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The Statistician

Aktuelles Marktgeschehen (ex Atomstrom, ex Atomwaffen)

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Winston_Smith
vor 21 Minuten von Beginner81:
vor 1 Stunde von Drengist:

noch zu viel globale Unsicherheit.


So am 23.03.2020 fand ich es bzgl. Corona auch noch ziemlich unsicher... :rolleyes:

Zumal man mal diese "globale Unsicherheit" definieren sollte!
 

Ich sehe zumindest keine,welche nicht schon eingepreist wäre...
 

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The Statistician
vor 47 Minuten von Winston_Smith:

Ich sehe zumindest keine,welche nicht schon eingepreist wäre...

Ich find es bei dem Thema immer sehr schwierig das zu beurteilen. Ab wann sind denn bekannte “Unsicherheiten” ausreichend eingepreist? Und hängt diese Beurteilung nicht vor allem von den eigenen Einschätzungen bzgl. der Szenarien und den damit verbundenen Wahrscheinlichkeiten ab? Jemand, der meint, dass die Zinsen seitens FED und Co. noch gut angezogen werden müssen, wird wohl zu einem ganz anderen Schluss kommen als jemand, der die Liquiditätsschleusen bereits weit geöffnet sieht. 

vor 55 Minuten von Winston_Smith:

Zumal man mal diese "globale Unsicherheit" definieren sollte!

Klebrige Inflation, Restriktivere Geldpolitik, globale Rezession, Eskalation des Kriegs, China Lockdown 2.0, Deglobalisierung…die Auswahl ist da doch groß.

 

Aber es gibt auch die andere Seite: Peak Inflation und eine Trendumkehr der Inflation, weniger restriktive Geldpolitik, Deeskalation des Krieges, Reopening in China und gedankliche Abkehr einer Deglobalisierung.

 

So, wer will sein Glas nun halb voll oder halb leer haben? Ich mags lieber halb voll, sonst wird man ja depressiv :P

 

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Ich finde das Sentiment immer noch verrückt pessimistisch, wenn man bedenkt, dass man beim S&P 500 noch nicht einmal rein technisch im Bärenmarkt angekommen ist.

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Barqu
· bearbeitet von Barqu
18 hours ago, Madame_Q said:

 

So, und jetzt darf der Rest auf uns einprügeln und prahlen, dass einige hier es eben viel disziplinierter und besser machen :dumb:

Am 05. ist Sparplanausfuehrung und falls A1JX52 dann wieder <100 EUR steht, ist mir das recht. Falls deutlich drueber, umso besser.

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Ich war am Mittwoch nur noch 1,x % entfernt, die Aktienquote in einem ersten Schritt zu erhöhen. Hat keine Eile, trotzdem schade...

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Winston_Smith
vor 22 Stunden von The Statistician:

Klebrige Inflation, Restriktivere Geldpolitik, globale Rezession, Eskalation des Kriegs, China Lockdown 2.0, Deglobalisierung…die Auswahl ist da doch groß.

Ja schon, aber alles bekannt und daher doch keine Überraschung mehr.
Von daher sehe ich die Erholung , die seit Tagen statt findet, als eine dauerhafte.

Ich zumindest agiere diesbezüglich, falls ich falsch liege, werde ich dies sowohl im Depot als auch hier zu spüren bekommen :P

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The Statistician
vor 2 Stunden von Winston_Smith:

Ja schon, aber alles bekannt und daher doch keine Überraschung mehr.

Der zukünftige Verlauf ist jedoch nicht bekannt, daher drehen sich Diskussionen meist um potentielle Verläufe. Das was eingepreist wird sind die durchschnittlichen Risiken/Erwartungen. Wenn man eine globale Rezession für ausgeschlossen hält, wird man anders auf die Bewertungen schauen als jemand, der das für gegeben annimmt. Selbiges gilt für eine tatsächlich eintretene Eskalation zwischen Russland und Nato. Überraschungen kann es bei bekannten Themen demnach durchaus geben, auch dann wenn die Verläufe im Vorfeld bereits diskutiert wurden. Daher finde ich es eben  schwierig sagen zu können ab wann etwas ausreichend eingepreist ist. Hängt letztlich maßgeblich von den eigenen Einschätzungen ab und ähnelt für mich daher mehr einer Tautologie.

