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alsuna

Bearbeitungszeit Antrag große Witwenrente DRV

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alsuna

Über die Weihnachtstage kam hier bei meiner Tante der Bescheid für ihre Witwenrente der Deutschen Rentenversicherung an. 

Den Antrag hatten wir Mitte Juni gestellt. Also sind gut sechseinhalb Monate vergangen.

Ist das üblich, dass die DRV so lange Bearbeitungszeit braucht? Das ist doch ein Vorgang, der täglich läuft und nach meinem Gefühl vollständig automatisiert sein könnte. 

Das war jetzt in diesem Fall finanziell kein größeres Problem, aber bei anderen Rentenbeziehern kann ich mir gut vorstellen, dass die da in Schwierigkeiten kommen können...

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Sapine

Die Voraussetzungen dürften individuell recht unterschiedlich sein. Ist der Partner bereits Rentner gewesen, falls nein wurde bereits eine Kontenklärung gemacht usw., mussten noch Unterlagen nachgereicht werden oder welche Details sind noch zu klären. Zudem ist das eigene Einkommen zu belegen (außer für das Sterbevierteljahr), da eigenes Einkommen je nach Situation teilweise angerechnet wird. 

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jogo08

Bei mir ging das innerhalb eines Monats, trotz Nachforderung eines Dokumentes, das ich über den Versichertenberater nachgereicht habe. Bei mir war die Kontenklärung allerdings auch vollständig.

 

Lt. DRV sollte man ca. 3 Monate vor Rentenbeginn den Rentenantrag stellen, das funktioniert aber offenbar nicht immer, aus den verschiedensten Gründen.

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alsuna

Ok, stimmt, da habe ich einige Informationen nicht aufgeschrieben. 

Beide Personen (die Witwe und der Verstorbene) sind ü80 und waren bereits Rentner. Es lagen alle Informationen dort vor, Kontenklärung war nicht notwendig. Es wurden keine weiteren Dokumente nachgefordert.

 

Aber so wie ich euch verstehe, hatten wir einfach Pech und haben eine lange Laufzeit erwischt. 

Das stimmt mich dann für das Gesamtsystem wieder etwas positiver. Danke euch

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chirlu
vor 6 Stunden von alsuna:

Das war jetzt in diesem Fall finanziell kein größeres Problem, aber bei anderen Rentenbeziehern kann ich mir gut vorstellen, dass die da in Schwierigkeiten kommen können...

 

Grundsätzlich können Witwen/Witwer zur Überbrückung erst einmal einen Vorschuß auf die Witwenrente beantragen, und zwar nicht direkt bei der Deutschen Rentenversicherung, sondern beim Rentenservice der Deutschen Post (der mit der Aufgabe beliehen ist, die Renten auszuzahlen). Man kann das online machen oder in einer Postfiliale, und typischerweise bieten auch Bestattungsunternehmen an, das zu erledigen. Benötigt wird dafür nur die Sterbeurkunde. Auf den Antrag hin wird die Rente des Verstorbenen drei Monate lang in voller Höhe weitergezahlt. Das ist wirklich voll automatisiert, bis auf die Prüfung der Sterbeurkunde, und geht sehr schnell.

 

Für die Zeit danach muß der eigentliche Rentenantrag bearbeitet werden. Mit der vollen Automatisierung ist es da schwierig, weil es einfach zu viele Spezialfälle, Ausnahmen, Ausnahmen von den Ausnahmen und weitergeltende Sonderregelungen aus -zig Gesetzesänderungen gibt. Die Leistungsabteilungen bemühen sich aber sehr, Rentenanträge vor dem beantragten Rentenbeginn bzw. hier vor dem Ende des Vorschußzeitraums („Sterbevierteljahr“, wie @Sapine schon sagte) zu bearbeiten. Warum das bei deiner Tante nicht geklappt hat, läßt sich natürlich schwer sagen von außen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Drei Wochen vor Weihnachten habe ich eine Hinterbliebenenrente für eine Verwandte bei der Deutschen Rentenversicherung beantragt. Mittlerweile kann man den Antrag über ein Online-Formular einreichen. Belege und Urkunden kann man gleich mit hochladen.

