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Schätzler

ETF Sparplan für Kinder mit ca. 15 Jahre Laufzeit

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Schätzler

Hallo,

 

möchte für meine 2 Kinder (2 u. 6) einen (bzw. zwei) Sparpläne machen.

Die monatliche Sparrate ist mit 100,- EUR je Kind angedacht.

Die Laufzeit soll min. ca. 15 Jahre sein (oder auch etwas länger).

Hierzu habe ich bei Diba zwei getrennte Junior-Depos eröffnet. Selber habe ich auch ein Depot bei der Diba (jedoch wenig drinnen)

Das Geld soll monatlich eingezahlt werden (bzw. von meinem Girokonto abgebucht) und ich möchte mich nicht "besonders viel darum kümmern müssen" (bitte nicht falsch verstehen; möchte möglichst wenig Aufwand haben).

 

Habe mit Bekannten und Kollegen darüber gesprochen und versucht, über deren Vorschläge selber etwas im Internet zu finden.

 

Folgendes hätte ich somit bisher geplant (je Kind).

 

70 % in

iShares Core MSCI World UCITS ETF USD

WKN A0RPWH

 

30 % in

iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF

WKN A111X9

 

 

oder als Alternative (anstatt den o.g. MSCI World)

 

70 % in

iShares Edge MSCI World Momentum Factor UCITS ETF (Acc)

WKN A12ATF

 

Wäre das ein akzeptable Vorhaben?

Muß ich noch etwas beachten?

 

 

Jetzt noch zu mir:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Aufgrund dem Börsencrash 2008 eher schlechte im Bezug auf Aktien. Deshalb habe ich mich seit dem wenig getraut wieder etwas in die Richtung zu machen.

Aufgrund der gesamten Wirtschaftssituation muss ich mich jetzt doch damit beschäftigen (wenn auch schon wieder etwas zu spät).

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Für diese Sparpläne möchte ich möglichst wenig machen; beobachten; handeln müssen

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Für dieses Vorhaben eher weniger Risiko, weil es schön wäre, wenn ich (bzw. die Kinder) in 15 Jahren einen Gewinn haben sollten.

 

Vielen Dank

 

Viele Grüße

Schätzler

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48

Bei dem Betrag reicht ein ETF.  Und es muss kein Faktor-ETF sein. Ein ACWI/ALLWorld genügt.

 

Ob ausschüttend oder thesaurierend ist egal.

Ing Diba macht kostenlose Wiederanlage, somit kannst du auch ausschüttend nehmen ohne dich damit jedesmal zu beschäftigen.

Hauptsache du vergisst den FSA für die Kinder nicht.

 

 

Aber Aktien sind von Natur her Risikopapiere. Also wenn du Bauchschmerzen hast oder eine Garantie auf Ertrag dann bist du falsch.

 

Wir investieren hier weil wir von einem positiven Erwartungswert ausgehen. Aber garantieren kann dir niemand was. 

 

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ChrisS3

Hallo Schätzler,

 

gibt es einen Grund warum du 70/30 World/EM machst und nicht einfach gesamtglobal in 1 Produkt wie zB. auf MSCI ACWI oder FTSE All-World?

(ich frage nur eher sokratisch, um ein bischen rauszukitzeln welche Gedanken du dir selber schon gemacht hast, warum Verteilung A besser als B sein soll, welche Grundüberzeugungen dahinterstehen, etc. Oder ob dahinter nur ein relativ oberflächliches "ich hab einfach überall gelesen, das macht man halt so, und daher übernehm ich das einfach..." steht).

 

Gerade unter deinem Gesichtspunkt "minimale Aufwandsreduzierung" ist ja ein einziges Produkt vorteilhafter, weil man sich dann zB. auch nie mit sowas wie Rebalancing auseinandersetzen müsste, oder andersrum gesagt (siehe oben), der einzige Grund es trotzdem noch "komplizierter" machen zu wollen wäre ja wenn man sich von einer alternativen Gewichtung irgendwelche anderen Vorteile erhofft (deshalb die Frage an dich, welche du dir damit vorstellst), die dann auch den "Aufwand" übersteigen und rechtfertigen.

 

vor 11 Minuten von Schätzler:

Wäre das ein akzeptable Vorhaben?

Muß ich noch etwas beachten?