 

Gilt aber auch alles im umgekehrten Fall. Daher würde ich einen optimistischen Blick kombiniert mit einer vernünftigen Diversifikation präferieren. Potentielle Probleme kann man zu jedem Zeitpunkt finden und als Anlass nehmen wieso jetzt gerade kein guter Zeitpunkt für Aktien sei bzw. diese noch viel zu hoch bewertet sind. 

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geldvermehrer

Wenn ich mir diesen Thread über das aktuelle Marktgeschehen ansehe, werden die aktuellen Ereignisse  wiedergegeben, das ist interessant. Die Reaktion der Märkte in Zukunft wird von dem ein oder anderen auch gleich genannt, das hat allerdings maximal einen "Unterhaltungswert". Selbst die erfolgreichsten (seriösesten) Anleger, Fondmanager, Warren Buffets etc.  sind der Meinung, dass die Entwicklung der Aktienmärkte kurz- und mittelfristig NICHT prognostizierbar ist. Vergessen das einige Foristi vielleicht:-*

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Sovereign
· bearbeitet von Sovereign
vor 10 Stunden von The Statistician:

Potentielle Probleme kann man zu jedem Zeitpunkt finden und als Anlass nehmen wieso jetzt gerade kein guter Zeitpunkt für Aktien sei bzw. diese noch viel zu hoch bewertet sind. 

Ja, aber das was Du gerade an Problemen findest ist schon eine Menge Holz. Du hast, weltweit betrachtet, drei große Wirtschaftsräume.

 

Europa ächst unter den Rohstoffpreisen, China Wirtschaft ist auf dem Rückzug wegen der strikten Lockdownpolitik und in den USA werden gerade die Zinsen erhöht und üblicherweise enden diese Zinserhöhungen unschön (the FED tightens until something breaks).

 

Wer soll denn den Karren diesmal aus dem Dreck ziehen? Das kleine Lichtlein, das noch brennt, ist die FED. Möglicherweise erhöht sie Zinsen noch im Juni und Juli und setzt dann im September aus, dann werden die Aktienmärkte wieder steigen. Eine weltweite Rezession ist wahrscheinlicher als unwahrscheinlicher, das bedeutet sinkende Gewinne bei den Unternehmen. Hoffentlich gibt es dann keine Abwärtsspirale weil alle drei Wirtschaftsräume betroffen sein werden sondern nur ein Jahr lang (hoffentlich) moderate Rückgänge an den Börsen. Schaut man auf den Shiller PE Ratio (https://www.multpl.com/shiller-pe) ist das Potential nach unten unangenehm gross.

 

Meiner Meinung nach wird es bei Immobilien zuerst krachen: Warnungen von der EZB, Warnungen vor Nachbeben bei Evergrande und der US Markt ist so hoch bewertet wie nie (https://fred.stlouisfed.org/series/CSUSHPINSA) .

 

Da bleibt mir leider nicht viel. Eine neue Immobile kommt mir eher nicht ins Haus, von Anleihen verstehe ich leider nichts und Gold im Garten vergraben ist auch nicht wirklich kreativ. Bleiben noch defensive Aktien: Health, Consumer Staples und Commodities. Und da die Gewinne bei Rohstoffaktien gerade durch die Decke gehen wird schon weltweit über eine Zufallgewinnsteuer auf Marktlagengewinne (windfall Tax, https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zufallsgewinnsteuer) nachgedacht.

 

Ein chinesischer Fluch geht folgendermassen: 'Mögest Du in interessanten Zeiten leben'. Spannend wird es sein im nächsten halben Jahr auf die Gewinne der börsennotierten Unternehmen zu schauen, vielleicht zeigt das ja wohin die Reise geht. Langweilig wird es wohl nicht werden :rolleyes:

 

Was ist eure Strategie für die nächsten 12 Monate abseits von Aktien? Augen zu und durch?

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chirlu
vor 22 Minuten von Sovereign:

Ein chinesischer Fluch

 

Die chinesische Herkunft ist zweifelhaft.

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The Statistician
vor 31 Minuten von Sovereign:

Ja, aber das was Du gerade an Problemen findest ist schon eine Menge Holz. Du hast, weltweit betrachtet, drei große Wirtschaftsräume.

Logisch ist das viel, ich wollte schließlich Beispiele nennen, die viele als Grund heranziehen können wieso die Kurse noch merklich weiter fallen könnten bzw. einige der Ansicht sein könnten, dass noch nicht alles angemessen eingepreist ist. Entspricht alles andere als meiner Ansicht. Kann man letztlich alles auch ins komplette Gegenteil wenden.

vor 36 Minuten von Sovereign:

Was ist eure Strategie für die nächsten 12 Monate abseits von Aktien? Augen zu und durch?

