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Onassis

Muss man als Selbstständiger in die staatliche Rentenkasse zahlen?

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Onassis

Hi Leute,

 

weiß jemand von Euch, wie es ist wenn man sich selbstständig macht?

 

Muss man einen bestimmten Teil per Gesetz in die staatliche Rentenkasse zahlen?

Oder kann man die Rentenkasse komplett umgehen und alles selbst in Fonds etc. anlegen?

 

Hat da jemand einen klitzekleinen Plan?

 

Onassis

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Onassis

Wir sind eine Personengesellschaft.

Wir stellen Produkte her (z.B. Schränke und Akten) und verkaufen auch eine selbstentwickelte Software.

 

Ich werde die Firma irgendwann demnächst übernehmen.

(könnte aber noch 12-24 Monate dauern)

 

Hat also nichts zu tun mit scheinselbständigkeit, Künstler oder Lehrer oder solch ein Krimskrams.

 

Sondern ein beständiges Unternehmen mit über 1 Mio. EUR Umsatz.

Allerdings keine Kapitalgesellschaft sondern wie gesagt eine Pesonengesellschaft.

 

Und meine Frage ist einfach, wie kann ich die stattliche Rentenvers umgehen, da ich denke das GEld besser anlegen zu können (natürlich extrem vorsichtig, ist ja schließlich was fürs Alter).

 

Vielen Dank für die Broschüre, die werde ich mir heute abend dann mal reinziehen.

 

Onassis

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Onassis

Ok, nach der Broschüre gehöre ich dann nicht zu den Pflichtversicherten!

Das gefällt mir schon mal ganz gut.

 

Denn vom Staat abzocken lassen müssen?

Wenn man was dagegen machen kann, dann sollte man es auch tun!

 

So - jetzt werden langsam mal interne Gespräche fällig :D

 

Danke schlafmütze!

 

Onassis

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Onassis

Also das mit der Renteversicherung ist ja echt unglaublich

 

Ich habe hier mal ein paar Rechenbeispiele gemacht:

 

monatliche Abzüge für Rentenversicherung: 200 EUR

200 EUR angelegt zu 8% für 30 Jahr ergibt: 281 TEUR

281 TEUR Kapital, ausgezahlt als "ewige Rente" bei einem angenommen Zinssatz von 5% (Rentenpapiere) = monatliche Rente von 1.144 EUR

Ganz ordentlich!!

 

Aber, wenn man höhere Beträge nimmt:

monatliche Abzüge für Rentenversicherung: 300 EUR

300 EUR angelegt zu 8% für 30 Jahr ergibt: 422 TEUR

422 TEUR Kapital, ausgezahlt als "ewige Rente" bei einem angenommen Zinssatz von 5% (Rentenpapiere) = monatliche Rente von 1.718 EUR

 

und wenn man es auf die Spitze treiben würde (allerdings ist das fast schon übertrieben):

monatliche Abzüge für Rentenversicherung: 400 EUR

400 EUR angelegt zu 10% für 30 Jahr ergibt: 825 TEUR

825 TEUR Kapital, ausgezahlt als "ewige Rente" bei einem angenommen Zinssatz von 6% (Rentenpapiere) = monatliche Rente von 4.014 EUR

 

Oh leck, der Staat nimmt was er kriegen kann und gibt nichts dafür... :P2

 

Onassis

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Odium

Eine kleine Anmerkung: Wenn du dir ab 65 als Selbstständiger den Ruhestand gönnst und eine Lebenserwartung von weiteren 25 Jahren einkalkulierst, kannst du den Betrag ja auch stückweise bis zu dem Zeitpunkt abbauen. Dann hättest du etwas mehr (die Rechnung ist zu schwer im Kopf).

Vergiss nicht die Steuern, die Inflation und was für die Erben einzukalkulieren.

 

Ich würd den Staat nicht schlecht machen, immerhin hast du dort Zahlen von gut und böse genommen. Laut destatis.de bekommt ein Arbeiter 2500 und ein Angestellter 3450 brutto monatlich (Produzierendes Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe)

Ihr habt firmenintern aber sicherlich einen kalkulatorischen Unternehmerlohn der höher liegt.

