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bmi

Bitcoin

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Chips
vor einer Stunde von PKW:

Sie profitieren von den Kreditzinsen und nicht über den Cantilloneffekt.
Wenn man sehen will, wer vom Cantilloneffekt profitiert, dann schaue man sich die Kreditverteilung an. Erhält Akteur A 80% der Kreditmenge (und Akteur B nur 20%), dann gehen die "Cantillonprofite" zu 80% an Akteur A.

Und wenn A davon die Renten von 20Mio. Menschen erhöht, dann wären die Rentner die Profiteure? 

 

vor einer Stunde von PKW:

Nahezu jeder Ökonom wird bestätigen, dass höhere Zinsen die Wirtschaft bremsen.

Cool wäre es, wenn ein zentraler Akteur die Zinsen niedrig halten würde. 0% hören sich gut an. 

 

vor einer Stunde von PKW:

 

Kredite unter einem BTC-Standard würden sehr sehr teuer werden, das sagen die BTC-Befürworter sogar selbst und führen es als ... Vorteil auf. Sowas wirkt sich natürlich dämpfend auf den Resourcenhandel/verbrauch aus, da potentielle Käufer nicht am Markt teilnehmen können, weil sie die Einstiegshürde (BTC haben) nicht überwinden. Die Verarmung großer Bevölkerungsschichten kann durchaus den Resourcenverbrauch senken.

Das wäre aber auch ein abstruses Szenario. Bitcoin kann nur auf 2 Wege zum breiten Einsatz kommen: durch den Markt (man nutzt es, weil es nützlicher als Anderes ist). Oder der Staat macht die Nutzung verpflichtend. Letzteres würde er nicht tun, wenn breite Schichten darunter leiden würden. 

 

Ich denke, man überschätzt auch die Wirkung von 2% Inflation oder Deflation. Löhne und Preise bilden sich immer noch relativ zueinander. Nach Angebot und Nachfrage. Und bei 2% Deflation sitzt der Maurer auch nicht den ganzen Tag rum und sagt, er könne nicht arbeiten, weil er keine Bitcoins habe ...

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PKW
vor 5 Minuten von Chips:

Und wenn A davon die Renten von 20Mio. Menschen erhöht, dann wären die Rentner die Profiteure? 

Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre ... aber theoretisch profitieren dann die Rentner

vor 5 Minuten von Chips:

Das wäre aber auch ein abstruses Szenario.

Passend zu den Rentnern :P
aber diese Sichtweise hab ich damals in der Schule bei der Kurvendiskussion so gelernt, nennt sich Extremwertbetrachtung ...

vor 5 Minuten von Chips:

Bitcoin kann nur auf 2 Wege zum breiten Einsatz kommen: durch den Markt (man nutzt es, weil es nützlicher als Anderes ist). Oder der Staat macht die Nutzung verpflichtend. Letzteres würde er nicht tun, wenn breite Schichten darunter leiden würden. 

Ja, bin ich bei Dir! Zusätzlich:
Kein Staat (von Bananenrepubliken abgesehen) wird die Hoheit über seine Währung abgeben. Der Euro war eine Ausnahme, weil man (naiv war) und/oder (währungspolitisch den EU-Staat vorweggenommen hat) und zusätzlich über die eigenen Zentralbanken immer noch Einfluss ausüben kann. Der Euro ist das Paradebeispiel, weshalb man verschiedene Volkswirtschaften nicht unter eine Währung knebeln sollte.

vor 5 Minuten von Chips:

Ich denke, man überschätzt auch die Wirkung von 2% Inflation oder Deflation.

2% heißt Vervierfachung binnen einem Menschenleben (70 Jahre). Hat mir Al Bartlett eingebleut, der olle Physikus :P2

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Chips
vor 7 Stunden von PKW:

Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre ... aber theoretisch profitieren dann die Rentner

Der Staat ist der größte Kreditnehmer und seine Anleihen werden in der Zentralbank in Euro umgewandelt. Und wer profitiert eigentlich von Staatsausgaben? 

vor 7 Stunden von PKW:

 

Passend zu den Rentnern :P
aber diese Sichtweise hab ich damals in der Schule bei der Kurvendiskussion so gelernt, nennt sich Extremwertbetrachtung ...

Abstrus ist, wenn man denkt, ein schlechtes Geld käme in breite Benutzung. 

