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knusperente

Non-Fungible Tokens (NFTs)

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knusperente
· bearbeitet von knusperente

Non-fungible Tokens

Da das Thema Non-Fungible Tokens bzw. NFTs hier im Forum kaum besprochen wird, es mir aber so erscheint als würde in diesem Moment eine komplett neue und interessante Assetklasse entstehen, würde ich gerne diesen Thread öffnen um Diskussionen rund um NFTs anzustoßen.

 

Was sind NFTs?

Non-fungible Tokens sind nicht-austauschbare Datensätze die auf verschiedensten öffentlichen so wie privaten Blockchains gespeichert sind. Es gibt verschiede Arten von NFTs, die aktuell geläufigsten sind digitale Dateien wie bspw. Fotos, Musik und Videos.

Während Währungen wie bspw. Ether und Bitcoin beliebig austauschbar sind und in kleinste Bruchteile heruntergebrochen werden können, sind NFT’s in den meisten Fällen einzigartig und illiquide. Diese Dateien sind eindeutig identifizierbar und meistens einzelnen Wallets zugeordnet. Neben der Erstellung von NFTs (dem sogennanten „Minten“) können NFT’s auch unter anderem auf Online-Marktplätzen gehandelt werden.

 

Historie

Der Begriff NFT gewann an Popularität als 2017 ein erster Vorschlag zu einem neuen ERC-721 Standard auf der Ethereum blockchain eingegangen ist. Mehrere erste NFT Projekte sind zeitgleich an den Start gegangen u.a. das heute beliebte Projekt CryptoPunks. Heute werden einzelne CryptoPunks in mehreren Hunderttausend Dollar gehandelt. Seit 2017 entstanden auch die ersten Onlinespiele welche NFT’s als Grundpfeiler einbetteten wie bspw. die CryptoKitties und in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen wurden. Der große Durchbruch für NFTs entstand Anfang 2021 in der Rekordpreise für NFTs erzielt wurden.

 

Blockchains

Ethereum war die erste Blockchain welche den ERC-721 Standard und damit NFTs unterstützt hat. Heute wird der größte Teil des NFT Verkaufsvolumens immer noch über das Ethereum Netzwerk abgesetzt doch steigen die Marktanteile anderer Blockchains stetig. Da Ethereum u.a. auch hohe Transaktionskosten (durch die zunehmende Nachfrage) für das Handeln von NFTs beansprucht, haben neue Konkurrenten zunehmende Chancen Marktanteile zu gewinnen. Neben Ethereum unterstützen auch Bitcoin Cash, Cardano, Flow, GoChain, Solana und viele andere Smart Contract Plattformen nun NFTs.

 

Marktplätze

NFTs können auf beliebigen Online-Marktplätzen für beliebige Währungen gehandelt werden. Dafür muss man seine Ethereum, Solana oder andere Smart Contract Blockchains mit dem Online-Netzwerk verbinden und kann mit dem Handel beginnen. Der mit Abstand beliebtester Marktplatz ist Opensea.io. Zunehmend etablieren sich allerdings auch mehr und mehr Konkurrenten wie bspw. Looksrare, Rarible, Foundation und SuperRARE. Auch etablierte Unternehmen wie Coinbase, Shopify, Christie's und Meta schauen mit zunehmenden Interesse auf den Markt und kündigten eigene NFT-Marktplätzen an.

 

Kultur

Neben dem reinen spekulativen Charakter der NFTs sollte man dazu sagen, dass sie auch andere Formen von Eigentum/Besitz auf der Blockchain regeln, in dem andere (versteckte) Werte damit assoziiert werden können. So bieten manche NFTs Zugang zu verschiedenen Communities (Clubs) oder geben andere Anrechte wie bspw. digitales Land in einem virtuellen Onlinespiel. Auch können NFTs reine digitale, einzigartige Kunstwerke darstellen welche Menschen besonderen Wert attestieren (bspw. CryptoPunks welche eines der ersten gehandelten NFTs in der Geschichte darstellen) oder renommierte Künstler die als Pioniere der digitalen NFT-Kunst gelten und mit verschiedenen Konzepten experimentieren (bspw. Artblocks). Die NFT-Kollektionen mit den höchsten Volumen aller Zeiten sind u.a. CryptoPunks, Bored Ape Yacht Club, Decentraland, Art Blocks Curated und The Sandbox. Auch etablierte Marken haben bereits NFT Kollektionen herausgebracht, u.a. Adidas, Nike, McDonalds, Twitter und die NY-Times.

 

Kritik

Zunehmend werden die Treibhausemissionen beim Handel mit Kryptowährungen wie Ether thematisiert und kritisiert. Vor allem Proof-of-Work Protokolle wie Ethereum konsumieren große Mengen an Energie, um Transaktionen zu bestätigen und steigen damit auch u.a. über den NFT Handel. Durch den Handel von NFTs auf Proof-of-Stake Protokollen und Ethereums Übergang zu PoS im Sommer 2022, könnte die Kritik bald verpuffen. PoS-Protokolle verbrauchen sehr viel weniger Energie im Vergleich zu PoW-Protokollen.

Neben der Kritik zu Umweltaspekten gibt es außerdem noch Fälle von Copyright-Betrug in dem bspw. Händler vorgeben, Werke eines bekannten Künstlers zu verkaufen.

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Conker

Ich halte davon nichts, aber es scheint sich um ein gutes money laundering tool zu handeln.

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slowandsteady

NFTs sind genauso wie eine Urkunde für ein Grundstück auf dem Mond. Die verkaufen Leute, aber rechtsgültig ist da gar nichts und kein Gericht wird die anerkennen und selbst wenn Elon Musk auf "deinem" Grundstück landet, wird er keine Miete zahlen.

