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mersandra90

Investition in US Aktien gleichzeitig Invest in USD ? Verständnisfrage

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mersandra90

Für mein Verständnis: Jede gekaufte US Aktie, die in US Dollar gehandelt wird (dürften vermutlich die meisten sein), ist gleichzeitig eine Investition in den US Dollar.

 

Wenn ich US Aktien über ein deutsches Depot, welches in Euro geführt wird, kaufe, und der Aktienkurs verändert sich nicht, aber der Euro gibt um 10 % nach, dann ist diese Aktie in meinem Depot nun rund 10 % mehr wert. Ist das Verständnis soweit richtig?

 

 

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stagflation

Ja und nein.

 

Deine Annahme, dass sich der Aktienkurs nicht ändert, wenn der Euro gegenüber dem Dollar um 10% fällt, ist nicht richtig. Das mag für Unternehmen gelten, die ausschließlich in den USA wirtschaften. Die meisten großen Unternehmen agieren jedoch weltweit - und dann wird sich der Aktienkurs ändern, wenn der Euro um 10% fällt.

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mausone46

Eine US Aktie mit starke globale präsenz wie MCD ist sozusagen Währungsneutral.

Steigt der Dollar vs €  fällt das Gewinn in Europa niedriger aus und umgekehrt.

Kurzfristig kann die Währungschwankung ein Unterschied machen, langfristig neutralisiert sich das von selbst ein.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 36 Minuten von mersandra90:

Für mein Verständnis: Jede gekaufte US Aktie, die in US Dollar gehandelt wird (dürften vermutlich die meisten sein), ist gleichzeitig eine Investition in den US Dollar.

Fakt ist: Zu jedem Zeitpunkt wird der Börsenpreis für jedes Unternehmen in Euro und Dollar entsprechend dem aktuellen Umrechnungskurs identisch sein. (Falls dem nicht so wäre, und die Firma in USD billiger wäre, dann könnte man Aktien der Firma in USD kaufen, für Euro verkaufen und EUR->USD zurücktauschen, das nennt sich "Arbitrage" und wird von professionellen Händlern gemacht.)

 

Eine amerikanische Firma, die zB nur eine deutsche GmbH als Holding hält, ist aber keine Investition in den USD, denn der einzige Besitz dieser Firma ist eine deutsche GmbH. Hingegen kann man eine Investition in eine stabile Firma in den USA, die als Firma nur in den USA operiert, ein bisschen wie eine Investition in USD sehen. Trotzdem wird der Kurs dieser Firma vermutlich mehr von den jährlichen Ergebnissen der Firma beeinflusst werden als von den Währungsschwankungen.

 

Mit Aktien kaufst du nun mal Firmenanteile und keine Währungen. Wenn du "in den USD" investieren willst, dann wäre ein Geldmarktfond für USD oder US-Staatsanleihen besser.

 

Es werden übrigens auch deutsche Firmen wie zB Volkswagen an Börsen in der USA in USD gehandelt.

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oktavian
vor 21 Stunden von slowandsteady:

Fakt ist: Zu jedem Zeitpunkt wird der Börsenpreis für jedes Unternehmen in Euro und Dollar entsprechend dem aktuellen Umrechnungskurs identisch sein. (Falls dem nicht so wäre, und die Firma in USD billiger wäre, dann könnte man Aktien der Firma in USD kaufen, für Euro verkaufen und EUR->USD zurücktauschen, das nennt sich "Arbitrage" und wird von professionellen Händlern gemacht.)

und was ist wenn der spread in Europa höher ist? Dann ist die Aktie in den USA womöglich zum ask billiger zu kaufen, aber du kannst sie nicht teurer in Euro verkaufen. Also auch ohne arbitrage Möglichkeit, kann die Aktie in USD billiger sein.

 

vor 22 Stunden von mersandra90:

Jede gekaufte US Aktie, die in US Dollar gehandelt wird (dürften vermutlich die meisten sein), ist gleichzeitig eine Investition in den US Dollar.