 

Nach 5 Tagen lag eine Rückfrage zu Ausbildungszeiten im Briefkasten. Die geforderten Belege habe ich hochgeladen.

 

Nach weiteren 5 Tagen lag der Rentenbescheid im Briefkasten.

 

Es ging also rasend schnell!

 

Ich muss die Deutsche Rentenversicherung ganz ausdrücklich loben!  :thumbsup:

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Fondsanleger1966
Am 26.12.2021 um 13:53 von alsuna:

Über die Weihnachtstage kam hier bei meiner Tante der Bescheid für ihre Witwenrente der Deutschen Rentenversicherung an. 

Den Antrag hatten wir Mitte Juni gestellt. Also sind gut sechseinhalb Monate vergangen.

Ist das üblich, dass die DRV so lange Bearbeitungszeit braucht? Das ist doch ein Vorgang, der täglich läuft und nach meinem Gefühl vollständig automatisiert sein könnte. 

Das war jetzt in diesem Fall finanziell kein größeres Problem, aber bei anderen Rentenbeziehern kann ich mir gut vorstellen, dass die da in Schwierigkeiten kommen können...

Vielleicht lag die lange Bearbeitungszeit damals an einem Corona-bedingten Rückstau, vielleicht an anderen Gründen.

 

Das einzige, was man zu diesem Fall wirklich mit hoher Sicherheit sagen kann: Es war kein Zufall, dass der Bescheid so kurz vor Jahresschluss kam - ab Neujahr hätte die DRV Zinsen wg. verspäteter Leistung zahlen müssen (generell: ab dem 7. Monat nach Ende des Kalendermonats, in dem der Antrag vollständig vorlag), siehe https://rvrecht.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/rvRecht/01_GRA_SGB/01_SGB_I/pp_0026_50/gra_sgb001_p_0044.html

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Pater familias
vor 19 Stunden von stagflation:

Drei Wochen vor Weihnachten habe ich eine Hinterbliebenenrente für eine Verwandte bei der Deutschen Rentenversicherung beantragt. Mittlerweile kann man den Antrag über ein Online-Formular einreichen. Belege und Urkunden kann man gleich mit hochladen.

 

Nach 5 Tagen lag eine Rückfrage zu Ausbildungszeiten im Briefkasten. Die geforderten Belege habe ich hochgeladen.

 

Nach weiteren 5 Tagen lag der Rentenbescheid im Briefkasten.

 

Es ging also rasend schnell!

 

Ich muss die Deutsche Rentenversicherung ganz ausdrücklich loben!  :thumbsup:

Ich nehme an, die Verwandte war nicht bei der Deutschen Rentenversicherung Bund, sondern bei einem Regionalträger versichert.

 

Alles andere würde mich mehr als überraschen :D

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stagflation

Doch, das war schon Deutsche Rentenversicherung Bund...

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Sapine

Wenn (fast) alle Unterlagen bereits eingereicht waren, kann es schnell gehen. Wenn man freilich ein Abizeugnis hat, was auf zart gelbem Grund gedruckt wurde, verwirft der Scanner der GRV dieses Dokument. Bei dem Prozess wird es dann zeitgleich ohne Rückmeldung entsorgt. Monate später kommt die Anforderung, ich möge doch bitte mein Zeugnis einreichen. Ich habe es insgesamt dreimal eingereicht, zuletzt als schwarz-weiß Kopie. Die Farbkopie konnten sie nicht verarbeiten und es war schwierig genug, das Problem zu identifizieren. Mir ist bis heute schleierhaft, warum man Fehlscans einfach in die Rundablage legt, statt sich das Ding mal anzuschauen. Solche Problemchen können den Prozess leicht um Wochen/Monate hinauszögern. 

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chirlu
vor 23 Minuten von Sapine:

Mir ist bis heute schleierhaft, warum man Fehlscans einfach in die Rundablage legt, statt sich das Ding mal anzuschauen.

 

Nun, wie soll man es sich denn anschauen, wenn der Scan nicht funktioniert hat?