Klar ist das akzeptabel. Ob du nun ein Produkt, oder auch die zwei World/EM machst, das sind beides relativ unanstößige "orthodoxe" Vorgehensweisen, die viele so machen, weswegen das auch wenig Debattenbedarf erzeugt.

Solltest du dich zB. für die iShares ETFs entscheiden, kannst du so machen, sind beide in Ordnung und werden oft und gern genutzt.

 

Was noch zu beachten? 

Hm... Steuerspezis könnten noch anmerken, dass unter diesem Gesichtspunkt eher ein eigenes Depot für die Kinder aufgemacht werden soll und eine Nichtveranlagungsbescheinigung einreichen.

 

Ansonsten gibt's nicht viel "zu beachten". Einfach 15 Jahre stur und diszipliniert besparen, nicht aus der Ruhe bringen lassen durch zwischenzeitliche unvermeidliche Kursschwankungen, am besten sowenig wie möglich reinschauen (wozu auch? Bringt eh nix und verunsichert im schlimmsten Fall nur), und die Kinder können sich dann nach 15 Jahren über ein schönes Nestei als Starthilfe freuen.

 

vor 16 Minuten von Schätzler:

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Für dieses Vorhaben eher weniger Risiko, weil es schön wäre, wenn ich (bzw. die Kinder) in 15 Jahren einen Gewinn haben sollten.

Da muss ich vielleicht nochmal einhaken, siehe oben. Du wirst bei einer 100% Anlage in Aktien(-ETFs) eben auch das volle Aktienrisiko tragen, d.h. die unvermeidlichen alltäglichen Kursschwankungen, und gerade wenn man über 15 Jahre anlegt, wird dann sicher auch mal ein mittlerer oder größerer Crash dabei sein, wie er auch in der Vergangenheit regelmäßig auftrat und man deswegen auch erwarten muss dass es auch in Zukunft solche gibt. Da muss man sich gedanklich schon vorher drauf einstellen. Ist ja auch immer wieder "vorübergegangen", und wenn man genügend Zeit mitbringt (zB. 15 Jahre ist ok) und sich nicht vom Vorhaben abbringen lässt sondern konsequent weiter bespart, wird das auch mit genügender relativer Wahrscheinlichkeit nach all der Zeit mit einem vernünftigen Gewinn ausgehen.

Allerdings, wenn du dagegen selber für dich ehrlich zugibst, dass du ein Problem damit hättest, die vollen Aktienrisiken zu tragen und die Schwankungen nicht aushalten könntest (ohne dass es zB. zu renditeschädlichen Fehlhandlungen wie nervösen Panikverkäufen beim ersten Knick käme), könntest du dir auch überlegen, stattdessen schwankungsärmere Produkte zu setzen die eher deiner Risikotoleranz entsprechen  (entweder im Selbstbau, zB. Aktien-ETFs + einen Tagesgeldanteil, in einem Verhältnis was deinem persönlichen Sicherheitsbedürfnis entspricht, oder in einem Multi Asset Mischprodukt wie zB. Vanguard Lifestrategy-ETFs etc mit weniger als 100% Aktienanteil).

Wie gesagt, das ist aber nur für den Fall, dass du mit "weniger Risiko" wirklich meinst, weniger Schwankungen als bei nur reinen Aktien. Wenn du mit den unvermeidlich auszuhaltenden Aktienschwankungen klarkommst (sollte bei der Ausgangslage eigentlich gut möglich sein, lange Zeitspanne genug ist gegeben, regelmäßiges Zusparen hilft), kannst du natürlich dabei bleiben, die Rendite wird dabei erfahrungsgemäß vermutlich langfristig am höchsten sein wahrscheinlich, allerdings musst du eben dafür auch einen gewissen Kontrollverlust bei der Planbarkeit akzeptieren können.

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Sapine

Der Momentum wäre schon eine Wette auf den Faktor Momentum. Kann man machen, aber gewiss nicht Standard. Die Aufteilung 70/30 dürfte auf keine besonderen Widerstände stoßen. Wenn Du es ganz einfach möchtest, geht gerade beim Kinderdepot auch gut die Ein-Fonds-Lösung. Beispielsweise der Vanguard FTSE All-World UCITS ETF ist da geeignet. Da ist bereits eine Portion EM mit drin und Du sparst Dir ein Rebalancing. Bei einem Depot mit automatischer Wiederanlage, muss man sich auch um die Ausschüttungen keine Gedanken machen. Wenn es unbedingt thesaurierend sein soll, wäre der iShares MSCI ACWI besser geeignet mit ganz ähnlicher Zusammensetzung.