 

Man kann mit NFTs sogar Geld verdienen, solange man einen anderen Deppen findet, der es einem noch teurer abkauft. Das ist dann die "Greater Fool"-Theorie. Das geht aktuell ganz einfach und funktioniert so: Ich mache ein paar wertlose NFTs mit einem Affen, verkaufe es an einen anderen Account (der auch mir gehört) für 10.000€ und und verkaufe es dann als "Schnäppchen" auf OpenSea für nur 1.000€ (90% Rabatt, wer würde da nicht zugreifen?!). 

 

NFTs sind außerdem auch super geeignet für Unternehmen wie Adidas oder Nike, die können dann schön hip mit dem neuesten Trend mitgehen und dabei gleichzeitig den Cryptobro-Deppen das Geld aus der Tasche ziehen. Blöd nur, wenn dann die Right-Clicker kommen und man zugeben muss, dass die Non-Fungible Tokens doch nicht so "unveränderlich" sind.

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Ramstein

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knusperente
· bearbeitet von knusperente
vor 18 Stunden von slowandsteady:

NFTs sind genauso wie eine Urkunde für ein Grundstück auf dem Mond. Die verkaufen Leute, aber rechtsgültig ist da gar nichts und kein Gericht wird die anerkennen und selbst wenn Elon Musk auf "deinem" Grundstück landet, wird er keine Miete zahlen.

 

Man kann mit NFTs sogar Geld verdienen, solange man einen anderen Deppen findet, der es einem noch teurer abkauft. Das ist dann die "Greater Fool"-Theorie. Das geht aktuell ganz einfach und funktioniert so: Ich mache ein paar wertlose NFTs mit einem Affen, verkaufe es an einen anderen Account (der auch mir gehört) für 10.000€ und und verkaufe es dann als "Schnäppchen" auf OpenSea für nur 1.000€ (90% Rabatt, wer würde da nicht zugreifen?!). 

 

NFTs sind außerdem auch super geeignet für Unternehmen wie Adidas oder Nike, die können dann schön hip mit dem neuesten Trend mitgehen und dabei gleichzeitig den Cryptobro-Deppen das Geld aus der Tasche ziehen. Blöd nur, wenn dann die Right-Clicker kommen und man zugeben muss, dass die Non-Fungible Tokens doch nicht so "unveränderlich" sind.

Faire Punkte, aber man unterschätzt dass es hier auch um die sozialen Komponenten geht. Die Leute reißen sich einfach wirklich um diese Affen - es ist kein Fake. Es mag sicherlich sein dass es Kollektionen gibt die der Greater Fool Theorie folgen, allerdings ist der Markt nun schon seit einem Jahr aktiv und die Top-NFT's konnten nach jedem kurzen Rückläufer wieder ihren Wert teils verdoppeln und verdreifachen. Auch sind die Volumen immens - es geht hier um hunderte Trades pro Tag und Kollektion. Es etabliert sich ein relativ stabiler Markt. Seit dem Kursaussetzer vor einer Woche, ist der Gesamte NFT-Markt wieder aufgestiegen und hat fast schon wie eine Art Hedge zum Kryptomarkt fungiert. Klar - hier herrscht aktuell Goldgräber-Stimmung, aber das wird sich legen und was bleibt sind die interessanten Konzepte rund um NFTs sowie einzelne Werterhaltende/stablie NFT-Assets.

 

Ich sehe also NFTs weit mehr als reines Money-Laundering Tool und sehe durchaus auch handfeste Werte hinter manchen Projekten mit eigenen Cash-flows durch Produkte wie Kunst, Games, Banking, soziale Netzwerke usw. Einzelne NFT-Projekte/Communities verwalten gemeinsam Treasuries von Millionen von Dollars. Siehe bspw. das dezentrale Nouns-Projekt (nouns.wtf) welches eine Treasury von über 18K Ether verwaltet (42 mio dollar die von 186-Noun-NFT Besitzern verwaltet werden). Es geht hier also auch um Kollektives Eigentum und Communities (DAOs - Decentralized Autonomous Organizations) welche gemeinsam verwalten, aufbauen, vermarkten, finanzieren und Gewinne machen (über NFT-Trading Royalties). 

 

Auch muss man sich anschauen wer hier vorwiegend investiert: Es sind vor allem die Neureichen Krypto-User die seit den Anfängen dabei sind und nicht wissen wohin mit dem Geld. NFTs agieren für diese Kohorte als digitale Statussymbole. Man schmückt sich eben mit einem CryptoPunk statt einem Lambo da vorallem in der jüngeren Generation die Welt sich vordergründing im Internet abspielt und man Global vernetzt ist. Die Online-Welt nimmt eine zunehmende Rolle ein - das sieht man insbesondere bei NFTs.

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Thatsme

Sowas ist viel weniger neu, als man denkt. In Counterstrike musste man auch für manche Messer mehrere Tausender hinlegen. Vorallem ist das dann kein besseres Messer - sondern nur eine andere Animation. Im Prinzip sehr ähnlich finde ich

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knusperente
· bearbeitet von knusperente
vor einer Stunde von Thatsme:

Sowas ist viel weniger neu, als man denkt. In Counterstrike musste man auch für manche Messer mehrere Tausender hinlegen. Vorallem ist das dann kein besseres Messer - sondern nur eine andere Animation. Im Prinzip sehr ähnlich finde ich

Im Prinzip ähnlich, ja.

