Aktuelles Marktgeschehen (ex Atomstrom, ex Atomwaffen)

[LongtermInvestor]

vor 20 Stunden von ProblemBär:

dürfte nicht besonders erfreulich sein hinsichtlich DAX und Inflation

Definitiv - es wird höchstwahrscheinlich noch bitter werden - war ja leider abzusehen das Russland komplett abdreht sobald technisch möglich.

[west263]

vor 20 Minuten von LongtermInvestor:

Definitiv - es wird höchstwahrscheinlich noch bitter werden - war ja leider abzusehen das Russland komplett abdreht sobald technisch möglich.

und erst recht noch, wenn wir (Habeck) sich grossspurig vor die Presse stellt und herausposaunt, wie toll doch die Gasspeicher schon gefüllt sind.

Da brauchen wir uns nicht zu wundern, das die nächstbeste Möglichkeit genutzt wird, den Hahn komplett zu zudrehen.

[LongtermInvestor]

vor 19 Minuten von west263:

und erst recht noch, wenn wir (Habeck) sich grossspurig vor die Presse stellt und herausposaunt, wie toll doch die Gasspeicher schon gefüllt sind.

Da brauchen wir uns nicht zu wundern, das die nächstbeste Möglichkeit genutzt wird, den Hahn komplett zu zudrehen.

Klar, politisch und strategisch gesehen ist mindestens die letzen 15 Jahre gehörig etwas schiefgegangen. Gas und Energie günstig aus Russland sehr gerne, politische Ansätze zur Integration oder Reduktion der Abhängigkeit leider Fehlanzeige. Ich verurteile das handeln Putins aufs tiefste. Allerdings hat die politische Elite auch wenig dafür getan, genau dass was wir nun mitansehen müssen zu verhindern.

[The Statistician]

vor 1 Stunde von west263:

und erst recht noch, wenn wir (Habeck) sich grossspurig vor die Presse stellt und herausposaunt, wie toll doch die Gasspeicher schon gefüllt sind.

Da brauchen wir uns nicht zu wundern, das die nächstbeste Möglichkeit genutzt wird, den Hahn komplett zu zudrehen.

Die Information ist öffentlich einsehbar, da braucht Russland keine Aussagen von Habeck um den Füllstand in Erfahrung zu bringen. Zumal Importe aus Russland glücklicherweise nicht für eine weitere Befüllung der Speicher erforderlich sind. Über NS1 kamen zuletzt ~340 GWh pro Tag, wurde schon zuvor gut runtergeschraubt.

vor einer Stunde von LongtermInvestor:

Gas und Energie günstig aus Russland sehr gerne, politische Ansätze zur Integration oder Reduktion der Abhängigkeit leider Fehlanzeige. Ich verurteile das handeln Putins aufs tiefste. Allerdings hat die politische Elite auch wenig dafür getan, genau dass was wir nun mitansehen müssen zu verhindern.

Was hätte man eigentlich konkret tun sollen? LNG Terminals wollten die Unternehmen nicht, da das russ. Gas günstiger war. Und wenn die Politik den Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben hätte, dass man nicht so viel auf russ. Gas setzen sollte, hätte es von der EU sicher auf den Deckel gegeben. 

[Gast230219]

vor 11 Minuten von The Statistician:

Was hätte man eigentlich konkret tun sollen? LNG Terminals wollten die Unternehmen nicht, da das russ. Gas günstiger war. Und wenn die Politik den Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben hätte, dass man nicht so viel auf russ. Gas setzen sollte, hätte es von der EU sicher auf den Deckel gegeben. 

Die Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien besser gestalten. (Abstandsregeln, Netzausbau, mehr regionale Lösungen suchen, etc.)

Mehr finanzielle Förderungen für den Ausbau von erneuerbaren Energien bei privaten und gewerblichen Bauten.

(Fasse mir immer noch an den Kopf, dass Supermärkte mit Flachdach ohne PV gebaut werden. Da wäre ohne zusätzliche Flächenversiegelung eine ordentliche Stromproduktion möglich).

 

Und halt das Ständige "wir müssen vom Öl weg, lieber eine Gasheizung installieren" gepredige der Regierung.

Spätestens seit der Annexion der Krim 2014 war absehbar, dass das irgendwann zum Krieg führen wird/kann. So ist es dann leider auch gekommen.