 

vor 24 Minuten von Sapine:

Wenn man freilich ein Abizeugnis hat, was auf zart gelbem Grund gedruckt wurde

 

Meines ist auch auf gelbem Papier. Ich habe es schon vor Jahren mit der ersten Kontenklärung eingereicht, war kein Problem – die örtliche Beratungsstelle hat von vornherein nur eine Schwarzweißkopie gemacht (ich weiß gar nicht, ob sie überhaupt einen Farbkopierer hatten) und bestätigt.

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Sapine
vor 47 Minuten von chirlu:

Nun, wie soll man es sich denn anschauen, wenn der Scan nicht funktioniert hat?

Klar - Fehlermeldungen muss man ignorieren. 

Zitat

Meines ist auch auf gelbem Papier. Ich habe es schon vor Jahren mit der ersten Kontenklärung eingereicht, war kein Problem – die örtliche Beratungsstelle hat von vornherein nur eine Schwarzweißkopie gemacht (ich weiß gar nicht, ob sie überhaupt einen Farbkopierer hatten) und bestätigt.

Zum Glück war ich zeitig dran und meine Kopie hatte ich auch über die örtliche Beratungsstelle eingereicht (mit Stempel und Heftung) aber in Farbe. Hat nichts geholfen. ;)

 

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Pater familias
vor 10 Stunden von stagflation:

Doch, das war schon Deutsche Rentenversicherung Bund...

Das verwundert mich dann doch. Arbeite selbst bei einem Regionalträger und die DRV Bund ist eigentlich in allen Belangen abgehängt. 

vor 10 Stunden von Sapine:

Mir ist bis heute schleierhaft, warum man Fehlscans einfach in die Rundablage legt, statt sich das Ding mal anzuschauen. . 

Bei meinem Regionalträger landen solche Dokumente tatsächlich im Team und werden dann in physischer Form bearbeitet. 

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Kjeld80
Am 29.12.2024 um 10:10 von Pater familias:

Das verwundert mich dann doch. Arbeite selbst bei einem Regionalträger und die DRV Bund ist eigentlich in allen Belangen abgehängt. 

Bei meinem Regionalträger landen solche Dokumente tatsächlich im Team und werden dann in physischer Form bearbeitet. 

 

Wer ist abgehängt? Ich glaube jeder Versicherte ist bei der DRV Bund besser aufgehoben als bei einem Regionalträger gerade im Bereich med. Reha und LTA. Wunsch und Wahlrecht gibt's da nämlich nur wenn die Klink im Zuständigkeitsbereich des Regionalträgers liegt und am besten auch noch in deren Kostenträgerschaft liegt. Sonst stellen sich die Regionalträger da sehr quer und man muss im Ws.-Verfahren die Wunschklinik durchsetzen. Ist aber nur meine persönliche Meinung aufgrund gesammelter Erfahrungen. 

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Pater familias
vor 3 Stunden von Kjeld80:

 

Wer ist abgehängt? Ich glaube jeder Versicherte ist bei der DRV Bund besser aufgehoben als bei einem Regionalträger gerade im Bereich med. Reha und LTA. Wunsch und Wahlrecht gibt's da nämlich nur wenn die Klink im Zuständigkeitsbereich des Regionalträgers liegt und am besten auch noch in deren Kostenträgerschaft liegt. Sonst stellen sich die Regionalträger da sehr quer und man muss im Ws.-Verfahren die Wunschklinik durchsetzen. Ist aber nur meine persönliche Meinung aufgrund gesammelter Erfahrungen. 

Die DRV Bund hat mit Abstand die längsten Bearbeitungszeiten, das größte Personaldefizit und ist vom demografischen Wandel am stärksten betroffen, da die Einstellungsquoten die ausscheidenden Mitarbeiter nicht auffängt. Die Regionalträger sind dort besser gerüstet. Die Daten sind im jährlichen Benchmarking intern einsehbar. 

Im medizinischen Bereich sieht das womöglich anders aus, da man ja auch gesetzlich geregelt ist, dass die Anträge binnen 2 Wochen erledigt sein müssen.

Ansonsten sehen meine persönlichen Erfahrung so aus, dass Antworten auf Anfragen an Regionalträger meistens innerhalb von einigen Wochen eingehen, die DRV Bund aber meist erst nach Monaten antwortet.  