 

Darüberhinaus bin ich der Meinung, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung in der BRD nicht in der Lage ist eine eigene Altervorsorge auf die Beine zu stellen, die auch wirklich bis zum Renteneintritt noch da ist und nicht etwa für ein beklopptes Auto oder eine Weltreise draufgegangen ist.

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delubac

Naja, so darf man das staatliche Rentensystem nicht sehen. Zum einen nimmt der Staat sich davon nix, es wird ja sofort wieder ausgezahlt. Die Verwaltungskosten liegen etwa die Hälfte unter den Kosten z.B. einer KLV, also deutlich besser als die privaten.

 

Eine Einzahlung über 35 Jahre entspricht einer Verzinsung von 3% und dementsprechende Auszahlung.

 

Eine Kapitalgedeckte Vorsorge ist für eine Einzelperson gut, so wie du das vorrechnest. Aber für alle wird es nicht funktionieren, immerhin muss ja erstmal Kapital da sein, und auch jemand der die Zinsen zahlt usw.

Viele Dinge sind im kleinen gut, wenn sie nur einige nutzen, wenn aber alle mitmachen wollen gehts nicht mehr. Stichwort Pyramidenspiel.

 

Desweiteren bietet das Umlageverfahren einige Sicherheit, weil du nicht Kapital erwirbst sondern Ansprüche an die Arbeitsleistung der nachfolgenden Generation. Das diese dann jeweils von Abzocke spricht find ich nicht in Ordnung.

 

Was mit kapitalgedeckter Altersvorsorge passieren kann sieht man in einigen Ländern dieser Erde in denen die Gesellschaften pleite gehen oder die Inflation zuschlägt. Sowas kann bei einer Umlage nicht passieren.

 

Bei uns wurde der Rente leider allzuviel "versicherungsfremde" Leistungen aufgebürtete, Wiedervereinigungskosten für dortige Rentner usw. Deswegen gerät sie etwas ins schwimmen, was mit dem System der Umlage selbst nichts zu tun hat.

 

Trotzdem gebe ich dir recht, als einzelner tust du gut daran selbst vorzusorgen, allerdings auch wirklich selbst, und nicht über irgendeine Versicherung oder sonstigen Narrenkram. Als volkswirtschaftliches Gesamtkonstrukt ist aber die Umlagerente die sicherste Altersversorgung.

 

Ach, und nix von demographischen Problemen erzählen. Zum einen kriegen wir schon seit 1970 nur noch ca. 1,4 Kinder, nicht erst seit gestern. Und zum anderen werden wir auch nicht fürchterlich vergreisen, weil genug Zuwanderung (noch) besteht um junge Arbeitnehmer ins Land zu bringen. Fraglich jedoch was ist wenn wir die alle vergrault haben...

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crosplit
· bearbeitet von crosplit

Rente????

Arbeiten bis zum Ende...Rente gabs früher auch net!

 

Es ist leicht Millionär zu werden, das Problem: Zeit!

Das Leben ist zu kurz...

200 bis 300 Jahre Anlagehorizont wären besser...

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delubac
Es ist leicht Millionär zu werden, das Problem: Zeit!

Das Leben ist zu kurz...

200 bis 300 Jahre Anlagehorizont wären besser...

 

Dann wäre ja jeder Millionär und die Preise dementsprechend. Sowas bringts nur wenns nur wenige gibt...

 

Aber ist schon klar, Rente sollte eigentlich nur eine Sicherheit sein, heute glauben viele es wäre der verdiente und hochbezahlte 30jährige Urlaub am Lebensende...

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Onassis
· bearbeitet von Onassis

Also ich weiß noch, das der Generationenvertrag nicht nur dazu da war (ist) das die arbeitende Bevölkerung die Rentner unterstützt.

Sondern der Arbeitende sollte sich eigentlich auch noch selbst ünterstützen (Ich glaube der Efinder hieß Schreiber ,der sogenannte Schreiber Plan).

 

Aber dieser Plan wurde nie umgesetzt und so zahlen wir im Umlageverfahren für die jetzigen Rentner.

Das man selbst vorsorgen soll ist schön runtergespielt worden.

 

Heute denkt jeder, er bekommt Rente und damit ist dann gut.