 

vor 7 Stunden von PKW:

Ja, bin ich bei Dir! Zusätzlich:
Kein Staat (von Bananenrepubliken abgesehen) wird die Hoheit über seine Währung abgeben.

Ja und kein Staat wird die Hoheit über Telekommunikation, Postwesen und Flugverkehr abgeben. Die Frage ist, wenn der Staat die Bereiche privatisiert, aber den Rahmen vorgibt, ob er dann die Hoheit abgibt. 

 

vor 7 Stunden von PKW:

Der Euro war eine Ausnahme, weil man (naiv war) und/oder (währungspolitisch den EU-Staat vorweggenommen hat) und zusätzlich über die eigenen Zentralbanken immer noch Einfluss ausüben kann. Der Euro ist das Paradebeispiel, weshalb man verschiedene Volkswirtschaften nicht unter eine Währung knebeln sollte.

Ja, die Währungsunion in den USA mit seinen 50 Staaten auch. Das war vor 250 Jahren bei Einführung des USD schon klar, dass das scheitert. 

 

vor 7 Stunden von PKW:

2% heißt Vervierfachung binnen einem Menschenleben (70 Jahre). Hat mir Al Bartlett eingebleut, der olle Physikus :P2

Wenn man bedenkt, dass Löhne und Zinsen mit angepasst werden und nur ein kleiner Teil des Vermögens der Inflation/Deflation ausgesetzt ist (je nach Geschmack) ist das nicht so arg viel. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Chips:

Der Staat ist der größte Kreditnehmer und seine Anleihen werden in der Zentralbank in Euro umgewandelt. Und wer profitiert eigentlich von Staatsausgaben? 

Wir haben einen Sozialstaat. Der Staat sorgt für die Schwächeren. Daneben gibt es noch Infrastrukturaufgaben, die allen zugute kommen.

Der Staat vereinnahmt auch das neu erschaffene Geld. Staatsanleihen im Besitz der Notenbanken sind nur formal Schulden - linke Tasche, rechte Tasche.

Fehlt die Inflation als Einnahmequelle dann braucht der Staat dafür eine neue Steuer. Eine Vermögenssteuer auf Bitcoin wäre das Äquivalent in der Bitcoinwelt. Gleicher Effekt, aber viel mehr Aufwand.

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Chips
vor 3 Stunden von reko:

Wir haben einen Sozialstaat. Der Staat sorgt für die Schwächeren. Daneben gibt es noch Infrastrukturaufgaben, die allen zugute kommen.

Der Staat vereinnahmt auch das neu erschaffene Geld. Staatsanleihen im Besitz der Notenbanken sind nur formal Schulden - linke Tasche, rechte Tasche.

Ja, sehe ich auch so. Den Cantilloneffekt wird es geben, aber wie stark der ist und inwiefern "die Falschen" davon profitieren, ist zweifelhaft.

vor 3 Stunden von reko:

Fehlt die Inflation als Einnahmequelle dann braucht der Staat dafür eine neue Steuer. Eine Vermögenssteuer auf Bitcoin wäre das Äquivalent in der Bitcoinwelt. Gleicher Effekt, aber viel mehr Aufwand.

Tatsächlich bietet Bitcoin bzgl. Accounting ein paar nette Features, die es sonst nicht gibt. Also der Beweis, dass man gerade X Bitcoin hat, ist quasi gar kein Aufwand. Der Beweis, dass man X Euro hat, ist schon schwieriger. Also man kann leicht beweisen, dass man X Bitcoin hat. Jedoch ist es anders herum schwierig, jemanden zu beweisen, dass er X Bitcoin hat (sofern er das nicht selber tut). Das wäre sicherlich spannend, wie so eine Vermögenssteuer funktionieren würde. Ich persönlich bin kein Freund davon, da Vermögenssteuern einen irren Aufwand nach sich ziehen und oft unfair sind. Steuern auf Einkommen und Umsatz sind da weit besser.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von Chips:

Der Beweis, dass man X Euro hat, ist schon schwieriger.

Das ist auch gar nicht nötig. Die Inflation trifft auch anonyme Sparstrümpfe.

vor 3 Stunden von Chips:

Jedoch ist es anders herum schwierig, jemanden zu beweisen, dass er X Bitcoin hat

Deshalb KYC

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bmi
Am 3.8.2022 um 21:49 von bmi:

Riot hatte im Juli mehr Einnahmen durch Anreize von ERCOT (zur Unterstützung der Netzstabilität) als durch Mining. 

