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Markteffizienzhypothese

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reko
· bearbeitet von reko

Was nützt eine Hypothese die manchmal richtig aber auch manchmal falsch ist. Man kann auch nicht erkennen ob die EMH im konkreten Einzelfall angenähert verwendbar oder falsch ist ohne selbst zu bewerten.

Da sind mir dann vage, richtige Aussagen lieber als exakte, falsche Aussagen.

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etherial
vor einer Stunde von reko:

Was nützt eine Hypothese die manchmal richtig aber auch manchmal falsch ist.

- Bei einer Hypothese kann man im Vorfeld entscheiden, wie geeignet sie ist und wie zuverlässig die Ergebnisse sind

- Bei Fundamentalanalyse kann man über die Ergebnisse keine Aussagen machen

 

Das ist der Nutzen der EMH gegenüber Glaskugelschauen. Und wenn dich die Hypothese stört, dann ist es irgendwie seltsam, wenn du eine weitere wissenschaftliche Hypothese bringst, die das ganze widerlegt ...

vor einer Stunde von reko:

Da sind mir dann vage, richtige Aussagen lieber als exakte, falsche Aussagen.

Naja die Aussagen der EMH sind deutlich vager und deutlich richtiger als die Aussage dass man mit adäquatem Aufwand Overperformance erwarten (!) kann. Letzteres lässt sich gerade wegen seiner Exaktheit einfach widerlegen. Ersteres ist wegen seiner Vagheit eben nicht so einfach widerlegbar ...

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von etherial:

- Bei einer Hypothese kann man im Vorfeld entscheiden, wie geeignet sie ist und wie zuverlässig die Ergebnisse sind

- Bei Fundamentalanalyse kann man über die Ergebnisse keine Aussagen machen

Es ist genau umgekehrt. Wenn ich rationale Maßstäbe anlege, dann kann ich auch eine rationale Entscheidung treffen. Wenn ich richtig rechne dann ist es egal ob meine Rechnung vom Mob bestätigt wird.

vor einer Stunde von etherial:

die Aussage dass man mit adäquatem Aufwand Overperformance erwarten (!) kann. Letzteres lässt sich gerade wegen seiner Exaktheit einfach widerlegen.

Unter der Annahme einer fraglichen und in Teilen widerlegten Hypothese. Wenn ich in der Lage bin Fehlbewertungen zu finden, dann kann ich sie idR auch gewinnbringend nutzen.

Die Aussage der Mittelwert ist nicht besser als der Mittelwert beweist gar nichts. Noch dazu wenn man Äpfel (Privatanleger) und Birnen (Fonds) vergleicht. Erst mal müßte man definieren von welchen Aufwand und welcher Strategie (Frontrunning, technische Analyse, Momentum, Value, Growth, Contrarian, ..) gesprochen wird. Dann müßte man Anlegerklassen mit verschiedenen Aufwandsniveau bilden. Mein Anlageuniversum ist auch ein ganz anderes als das eines Indexanlegers. Ich habe auch Aktien die im MSCI World überhaupt nicht enthalten sind.

 

Auch zu beachten, in diesen Bereich sind "Fat-tailed" Verteilungen und mehrgipflige Verteilungen zu erwarten. Hier ist nichts einfach zu beweisen außer, dass EMH gelegentlich weit daneben liegt und man auch ungeeignete Strategien haben kann (wie werde ich reich in 3 Tagen - dann war das Aufwandsniveau zu niedrig).

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Gast230807
vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Ist das jemals irgendwann von irgendwem behauptet worden?

Wann ist EMH nicht anwendbar?

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Schwachzocker
vor 42 Minuten von Rick_q:

Wann ist EMH nicht anwendbar?

Wenn der Markt

 

- keine hohe Transparenz hat

- wenig Liquidität hat

- kein Minimum an rationalen, also nutzenmaximierende Personen hat.

- durch staatliche Eingriffe wie z.B. Preisfestsetzung oder Wettbewerbsbeschränkungen reguliert wird

 

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Gast230807
vor 43 Minuten von Schwachzocker:

Wenn der Markt

 

- keine hohe Transparenz hat

- wenig Liquidität hat

- kein Minimum an rationalen, also nutzenmaximierende Personen hat.