 

Ich glaube Schreiber bezeichnete seine Idee als "dynamische oder dynamisiert Rente".

 

Onassis

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delubac

Mit der wichtigste Teil des Plans war damals dass die Beitragshöhe nicht nur vom Einkommen sondern insbesondere von der Zahl der Kinder, also der zukünftigen Versorger, abhängig ist. Je mehr Kinder desto weniger Beitrag.

 

Aber, "Kinder kriegen die Leute sowieso".

 

Naja, ich denke an diesem Punkt haben wir das wichtigste überhaupt verpasst.

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Onassis
Aber, "Kinder kriegen die Leute sowieso".

Das es so wie heute kommen würde, daran hat im Leben nie einer gedacht.

Und man kann den damaligen Denkern auch keine Schuld geben.

An so etwas unnormales wie "weniger Kinder" oder Kinderlosigkeit hat niemals jemand im Traum gedacht.

Die Welt hat sich einfach weiterentwickelt, und in Deutschland vielleicht sogar besonders negativ.

 

Das "Kinder kriegen" ist heute leider nicht mehr normal.

 

Onassis

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DerSteeefan

hallo

 

@onassis:

 

mit verlaub, aber deine berechnungen sind der absolute schwachsinn..... (nicht böse gemeint)

 

ohne die steuer geht gar nichts.

 

1 . musst du deine zinserträge komplett versteuern über die 30 jahre.

2. kursgewinne werden in ein paar jahren komplett und immer steuerpflichtig sein, auch bei haltedauer >1 jahr (ist bereits im gespräch der bundesregierung und wird sicherlich spät. 2008 kommen)

3. deine zinsen im alter musst du ebenfalls komplett versteuern.

4. 8% p.a. sind m.e. schon ein "großes" (viell. unrealistisches ziel) über 30 jahre

5. zinssätze sind nicht gleich rendite. wenn du eine anleihe kaufst mit 5% zinsen, heißt das ja noch lange nicht, dass deine rendite auch 5% p.a. beträgt.

 

 

ich denke, deine berechneten "voraussichtlichen renten" musst du um. mind. 60% kürzen, dann hast evtl. einen realistischen wert....

 

gruß

stefan

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Onassis

Lass die Berechnungen stehen oder ändere sie. Das ist im Moment nicht so wichtig.

 

Aber Fakt ist:

Die endgültige Rendite von dem Geld, welches ich jetzt in die Rentenversicherung einzahle ist definitiv höher,

wenn ich es selbst in die Hand nehme und privat anlege!

 

Ob man jetzt Steuern zahlen muss, Rentenfonds nur 4% Rendite bringen oder was auch immer spielt im Moment eine untergeordnete Rolle!

Zudem niemand weiß, wie sich der Rentenbeitrag für die Sozialversicherungspflichtigen weiter erhöhen wird.

 

Wenn ich diese wahrscheinliche Erhöhung ebenfalls privat mitmache

und noch mehr anlege, erhöht sich die Rendite noch mehr.

Die staatliche Rente erhöht sich aber dadurch nicht!

 

Auf den Punkt - ich mag die staatliche Rente nicht und ich traue ihr nicht!

 

Onassis

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DerSteeefan

hallo

 

in dem punkt stimmen wir überein. man kann mehr aus seinem geld machen als mit der gesetzlichen RV.

 

aber mit eigenanlage ist das schwer! die steuern darfst du nicht unterschätzen, die nehmen dir später die hälfte des geldes erstmal weg. den rest kannst du dann wieder anlegen.....

 

besser sind meines erachtens private rentenversicherungen. hier sind die erträge und wertsteigerungen steuerfrei. erst die später ausgezahlte rente muss versteuert werden.

 

ich glaub, was dir nicht gefällt :-) -> du kannst das geld nicht selbst anlegen. aber spielen ist hier falsch... auch wenns spaß macht.

 

gruß

stefan

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Onassis

Das mit den privaten Rentenversicherungen ist natürlich eine sehr gute Sache.

Insbesondere, da das Geld dann "gesperrt" ist, und man nicht,

weil man etwas großes haben möchte, einfach das Geld für die Altersvorsorge verjuxt!