 

Bezüglich zwei Sparplänen für zwei unterschiedlich alte Kinder, wäre meine spontane Idee, zunächst den Sparplan für das ältere Kind stärker zu besparen, damit bei beiden Kindern am Ende die Chance auf ein etwa gleich großes Polster besteht. Ansonsten hast Du am Schluss vermutlich beim Kleinen deutlich mehr drin im Sparstrumpf, weil das Geld länger im Markt war und womöglich zusätzlich noch über mehr Jahre angespart wurde.

 

Zusätzlich sollte man die steuerliche Situation noch berücksichtigen. Für die Vorabpauschale sollte eine Liquidiätsreserve vorhanden sein bei Jahresanfang um Anteilsverkäufe zu vermeiden. Bei ausschüttenden Fonds wäre das normalerweise nicht nötig. Die Kinder haben beide einen Sparerpauschbetrag, die ersten Jahre wird da noch nicht viel anfallen, aber in ein paar Jahren sollte man schauen, wie man die optimal nutzen kann. 

 

Zum Thema Risiko hast Du hier nur die "Absicherung", dass es auf lange Sicht gut geht am Markt. Aber dennoch wird der Depotwert natürlich mächtig schwanken. Aber gerade bei den kleinen Summen, kannst Du für Dich auch selbst austesten, ob Du damit mittlerweile besser umgehen kannst. Garantie gibt es keine. 

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west263
vor 5 Minuten von Beamter48:

Ing Diba macht kostenlose Wiederanlage, somit kannst du auch ausschüttend nehmen ohne dich damit jedesmal zu beschäftigen.

aber erst ab einer Ausschüttung von 75€. Das wird schon etwas dauern, bis die ING automatisch wieder anlegt.

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48

@west263

Stimmt. Mein Fehler. Habe Sparbetrag gelesen. 

Na dann Thesaurierer

 

@Sapine

Mit FSA bei den Kindern ist die Vorabpauschale auch egal. 

Und der FSA ist bei den Kindern grds. in Bezug auf die Ausschüttung erst einmal nicht so wichtig. Laufen lassen und in 15 Jahren mittels NV-Bescheinigung und FSA alles freistellen. 

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west263
vor 4 Minuten von Beamter48:

Stimmt. Mein Fehler. Habe Sparbetrag gelesen. 

Na dann Thesaurier.

es macht trotzdem Sinn, einen ausschüttenden zu nehmen. Da aber allerdings so wenig Aufwand wie nötig gefordert ist, wäre ein ETF mit jährlicher Ausschüttung und der manuellen Wiederanlage die richtigere Wahl. Damit wäre dann Vanguard raus und MSCI drin.

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48

@west263

Ausschüttung und FSA ist egal. Ausführung siehe über dir.:P

 

Da streitet man sich um Kleckerbeträge und verschreckt den Neuling:D

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Schätzler

Vielen Dank schon mal für die bisherigen umfangreichen Antworten.

 

Wie @Beamter48 geschrieben habt, wurde ich jetzt bereits etwas verschreckt und muß mir die ganzen Infos ein paar Mal durchlesen und wahrscheinlich das eine oder andere nochmal nachfragen. Aufs erste Mal durchlesen habe ich viele ?? vor den Augen.;)

Auch wenn ich schon mal schlechte Erfahrung gesammelt habe, soll mich das aber jetzt nicht abschrecken.:rolleyes:

 

Bzgl. Risiko/Sicherheit ist mir bewusst, dass Aktien in der Zukunft nicht ganz sicher sein können. Man weiß ja nicht, was in den nächsten Jahren noch alles auf uns zu kommt.

Die 15 Jahre habe ich nur in etwa geschrieben, weil dann die Kinder um die 18 Jahre als wären. Wenn alles gut geht, sollten wir dann auch nicht unbedingt sofort auf das bis dahin angesammelte Geld gleich angewiesen sein und noch ein paar Jahre waren können, falls der Kurs zufälligerweise zu diesem Zeitpunkt eher schlecht wäre.

 

 

Der hauptsächliche Grund, warum ich den iShares Core MSCI Emerging Markets mit 30% mit nehmen würde ist, dass dieser relativ viel in "neuere" Technologien im Bereich Elektronik investiert. Die Technik wird sich in diese Richtung in Zukunft wahrscheinlich noch weiter entwickeln.