 

Ich denke der Hauptunterschied ist allerdings, dass diese Arten von Eigentum nun über einem neutralen öffentlichem Ledger (wie Ethereum) geregelt werden können. 

 

D.h. dieses digitale Eigentum ist dann nämlich im Gegensatz zu klassischen Gaming-Skins:

  • unmanipulierbar
    • die Grundlegende Blockchain dahinter ist zensurresistent und extrem sicher vor Angriffen
    • die Eigenschaften deiner Skins sind "on-chain", d.h. können auch nicht retrospektiv geändert werden
  • interkompatibel
    • NFTs haben meist einen offenen Standard und besitzen standardisierte technischen Eigenschaften
    • beim Beispiel Gaming wäre das so, als könnten deine Skins auf Counterstrike auch in Call of Duty oder Battlefield verwendet werden
  • können gehandelt werden
    • klassischerweise ist der Gaming-Skin (digitale Asset) nach dem Kauf wertlos und damit sofort abgeschrieben
    • Skins in NFT-Format könnten den Wert erhalten und Spieler könnten diese Assets austauschen/weiterverkaufen, sollte man sich irgendwann damit langweilen

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DeWeMe

Mich als Laie interessiert das Thema ebenfalls, vielleicht kann mir einer hier meine Fragen beantworten

  • Man kann die NFT Bilder einfach per copy & paste kopieren - was bringt mir das Eigentum?
    Das Bild ist per se ja nicht ein physisches Unikat, jede Kopie ist exakt gleich (Bits & Bytes)
  • Die Smart Contracts beinhalten nicht das Bild, sondern einen Link zum Bild.
    Was passiert, wenn man das Bild hinter dem Link auf dem Server ändert??

Grüße und Danke

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knusperente
· bearbeitet von knusperente
vor 3 Stunden von DeWeMe:

Mich als Laie interessiert das Thema ebenfalls, vielleicht kann mir einer hier meine Fragen beantworten

  • Man kann die NFT Bilder einfach per copy & paste kopieren - was bringt mir das Eigentum?
    Das Bild ist per se ja nicht ein physisches Unikat, jede Kopie ist exakt gleich (Bits & Bytes)
  • Die Smart Contracts beinhalten nicht das Bild, sondern einen Link zum Bild.
    Was passiert, wenn man das Bild hinter dem Link auf dem Server ändert??

Grüße und Danke

Es geht wie oben beschrieben um a) fälschungssicherheit b) interkompatibilität c) handel dieser Datenpunkte . All diese Dinge bringen dir nichts mit Copy und Paste.

 

Genauso gehört ja auch kein Haus dir, nur weil du es betreten hast. Letztendlich ist es also ein soziales Konstrukt - das Land/Haus gehört dir nicht wirklich wirklich, der Notar hat es nur einfach festgelegt und der Nationalstaat setzt es im Zweifel durch. Im Internet (web3) ist der Notar sozusagen die Public Ledger (Ethereum) und der Code setzt es global durch, denn die Blockchain legt Eigentumsverhältnisse im Internet fest und assoziert sie mit deiner kryptografisch geschützten Wallet. Es müssen nur genug Leute um diesen Fakt einen Konsens bilden, ähnlich wie wir einen Konsens bilden, dass ein Haus jemanden gehört sobald der Besitzer im Grundbuch festgeschrieben ist.

 

Ich glaube es ist noch zu früh um zu verstehen, dass es im Prinzip also garnicht nur um die Sache selbst geht, sondern die Werte die dahinter liegen und diese sind je nach NFT komplett unterschiedlich -> Denken wir an Communities die sich Formen, Zukünftige Airdrops von Tokens, Kostenlose Verteilung von weiteren NFTs an die Community, Berechtigungen in bestimmten Crypto-Spielen bestimmte Zugänge freizuschalten, mit einem wirklichen physischen Gegenstand in der Welt verknüpft ist, etc.

Jeder kann diese NFTs natürlich kopieren, allerdings wird keiner berechtigt sein, irgendwelche der genannten Zugänge zu erhalten, da diese ja nicht on-chain verifiziert werden können. Viele NFT Projekte sind daher auch Clubs und Communities welche die selben Werte teilen - teilweise vermischt sich hier also Ökonomie + Hobby/Social Clubs + Kollektives Eigentum + Sozialer Status. In diese Clubs kommst du nicht mit einem Copy/Paste NFT, du kannst auf der Blockchain Zugänge verifizieren und damit User ausschließen die diese NFTs bspw. nicht in ihrer Wallet besitzen. 

 

Zum zweiten Punkt; NFTs können alles sein. Es geht nicht nur um Bilder. Bilder sind nur die erste Iteration dieser Technologie. Du kannst NFTs on-chain speichern sofern die Formate auf der Blockchain akzeptiert werden. Man unterscheidet also NFTs die On-Chain und Off-Chain gespeichert sind. Beispielsweise sind die Cryptopunks onchain. Die Pixel können direkt von der Chain als Pixel aufgerufen werden oder als SVG-Datei. Dies ermöglicht die programmierbare Interkompatibilität - Drittsoftware kann diese Parameter lesen und bestätigen, dass dir zu 100% ein Punk gehört.

 

Des Weiteren: NFTs sind historisch komplett neu. Sollte es wirklich so sein, dass Kryptotechnologien sich weltweit durchsetzen und man besitzt eine der wenigen raren Kollektionen auf dieser Blockchain, dann hat das ein immensen Kulturellen Wert, da es sich um die ersten Artefakte ihrer Art handelt. Diese Werte können theoretisch für immer existieren, solange das Ethereum-Netzwerk existiert. Und die aktuellen Ethereum-Entwickler, wollen ein Netzwerk erstellen welches für die nächsten Tausend Jahre existiert und meiner Meinung nach ist es realistisch, dass es gelingt.

 

Ich glaube es ist eines der menschlichen Urtriebe sich für immer zu verewigen und öffentliche Blockchains zur Verewigung sind dafür bestes geeignet. Genauso gehört zum menschlichen Urtrieb übrigens auch jede Art von "Sammeln". Deshalb sieht man auch diese Auswüchse im NFT Markt.

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DeWeMe
· bearbeitet von DeWeMe

Danke für die ausführliche Antwort. Für mich ist das der Schlüsselaspekt, mit dem alles steht und fällt:

Zitat

Letztendlich ist es also ein soziales Konstrukt

Wenn akzeptiert wird, dass ich einfach eine neue Chain mit Cyber Punks aufmache und die auch cool ist, dann verliert die erste natürlich komplett an Wert. Genau so geht es darum, ob die Besitzverhältnisse anerkannt werden oder nicht.

 

Der einzige Punkt der für mich weiterhin unklar ist, sind die off-chain Assets. Da diese, wie gesagt, nicht fest mit dem Smart Contract verbunden sind (z.B. liegt da nur der Link und ein Hash des Bildes). Hier muss das soziale Konstrukt noch stärker wirken um Legitimität zu vermitteln.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 4 Stunden von DeWeMe:
  • Was passiert, wenn man das Bild hinter dem Link auf dem Server ändert??

Das hier (hatte ich oben schon verlinkt): Aus NFT mach Scheiße: Was uns Signal-Gründer Marlinspike damit sagen will (die-wirtschaftsnews.de)

Und ja, man könnte das theoretisch mit einem Hashwert in der Blockchain lösen, das wird in der Realität bei den aktuellen NFTs aber nicht gemacht.

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phlp112

Gibt schon einen thread

 

 

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bmi

Langfristig sehe ich die Entwicklungen um NFTs sehr positiv, zum Beispiel für Konzertkarten, Verträge zu Eigentum (Immos oder so), Zeugnisse, Krankenakte, Lieferkette von Produkten, etc.. Mit Kunst konnte ich noch nie viel anfangen, aber da wird's sicherlich auch einen Markt für geben. 

 

Aktuell ist mir da aber zu viel Betrug und Hype im Markt, so dass ich erst einmal die Füße still halte und von der Seitenlinie beobachte.

 

Der Begriff "Blockchain" wird die letzten Monate und Jahre mehr für Marketing verwendet, als dass es tatsächlich einen Vorteil bringt. Blockchains machen nur dann Sinn, wenn damit Dezentralität erreicht wird. Ergo machen NFTs auch nur dann Sinn, wenn das Fundament (also die Blockchain) auf soliden Beinen steht und nicht durch einzelne Teilnehmer manipuliert werden kann. 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Soll man sich das bei Immobilien wie so etwas wie z.B. eine Art "Blockchain-Grundbuch" vorstellen, in dem die Eigentumsverhältnisse und Rechte an Grundstücken dokumentiert und konstituiert werden? 

 

Bei vielen Dingen frage ich mich, ob die Organisation über eine Blockchain hier wirklich praktikabel und sinnvoll ist. Heutzutage ist da doch sehr sehr viel Hype und eine Menge Blödsinn drin und man sucht krampfhaft nach Problemen die man lösen könnte. Ich habe doch ernste Zweifel ob viele der genannten Anwendungen wirklich sinnvoll sind .... aber ich bin auch kein Experte. Wir werden sehen .... ;)

 

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Chips
Am 26.1.2022 um 14:24 von knusperente:

Non-fungible Tokens

Da das Thema Non-Fungible Tokens bzw. NFTs hier im Forum kaum besprochen wird, es mir aber so erscheint als würde in diesem Moment eine komplett neue und interessante Assetklasse entstehen, würde ich gerne diesen Thread öffnen um Diskussionen rund um NFTs anzustoßen.

 

Was sind NFTs?

Non-fungible Tokens sind nicht-austauschbare Datensätze die auf verschiedensten öffentlichen so wie privaten Blockchains gespeichert sind. Es gibt verschiede Arten von NFTs, die aktuell geläufigsten sind digitale Dateien wie bspw. Fotos, Musik und Videos.

Während Währungen wie bspw. Ether und Bitcoin beliebig austauschbar sind und in kleinste Bruchteile heruntergebrochen werden können, sind NFT’s in den meisten Fällen einzigartig und illiquide. Diese Dateien sind eindeutig identifizierbar und meistens einzelnen Wallets zugeordnet. Neben der Erstellung von NFTs (dem sogennanten „Minten“) können NFT’s auch unter anderem auf Online-Marktplätzen gehandelt werden.

 

Also bei NFTs sehe ich folgende Anwendungsgebiete: 

- Sammlerstücke: Wen man sich einen echten Picasso kauft, so hat man primär zwei Intensionen: Man möchte das Unikat aufbewahren (für Nachwelt) und man möchte zeigen, wie viel Geld man hat. Das kann man bei NFTs genauso. 

- Unterstützung von Künstlern oder Projekten: Hier geht zB. um Musiker, die 1000 Kopien ihres neuen Albums verkaufen wollen, die Fans dann kaufen. So können die Musiker ihre Musik frei zugänglich machen, haben aber trotzdem was dran verdient. Sicherlich fällt das wiederum in die Kategorie der Sammlerstücke. 

- Spiele/Metaverse: Darin braucht man digitales Eigentum. Bin aber nicht sicher, ob das nicht besser über einen zentralen Server mehr Sinn macht. 