 

Onassis

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Odium

Wenn's nach mir gehen würde, würde ich jedem Deutschen die Wahl überlassen, ob er in der staatlichen RV bleiben will oder nicht. Ich finde es zutiefst entmündigend wenn ich als Angestellter brutto viel Geld nach Hause bringe und ich dann zusehen muss, wie es in eine "Anlageform" übergeht, die eine negative Performance hat. Ich habe mal gelesen, dass diejenigen die nach dem Wiederaufbau in die RV eingezahlt haben, jetzt etwa doppelt soviel herausbekommen, den jetzigen Rentern gehts gut. Hochrechnungen zeigen, dass wir grad mal ein Drittel von dem wiedersehen, was wir jetzt einzahlen. Leider keine Quellen dafür.

Aber mein Standpunkt ist auch nicht der Durchschnitt, leider. Die meisten Deutschen kennen sich damit nicht aus und wollen es auch gar nicht - der Beitrag für die RV wird denen ja auch direkt abgezogen und Geld was man nie hatte, kann man ja auch nicht nachtrauern...

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Onassis

so ich hab jetzt hier mal einen Versicherungsvergleich laufen lassen.

 

Ab 1.1.07 monatliche Einzahlung von 300 EUR bis zum 7.5.2039 (dann bin ich 65 :D )

 

post-1350-1156278161_thumb.jpg

 

Bei genauerer Hinsicht wird folgendes detailiert angezeigt:

 

post-1350-1156278382_thumb.jpg

 

Garantierte Auszahlungsumme beträgt 174 TEUR.

D.h. umgerechnet, meine 300 EUR monatlich werden (nach Kosten und Steuern) mit ca. 2,8% p.a. verzinst.

Bei 325 TEUR (nicht garantiert) beläuft sich die Rendite (nach Kosten und Steuern) auf ca. 6,1%.

 

Und jetzt muss man (ich) einfach rechnen, bekomme ich es besser hin?

Die 2,8% Rendite p.a. schaffe ich locker!!

6,1% nach Steuern zu schaffen ist ein wenig schwieriger, aber ich denke es ist machbar.

 

Onassis

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juse

@Onassis:

 

Schon mal an den Fall gedacht, dass die Firma aus welchen Gründen auch immer pleite gehen kann und was dann mit Deinem fürs Alter angesparten Vermögen wird, wenn Du voll haftbar bist?

 

Ich kenne die genauen Regeln zwar nicht, aber wenn Du lediglich Dein eigenes privates Depot für die Altersicherung nutzt, kann dieses bestimmt zur Erfüllung der Verbindlichkeiten herangezogen werden.

Das ist ein Punkt, den man unbedingt bedenken sollte, wenn man solch weitreichende Entscheidungen trifft.

 

MfG,

juse

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norisk
· bearbeitet von norisk

Nur die staatlich geförderte Altersvorsorge ist im Fall von Insolvenz und Hartz 4 gesichert (Rürup-Rente für Selbständige, Riester-Rente und BAV für Arbeitnehmer). Wobei ich mir persönlich vorstellen könnte, dass das für Insolvenz auf Dauer bestehen bleiben wird aber bezüglich Hartz 4 irgendwann Begehrlichkeiten seitens des Staates denkbar sind...

 

Dann gibt es noch eine Konstellation mit Direktversicherung (Arbeitgeber = Versicherungsnehmer). Hier findet der Übergang auf den Arbeitnehmer erst bei Ablauf der Versicherung statt. Der Arbeitgeber kann die Versicherung für eigene Zwecke als Sicherheit nutzen, muss sie dann aber durch eine Insolvenzversicherung absichern.

 

Edit: Pensionszusage an den Geschäftsführer ist ebenfalls möglich. Aber Vorsicht! Dabei muss einiges beachtet werden, damit das insolvenzfest ist und damit keine Nachteile für das Unternehmen entstehen. Also ggf. (kompetenten) Steuerberater einschalten.

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Onassis
· bearbeitet von Onassis

Man muss ja an alles denken,

aber sowit ich den Überblick habe, wird ein immer größerer Teil des Umsatzes durch Software bestritten.

Davon ist ein kleinerer Teil den Wartungsverträgen zuzuschreiben.

