgeoning the economy until this is no longer the case.

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howhardgerrard87
· bearbeitet von howhardgerrard87
vor 23 Stunden von herbert_21:

Entwaffnend ehrliches Interview einer der 12 FED Mitglieder, Kansas City Fed President Esther George 

https://theintercept.com/2022/11/04/federal-reserve-interest-rates-savings/

 

Zitat:

“We see today that there is a bit of a savings buffer still sitting for households, that may allow them to continue to spend in a way that keeps demand strong,” she said. “That suggests we may have to keep at this for a while.”

 

Kommentar im Artikel:

In other words, the problem today as seen by the Fed is that regular Americans have too much money. And the Fed is going to keep bludgeoning the economy until this is no longer the case.

Wow, das macht mir ein wenig Angst!

Im Prinzip muss die Wirtschaft bewusst gegen die Wand gefahren werden damit wieder die Zinsen runter gehen?!

 

Also weiter fallende US-Aktienkurse!

 

@Schwachzocker

Schon mal vielen Dank für deinen kommenden sinnlosen Beitrag!

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herbert_21
· bearbeitet von herbert_21

@howhardgerrard87 Meintest du das ernst, oder (semi-)ironisch? "Wow, das macht mir ein wenig Angst!"

Kann das grad nicht ausmachen, wie in einem persönlichen Gespräch.

 

Finde auch die im Artikel angesprochenen divergierenden Interessen spannend. 

 

Zitat

Im Prinzip muss die Wirtschaft bewusst gegen die Wand gefahren werden damit wieder die Zinsen runter gehen?

Ja und die Leute dürfen nicht mehr das Gefühl haben, zu viel Geld zu haben, welches noch dazu seinen Wert verliert.

Sonst wird die Inflation "sticky".

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