 

Wo ich es nicht sehe: 

- Grundstücke/Häuser: Was soll das bringen? Sollte der Eigentümer des NFTs auch der Eigentümer der Immobilie sein, gehört mir mein Haus nicht mehr, wenn ich die Schlüssel verliere? Das wäre ja Wahnsinn. 

- Konzertkarten: Ich bekomme ich aktuell für 0€ per Email zugesendet. Per Ausweis kann ich zeigen, dass ich der Eigentümer bin. Email hat jeder. Was bringt mir hier ein NFT? 

- Krankenakten, andere sensible Daten: Was ist, wenn ich den Schlüssel verliere? Wo sind die Schlüssel, auf meinem Handy? Muss ich ständig Angst haben und wenn was schief geht, kann ich keinem anderen die Schuld geben? 

 

-> Ich rede hier von NFTs. Sicherlich kann das Grundbuchamt Daten auf einer Blockchain speichern. Das schon. Ich möchte aber nicht die ganze Verantwortung für diese Dinge tragen. 

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knusperente
· bearbeitet von knusperente

  

vor 21 Minuten von Malvolio:

Soll man sich das bei Immobilien wie so etwas wie z.B. eine Art "Blockchain-Grundbuch" vorstellen, in dem die Eigentumsverhältnisse und Rechte an Grundstücken dokumentiert und konstituiert werden? 

 

 

Richtig, man kann sämtliche Daten in der Blockchain hinterlegen und unmanipulierbar festhalten. Die Frage ist nur, in wie weit zukünftig die Legislatur in einem Land diese Konditionen erkennt. Ich meine letztendlich könnte man hier zukünftig Anwälte die an komplexen Verträgen arbeiten mit Smart-Contract Verträgen ersetzen und auf einem Public-Ledger wie Ethereum festhalten. Da der Public Ledger und die zu Grunde liegenden Daten öffentlich sind, kann jeder die Konditionen transparent überprüfen.

 

Es gibt aktuell eine Gruppe von Leuten die über echtes Land in Wyoming, USA über Crowd-Sourcing finanzieren -> https://www.citydao.io/. Die Anteile an dem Land werden dann anschließend auch über NFTs zugeordnet und gehandelt. Über ein Voting-System entscheidet die Community gemeinsam was mit dem Land passiert. Die besonderheit an Wyoming ist, dass dieser Bundesstaat als eine der wenigen Staaten DAO's als LLC akzeptiert. Damit ist es möglich, dass NFT-Holder gemeinsam als DAO (decentralized autonomous orgnaization) durchsetzbare Rechte haben.

vor 13 Minuten von Chips:

Wo ich es nicht sehe: 

- Grundstücke/Häuser: Was soll das bringen? Sollte der Eigentümer des NFTs auch der Eigentümer der Immobilie sein, gehört mir mein Haus nicht mehr, wenn ich die Schlüssel verliere? Das wäre ja Wahnsinn. 

- Konzertkarten: Ich bekomme ich aktuell für 0€ per Email zugesendet. Per Ausweis kann ich zeigen, dass ich der Eigentümer bin. Email hat jeder. Was bringt mir hier ein NFT? 

- Krankenakten, andere sensible Daten: Was ist, wenn ich den Schlüssel verliere? Wo sind die Schlüssel, auf meinem Handy? Muss ich ständig Angst haben und wenn was schief geht, kann ich keinem anderen die Schuld geben? 

 

-> Ich rede hier von NFTs. Sicherlich kann das Grundbuchamt Daten auf einer Blockchain speichern. Das schon. Ich möchte aber nicht die ganze Verantwortung für diese Dinge tragen. 

- Grundstücke/Häuser: Das Problem welches du beschreibst ist kein NFT Problem - sondern ist das Problem der Unsicherheit bezüglich den Wallet-Zugängen. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Entwickler die an der Lösung dieses Problem arbeiten. Social Wallets sind ein Beispiel dafür -> Argent Wallet. Ich vermute, dass in Zukunft sich niemand mehr Sorgen machen muss um die Sicherheit und den Zugängen von Wallets- es gibt viele kluge Köpfe die an Lösungen arbeiten. Im Zweifel könnte ein Custodial Service/eine Bank deine Seeds verwalten und wären dafür haftbar. Aber das wäre die einfachste Lösung und nicht die ideale.

- Konzertkarten: Zwei Vorteile könnten NFTs haben - ein Konzertaussteller kann einmal ein Ticket ausgeben, und müssen es danach niewieder tun. Denn: NFTs kannst du im Markt handeln - sprich, das Konzertticket wäre wie eine Art Clubkarte des Künstlers. Vorteil: immense Einsparung von Kosten für Veranstalter und Künstler. Des Weiteren kann die Preisgestaltung von Veranstaltungen den Markt überlassen werden - Angebot und Nachfrage werden den Preis regeln - nicht die Vorkalkulation des Veranstalters. Nachteil: Leben wir dann in einer Welt in der alles über Angebot/Nachfrage geregelt wird und sich keiner mehr ein Konzertticket leisten kann?

- Krankenakten und sensible Daten: Hier wieder das Problem wie oben - ich glaube fest an eine Wallet-Lösung in naher Zukunft. Bezüglich Privatsphäre: L2's unterstützen auch privatsphäre - siehe bspw. Aztec welches sich auf skalierbare privatsphäre fokussiert und keine Daten öffentlich hinterlegt sondern privat u.a. durch zk-proofs.