Du musst eben schauen wieviel %% vom Umsatz, Ebit, EBITDA und Nettogewinn in welcher Währung anfällt. Fresenius Medical care ist z.B. eine deutsche Firma, aber eher ein invest in USD als EUR.

vor 22 Stunden von mersandra90:

Wenn ich US Aktien über ein deutsches Depot, welches in Euro geführt wird, kaufe, und der Aktienkurs verändert sich nicht, aber der Euro gibt um 10 % nach, dann ist diese Aktie in meinem Depot nun rund 10 % mehr wert. Ist das Verständnis soweit richtig?

Wenn du den Aktienkurs in USD meinst: ja.

Bluechips kannst du auch an der Börse in Deutschland in EUR zu humanen Preisen bekommen, was je nach Broker günstiger sein kann als Auslandshandel.

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slowandsteady
vor 58 Minuten von oktavian:

und was ist wenn der spread in Europa höher ist? Dann ist die Aktie in den USA womöglich zum ask billiger zu kaufen, aber du kannst sie nicht teurer in Euro verkaufen. Also auch ohne arbitrage Möglichkeit, kann die Aktie in USD billiger sein.

Das stimmt natürlich. Aber das muss immer beim Kauf direkt abgewogen werden, es bringt je nach Ordergröße und Broker-Gebühren nichts wenn man zwar an der NASDAQ einen besseren Kurs bekommt, dafür aber mehr Bank-Gebühren zahlt. Sagst du ja selbst - die "üblichen Verdächtigen" wie zB Tesla, Google, Amazon usw. würde ich immer an deutschen Börsen kaufen, aber darauf achten, dass ich zwischen 15:30 (NASDAQ öffnet) und 17:30 (XETRA schließt) kaufe.

 

vor einer Stunde von oktavian:

Fresenius Medical care ist z.B. eine deutsche Firma, aber eher ein invest in USD als EUR.

Ich störe mich an der Formulierung des OP "Invest in USD", denn das stimmt nicht. Ich verstehe schon was er meint, aber man darf nicht vergessen, man kauft Firmenanteile. Wenn Fresenius nächstes Jahr grottenschlechte Zahlen vorlegt, dann bringt es dem OP auch nicht mehr, wenn der USD steigt. Wenn er ein "Invest in USD" haben möchte, dann muss er auch USD kaufen.

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oktavian
vor 40 Minuten von slowandsteady:

Ich störe mich an der Formulierung des OP "Invest in USD", denn das stimmt nicht. Ich verstehe schon was er meint, aber man darf nicht vergessen, man kauft Firmenanteile. Wenn Fresenius nächstes Jahr grottenschlechte Zahlen vorlegt, dann bringt es dem OP auch nicht mehr, wenn der USD steigt. Wenn er ein "Invest in USD" haben möchte, dann muss er auch USD kaufen.

früher wurden Währungen wohl mehr gehedgt. Macht in meinen Augen eher Sinn bei EM Aktien, wenn der Markt der Firmen auch in EM liegt. Du hast schon recht. "invest" passt nicht so. Währungsrisiko wäre besser in meinen Augen. Auch wenn hier mit Risiko auch Chance gemeint ist, denn das Risiko kann auch nach oben gehen.

 

vor 42 Minuten von slowandsteady:

- die "üblichen Verdächtigen" wie zB Tesla, Google, Amazon usw. würde ich immer an deutschen Börsen kaufen, aber darauf achten, dass ich zwischen 15:30 (NASDAQ öffnet) und 17:30 (XETRA schließt) kaufe

macht Sinn, wenn man einen deutsche Broker nutzt. Besonders teuer sind auch die Währungswechsel. Das ist schnell mehr als die orderprovision. Am billigsten kommt man mit Auslandsbroker und Währungskonto (IB/ Degiro / etc.)

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geldvermehrer

2021 stammte allerdings ein größerer Teil der Performance eines World oder All World ETF für uns aus Währungsgewinnen.

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mausone46
vor 2 Stunden von geldvermehrer:

2021 stammte allerdings ein größerer Teil der Performance eines World oder All World ETF für uns aus Währungsgewinnen.

genau gesagt um 8% höher

YTD ist aber der Euro stärker

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