Watto August 22, 2006 Hallo, Ist es möglich bei Turbos einen Wert festzulegen der falls er überschritten bzw. unterschritten wird dafür sorgt das der Turbo aumatisch verkauft wird? Falls ja, mit welchen Kosten ist das verbunden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis August 22, 2006 Dieser Stop loss ist wie bei Aktien zu handhaben. Der Schein steht bei 2,00 EUR. Du setzt den SL auf 1,90 EUR. Werden die 1,90 EUR erreicht (auch natürlich intraday), wird der Schein bestens verkauft. Also muss er nicht unbedingt bei 1,90 EUR verkauft werden sondern, bei einem schnellen Absturz evtl. erst bei 1,80 order 1,70 EUR. Die Kosten sind ganz normale Orderkosten, wie für Aktien auch. In der Kostenübersicht deiner Bank ersichtlich. Manche verlange für eien SL Order nochmal 2,50 EUR extra, die bei Ausführung fällig werden. Musst Du ebenfalls im Preisverzeichnis Deiner Bank nachschauen. Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Watto August 22, 2006 · bearbeitet August 22, 2006 von Watto 1.) Kann ich eine Stop Loss Order bei Turbos nur über die Börse durchführen oder geht das auch über den Emittenten? 2.) Was mach ich denn wenn ich einen Schein für 2 Euro gekauft habe der automatisch verkauft werden soll wenn er unter 1,8 Euro fällt oder wenn er über 2,2 Euro steigt. Gibt so eine Order? Falls ja, ist diese Order teurer als eine die nur eine Grenze enthält? Wie wird so eine Order bezeichnet? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Odium August 22, 2006 Du gibst die Order Stopp-Loss 1,8 raus und bestätigst. Sobald der Kurs diese Schwelle erreicht oder unterschreitet, stehen deine Papiere bestens zum Verkauf. Für die 2,2 gibst du einen Verkaufsorder für diesen Betrag als Limit an, das heißt du willst unter keinen Umständen für weniger als 2,2 verkaufen. Die Preisgestaltung dieser Order ist gänzlich abhängig von der Preisliste deines Brokers. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mr.horeb August 22, 2006 1.)Kann ich eine Stop Loss Order bei Turbos nur über die Börse durchführen oder geht das auch über den Emittenten? 2.) Was mach ich denn wenn ich einen Schein für 2 Euro gekauft habe der automatisch verkauft werden soll wenn er unter 1,8 Euro fällt oder wenn er über 2,2 Euro steigt. Gibt so eine Order? Falls ja, ist diese Order teurer als eine die nur eine Grenze enthält? Wie wird so eine Order bezeichnet? 2) So eine Order gibt es. Du musst in deiner Ordermaske "OCO" (One Cancels Other) auswählen, dann kannst du so verkaufen wie geplant. Bieten allerdings nicht alle Banken an. gruß, horeb Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mdnfreak August 23, 2006 Hab dazu auch nochmal ne Frage: Kann man bei sämtlichen Hebelprodukten immer davon ausgehen, dass beim Kauf/Verkauf über eine Börse genug Liquidität vorhanden ist? Normalerweise würde ich ja ausserbörslich Handeln, weil das bei größeren Hebeln ja schnell gefährlich werden kann.....? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis August 24, 2006 NEIN ist richtig, aber: Die Frankfurter Börse hat sich dazu verpflichtet, wenn das Zertifikat nicht innerhalb von 20 oder 30 Sekunden verkauft/gekauft wird, automatisch den aktuelle gestellten Kurs vom Emittenten zu nehmen und gegen ihn zu kaufen/verkaufen. Insofern ist das mit der Liquidität eigentlich egal, jedenfalls in Frankfurt, da der Schein dann spätestens nach 30 Sekunden so oder so verkauft/gekauft wird. Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mr.horeb August 24, 2006 Aber stellt denn der Emittent ständig aktuelle Kurse? Gehe ich richtig in der Annahme, dass er dazu nicht verpflichtet ist? gruß, horeb Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mdnfreak August 24, 2006 Danke. Also soweit ich das gelesen hab, ist der Emittent, besser gesagt der Market-Maker, auf jeden Fall dazu verplichtet durch ständige Preisberechnung die Handelbarkeit seiner Produkte sicherzustellen. Die haben dazu riesige Mainframes! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Odium August 24, 2006 · bearbeitet August 24, 2006 von Odium NEIN ist richtig, aber: Die Frankfurter Börse hat sich dazu verpflichtet, wenn das Zertifikat nicht innerhalb von 20 oder 30 Sekunden verkauft/gekauft wird, automatisch den aktuelle gestellten Kurs vom Emittenten zu nehmen und gegen ihn zu kaufen/verkaufen. Kann sein. Das ist aber einerlei, weil die Fragestellung ja dahin zielt, ob ich meine Produkte immer loswerden kann. Und das kann man nicht, wenn der Emittent aussetzt. Dann bekommt Frankfurt auch keine Preise und nix geht. Gerade bei Hebeln sind Sekunden ja ausschlaggebend, und wenn man dann auf eine Ausführung in Stuttgart wartet, wo praktisch von Liquidität nicht zu sprechen ist, dann gute Nacht mdnfreak: Sie sind dazu verpflichtet, aber schau dir die AGB genau an. Wenn dort von 'höherer Gewalt' oder technischen Problemen gesprochen wird, bist du angeschmiert. Es kommt regelmäßig z.B. bei KO-Produkten zu mehrminütlichen Aussetzern vor News, weil dort jeder handeln will und man relativ gut was aus dem Markt holen kann. Musst du selbst rausfinden, aber du kannst dich nicht pauschal darauf verlassen, dass du immer dann rauskommst, wenn du willst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis August 24, 2006 · bearbeitet August 24, 2006 von Onassis Ich glaube er ist verpflichtet, jedenfalls zu 99.98376% stellt er die Kurse mehrmals pro Minute. Hier sieht Du den heutigen intraday Kurs eines Scheines in Frankfurt und beim Emittent (Commerzbank). Da sieht man schon, das der Emitten laufend Kurse stellt! Kurse in Frankfurt: Kurse beim Emittent: Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juse August 24, 2006 @mr.horeb @mdnfreak Keineswegs, der Emittent ist nicht verpflichtet, immer aktuelle Kurse zu stellen Es gab schon mehr als genug Fälle, wo der Emittent Hebelzertifikate vom Handel ausgesetzt hat, z.B. wenn es starke Bewegungen im Basiswert gab. Ich will gar nicht wissen, wieviele Leute ihre Silberhebel im April vorm Knockout nicht mehr verkaufen konnten, weil der Handel ausgesetzt war ... Auch können Emittenten jederzeit Spreads bei Zertifikaten stark erhöhen oder den Handel einschränken ... man ist dem Emittent auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Desweiteren gleicht die Kursfeststellung bei Hebelzertifikaten eher dem Glaskugelprinzip, als real nachvollziehbaren Daten. Die Finanzierungskosten sollte man auch nicht vergessen, besonders bei OpenEnd Produkten werden sie sehr teuer. MfG, juse Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis August 24, 2006 @odium: Das stimmt natürlich, wenn der Emittent streikt, und das tut er - ich hab´s selbst erlebt, dann läuft nichts. Und wenn es wieder weitergeht, dann ist der Kurssprung (nach unten oder nach oben) fast komplett abgeschlossen und du warst nicht dabei. Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Odium August 24, 2006 @Onassis Deine Grafik mit dem Produkt und dem Chart vom Emi kann fehlerhaft sein. Man kann nur schwer im nachhinein erkennen, ob irgendwelche Peaks im Underlying dort mitgerechnet wurden oder nicht. Ich hatte es mal, dass ein KO auf den Dax 0,2% entfernt und für zwölf Minuten ging nichts mehr. War aber bislang nur einmal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis August 24, 2006 oh Gott! 12 Minuten ist ja die Hölle, da kann man sich die Börse ja echt abgewöhnen Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag