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Gast231103

PKV Abschluss - Benötige Hilfe

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Gast231103

Hallo zusammen,

 

erst einmal meine Grundangaben:

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt: 29, 1 Kind in Erwartung Q2 2022, mit 67

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig: Angestellt, 100k brutto in SK3, circa 2400 Euro monatlich übrig nach Fixkosten, vor Altersvorsorge.

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt: 1000€

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten: mäßige Risikobereitschaft

2.5 bisherige Risikovorsorge Personen und Sachversicherungen im Überblick: Berufsunfähigkeitsversicherung, Hausrat, Haftpflicht, Rechtschutz

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner): Ich selbst + Lebenspartnerin (BU)

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen: nur ETF Sparplan, ein aktiv gemanagtes Fondprodukt (verrentbar), VL

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente: Ja

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel: Nein

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich? Nein

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben): 800€ ETF Sparplan (70/30 MSCI World, MSCI EM), DeKa Zukunftsplan I, DeKa Global Champions (VL)

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent: - 

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation: -

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen: 500€ - 1000€

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen): Keine

4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung): Einfamilienhaus, falls sich etwas anbietet

 

5. Bestehende Verträge

 

Privathaftpflichtversicherung (Anbieter der Police): LVM

BU Versicherung mit / oder ohne Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter): Alte Oldenburger

Hausratversicherung (Anbieter der Police): Die Öffentliche 

Keine Vorerkrankungen, keine Brille, Nichtraucher

 

Hi zusammen,

Ich bin kürzlich von der gesetzlichen Versicherung (AOK) in die freiwillige Versicherung gerutscht und beschäftige mich mit dem Wechsel in die PKV. Dazu habe ich mir von einem Makler zwei Angebote geben lassen. Ich würde gerne in Erfahrung bringen, ob es hier grobe Schnitzer gibt, die von diesen Verträgen abraten lässt. Wichtig zu erwähnen ist, dass ich bei der bestehenden Berufsunfähigkeitsversicherung bereits einen Risikozuschlag aufgrund eines zu hohen BMIs bekommen habe - damit ist hier auch zu rechnen. Der Risikozuschlag ist aktuell in Klärung. Sowohl die Tarife der HanseMerkur als auch Continentale sind aktuell ohne einen Risikozuschlag berechnet. Vorab, was ist mir wichtig, oder was für ein Typ bin ich: Regelmäßig 2 x im Jahr zur Zahnreinigung, 1 x im Jahr eine normale Grippe. Sonst keine weiteren Vorerkrankungen.

 

Wichtig ist mir, dass die Beiträge im hohen Alter bezahlbar sind. Daher enthalten die Hanse Merkur sowie Continentale eine Beitragsreduzierung im Alter. Ich habe heute erst nach dem Gespräch mit dem Makler gelernt, dass selbstverständlich auch Rückdeckungsversicherung aufgebaut werden können. Mit diesem Punkt beschäftige ich mich gerade separat. Auch hier bin ich für Meinungen offen, was sich eher lohnt. (Aktuell beschäftigen mich die Fragen, ob ich ggf. ein aufgebautes Kapital (für spätere Beitragsreduzierung) bei einer Versicherung zu einer anderen Gesellschaft umshiften kann bei einem Wechsel).

 

Tarif 1: Hanse Merkur KVT (KVT500, PSV, BEN, T43, PVN) mit 500 Euro Selbstbehalt, Gesamtbetrag 651,66€ (BRE 49,74€ mtl.)

 

Tarif 2: Continentale PREMIUM (KS-U/150, PREMIUM, SP1, BE (PREMIUM), V43-U, PVN) mit 500 Euro Selbstbehalt, Gesamtbetrag 573,06€ (BRE 66,33€ mtl.)

 

(Weitere Daten und Übersicht als Screenshot angehängt) 

 

Das Thema PKV ist relativ neu für mich, daher sind noch nicht alle Begrifflichkeiten zu 100% gefestigt. Ein grober Überblick besteht. Bei Erstellung dieses Post habe ich versucht, alle möglichen Fragen vorab durchzugehen - bitte seht es mir nach, sofern ich etwas vergessen habe. Auf offene Fragen reagiere ich natürlich umgehend.

 

 

 

Ich bedanke mich im Voraus.


Viele Grüße

 

 

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chirlu
vor 13 Minuten von WF23vznq:

Ich habe heute erst nach dem Gespräch mit dem Makler gelernt, dass selbstverständlich auch Rückdeckungsversicherung aufgebaut werden können.

 

Was meinst du damit?

 

vor 13 Minuten von WF23vznq:

ob ich ggf. ein aufgebautes Kapital (für spätere Beitragsreduzierung) bei einer Versicherung zu einer anderen Gesellschaft umshiften kann bei einem Wechsel

 

Zum großen Teil nicht. Grundsätzlich sind Wechsel zu einem anderen Versicherer in der PKV nicht sinnvoll (außer, wenn die ursprüngliche Auswahl Müll war … was man vermeiden sollte). Falls sich dein Gesundheitszustand verschlechtern sollte, was ganz schnell passieren kann, hat sich das Thema ohnehin erledigt.

 

Du hast den Punkt Familienstand offengelassen und von „Lebenspartnerin“ geschrieben, was nach unverheiratet klingt; andererseits aber auch von Steuerklasse 3, was verheiratet impliziert. Wie ist sie versichert? Wie wollt ihr das Kind versichern? Neugeborenennachversicherung könnte zeitlich knapp werden.

 

Ansonsten hast du nichts zu deinen Anforderungen gesagt. Ist es ein Problem, wenn nicht dauerhaft Leistungen im Ausland erbracht werden? Warum sind Kurleistungen wichtig?

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Gast231103
vor 1 Minute von chirlu:

 

Was meinst du damit?

 

 

Zum großen Teil nicht. Grundsätzlich sind Wechsel zu einem anderen Versicherer in der PKV nicht sinnvoll (außer, wenn die ursprüngliche Auswahl Müll war … was man vermeiden sollte). Falls sich dein Gesundheitszustand verschlechtern sollte, was ganz schnell passieren kann, hat sich das Thema ohnehin erledigt.

 

Du hast den Punkt Familienstand offengelassen und von „Lebenspartnerin“ geschrieben, was nach unverheiratet klingt; andererseits aber auch von Steuerklasse 3, was verheiratet impliziert. Wie ist sie versichert? Wie wollt ihr das Kind versichern? Neugeborenennachversicherung könnte zeitlich knapp werden.

 

Ansonsten hast du nichts zu deinen Anforderungen gesagt. Ist es ein Problem, wenn nicht dauerhaft Leistungen im Ausland erbracht werden? Warum sind Kurleistungen wichtig?

Vielen Dank für die Antwort. 

 

"Was meinst du damit?"

Mir war oder ist wichtig, dass ich im hohen Alter nicht vor hohen monatlichen PKV Beiträgen stehe. Deswegen habe ich direkt im Beratungsgespräch gesagt: Mir ist wichtig, dass mein monatlicher Beitrag entweder gleich bleibt, oder sogar sinkt - daher ist die Beitragsreduzierung mit inbegriffen. Was ich jetzt gelernt habe: Ich muss das gar nicht über die Versicherung mit abwickeln, sondern kann mir das Polster für die höheren monatlichen Beiträge natürlich auch selbst aufbauen. Vorteil: Wenn das Geld dann nicht benötigt wird, ist das eine klasse Zusatzrente. 

 

Entschuldige die unklare Formulierung: Wir sind verheiratet, ich bin in SK3, sie in SK5. Wir sind (steinigt mich) bis dato davon ausgegangen, dass das Kind bei ihr mit in die GKV rutscht (Familienversicherung). Ich bin jetzt eines besseren belehrt worden, dass ich das Kind mitversichern muss. Daher wird es bei mir in der PKV mit versichert werden müssen. 

 

Zu den weiteren Fragen:

 

"Ist es ein Problem, wenn nicht dauerhaft Leistungen im Ausland erbracht werden? Warum sind Kurleistungen wichtig?"

→ Das ist eine gute Frage, ob das ein Problem ist, wenn Leistungen nicht dauerhaft im Ausland erbracht werden. Ich bin nicht wirklich, außer jährlichen Urlaub, im Ausland - von daher vermute ich eher nein? Aber wie gesagt, ich benötige hier Hilfe, was Sinn macht, was keinen Sinn macht. Die Kur-Leistungen habe ich nicht explizit als Anforderung angegeben, sondern wurden automatisch mit gelistet. Sofern ich das verstanden habe, können diese auch in den Tarifen nicht explizit rausgestrichen werden. Gibt es da bessere Wege, als die Kur-Leistungen mit einzubeziehen?

 

Danke!

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chirlu

Mal eine grundsätzliche Frage: Ist dir klar, daß du auch unverändert (freiwillig) gesetzlich versichert bleiben kannst? Ich sehe irgendwie den Grund für den geplanten Wechsel nicht. „Weil es geht“ ist nicht der beste Grund.

 

vor 13 Minuten von WF23vznq:

wie gesagt, ich benötige hier Hilfe, was Sinn macht, was keinen Sinn macht.

 

Das läßt sich kaum pauschal sagen, denn es hängt von deinen Lebensumständen und Vorstellungen ab.

 

vor 14 Minuten von WF23vznq:

Sofern ich das verstanden habe, können diese auch in den Tarifen nicht explizit rausgestrichen werden.

 

Zumindest bei der Continentalen ist das der separate Tarif KS-U.

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Badurad
vor 50 Minuten von WF23vznq:

BU Versicherung mit / oder ohne Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter): Alte Oldenburger

Die Alte Oldenburger ist eine Krankenversicherung, BU bietet die nicht an. Es muß als entweder ein anderer Versicherer oder eine andere Versicherung sein.

vor 50 Minuten von WF23vznq:

Tarif 1: Hanse Merkur KVT (KVT500, PSV, BEN, T43, PVN) mit 500 Euro Selbstbehalt, Gesamtbetrag 651,66€ (BRE 49,74€ mtl.)

Tarif 2: Continentale PREMIUM (KS-U/150, PREMIUM, SP1, BE (PREMIUM), V43-U, PVN) mit 500 Euro Selbstbehalt, Gesamtbetrag 573,06€ (BRE 66,33€ mtl.)

Nur Du weißt, was Du mit dem Makler/Vermittler/Verkäufer besprochen und als für DICH relevante Parameter definiert hast. Daß im Ergebnis Hanse Merkur, ARAG und Conti dabei herauskommen finde ich in der Kombination eher seltsam.

 

vor 50 Minuten von WF23vznq:

Das Thema PKV ist relativ neu für mich, daher sind noch nicht alle Begrifflichkeiten zu 100% gefestigt. Ein grober Überblick besteht. Bei Erstellung dieses Post habe ich versucht, alle möglichen Fragen vorab durchzugehen - bitte seht es mir nach, sofern ich etwas vergessen habe. Auf offene Fragen reagiere ich natürlich umgehend.

Lies Dich zu dem Thema erstmal umfassend, dann kannst Du dem Makler/Vermittler/Verkäufer und hier im WPF konkrete Fragen stellen. Fragen à la "Was haltet Ihr von Tarif YX?" kann Dir niemand sinnvoll beantworten. Oder was würdest Du mir antworten, wenn ich Dich frage ob ein Volvo V60 für mich das richtige Auto ist?
 

Deinen Wunsch nach konstantem oder sogar sinkendem Beitrag wird Dir sowohl in der GKV als auch in der PKV niemand erfüllen oder für die nächsten 60 Jahre garantieren können. Selbst eine Prognose über die Höhe des Beitrags in x Jahren erfordert eine gute Glaskugel. Wer Gegenteiliges behauptet, der lügt.

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Gast231103
vor 14 Minuten von chirlu:

Mal eine grundsätzliche Frage: Ist dir klar, daß du auch unverändert (freiwillig) gesetzlich versichert bleiben kannst? Ich sehe irgendwie den Grund für den geplanten Wechsel nicht. „Weil es geht“ ist nicht der beste Grund.

 

 

Das läßt sich kaum pauschal sagen, denn es hängt von deinen Lebensumständen und Vorstellungen ab.

 

 

Zumindest bei der Continentalen ist das der separate Tarif KS-U.

Der Wechsel steht für mich zur Debatte, weil ich den Höchstsatz in der freiwilligen GKV zahle, und für diesen Beitrag bessere Leistungen bekommen kann - also versimpelt: Mehr fürs Geld. Ist der Ansatz falsch?

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yuser
· bearbeitet von yuser
vor 6 Minuten von WF23vznq:

also versimpelt: Mehr fürs Geld. Ist der Ansatz falsch?

Ziemlich sicher.

Ich mutmaße dass deine Motivation „sparen“ ist, d.h. du denkst es gibt nachhaltig umfangreichere Leistungen für, salopp gesagt, das gleiche Geld.

Das kann nicht klappen. 
Was ist wenn dein Tarif nächstes Jahr eine signifikante Anpassung macht und plötzlich ist das Ziel „mehr fürs Geld“ passé. 
 

Falls Du Dir nachhaltig und dauerhaft eine PKV leisten kannst und willst, dann sollte das Ziel doch eher sein sich auf der Leistungsseite zu verbessern. Aber mit sparen hat das nichts mehr zu tun.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 1 Stunde von WF23vznq:

Mehr fürs Geld. Ist der Ansatz falsch?

 

Bitte denke an die Beitragssteigerungen in der PKV. Eine ganz grobe Daumenregel ist, dass sich der anfängliche Beitrag, den man mit 30 zahlt, verdreifachen wird.

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DancingWombat
vor 5 Stunden von yuser:

Ziemlich sicher.

Ich mutmaße dass deine Motivation „sparen“ ist, d.h. du denkst es gibt nachhaltig umfangreichere Leistungen für, salopp gesagt, das gleiche Geld.

Das kann nicht klappen. 

Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Nur weil die Beiträge steigen? Die GKV hat eine soziale Komponente, die auch bezahlt werden muss. 

 

vor 5 Stunden von yuser:

 

Was ist wenn dein Tarif nächstes Jahr eine signifikante Anpassung macht und plötzlich ist das Ziel „mehr fürs Geld“ passé. 
 

Stimmt. Eine so krasse Steigerung ist aber eher unwahrscheinlich. 

 

 

vor 5 Stunden von yuser:

Falls Du Dir nachhaltig und dauerhaft eine PKV leisten kannst und willst, dann sollte das Ziel doch eher sein sich auf der Leistungsseite zu verbessern. Aber mit sparen hat das nichts mehr zu tun.

Volle Zustimmung. 

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yuser
· bearbeitet von yuser
vor 5 Stunden von DancingWombat:

Die GKV hat eine soziale Komponente, die auch bezahlt werden muss.

Korrekt, die Beitragsbemessungsgrenze steigt regelmäßig sowie aktuell die Zusatzbeiträge etc... von der "sozialen" Komponente mal noch gar nicht gesprochen...

Aber: sinkt das Einkommen weil arbeitslos, weniger Einkommen durch anderen Beruf oder Ähnliches - dann skaliert natürlich auch der Beitrag zur GKV und zwar nach unten.

 

Die Frage ist wie nachhaltig hohes Einkommen dauerhaft erzielt werden kann. Läuft nicht alles nach Plan, was durchaus nicht unwahrscheinlich sein kann, dann sollte man Wissen auf man sich einlässt. Und wenn zuvor die Motivation "sparen" war dann wird es schnell unentspannt.

 

vor 5 Stunden von DancingWombat:

Stimmt. Eine so krasse Steigerung ist aber eher unwahrscheinlich. 

Ich wage da keine Prognosen mehr, da ich auch nicht vom Fach bin. Es gibt ja durchaus Tarife wo es regelmäßig knallt.
Lese ich oben Hanse Merkur KVT500, dann sprechen wir hier dieses Jahr über bis zu 12 % (hab ich gerade mal recherchiert, nicht dass ich sowas parat hätte). Letztes Jahr in einigen Tarifen der HM bis zu 19 % Anpassung.

 

Deshalb:

vor 5 Stunden von DancingWombat:

Volle Zustimmung. 

 

... würde ich, wie gesagt, nie auf Basis einer temporären oder "fiktiven" Beitragsersparnis, die sich im Zweifel sehr schnell ins deutliche Gegenteil verkehrt, in die PKV wechseln.

 

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Okabe
· bearbeitet von Okabe

@WF23vznq hast du bereits Zusatzversicherungen, um im Krankheitsfall bessere Leistungen zu erhalten? z.B. Wahlarzt im Krankenhaus oder medikamente auf Privatrezept oder ähnliches? Wie aktiv bist du selbst, wenn es um deinen BMI geht? Treibst du sport und versuchst dich zu bessern und schaffst es vielleicht (warum auch immer) nicht ganz, oder ist es dir relativ egal und du lebst halt damit?

 

Wenn du eher passiv bist und dich wenig kümmerst, dann ist es besser in der GKV zu bleiben. Die PKV wird für dich wenige Vorteile haben und die Risiken werden überwiegen. Du magst vielleicht jetzt ein bisschen sparen, aber definitiv mit Familie nicht langfristig.

 

Solltest du hingegen die Fragen oben alle mit Ja beantworten, dann kommt eine PKV durchaus in betracht und ist wahrscheinlich besser als eine GKV für dich. Es lohnt sich in diesem Fall, ein paar hundert Euro zu investieren und einen versicherungsberater auf Honorarbasis zu engagieren. Der wird dich neutral beraten und dir ggf. sogar empfehlen in der GKV zu bleiben. Dein jetziger Makler ist hoffentlich auf PKV spezialisiert - und wird trotzdem nichts davon haben, dir zu raten in der GKV zu bleiben oder z.B. zu einer Versicherung wie der Debeka zu gehen, die keine Courtage/Provision zahlt. Du kannst den Makler ja mal bzgl. der Debeka fragen und bitten sie in den Vergleich aufzunehmen und gucken, was passiert. :)

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 15 Stunden von WF23vznq:

Entschuldige die unklare Formulierung: Wir sind verheiratet, ich bin in SK3, sie in SK5. Wir sind (steinigt mich) bis dato davon ausgegangen, dass das Kind bei ihr mit in die GKV rutscht (Familienversicherung). Ich bin jetzt eines besseren belehrt worden, dass ich das Kind mitversichern muss. Daher wird es bei mir in der PKV mit versichert werden müssen.

Du musst übrigens nicht nur das Kind mitversichern, sondern auch deine Frau, falls die Frau nach der Geburt erstmal nicht arbeiten will. Ich halte generell nichts von PKV als Familie wenn beide angestellt sind. In der Regel wird man mit 1xErwachsener und 1xKind teurer kommen als mit dem GKV-Höchstbetrag, zumindest wenn man einen ordentlichen PKV-Tarif will und auch noch Risikozuschlag erhält. Denke auch daran, falls ihr vllt. mehr als 1 Kind haben wollt, dann wird es auf jeden Fall teurer als in der GKV.

 

(Anders ist es, wenn einer oder beide Beamter ist, da man dann beihilfeberechtigt ist, dann ist PKV für den Beamten + Kind(er) fast immer besser.)

 

Der Vorteil, den Angestellte ggü. Beamten haben ist aber, dass man "leichter" wieder zurück in die GKV kommt, zumindest unter 55. Aber man muss dann bereit sein, temporär oder dauerhaft unterhalb der JAEG zu verdienen, was bei meinem Einkommen von ca. 70k ok wäre, bei deinen 100k schon schmerzlicher.

vor 14 Stunden von yuser:

Was ist wenn dein Tarif nächstes Jahr eine signifikante Anpassung macht und plötzlich ist das Ziel „mehr fürs Geld“ passé. 