 

Bedenklich finde ich, dass gefühlt unser kompletter Wohlstand der letzten 50-60 Jahre innerhalb von 6 Monaten komplett verpufft ist.

Wir sind in 6 Monaten von "ich kann ohne schlechtes Gewissen in die Badewanne" hin zum "ich soll mich mit dem Waschlappen sauber machen".

[chirlu]

vor 10 Minuten von Chris611:

Bedenklich finde ich, dass gefühlt unser kompletter Wohlstand der letzten 50-60 Jahre innerhalb von 6 Monaten komplett verpufft ist.

 

Ein ziemlich verzerrtes Gefühl. 

[Gast230219]

vor 8 Minuten von chirlu:

 

Ein ziemlich verzerrtes Gefühl. 

Mir erzählen viele, und ich habe beruflich sehr viel mit Menschen zu tun, dass sie sich große Sorgen um die finanzielle Situation nächstes Jahr machen.

 

Klar, die findet man hier im WPB nicht. Die meisten hier sind finanziell eher über dem Durchschnitt. Aber geht mal raus auf die Straße, fragt junge und alte Menschen.

Das ist kein politisches Geschwätz von mir, das ist leider die Realität.

 

Bei denen geht es nicht darum ob Intel 3 oder 4 % Dividende bezahlt. Da geht es eher darum ob warme Wohnung oder voller Magen.

[CHX]

vor 22 Minuten von Chris611:

Bedenklich finde ich, dass gefühlt unser kompletter Wohlstand der letzten 50-60 Jahre innerhalb von 6 Monaten komplett verpufft ist.

"Gefühlt" mag ja vieles sein, mit der Realität hat das aber nichts zu tun. Ja, wir haben etwas Wohlstand eingebüßt, aber doch nicht in diesem Ausmaß ...

[LongtermInvestor]

vor 18 Minuten von Chris611:

Mir erzählen viele, und ich habe beruflich sehr viel mit Menschen zu tun, dass sie sich große Sorgen um die finanzielle Situation nächstes Jahr machen.

 

Klar, die findet man hier im WPB nicht. Die meisten hier sind finanziell eher über dem Durchschnitt. Aber geht mal raus auf die Straße, fragt junge und alte Menschen.

Das ist kein politisches Geschwätz von mir, das ist leider die Realität.

 

Bei denen geht es nicht darum ob Intel 3 oder 4 % Dividende bezahlt. Da geht es eher darum ob warme Wohnung oder voller Magen.

Da ist etwas dran, je nach Quelle verdient ein Verkäufer im Einzelhandel im Durchschnitt rd. 25k Brutto, ergibt ca. 18k netto p.a., also rd. 1,5k p.m.
 

Wenn da die Nebenkosten (Strom/Gas etc.) um 200 Euro steigen und Lebensmittel sowie die Spritrechnung um 150 Euro, hat dies schon einen erheblichen Effekt auf den freien Cash Flow. Vermutlich bleibt dann genau 0 übrig.

[sedativ]

vor 37 Minuten von Chris611:

Bedenklich finde ich, dass gefühlt unser kompletter Wohlstand der letzten 50-60 Jahre innerhalb von 6 Monaten komplett verpufft ist.

Wir sind in 6 Monaten von "ich kann ohne schlechtes Gewissen in die Badewanne" hin zum "ich soll mich mit dem Waschlappen sauber machen".

 

Äußerhalb von Sachsen ist dieses Gejammer sicher keine Mehrheitsmeinung.

[Matunus]

Anders gefragt: Inwiefern soll man sich denn noch

vor 32 Minuten von Chris611:

[…] große Sorgen um die finanzielle Situation nächstes Jahr machen […,] 

wenn doch bereits

vor 51 Minuten von Chris611:

[…] unser kompletter Wohlstand der letzten 50-60 Jahre innerhalb von 6 Monaten komplett verpufft ist […] 

?

[The Statistician]

vor 32 Minuten von Chris611:

Die Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien besser gestalten [...]

Dass man da ordentlich Potential verschenkt hat und nach wie vor verschenkt, ist klar. Mir ging es dabei um die Diversifikation der Gasimporte, die es so oder so geben würde.

vor 35 Minuten von Chris611:

Bedenklich finde ich, dass gefühlt unser kompletter Wohlstand der letzten 50-60 Jahre innerhalb von 6 Monaten komplett verpufft ist.