100% investiert bleiben und entspannen. Wobei ich mir aber auch keine Strategien für 12 Monate ausdenke. 

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Beginner81
vor 10 Stunden von The Statistician:

Daher finde ich es eben  schwierig sagen zu können ab wann etwas ausreichend eingepreist ist.


Naja, was bedeutet hier "ausreichend" und von welchem Standpunkt aus?
Generell habe ich den (subjektiven) Eindruck, dass die durchschnittliche Einpreisung/Erwartung immer leicht (zu) optimistisch ist mit gelegentlichen Ausbrüchen in Richtung "Weltuntergang".
Also konkret würde ich aktuell vermuten, dass eingepreist ist: "China-Lockdown/Russland/Ukraine/Sanktionen/Rohstoffe wird sich langfristig schon irgendwie regeln, wird halt etwas teuerer. Inflation wird schon nicht zur Hyperinflation."

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Sapine
vor 2 Stunden von Sovereign:

Was ist eure Strategie für die nächsten 12 Monate abseits von Aktien? Augen zu und durch?

Eine Strategie muss sich am aktuellen Depot und der Lebenssituation ausrichten. Wer ein Buy & hold Depot hat, sollte schlicht beim Plan bleiben. Wer in Einzelaktien insbesondere aus dem Techbereich operiert, kann zu anderen Ergebnissen kommen. 

 

Ich persönlich erhöhe in Zeiten fallender Kurse gerne den Aktienanteil. Deshalb habe ich in den letzten Wochen/Monaten meinen Investitionsgrad um rund 15 % auf 88,3 % erhöht. 3 % brauche ich als Cashreserve bis zum Renteneintritt und 2,3 % sollen dauerhaft in Gold investiert bleiben.

 

Bei steigenden Aktienkursen werde ich den Goldanteil schrittweise auf 5 % anheben. 

 

Sollten die Kurse weiter bergab gehen (Größenordnung 10-20 %), werde ich den Aktienanteil noch um weitere 6 % aufstocken.

 

Wenn es noch schlimmer kommt, werde ich zumindest über Leverage in sehr geringem Umfang nachdenken, da bin ich aber noch unentschieden. Vielleicht investiere ich die Steuerrückzahlungen als Spielgeld in gehebelte ETFs.

 

Falls wir bereits jetzt die Tiefstpunkte gesehen haben, dann bleibt es bei aktuell ~ 88 % Aktien (vorbehaltlich einer Aktion, die unvermeidlich ist). Daneben stehen noch ein paar steuerlich veranlasste Transaktionen an bei Investments ab 2009 (Stichwort Depot Erbenfest machen und Gewinne realisieren bei niedrigem Einkommen). 

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smarttrader
vor 20 Stunden von Sovereign:

Ja, aber das was Du gerade an Problemen findest ist schon eine Menge Holz. Du hast, weltweit betrachtet, drei große Wirtschaftsräume.

 

Europa ächst unter den Rohstoffpreisen, China Wirtschaft ist auf dem Rückzug wegen der strikten Lockdownpolitik und in den USA werden gerade die Zinsen erhöht und üblicherweise enden diese Zinserhöhungen unschön (the FED tightens until something breaks).

 

Wer soll denn den Karren diesmal aus dem Dreck ziehen? Das kleine Lichtlein, das noch brennt, ist die FED. Möglicherweise erhöht sie Zinsen noch im Juni und Juli und setzt dann im September aus, dann werden die Aktienmärkte wieder steigen. Eine weltweite Rezession ist wahrscheinlicher als unwahrscheinlicher, das bedeutet sinkende Gewinne bei den Unternehmen. Hoffentlich gibt es dann keine Abwärtsspirale weil alle drei Wirtschaftsräume betroffen sein werden sondern nur ein Jahr lang (hoffentlich) moderate Rückgänge an den Börsen. Schaut man auf den Shiller PE Ratio (https://www.multpl.com/shiller-pe) ist das Potential nach unten unangenehm gross.

 

Meiner Meinung nach wird es bei Immobilien zuerst krachen: Warnungen von der EZB, Warnungen vor Nachbeben bei Evergrande und der US Markt ist so hoch bewertet wie nie (https://fred.stlouisfed.org/series/CSUSHPINSA) .