 

Der Vorteil ist, das Kunden diese Software nicht nur kurz mal so kaufen, sondern damit mehrere Jahre, teilweise Jahrzehnte mit arbeiten und arbeiten werden.

 

Wir werden wahrscheinlich nicht so groß wie SAP :D

aber man merkt ganz deutlich, das der Gewinn immer mehr aus der Software resultiert.

Und da Software die Zukunft ist, sehe ich das Ganze recht zuversichtlich!

 

Wenn ich jetzt schon mit rechnen würde, das wir pleiten gehen, dann brauche ich ja gar nicht erst anfange, oder? ;)

 

Onassis

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juse

@Onassis:

 

Wenn man auf einen Zeitraum von 30 Jahren plant, sollte man auch Extremsituation eines Konkurs mit in Betracht ziehen. Egal wie unwahrscheinlich dieses Szenario auf kurzfristige Sicht ist.

 

MfG,

juse

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delubac

Also so ganz richtig ist das nicht. Seit den 70er Jahren liegt die Fertilitätsrate bei etwa 1,4 Kindern/Frau, davor bei >2,5. Da hätte man also vor 30 Jahren schon feststellen können dass die zukünftige Kinderschar nicht reichen wird.

 

Die staatliche Rente bringt dir im Moment eine Rendite von 2,9% auf dein eingezahltes Kapital und ist mit dem selben Zinssatz eine reine Auszahlrente auf das fiktiv angesparte Kapital. Dieser Zinssatz ist steuerfrei, die Rente später allerdings nicht. Die Rentenansprüche sind dir garantiert, auch wenn da im Moment dran rumgeweicht wird. Hierzu gibts auch Meinungen des BVerfG, wonach Rentenansprüche unter dem Eigentumsschutz Art. 14 stehen und gewisse Kürzungen demnach einer Enteignung gleichkämen. Aber das ist wohl noch alles unfertig.

 

Fakt ist, dass eine private RV in allererster Linie mal gut ist für den Versicherer. Der zweigt sich schadlos von deinem Geld alle möglichen Kosten und (zweifelhafte) Gebühren ab. Danach Garantiert er dir einen Zinssatz der unter dem der GV liegt, prima :)

 

Die Einzahlungen aus deinem Beispiel entsprechen übrigens einem Bruttogehalt von 36.000 Euro, über 32 Jahre in die GV eingezahlt bringen dir 908 Euro Rente. Deine Private bringt dir nur 724 Euro garantiert. Der Rest ist erstmal alles reine Spekulation, meiner Meinung nach reine Werbeargumente.

 

Ich denke, man ist mit eigener Vorsorge am besten dran. Klar, die Firma kann pleite gehen, aber wenn man das glaubt, dann braucht man gar nicht erst anfangen mit der Selbstständigkeit.

 

Gruß, delubac

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Onassis
Ich denke, man ist mit eigener Vorsorge am besten dran.

Klar, die Firma kann pleite gehen, aber wenn man das glaubt,

dann braucht man gar nicht erst anfangen mit der Selbstständigkeit.

Meine Meinung :thumbsup:

 

Onassis

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juse

Ich wiederhole mich gerne: Es geht auch nicht darum, wie optimistisch man in die nähere Zukunft blickt.

Bei einem Zeitraum von 30 Jahren kann alles passieren und genau deswegen sollte man auch alle Eventualitäten berücksichtigen. Egal, wie wahrscheinlich sie sind. Niemand wird behaupten können, er kann die Lage einer mittelständischen Firma in 30 Jahren schätzen.

 

Eine Entscheidung gegen gesetzliche/private Rentenversicherungen ist meines Erachtens ziemlich gewagt, aber das muss Onassis ja selbst wissen. Im schlimmsten Fall ist kurz vor erhofften Renteneintritt der größte Teil der Ersparnisse (aus welchen Gründen auch immer) verloren und was dann? Auch wenn es noch so verlockend klingt, die eigene Rente selbst zu erwirtschaften, würde ich zur Sicherheit immer eine private Rentenversicherung zusätzlich laufen lassen.

 

Mir drängt sich der Eindruck auf, dass einige hier nur so vor Optimismus übersprühen.

 

MfG,

juse

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