- durch staatliche Eingriffe wie z.B. Preisfestsetzung oder Wettbewerbsbeschränkungen reguliert wird

 

Unterstützt diese These auch EMH? Quelle? 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Wie meinst Du das?

vor einer Stunde von Rick_q:

Unterstützt diese These auch EMH? Quelle? 

Das sind keine Thesen, sondern die Merkmale von effizienten Märkten bzw. in diesem Fall von ineffizienten Märkten.

Der Wochenmarkt ist nicht effizient.

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Gast230807
vor 17 Minuten von Schwachzocker:

Wie meinst Du das?

Ist das was Du aufgezählt hast in einer Markteffizienzhypothese nachzulesen? Bzw. seriöse Quelle welche bezeugt wann EMH nicht anwendbar ist? 

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Schwachzocker
Gerade eben von Rick_q:

Ist das was Du aufgezählt hast in einer Markteffizienzhypothese nachzulesen? 

Nein, in einer Markteffizienzhypothese kann man nichts nachlesen. Dazu muss man Bücher konsultieren.

 

vor 1 Minute von Rick_q:

...Bzw. seriöse Quelle welche bezeugt wann EMH nicht anwendbar ist? 

Das sind einfach nur die logischen Voraussetzungen bzw. Merkmale für Markteffizienz, die ich hier umgedreht habe, da nach Ineffizienz gefragt wurde.

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Sloth
vor 9 Stunden von reko:

Was nützt eine Hypothese die manchmal richtig aber auch manchmal falsch ist. Man kann auch nicht erkennen ob die EMH im konkreten Einzelfall angenähert verwendbar oder falsch ist ohne selbst zu bewerten.

Da sind mir dann vage, richtige Aussagen lieber als exakte, falsche Aussagen.

Wenn dich das interessiert, dann solltest du dich mit der Funktion von Theorien in den Sozialwissenschaften auseinandersetzen. Spoiler: Die Ableitung von konkreten Handlungsempfehlungen für @reko gehört nicht dazu.

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Gast230807
vor 16 Stunden von Schwachzocker:

Nein, in einer Markteffizienzhypothese kann man nichts nachlesen. Dazu muss man Bücher konsultieren.

Also kann man dann doch nachlesen. 

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Schwachzocker
vor 27 Minuten von Rick_q:

Also kann man dann doch nachlesen. 

Nachdenken reicht auch.

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Gast230807
vor 5 Minuten von Schwachzocker:

Nachdenken reicht auch.

Da kommen Leute oft zu verschieden Ergebnissen. 

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Phlypstar

Hallo zusammen,

zum oben genannten Thema. Ich dürfte ja laut der Theorie nicht in bspw. Apple investieren und hoffen, das der Aktienkurs steigt, weil ja alle vorhandenen Informationen die den Aktienkurs steigen oder fallen lassen bereits im aktuellen Kurs eingepreist sind.

Ich verstehe das tatsächlich anscheinend noch nicht korrekt, leider finde ich keine Texte oder Videos dazu oder kenne niemanden, den ich persönlich Fragen könnte. 

 

Ich denke wenn wir beim Beispiel Apple bleiben, sollte doch noch lange nicht Schluss sein. Ja, das Apple Car, Augmented Reality, Medizin, 4% aufs Tagesgeld ist bestimmt schon eingepreist und der Aktienkurs fällt, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden. 

Aber warum sollte der Aktienkurs nicht weiter steigen oder besser noch proportional höher steigen als der Markt?

 

Vielleicht kann mich hier wer etwas auf Spur bringen?

LG

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The Statistician
vor 16 Minuten von Phlypstar:

zum oben genannten Thema. Ich dürfte ja laut der Theorie nicht in bspw. Apple investieren und hoffen, das der Aktienkurs überdurchschnittlich steigt, weil ja alle vorhandenen Informationen die den Aktienkurs steigen oder fallen lassen bereits im aktuellen Kurs eingepreist sind.