 

Da bleibt mir leider nicht viel. Eine neue Immobile kommt mir eher nicht ins Haus, von Anleihen verstehe ich leider nichts und Gold im Garten vergraben ist auch nicht wirklich kreativ. Bleiben noch defensive Aktien: Health, Consumer Staples und Commodities. Und da die Gewinne bei Rohstoffaktien gerade durch die Decke gehen wird schon weltweit über eine Zufallgewinnsteuer auf Marktlagengewinne (windfall Tax, https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zufallsgewinnsteuer) nachgedacht.

 

Ein chinesischer Fluch geht folgendermassen: 'Mögest Du in interessanten Zeiten leben'. Spannend wird es sein im nächsten halben Jahr auf die Gewinne der börsennotierten Unternehmen zu schauen, vielleicht zeigt das ja wohin die Reise geht. Langweilig wird es wohl nicht werden :rolleyes:

 

Was ist eure Strategie für die nächsten 12 Monate abseits von Aktien? Augen zu und durch?

Immobilien werden seit 2011 als überteuert eingestuft. Wenn ich mir Berichte aus 2016 lese, wird da von Immobilien abgeraten und von Aktien die teils 20% des aktuellen Preises haben. Zu teuer.

 

Aktien sehe ich als volatilste Werte an, Immobilien werden meiner Meinung nach nicht groß einbrechen. Wohnraum ist ja ein grundsätzliches Gut. Gold ist als Wertaufbewahrung sinnvoll.

 

Schwierig wo es zu erst einschlägt, Immobilien werden, wenn es da zum Einschlag wie 2008 kommt das gesamte System ins Wanken bringen. Wenn die Preise um 50% korrigieren, werden einige Banken eine Nachbesicherung fordern oder bei Anschlussfinanzierungen werden aus 100% Finanzierungen auf einmal 120% Finanzierung etc. . Aus 2,5% Zinsen werden 5% etc. .

 

Sollte es bei Aktien zuerst einschlagen, wird der Immo Boom noch 5 Jahre weitergehen. Die ganzen Institutsellen müssen ja wirtschaften... .

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wolf666
vor einer Stunde von smarttrader:

Schwierig wo es zu erst einschlägt, Immobilien werden, wenn es da zum Einschlag wie 2008 kommt das gesamte System ins Wanken bringen. Wenn die Preise um 50% korrigieren,

So eine Korrektur gab es glaube ich nicht mal in 2. WK in Deutschland und ich bin mir sicher dass unter normalen Umständen so eine Korrektur bei Immobilien in Deutschland auch nicht kommt.

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Sovereign
vor 2 Stunden von smarttrader:

Wenn die Preise um 50% korrigieren

für eine selbstgenutzte Immobilien ist ein Wertverlust von 50% höchst unwahrscheinlich.

Ein Rückgang 10% sehe ich als realistisch an und 20% würden jedem Besitzer schon fürchterlich weh tun.

 

Bei Büroflächen bin ich mir da aber nicht nicht so sicher. Wir haben hier eine Fußgängerzone, deutsche Großstadt, in der Mitte der Stadt, stark frequentiert und der Leerstand ist unübersehbar.

Jeder der geriestert hat kann ja mal zu seinem Dealer gehen und fragen wieviel Prozent seiner Rente durch Büroimmobilien abgesichert sind.

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chirlu
vor 42 Minuten von wolf666:

So eine Korrektur gab es glaube ich nicht mal in 2. WK in Deutschland

 

Manche Häuser haben da in Sekundenschnelle um 100% korrigiert. :-*

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wolf666
vor 1 Minute von chirlu:

 

Manche Häuser haben da in Sekundenschnelle um 100% korrigiert. :-*

Vorsicht mit 100%, es gibt noch Grundstück auf dem die Immobilie stand, das kauft und verkauft man mit ...

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basti_
vor 13 Minuten von Sovereign:

Ein Rückgang 10% sehe ich als realistisch an und 20% würden jedem Besitzer schon fürchterlich weh tun.

Was genau ist damit gemeint? Die Finanzierung einer Immobilie sollte doch mit Kauf festsetehen. Warum kümmert es da, ob die Immobilie an Wert gewinnt oder verliert?

Ein Auto verkaufe ich doch idR auch mit erlust, tut das weh?