Wie definierst du denn den Wohlstand der letzten 50-60 Jahre? Klar, Personen im unteren und auch im mittleren Einkommensbereich haben teils mit extremen Preisanstiegen zu kämpfen. Aber ein kompletter Wohlstandsverlust wäre ja nun ganz was anderes. Wenn viele kein Dach über den Kopf haben, es nicht genug Essen für die Menschen gibt und absolute Armut aufkommt, kann man nochmal über einen kompletten Wohlstandsverlust sprechen. Da sehe ich es aber für wahrscheinlicher, dass man auch die aktuellen Probleme schon überstehen wird. 

[MCThomas0215]

vor 10 Minuten von The Statistician:

Wie definierst du denn den Wohlstand der letzten 50-60 Jahre? Klar, Personen im unteren und auch im mittleren Einkommensbereich haben teils mit extremen Preisanstiegen zu kämpfen. Aber ein kompletter Wohlstandsverlust wäre ja nun ganz was anderes. Wenn viele kein Dach über den Kopf haben, es nicht genug Essen für die Menschen gibt und absolute Armut aufkommt, kann man nochmal über einen kompletten Wohlstandsverlust sprechen. Da sehe ich es aber für wahrscheinlicher, dass man auch die aktuellen Probleme schon überstehen wird. 

Es gibt halt Leute die haben die spaeten 90er mitgemacht, mit 5 Mio Arbeitslosen und so, da sind halt viele Existenzen betroffen gewesen. Leute die in den letzten 10 Jahren in die Arbeitswelt eingetreten sind koennen sich dass vielleicht nicht vorstellen...

Energie ist die Lebensader der Industrie, und wenn wir einen dreifach so hohen Industriestrompreis wie vergleichbare Industriestaaten haben koennen ueber Jahrzehnte aufgebaute Wertschoepfungsketten schnell verschwinden. Der BASF-Chef meinte ja das Deutschlands Industrieerfolge nur auf billiger Russischer Energie beruhen.

 

Hier siehst du schon den Anfang...

 

 

[Gast230219]

Bevor ich mich zu den Anmerkungen äußere möchte ich vorab sagen, dass dies mein letzter Post zu diesem Thema ist.

Ich finde es zwar sehr spannend und notwendig sich auszutauschen, allerdings driften wir, natürlich diesmal zum Großteil durch mich verschuldet, vom Thema ab.

 

Ich werde die Antworten deshalb alle lesen, allerdings keine Antworten mehr geben. Wer sich weiterhin austauschen möchte, gerne per PN.

Auch möchte ich hier keine politische Diskussion eröffnen. Ich bitte die Mod´s daher, meinen Beitrag hier stehen zu lassen. Ich bemühe mich auch, ihn so neutral es geht zu fassen.

Die Frage nach der Mehr- oder Minderheit ist prinzipiell erstmal leicht zu beantworten. Wir haben ungefähr 82 Millionen Einwohner in Deutschland.

Es wäre jetzt einfach zu sagen, es haben nur 10 Millionen Menschen finanzielle Probleme, also ist es eine Minderheit. Aber so können wir mit unseren Mitmenschen nicht umgehen.

 

Die Zahl der Menschen die nächstes Jahr endgültig in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist zu groß, um sie tot zu schweigen.

Ja, die Politik kann keine 82 Millionen Menschen glücklich machen, aber es werden auf der schlechteren Seite leider viel zu viele.

 

Wenn ich allein die ganzen Einzelhändler, die Mitarbeiter bei Bäckern und Metzgern, die Friseure sowie die Floristen sehe, da wird keiner sagen der Mehrheit geht es ja gut.

Wir vergessen oft die Menschen die weniger bekommen, uns das Leben aber angenehmer machen. Auf keinen Fall aber sollten wir die vielen Millionen Rentner vergessen,

die 40-50 Jahre gearbeitet haben, ja, auch für uns, und jetzt nicht mehr über die Runden kommen. Das macht mich traurig und leider auch wütend.

 

Ich möchte hier im WPF keinen persönlich angreifen, denke jedoch der Wohlstand ist hier teilweise so über dem Durchschnitt, dass der Blick auf die normalen Sorgen und

Probleme bzw. die Realität nicht mehr richtig gegeben sind. Ja, mir geht es finanziell auch gut, ich ärgere mich zwar, dass ich nächstes Jahr 300 Euro mehr im Monat bezahlen muss,

es wird mich aber im Leben nicht einschränken. Ich schätze, dass ich diesen Luxus habe das zu äußern, sehe aber auch die andere Seite, zum Beispiel Rentner wie meine Oma.

 

Es ist für einige hier auch sicherlich schwer vorstellbar, dass es Menschen gibt die am Ende des Monats 1300 - 1500 € netto haben. Aber die gibt es, millionenfach.

Natürlich wird sich der ein oder andere jetzt denken, hätten sie etwas anständiges gelernt, jedes ist seines Glückes Schmied. Aber das kann nicht unsere Lebenseinstellung sein.

Viele können sich eine monatliche Erhöhung der Kosten von 200-300 € schlicht nicht leisten. Da geht es nicht mehr um die Frage ob ich im Jahr einmal oder zweimal in den

Urlaub fahre sondern ob es im Winter in der Wohnung kalt oder warm ist.

 

Dier Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, in der jeder mit einem Vollzeitberuf in Würde leben kann. Es kann nicht sein, dass einer 40 Stunden die Woche arbeitet und dann

aufs Amt für Hilfe muss, um Hilfe zu beantragen. Und dann darf er sich, ja auch teilweise hier, anhören, dass er in eine kleinere Wohnung ziehen oder sich ein E-Auto anschaffen soll.

Wir brauchen uns nicht wundern, wenn jemand der z. B. 1200 € netto im Monat verdient sich die Frage stellt, warum er überhaupt noch früh aufsteht. Er könnte auch liegen bleiben,

hätte sein Hartz 4 und könnte die Nebenkostenabrechnung ans Amt weiterleiten. Das schlimme ist, ich kann ihn inzwischen verstehen.

 

Tut mir und auch euch einfach mal den Gefallen und sprecht mit den Menschen draußen in der Welt. Wir tun das in den letzten Jahren, natürlich auch durch Corona, viel zu selten.

Sprecht mit der Frau die euch früh die Brötchen einpackt, geht mal zu einer Sozialstation oder sprecht mit einer mobilen Pflegekraft über ihre Erfahrungen. Oder sprecht einfach

mit eurem Friseur. In der Zeit hat man ja meist eh nichts zu tun und mal 20 Minuten ohne Smartphone wird jeder überleben. Ihr werdet selbst feststellen, es sind mehr als ein paar.

 

Wir tingeln uns hier mit vielen Gleichgesinnten die eher Sorgen und Probleme haben, wo die nächsten 50.000 € investiert werden. 95 % der Probleme die hier diskutiert werden,

sind Luxusprobleme. Klar, das ist ein Finanz- und kein Seelsorge Forum, allerdings sollten wir die restliche Bevölkerung nicht vergessen.

 

Wohlstand definiere ich so, dass die Menschen in einem Land von ihrem Geld ohne große Sorgen leben können. Das, auch wenn es aktuell noch mehr als 50 % sind, können immer weniger.

Darum sehe ich den insgesamten Wohlstand für unser Land in Gefahr. Natürlich, es wird immer reiche Menschen geben, aber die Superreichen zähle ich hierzu genauso wenig, wie die

Arbeitslosen die nicht arbeiten möchten.

 

Zum Abschluss möchte ich die Frage von Matunus gerne noch beantworten, was passiert wenn der Wohlstand komplett verpufft ist. Dann sind wir leider an einem Punkt an dem die

politische Stimmung im Land kippen wird. Und davor habe ich wirklich Angst. Ich bin 33 Jahre alt und kenne die schlimmen Geschichten nur von Großeltern. Ich hoffe jedoch, dass wir

nie wieder in eine solche Situation kommen. Und darum müssen wir, vor allem aber die Politiker, Lösungen finden, dass wir insgesamt wieder in die Spur kommen.

Noch ist es nämlich nicht zu spät.

[chirlu]

Wo in deiner Wand von Text ist jetzt begründet, daß „unser kompletter Wohlstand der letzten 50-60 Jahre komplett verpufft ist“? Du übertreibst einfach maßlos und wunderst dich dann, daß man dir widerspricht.

[hattifnatt]

vor 17 Minuten von Chris611:

Und davor habe ich wirklich Angst. Ich bin 33 Jahre alt und kenne die schlimmen Geschichten nur von Großeltern.