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 32 Minuten von Chips:

Wo ich es nicht sehe: 

- Grundstücke/Häuser: Was soll das bringen? Sollte der Eigentümer des NFTs auch der Eigentümer der Immobilie sein, gehört mir mein Haus nicht mehr, wenn ich die Schlüssel verliere? Das wäre ja Wahnsinn. 

- Konzertkarten: Ich bekomme ich aktuell für 0€ per Email zugesendet. Per Ausweis kann ich zeigen, dass ich der Eigentümer bin. Email hat jeder. Was bringt mir hier ein NFT? 

- Krankenakten, andere sensible Daten: Was ist, wenn ich den Schlüssel verliere? Wo sind die Schlüssel, auf meinem Handy? Muss ich ständig Angst haben und wenn was schief geht, kann ich keinem anderen die Schuld geben? 

Hast du dir mal überlegt, wer dir aktuell Eigentum gewährt? Das Militär verteidigt dein Eigentum, der Staat verteilt es unter diesem Schutz und regelt das Vertragliche. Wenn du deinen Kfz-Brief verlierst, gehört dir dein Auto auch nicht mehr (den musst du also selbst verteidigen). Wenn wir einen Krieg verlieren, gehört dir dein Grundstück möglicherweise auch nicht mehr. Zum Thema "Schlüssel verloren" schreibe ich gleich unter "Krankenakte" noch etwas, das auch bei z.B. Immobilien zutrifft.

 

Konzertkarten / etc.: Ich habe meine Wallet auf dem Handy, kaufe das Konzertkarten-NFT und fertig. Keine Adresseingabe, keine E-Mail-Adresse hinterlegen, kann nicht gefälscht werden ... einfach nur auf Kaufen klicken und schon ist's in meiner Wallet. Oder wenn ich eine Konzertkarte bei ebay kaufe, bin ich eher vor Betrug geschützt. Beim Eintritt zeige ich den Matrixcode und bin drin. Schön bequem und ich sehe auch in 50 Jahren in meiner Wallet-Historie, was ich damals in meiner Jugend alles angestellt habe :) Kann man wegen mir auch als digitales Erinnerungsstück sehen.

 

Krankenakten: Wenn du dein Passwort zu deinem E-Mail-Konto hat auch jeder Zugriff auf alle möglichen privaten Daten. Wenn du aber meinst, dass mir der Zugang verloren geht und ich quasi nie wieder an meine Daten komme: Ich bin absolut überzeugt, dass es hier in naher Zukunft gute und sichere Modelle gibt. Zum Beispiel habe ich schon öfter die Funktion von Banken erwähnt, die breites Vertrauen genießen und hier eine Art Mittelsmann sein können (die Bank hat selbst keinen Zugriff, aber kann z.B. mit meinem Fingerabdruck + Codewort (2-Factor-Auth) oder sonst was kann sie mir wieder meinen Schlüssel bereitstellen). 

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Chips
vor 37 Minuten von knusperente:

 - Grundstücke/Häuser: Das Problem welches du beschreibst ist kein NFT Problem - sondern ist das Problem der Unsicherheit bezüglich den Wallet-Zugängen. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Entwickler die an der Lösung dieses Problem arbeiten. Social Wallets sind ein Beispiel dafür -> Argent Wallet. Ich vermute, dass in Zukunft sich niemand mehr Sorgen machen muss um die Sicherheit und den Zugängen von Wallets- es gibt viele kluge Köpfe die an Lösungen arbeiten. Im Zweifel könnte ein Custodial Service/eine Bank deine Seeds verwalten und wären dafür haftbar. Aber das wäre die einfachste Lösung und nicht die ideale.

- Krankenakten und sensible Daten: Hier wieder das Problem wie oben - ich glaube fest an eine Wallet-Lösung in naher Zukunft. Bezüglich Privatsphäre: L2's unterstützen auch privatsphäre - siehe bspw. Aztec welches sich auf skalierbare privatsphäre fokussiert und keine Daten öffentlich hinterlegt sondern privat u.a. durch zk-proofs.

Hm ok, mal sehen. Ich denke mir nur aktuell immer, wenn ich mich irgendwo registriere, könnte ich das auch mit 2 Promille machen. Zur Not resete ich das Passwort über meinen Email-Account. Wenn ich irgendwas mit Blockchains mache, kann ich nicht abgelenkt sein. Man kann Fehler machen, durch die man unwiederbringbar Eigentum verliert. 

vor 37 Minuten von knusperente:

- Konzertkarten: Zwei Vorteile könnten NFTs haben - ein Konzertaussteller kann einmal ein Ticket ausgeben, und müssen es danach nie wieder tun. Denn: NFTs kannst du im Markt handeln - sprich, das Konzertticket wäre wie eine Art Clubkarte des Künstlers. Vorteil: immense Einsparung von Kosten für Veranstalter und Künstler. Des Weiteren kann die Preisgestaltung von Veranstaltungen den Markt überlassen werden - Angebot und Nachfrage werden den Preis regeln - nicht die Vorkalkulation des Veranstalters. Nachteil: Leben wir dann in einer Welt in der alles über Angebot/Nachfrage geregelt wird und sich keiner mehr ein Konzertticket leisten kann?

Ok, so hab ich das noch nicht gesehen. Tatsächlich wären die Tickets dann leicht übertragbar. Aber auch der Veranstalter müsste die Tickets zu einem bestimmten Preis anfangs verkaufen. Setzt man zu hoch an, bleiben Sitze frei. Setzt man zu niedrig an, hat man weniger Einnahmen. Womöglich wäre aber die Distribution einfacher, denn man könnte die Tickets theoretisch auf einer NTF-Börse verkaufen könnte? Hm, mal sehn. 