Mal korrigiert. Es geht hierbei um die Outperformance gegenüber dem Marktdurchschnitt, der für die Zukunft auch eine unbekannte Größe darstellt. Wenn du heute in Apple investierst, weil du annimmst, dass der Kurs im Vergleich zum Marktdurchschnitt stärker ansteigen wird, musst du einen entsprechenden Grund dafür haben. Und hier besteht die Annahme, dass "der Markt" alle vorhandenen Informationen eingepreist hat und man sich mit den vorhandenen Informationen keinen systematischen Renditevorteil verschaffen kann. Die Renditeverteilung aller Aktien, kann man sich als eine rechtsschiefe Verteilung vor Augen führen, bei welcher man nach der Markteffizienzhypothese nicht die renditestärksten Aktien von morgen identifizieren kann. Das einmal in aller Kürze.

 

Da die Markteffizienzhypothese ohnehin nicht falsifizierbar ist, mündet das Thema dann immer wieder in endlosen Diskussionen.

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Phlypstar

Outperformance, richtig. Und was noch kommen mag, dass der zukünftige Kurs den Marktkurs übertrifft ist ja noch nicht bekannt. Ich habe  mir mal den Kurs von Microsoft angesehen, als für die große Masse bekannt wurde, dass Microsoft ChatGPT integriert bzw. in OpenAI invesiert hat, stieg der Kurs auch nicht besonders an. (Nov 22 - Februar 23) Heisst ja, dass die Infos auch davor schon eingepreist seien musste. Oder?

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Gast230510

Der Aktienkurs kommt durch Handel also kaufen und verkaufen zustande. Anders: was hättest du denn gemacht, nach der chatgpt news? microsoft gekauft, verkauft oder gar nichts? Mag ja sein, dass wesentliche Informationen schon im Kurs eingepreist sind, nur das erklärt noch lange nicht warum Marktteilnehmer so handeln wie sie handeln.

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The Statistician
vor 2 Stunden von Phlypstar:

Und was noch kommen mag, dass der zukünftige Kurs den Marktkurs übertrifft ist ja noch nicht bekannt.

Das ist doch trivial.

vor 2 Stunden von Phlypstar:

Ich habe  mir mal den Kurs von Microsoft angesehen, als für die große Masse bekannt wurde, dass Microsoft ChatGPT integriert bzw. in OpenAI invesiert hat, stieg der Kurs auch nicht besonders an. (Nov 22 - Februar 23) Heisst ja, dass die Infos auch davor schon eingepreist seien musste. Oder?

Die Grundannahme besteht darin, dass öffentlich zugängliche Informationen bereits eingepreist sind und keinen systematischen Vorteil verschaffen, die eine zuverlässige Outperformance ermöglicht. Wie die Einpreisung im Detail aussehen mag, ist nicht Gegenstand der Hypothese und auch nicht feststellbar. Alleine die Veränderung des durchschnittlichen Anlagehorizonts (starke Reduktion des durchschnittlichen Anlagehorizonts in spekulativen "Boom"-Phasen) kann bereits Kurse entsprechend verändern. 

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oldo29
5 hours ago, Phlypstar said:

Aber warum sollte der Aktienkurs nicht weiter steigen oder besser noch proportional höher steigen als der Markt?

Das kann durchaus passieren. Es kann aber auch passieren, dass der Aktienkurs schlechter als der Markt performt.

 

Welches der beiden Szenarien ist deiner Meinung nach wahrscheinlicher und warum? Öffentlich verfügbare Informationen darfst du zur Begründung allerdings nicht verwenden, denn diese sind ja schon längst in den Kurs eingepreist.

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Phlypstar
· bearbeitet von Phlypstar
Rechtschreibung

Ich bin der Meinung, dass um beim Beispiel zu bleiben, Apple ein super Unternehmen ist dem ich auch in Zukunft zutraue den Markt outzuperformen. Jedoch, sind zum jetzigen Zeitpunkt alle Informationen sowie Spekulationen diesbezüglich im aktuellen Kurs enthalten. Sollte ich dennoch in eine Einzelaktie wie Apple investieren, weil ich denke, das diese den Markt schlagen wird gehe ich eine Wette ein, bei dieser man nicht sagen kann wie diese ausgeht. Warum man diese Wette eingeht muss noch erörtert werden. Vielleicht weil man den CEO toll findet oder das Produkt liebt oder Insider hat. Ich weiß nicht. Ich bleibe dann lieber all in bei meinem All World. 