 

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hilflos
Am 26.12.2021 um 15:54 von jogo08:

Lt. DRV sollte man ca. 3 Monate vor Rentenbeginn den Rentenantrag stellen, das funktioniert aber offenbar nicht immer, aus den verschiedensten Gründen.

es geht hier um die Witwenrente und da weiß man normalerweise nicht, wann der Partner sirbt

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Kjeld80
vor 2 Stunden von Pater familias:

Die DRV Bund hat mit Abstand die längsten Bearbeitungszeiten, das größte Personaldefizit und ist vom demografischen Wandel am stärksten betroffen, da die Einstellungsquoten die ausscheidenden Mitarbeiter nicht auffängt. Die Regionalträger sind dort besser gerüstet. Die Daten sind im jährlichen Benchmarking intern einsehbar. 

Im medizinischen Bereich sieht das womöglich anders aus, da man ja auch gesetzlich geregelt ist, dass die Anträge binnen 2 Wochen erledigt sein müssen.

Ansonsten sehen meine persönlichen Erfahrung so aus, dass Antworten auf Anfragen an Regionalträger meistens innerhalb von einigen Wochen eingehen, die DRV Bund aber meist erst nach Monaten antwortet.  

 

Wohl lange nicht in Berlin, Stralsund oder Gera gewesen. ;) Also wenn ich mir die aktuellen Stellenausschreibung der DRV so anschaue sind die Regionalträger aber weit vor der der DRV Bund, da Frage ich mich echt, wer da mehr Personalbedarf hat. Zeigt sich ja auch in den Wartezeiten in den AuB-Stellen um einen Termin zu bekommen, dauert ewig. Die DRV Bund hat sogar 170 Ex-Mitarbeiter/innen von Karstadt als Quereinsteiger eingestellt und geschult, siehe RBB-Artikel dazu. Das nenne ich mal positiv sowas habe ich noch bei keinem Regionalträger gelesen. Wo sind denn die Regionalträger besser gerüstet? Beratungsstellen werden geschlossen, wie gerade die DRV Mitteldeutschland hier vor Ort getan hat und an die ehrenamtlichen Versichertenberater verweist.

vor 1 Stunde von hilflos:

es geht hier um die Witwenrente und da weiß man normalerweise nicht, wann der Partner sirbt

Genau, diese Aussage passt nur zu einem Antrag auf Altersrente. 

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stagflation
vor 1 Stunde von hilflos:

es geht hier um die Witwenrente und da weiß man normalerweise nicht, wann der Partner sirbt

Na ja, Hercule Poirot, der kleine französische belgische Detektiv würde sagen, dass es häufiger vorkommt als man meint, dass der eine Partner schon frühzeitig weiß, wann der andere Partner sterben wird... :narr:

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Pater familias
vor 9 Stunden von Kjeld80:

Die DRV Bund hat sogar 170 Ex-Mitarbeiter/innen von Karstadt als Quereinsteiger eingestellt und geschult, siehe RBB-Artikel dazu. Das nenne ich mal positiv sowas habe ich noch bei keinem Regionalträger gelesen.

Genau das ist eher ein schlechtes Zeichen, da man keine Quereinsteiger einstellen würde, wenn man nicht müsste, da die Ausbildung extrem umfangreich ist (z.B. über 1000 Stunden Theorieunterricht neben der Berufsschule , dazu noch hunderte Stunden Praxisunterricht). Dass die Bürokratie immer weiter ausartet, sorgt in der Regel auch dafür, dass die Anforderungen an die Beschäftigten steigen. Aber es ist natürlich auch fraglich, wo sie dann eingesetzt wurden. Womöglich erledigen sie auch Aufgaben abseits der Sachbearbeitung in der Kantine, Poststelle und Co.

Aber vermutlich führt die Diskussion ins Leere, da ich die Daten aus dem Benchmarking leider nicht online gefunden habe und daher meine Aussagen auch nicht mit Fakten belegen kann. Übrig bleiben dann einfach subjektive Meinungsempfindungen.

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