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bmi

Stellt euch mal vor, dass all eure euer Eigentum (Haus, Kunst, Auto, ...), Konzertkarten, Kinokarten, Krankheitsgeschichte, etc. mit eurem Wallet verknüpft sind und wir dann in 50 Jahren durch das Metaverse laufen/fliegen und auf durch das Verknüpfen der Wallet die ganze "Geschichte" sehen. Die NFTs sind dann wiederum verknüpft mit Videos und Bildern der Ereignisse (NFT-Konzertkarte verknüpft mit Bildern/Videos). Quasi eine virtuelle Welt in der wir auf unsere Vergangenheit zurückblicken können. Wir leben bereits heute 2 Leben: analog und digital. Das digitale Leben ist noch recht eindimensional. Hat nun zwar nichts unbedingt mit Blockchain zu tun, aber die NFT-Welt verknüpft letztlich auch unser analoges Leben mit dem digitalen Leben. 

 

Irgendwie gruselig, je länger man darüber nachdenkt ... 

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knusperente
· bearbeitet von knusperente
vor 41 Minuten von bmi:

Stellt euch mal vor, dass all eure euer Eigentum (Haus, Kunst, Auto, ...), Konzertkarten, Kinokarten, Krankheitsgeschichte, etc. mit eurem Wallet verknüpft sind und wir dann in 50 Jahren durch das Metaverse laufen/fliegen und auf durch das Verknüpfen der Wallet die ganze "Geschichte" sehen. Die NFTs sind dann wiederum verknüpft mit Videos und Bildern der Ereignisse (NFT-Konzertkarte verknüpft mit Bildern/Videos). Quasi eine virtuelle Welt in der wir auf unsere Vergangenheit zurückblicken können. Wir leben bereits heute 2 Leben: analog und digital. Das digitale Leben ist noch recht eindimensional. Hat nun zwar nichts unbedingt mit Blockchain zu tun, aber die NFT-Welt verknüpft letztlich auch unser analoges Leben mit dem digitalen Leben. 

 

Irgendwie gruselig, je länger man darüber nachdenkt ... 

Noch gruseliger: Dass das ganze Metaverse auf irgendwelchen privaten Meta/Facebook/Microsoft Servern liegt statt auf einer öffentlichen, transparenten, privatsphäre- und kryptografisch gestützten Blockchain!

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 49 Minuten von knusperente:

Noch gruseliger: Dass das ganze Metaverse auf irgendwelchen privaten Meta/Facebook/Microsoft Servern liegt statt auf einer öffentlichen, transparenten, privatsphäre- und kryptografisch gestützten Blockchain!

Ich denke, dass das unbezahlbar wäre.

 

Und Blockchain in Verbindung mit vielen Daten führt zwangsläufig zu Zentralisierung, was wiederum die eigentlichen Blockchainvorteile zunichte macht. Sinnvoller wäre, wenn man die verschlüsselten Daten zentral lagert und nur der Hash in der dezentralen Blockchain liegt. Somit sichert die Blockchain die Zugriffsrechte (sehr manipulationssicher) und die Daten auf den Servern ohne Blockchain sind nur Kauderwelsch.

 

Die Frage ist nur, wer die zentralen Datenserver zur Verfügung stellen soll. Vermutlich müsste man dann eine Art Bezahlsystem damit verknüpfen; jeder Datensatz kostet eine gewisse Gebühr. Gibt bestimmt schon irgend welche Konzepte hierzu.

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knusperente
· bearbeitet von knusperente
vor einer Stunde von bmi:

Ich denke, dass das unbezahlbar wäre.

 

Und Blockchain in Verbindung mit vielen Daten führt zwangsläufig zu Zentralisierung, was wiederum die eigentlichen Blockchainvorteile zunichte macht. Sinnvoller wäre, wenn man die verschlüsselten Daten zentral lagert und nur der Hash in der dezentralen Blockchain liegt. Somit sichert die Blockchain die Zugriffsrechte (sehr manipulationssicher) und die Daten auf den Servern ohne Blockchain sind nur Kauderwelsch.

 

Die Frage ist nur, wer die zentralen Datenserver zur Verfügung stellen soll. Vermutlich müsste man dann eine Art Bezahlsystem damit verknüpfen; jeder Datensatz kostet eine gewisse Gebühr. Gibt bestimmt schon irgend welche Konzepte hierzu.

Ich denke ein realistisches Szenario ist folgendes:

 

Zentralisierte Services/Organisationen bauen auf einem Layer 2 einer öffentlichen Blockchain.

 

Vorteil: Der User kann Daten (NFT's, Tokens, Kryptowährungen, Stablecoins) von einem L2 (zentral) auf L1 (dezentral) brute forcen, d.h. sie sind immer sicher wenn der L2 etwas vermasselt oder man mit den Services/Produkten nicht zufrieden ist. Des Weiteren sind diese Daten verschlüsselt, d.h. keine Entität sollte darüber Zugreifen können ohne die Erlaubnis des jeweiligen Besitzers (über eine Wallet-Signatur z.B.)

 

Heute gibt es diese Möglichkeit nicht - deine Daten bleiben für immer auf Facebook's Servern und "deine" Daten gehören nicht dir, sondern Facebook.

 

L2 verdienen dann ihr Geld mit den Transaktionen der Daten. D.h. wenn Daten von A nach B transferiert werden, verdient das L2 Geld und kann sich so finanzieren (bspw. mit einer flat fee ~2$ pro Transaktion). Auch könnten diese L2 mit Content Geld verdienen oder Abos für verschiedene Dienste.

