Zum Inhalt springen
The Statistician

Aktuelles Marktgeschehen (ex Atomstrom, ex Atomwaffen)

Empfohlene Beiträge

Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 16 Minuten von el_Mare:

Nachtrag: wenn du so sicher bist, dass es jetzt abwärts geht, warum dann nicht gehebelt Short?

Das Argument drängt sich natürlich auf (verkaufen oder Short-Gehen), kann aber recht einfach enthebelt werden mit dem Gegenargument, dass Timing selten funktioniert und es immer zwei "Treffer" braucht, um zu profitieren. Es reicht nicht aus, nur zu verkaufen oder Short zu gehen. Man muss den zweiten Teil auch sehr gut treffen (Wiedereinstieg bzw. Ausstieg aus dem Short).

 

vor 16 Minuten von el_Mare:

Wenn du so sicher bist, dass es jetzt wirklich abwärts geht, dann wäre die logische Konsequenz doch mit dem „weginflationiertem“ Geld auf dem Tagesgeldkonto glücklich zu sein, oder?

Manchmal ist Cash eben King. Und ich glaube, dass in der aktuellen Situation ein sehr großes Cash Polster, dass „weginflationiert“ wird, einem Aktien Investment überlegen sein könnte. 

Ich glaube, dass ein großes Problem aktuell für viele ist, dass sie noch keine Zeit sehr hoher Inflation erlebt haben. Wir alle hier (fast alle) sind einfach nicht alt genug bzw. waren zu Zeiten der 70er einfach noch in den Windeln.

Nun trifft eine sehr hohe Inflation auf Anleger, die teils einerseits extrem verwöhnt sind von den hohen Aktienrenditen der jüngeren Zeit und andererseits nicht mit einer hohen Inflation umgehen können. Letzteres zeigt sich in letzter Zeit auch hier im Forum doch vermehrt. Man erkennt das daran, dass immer mehr darüber gegrübelt wird, wie man dieser hohen Inflation entkommen kann (am besten noch ohne ein Mehr an Risiko). Nun kommt dann noch dazu, dass einige hier dem Euro auch immer weniger trauen und dort dann noch ein zusätzliches Risiko sehen. Besonders Anfänger verrennen sich dann in teils hanebüchene Ideen und Überlegungen wie z.B. leider hier.

Folglich werden Asset Allocations umgeworfen mit plötzlicher Erhöhung der riskanten Assets oder es wird sogar überlegt, den sicheren Depotteil (Tagesgeld) umzutauschen in anderen Währungen.

Meiner Meinung nach wird das bei einigen dramatisch schief gehen (besonders bei Anfängern), weil sie nicht wissen, was sie da machen/die Basics der ganzen Maschinerie nicht verstehen (man kann die Märkte nicht betrügen).

 

Sich einzugestehen, dass man die hohe Inflation irgendwo bis zu einem gewissen Punkt auch akzeptieren/schlucken muss oder ihr zumindest nur etwas entgegensetzen kann, wenn man auch mehr Risiko akzeptiert, fällt vielen offensichtlich nicht leicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240408
· bearbeitet von myrtle
3 hours ago, morini said:

 

Wenn du erwartest, dass du mit deinen Aktien noch viel mehr Geld verbrennen wirst und dass wir jetzt eine Kernschmelze beginnen, sollten doch die auf dem Tagesgeldkonto entstehenden Inflationsverluste das kleinere Übel sein, oder?

 

2 hours ago, el_Mare said:

Nachtrag: wenn du so sicher bist, dass es jetzt abwärts geht, warum dann nicht gehebelt Short?

 

Ich muss mich noch einmal zitieren:

 

Quote

90% der Schwache-Haende-Redner wussten und wissen nicht, was damit ueberhaupt gemeint ist.

 

Ich denke in ganz anderen Zeitraeumen. Und zwar durchaus in der  Groessenordnung 1929+, ich denke auch ueber meine Lebenszeit hinaus.  Das ist naemlich die gemeinte aber weitgehend unverstandene oder gar verinnerlichte Bedeutung von "Aushalten" eines Long-Investors, welches den Namen verdient. Warum sollte ich das timen wollen oder koennen? Warum sollte ich in riskantere Instrumente wie Optionen wechseln? Ich halte meinen Kram und kaufe soweit moeglich nach, bis sich das ganze Schiff wieder hebt. Das ist "Alles" (und mag noch schwer genug werden). Theoretisiert wurde das auch hier oft, jetzt erst kommt einmal eine Nagelprobe fuer viele Leute. Und auf einmal vergisst man seine hehren Strategien ueber Nacht.