Dann investiert er mehr in asiatische Länder, welche auch in diesem Bereich noch mehr aufholen werden.

Deshalb die Idee warum ich diesen nehmen würde und warum ich die Anlage auf 70 / 30 geteilt hätte. Ist wahrscheinlich auch wieder mehr Risiko. Ich denke (hoffe) aber noch hinnehmbar.

Oder ist meine Überlegung falsch?

 

 

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west263
vor 15 Minuten von Schätzler:

Wie @Beamter48 geschrieben habt, wurde ich jetzt bereits etwas verschreckt und muß mir die ganzen Infos ein paar Mal durchlesen und wahrscheinlich das eine oder andere nochmal nachfragen. Aufs erste Mal durchlesen habe ich viele ?? vor den Augen.;)

interessant, da Du ja schon Informationen hattest von

vor 1 Stunde von Schätzler:

Habe mit Bekannten und Kollegen darüber gesprochen

die scheinen aber auch nicht allzuvuel Wissen angehäuft zu haben. 

Aber alles ok, Du bist ja jetzt hier und mit etwas Eigeninitiative und Interesse wird das schon. Am Ende ist es nicht so schwer ;)

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monstermania
vor 13 Stunden von Schätzler:

Der hauptsächliche Grund, warum ich den iShares Core MSCI Emerging Markets mit 30% mit nehmen würde ist, dass dieser relativ viel in "neuere" Technologien im Bereich Elektronik investiert. Die Technik wird sich in diese Richtung in Zukunft wahrscheinlich noch weiter entwickeln.

Dann investiert er mehr in asiatische Länder, welche auch in diesem Bereich noch mehr aufholen werden.

Deshalb die Idee warum ich diesen nehmen würde und warum ich die Anlage auf 70 / 30 geteilt hätte. Ist wahrscheinlich auch wieder mehr Risiko. Ich denke (hoffe) aber noch hinnehmbar.

Oder ist meine Überlegung falsch?

Teilweise sind Deine Schlussfolgerungen falsch.

  1.  Der MSCI EM investierst nicht aktiv in irgendeine 'neuere' Technologie. Es handelt sich um einen Indexfonds, der Stur die Marktkapitalisierung der Schwellenländer abbildet. Und klar, aktuell sind Tech-Werte in allen Indizies hoch bewertet und folglich fließt daher auch mehr Geld in die Tech-Werte. Aber eben nicht aktiv gesteuert (z.B. durch ein Fondsmanagement)!
  2. Der Index investiert auch nicht 'mehr' in eine Region, sondern bildet auch hier die Marktkapitalisierung der einzelnen Länder im Index ab. Möglicherweise wird in 30 Jahren Brasilien oder Indien ein größeres Gewicht im Index haben als China. Wer weiß das schon.
    Kann Dir aber auch egal sein, denn du wärst mit dem MSCI EM Index ja dabei!
  3. Wenn Du in einen der bereits genannten weltweiten Indizies (MSCI ACWI oder FTSE All World) investierst bist Du automatisch in allen entwickelten Ländern und Schwellenländern investiert. Da braucht man Dein auch nichts rebalancen.

'Nachteil' eines All World ETF: Du bist halt nur nach Marktkapitalisierung (MCAP) der Aktien-Firmen in die jeweilige Region investiert. Nach MCAP machen die Schwellenländer aktuell nur rund 11% aus. Vom weltweiten Bruttoinlandsprodukt (BIP) her sind die Schwellenländer etwa zu 40% am BIP beteiligt. Von daher gibt es die Empfehlung 70/30 um das Gewicht etwas mehr in Richtung BIP-Gewichtung zu verlagern.

Was besser/schlechter ist kann man immer erst in der Rückschau beantworten. ;)

Und das kann sich über die Dekaden auch ändern. Evtl. Wäre in 30 Jahren in der Rückschau ein Verhältnis von 77 World /23 EM am Besten gewesen.

 

Von einem Faktor ETF wie dem Momentum würde ich eher die Finger lassen, wenn Du nur einen beschränkten Anlagehorizont hast. Faktoren können auch mal lange Zeit schlechter laufen wie ein 08/15 MSCI World. Das kann auch 20 Jahre dauern, bis ein Faktor eine Überrendite erzielt. Je länger der Anlagehorizont, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du mit einem Faktor-ETF wie dem MSCI World Momentum eine Überrendite gegenüber dem Basis MSCI World erzielst.