 

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bmi
· bearbeitet von bmi

Aus meinem Beitrag im Ethereum-Thread:

Zitat

Kurz vorweg: Die Blockchain speichert Hashes und keine Daten wie z.B. Bilder, Musik, Videos, Dokumente. Ich kann mit der Blockchain sicherstellen, wem welche Daten gehören und ob es sich um die richtigen Daten handelt. Mein privater Schlüssel ermöglicht mir den Zugriff auf die Daten. Die Datenspeicherung selbst muss jedoch an einer anderen Stelle erfolgen. Denkbar wäre natürlich, dass die Daten in Zukunft nicht mehr alle zentral auf AWS liegen, sondern verteilt auf mehreren Servern (50% auf AWS, 25% auf Azure, 25% auf Gaia) und nur über meine private Wallet kann auf die Daten lesbar & schreibbar zugegriffen werden. 

 

Möglicherweise habe ich dadurch in Zukunft also die Datenhoheit selbst in der Hand, aber Unternehmen wie Facebook, Google, etc. müssen nach wie vor Geld verdienen. Es gibt also zwei Möglichkeiten: entweder ich bezahle für die Dienste ab sofort oder ich gebe Ihnen etwas, mit dem sie wiederum Geld verdienen können. Das alle Dienste ab sofort kostenpflichtig werden ist bestimmt nicht das, was wir wollen und bekommen werden. Sie brauchen also nach wie vor meine Daten, um damit z.B. Werbung zu schalten, etc..

 

Wie kann das technisch aussehen? Wenn ich mich bei Facebook anmelde, gewähre ich Facebook Zugriff auf einen Teil meiner Daten (Wallet öffnen -> Request von Facebook bestätigen -> Facebook bekommt die relevanten entschlüsselten Daten). Facebook hat folglich meine Daten, wie bisher auch. Nur dass ich die Daten nicht separat bei Facebook eingeben musste, sondern ich Facebook Zugriff auf bestehende Daten gegeben habe. 

 

Meine Daten gehören also mir, aber Zugriff muss ich Dritten nach wie vor gewähren. Wo ist dann der große Vorteil? Facebook kann nach wie vor sagen, dass der Name "Meta" nicht erlaubt ist. Ich bekomme dann einfach keinen Zutritt, wenn ich "Meta" heißen. Die Regeln stellt nach wie vor das Unternehmen auf.

Selbstverwaltete Daten auf der Blockchain sind zwar eine schöne Vorstellung, aber was wird dadurch wirklich verbessert? Ich könnte mir eine gewisse Erleichterung vorstellen, wenn ich Daten von Dienst A zu B mitnehmen möchte oder wenn ich mich irgendwo identifizieren/registrieren möchte. Im Prinzip ist das dann eine digitale ID, wie sie Microsoft mit ION auf Bitcoinbasis entwickelt. In diesem Szenario muss dann nicht wie bisher nur der Anbieter (Facebook, Google, ...) an mir verdienen, sondern unter anderem auch noch die Blockchain Fullnodes/Miner und ggf. die Datenserver, auf denen meine Daten liegen. 

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Etfler007
· bearbeitet von Etfler007
Korrektur

Ich halte nfts wie es aktuell gehypt wird- im Bezug auf digitale kunst- für einen Megascam.

Andere Anwendungen finde dagegen durchaus interessant (Grundbuch, Konzertkarten etc- hat aber nichts mit dem aktuellen Geschäftsgebaren zu tun)

 

1.) Die meisten nfts Bilder werden nicht auf der Blockchain gespeichert- im Grunde erwirbt der Käufer nur einen Link der in der Blockchain gespeichert wird, welcher zu einem normalen Server führt. In der Folge kann der Serverbetreiber / Inhaber oä einfach das hinterlegt Bild löschen oder abändern und der Kunde kann nichts dagegen machen (durchaus schon vorgekommen). Die verpixelten Cryptopunks liegen zb direkt auf der Blockchain, alle bessere Qualität darüber würde viel zu viel kosten um sie dezentral in der Blockchain zu speichern.

 

2) der Anreiz eines Exit scamms ist groß (Bildchen werden verkauft aber roadmap wird nicht umgesetzt).

 

3) abgesehen von den hinterlegten social clubs oa (zb für Zutritt auf reale Veranstaltung, benefits etc) haben nft Bilder für mich keinerlei wert- aber ich nach mir auch nix aus limitierten Sneaker oder ähnliches. Und um das zu bieten schrecken Emittenten auch nicht vor "betrug" zurück. Zb wird so getan als hätte ein Promi das Bild selbst gemintet/ gekauft- wurde ihm aber stattdessen via airdrop einfach "geschenkt"- zu Werbezwecken. Allgemein werden influencer zu Marketingzwecken mussbraucht- die bekommen da ja auch eine fürstliche Entlohnung für .

 

 

 

Ich habe einen Kumpel der da jetzt als Producer einsteigt- klar: die Größten Gewinner sind die Produzenten/ Emittenten. Wo sonst kann man für 4000 generisch veränderte Affen Mal eben 1 Mio Euro abgreifen. Gehe davon aus dass 95% der Projekte in wenigen Monaten / Jahren nichts mehr wert sind.

 

 

 

Hier vergleicht ein Coinbase Mitgründer nft- Kunst mit der Dotcom bubble 

https://www.google.com/amp/s/observer.com/2021/06/coinbase-cofounder-warn-nfts-worthless-interview/amp/

 

 

 

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phlp112

Neben den ganzen theoretischen Diskussionen hier: hat auch jemand von euch NFT? 

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