 

Quote

Sind wir hier wirklich im Wertpapier Forum?

 

Das war wohl eher ein Eigentor: Glashaus? Steine?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nvbler
vor 3 Stunden von myrtle:

Wenn du mit dir zuegig unter dem Hintern weginflationierten Geld gluecklicher bist - sofern es das ist, was davon uebrig ist - musst du das natuerlich selbst wissen.

vor 2 Stunden von smarttrader:

Und wenn du von 100k Deportwert, 20% verlierst hast du noch 80k. Die Inflation in Höhe von 8% wird auch auf deine 80k wirken.

 

Sind wir hier wirklich im Wertpapier Forum?

vor 9 Minuten von myrtle:

Das war wohl eher ein Eigentor: Glashaus? Steine?

 

So schräg es mir auch vorkommt, muss ich an der Stelle @smarttraderschon beipflichten. Solche Aussagen lassen schnell vermuten, dass das Thema Inflation im Zusammenhang mit Aktieninvestment gerne ausgeblendet wird. So als wäre es nicht existent. Umso dramatischer, wenn man das dann auch noch als Argument her nimmt, doch "lieber" Verluste aus dem Aktieninvestment hinzunehmen ("nur auf der anderen Seite wie Tagesgeld etc. wartet ja das Inflationsmonster").

Inflation vernebelt m. M. n. die Fähigkeit seine Asset Allocation richtig einzuschätzen, da die kurzfristige und unmittelbar vorherrschende Inflation meistens in ihrer Auswirkung auf die Entscheidung übergewichtet wird.

Das Argument "Aktien sind inflationsgeschützt" führt dann schnell in die Irre bei kurzfristiger Betrachtung (denn sie wirkt auch dort). Ihre langfristige Rendite wirkt dieser nur erwartungsgemäß positiv entgegen´(und übersteigt sie hoffentlich). Dann doch bitte aber auch die langfristige Inflation in dem Kontext betrachten und nicht: "Investiere in Aktien, damit du der derzeitigen 8% Inflation entkommst". Der entkommst du nämlich nicht.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Noch_Neu_Hier

Ich bin gespannt, ob die US-Notenbank kommenden Mittwoch ( 21.09. ) den Leitzins erneut um 0,75 Prozentpunkte - wie erwartet - anhebt, oder ob wir die 1 sehen. Das dürfte dann zu weiteren Kapriolen führen.

 

Zur Zeit heißt es für mich "Ruhe bewahren, abwarten und Tee trinken".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
vor 3 Stunden von Madame_Q:

...

Ich glaube, dass ein großes Problem aktuell für viele ist, dass sie noch keine Zeit sehr hoher Inflation erlebt haben. Wir alle hier (fast alle) sind einfach nicht alt genug bzw. waren zu Zeiten der 70er einfach noch in den Windeln.

Nun trifft eine sehr hohe Inflation auf Anleger, die teils einerseits extrem verwöhnt sind von den hohen Aktienrenditen der jüngeren Zeit und andererseits nicht mit einer hohen Inflation umgehen können. Letzteres zeigt sich in letzter Zeit auch hier im Forum doch vermehrt. Man erkennt das daran, dass immer mehr darüber gegrübelt wird, wie man dieser hohen Inflation entkommen kann (am besten noch ohne ein Mehr an Risiko). Nun kommt dann noch dazu, dass einige hier dem Euro auch immer weniger trauen und dort dann noch ein zusätzliches Risiko sehen. Besonders Anfänger verrennen sich dann in teils hanebüchene Ideen und Überlegungen wie z.B. leider hier.

Folglich werden Asset Allocations umgeworfen mit plötzlicher Erhöhung der riskanten Assets oder es wird sogar überlegt, den sicheren Depotteil (Tagesgeld) umzutauschen in anderen Währungen.

...

 

Das interessante dabei ist, dass viele User die gleichen Argumente und die gleichen Ideen gehabt haben als die Inflation extrem niedrig war.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240408
· bearbeitet von myrtle
26 minutes ago, nvbler said:

"Investiere in Aktien, damit du der derzeitigen 8% Inflation entkommst". Der entkommst du nämlich nicht.