Bin selbst in einem MSCI World Momentum ETF investiert, sehe als Anlagehorizont aber ganz klar einen Horizont von 20+ Jahre!

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jgobond

hi,

wenn du es einfach haben möchtest, nimm nur einen etf auf einen all world. das reicht vollkommen aus.
Gedanken solltest du dir aber über die Steuer machen. jedes Kind hat einen Freibetrag von 801,- bei der Bank und ~9´000,- bei der Einkommensteuer (Obacht: ab ~7´000,- gibt´s Schwierigkeiten bei der Krankenkasse). Die solltest du mitnehmen. Dafür hast du verschiedene Möglichkeiten.

 

  1. du nimmst einen thesauraierenden ETF und wartest bis der Gewinn irgendwann knapp unter 7k liegt. Dann verkaufst du alles und kaufst gleich wieder neu. Die Bank zieht vom Gewinn die Steuer ab (ca (7k-800)*,26=1,6k) dann machst du für das jeweilige Kind eine Steuererklärung und hakst in der KAP die Günstigerprüfung an. Dann bekommst Du die 1600,- erstattet.
    Vorteil: es wird wohl eine Weile dauern bis dieser Gewinn erziehlt wird und solange hast du Ruhe. Ausserdem hast du gegenüber den nachfolgenden Lösungen die niedrigsten Gebühren. Der Arbeitsaufwand ist bei den Formularen ist deutlich geringer, da du ka keine Anlage N abgeben mußt.
    Nachteil: wahrscheinlich will das FA danach jedes Jahr eine Steuererklärung.
  2. du nimmst einen thesauraierenden ETF und wartest bis der Gewinn irgendwann knapp unter 800,- liegt. Dann verkaufst du alles und kaufst gleich wieder neu.
    Vorteil: Du vermeidest die Steuererklärung
    Nachteil: du mußt früher tätig werden und es enstehen dir dadurch in Summe auch etwas mehr Gebühren
  3. wie 2 nur dass du einen ausschüttenden etf nimmst.
    Vorteil: die 800,- werden später erreicht und du sparst damit etwas Gebühren, weil du seltener verkaufen mußt.
    Nachteil: du mußt die Ausschüttung neu anlegen und du mußt die Ausschüttungen natürlich vom Freibetrag abziehen

bon chance

 

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odensee
vor 6 Minuten von jgobond:

du nimmst einen thesauraierenden ETF und wartest bis der Gewinn irgendwann knapp unter 800,- liegt.

Knapp unter 1144 Euro. 30% der Gewinne aus ETF sind steuerfrei. Nennt sich "Teilfreistellung". Es werden also lediglich 70% besteuert und 1144*0,7 = ca 801. Ist aber eh nicht so entscheidend, da der Grundfreibetrag zusätzlich genutzt werden kann.

 

vor 9 Minuten von jgobond:

dann machst du für das jeweilige Kind eine Steuererklärung

Sinnvoller und (auf Dauer) einfacher wäre es, eine NV-Bescheinigung zu beantragen. Die gilt drei Jahre, danach beantragst du eine neue.

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Krause76

Als Tipp und Hoffnung, Deine Kids sollten dieses Geld dann nicht mit 18 verbrauchen, sondern es weiter besparen. Dies wird ihnen den ganzen Private Rentenversicherung Stress, Sorge im Alter etc. ersparen. 

Dazu könntest Du noch jedes Jahr eine kleine Goldmünze kaufen und gut ist ;-)

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Norica
vor 14 Minuten von Krause76:

Als Tipp und Hoffnung, Deine Kids sollten dieses Geld dann nicht mit 18 verbrauchen, sondern es weiter besparen. Dies wird ihnen den ganzen Private Rentenversicherung Stress, Sorge im Alter etc. ersparen. 

Dazu könntest Du noch jedes Jahr eine kleine Goldmünze kaufen und gut ist ;-)

Es ist leider so, dass wenn es wirklich das Geld der Kinder ist und nicht erst später geschenkt wird, sie ab 18 damit machen können was sie wollen.

Natürlich kann man versuchen vorzubauen, ob es was gebracht hat weiß man erst später.

 

Aber eines würde ich nicht machen, Goldmünzen kaufen. Selbst oder gerade als Geschenk ist Gold für junge Menschen in meinen Augen das Undankbarste was es gibt, weil die Idee hinter Gold meist unterschiedlicher Natur ist.