 

Hier sollte man doch stark unterscheiden zwischen Gebrauchsgegenstand/Eigennutzung und zB Immobilie als Wertanlage. Wer kauft sich den Immobilien als Wertanalge, die breite Masse wird doch eher zur Eigennutzung kaufen und da spielt der Wert der Immobilie doch eher eine untergeordnete Rolle.

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LaRoth
vor 7 Minuten von basti_:

Die Finanzierung einer Immobilie sollte doch mit Kauf festsetehen. Warum kümmert es da, ob die Immobilie an Wert gewinnt oder verliert?

Entweder weil man sie verkaufen will oder aber bei der Anschlussfinanzierung. Wenn man nur wenig getilgt hast und die Bewertung um 20% runtergeht, dann wird aus der ehemaligen 80% Finanzierung vielleicht eine 90%, mit entsprechend schlechteren Konditionen und höheren Kosten.

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chirlu
vor 25 Minuten von wolf666:

Vorsicht mit 100%, es gibt noch Grundstück auf dem die Immobilie stand, das kauft und verkauft man mit ...

 

Beseitigung von Schutt ist aber auch kostenträchtig, das kann den Grundstückswert teilweise oder ganz aufwiegen.

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wolf666
· bearbeitet von wolf666
vor 29 Minuten von basti_:

Warum kümmert es da, ob die Immobilie an Wert gewinnt oder verliert?

Naja, wenn man weißt dass Immobilien stärker an Wert verlieren als man in der Zeit für die Miete dafür zahlen würde, würde wohl vernünftiger Mensch keine Immobilie kaufen. 

Neben den Kaufkosten mit Vergleich zu Miete zählt natürlich auch die Preisentwicklung eine Rolle.

 

vor 10 Minuten von chirlu:

Beseitigung von Schutt ist aber auch kostenträchtig, das kann den Grundstückswert teilweise oder ganz aufwiegen.

In teuren Gegenden gibt man schnell 500k und mehr für ein Grundstück aus (sonst sind auch 100-250k weg), da sind 10-25k für einen Hausabriss nicht die Rede wert.

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 58 Minuten von LaRoth:

Entweder weil man sie verkaufen will oder aber bei der Anschlussfinanzierung. Wenn man nur wenig getilgt hast und die Bewertung um 20% runtergeht, dann wird aus der ehemaligen 80% Finanzierung vielleicht eine 90%, mit entsprechend schlechteren Konditionen und höheren Kosten.

Es ist noch nicht lange her, da hat ein Münchner FDP Stadtrat empfohlen, Münchner, die sich die Miete nicht leisten können sollen die Wohnung einfach kaufen und nur mit 1% tilgen. Die Inflation würde die Schulden schon entwerten.

 

Da kann man nur hoffen, dass die eine sehr(!) langfristige Zinsbindung gewählt haben, denn während 1% Zins auf 1 Million Darlehen mit 10.000€/Jahr so schlimm nicht erscheint, sind 3% Zins und 30.000€/Jahr dann plötzlich eine ganz andere Hausnummer. Wenn man da jetzt in Panik anfängt 10.000 Euro /Jahr zusätzlich zu tilgen für die nächsten 10 Jahre hilft einem das auch exakt garnichts.

 

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-immobilien-kauf-fdp-1.5368336

 

Das Zinsproblem von Bestandsdarlehen bei eigengenutzten Immobilien manifestiert sich natürlich nicht sofort, sondern langfristig. Kurzfristig dürfte eher die Nachfrage (erzwungenermaßen) einbrechen, insbesondere auch von Investoren. Wer kauf bei einem Mietzins von 2%/a zu Höchstpreisen, wenn das Fremdkapital 3%/a kostet?

 

 

 

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smarttrader
· bearbeitet von smarttrader
vor 30 Minuten von Cepha:

Es ist noch nicht lange her, da hat ein Münchner FDP Stadtrat empfohlen, Münchner, die sich die Miete nicht leisten können sollen die Wohnung einfach kaufen und nur den Zins zahlen, nicht die Tilgung. Die Inflation würde die Schiulden schon entwerten.

 

Da kann man nur hoffen, dass die eine sehr(!) langfristige Zinsbindung gewählt haben, denn während 1% Zins auf 1 Million Darlehen mit 10.000€/Jahr so schlimm nicht erscheint, sind 3% Zins und 30.000€/Jahr dann plötzlich eine ganz andere Hausnummer. Wenn man da jetzt in Panik anfängt 10.000 Euro /Jahr zu tilgen für die nächsten 10 Jahre hilft einem das auch exakt garnichts.