Mein Argument funktioniert anders. Ich bin in einem Sachasset investiert und das sehr lange. Und zwar solange, dass auch die Lebenszeit eines Papierfiats dahingehend relevant werden kann. Ich kann keiner auch laengeren Inflation entkommen, das ist gar nicht mein Ziel. Natuerlich ist das unrealistisch. ich kann aber daran arbeiten, das auf temporaere Buchwerte zu begrenzen, speziell mit den heutigen Moeglichkeiten an breiten Investments ueber Einzelaktien hinaus. Kommt es aber zum Schwur - einem Waehrungsschnitt z.B. - bin ich immer noch anders (ich vermeide einmal 'besser', obwohl ich das denke) aufgestellt als jemand, der dann auf einem Haufen Banknoten sitzt. Denn dieses Woertchen "Sach" macht halt einen Unterschied zu Cash. Und was die Strategien betrifft bin ich immer ready, was einen Wiederaufschwung betrifft (der schon genannte zweite Zeitpunkt eines Timingversuchs).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
smarttrader
vor 37 Minuten von myrtle:

Mein Argument funktioniert anders. Ich bin in einem Sachasset investiert und das sehr lange. Und zwar solange, dass auch die Lebenszeit eines Papierfiats dahingehend relevant werden kann. Ich kann keiner auch laengeren Inflation entkommen, das ist gar nicht mein Ziel. Natuerlich ist das unrealistisch. ich kann aber daran arbeiten, das auf temporaere Buchwerte zu begrenzen, speziell mit den heutigen Moeglichkeiten an breiten Investments ueber Einzelaktien hinaus. Kommt es aber zum Schwur - einem Waehrungsschnitt z.B. - bin ich immer noch anders (ich vermeide einmal 'besser', obwohl ich das denke) aufgestellt als jemand, der dann auf einem Haufen Banknoten sitzt. Denn dieses Woertchen "Sach" macht halt einen Unterschied zu Cash. Und was die Strategien betrifft bin ich immer ready, was einen Wiederaufschwung betrifft (der schon genannte zweite Zeitpunkt eines Timingversuchs).

Vielleicht verstehst du dein Denkfehler jetzt.

 

Du kaufst für 100 Euro ein Wertpapier. Kostenlos ohne Gebühren. Nach 1 Jahr verkaufst du dein Wertpapier wieder zu 100 Euro ohne Gebühren. Die Inflation hat deine 100 Euro Kaufkraft dezimiert. Solltest du innerhalb einer Jahres, 8% Rendite erzielen würde es sich aufheben.

 

Das Sachwerte mit der aktuellen Inflation nicht steigen, sondern fallen, ist allgegenwärtig. Aktien und Immobilien die grössten "Sachwerte" sind gerade am fallen, obwohl es eigentlich 8% nach oben gehen müsste.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Backoffice

Wenn das Depot defensiver ist sieht die Sache anders aus. Weniger bis kaum Kursminus und Dividenden. Wer natürlich voll auf Tech gesetzt hat bekam ne Watsche...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor 34 Minuten von smarttrader:

Vielleicht verstehst du dein Denkfehler jetzt.

 

Du kaufst für 100 Euro ein Wertpapier. Kostenlos ohne Gebühren. Nach 1 Jahr verkaufst du dein Wertpapier wieder zu 100 Euro ohne Gebühren. Die Inflation hat deine 100 Euro Kaufkraft dezimiert. Solltest du innerhalb einer Jahres, 8% Rendite erzielen würde es sich aufheben.

 

Das Sachwerte mit der aktuellen Inflation nicht steigen, sondern fallen, ist allgegenwärtig. Aktien und Immobilien die grössten "Sachwerte" sind gerade am fallen, obwohl es eigentlich 8% nach oben gehen müsste.

Dein Problem ist, das du Wertpapiere, welche man Jahrzehnte halten sollte, mit zu kurzen Zeiträumen begutachtest.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
smarttrader
vor 12 Minuten von dev:

Dein Problem ist, das du Wertpapiere, welche man Jahrzehnte halten sollte, mit zu kurzen Zeiträumen begutachtest.

Auf Jahrzehnte gerechnet ist natürlich eine super Idee. Die durchschnittliche Rendite am Aktienmarkt, liegt oberhalb von 4% und somit oberhalb der geplanten Inflation. Es würde also immer für Aktien sprechen. Es gibt nur ein Problem: Ich kann leider nicht vorhersehen wann ich welchen Geldfluss brauche, wie hoch die gesetzliche Rente am 1.10.2050 sein wird usw. .