Du verhältst dich nicht altersgerecht 

https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_Y#Deutschland

Zitat

Umgang mit Krisen

 

Die Generation Y habe in der sensiblen und formativen Zeit ihres Jugendalters den Terroranschlag in New York und weltweite Kriege und Krisen erlebt, vor allem die Finanz- und Eurokrise, die auch in Deutschland zu verschärften Problemen für junge Leute bei der Suche nach guter Arbeit geführt habe. Sie sei daher den Umgang mit Unsicherheiten und Ungewissheiten der Lebensplanung gewohnt. Sie habe gelernt, das Beste aus undurchsichtigen Situationen zu machen, zu sondieren und zu taktieren, um sich stets möglichst viele Optionen offen zu halten. Das Leben in Unsicherheit empfinde sie aus diesem Grund als völlig normal.[26]

 

[Carol Jarecki]

vor 2 Stunden von Chris611:

Zum Abschluss möchte ich die Frage von Matunus gerne noch beantworten, was passiert wenn der Wohlstand komplett verpufft ist. Dann sind wir leider an einem Punkt an dem die

politische Stimmung im Land kippen wird. Und davor habe ich wirklich Angst. Ich bin 33 Jahre alt und kenne die schlimmen Geschichten nur von Großeltern. Ich hoffe jedoch, dass wir

nie wieder in eine solche Situation kommen. Und darum müssen wir, vor allem aber die Politiker, Lösungen finden, dass wir insgesamt wieder in die Spur kommen.

Noch ist es nämlich nicht zu spät.

Wenn wir den Kurs so beibehalten sind zweistelligen Inflationsraten in den nächsten Jahren garantiert, Wie Sinnbefreit die Politik agiert merkt man daran das man Geld ausschüttet um Inflation zu bekämpfen (lol).

 

Ich empfehle das Buch von Stefan Zweig, erschienen 1942: Die Welt von gestern: Erinnerungen eines Europäers

"Nichts hat das deutsche Volk - dies muß immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden - so erbittert, so haßwütig, so hitlerreif gemacht wie die Inflation."

 

[lowcut]

vor 2 Stunden von chirlu:

Wo in deiner Wand von Text ist jetzt begründet, daß „unser kompletter Wohlstand der letzten 50-60 Jahre komplett verpufft ist“? Du übertreibst einfach maßlos und wunderst dich dann, daß man dir widerspricht.

Wer die "Wand von Text" nicht gelesen hat, kann dann auch nur "maßlos" verwenden, ohne zu verstehen was es bedeutet.

[Metasom]

vor 6 Stunden von LongtermInvestor:

Da ist etwas dran, je nach Quelle verdient ein Verkäufer im Einzelhandel im Durchschnitt rd. 25k Brutto, ergibt ca. 18k netto p.a., also rd. 1,5k p.m.

Ich hatte als Student im Einzelhandel kurzfristig ausgeholfen. Die meisten Mitarbeiter bei den bekannten Discountern arbeiten nur 20 Stunden und nicht 30 oder 40 Stunden die Woche. Somit ist dein angegebener Lohn immer noch zu hoch angesetzt. Es geht mehr in die Richtung von 1,1k bis 1,3k Netto. 

[Richie_Rich]

6 hours ago, chirlu said:

Wo in deiner Wand von Text ist jetzt begründet, daß „unser kompletter Wohlstand der letzten 50-60 Jahre komplett verpufft ist“? Du übertreibst einfach maßlos und wunderst dich dann, daß man dir widerspricht.

Man könnte aber auch genauer hinsehen und der Übertreibung zum trotz erkennen, dass es tatsächlich große Bevölkerungsgruppen geben wird, die von den  Mehrbelastungen schwer grétroffen werden. Soviel Empathie traue ich selbst im Millionärsforum den meisten zu. Außer Ramstein.

[ProblemBär]

vor 7 Stunden von Metasom:

Ich hatte als Student im Einzelhandel kurzfristig ausgeholfen. Die meisten Mitarbeiter bei den bekannten Discountern arbeiten nur 20 Stunden und nicht 30 oder 40 Stunden die Woche. Somit ist dein angegebener Lohn immer noch zu hoch angesetzt. Es geht mehr in die Richtung von 1,1k bis 1,3k Netto. 