Man weiß einfach nicht, ob es in 30 Jahren besser sein wird in der PKV oder GKV zu sein. Meine PKV hat sich schon deutlich erhöht seit 2017, allerdings steigt auch der GKV Höchstsatz jährlich. Bisher bin ich noch billiger, mit Kind wäre ich aber wahrscheinlich schon teurer. Außerdem gibt es genug Krankheiten, in denen die GKV bessere Leistungen als die PKV erbringt.

 

Auf jeden Fall wird die GKV immer "bezahlbar" bleiben müssen. Ich denke daher, dass im GKV-Katalog im Zweifelsfall eher Leistungen gestrichen werden müssen, falls wir es uns als Gesellschaft nicht mehr leisten können. Bei der PKV wird nichts gestrichen werden, aber es gibt auch keine monatliche Grenze nach oben und das "Armutsrisiko" im Alter steigt.

vor 15 Stunden von WF23vznq:

Mir war oder ist wichtig, dass ich im hohen Alter nicht vor hohen monatlichen PKV Beiträgen stehe. Deswegen habe ich direkt im Beratungsgespräch gesagt: Mir ist wichtig, dass mein monatlicher Beitrag entweder gleich bleibt, oder sogar sinkt - daher ist die Beitragsreduzierung mit inbegriffen. Was ich jetzt gelernt habe: Ich muss das gar nicht über die Versicherung mit abwickeln, sondern kann mir das Polster für die höheren monatlichen Beiträge natürlich auch selbst aufbauen. Vorteil: Wenn das Geld dann nicht benötigt wird, ist das eine klasse Zusatzrente. 

Ja und nein. Dein AG zahlt dir ja die Hälfte der Beiträge. Angenommen deine PKV kostet aktuell 500€, dann sparst du und dein Arbeitgeber je (950-500)/2 = 225 pro Monat. Es wäre für dich aber sinnvoller, wenn deine PKV trotzdem 950 kostet, denn dann zahlt dein Arbeitgeber weiterhin 225 Euro mehr ein, die dann zur Beitragsreduzierung im Alter beitragen. Du bekommst also 100% Rendite sofort, das wirst du mit "selbst anlegen" kaum ohne Risiko schaffen.

 

Wenn dir wichtig ist, dass der monatliche Beitrag nicht steigt, dann musst du ihn also jetzt möglichst hoch ansetzen, idealerweise sogar 950€ wie in der GKV. Bei der Allianz könnte ich dies durch die Vorsorgekomponente V erreichen, vermutlich gibt es ähnliche Bausteine bei anderen Versicherern.

 

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bondholder
vor 15 Stunden von WF23vznq:

Wir sind verheiratet, ich bin in SK3, sie in SK5. Wir sind (steinigt mich) bis dato davon ausgegangen, dass das Kind bei ihr mit in die GKV rutscht (Familienversicherung).

:wallbash:

 

Wenn mir jemand eine PKV verkaufen wollte und so elementare Informationen verschweigt, würde ich ihn hochkant herauswerfen. Über welche Qualifikation verfügt der Typ überhaupt?

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Badurad
vor 58 Minuten von bondholder:

:wallbash:

 

Wenn mir jemand eine PKV verkaufen wollte und so elementare Informationen verschweigt, würde ich ihn hochkant herauswerfen. Über welche Qualifikation verfügt der Typ überhaupt?

Man ist wirklich immer wieder erschrocken, was da so abgeht. (Bezieht sich auf den PKV-Verkäufer, nicht auf den Fragesteller.) Daher nochmals mein Appell an @WF23vznq: Informiere Dich erstmal umfassend, bevor Du in das nächste Verkaufsgespräch läufst. Dir sind bisher offensichtlich die absoluten Basics was PKV vs. GKV angeht nicht bekannt. Das ist keine Basis für eine lebenslange Entscheidung und wird absehbar (für Dich) schmerzhaft enden. 

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Gast231103

Guten Abend, 

 

Ich bedanke mich erstmal für alle Antworten. Die Antworten haben mir signalisiert, dass mir noch einiges an Wissen zum Thema fehlt. Werde mich in der kommenden Zeit tiefer in das Thema eingraben, und hier zu gegebener Zeit nochmal Rückmeldung geben. 

 

Danke euch.

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