 

Von daher bevorzuge ich IST Werte und keine "in spätestens 16 Jahren, steht eine schwarze 0 im Depot. Es gab noch nie ein Verlust nach 16 Jahren Haltedauer im DAX.". Wenn in 16 Jahren der Verlust wieder aufgeholt sein sollte, würde ich trotzdem behaupten das es sinnvoller wäre mit dem IST Kapital zu arbeiten statt einer SOLL Annahme in 16 Jahren.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor 21 Minuten von smarttrader:

Auf Jahrzehnte gerechnet ist natürlich eine super Idee. Die durchschnittliche Rendite am Aktienmarkt, liegt oberhalb von 4% und somit oberhalb der geplanten Inflation. Es würde also immer für Aktien sprechen. Es gibt nur ein Problem: Ich kann leider nicht vorhersehen wann ich welchen Geldfluss brauche, wie hoch die gesetzliche Rente am 1.10.2050 sein wird usw. .

 

Von daher bevorzuge ich IST Werte und keine "in spätestens 16 Jahren, steht eine schwarze 0 im Depot. Es gab noch nie ein Verlust nach 16 Jahren Haltedauer im DAX.". Wenn in 16 Jahren der Verlust wieder aufgeholt sein sollte, würde ich trotzdem behaupten das es sinnvoller wäre mit dem IST Kapital zu arbeiten statt einer SOLL Annahme in 16 Jahren.

Das kann ich dir leider nicht abnehmen, meine Rechnung ist eine völlig andere, aber hier im WPF nicht gerne gesehen. 

 

P.S. Wenn du dir ein Haus baust, dann kann dir auch keiner sagen, ob es in 30 Jahren noch steht und was es Wert ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240408
27 minutes ago, smarttrader said:

Von daher bevorzuge ich IST Werte

[...]
Vielleicht verstehst du dein Denkfehler jetzt.

Nur ging es nicht um dich und deine Ziele, wie aus meinen postings eigentlich jedem Lesefaehigen deutlich geworden sein sollten. Insofern bist du eigentlich gar nicht in der Position, hier Denkfehler verteilen zu koennen. Klassischer Kontextfehler.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
· bearbeitet von morini
vor 4 Stunden von smarttrader:

Du kaufst für 100 Euro ein Wertpapier. Kostenlos ohne Gebühren. Nach 1 Jahr verkaufst du dein Wertpapier wieder zu 100 Euro ohne Gebühren. Die Inflation hat deine 100 Euro Kaufkraft dezimiert. Solltest du innerhalb einer Jahres, 8% Rendite erzielen würde es sich aufheben.

 

Bei einer Inflation von 8 % ergibt sich bei einer Jahresrendite von 8 % aufgrund der Kapitalertragssteuer immer noch ein Verlust von etwas über 2 %, sodass es sich nicht aufheben würde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 4 Stunden von smarttrader:

 

Das Sachwerte mit der aktuellen Inflation nicht steigen, sondern fallen, ist allgegenwärtig. Aktien und Immobilien die grössten "Sachwerte" sind gerade am fallen, obwohl es eigentlich 8% nach oben gehen müsste.

Zuvor war es das Gegenteil. 1% Inflation und 8% Aktienrendite. Die Situation war aber auch merkwürdig. Hey, negative Renditen bei Staatsanleihen? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nvbler
· bearbeitet von nvbler
vor 5 Stunden von myrtle:

Mein Argument funktioniert anders. Ich bin in einem Sachasset investiert und das sehr lange. Und zwar solange, dass auch die Lebenszeit eines Papierfiats dahingehend relevant werden kann. Ich kann keiner auch laengeren Inflation entkommen, das ist gar nicht mein Ziel. Natuerlich ist das unrealistisch. ich kann aber daran arbeiten, das auf temporaere Buchwerte zu begrenzen, speziell mit den heutigen Moeglichkeiten an breiten Investments ueber Einzelaktien hinaus. Kommt es aber zum Schwur - einem Waehrungsschnitt z.B. - bin ich immer noch anders (ich vermeide einmal 'besser', obwohl ich das denke) aufgestellt als jemand, der dann auf einem Haufen Banknoten sitzt. Denn dieses Woertchen "Sach" macht halt einen Unterschied zu Cash. Und was die Strategien betrifft bin ich immer ready, was einen Wiederaufschwung betrifft (der schon genannte zweite Zeitpunkt eines Timingversuchs).

Ist mir schon klar, dass du dich natürlich auf das langfristige Aktien(/Sachwerte)-Investment beziehst.

Ich finde es nur unnötig, reflexartig mit der kurzfristigen Inflation zu "drohen", wenn jemand nicht (mehr) investiert ist. Und dabei beziehe ich mich auf das hier:

vor 9 Stunden von myrtle:

Wenn du mit dir zuegig unter dem Hintern weginflationierten Geld gluecklicher bist - sofern es das ist, was davon uebrig ist - musst du das natuerlich selbst wissen.

"Zügig" meint sicher nicht das vor kurzem noch deutlich unterschrittene Inflationsziel von "unter, aber nahe 2%", sondern die aktuell vorherrschende hohe Inflationsrate.

 

Es führt m. M. n. einfach zu einer falschen Entscheidungsgrundlage für ein mögliches Investment. Nämlich auf Basis der kurzfristigen Inflation in Kombination mit dem (relativ kurzgedachten) Irrglauben, dass Aktien (Sachwerte) dieser nicht ausgesetzt seien.

Einfach alles langfristig betrachten und danach entsprechend die persönliche Asset Allocation setzen. Kein Blick auf die kurzfristige Inflation, denn dann haben einige "Hummeln im Hintern" und treffen womöglich noch falsche Entscheidungen (sprich komplette Fehleinschätzung der persönlich richtigen Asset Allocation).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 17 Minuten von nvbler:

Es führt m. M. n. einfach zu einer falschen Entscheidungsgrundlage für ein mögliches Investment. Nämlich auf Basis der kurzfristigen Inflation in Kombination mit dem (relativ kurzgedachten) Irrglauben, dass Aktien (Sachwerte) dieser nicht ausgesetzt seien.

Einfach alles langfristig betrachten und danach entsprechend die persönliche Asset Allocation setzen. Kein Blick auf die kurzfristige Inflation, denn dann haben einige "Hummeln im Hintern" und treffen womöglich noch falsche Entscheidungen (sprich komplette Fehleinschätzung der persönlich richtigen Asset Allocation).

:thumbsup:

Sehr gut formuliert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Das Problem bei Aktien und Inflation ist eher, dass die Unternehmensgewinne unter der Inflation leiden. Kredite werden teurer und nicht jeder kann steigende Preise am Markt durchsetzen in der Höhe die es bräuchte. Es ist also weniger ein Problem, dass die Sachwerte der Inflation "ausgesetzt" sind als dass die Inflation an den Aussichten auf zukünftige Erträge und damit an den Kursen knabbern. Gleichzeitig sind zumindest zu Beginn oft die Löhne sehr hoch (niedrige Arbeitslosenzahl). Im Extremfall kann es zu Insolvenzen kommen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240408
41 minutes ago, nvbler said:

Ich finde es nur unnötig, reflexartig mit der kurzfristigen Inflation zu "drohen", wenn jemand nicht (mehr) investiert ist.

Was interessiert mich @smarttrader, ich kenne ihn ueberhaupt nicht. Warum und wie sollte ich also "drohen"? Und warum sollte ich das "reflexartig" tun?

Was die Inflation selbst betrifft, sehe ich diese durchaus in ihrem Potential als moeglichen Anfang eines Endspiels nicht nur einer Waehrung an. Staerker ist solches Geld jedenfalls nach Wertverfall noch nie geworden, das ist eine Einbahnstrasse. Das ist der Kern dessen, was dort stand.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kulumi123
· bearbeitet von kulumi123

Wir bräuchten eine Art Machine Learning Tool für Beiträge des WPF bzw. einzelne Threads, kann das hier jemand? :D
Sobald die Kurse ein paar Tage fallen, kommen die Horrorgeschichtenerzähler aus ihren Löchern. Umgekehrt das gleiche Spiel.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
vor 11 Stunden von kulumi123:

Wir bräuchten eine Art Machine Learning Tool für Beiträge des WPF bzw. einzelne Threads, kann das hier jemand? :D
Sobald die Kurse ein paar Tage fallen, kommen die Horrorgeschichtenerzähler aus ihren Löchern. Umgekehrt das gleiche Spiel.

 

Dass Forenteilnehmer in ihren Beiträgen auf aktuelle Kursentwicklungen reagieren, halte ich persönlich für vollkommen normal.

Du gehörst halt eher zu denjenigen, die hier zwar mitlesen, sich aber so gut wie gar nicht an Diskussionen beteiligen.