Am 3.8.2022 um 22:06 von chirlu:

Klingt so ein bißchen nach Schutzgelderpressung: „Tja, wir horten ein Gigawatt Leistung, und jetzt habt ihr nicht mehr genug für eure Klimaanlagen. Sooo bedauerlich! Aber wenn ihr uns den zehnfachen Wert bezahlt, wären wir voluntarily bereit, ein bißchen wieder abzugeben …“

Und der CEO Pablo Vegas von ERCOT (Electric Reliability Council of Texas) so: "Bitcoin is a great opportunity for renewable generation" und "has find a way to come into a market and to take some of the excess wind in off-peak periods and when we get to peak period times they're very quick to remove themselves from the market as prices increase" und "its a great balancing act" (Video CNBC)

 

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bmi
Am 29.8.2022 um 11:27 von Chips:

Also wer kommt zuerst an das neue Geld? Also der Staat und die Empfänger des Geldes von Staat (neue Staatsanleihen werden in neues Geld umgewandelt). Also zB. die Empfänger der Energiepauschale und Rentner (Rentenerhöhung). Auf der anderen Seite womöglich die Kreditnehmer zB. Hausbauer, die sich von der Bank einen Kredit holen (und die Bank bei der EZB)? Ich weiß, dass du darauf hinaus willst, dass reiche Bänker und die Aktionäre der Banken die primären Profiteure wären, aber das sehe ich nicht. 

Ne, da hast du mich glaub falsch verstanden. Es geht mir um die Kreditverteilung und was hierbei viele nicht wissen ist, dass die Kreditvergabe im privaten Sektor immer weiter zunimmt (nicht nur in fortgeschrittenen, sondern auch in aufstrebenden Volkswirtschaften). In einigen Ländern nehmen private Haushalte inzwischen sogar mehr Kredit auf als Unternehmen (z.B. in Australien und den USA). In den letzten Jahren nehmen (sowohl bei aufstrebenden als auch bei fortgeschrittenen Volkswirtschaften) die privaten Haushalte circa 30-60% in Anspruch (siehe Link 1), Tendenz steigend (in Deutschland 2022 war z.B. das Jahreswachstum von privaten Haushalten bei knapp 6%, siehe Link 2). Die Kreditvergabe an den privaten Sektor ist in der EU-Zone aktuell höher als der Staatliche (siehe Link 3). 

 

https://www.bis.org/publ/qtrpdf/r_qt1303h_de.pdf (März 2013, die angegebenen % sind aktuell noch höher)

https://www.bundesbank.de/de/statistiken/die-deutsche-wirtschaft-auf-einen-blick/12-buchkredite-an-den-inlaendischen-privatsektor-767242 (

https://www.ecb.europa.eu/press/pr/stats/md/html/index.de.html (siehe z.B. Chart 2 im Bericht vom 26. August 2022)

 

Jemand der nichts hat, bekommt praktisch so gut wie kein Fremdkapital. Man benötigt schon ein gewisses Eigenkapital und Vermögen (Sicherheiten) um einen Kredit zu bekommen. Selbst in Deutschland sind laut Statis knapp 13 Mio Menschen von Armut bedroht. 

 

Ich habe leider keine konkreten Zahlen wie stark sich der Cantilloneffekt auf die verschiedenen Bevölkerungsgruppen auswirkt, aber für mich ist ziemlich klar, dass es kein zu vernachlässigender Effekt ist und sicher nicht ohne Grund einer der wichtigsten Konzepten der Ökonomie. 

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bmi
· bearbeitet von bmi
Am 29.8.2022 um 23:10 von PKW:

Kein Staat (von Bananenrepubliken abgesehen) wird die Hoheit über seine Währung abgeben.

Gibt auch einige Gründe, wieso ein Staat Bitcoin halten sollte. Alles weitere ist Spieltheorie. Siehe PDF im Anhang - insgesamt wirklich sehr lesenswert!

Dort gibt es übrigens unter "Benefits and Risks" auch eine Liste, welche Gefahren für einen Staat bestehen.

Zitat

Der Euro war eine Ausnahme, weil man (naiv war) und/oder (währungspolitisch den EU-Staat vorweggenommen hat) und zusätzlich über die eigenen Zentralbanken immer noch Einfluss ausüben kann. Der Euro ist das Paradebeispiel, weshalb man verschiedene Volkswirtschaften nicht unter eine Währung knebeln sollte.

Ein komplett freier Markt würde sich laut Hayek auf eine Weltwährung einigen, die überall akzeptiert wird. Der Euro hat strukturelle Probleme und wieder einmal spielen die Zentralbanken eine große (negative) Rolle dabei. Malte Fischer, Chefvolkswirt WiWo dazu: 

Zitat

"Kritiker erklären das funktionale Scheitern des Euros gern damit, dass die Mitgliedsländer der Währungsunion mit Blick auf ihre unterschiedlichen Wohlstandsniveaus zu heterogen sind, als dass man sie unter dem Dach einer gemeinsamen Währung beherbergen könnte. Doch ganz so einfach ist das nicht. Denn grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass Volkwirtschaften mit unterschiedlichen Wohlstandsniveaus ein und dieselbe Währung nutzen. "

 

"Sie profitieren sogar davon, wenn sie dieselbe Währung nutzen. Denn Geld ist ein Netzwerkgut. Dabei handelt es sich um Güter, die für den Einzelnen umso wertvoller sind, je mehr Personen dieses Gut nutzen. Wenn alle Menschen dasselbe Geld nutzen und akzeptieren, ist der Nutzen für den Einzelnen am größten. Er kann dann überall auf der Welt mit derselben Währung zahlen, Umtauschkosten und Wechselkursrisiken entfallen."

 

"Das Kernproblem der Währungsunion ist daher nicht die einheitliche Währung. Das Kernproblem ist der einheitliche Zins, mit dem die EZB den Euro steuert. Man stelle sich eine freie Marktwirtschaft ohne Zinsmanipulation durch die staatliche Zentralbank vor. Der Marktzins entspräche dann den Zeitpräferenzen der Menschen. In diesen spiegelt sich ihre Vorliebe für den heutigen Konsum wider. Je höher die Präferenz für den schnellen Konsum ist, desto höher muss der Zins als Entschädigung ausfallen, damit die Menschen auf den Sofortkonsum verzichten und sparen. In einem freien Markt würde sich der Zins so einpendeln, dass er der durchschnittlichen Zeitpräferenz der Menschen entspricht und so Sparen und Investieren zum Ausgleich bringen."

 

"Heterogene Zeitpräferenzen und ein politisierter Einheitszins markieren eine ökonomische Fehlkonstruktion, deren inhärente Fragilität und Rettungsbedürftigkeit den politischen Zusammenhalt der Gesellschaften in Europa gefährden. Kann die Eurozone trotzdem überleben? Vielleicht. Doch der Preis dafür sind immerzu wiederkehrende Krisen, ökonomische Deformationen und eine schleichende Wohlstandserosion."

https://www.wiwo.de/politik/europa/europaeische-zentralbank-warum-das-euro-projekt-gescheitert-ist/24068372-all.html

6227990b73b93e046dc55e2e_Bitcoin and U.S. National Security.pdf

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Theobuy

Tough stuff by Charlie Munger on bitcoin:

 

 

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PKW
vor 3 Stunden von bmi:

Gibt auch einige Gründe, wieso ein Staat Bitcoin halten sollte.

Staaten bzw. Zentralbanken halten Fremdwährungen um Transaktionen zwischen verschiedenen Währungsgebieten zu ermöglichen. Es ist ein großer Unterschied ob ein Staat ein paar Bitcoin hält oder ob er seine eigenständige Währung aufgibt.

vor 3 Stunden von bmi:

Ein komplett freier Markt würde sich laut Hayek auf eine Weltwährung einigen, die überall akzeptiert wird. 

Wir haben keinen freien Markt, ich bin nur unschlüssig ob ich sagen soll "Gottseidank".
Es benötigt auch noch weitere Voraussetzungen, die Welt muß engmaschig miteinander "vernetzt" sein. Wenn die verschiedenen Kontinente keinen regen Handel untereinander treiben (z.B. weil die Transportkosten zu hoch wären), dann würde jeder Kontinent sein eigenes Währungssüppchen kochen. Warum sollten wir von unseren bewährten Orkzähnen auf Kaurimuscheln wechseln, wenn wir mit den Kaurimuschlern gar keinen Handel treiben.

vor 3 Stunden von bmi:

Der Euro hat strukturelle Probleme und wieder einmal spielen die Zentralbanken eine große (negative) Rolle dabei. Malte Fischer, Chefvolkswirt WiWo dazu

Die EU ist ein Währungsraum mit einem gemeinsamer Binnenmarkt. Wie soll da die EZB verschiedene Zinsen für Finn- und Siechenland arrangieren?
Michael Stöcker (klick), der kaum ein gutes Haar an Fischers Artikel läßt, meint dass es mittels eines Interzentralbankenmarktes möglich wäre. Die TARGET-Salden wären dann nicht mehr kostenlos und so würden sich länderspezifische Zinsniveaus auf dem Interbankenmarkt ergeben. Ich kann nicht beurteilen, ob das wirklich so wäre. Selbst wenn es so wäre, heißt das nicht das es so gewollt ist. Ein vor kurzem ausgesprochenes Ziel der EZB ist ja, dass die (Staatsanleihe)Zinsen für Club Med nicht teurer als für die Nordländer sein sollen.

vor 6 Stunden von bmi:

Jemand der nichts hat, bekommt praktisch so gut wie kein Fremdkapital. Man benötigt schon ein gewisses Eigenkapital und Vermögen (Sicherheiten) um einen Kredit zu bekommen. Selbst in Deutschland sind laut Statis knapp 13 Mio Menschen von Armut bedroht. 

Und das in einem Finanzsystem, das fast unbeschränkt neues, billiges Geld schaffen kann.
Wie sähe das wohl aus, wenn das Finanzsystem kein neues Geld schaffen könnte, sondern Geld ein Kleinod wäre? Wer würde dann noch einen Kredit erhalten?

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Herr H.

Werter Herr Bmi!

 

Am 28.8.2022 um 08:33 von bmi:

Wenn du selbst nicht in der Lage bist etwas zu prüfen, dir die erforderliche Kompetenz nicht aneignen möchtest, niemand anderem außer dir selbst vertraust und auch möglicherweise misstrauisch gegenüber Mathematik/Kryptographie und Physik bist, dann bleibt dir vermutlich nichts anderes übrig, als die Finger davon zu lassen oder ein ungewisses Risiko einzugehen. 

Dies klingt, als möchten Sie mitteilen, daß, wenn man mit der Mathematik und Physik keine Probleme hat und sich nicht so anstellt, die Sache nicht besonders schwer zu durchschauen ist. Wie man allerdings konkret mit nicht zu großem Aufwand den tatsächlichen Zustand des Bißmünzsystems durchschauen soll, erschließt sich mir nach wie vor nicht.

 

Mit freundlichem Gruß

H.

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Kontron

Sollte es hier, bzw. es in nächster Zeit Richtung 12500 fallen?

ist dies Vorstellbar? oder sogar 0? 

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PKW
vor 11 Minuten von Kontron:

Sollte es hier, bzw. es in nächster Zeit Richtung 12500 fallen?

Wäre ein prima Einstieg. Ich fürchte aber, dass wir diese Chance nicht kriegen

vor 11 Minuten von Kontron:

ist dies Vorstellbar?

ich kann mir noch ganz andere Dinge vorstellen

vor 11 Minuten von Kontron:

oder sogar 0? 

das kann ich mir nicht vorstellen. Vierstellig könnte ich mir vorstellen.

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bmi
· bearbeitet von bmi

Lyn Alden - Why Bitcoin is the Best Monetary Network 

 

 

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Oli64
· bearbeitet von Oli64
Am 31.8.2022 um 21:01 von Herr H.:

Werter Herr Bmi!

 

Dies klingt, als möchten Sie mitteilen, daß, wenn man mit der Mathematik und Physik keine Probleme hat und sich nicht so anstellt, die Sache nicht besonders schwer zu durchschauen ist. Wie man allerdings konkret mit nicht zu großem Aufwand den tatsächlichen Zustand des Bißmünzsystems durchschauen soll, erschließt sich mir nach wie vor nicht.

 

Mit freundlichem Gruß

H.

So schwer ist das nicht. Da gehts mehr um Logik als um Technik. https://learnmeabitcoin.com/

 

Die Schlüsse, was diese Technologie aber tatsächlich für die Welt bedeuten kann, muss man entweder selber ziehen. Ein paar konträre Youtube Videos können nicht schaden.

 

Es hilft, wenn man vorab schonmal unser ungedecktes https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fiatgeld als Grunde allen Übels sieht und den https://de.m.wikipedia.org/wiki/Cantillon-Effekt nicht unterschätzt.

 

Eine Billion Dollar von Eschbach lesen hilft, um von dieser "So läuft die Welt nun mal" und "steht in jedem Lehrbuch" Leier wegzukommen. 

 

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cryptobob
Am 2.9.2022 um 14:29 von Kontron:

Sollte es hier, bzw. es in nächster Zeit Richtung 12500 fallen?

ist dies Vorstellbar? oder sogar 0? 

Vorstellbar ist das sicherlich und wir bewegen uns momentan auch genau an einem wichtigen weekly support bei ca. 19,5k. Wenn der durchbrochen wird, könnten wir schnell die 18k sehen  und danach geht es auch schon in Richtung 13,5k support. Es ist aber noch ein weiter Weg, bis dahin also ruhig Blut. Wenn die Fed mit positiven Nachrichten zwischendurch kommt, kann es schnell wieder nach oben gehen.

 

Das Bitcoin sich trotz erstarktem USD und ansonsten schwächelndem Markt über den 19,5k hält, ist jedenfalls ein erstes gutes Zeichen.

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Herr H.

Werter Herr 64,

 

Am 4.9.2022 um 01:05 von Oli64:

Da gehts mehr um Logik als um Technik.

die Bißmünztheorie in groben Zügen zu verstehen ist nicht so schwer und mehr eine Sache der Logik - ob da allerdings real genau das passiert, was gesagt wird, ist eine technische Frage, es kommt mir ganz uferlos vor, sich hierüber ein Bild zu machen, und ich habe noch keine Vorschläge gehört, wie man das anstellen soll.

 

Mit freundlichem Gruß

H.

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bmi
· bearbeitet von bmi

Die Kritik ist schon valide. Bitcoin ist relativ gesehen zu Fiatgeldsystemen oder anderen Kryptowährungen sehr einfach gestaltet und transparent. Absolut gesehen auf technischer Basis dennoch komplex.

 

Wenn du also selbst alles bis ins letzte Detail prüfen möchtest, weil du zB der Schwarmintelligenz der Community oder den bisherigen 866 Contributors nicht vertraust (was ich grundlegend als positive Einstellung sehe), dann bleibt dir wahrscheinlich nichts anderes übrig als ein "git clone https://github.com/bitcoin/bitcoin.git", C++, C, Python, ... zu erlernen und tausende Stunden Arbeit zu investieren. 

 

So gesehen ist das "don't trust, verify" natürlich theoretisch schon korrekt - da OSS und somit öffentlich einsehbar für jedermann - aber praktisch natürlich unrealistisch. Schlussendlich muss man ab einem gewissen Punkt der Community vertrauen. Genau so wie du das zukünftige Regelwerk der Mehrheit der Nodes anvertraust.

 

Dazu muss aber auch erwähnt werden, dass "don't trust, verify" vermutlich überwiegend auf das Betreiben einer eigenen Node bezogen ist und man eben prüfen kann, ob alles auch nach deinen Regeln gemacht wird.  

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Herr H.

Werte Herren!

 

vor 20 Stunden von bmi:

Wenn du also selbst alles bis ins letzte Detail prüfen möchtest, [...] dann bleibt dir wahrscheinlich nichts anderes übrig als ein "git clone https://github.com/bitcoin/bitcoin.git", C++, C, Python, ... zu erlernen und tausende Stunden Arbeit zu investieren. 

Und dann? Dann wüßte ich optimalerweise, was in einem Netzwerk aus Knoten, die alle nach diesem Programm arbeiten, passieren würde. Das wäre also weiterhin graue Theorie. Offen bliebe und  noch viel aufwendiger zu verstehen wäre z. B., ob es auch Knoten geben kann, die nicht nach diesem Quellkodex, sondern nach anderen Programmen arbeiten und die auch die Heimrechner, mit denen sie in Kontakt treten, dazu bringen, von ihrem Programm abzuweichen und trotzdem zu melden, daß alles in Ordnung sei, oder, ob es realistisch ist, daß alle von Einzelpersonen neu mit selbstkompiliertem Kodex eingerichteten Bißmünzknoten zeitnah über das Internetz mit Schadware versehen werden, die eine andere Funktionsweise des Bißmünzsystems bewirkt. Uferlos...