Wird jetzt der Wohlstand unseres Landes am Arbeitseinkommen von ungelernten Kräften die nur halbtags arbeiten gemessen? Verstehe die Anspruchshaltung in diesem Land echt nicht

 

Sieht man ja auch ganz toll wie schlimm es unseren Arbeitslosen geht: bei 2,5 Millionen Arbeitslosen wird verzweifelt versucht Arbeitskräfte für die Flughäfen zu finden, sodass man meint man müsse nun türkische Arbeitskräfte einfliegen müssen - für ungelernte einfache Arbeiten! In den Metropolregionen Düsseldorf, Köln, Frankfurt usw. wird es mit Sicherheit genug potentielle Arbeitskräfte geben für diese arbeiten. Mindestlohn 12 Euro ist schon nicht wenig und ich meine dort verdient man ca. 13-15 Euro. So schlimm kann die Not bei diesen Leuten zumindest nicht sein.

 

Davon abgesehen glaube ich aber auch, dass es in Zukunft starke wirtschaftliche Probleme geben wird. Unser Politik hat es in den letzten Jahrzehnten echt an die Wand gefahren: Energiepreise, Wohnkosten, Bildung, Digitalisierung, Bundeswehr, Einwanderung usw. Ich kann zumindest Chris611 in der Hinsicht recht geben, dass es vor allem für "einfachen Arbeiter" (Bäcker, Friseur, Metzger usw.) bedeutend schwieriger wird und wenn wir Pech haben die extremen politischen Ränder zunehmen werden.

[wolf666]

Zitat

Topmanager wittern in Krisen normalerweise Schnäppchen und Einstiegskurse, während die Aktienmärkte noch herunterrauschen. Nicht so im Moment: Selbst Firmeninsider lassen die Finger von den Anteilsscheinen ihrer Unternehmen. Nur wenige Vorstandschefs bilden dabei Ausnahmen.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Insider-kaufen-auffallend-wenig-Aktien-article23565821.html

[PapaPecunia]

vor 1 Stunde von ProblemBär:

In den Metropolregionen Düsseldorf, Köln, Frankfurt usw. wird es mit Sicherheit genug potentielle Arbeitskräfte geben für diese arbeiten. Mindestlohn 12 Euro ist schon nicht wenig und ich meine dort verdient man ca. 13-15 Euro. So schlimm kann die Not bei diesen Leuten zumindest nicht sein.

Rechne dir das mal durch unter Berücksichtigung der erhöhten Lebenshaltungskosten und Mieten in Metropolen. Diese Stellen sind nur für Personen halbwegs attraktiv, die damit keine Miete und Familie in D finanzieren müssen. Führt also zum Saisonarbeiterprinzip, hausen in einer Massenunterkunft und Geld in die Heimat schicken. 

 

Die Abgabenlast  und die Bürokratie hierzulande (bzw. innerhalb der EU) ist einfach zu hoch geworden. Und das ist NICHT off-topic, weil das dazu führt, dass die Unternehmen regelrecht aus Deutschland flüchten. 

Überleg doch mal wieso hier im Forum vergleichsweise wenig über DAX-ETFs diskutiert wird. Und warum immer wieder Neu-Mitglieder auftauchen, welche das Depot für einen Zusammenbruch des Euros absichern wollen. Klar solche Beiträge werden dann lächerlich gemacht aber damit verschwinden diese Meinungen nicht. Und vielleicht erklärt sich ein Teil der aggressiven Reaktionen auch dadurch, dass man befürchtet diese Skeptiker könnten doch Recht behalten.

[CorMaguire]

Die USA zündeln wegen Taiwan weiter: "Waffen im Wert von 1,1 Milliarden Dollar China droht mit Gegenmaßnahmen wegen US-Raketen für Taiwan" --> https://www.spiegel.de/ausland/china-droht-mit-gegenmassnahmen-wegen-us-raketen-fuer-taiwan-a-b08cf633-ba3d-4215-9cb0-48e9d8e88940

 

Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die nächste Seeblockade (und vielleicht Luftblockade) keine Übung mehr sein wird.

[chirlu]

vor 16 Minuten von CorMaguire:

Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die nächste Seeblockade (und vielleicht Luftblockade) keine Übung mehr sein wird.

 

Vielleicht sinkt die Wahrscheinlichkeit aber auch, weil China schlechtere Erfolgschancen sieht?