 

Die derzeitige Situation ist aufgrund der massiv steigenden Inflation eine andere, als sie die meisten Forenteilnehmer jemals erlebt haben dürften. Daher kann ich schon sehr gut verstehen, dass einige Leute jetzt sehr verunsichert sind und dies in ihren Kommentaren zum Ausdruck bringen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Bei jeder Krise gibt es irgendetwas was neu ist und alles anders macht. Diesmal ist es die Inflation, die in den letzten Jahrzehnten als gezähmter Tiger daher kam. Inflation tritt übrigens oft im Zusammenhang mit kriegerischen Auseinandersetzungen auf. 1914-23 war es der erste Weltkrieg. 1936-48 der zweite Weltkrieg. In den 70er Jahren war der Vietnamkrieg der Auslöser danach befeuert durch die Ölkrise. Bis 1973 (Bretton Woods) war die Mark an den Dollar gekoppelt. Ein schnelles Ende des Ukraine Kriegs wäre für alle wünschenswert und hilft die Inflation zu begrenzen.

 

Als Anleger hat man grundsätzlich mehrere Möglichkeiten, sich damit auseinanderzusetzen. Als wahrer Passiv-Anleger versucht man Krisen zu ignorieren. Manchen gelingt es sogar, sie zu verschlafen. Das ist sowohl für die Gemütslage als auch für das Vermögen nicht das schlechteste. 

 

Diejenigen die die Krise nicht verschlafen, haben ein verstärktes Bedürfnis, sich darüber auszutauschen. Das ist einfach menschlich. Ja nach Naturell und Depotstruktur gibt es Handlungsbedarf und das in ungewohntem Umfeld. Anleihen, die 40 Jahre lang verlässliche Renditen brachten sind plötzlich kein Hort für Sicherheit mehr. Kurzlaufende Sichteinlagen werden zur Geldvernichtung. Die hohe Inflation belastet zukünftige Unternehmensgewinne. Welche Unternehmen werden stärker und welche weniger davon belastet werden und wer wird gar profitieren? Das bekannte Gefüge kommt ins Wanken und keiner weiß wirklich wo es hingehen wird. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor

Jedenfalls ist es doch schon einmal gut zu sehen das der Markt schon ein wenig Dampf abgelassen hat. Für die künftigen erwarteten Renditen kann das ja nur positiv sein.

Wir sind historisch jedoch immer noch ziemlich überbewertet unterwegs. Luft nach unten ist natürlich noch. Ein Blick auf den Buffet Indicator kann da eine grobe Einordnung geben.

image.png.69e133120d8f9328d77c551e5e68bb3e.png

 

image.png.7ae09d7deaf3d79f07ea9a21df9b45b6.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
The Statistician
vor einer Stunde von LongtermInvestor:

Ein Blick auf den Buffet Indicator kann da eine grobe Einordnung geben.

image.png.7ae09d7deaf3d79f07ea9a21df9b45b6.png

Wieso sollte man eig. viel Wert auf diesen Indikator legen? Der Buffett Indikator ist derzeit über dem Peak aus 2000. PE vom SP500 lag damals bei ca. 30, aktuell bei guten 19. CAPE damals über 40, heute bei 29. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
LongtermInvestor
vor 7 Minuten von The Statistician:

Wieso sollte man eig. viel Wert auf diesen Indikator legen? Der Buffett Indikator ist derzeit über dem Peak aus 2000. PE vom SP500 lag damals bei ca. 30, aktuell bei guten 19. CAPE damals über 40, heute bei 29. 

Mir fällt kein Grund ein wieso man darauf viel Wert legen sollte, er ist lediglich ein grobes Indiz.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240408
6 hours ago, LongtermInvestor said:

Mir fällt kein Grund ein wieso man darauf viel Wert legen sollte, er ist lediglich ein grobes Indiz.

Ich halte den Indikator eigentlich fuer sehr gut. Problem ist wie immer die faire GDP-Berechnung. Z.B. sieht nicht jeder die Riesen-Corona-Hilfspakete der USA als Auswirkung auf das reale BIP, sondern simples Gelddrucken an. Und das ist nur ein einzelnes einmaliges Beispiel eines einzelnen Landes. Die Fundamentalprobleme der physischen Produktion (Verlagerungen aus den alten Industrienationen u.v.a.m.) sind weiter vorhanden bzw. werden jetzt weithin sicht- und spuerbar. Und nur die bringt das Essen, Wohnen usw., nicht die gazillionste Iteration iphone. Gemessen an diesen Dingen ist der Indikator in Realitaet noch viel hoeher und damit die potentielle Fallhoehe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...