 

Am 4.9.2022 um 01:05 von Oli64:

Es hilft, wenn man vorab schonmal unser ungedecktes https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fiatgeld als Grunde allen Übels sieht [...]

Dies wäre inkorrekt, denn der alleinige Grund allen Übels ist letzten Endes Abkehr von Gott, alles andere sind nur Symptome. Es ist schwer, isoliert betrachtete Symptome wegzukriegen, und wenn es doch gelingt, kommen neue, solange das Übel nicht an der Wurzel gepackt wird.

 

Mit freundlichem Gruß

H.

 

P. S.: Ich empfehle, solche nichtigen Neologismen wie „Schwarmintelligenz“ zu meiden. Weder bilden Menschen Schwärme noch sind Schwärme intelligent.

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bmi
vor 16 Minuten von Herr H.:

Und dann? Dann wüßte ich optimalerweise, was in einem Netzwerk aus Knoten, die alle nach diesem Programm arbeiten, passieren würde. Das wäre also weiterhin graue Theorie. Offen bliebe und  noch viel aufwendiger zu verstehen wäre z. B., ob es auch Knoten geben kann, die nicht nach diesem Quellkodex, sondern nach anderen Programmen arbeiten und die auch die Heimrechner, mit denen sie in Kontakt treten, dazu bringen, von ihrem Programm abzuweichen und trotzdem zu melden, daß alles in Ordnung sei, oder, ob es realistisch ist, daß alle von Einzelpersonen neu mit selbstkompiliertem Kodex eingerichteten Bißmünzknoten zeitnah über das Internetz mit Schadware versehen werden, die eine andere Funktionsweise des Bißmünzsystems bewirkt. Uferlos...

Don't let the perfect the enemy of the good. Ein dezentrales, limitiertes, freies, pseudoanonymes, zensurresistentes, transparentes, schnelles, 24h-verfügbares Geldsystem wie z.B. Bitcoin ist in vielen Hinsichten eine deutliche Verbesserung zum jetzigen Geldsystem. Heißt aber nicht, dass alles an Bitcoin perfekt ist und ich denke, dass das bisher auch keiner behauptet hat?

 

Wenn ein wie von dir beschriebener Angriff tatsächlich irgendwann für irgend jemanden technisch durchführbar ist (also Mehrheit der Nodes über Umwege kompromittiert), dann gehe ich davon aus, dass sich die Mehrheit der Nodes, Miner, Devs in einem Hardfork wiederfinden werden. Der Angreifer hätte somit keinen monetären Gewinn, sondern massive Verluste durch die Angriffskosten selbst. Der einzige Gewinn wäre nicht monetärer Natur, sondern ein Vertrauensverlust in das Geldsystem (was natürlich infolgedessen an einer anderen Stelle langfristig eventuell zu monetärem Gewinn führen könnte, würde aber eine bessere Alternative voraussetzen auf die umgeschwenkt werden kann). 

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bmi
· bearbeitet von bmi

Heute vor 5000 Tagen wurde Block 0 durch Satoshi Nakamoto gemined.

 

"Every day that goes by and Bitcoin hasn’t collapsed due to legal or technical problems, that brings new information to the market.

It increases the chance of Bitcoin’s eventual success and justifies a higher price.” - Hal Finney 

 

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Nachtrag: und soeben neues ATH bei der Hashrate erreicht. Mit anderen Worten: das Netzwerk ist stärker und sicherer denn je. 

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PKW
vor 8 Stunden von bmi:

Nachtrag: und soeben neues ATH bei der Hashrate erreicht. Mit anderen Worten: das Netzwerk ...

benötigt mehr Strom denn je.
Aber danke, dass Du mir die üble Neuigkeit auf gute Weise erzählst

 

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Oli64
· bearbeitet von Oli64
Am 12.9.2022 um 21:47 von PKW:

benötigt mehr Strom denn je.

Und damit einen Bruchteil vom Fiat-, Banken-, Militärapparat. Warum unterstützt du diese Klima- und Umweltsau USD?

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