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The Statistician
vor 13 Stunden von Phlypstar:

Jedoch, sind zum jetzigen Zeitpunkt alle Informationen sowie Spekulationen diesbezüglich im aktuellen Kurs enthalten. Sollte ich dennoch in eine Einzelaktie wie Apple investieren, weil ich denke, das diese den Markt schlagen wird gehe ich eine Wette ein, bei dieser man nicht sagen kann wie diese ausgeht. Warum man diese Wette eingeht muss noch erörtert werden.

Man kann sich dennoch auf die aktuellen Informationen als Entscheidungsgrundlage berufen. Bei einer derartigen aktiven Entscheidung besteht immer die Grundannahme, dass die Informationen nicht angemessen eingepreist sind, sprich der aktuelle Kurs in Anbetracht der Informationen unter- oder überschätzt wird. Dass öffentliche Informationen eingepreist sind, wird keiner bestreiten. Es handelt sich hier immer um eine durchschnittliche Einpreisung mit entsprechender Spannweite. Daher ist die Frage viel mehr wie man systematisch Über- und Unterschätzungen auf Basis der Informationen identifizieren kann und gerade das ist hier schließlich das Kernproblem.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 30 Minuten von The Statistician:

Daher ist die Frage viel mehr wie man systematisch Über- und Unterschätzungen auf Basis der Informationen identifizieren kann und gerade das ist hier schließlich das Kernproblem.

Auf Basis der Erfolgsaussichten. Wenn der Markt physikalische oder auch wirtschaftliche Unmöglichkeiten einpreist, dann setze ich dagegen.

Der Markt ist die Durchschnittsmeinung. Die enthält sehr viel Emotionen und muß nicht zwingend richtig sein. Man muß auch die Interessenslage der dominanten Player beachten. Nicht jeder hat die gleichen Ziele und die gleichen Bewertungsmaßstäbe.

Markteffizienz ist eine grobe Idealisierung für die wirtschaftswissenschaftliche Grundlagenforschung.

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oldo29
45 minutes ago, The Statistician said:

Daher ist die Frage viel mehr wie man systematisch Über- und Unterschätzungen auf Basis der Informationen identifizieren kann und gerade das ist hier schließlich das Kernproblem.

Gäbe es eine Möglichkeit, das systematisch zu tun, so wäre Überrendite für alle möglich. Eine mathematische Unmöglichkeit.

 

 

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The Statistician
· bearbeitet von The Statistician
vor 33 Minuten von reko:

Der Markt ist die Durchschnittsmeinung. Die enthält sehr viel Emotionen und muß nicht zwingend richtig sein

Auch da wird keiner widersprechen. In dem Kontext halte ich es auch für falsch Behavioral Finance komplett zu ignorieren oder auch die Tatsache, dass es rein technische Gründe für mögliche Ineffizienzen gibt. GameStop ist da ein sehr gutes Beispiel.

vor 33 Minuten von reko:

Wenn der Markt physikalische oder auch wirtschaftliche Unmöglichkeiten einpreist, dann setze ich dagegen.

Die Formulierung wirkt auf mich wie eine 100%igen Erfolgsaussicht, nur scheint das in der Praxis offenkundig schwieriger zu sein. Hinzu kommt, dass ein Großteil des eingesetzten Kapitals unterdurchschnittlich performen muss. Für Unternehmen kommen darüber hinaus noch zahlreiche externe und interne Faktoren hinzu, die für die Zukunft schlicht unbekannt sind, aber einen signifikanten Einfluss auf die Entwicklung einnehmen. 

 

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Schwachzocker
vor 35 Minuten von reko:

Der Markt ist die Durchschnittsmeinung. Die enthält sehr viel Emotionen und muß nicht zwingend richtig sein.

Und wie ist es bei Deiner Meinung? Enthält die keine Emotionen und muss zwingend richtig sein?

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