 

 

 

SG

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Merol Rolod
vor 17 Stunden von Schätzler:

Wenn alles gut geht, sollten wir dann auch nicht unbedingt sofort auf das bis dahin angesammelte Geld gleich angewiesen sein und noch ein paar Jahre waren können, falls der Kurs zufälligerweise zu diesem Zeitpunkt eher schlecht wäre.

Vorsicht vor diesem Trugschluss. In der von dir angedachten Konstellation gilt:

vor 2 Minuten von Norica:

... sie ab 18 damit machen können was sie wollen.

Es gibt dann also kein "wir" in dem Sinne mehr. Deine Aufgabe in den Jahren vorher besteht also darin, deine Kinder so zu erziehen, dass sie dann mit 18 mit großer Wahrscheinlichkeit die "richtigen" Entscheidungen treffen werden.

 

Ansonsten gilt wie so oft:

Verstrick dich nicht in den Details. Du willst es einfach? Also nimm einen der All-World-ETFs oder einen ETF der einen Index auf die entwickelten Länder abbildet und fertig. Wegen der Einfachheit thesaurierend und das Steuerthema optimierst du alle paar Jahre über die NV-Bescheinigung der Kinder.

Jede Aufteilung oder sonstige Optimierung widerspricht deiner eigenen Einfachheitsanforderung.

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ETFohneFisch
vor 4 Stunden von monstermania:

Der Index investiert auch nicht 'mehr' in eine Region, sondern bildet auch hier die Marktkapitalisierung der einzelnen Länder im Index ab. Möglicherweise wird in 30 Jahren Brasilien oder Indien ein größeres Gewicht im Index haben als China.

kleine Korrektur: Der Index bietet nicht die "Marktkapitalisierung der einzelnen Länder" ab, sondern die "Marktkapitalisierung der Unternehmen mit Hauptsitz in den jeweiligen Ländern".

 

Das heißt, Samsung wird zu 100% zu Südkorea gezählt, obwohl die Umsätze/Gewinne in der ganzen Welt erzielt werden. Coca Cola ist aber ein US-Unternehmen, obwohl es große Umsatzanteile in den "Emerging Markets" gibt. Allgemein halte ich die "Länderaufteilung" in populären Indizes für eine der häufigsten Missverständnisse und Quelle für blöde Entscheidungen. Das BIP eines Landes ist oft nicht identisch oder korreliert mit der Marktkapitalisierung der Unternehmen mit Hauptsitz in diesem Land. Weiterhin führt BIP-Wachstum keinesfalls automatisch dazu, dass ein Aktienbesitzer ebenso Kursgewinne erzielt (Stichworte: neue Börsengänge, Ausgabe zusätzlicher Aktien).

 

Ich halte die Idee der Aktiengewichtung nach BIP für einen logischen Fehlschluss, weil BIP und Marktkapitalisierung von Unternehmen nach Land des Hauptsitzes einfach zwei verschiedene Dinge sind (Äpfel/Birnen).

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Krause76
1 hour ago, Norica said:

Es ist leider so, dass wenn es wirklich das Geld der Kinder ist und nicht erst später geschenkt wird, sie ab 18 damit machen können was sie wollen.

Natürlich kann man versuchen vorzubauen, ob es was gebracht hat weiß man erst später.

 

Aber eines würde ich nicht machen, Goldmünzen kaufen. Selbst oder gerade als Geschenk ist Gold für junge Menschen in meinen Augen das Undankbarste was es gibt, weil die Idee hinter Gold meist unterschiedlicher Natur ist.

 

 

 

SG

Kein Problem, war mein Vorschag mit dem Gold.

 

Und das andere Thema, das darfst Du mit Geld- und Finanzbildung von Anfang an bearbeiten. Es gibt ja viel Gutes.

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jgobond
· bearbeitet von jgobond
vor 19 Stunden von Norica:

Es ist leider so, dass wenn es wirklich das Geld der Kinder ist und nicht erst später geschenkt wird, sie ab 18 damit machen können was sie wollen.

ist das nicht mit allem so was man seinen Kindern mit auf den Weg gibt?

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Richie_Rich
On 1/20/2022 at 11:19 AM, Krause76 said:

Dazu könntest Du noch jedes Jahr eine kleine Goldmünze kaufen und gut ist ;-)

Berufswunsch Pirat wird sich mit zunehmendem Alter aber legen, hoffe ich.

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