 

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-immobilien-kauf-fdp-1.5368336

 

Das Zinsproblem von Bestandsdarlehen bei eigengenutzten Immobilien manifestiert sich natürlich nicht sofort, sondern langfristig. Kurzfristig dürfte eher die Nachfrage (erzwungenermaßen) einbrechen, insbesondere auch von Investoren. Wer kauf bei einem Mietzins von 2%/a zu Höchstpreisen, wenn das Fremdkapital 3%/a kostet?

 

 

 

Das mit den Immobilien sehe ich zumindest im selbst genutzten Rahmen anders. Wenn es für 1 Mio ein Haus/Wohnung sein soll, dann sollten 600k als EK vorhanden sein, mind. aber 40%. Es sollte eine Anschlussfinanzierung mit 8% jetzt auch finanzierbar sein, wenn nicht ist es Pech und ein Zwangsverkauf wäre angemessen.

 

1 Mio, 2% Tilgung ergibt nach 10 Jahren und einer Anschlussfinanzierung von 8% monatlich schon 5000 Euro Belastung. Wobei ich von mehreren Fällen weiss, wo mit 3,4k Netto im Monat durch ein Finanzierungsvermittler eine 800k Hypothek durch geboxt wurde. Zu Zeit mit 0,7% Zins klingt das alles machbar aber bei 4% Zins ist die Privatinsolvenz vorprogrammiert.

 

Ich sehe es als absolut unsinnig an, bei Zinsen von unter 2% in die Sondertilgung zu gehen (mehr als 3% Rendite p.a, sehe ich als machbar an). Aber es sollte zum Ende der Sollzinsbindung ggfls. benötigte Summe in die Umschuldung eingebracht werden können um das alles wieder auf ein moderates Niveau zu senken.

 

Das würde aber verherrend sein, wenn die Investoren aussteigen müssen. Dann kann es ganz schnell gehen, bis zum Zusammenbruch der ganzen Immobilienbranche. Investor kaufte eine 2 Zimmer Wohnung für 600k, zu 1% Zins. Vermietet zu eine monatlichen Kaltmiete von 2k Euro und erzielt eine "erwartete" Rendite von 2,5%. Jetzt steigen die Zinsen auf 4% es sind noch 500k über und 2% Tilgung bleiben, für kostendeckend müssten schon 3k Mieteinnahmen im Monat vorliegen. Wenn die ganzen Investoren aus dem Immobilienmarkt aussteigen, wird es sehr turbulent und ich hoffe das ich dann so alt und senil bin, das es mir egal ist.

 

Banken werden dann in Zugzwang kommen, Investoren werden ja nicht zu unrentablen Zahlen kaufen. Das würde dann den Anfang der 80er ähneln, als Immobilien ein totes Pferd waren.

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Der Heini
vor 1 Stunde von smarttrader:

Das mit den Immobilien sehe ich zumindest im selbst genutzten Rahmen anders. Wenn es für 1 Mio ein Haus/Wohnung sein soll, dann sollten 600k als EK vorhanden sein, mind. aber 40%.

Ich behaupte mal, daß die wenigsten Eigenheimkäufer 40% Eigenkapital haben. 20% ist da die Regel, wenn kein Erbe dabei ist. Viele bauen/kaufen mit ca. 30 Jahren, wenn Kinder da sind.

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smarttrader

12% Kaufnebenkosten

20% Eigenkapitaleinsatz (Beleihungsauslauf max. 80%)

20% als Puffer für Mehrkosten etc.

 

=52% EK notwendig.

 

So einfach ist es, da ist auch nicht viel zu drehen. Der Puffer ist vielleicht bei einer ETW geringer, aber lass mal ein Neubau annehmen mit Preissteigerungen von 40% in manchen Bereichen und schon sind 20% zu gering.

 

Bei einer Bestandsimmobilie kann die 15 Jahre alte Ölheizung auch mal kurz nach Kauf den Geist auf geben. Gasanschluss legen, Warmwasserkollektoren auf den Dach und eine Gashybrid Heizung kosten auch mal schnell 30k.

 

Es ist keine Pflicht, aber ich sehe ein Puffer als sehr sinnvoll. 2021 baute eine Arbeitskollegin von meiner Frau, und da wurden aus 740k für Grundstück und Hausbau am Ende 960k. Auch wir hatten mit Mehrkosten zu tun, allerdings weniger als 100k.

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